Bürkert Type 8640 Operating Instructions [de]

Operating Instructions
Bedienungsanleitung
Instructions de Service
Type 8640
Modular Electrical Valve Block
Modularer, elektrischer Ventilblock
Bloc modulaire de vannes électriques
We reserve the right to make technical changes without notice. Technische Änderungen vorbehalten. Sous resérve de modification techniques.
© 2000 Bürkert Werke GmbH & Co. KG
Operating Instructions 0806/19_DE-DE_00803074
I
NHALT
Inhaltsverzeichnis der
Gesamtbetriebsanleitung des modularen,
elektrischen Ventilblocks Typ 8640
ALLGEMEINE HINWEISE...................................................................................................................................................................................................... 5
Darstellungsmittel...................................................................................................................................................................................................................... 6
Sicherheitshinweise
Garantiebestimmungen
............................................................................................................................................................................................................... 6
...................................................................................................................................................................................................... 7
TECHNISCHE DATEN................................................................................................................................................................................................................ 9
Technische Daten .................................................................................................................................................................................................................... 10
Modulares Konzept - Systemaufbau
................................................................................................................................................................ 12
MONTAGE, INBETRIEBNAHME UND WARTUNG..................................................................................................................... 13
Allgemeine Hinweise ............................................................................................................................................................................................................ 14
Montage
Einbau
Erweiterung
................................................................................................................................................................................................................................................ 14
..................................................................................................................................................................................................................................................... 14
...................................................................................................................................................................................................................................... 14
MODULE FÜR DIE KONVENTIONELLE ANSCHLUSSTECHNIK................................................................... 15
Sammelanschlussmodul ................................................................................................................................................................................................. 16
Multipolanschaltung Ventilausgänge
................................................................................................................................................................. 16
Multipolanschaltung mit Rückmelder-Eingängen (Initiatoren)
Multipolanschaltung Industrie-Stecker
.......................................................................................................................................................... 19
......................................................................................... 17
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP..................................................................................................................................................................... 21
Gesamtübersicht .................................................................................................................................................................................................................... 22
Spannungsversorgung (Power)
Feldbusanschluss
LED-Zustandsanzeige
................................................................................................................................................................................................................. 23
..................................................................................................................................................................................................... 23
Einstellungen der DIP-Schalter
Abschlusswiderstände
.................................................................................................................................................................................................... 29
PROFIBUS-DP........................................................................................................................................................................................................................... 30
........................................................................................................................................................................... 22
............................................................................................................................................................................ 25
8640 - 1
INHALT
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
.......................................................................................................................................................... 57
PROFIBUS DP/V1, IP 20.............................................................................................................................................................................................. 58
Gesamtübersicht IP 20
Spannungsversorgung (Power) IP 20
Feldbusanschluss IP 20
PROFIBUS DP/V1, IP 54
Gesamtübersicht IP 54
Spannungsversorgung (Power) IP 54
Feldbusanschluss IP 54
DIP-Schalter
LED-Zustandsanzeige
PROFIBUS DP
.................................................................................................................................................................................................................................. 61
..................................................................................................................................................................................................... 62
......................................................................................................................................................................................................................... 64
.................................................................................................................................................................................... 58
........................................................................................................................................... 58
............................................................................................................................................................................... 59
............................................................................................................................................................................................ 60
................................................................................................................................................................................... 60
.......................................................................................................................................... 60
.............................................................................................................................................................................. 61
Modus Eingänge...................................................................................................................................................................................................................... 85
FELDBUSMODUL INTERBUS-S
.......................................................................................................................................................................... 89
Gesamtübersicht ...................................................................................................................................................................................................................... 90
Spannungsversorgung (Power)
Feldbusanschluss
LED-Zustandsanzeige
................................................................................................................................................................................................................. 91
..................................................................................................................................................................................................... 91
Einstellungen der DIP-Schalter
FELDBUSMODUL DEVICE NET
........................................................................................................................................................................... 90
............................................................................................................................................................................ 92
........................................................................................................................................................................... 97
DeviceNet, IP 20....................................................................................................................................................................................................................... 98
Gesamtübersicht IP 20
Spannungsversorgung (Power) IP 20
Feldbusanschluss IP 20
Abschlussbeschaltung IP 20
DeviceNet, IP 54
................................................................................................................................................................................................................... 100
Gesamtübersicht IP 54
Spannungsversorgung (Power) IP 54
.................................................................................................................................................................................... 98
........................................................................................................................................... 98
............................................................................................................................................................................... 99
.................................................................................................................................................................... 99
................................................................................................................................................................................ 100
...................................................................................................................................... 100
Feldbusanschluss IP 54
Abschlussbeschaltung IP 54
Einstellungen der DIP-Schalter
LED-Zustandsanzeige
Begriffserklärung
2 - 8640
................................................................................................................................................................................................................. 104
........................................................................................................................................................................... 101
................................................................................................................................................................ 101
........................................................................................................................................................................ 102
................................................................................................................................................................................................. 103
INHALT
Technische Daten .................................................................................................................................................................................................................. 105
Übersicht Applikations Objekte
Konfiguration
............................................................................................................................................................................................................................... 106
Konfiguration der Prozessdaten
Konfiguration der Sicherheitsstellung von Magnetventilen bei Busfehler
Modus Eingänge
.................................................................................................................................................................................................................... 107
.......................................................................................................................................................................... 105
......................................................................................................................................................... 106
.................................... 106
Eingangsfilter ............................................................................................................................................................................................................ 108
FELDBUSMODUL SELECAN
.................................................................................................................................................................................. 109
Gesamtübersicht .................................................................................................................................................................................................................. 110
Spannungsversorgung (Power)
Feldbusanschluss
LED-Zustandsanzeige
............................................................................................................................................................................................................... 111
................................................................................................................................................................................................... 111
Einstellungen der DIP-Schalter
......................................................................................................................................................................... 110
.......................................................................................................................................................................... 112
Abschlusswiderstände .................................................................................................................................................................................................. 115
FELDBUSMODUL CANOPEN
................................................................................................................................................................................. 117
CANopen, IP 20 ..................................................................................................................................................................................................................... 118
Gesamtübersicht IP 20
Spannungsversorgung (Power) IP 20
Feldbusanschluss IP 20
Anschlussbeschaltung IP 20
CANopen, IP 54
..................................................................................................................................................................................................................... 120
Gesamtübersicht IP 54
Spannungsversorgung (Power) IP 54
Feldbusanschluss IP 54
Abschlussbeschaltung IP 54
Einstellungen der DIP-Schalter
LED-Zustandsanzeige
................................................................................................................................................................................................... 123
Erweiterte Beschreibung des Feldbusknotens CANopen
Objektübersicht
..................................................................................................................................................................................................... 126
.................................................................................................................................................................................. 118
....................................................................................................................................... 118
........................................................................................................................................................................... 119
................................................................................................................................................................ 119
................................................................................................................................................................................ 120
...................................................................................................................................... 120
........................................................................................................................................................................... 121
................................................................................................................................................................ 121
.......................................................................................................................................................................... 122
............................................................................................. 125
Eingangsfilter
Modus Eingänge
Ausgänge
............................................................................................................................................................................................................ 130
................................................................................................................................................................................................. 131
....................................................................................................................................................................................................................... 132
Beispiel zur Inbetriebnahme
.................................................................................................................................................................. 133
8640 - 3
INHALT
FELDBUSMODUL AS-INTERFACE
............................................................................................................................................................ 135
Feldbusmodul AS-Interface mit 4 Ausgängen ................................................................................................................................. 136
Feldbusmodul AS-Interface für 8 Ventile und 8 Eingänge
Feldbusmodul AS-Interface für 8 Ventile
................................................................................................................................................ 143
Feldbusmodul AS-Interface für4 Ventile und 4 Eingänge
ERWEITERUNGSMODUL EINGÄNGE FÜR RÜCKMELDER (INITIATOREN)
............................................................................................... 139
................................................................................................... 146
........................ 151
Erweiterungsmodul Eingänge ............................................................................................................................................................................. 152
Mindeststrombelastbarkeit des Versorgungsnetzteils
EME-32 (schmales Modul)
INTERNE BUSERWEITERUNG
..................................................................................................................................................................................... 153
.......................................................................................................................................................................... 155
......................................................................................................... 152
Remote I/O-Interface Abschlussmodul (RIO-Interface)..................................................................................................... 156
Erweiterungsmodul-Anschaltung (RIO-VA)
RIO-VA (schmaler Buskopf)
................................................................................................................................................................................ 163
..................................................................................................................................... 157
Ein-/Ausgabe-Module
ELEKTRISCHE GRUNDMODULE AUSGANG
.................................................................................................................................................................................................... 169
........................................................................................................................... 177
Sammelanschluss............................................................................................................................................................................................................. 178
Ventilausgänge
Ventilausgänge mit Hand-/Automatik-Umschaltung
Ventilausgänge mit externer Abschaltung
ELEKTRISCHE GRUNDMODULE EINGANG
...................................................................................................................................................................................................................... 179
............................................................................................................... 180
.......................................................................................................................................... 182
.............................................................................................................................. 183
Klemmeneingänge für Rückmelder (Initiatoren) .......................................................................................................................... 184
Steckereingänge (M8 Rundstecker) für Rückmelder (Initiatoren)
....................................................................... 185
4 - 8640
ALLGEMEINE HINWEISE
ALLGEMEINE HINWEISE
Darstellungsmittel...................................................................................................................................................................................................................... 6
Sicherheitshinweise
Garantiebestimmungen
............................................................................................................................................................................................................... 6
...................................................................................................................................................................................................... 7
8640 - 5
ALLGEMEINE HINWEISE
Darstellungsmittel
In dieser Betriebsanleitung werden folgende Darstellungsmittel verwendet:
markiert einen Arbeitsschritt, den Sie ausführen müssen
ACHTUNG!
HINWEIS
kennzeichnet Hinweise, bei deren Nichtbeachtung Ihre Gesundheit oder die Funktionsfähigkeit des Gerätes gefährdet ist.
kennzeichnet wichtige Zusatzinformationen, Tipps und Empfehlungen.
Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie die Hinweise dieser Betriebsanleitung sowie die Einsatzbedingungen und zulässigen Daten gemäß Datenblättern Typ 8640, damit das Gerät einwandfrei funktioniert und lange einsatzfähig bleibt.
• Halten Sie sich bei der Einsatzplanung und dem Betrieb des Gerätes an die allgemeinen Regeln der Technik!
• Installation und Wartungsarbeiten dürfen nur durch Fachpersonal und mit geeignetem Werkzeug erfolgen!
• Beachten Sie die geltenden Unfallverhütungs- und Sicherheitsbestimmungen für elektrische Geräte während des Betriebes und der Wartung des Gerätes!
• Schalten Sie vor Eingriffen in das System in jedem Fall die Spannung ab!
• Treffen Sie geeignete Maßnahmen, um unbeabsichtigtes Betätigen oder unzulässige Beeinträchtigung auszuschließen!
• Bei Nichtbeachtung dieser Hinweise und unzulässigen Eingriffen in das Gerät entfällt jegliche Haftung unsererseits, ebenso erlischt die Garantie auf Geräte und Zubehörteile!
Bei Unstimmigkeiten wenden Sie sich bitte umgehend an Ihre Bürkert-Niederlassung oder an unseren Kundenservice:
Bürkert Steuer- und Regelungstechnik, Service-Abteilung
Chr.-Bürkert-Str. 13-17, D-76453 Ingelfingen
Tel.: (07940) 10-111
Fax: (07940) 10-448
eMail: info@de.buerkert.com
6 - 8640
Garantiebestimmungen
Diese Druckschrift enthält keine Garantiezusagen. Wir verweisen hierzu auf unsere allgemeinen Ver­kaufs- und Geschäftsbedingungen. Voraussetzung für die Garantie ist der bestimmungsgemäße Ge­brauch des Gerätes unter Beachtung der spezifizierten Einsatzbedingungen.
ACHTUNG!
Die Gewährleistung erstreckt sich nur auf die Fehlerfreiheit des modularen, elektri­schen Ventilblocks Typ 8640. Es wird keine Haftung übernommen für Folgeschäden jeglicher Art, die durch Ausfall oder Fehlfunktion des Gerätes entstehen könnten.
ALLGEMEINE HINWEISE
8640 - 7
ALLGEMEINE HINWEISE
8 - 8640
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Technische Daten .................................................................................................................................................................................................................... 10
Modulares Konzept - Systemaufbau
................................................................................................................................................................ 12
8640 - 9
TECHNISCHE DATEN
Technische Daten
HINWEIS
Die Ventilinsel erfüllt die Bedingungen des EMV-Gesetzes: Störfestigkeit EN 50082-2 Störaussendung EN 50081-2
C/D
C/D
C/D
(3/2-Wege)
(3/2-Wege)
(3/2-Wege)
Typ 5470
2fach, 4fach
2fach,5fach,
6fach
4fach, 6fach,
8fach
C/D
C
LN
2xC
Typ 0460***
(5/3-Wege)
Typ 6524
(2x3/2-Wege)
(3/2-Wege)
Typ 6510 Typ 6524 Typ 6526 Typ 6516
(3/2-Wege)
Typ 6511 Typ 6525 Typ 0460 Typ 6527 Typ 5470 Typ 6517
130 300 300 200 700 300 1300
2,5 ... 7 2,5 ... 7 2,5 ... 7 2,5 ... 7 2 ... 10 2 ... 8 2 ... 8
43/28 43/28 2 x 43/18 2 x 41/- 42/33 85/52 42/- 84/- 42/- 84/-
1 1 2 x 0,25 2 x 0,9 1 2 1 2 1 2
max. 24 max. 24 max. 12 max. 12 max. 24 max. 24 max. 24
6fach, 12fach 6fach, 12fach
12fach
12fach
2fach, 8fach 2fach, 8fach 2fach, 8fach 2fach, 4fach 2fach, 3fach 2fach, 3fach
2fach, 3fach,
12fach
IP 40 IP 40 IP 40 IP 40 IP 54 IP 54 IP 40
IP 20 IP 20 IP 20 IP 20 IP 20 IP 20 IP 20
0 ... +50
-20 ... +60
24 V / DC ±10 %; Restwelligkeit bei Feldbusschnittstelle 1 Vss
Dauerbetrieb (100 % ED)
3 nach VDE 0580
6fach, 9fach,
6fach, 9fach,
max. 32 max. 32 max. 32 max. 32 max. 32 max. 32 max. 32
10 - 8640
Anreihmaß 11 mm 16,5 mm 19 mm 33 mm
Ventil
Wirkungsweise
Wirkungsweise H (5/2-Wege) H (5/2-Wege) H (5/2-Impuls) H (5/2-Wege) G (4/2-Wege) H (5/2-Wege)
Ventil
Durchfluss [l/min]
Druckbereich [bar]
Strom vor/nach
Leistung [W]
Ventilplätze*
[mA]
Leistungsab- senkung
Rückmelder*
Elektrische Module
Schutzart
Pneumatische Module
in Klemmenausf.
Umgebungstemp. [°C]
Lagertemperatur [°C]
Nennbetriebsart
Betriebsspannung*
Schutzklasse
TECHNISCHE DATEN
Stromaufnahme* Die Stromaufnahme ist abhängig von der Art der elektrischen Anschlusstechnik.
1. für die Sammelanschluss- (parallele Anschlusstechnik) und Multiposchnittstelle richtet sich die Stromaufnahme nach dem eingesetzten Ventiltyp, ist jedoch auf einen Summenstrom von max. 3 A begrenzt. Bei Multipol in Verbindung mit Rückmeldern kommt ein weiterer Summenstrom hinzu, der ebenfalls 3 A nicht überschreiten darf.
2. für die Feldbusschnittstelle berechnet sich der Gesamtstrom gemäß der Formel
I
ges
= I
Grund
+ (n x l
) + (m x l
Ventil
Rückmelder
)
ACHTUNG!
I
Grund
Grundstrom in Abhängigkeit des Feldbussystems
PROFIBUS-DP 200 mA INTERBUS-S 300 mA DeviceNet 200 mA Selecan 200 mA CANopen 200 mA
n: Anzahl der Ventile
m: Anzahl der Rückmelder
I
Ventil
I
Rückmelder
Nennstrom des Ventiltyps
Stromaufnahme Rückmelder; (m x I
Rückmelder
) = max. 650 mA
Verwenden Sie in jedem Fall Sicherheitskleinspannung nach Schutzklasse 3 VDE 0580!
* Für Feldbusmodul AS-Interface sind die technischen Daten unter Kapitel Feldbusmodul AS-Interface maßgebend
8640 - 11
TECHNISCHE DATEN
Modulares Konzept - Systemaufbau
Die Ventilinsel wird kundenspezifisch konfiguriert. Zur optimalen Anpassung an die Aufgaben steht eine große Auswahl an elektrischen und fluidischen Komponenten zur Verfügung. Das Bild zeigt die Struktur der Ventilinsel. Die einzelnen Komponenten sind in den nachfolgenden Kapiteln beschrieben.
Abschlussmodul
Abschlussmodul
Pneumatisches Abschlussmodul
Elektrische Grundmodule für Rückmeldereingänge (Initiatoren) in unterschiedlichen Schutz­klassen-Ausführungen
Elektrische Grundmodule für diverse Ventiltypen mit unterschiedlichen Optionen
Pneumatisches Grundmodul
Erweiterungmodul für Rückmeldeeingänge (Initiatoren) in Verbindung mit Feldbus (schmales Modul)
Feldbuskopf
Erweiterungsmodul für Rückmeldereingänge (Initiatoren) in Verbindung mit Feldbus
Abschlussmodul
Remote I/O Interface Abschlussmodul
Multipolanschaltung mit Rückmelderein­gängen
Abschlussmodul
Multipolanschaltung Ventilausgänge
Pneumatisches Anschlussmodul
Elektrische Anschlusstechnik
• Sammelanschluss
• Multipol
• Feldbus
Diverse Ventiltypen
Bild: Beispiel einer Konfiguration des modularen, elektrischen Ventilblocks Typ 8640
Sammelan­schlussmodul
12 - 8640
MONTAGE, INBETRIEBNAHME, WARTUNG
MONTAGE
INBETRIEBNAHME
WARTUNG
Allgemeine Hinweise.......................................................................................................................................................................................................... 14
Montage
Einbau
Erweiterung
.............................................................................................................................................................................................................................................. 14
................................................................................................................................................................................................................................................... 14
.................................................................................................................................................................................................................................... 14
8640 • 13
MONTAGE, INBETRIEBNAHME, WARTUNG
Allgemeine Hinweise
Eingriffe dürfen nur durch Fachpersonal und mit geeignetem Werkzeug erfolgen!
Schalten Sie vor Reparaturarbeiten in jedem Fall die Spannung ab!
Sehen Sie im Instandsetzungsfall sichere elektrische Trenn- und medientechnische Absperrvor­richtungen vor.
Störungen können durch Verschmutzung, Kurzschluss und Spannungsunterbrechung entstehen.
Überprüfen Sie bei Störungen Leitungsanschlüsse, Spannungen und Betriebsdruck.
Gewährleisten Sie nach einer Unterbrechung einen definierten und kontrollierten Wiederanlauf des Systems gemäß Anleitung.
Montage
Die Ventilinsel wird im Werk montiert.
Erweiterungen der Ventilinsel sind möglich, dürfen jedoch nur durch geschultes Personal durchgeführt werden.
Einbau
Beachten Sie beim Einbau der Ventilinsel die Schutzart, gegebenenfalls muss die Ventilinsel in einen Schaltschrank eingebaut werden.
Befestigen Sie die Ventilinsel auf keinen Fall an den elektrischen Grundmodulen! Zur Befestigung sind die Normschienenvorrichtung der pneumatischen Grundmodule oder Befestigungsbohrungen der pneumatischen Anschlussmodule vorgesehen.
Zur Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) muss der TE-Anschluss (Techni­sche Erde) mit einem möglichst kurzen Kabel (max. Länge 30 cm) auf Erdpotential gelegt werden.
Erweiterung
Beachten Sie bitte bei der Erweiterung und beim Betrieb der Ventilinseln, dass die maximal zulässige Leistungsaufnahme an den Ein- und Ausgängen nicht überschritten wird (s. Kapitel
Daten
)!
Technische
14 • 8640
MODULE FÜR DIE KONVENTIONELLE ANSCHLUSSTECHNIK
MODULE FÜR DIE
KONVENTIONELLE
ANSCHLUSSTECHNIK
Sammelanschlussmodul ............................................................................................................................................................................................... 16
Multipolanschaltung Ventilausgänge
Multipolanschaltung mit Rückmelder-Eingängen (Initiatoren)
Multipolanschaltung Industrie-Stecker
............................................................................................................................................................... 16
....................................................................................... 17
........................................................................................................................................................ 19
8640 - 15
MODULE FÜR DIE KONVENTIONELLE ANSCHLUSSTECHNIK
Sammelanschlussmodul
Das Sammelanschlussmodul dient dem zentralen Anschluss von Ground und Funktionserde.
Belegungsplan
-
Ground
Funktionserde
Bild: Sammelanschussmodul für Ventilausgänge
Multipolanschaltung Ventilausgänge
Pin 1 Ventil 1 Pin 2 Ventil 2 Pin 3 Ventil 3 Pin 4 Ventil 4 Pin 5 Ventil 5 Pin 6 Ventil 6 Pin 7 Ventil 7 Pin 8 Ventil 8 Pin 9 Ventil 9 Pin 10 Ventil 10 Pin 11 Ventil 11 Pin 12 Ventil 12 Pin 13 Ventil 13 Pin 14 Ventil 14 Pin 15 Ventil 15 Pin 16 Ventil 16 Pin 17 Ventil 17 Pin 18 Ventil 18 Pin 19 Ventil 19 Pin 20 Ventil 20 Pin 21 Ventil 21 Pin 22 Ventil 22 Pin 23 Ventil 23 Pin 24 Ventil 24 Pin 25 Ground
Bild: Multipolmodul für Ventilausgänge D-SUB IP 54 und Belegung des D-SUB-Steckers
16 - 8640
MODULE FÜR DIE KONVENTIONELLE ANSCHLUSSTECHNIK
Zubehör
Stecker D-SUB 25polig IP 54 5 m Kabel Id. Nr. 917 494 H Stecker D-SUB 25polig IP 54 10 m Kabel
Farbcode für D-SUB Kabel
Die Adern werden 1:1 an den D-SUB Stecker angelötet, d. h. Ader 1 ws an Pin 1 D-SUB usw.
PIN/Ader Aderfarbe Code PIN/Ader Aderfarbe Code
1 weiß ws 14 braun grün brgn 2 braun br 15 weißgelb wsge 3 grün gn 16 gelbraun gebr 4 gelb ge 17 weißgrau wsgr 5 grau gr 18 graubraun grbr 6 rosa rs 19 weißrosa wsrs 7 blau bl 20 rosabraun rsbr 8 rot rt 21 weißblau wsbl 9 schwarz sw 22 braunblau brbl 10 violett vi 23 weißrot wsrt 11 graurosa grrs 24 braunrot brrt 12 rotblau rtbl 25 weißschwarz wssw 13 weißgrün wsgn
Multipolanschaltung mit Rückmelder-Eingängen (Initiatoren)
Pin 1 Eingang 1 Pin 2 Eingang 2 Pin 3 Eingang 3 Pin 4 Eingang 4 Pin 5 Eingang 5 Pin 6 Eingang 6 Pin 7 Eingang 7 Pin 8 Eingang 8 Pin 9 Eingang 9 Pin 10 Eingang 10 Pin 11 Eingang 11 Pin 12 Eingang 12 Pin 13 Eingang 13 Pin 14 Eingang 14 Pin 15 Eingang 15 Pin 16 Eingang 16 Pin 17 Eingang 17 Pin 18 Eingang 18 Pin 19 Eingang 19
Pin 20 Eingang 20 Pin 21 Eingang 21 Pin 22 Eingang 22 Pin 23 Eingang 23 Pin 24 Eingang 24 Pin 25 Eingang 25 Pin 26 Eingang 26 Pin 27 Eingang 27 Pin 28 Eingang 28 Pin 29 Eingang 29 Pin 30 Eingang 30 Pin 31 Eingang 31 Pin 32 Eingang 32 : : Pin 43 24V Pin 44 Ground
Bild: Multipolmodul für Rückmelder-Eingänge D-SUB IP 54 und Belegung des D-SUB-Steckers
8640 - 17
MODULE FÜR DIE KONVENTIONELLE ANSCHLUSSTECHNIK
Zubehör
Stecker D-SUB 44polig IP 54 5 m Kabel Id. Nr. 917 496 B Stecker D-SUB 44polig IP 54 10 m Kabel Id. Nr. 917 497 C
Farbcode für D-SUB Kabel
Die Adern werden 1:1 an den D-SUB Stecker angelötet, d. h. Ader 1 ws an Pin 1 D-SUB usw.
PIN/Ader Aderfarbe Code PIN/Ader Aderfarbe Code
1 weiß ws 23 weißrot wsrt 2 braun br 24 braunrot brrt 3 grün gn 25 weißschwarz wssw 4 gelb ge 26 braunschwarz brsw 5 grau gr 27 graugrün grgn 6 rosa rs 28 gelbgrau gegr 7 blau bl 29 rosagrün rsgn 8 rot rt 30 gelbrosa gers 9 schwarz sw 31 grünblau gnbl 10 violett vi 32 gelbblau gebl 11 graurosa grrs 33 grünrot gnrt 12 rotblau rtbl 34 gelbrot gert 13 weißgrün wsgn 35 grünschwarz gnsw 14 braungrün brgn 36 gelbschwarz gesw 15 weißgelb wsge 37 graublau grbl 16 gelbraun gebr 38 rosablau rsbl 17 weißgrau wsgr 39 graurot grrt 18 graubraun grbr 40 rosarot rsrt 19 weißrosa wsrs 41 grauschwarz grsw 20 rosabraun rsbr 42 rosaschwarz rssw 21 weißblau wsbl 43 blauschwarz blsw 22 braunblau brbl 44 rotschwarz rtsw
18 - 8640
MODULE FÜR DIE KONVENTIONELLE ANSCHLUSSTECHNIK
Multipolanschaltung Industrie-Stecker
Pin 1 Ventil 1 Pin 13 Ventil 13 Pin 2 Ventil 2 Pin 14 Ventil 14 Pin 3 Ventil 3 Pin 15 Ventil 15 Pin 4 Ventil 4 Pin 16 Ventil 16 Pin 5 Ventil 5 Pin 17 Ventil 17 Pin 6 Ventil 6 Pin 18 Ventil 18 Pin 7 Ventil 7 Pin 19 Ventil 19 Pin 8 Ventil 8 Pin 20 Ventil 20 Pin 9 Ventil 9 Pin 21 Ventil 21 Pin 10 Ventil 10 Pin 22 Ventil 22 Pin 11 Ventil 11 Pin 23 Ground Pin 12 Ventil 12 Pin 24 TE
Bild: Multipolmodul für Ventileingänge (max. 22) und Belegung des Industriesteckers für die Ventilausgänge
8640 - 19
MODULE FÜR DIE KONVENTIONELLE ANSCHLUSSTECHNIK
20 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
FELDBUSMODUL
PROFIBUS-DP
Gesamtübersicht ...................................................................................................................................................................................................................... 22
Spannungsversorgung (Power)
Feldbusanschluss
LED-Zustandsanzeige
Einstellungen der DIP-Schalter
Abschlusswiderstände
PROFIBUS-DP
................................................................................................................................................................................................................. 23
..................................................................................................................................................................................................... 23
.................................................................................................................................................................................................... 29
......................................................................................................................................................................................................................... 30
............................................................................................................................................................................. 22
............................................................................................................................................................................ 25
8640 - 21
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Gesamtübersicht
LED-Zustandsanzeige
Spannungsversorgung
Feldbusanschluss
DIP-Schalter
Technische Erde
Bild: Gesamtübersicht Feldbusmodul PROFIBUS-DP
Spannungsversorgung (Power)
Der 4polige Rund-Steckverbinder M12 (Stecker) für die Spannungsversorgung hat folgende Belegung.
24 V DC Steuerspang.
24 V DC Versorgungsspg.
GND
HINWEIS
Elektronik
Pin 2 der Spannungsversorgung muss mit 4 A (mittelträge) abgesichert werden.
Eingänge
Ausgänge
Pin 1 24V DC Steuerspannung
Pin 2 24V DC Versorgung
Pin 3 Ground (GND)
Pin 4 nicht belegt
ACHTUNG!
Legen Sie zur Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) die Schraubklemme TE (Technische Erde) mit einem möglichst kurzen Kabel (30 cm) auf Erdpotential.
Zubehör
Steckverbinder M12 x1 (Buchse) für die Spannungsversorgung Bestellnummer 917116 D
22 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Feldbusanschluss
Für den Feldbusanschluss wird eine 9polige D-SUB-Verbindung eingesetzt. Nachfolgend ist die von der Norm 19245 Teil 1 festgelegte Belegung beschrieben.
Pin Nr.
1frei -
2frei -
3 RxD/TxD-P Empfang/Sende-Daten-P
4 CNTR-P (RTS) Request to Send (Repeater Steuersignal)
5 DGND Datenbezugspotential
6 +5V Versorgungsspannung-Plus
7frei -
8 RxD/TxD-N Empfang/Sende-Daten-N
9frei -
(Buchse im Gerät, Stecker am Kabel)
Signalname
LED-Zustandsanzeige
Normaler Zustand
Beschreibung
LED Zustand Beschreibung
RUN EIN Störungsfreier Betrieb der Ventilinsel
Output OK EIN
Bus Fault AUS
Fault AUS
Spannungsversorgungsfehler
LED Zustand Beschreibung Fehlerursache / Behebung
RUN AUS
Output OK AUS
24 V Spannungsversorgung
keine Spannung vorhanden
24 V Steuerspannung für die
Ausgänge
keine Spannung vorhanden
Überprüfen der Spannungsversorgung (Spannungsversorgungsstecker Pin 2)
Überprüfen der Steuerspannung
(Spannungsversorgungsstecker Pin 1)
8640 - 23
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Fehler und Warnungen die durch die Bus Fault und Fault LED angezeigt werden
LED - Zustand:
LED Zustand Beschreibung Fehlerursache / Behebung
Master (Steuerung) und Buskabel
BusFault
Fault
EIN
AUS
Ansprechüberwachungszeit an der
Ventilinsel ist abgelaufen, ohne dass
sie der Master angesprochen hat
Netzkonfiguration am Master und
adresse an der Insel überprüfen
Im Betrieb:
überprüfen.
Bei Inbetriebnahme:
Stations-
BusFault
Fault
BusFault
Fault
BusFault
Fault
BusFault
Fault
BusFault
Fault
BusFault
Fault
BusFault
Fault
EIN od. AUS Fehler an einer Erweiterungsinsel,
vollständiger Ausfall oder Ausgangs-
steuerspannung nicht vorhanden
AUS
EIN
RIO-Interface per DIP-Schalter (SW8)
gesetzt, jedoch nicht gesteckt
oder Rio-Interface ist defekt
BusFault- und Fault-LED blinken gleich
Eingestellte Stationsadresse ist.
außerhalb des erlaubten Bereichs
(0 ... 125)
Parametrierfehler Nummer 1
Zu viele Eingänge für eine Ventilinsel
Parametrierfehler Nummer 2
Zu viele Ausgänge für eine Ventilinsel
Parametrierfehler Nummer 3
Parametriertelegramm zu groß
Parametrierfehler Nummer 4
Parametriertelegramm zu klein
Erweiterungsinsel überprüfen
Stromversorgung, RIO-BUS
RIO-Interface überprüfen *
Adresse an der Ventilinsel überprüfen*
Anwenderparameter und
DIP- Schalter überprüfen *
Anwenderparameter und
DIP- Schalter überprüfen *
Anwenderparameter und
DIP- Schalter überprüfen *
Anwenderparameter und
DIP- Schalter überprüfen *
BusFault
Fault
BusFault
Fault
BusFault
Fault
BusFault
Fault
BusFault
Fault
Konfigurationsfehler Nummer 1
Zu viele Eingänge für eine Ventilinsel
Konfigurationsfehler Nummer 2
Zu viele Ausgänge für eine Ventilinsel
Konfigurationsfehler Nummer 3
Zu wenig Eingänge für alle Ventilinseln
(Vorgabe vom Parametertelegramm)
Konfigurationsfehler Nummer 4
Zu wenig Ausgänge für alle Ventilinseln
(Vorgabe vom Parametertelegramm)
Konfigurationsfehler Nummer 5
Eine Kennung hat den falschen Code
Kennungsbytes und
DIP- Schalter überprüfen *
Kennungsbytes und
DIP- Schalter überprüfen *
Kennungsbytes,
DIP- Schalter und Anwenderparameter
überprüfen *
Kennungsbytes,
DIP- Schalter und Anwenderparameter
überprüfen *
Kennungsbytes überprüfen *
* Nach Beheben des Fehlers ist ein Neustart der Ventilinsel durch kurzzeitige Trennung von der
Versorgungsspannung erforderlich.
24 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Einstellungen der DIP-Schalter
Über die DIP-Schalter nehmen Sie Einstellungen am Feldbusmodul vor. Diese befinden sich auf der rechten Seite, im unteren Teil des Busmoduls (s. auch Bild
BUS-DP
). Entfernen Sie das aufgesteckte Abschlussmodul, damit die DIP-Schalter zugänglich sind.
Gesamtübersicht Feldbusmodul PROFI-
HINWEIS
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Eine Änderung der Schalterstellung wird erst nach einem Neustart des Feldbusmoduls aktiv.
Adresse des PROFIBUS-DP-
Teilnehmers 0-125
RIO-Interface
ON: Aktiv
Modus
Eingänge
Eingangsfilter
ON: Aktiv
Profibus-
Adresse
über den Bus
Adresse des PROFIBUS-DP-Teilnehmers: DIP-Schalter 1 bis 7
Jeder Teilnehmer am PROFIBUS hat eine eindeutige Adresse. An der Ventilinsel wird diese Adresse über die DIP-Schalter 1 bis 7 eingestellt.
DIP-1 DIP-2 DIP-3 DIP-4 DIP-5 DIP-6 DIP-7 Adresse
OFF OFF OFF OFF OFF OFF OFF 0
ON OFF OFF OFF OFF OFF OFF 1
OFF ON OFF OFF OFF OFF OFF 2
ON ON OFF OFF OFF OFF OFF 3
OFF OFF ON ON ON ON ON 124
ONOFFONONONONON 125
RIO-Interface: DIP-Schalter 8
Über den internen Bus (RIO) können Sie Erweiterungsinseln anschließen. Wird der interne Bus einge­setzt, muss der DIP-Schalter 8 auf ON gesetzt werden. Das RIO-Interface Modul wird an das Feldbus­modul PROFIBUS-DP gesteckt (s. Kapitel
Elektrische Grundmodule Ausgang
).
8640 - 25
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Modus Eingänge: DIP-Schalter 9 und 10
HINWEIS
Keine Eingänge vorhanden OFF OFF
Normaler Modus ON OFF
Modus: Versetzte Eingänge OFF ON
Modus: Halbierte Eingänge ON ON
ACHTUNG!
Mit den Eingangs-Modi können die Eingänge (Rückmelder) im Prozeßabbild der Eingänge (PAE) unterschiedlich zugeordnet werden.
DIP-9 DIP-10
Sind keine Eingänge vorhanden, so sind die beiden Schalter auf OFF zu stellen.
Normaler Modus
Im normalen Modus werden alle Eingänge von rechts nach links eingelesen.
Bild : Normaler Modus
26 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Modus Versetzte Eingänge
Im Modus Versetzte Eingänge werden die ersten 16 Eingänge im Übertragungsprotokoll jeweils abwech­selnd in Byte 0 und Byte 1 gesetzt. Mit den folgenden 16 Eingängen wird in Byte 2 und Byte 3 ebenso verfahren.
Bild: Modus Versetzte Eingänge
Modus Halbierte Eingänge
Im Modus Halbierte Eingänge wird jeder zweite Eingang übersprungen. Es werden nur die Eingänge 1,3,5, ... übertragen; für 32 physikalisch vorhandene Eingänge werden folglich nur 2 Byte benötigt.
Bild: Modus Halbierte Eingänge
8640 - 27
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Eingangsfilter: DIP-Schalter 11
Mit dem Eingangsfilter werden Störungen unterdrückt, die auf die Eingangsmodule wirken. Deshalb wird empfohlen, diesen Eingangsfilter immer zu aktivieren.
Eingangsfilter inaktiv DIP 11 OFF Eingangsfilter aktiv DIP 11 ON
ACHTUNG!
Bei aktivem Filter werden nur Signale erkannt, die eine Dauer von 2 ms haben. Zur Einhaltung der Richtlinien des EMV- Gesetzes
muss
der Eingangsfilter aktiviert sein.
Einstellen der PROFIBUS-Adresse über den Bus: DIP-Schalter 12
Adresse über DIP-Schalter DIP 12 OFF Adresse über Bus DIP 12 ON
Durch Setzen des DIP-Schalters 12 stellen Sie die Teilnehmeradresse und einige andere Eigen­schaften an dem Ventilblock über den Bus ein.
Die DIP-Schalter 1 – 7 und 9 – 11 sind dadurch inaktiv.
Der DIP-Schalter 8 (RIO-Interface) muss weiterhin vor dem Anschließen des RIO-Moduls gesetzt werden.
Mit der Funktion zum Ändern der Teilnehmeradresse (DDLM_Set_Slave_Add) wird die Adresse des Ventilblocks eingestellt (Default-Adresse: 126).
Mit dieser Funktion müssen folgende Werte übergeben werden:
-
Aktuelle Adresse des Slave-Teilnehmers
- Neue Adresse des Slave-Teilnehmers
- Herstellernummer (PNO-ID)
- künftige Adressänderungen sperren
Die PNO-ID des Ventilblocks ist GSD-Datei entnommen. Mit dem Setzen der neuen Stationsadresse können Anwenderdaten übergeben werden. Bei dem Ventil­block sind dies die Einstellungen des Eingangsmodus und des Eingangsfilters.
00 81 h
und wird von den Konfigurationstools in der Regel aus der
28 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Abschlusswiderstände
Beim PROFIBUS-DP muss die Zweidrahtleitung des Feldbusses an beiden Enden mit Widerständen abgeschlossen werden. Ist der letzte Teilnehmer eine Ventilinsel, können die Abschlusswiderstände durch DIP-Schalter aktiviert werden. Die DIP-Schalter befinden sich an der Unterseite des Bus-Moduls unter einer Schutzkappe.
HINWEIS
Bei den in der Feldbustechnik verwendeten hohen Datenübertragungsraten kann es an den Enden des Feldbusstranges zu störenden Signalreflexionen kommen. Diese können zu Datenfehlern führen. Durch zugeschaltete Abschlusswiderstände werden diese Reflexionen beseitigt.
Bild: Aktivieren der Abschlusswiderstände
Aktivieren der Abschlusswiderstände an der Unterseite des Moduls
Ô Entfernen Sie vorsichtig die Schutzkappe!
Ô Verschieben Sie beide Schalter nach hinten in Stellung on !
Ô Setzen Sie die Schutzkappe auf!
8640 - 29
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
PROFIBUS-DP
Der Zweck des Bussystems ist die schnelle serielle Verbindung von dezentraler Peripherie (Ventilinsel) mit dem zentralen Master (Steuerung). Neben den Ein-/Ausgabe-Daten werden auch Parameter-, Konfigurati­ons- und Diagnosedaten übertragen. Definiert ist der PROFIBUS-DP in der Norm DIN 19245 T3.
Viele PROFIBUS-Master (Steuerungen) benötigen ein Konfigurationsprogramm mit der die Netzstruktur beschrieben wird, z.B. Siemens COM ET200 für die Steuerung S5. Diese Programme erfordern die Geräte­stammdatei (GSD-Datei) oder wie im Falle der oben genannten Siemenssteuerung die Typ-Datei. Beide Dateien sind auf Diskette beigelegt. Sie enthalten busspezifische Daten.
Auszug wichtiger Daten des PROFIBUS-DP
Verfügbare Baudraten
Herstellernummer
Datenmenge ohne RIO Erweiterung
Datenmenge mit RIO Erweiterung
9,6; 19,2; 93,75; 187,5; 500; 1500 kBaud
0081 h
4 Eingangs- und 3 Ausgangsbyte
mehrere Kennungen möglich (z.B. 10H, 10H, 10H, 10H, 20H, 20H, 20H )
keine anwenderspezifische Parameter
je Insel 4 Eingangs- und 3 Ausgangsbyte Byte, oder Bitgrenzen zwischen den Erweiterungsinseln bei Bitgrenzen anwenderspezifische Parameter erforderlich
30 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Vereinfachte Darstellung des Ablaufs der PROFIBUS-DP Kommunikation
Die Diagnose wird solange angefordert, bis der Teil­nehmer sich meldet und von keinem anderen Master belegt ist
Master sendet Parametrierung
- Busspezifische Daten (z.B. Ansprechüberwachung)
- Anwenderspezifische Parameterdaten (im Bedarfsfall) => Fehler werden in der Diagnose angezeigt
Master sendet Sollkonfiguration Sollkonfiguration wird im Slave mit Istkonfiguration ver­glichen => Fehler werden in der Diagnose angezeigt
Master liest Diagnose
Wenn ein Parameterierungs- / Konfigurationsfehler vorliegt, beginnt die Kommunikation von vorn.
Befindet sich der Slave im Datenaustauschmode, findet ein zyklischer Datenaustausch statt.
8640 - 31
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Inbetriebnahme
1
2
3
32 - 8640
Erweiterungsinseln werden über das RIO-Interface an die Ventilinsel angeschlossen.
Wann ist eine bitweise Aufteilung von Vorteil?
Entspricht die Anzahl der Ein- oder Ausgänge nicht dem Byteraster, bleiben bei byteweiser Konfiguration Bits ungenutzt. Bei einer Ventilinsel mit 4 Ventilen und einer Ventilinsel mit 10 Ventilen sind das z. B. bei Byte-weiser Konfiguration 10 Bits (4 + 6 Bits), da für die erste Ventil­insel ein Byte und für die zweite zwei Byte notwendig sind. Mit der bitweisen Aufteilung können nun die Ausgänge “zusammengeschoben” werden. Dadurch werden nur 2 Byte benötigt und 2 Bits bleiben ungenutzt.
Durch die bitweise Zusammenfassung können im Konfigurationstelegramm die Kennungen bzw. Steckplätze (Zuordnung im Prozessabbild) frei gewählt werden.
Anwenderparameter (Hexparameter) sind nur notwendig, wenn der Eingangsmodus oder -filter geändert werden sollen.
Einstellung der PROFIBUS-Adresse über DIP-Schalter
DIP-Schalter Einstellungen
1 - 7 Einstellen der gewünschten Profibus-Adresse
8 RIO-Interface ON / OFF
9 - 10 Einstellung des gewünschten Eingangsmodus
11 Filter ON / FF
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
12
HINWEIS
OFF
DIP-Schalter 9 – 11 (Eingangsmodus und Eingangsfilter) können auch über die Parametrierung gesetzt werden.
Sind Erweiterungsinseln angeschlossen, sind die DIP-Schalter wie in Kap. schrieben einzustellen.
Einstellung der PROFIBUS-Adresse über den PROFIBUS
DIP-Schalter Einstellungen
1 - 7 inaktiv
8 RIO-Interface ON / OFF
9 - 10 inaktiv
6.2.4
be-
HINWEIS
11 inaktiv
12
ON
DIP-Schalter 9 – 11 (Eingangsmodus und Eingangsfilter) können auch über die Parametrierung gesetzt werden.
Sind Erweiterungsinseln angeschlossen, sind die DIP-Schalter wie in Kap.
modul - Anschaltung (RIO - VA), Einstellungen der DIP-Schalter
len.
Die Einstellungen an den Erweiterungsinseln können nicht über den PROFIBUS
vorgenommen werden.
Erweiterungs-
beschrieben einzustel-
8640 - 33
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Die Adresse, der Eingangsmodus und die Einstellung des Filters werden aus dem internen EEPROM ausgelesen. Zum Schreiben des EEPROM wird die spezielle Funktion zur Änderung der Stations­adresse eines DP-Slaves (DDLM_Set_Slave_Add) verwendet.
Mit dieser Funktion müssen folgende Werte übergeben werden:
Aktuelle Adresse des Slave-Teilnhemers
Neue Adresse des Slave-Teilnehmers
Herstellernummer (PNO-ID)
künftige Adressänderungen sperren
Die Default-Adresse ist 126. Die PNO-ID der Ventilinsel ist 00 81 hex und wird von den Konfigurationstools meistens aus der GSD­Datei entnommen.
Mit dem Setzen der neuen Stationsadresse können auch Anwenderdaten übergeben werden, die eben­falls im EEPROM abgelegt werden. Über diese Daten können sowohl der Eingangsmodus als auch der Eingangsfilter eingestellt werden.
Folgende Anwenderdaten sind zulässig:
Eingangsmodus Eingangsfilter OFF Eingangsfilter ON
keine Eingänge 00 hex 00 hex
normale Eingänge 01 hex 05 hex
versetzte Eingänge 02 hex 06 hex
halbierte Eingänge 03 hex 07 hex
HINWEIS
Nicht alle Konfigurationstools unterstützen die Übergabe von Anwenderdaten bei der Ver­wendung der Adressänderungs-Funktion. In diesen Fällen müssen die Anwenderdaten (Hexparameter, User Data Parameter) bei der Parametrierung übergeben werden.
Parametrierung ohne Erweiterungsinseln (Hexparameter1 / User_Prm_Data2)
Durch die Parametrierung
können
die für den Eingangsmodus und den Filter gewählten Einstellungen verändert werden. D.h. wenn Sie eine Einstellung wählen, die nicht der Stellung der DIP-Schalter 9 – 11 bzw. der Einstellung im EEPROM entspricht, können Sie durch die Anwenderdaten (Hexparameter) bei der Parametrierung nachträglich den von Ihnen gewünschten Eingangsmodus und Eingangsfilter setzen.
Wenn Sie die Einstellungen gemäß der DIP-Schalter 9 – 11 bzw. der im EEPROM hinterlegten Werte beibehalten, sind keine Anwenderdaten notwendig.
Die Einstellungen mittels der Parametrierung haben höchste Priorität.
Beim Setzen der Einstellungen im Paramter-Telegramm sind folgende Werte zulässig:
1
Siemens
2
Norm
34 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
Byte Busparameter ( Normalparameter ) 7 Bytes
1 Lock_Rep Unlock_Re Sync_Req Freeze_Req WD_On reserved reserved reserved
00 min TSDR u. Slave spez. Daten Slave wird im
01 für andere Master freigeben
10 für andere Master sperren
11 für andere Master freigeben
2 WD_Fact_1
3 WD_Fact_2
4TSDR
5 Ident_Number high Byte
6 Ident_Number low Byte
7 Group_Ident
8
Sync-Mode betrieben
(Bereich 1 - 255 Ansprechüberwachung in [s] = 10ms * WD_Fact_1 * WD_Fact_2)
(Bereich 1 - 255 Ansprechüberwachung in [s] = 10ms * WD_Fact_1 * WD_Fact_2)
(Zeit in Tbit, wann der Slave antworten darf. Mindestens 11 Tbit, 0 alter Wert bleibt)
(Herstellerkennung 00 Hex)
(Herstellerkennung 81 Hex)
(für Gruppenbildung, jedes Bit stellt eine Gruppe dar)
Slave wird im
Freeze-Mode
betrieben
User_Prm_Data (Anwenderparameter)
Ansprech­überwachung 0: Deaktiviert 1: Aktiviert
Byte 8 User_Prm_Data (Anwenderparameter)
Eingangsmodus Eingangsfilter OFF Eingangsfilter ON
keine Eingänge 02 hex 42 hex
normale Eingänge 12 hex 52 hex
versetzte Eingänge 22 hex 62 hex
halbierte Eingänge 32 hex 72 hex
HINWEIS
In vielen Konfigurationstools besteht kein direkter Zugriff auf Byte 1 bis 7. Bei Siemens (Step 5 und Step 7) beginnen die Parameter (Hexparameter) bei Byte 8
Konfiguration der Ventilinsel ohne Erweiterungsinseln
Die Einstellungen der gewünschten Konfiguration, d.h. das Setzen verschiedener Kennungen erfolgt im Allgemeinen mit Hilfe der GSD-Datei. Bis zu 7 Kennungen (Steckplätze) können vergeben werden.
Mit dem Schreiben der Konfiguration wird im Prozessabbild die Anzahl der Eingangs- und Ausgangs­bytes gesetzt und auf die zulässigen Grenzen überprüft. Durch die Verwendung verschiedener Kennun­gen, hat der Benutzer die Möglichkeit, die Belegung der Eingangs- und Ausgangsbytes im Prozessabbild frei zuzuordnen.
Eine Ventilinsel hat maximal 32 Eingänge und maximal 24 Ausgänge. Dies entspricht maximal 4 Eingangsbytes und maximal 3 Ausgangsbytes. Aus diesem Grund dürfen im Prozessabbild einer Ventil­insel niemals mehr als die oben genannte Anzahl an Eingangs- bzw. Ausgangsbytes konfiguriert wer­den. Unter Beachtung der oben genannten Grenzen (32 Eingänge, 24 Ausgänge; 4 Eingangsbytes, 3 Ausgangsbytes) ist jedoch sowohl die Konfiguration von weniger, als auch von mehr Eingangs- bzw. Ausgangsbytes möglich, als an der Ventilinsel tatsächlich physikalisch vorhanden sind.
8640 - 35
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Beispiel:
physikalisch vorhanden
16 Ventile
Konfiguration Auswirkung
1 Byte Nur Ventil 1 bis 8 ansprechbar
2 Byte Ventile 1 bis 16 ansprechbar
3 Byte
4 Byte Konfigurationsfehler
Ventile 1 bis 16 ansprechbar,
1 Byte im Prozessabbild ungenutzt belegt
Manuelle Konfiguration
Wenn keine GSD-Datei vorhanden ist, muss die Konfiguration manuell erfolgen. Es gelten die nachfol­genden Angaben. Dabei kann ein Konfigurationstelegramm eine oder mehrere Kennungen enthalten, wodurch die Zuordnung durch den Benutzer frei wählbar ist.
Die Kennungen sind wie folgt aufgebaut:
Bit 7 Bit 6 Bit 5 - 4 Bit 3 - 0
Konsistenz
0 = Byte/Wort 1 = gesamte Länge
Hex Dezimal Bedeutung
10 016 1 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
11 017 2 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
12 018 3 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
13 019 4 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
20 032 1 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
21 033 2 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
22 034 3 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
00 000 Platzhalter (Leerplatz)
Bytes/Worte
0 = Bytes 1 = Worte (2 Byte)
Ein-/Ausgabe
00 = spez. Kennungsformat 01 = Eingabe 10 = Ausgabe 11 = Ein-/Ausgabe
Länge (Anzahl) der Daten
0000 = 1 Byte/Wort : 0010 = 3 Bytes/Worte : 1111 = 16 Bytes/Worte
36 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Beispiel 1 Ventilinsel mit 16 Ventilen (Ausgänge) und 32 Rückmeldern (Eingänge)
PROFIBUS-DP-Adresse 4
Die Ventile 1-16 belegen im Prozessabbild Ausgänge (PAA) Byte 11-12
Die Rückmelder 1-32 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 20-23
Mode: Normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter
123456789101112
OFF OFF ON OFF OFF OFF OFF OFF ON OFF ON OFF
Anwenderparameter sind nicht erforderlich!
Konfiguration:
Norm
Siemens
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1)
Kennung in Hex (Dez) 13 (019) 21 (033)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 11-12
Prozessabbild Eingang (PAE) 20-23
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Prozessabbild Eingänge (PAE)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Prozessabbild Ausgänge (PAA)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Bild : Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
8640 - 37
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Beispiel 2 Ventilinsel mit 16 Ventilen (Ausgänge) und 32 Rückmeldern (Eingänge)
PROFIBUS-DP-Adresse 5
Die Ventile 1-8 belegen im Prozessabbild „Ausgänge“ (PAA) Byte 11
Die Ventile 9-16 belegen im Prozessabbild „Ausgänge“ (PAA) Byte 20
Die Rückmelder 1-8 belegen im Prozessabbild „Eingänge“ (PAE) Byte 10
Die Rückmelder 9-16 belegen im Prozessabbild „Eingänge“ (PAE) Byte 15
Die Rückmelder 17-32 belegen im Prozessabbild „Eingänge“ (PAE) Byte 20-21
Mode: Normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter
123456789101112
ON OFF ON OFF OFF OFF OFF OFF ON OFF ON OFF
Konfiguration
Norm
Siemens
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1) 3(2) 4(3) 5(4)
Kennung in Hex (Dez) 10 (016) 10 (016) 11 (017) 20 (032) 20 (032)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 11 20
Prozessabbild Eingang (PAE) 10 15 20-21
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Prozessabbild Eingänge (PAE)
Ventil
38 - 8640
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Prozessabbild Ausgänge (PAA)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Bild: Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Beispiel 3 Ventilinsel mit 16 Ventilen (Ausgänge) und 32 Rückmeldern (Eingänge)
PROFIBUS-DP-Adresse 6
Die Ventile 1-16 belegen im Prozessabbild Ausgänge (PAA) Byte 11+12
Die Rückmelder 1,3,5, ... 15 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 10
Die Rückmelder 2,4,6, ...16 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 16
Die Rückmelder 17,19, ... 31 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 11
Die Rückmelder 18,20, ... 32 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 17
Modus Versetzte Eingänge
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter
123456789101112
OFF ON ON OFF OFF OFF OFF OFF OFF ON ON OFF
Konfiguration
Norm
Siemens
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1) 3(2) 4(3) 5(4)
Kennung in Hex (Dez) 10 (016) 10 (016) 10 (016) 10 (016) 21 (032)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 11-12
Prozessabbild Eingang (PAE) 10 16 11 17
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Prozessabbild Eingänge (PAE)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Prozessabbild Ausgänge (PAA)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Bild : Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
8640 - 39
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Beispiel 4 Ventilinsel mit 16 Ventilen (Ausgänge) und 32 Rückmeldern (Eingänge) jede zweite Rückmeldung wird nicht berücksichtigt
PROFIBUS-DP-Adresse 7
Die Ventile 1-8 belegen im Prozessabbild „Ausgänge“ (PAA) Byte 17
Die Ventile 9-16 belegen im Prozessabbild „Ausgänge“ (PAA) Byte 10
Die Rückmelder 1, 3, 5..15 belegen im Prozessabbild „Eingänge“ (PAE) Byte 18
Die Rückmelder 17,19,..31 belegen im Prozessabbild „Eingänge“ (PAE) Byte 21
Modus: „Halbierte Eingänge“
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter
123456789101112
ON ON ON OFF OFF OFF OFF OFF ON ON ON OFF
Konfiguration
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1) 3(2) 4(3)
Kennung in Hex (Dez) 10 (016) 10 (016) 20 (032) 20 (032)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 17 10
Prozessabbild Eingang (PAE) 18 21
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Prozessabbild Eingänge (PAE)
Ventil
40 - 8640
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Prozessabbild Ausgänge (PAA)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Bild : Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Parametrierung der Ventilinsel mit Erweiterungsinsel(n)
- byteweise Zusammensetzung der Ein- und Ausgänge
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Durch die Parametrierung stellungen nicht der Stellung der DIP-Schalter 9–11 bzw. der Einstellung im EEPROM entspricht, können Sie durch die Anwenderdaten (Hexparameter) bei der Parametrierung auch nachträglich noch den von Ihnen ge­wünschten Eingangsmodus und Eingangsfilter setzen.
Ferner können Sie die Länge der gerätebezogenen Diagnose einstellen, wobei die lange Diagnose erst bei Verwendung von mehr als vier Erweiterungsinseln sinnvoll ist.
Anwenderdaten (User Parameter) sind nicht notwendig, wenn Sie die Einstellungen gemäß DIP-Schalter 9–11 bzw. der im EEPROM hinterlegten Werte beibehalten.
Die Einstellungen mittels der Parametrierung haben höchste Priorität.
Beim Setzen der Einstellungen sind folgende Anwenderdaten zulässig:
- ohne Änderung des Eingangsmodus / -filters
byteweise Zusammensetzung
- Änderung des Eingangsmodus / -filters
der Hauptventilinsel
können
die für den Eingangsmodus und den Eingangsfilter gewählten Ein-
verändert werden. D.h. wenn Sie eine Einstellung wählen möchten, die
kurze Diagnose lange Diagnose
-
80 hex
Eingangsmodus Eingangsfilter OFF Eingangsfilter ON Eingangsfilter OFF
Lange Diagnose
keine Eingänge 02 hex 42 hex 82 hex C2 hex
normale Eingänge 12 hex 52 hex 92 hex D2 hex
versetzte Eingänge 22 hex 62 hex A2 hex E2 hex
halbierte Eingänge 32 hex 72 hex B2 hex F2 hex
Eingangsfilter ON
Lange Diagnose
8640 - 41
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Konfiguration der Ventilinsel mit Erweiterungsinsel(n)
- byteweise Zusammensetzung der Ein- und Ausgänge
Die Einstellungen der gewünschten Konfiguration, d.h. das Setzen verschiedener Kennungen erfolgt im Allgemeinen mit Hilfe der GSD-Datei. Bis zu 18 Kennungen (Steckplätze) können vergeben werden.
Jede Erweiterungsinsel beginnt mit einem neuen Byte im Prozessabbild. Für die Hauptinsel und jede Erweiterungsinsel werden 2 Kennungen verwendet, d.h. bei der Byte-weisen Konfiguration müssen die Kennungen einer Ventilinsel zusammenhängen. Jede Ventilinsel kann mit 4 Eingangsbyte und 3 Ausgangsbyte konfiguriert werden. Für den Fall, dass bei einer Ventilinsel keine Eingänge bzw. Ausgänge vorhanden sind, wird für die Kennung 0 (Leerplatz) eingegeben.
Manuelle Konfiguration
Wenn keine GSD-Datei vorhanden ist, muss die Konfiguration manuell erfolen. Es gelten die nachfol­genden Angaben.
Die Kennungen sind wie folgt aufgebaut:
Bit 7 Bit 6 Bit 5 - 4 Bit 3 - 0
Konsistenz
0 = Byte/Wort 1 = gesamte Länge
Beispiele
Hex Dezimal Bedeutung
10 016 1 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
11 017 2 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
12 018 3 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
13 019 4 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
20 032 1 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
21 033 2 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
22 034 3 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
Bytes / Worte
0 = Bytes 1 = Worte (2 Byte)
Ein- / Ausgabe
00 = spez. Kennungsformat 01 = Eingabe 10 = Ausgabe 11 = Ein- / Ausgabe
Länge (Anzahl der Daten) 0000 = 1 Byte / Wort : 0010 = 3 Byte / Worte : 1111 = 16 Byte / Worte
42 - 8640
00 000 Platzhalter (Leerplatz)
Konfiguration:
Steckplatz Funktion Ventilinseln
1 (0) Eingänge
Hauptinsel
2 (1) Ausgänge
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
3 (2) Eingänge
4 (3) Ausgänge
5 (4) Eingänge
6 (5) Ausgänge
7 (6) Eingänge
8 (7) Ausgänge
9 (8) Eingänge
10 (9) Ausgänge
11 (10) Eingänge
12 (11) Ausgänge
13 (12) Eingänge
14 (13) Ausgänge
15 (14) Eingänge
16 (15) Ausgänge
Erweiterungsinsel 0 (DIP-Schalter an EI 0 S1=OFF, S2=OFF, S3=OFF )
Erweiterungsinsel 1 (DIP-Schalter an EI 1 S1=ON, S2=OFF, S3=OFF )
Erweiterungsinsel 2 (DIP-Schalter an EI 2 S1=OFF, S2=ON, S3=OFF )
Erweiterungsinsel 3 (DIP-Schalter an EI 3 S1=ON, S2=ON, S3=OFF )
Erweiterungsinsel 4 (DIP-Schalter an EI 4 S1=OFF, S2=OFF, S3=ON )
Erweiterungsinsel 5 (DIP-Schalter an EI 5 S1=ON, S2=OFF, S3=ON )
Erweiterungsinsel 6 (DIP-Schalter an EI 6 S1=OFF, S2=ON, S3=ON )
17 (16) Eingänge
18 (17) Ausgänge
Norm
Siemens
Erweiterungsinsel 7 (DIP-Schalter an EI 7 S1=ON, S2=ON, S3=ON )
Erweiterungsinsel
Beispiel 5 Hauptinsel und 3 Erweiterungsinseln Hauptinsel mit 8 Ventilen (Ausgänge) und 16 Rückmeldern (Eingänge)
PROFIBUS-DP-Adresse 8
Die Ventile 1-8 belegen im Prozessabbild Ausgänge (PAA) Byte 30
Die Rückmelder 1-16 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 15+16
Modus: normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
RIO-Interface
8640 - 43
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
DIP-Schalter Hauptinsel
123456789101112
OFF OFF OFF ON OFF OFF OFF ON ON OFF ON OFF
Erweiterungsinsel 0 mit 8 Ventilen (Ausgänge) und 16 Rückmeldern (Eingänge)
Adresse 0 (Erweiterungsinsel 0 hat immer die Adresse 0)
Die Ventile 1-8 belegen im Prozessabbild Ausgänge (PAA) Byte 12
Die Rückmelder 1-16 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 20+21
Modus: normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 0
123456789101112
OFF OFF OFF ON OFF OFF ON OFF ON OFF ON OFF
Erweiterungsinsel 1 mit 8 Ventilen (Ausgänge) und 16 Rückmeldern (Eingänge)
Adresse 1 (Erweiterungsinsel 1 hat immer die Adresse 1)
Die Ventile 1-8 belegen im Prozesssabbild Ausgänge (PAA) Byte 15
Die Rückmelder 1-16 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 17+18
Modus: normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 1
123456789101112
ON OFF OFF ON OFF OFF ON OFF ON OFF ON OFF
Erweiterungsinsel 2 mit 8 Ventilen (Ausgänge) und 16 Rückmeldern (Eingänge)
Adresse 2 (Erweiterungsinsel 2 hat immer die Adresse 2)
Die Ventile 1-8 belegen im Prozessabbild Ausgänge (PAA) Byte 16
Die Rückmelder 1-16 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 22+23
Modus: normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 2
123456789101112
OFF ON OFF ON OFF OFF ON OFF ON OFF ON OFF
44 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Konfiguration
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1) 3(2) 4(3) 5(4) 6(5) 7(5) 8(7)
Kennung in Hex (Dez) 11 (017) 20 (032) 11 (017) 20 (032) 11 (017) 20 (032) 11 (017) 20 (032)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 30 12 15 16
Prozessabbild Eingang (PAE) 15+16 20+21 17+18 22+23
Siemens
Norm
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 Erweiterungsinsel 2
8640 - 45
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Hauptinsel
Erweiterungsinsel 0
Erweiterungsinsel 1
46 - 8640
Erweiterungsinsel 2
Bild: Zuordnung der Ein- und Ausgän­ge zum Prozessabbild der Steuerung
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Parametrierung (Hexparameter1 / User_Prm_Data2) der Ventilinsel mit Erweiterungsinsel(n)
- bitweise Zusammensetzung der Ein- und Ausgänge
Bei der bitweisen Zusammensetzung der Ein- und Ausgänge ist es zwingend erforderlich durch die Parametrierung Anwenderdaten (Hexparameter) zu übertragen.
Mindestdaten sind neben der Einstellung der Zusammensetzung auch die Angaben darüber, wieviele Eingänge und Ausgänge an der Haupinsel, an der Erweiterungsinsel 0, usw., vorhanden sind.
Die Länge der gerätebezogenen Diagnose ist einstellbar, wobei die lange Diagnose erst bei Verwendung von mehr als vier Erweiterungsinseln von Bedeutung ist.
Ferner
insel
können
die für den Eingangsmodus und den Eingangsfilter gewählten Einstellungen
der Haupt-
verändert werden. D.h. wenn Sie eine Einstellung wählen möchten, die nicht der Stellung der DIP­Schalter 9–11 bzw. der Einstellung im EEPROM entspricht, können Sie durch die Anwenderdaten (Hexparameter) bei der Parametrierung nachträglich den von Ihnen gewünschten Eingangsmodus und Eingangsfilter setzen.
Die Einstellungen mittels Parametrierung haben höchste Priorität.
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
Byte Busparameter (Normparameter) 7 Bytes
Lock_Rep Unlock_Re Sync_Req Freeze_Req WD_ON reserved reserved reserved
00 min TSDR u. Slave spez. Daten
1
01 für andere Master freigeben 10 für andere Master sperren 11 für andere Master freigeben
2 WD_Fact_1
3 WD_Fact_2
4TSDR
5 Ident_Number high Byte
6 Ident_Number low Byte
7 Group_Ident
Slave wird im Sync-Mode betrieben
(Bereich 1 - 255 Ansprechüberwachung in [s] = 10ms * WD_Fact_1 * WD_Fact_2)
(Bereich 1 - 255 Ansprechüberwachung in [s] = 10ms * WD_Fact_1 * WD_Fact_2)
(Zeit in Tbit, wann der Slave antworten darf. Mindestens 11 Tbit, 0 alter Wert bleibt)
(Herstellerkennung 00 Hex)
(Herstellerkennung 81 Hex)
(für Gruppenbildung, jedes Bit stellt eine Gruppe dar)
Slave wird im Freeze-Mode betrieben Freezbetrieben
Ansprech­überwachung 0: Deaktiviert 1: Aktiviert
1
Siemens
2
Norm
8640 - 47
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Beim Setzen der Einstellungen im Paramter-Telegramm sind folgende Werte zulässig:
Byte-Nr. Beschreibung
8 (0) Eingangsmodus / Eingangsfilter / Diagnoselänge siehe unten
9 (1) Anzahl Bits Eingänge Hauptinsel
10 (2) Anzahl Bits Ausgänge Hauptinsel
11 (3) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 0
12 (4) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 0
13 (5) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 1
14 (6) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 1
15 (7) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 2
16 (8) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 2
17 (9) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 3
18 (10) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 3
DIP-Schalter an EI 0: S1=OFF, S2=OFF, S3=OFF
DIP-Schalter an EI 1: S1=ON, S2=OFF, S3=OFF
DIP-Schalter an EI 2: S1=OFF, S2=ON, S3=OFF
DIP-Schalter an EI 3: S1=ON, S2=ON, S3=OFF
19 (11) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 4
20 (12) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 4
21 (13) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 5
22 (14) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 5
23 (15) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 6
24 (16) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 6
25 (17) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 7
26 (18) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 7
Norm
Siemens
DIP-Schalter an EI 4: S1=OFF, S2=OFF, S3=ON
DIP-Schalter an EI 5: S1=ON, S2=OFF, S3=ON
DIP-Schalter an EI 6: S1=OFF, S2=ON, S3=ON
DIP-Schalter an EI 7: S1=ON, S2=ON, S3=ON
Byte 8 (0)
Für das Byte 8 (0) ist eine nähere Betrachtung notwendig. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, ob der Eingangsmodus und -filter entsprechend der Einstellung durch DIP-Schalter bzw. EEPROM bei­behalten wird oder bei der Parametrierung nochmals geändert werden soll.
- ohne Änderung des Eingangsmodus / -filters
byteweise Zusammensetzung 01 hex 81 hex
48 - 8640
kurze Diagnose lange Diagnose
- Änderung des Eingangsmodus / -filters
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Eingangsmodus Eingangsfilter OFF Eingangsfilter ON Eingangsfilter OFF
Lange Diagnose
Eingangsfilter ON
Lange Diagnose
keine Eingänge 03 hex 43 hex 83 hex C3 hex
normale Eingänge 13 hex 53 hex 93 hex D3 hex
versetzte Eingänge 23 hex 63 hex A3 hex E3 hex
halbierte Eingänge 33 hex 73 hex B3 hex F3 hex
Konfiguration der Ventilinsel mit Erweiterungsinsel(n)
- bitweise Zusammensetzung der Ein- und Ausgänge
Die Einstellungen der gewünschten Konfiguration, d.h. das Setzen verschiedener Kennungen erfolgt im Allgemeinen mit Hilfe der GSD-Datei.
Durch die Verwendung verschiedener Kennungen, hat der Benutzer die Möglichkeit die Belegung der Eingangs- und Ausgangsbytes im Prozessabbild frei zuzuordnen. Die Kennungen sind unabhängig von den einzelnen Ventilinseln.
Die Eingänge bzw. Ausgänge werden von der Hauptinsel und den Erweiterungsinseln zu je einem Bit­strom entsprechend der Parametrierung (vorheriges Kapitel) zusammengesetzt. Über die Kennungen können die Bytes entsprechend im Prozessabbild verteilt werden.
Beispiel mit Eingängen
Bit
Zuordnung
Kennung
oder
Bit
Zuordnung
Kennung
oder
Bit
Zuordnung
Kennung
oder
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011121314151617181920212223
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 U U
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011121314151617181920212223
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 U U
8DE (10 hex) 16DE (11 hex)
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011121314151617181920212223
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 U U
Hauptinsel 4 Bit Eingänge Erweiterungsinsel 0 12 Bit Eingänge Erweitrungsinsel 1 6 Bit Eingänge U unbenutztes Bit
24DE (12 hex)
16DE (11 hex) 8DE (10 hex)
Bit
Zuordnung
Kennung
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011121314151617181920212223
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 U U
8DE (10 hex) 8DE (10 hex) 8DE (10 hex)
Mit den Ausgängen wird in gleicher Weise verfahren.
8640 - 49
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Manuelle Konfiguration
Wenn keine GSD-Datei vorhanden ist, muss die Konfiguration manuell erfolen. Es gelten die nachfolgen­den Angaben. Dabei kann ein Konfigurationstelegramm eine oder mehrere Kennungen enthalten, wo­durch die Zuordnung durch den Benutzer frei wählbar ist.
Die Kennungen sind wie folgt aufgebaut:
Bit 7 Bit 6 Bit 5 - 4 Bit 3 - 0
Konsistenz
0 = Byte / Wort 1 = gesamte Länge
Beispiele
Hex Dezimal Bedeutung
10 016 1 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
11 017 2 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
12 018 3 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
13 019 4 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
20 032 1 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
21 033 2 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
22 034 3 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
Bytes / Worte
0 = Bytes 1 = Worte (2 Byte)
Ein- / Ausgabe
00 = spez. Kennungsformat 01 = Eingabe 10 = Ausgabe 11 = Ein- / Ausgabe
Länge (Anzahl der Daten) 0000 = 1 Byte / Wort
0010 = 3 Byte / Worte : 1111 = 16 Byte / Worte
00 000 Platzhalter (Leerplatz)
BEISPIEL 6
Hauptinsel mit 3 Erweiterungsinseln Hauptinsel mit 3 Ventilen (Ausgänge) und 3 Rückmeldern (Eingänge); jede zweite Rückmeldung wird nicht berücksichtigt
PROFIBUS-DP-Adresse 9
Modus: "Halbierte Eingänge"
Eingangsfilter aktiv
RIO-Interface
DIP-Schalter Hauptinsel
123456789101112
ON OFF OFF ON OFF OFF OFF ON ON ON ON OFF
50 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Erweiterungsinsel 0 mit 4 Ventilen (Ausgänge) und keinen Rückmeldern
Adresse 0 (Erweiterungsinsel 0 hat immer die Adresse 0)
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 0:
123456789101112
OFF OFF OFF ON OFF OFF ON OFF OFF OFF OFF OFF
Erweiterungsinsel 1 mit 2 Ventilen (Ausgänge) und 4 Rückmeldern (Eingänge)
Adresse 1 (Erweiterungsinsel 1 hat immer die Adresse 1)
Modus: normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 1
123456789101112
ON OFF OFF ON OFF OFF ON OFF ON OFF ON OFF
Erweiterungsinsel 2 mit 3 Ventilen (Ausgänge) und 6 Rückmeldern (Eingänge)
jede zweite Rückmeldung wird nicht berücksichtigt
Adresse 2 (Erweiterungsinsel 2 hat immer die Adresse 2)
Modus: "Halbierte Eingänge"
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 2
123456789101112
OFF ON OFF ON OFF OFF ON OFF ON ON ON OFF
Parameterdiagramm
Hier sind nur die Anwenderparameter (User_Prm_Data) dargestellt. Zählung in Klammern von 0 begin­nend (die meisten Konfigurationsprogramme zeigen nur Anwenderparameter). Wert im Hex-Format.
Byte-Nr.
Wer t
Bedeutung
8(0) 9(1) 10(2) 11(3) 12(4) 13(5) 14(6) 15(7) 16(8)
01 03 03 00 04 04 02 03 03
Parametertyp Eingänge Ausgänge Eingänge Ausgänge Eingänge Ausgänge Eingänge Ausgänge
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 Erweiterungsinsel 2
8640 - 51
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Konfiguration
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1) 3(2) 4(3)
Kennung in Hex (Dez) 10 (016) 10 (016) 20 (032) 20 (032)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 11 14
Prozessabbild Eingang (PAE) 15 20
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Prozeßabbild Eingänge (PAE)
Output OK
Bus Fault
Fault
RUN
+24V
burkert
1 23
4 56
1
burkertburkertburkert
2
3
4
Byte 15
56
70
1
2
3
Byte 20
4
56
+24V
12
3 4
RUN
RUN
Ventil
Ventil
Ventil
BUS
BUS
Fault
Output OK
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
BUS
BUS
Fault
Output OK
Ventil
Ventil
Hauptinsel
1
2
3
4
Byte 11
56
70
1
2
3
4
Prozeßabbild Ausgänge (PAA)
Byte 14
56
Erweiterungsinsel 0
Erweiterungsinsel 1
70
+24V
12
3 56 4
RUN
BUS
BUS
Fault
Output OK
Ventil
Ventil
Ventil
Bild : Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
52 - 8640
70
Erweiterungsinsel 2
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Sonderfunktionen bei der Parametrierung
Parameter 0x0E : EEPROM löschen
Wird die Teilnehmeradresse der Ventilinsel über den Bus eingestellt, dann wird diese Adresse und die evtl. zusätzlich übertragenen Anwenderdaten im EEPROM der Ventilinsel gespeichert.
Um das EEPROM bei Bedarf zu löschen, muss (Hexparameter) übertragen werden. Wurde beim Setzen der Adresse die spätere Änderung gesperrt, so ist das Löschen des EEPROMs die einzige Möglichkeit eine neue Adresse zu setzen.
Nach dem Löschen hat die Ventilinsel die Defaultadresse 126.
0x0E (bzw. 14 dez)
als Anwenderdatum
Parameter 0x0F: Änderung der Defaulteinstellung für die Konfiguration
Wird bei der Konfiguration der Ventilinsel auf die Defaultwerte zurückgegriffen, werden die Maximalwer­te, d.h. 4 Byte Eingänge und 3 Byte Ausgänge gesetzt und dem Prozessabbild hinzugefügt.
Zur Auswahl einer anderen Defaulteinstellung müssen folgende Anwenderdaten (Hexparameter) gesetzt werden:
Byte-Nr. Beschreibung
0 0 x 0F; Parameter für die Änderung der Defaulteinstellung
1 Anzahl der Kennungen, die folgen (max. 7)
2 Kennung 1
3 Kennung 2
:
8 Kennung 7
Als Kennung sind folgende Daten zulässig:
Hex Dezimal Bedeutung
10 016 1 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
11 017 2 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
12 018 3 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
13 019 4 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
20 032 1 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
21 033 2 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
22 034 3 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
00 000 Platzhalter
8640 - 53
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
Diagnose
Beim Hochlauf des Systems oder im Fehlerfall wird die Diagnose vom Master aus dem Slave ausgelesen. Die Mehrzahl der Steuerungen stellt einen Teil dieser Daten zur Verfügung.
In der gerätebezogenen Diagnosedatei (Ext_Diag_Data) sind folgende Daten abgelegt:
unentbehrliche DIP-Schalterstellungen
Fehlernummern der Parametrier- und Konfigurationsfehler
Ausgangsspannungsfehler
Informationen über den Ausfall einer Erweiterungsinsel
Angaben über die Konfigurierung der Erweiterungsinsel
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
Byte Normdiagnose 6 Bytes
1(0) Master-Look
von anderem
Master
parametriert
2(1) Deactivated
Insel setzt 0
3(2) Ext_Diag_,
Overflow
Mehr
Diagnose
vorhanden,
als gesendet
werden kann.
4(3) Master_ADD
5(4)
Ident_Number high Byte
6(5) Ident_Number low Byte
Headerbyte (Länge der gerätebezogenen Diagnose 10 oder 14 Byte)
7(6)
HI: DIP-12 HI: DIP-11 HI: DIP-10 HI: DIP-9 HI: DIP-8 0 0 HI: 24VOut
8(7)
Konfigurationsfehler-Nummer Parametrierfehler-Nummer
9(8)
EI7: 24VOut EI6: 24VOut EI5: 24VOut EI4: 24VOut EI3: 24VOut EI2: 24VOut EI1: 24VOut EI0: 24VOut
10(9)
EI7: NOK EI6: NOK EI5: NOK EI4: NOK EI3: NOK EI2: NOK EI1: NOK EI0: NOK
11(10)
EI7: Konfig EI6: Konfig EI5: Konfig EI4: Konfig EI3: Konfig EI2: Konfig EI1: Konfig EI0: Konfig
12(11)
EI0: DIP-8 EI0: DIP-7 EI0: DIP-6 EI0: DIP-5 EI0: DIP-4 EI0: DIP-11 EI0: DIP-10 EI0: DIP-9
13(12)
EI1: DIP-8 EI1: DIP-7 EI1: DIP-6 EI1: DIP-5 EI1: DIP-4 EI1: DIP-11 EI1: DIP-10 EI1: DIP-9
14(13)
EI2: DIP-8 EI2: DIP-7 EI2: DIP-6 EI2: DIP-5 EI2: DIP-4 EI2: DIP-11 EI2: DIP-10 EI2: DIP-9
15(14)
EI3: DIP-8 EI3: DIP-7 EI3: DIP-6 EI3: DIP-5 EI3: DIP-4 EI3: DIP-11 EI3: DIP-10 EI3: DIP-9
16(15)
EI4: DIP-8 EI4: DIP-7 EI4: DIP-6 EI4: DIP-5 EI4: DIP-4 EI4: DIP-11 EI4: DIP-10 EI4: DIP-9
17(16)
EI5: DIP-8 EI5: DIP-7 EI5: DIP-6 EI5: DIP-5 EI5: DIP-4 EI5: DIP-11 EI5: DIP-10 EI5: DIP-9
18(17)
EI6: DIP-8 EI6: DIP-7 EI6: DIP-6 EI6: DIP-5 EI6: DIP-4 EI6: DIP-11 EI6: DIP-10 EI6: DIP-9
19(18)
EI7: DIP-8 EI7: DIP-7 EI7: DIP-6 EI7: DIP-5 EI7: DIP-4 EI7: DIP-11 EI7: DIP-10 EI7: DIP-9
20(19)
Prm_Fault
Para meter
fehlerhaft
Not_ Present Insel setzt 0
reserved reserved reserved reserved reserved reserved reserved
Invalid_Salve­_Response
Insel setzt 0
Sync_Mode
Sync Kommando erhalten (Ausgänge wurden ausgegeben und eingeforen.)
(Adresse des Masters der die Insel parametriert hat [kein Master: FF Hex])
(Herstellerkennung 00 Hex)
(Herstellerkennung 81 Hex)
Ext_Diag_Data (Gerätebezogene Diagnose 10 oder 14 Bytes )
Diagnose und Schalterstellungen der Hauptinsel (HI)
Parametrier- und Konfigurationsfehler (siehe nächste Seite)
Not_Supportet
Funktion wid nicht unterstützt
Freeze_Mode
Freeze Kommando erhalten (Eingänge wurden eingelesen und eingeforen.)
Diagnose Erweiterungsinseln (EI)
Schalterstellungen der Erweiterungsinseln (EI)
Nur bei 14 Byte Benutzerdiagnose
Ext._Diag
Diagnoseeintr­ag liegt vor
WD_On
Watchdog on
Cfg._Fault
Konfiguration fehlerhaft
immer =1 Stat_Diag
Station_Not _Ready
Für Datenaus­tausch nicht bereit
Statische Diagnose
Station_Non _Existent
Insel setzt 0
Prm_Req
Slave muss neu parametriert und konfiguriert werden.
54 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
HI
EIn
DIP-n
24 V Out
NOK
Konfig
Konfigurations- und Parametrierfehler
Konfigurationsfehler-Nummer Parametrierfehler-Nummer
1 Zu viele Eingänge (>32) für eine Insel 1 Zu viele Eingänge (>32) für eine Insel eingegeben
Hauptinsel am PROFIBUS-DP Beispiel: HI: DIP-6 Hauptinsel DIP-Schalter 6
Erweiterungsinsel n am RIO-Bus (n = 0 bis 7 ) Beispiel: EI0: DIP-4 Erweiterungsinsel mit Adresse 0 Schalter 4
DIP-Schalternummer der entsprechenden Ventilinsel (rechts am Feldbusmodul) 0:= OFF; 1:=ON
An der entsprechenden Ventilinsel fehlt die 24 V-Ausgangssteuerspannung 0:=Kein Fehler; 1:=Fehler
Die entsprechende Erweiterungslinsel meldet sich nicht am RIO-Bus 0:=Kein Fehler; 1:=Fehler
Die entsprechende Erweiterungsinsel wurde vom Master konfiguriert 0:=Nicht konfiguriert; 1:=Konfiguriert
2 Zu viele Ausgänge (>24) für eine Insel 2 Zu viele Ausgänge (>24) für eine Insel eingegeben
3 Zuwenig Eingänge für alle Inseln
(Vorgabe vom Parametertelegramm)
4 Zuwenig Ausgänge für alle Inseln
(Vorgabe vom Parametertelegr.)
5 Falsches Konfigurationsbyte 5
3 Parametriertelegr. zu klein
4 Zuwenig Ausgänge für alle Inseln
8640 - 55
FELDBUSMODUL PROFIBUS-DP
56 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
FELDBUSMODUL
PROFIBUS DP/ V1
PROFIBUS DP/V1, IP 20 ....................................................................................................................................................................................... 58
Gesamtübersicht IP 20 .................................................................................................................................................................................... 58
Spannungsversorgung (Power) IP 20
Feldbusanschluss IP 20
PROFIBUS DP/V1, IP 54 ....................................................................................................................................................................................... 60
Gesamtübersicht IP 54 ................................................................................................................................................................................... 60
Spannungsversorgung (Power) IP 54
Feldbusanschluss IP 54
DIP-Schalter ............................................................................................................................................................................................................................. 61
LED-Zustandsanzeige .............................................................................................................................................................................................. 62
PROFIBUS DP..................................................................................................................................................................................................................... 64
Inbetriebnahme ........................................................................................................................................................................................................ 66
Modus Eingänge.................................................................................................................................................................................................................. 85
............................................................................................................................................................................... 59
.............................................................................................................................................................................. 61
........................................................................................................................................... 58
.......................................................................................................................................... 60
8640 - 57
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
PROFIBUS DP/V1, IP 20
Gesamtübersicht IP 20
Spannungsversorgung
LED-Zustands­anzeige
DIP-Schalter
RIO-Anschluss (Nur bei Modul mit RIO-Option)
Bild: Gesamtübersicht Feldbusmodul PROFIBUS-DP IP 20
HINWEIS
Die DIP-Schalter sind durch die Folie hindurch betätigbar!
Spannungsversorgung (Power) IP 20
Der 4polige Steck-Klemm-Verbinder für die Spannungsversorgung hat folgende Belegung:
Funktionserde
Feldbusanschluss
Pin 1 Pin 4
Bild: Ausschnitt POWER-AnschlussBild: Aufbau der Spannungsversorgung
HINWEIS
Pin 2 und Pin 4 der Spannungsversorgung müssen mit 4 A (mittelträge) abgesichert werden.
ACHTUNG!
Legen Sie zur Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) die Schraubklemme FE (Funktionserde) mit einem möglichst kurzen Kabel (30 cm) auf Erd­potential.
Zubehör
Steck-Klemm-Verbinder für Spannungsversorgung (im Lieferumfang enthalten).
58 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Feldbusanschluss IP 20
Für den Feldbusanschluss in der Schutzart IP 20 wird eine 9polige D-SUB-Verbindung eingesetzt. Nachfolgend ist die von der Norm 19245 Teil 1 festgelegte Belegung beschrieben.
Pin Nr.
1frei -
2frei -
3 RxD/TxD-P Empfang/Sende-Daten-P
4 CNTR-P (RTS) Request to Send (Repeater Steuersignal)
5 DGND Datenbezugspotential
6 +5V Versorgungsspannung-Plus
7frei -
8 RxD/TxD-N Empfang/Sende-Daten-N
9frei -
(Buchse im Gerät, Stecker am Kabel)
Signalname
Beschreibung
8640 - 59
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
PROFIBUS DP/V1, IP 54
Gesamtübersicht IP 54
LED-Zustands­anzeige
DIP-Schalter
Spannungsversorgung
Funktionserde
Feldbusanschluss
Bild: Gesamtübersicht Feldbusmodul PROFIBUS-DP IP 54
HINWEIS
Die DIP-Schalter sind durch die Folie hindurch betätigbar!
Spannungsversorgung (Power) IP 54
Der 4polige Rund-Steckverbinder für die Spannungsversorgung hat folgende Belegung:
Pin 1 + 24 V - Treiber (Ausgänge)
Pin 2 + 24 V - Logik
Pin 3 GND - Logik
Pin 4 GND - Treiber (Ausgänge)
Bild: Aufbau der Spannungsversorgung
HINWEIS
ACHTUNG!
60 - 8640
Pin 1 und Pin 2 der Spannungsversorgung müssen mit 4 A (mittelträge) abgesichert werden.
Legen Sie zur Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) die Schraubklemme FE (Funktionserde) mit einem möglichst kurzen Kabel (30 cm) auf Erd­potential.
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Feldbusanschluss IP 54
Für den Feldbusanschluss in der Schutzart IP 54 wird das M12 - Stecksystem eingesetzt. Um eine Ver­wechslung zwischen Bus und Versorgungsteckplatz zu vermeiden, wird hier die Reserve-Key-Codierung benutzt. Nachfolgend ist die Belegung beschrieben.
Stift Nr. Signal Bedeutung
1 VP Versorgungsspannung-Plus, (P5V)
2 RxDx/TxD-N Empfang/Sende-Daten-N, A-Leitung
3 DGND Datenübertragungspotential (Bezugspotential zu VP)
4 RxDx/TxD-P Empfang/Sende-Daten-P, B-Leitung
5 Schirm Schirm bzw. Schutzerde
Gewinde Schirm Schirm bzw. Schutzerde
Belegung der Stecker und Buchsen
Zubehör
PROFIBUS Steckverbinder konfektionierbar (Reserve-Key-Codierung) Id. Nr. 918 198 PROFIBUS T-Stück (12 MBaud) M12 Id. Nr. 902 098
DIP-Schalter (PROFIBUS-Adresse)
Die DIP-Schalter mit einem Schraubenzieher durch die Folie einstellen (die Folie ist sehr wiederstandsfähig).
DIP WERT Bedeutung Hinweis
1 (oben) 1 PROFIBUS-Adresse Die PROFIBUS-Adresse ist gleich der Summe aller
2 2 PROFIBUS-Adresse
: :
: :
PROFIBUS-Adresse
Werte der DIP-Schalter 1 - 7 mit "On" - Stellung
"On" - Stellung = DIP-Schalter nach rechts
6 32 PROFIBUS-Adresse
7 64 PROFIBUS-Adresse
8 (unten) - - reserviert - Auf "Off" stellen
8640 - 61
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
LED-Zustandsanzeige
BUS_OK (BO)
BUS_FAULT (BF)
FAILURE_SELECT (FS)
U_TREIBER_OK /Uo)
Bild: Ausschnitt LED-Zustandsanzeige
FAILURE_NUMBER (FN)
U_LOGIK_OK (UI)
Abk. Farbe Bedeutung Erläuterung
BO grün Bus OK Buskommunikation aktiv
BF rot Bus Fault Busfehler
FS gelb Failure Select Legt die Funktion der LED FN fest:
FS leuchtet: FN zeigt den Fehlertyp an. FS leuchtet nicht: FN zeigt die Fehlernummer an.
FN rot Failure Number Die Anzahl der Blinkimpulse geben den Fehlertyp oder die
Fehlernummer an, je nachdem ob FS leuchtet oder nicht.
U
I
grün U LOGIK OK Spannung für Logikversorgung, Eingänge und Bus-
Schnittstelle vorhanden.
U
o
grün U Treiber OK Versorgungsspannung für Ausgänge vorhanden.
Normaler Zustand
LED Zustand Beschreibung
BUS (BO) EIN
BUS (BF) AUS
FS AUS FN AUS
U
O
U
I
EIN EIN
Störungsfreier Betrieb der Ventilinsel
am PROFIBUS DP
Busfehler
LED Zustand Beschreibung Fehlerursache / Behebung
BUS (BO) AUS
BUS (BF) EIN
FS AUS FN AUS U
O
U
I
EIN EIN
Ansprechüberwachungszeit an der
Ventilinsel ist abgelaufen, ohne dass
sie der Master angesprochen hat
Master (Steuerung) und Buskabel
Netzkonfiguration am Master und
Stationsadresse an der Insel
Im Betrieb:
überprüfen.
Bei Inbetriebnahme:
überprüfen
62 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Fehler und Warnungen die durch die FN (Failure Number) und FS (Failure Select) LEDs angezeigt werden
Fehlertyp
LED FS EIN
1
2
3
4
Fehlernr.
LED FS AUS
Parametrierfehler (Set_Prm_Telegramm)
1
2
3 Parametriertelegramm zu groß
4 Parametriertelegramm zu klein
Konfigurationsfehler (Chk_Cfg_Telegramm)
1 Zu viele Eingänge für eine Ventilinsel
2 Zu viele Ausgänge für eine Ventilinsel
3
4
5 Eine Kennung hat den falschen Code
Fehler der Hauptinsel
1
2
3 Fehler bei Zugriff auf Eeprom Evtl. Elektronik tauschen
Fehler einer Erweiterungsinsel
1
2
Beschreibung Behebung
Zu viele Eingänge für eine Ventilinsel
(Bit-weise Zusammensetzung)
Zu viele Ausgänge für eine Ventilinsel
(Bit-weise Zusammensetzung)
Zuwenig Eingänge für eine Ventilinsel
(Vorgabe vom Parametertelegramm)
Zuwenig Ausgänge für eine Ventilinsel
(Vorgabe vom Parametertelegramm)
Versorgungsspannung für Ausgänge
Hauptinsel fehlt Eingestellte Stationsadresse ist außerhalb
des erlaubten Bereichs ( 0...125 )
Versorgungsspannung für Ausgänge Erweiterungsinsel fehlt
Vollständiger Ausfall einer
Erweiterungsinsel
Anwenderparameter und DIP-Schalter überprüfen
Anwenderparameter und DIP-Schalter überprüfen
Anwenderparameter und DIP-Schalter überprüfen
Anwenderparameter und DIP-Schalter überprüfen
Kennungsbytes und DIP-Schalter überprüfen
Kennungsbytes und DIP-Schalter überprüfen
Kennungsbytes und DIP-Schalter überprüfen
Kennungsbytes und DIP-Schalter überprüfen
Kennungsbytes und DIP-Schalter überprüfen
Versorgungsspannung überprüfen
Profibusadresse an der
Hauptinsel überprüfen
Versorgungsspannung überprüfen
Erweiterungsinsel überprüfen RIO Bus
Nach Beheben des Fehlers ist ein Neustart der Ventilinsel, durch kurzzeitige Trennung von der Versorgungsspannung erforderlich.
8640 - 63
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
PROFIBUS-DP
Der Zweck des Bussystems ist die schnelle serielle Verbindung von dezentraler Peripherie (Ventilinsel) mit dem zentralen Master (Steuerung). Neben den Ein-/Ausgabe-Daten werden auch Parameter-, Konfigurati­ons- und Diagnosedaten übertragen. Definiert ist der PROFIBUS-DP in der Norm DIN 19245 T3.
Viele PROFIBUS-Master (Steuerungen) benötigen ein Konfigurationsprogramm mit der die Netzstruktur beschrieben wird, z.B. Siemens COM ET200 für die Steuerung S5. Diese Programme erfordern die Geräte­stammdatei (GSD-Datei) oder wie im Falle der oben genannten Siemenssteuerung die Typ-Datei. Beide Dateien sind auf Diskette beigelegt. Sie enthalten busspezifische Daten.
Auszug wichtiger Daten des PROFIBUS-DP
Verfügbare Baudraten
Herstellernummer
Datenmenge ohne RIO Erweiterung
Datenmenge mit RIO Erweiterung
9,6; 19,2; 93,75; 187,5; 500; 1500 kBaud 3; 6; 12 MBaud
0081 h
4 Eingangs- und 3 Ausgangsbyte mehrere Kennungen möglich
(z.B. 10H, 10H, 10H, 10H, 20H, 20H, 20H )
je Insel 4 Eingangs- und 3 Ausgangsbyte Byte, oder Bitgrenzen zwischen den Erweiterungsinseln bei Bitgrenzen anwenderspezifische Parameter erforderlich
64 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Vereinfachte Darstellung des Ablaufs der PROFIBUS-DP Kommunikation
Die Diagnose wird solange angefordert, bis der Teilnehmer sich meldet und von keinem anderen Master belegt ist
Master sendet Parametrierung
- Busspezifische Daten (z.B. Ansprechüberwachung)
- Anwenderspezifische Parameterdaten (im Bedarfsfall) => Fehler werden in der Diagnose angezeigt
Master sendet Sollkonfiguration Sollkonfiguration wird im Slave mit Istkonfiguration verglichen =>Fehler werden in der Diagnose angezeigt
Master liest Diagnose
Wenn ein Parameterierungs- / Konfigurationsfehler vorliegt, beginnt die Kommunikation von vorn.
Befindet sich der Slave im Datenaustauschmode, findet ein zyklischer Datenaustausch statt.
8640 - 65
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Inbetriebnahme
1
2
66 - 8640
Erweiterungsinseln werden über das RIO-Interface an die Ventilinsel angeschlossen.
Wann ist eine bitweise Aufteilung von Vorteil?
Entspricht die Anzahl der Ein- oder Ausgänge nicht dem Byteraster, bleiben bei byteweiser Konfiguration Bits ungenutzt. Bei einer Ventilinsel mit 4 Ventilen und einer Ventilinsel mit 10 Ventilen sind das z. B. bei Byte-weiser Konfiguration 10 Bits (4 + 6 Bits), da für die erste Ventil­insel ein Byte und für die zweite zwei Byte notwendig sind. Mit der bitweisen Aufteilung können nun die Ausgänge “zusammengeschoben” werden. Dadurch werden nur 2 Byte benötigt und 2 Bits bleiben ungenutzt.
Durch die bitweise Zusammenfassung können im Konfigurationstelegramm die Kennungen bzw. Steckplätze (Zuordnung im Prozessabbild) frei gewählt werden.
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Parametrierung ohne Erweiterungsinseln (Hexparameter1 / User_Prm_Data2)
Die Voreinstellung (Default) in der Parametrierung ist
Erweiterungsinseln Eingangsmodus Filter
Durch die Parametrierung
keine normale Eingänge Ein
können
die für den Eingangsmodus und den Filter gewählten Einstellungen
verändert werden.
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
Byte Busparameter ( Normalparameter ) 7 Bytes
1 Lock_Rep Unlock_Re Sync_Req Freeze_Req WD_On reserved reserved reserved
00 min TSDR u. Slave spez. Daten Slave wird im
01 für andere Master freigeben
10 für andere Master sperren
11 für andere Master freigeben
2 WD_Fact_1
3 WD_Fact_2
4TSDR
5
Ident_Number high Byte
6 Ident_Number low Byte
7 Group_Ident
8
9
10
11
Sync-Mode betrieben
(Bereich 1 - 255 Ansprechüberwachung in [s] = 10ms * WD_Fact_1 * WD_Fact_2)
(Bereich 1 - 255 Ansprechüberwachung in [s] = 10ms * WD_Fact_1 * WD_Fact_2)
(Zeit in Tbit, wann der Slave antworten darf. Mindestens 11 Tbit, 0 alter Wert bleibt)
(Herstellerkennung 00 Hex)
(Herstellerkennung 81 Hex)
(für Gruppenbildung, jedes Bit stellt eine Gruppe dar)
User_Prm_Data (DPV1_Satus)
DPV1_Status_1
DPV1_Status_2
DPV1_Status_3
Slave wird im Freeze-Mode betrieben
User_Prm_Data (Anwenderparameter)
Ansprech­überwachung 0: Deaktiviert 1: Aktiviert
Byte 11 User_Prm_Data (Anwenderparameter)
Eingangsmodus Eingangsfilter OFF Eingangsfilter ON
keine Eingänge 04 hex 44 hex
normale Eingänge 14 hex 54 hex (default)
versetzte Eingänge 24 hex 64 hex
halbierte Eingänge 34 hex 74 hex
Beschreibung der Eingangsmodi und des Eingangsfilters siehe Abschnitt
HINWEIS
In vielen Konfigurationstools besteht kein direkter Zugriff auf Byte 1 bis 7. Bei Siemens
„Modus Eingänge“
(Step 5 und Step 7) beginnen die Parameter (Hexparameter) bei Byte 8
8640 - 67
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Konfiguration der Ventilinsel ohne Erweiterungsinseln
Die Einstellungen der gewünschten Konfiguration, d.h. das Setzen verschiedener Kennungen erfolgt im Allgemeinen mit Hilfe der GSD-Datei. Bis zu 7 Kennungen (Steckplätze) können vergeben werden.
Mit dem Schreiben der Konfiguration wird im Prozessabbild die Anzahl der Eingangs- und Ausgangs-bytes gesetzt und auf die zulässigen Grenzen überprüft. Durch die Verwendung verschiedener Kennungen, hat der Benutzer die Möglichkeit, die Belegung der Eingangs- und Ausgangsbytes im Prozessabbild frei zuzu­ordnen.
Eine Ventilinsel hat maximal 32 Eingänge und maximal 24 Ausgänge. Dies entspricht maximal 4 Eingangsbytes und maximal 3 Ausgangsbytes. Aus diesem Grund dürfen im Prozessabbild einer Ventil­insel niemals mehr als die oben genannte Anzahl an Eingangs- bzw. Ausgangsbytes konfiguriert werden. Unter Beachtung der oben genannten Grenzen (32 Eingänge, 24 Ausgänge; 4 Eingangsbytes, 3 Ausgangsbytes) ist jedoch sowohl die Konfiguration von weniger, als auch von mehr Eingangs- bzw. Ausgangsbytes möglich, als an der Ventilinsel tatsächlich physikalisch vorhanden sind.
Beispiel:
physikalisch vorhanden Konfiguration Auswirkung
16 Ventile 1 Byte Nur Ventil 1 bis 8 ansprechbar
2 Byte Ventile 1 bis 16 ansprechbar
3 Byte Ventile 1 bis 16 ansprechbar,
1 Byte im Prozessabbild ungenutzt belegt
4 Byte Konfigurationsfehler
Manuelle Konfiguration
Wenn keine GSD-Datei vorhanden ist, muss die Konfiguration manuell erfolgen. Es gelten die nachfolgen­den Angaben. Dabei kann ein Konfigurationstelegramm eine oder mehrere Kennungen enthalten, wodurch die Zuordnung durch den Benutzer frei wählbar ist.
Die Kennungen sind wie folgt aufgebaut:
Bit 7 Bit 6 Bit 5 - 4 Bit 3 - 0
Konsistenz
0 = Byte/Wort
1 = gesamte Länge
Bytes/Worte
0 = Bytes
1 = Worte (2 Byte)
Ein-/Ausgabe
00 = spez. Kennungsformat
01 = Eingabe 10 = Ausgabe 11 = Ein-/Ausgabe
Länge (Anzahl) der Daten
0000 = 1 Byte/Wort : 0010 = 3 Bytes/Worte :
1111 = 16 Bytes/Worte
68 - 8640
Hex Dezimal Bedeutung
10 016 1 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
11 017 2 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte 12 018 3 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte 13 019 4 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte 20 032 1 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
21 033 2 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte 22 034 3 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte 00 000 Platzhalter (Leerplatz)
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Beispiel 1 Ventilinsel mit 16 Ventilen (Ausgänge) und 32 Rückmeldern (Eingänge)
PROFIBUS-DP-Adresse 4
Die Ventile 1-16 belegen im Prozessabbild Ausgänge (PAA) Byte 11-12
Die Rückmelder 1-32 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 20-23
Mode: Normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter
12345678
OFF OFF ON OFF OFF OFF OFF OFF
Anwenderparameter Byte 11 User_Prm_Data 54 hex
Konfiguration:
Norm
Siemens
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1)
Kennung in Hex (Dez) 13 (019) 21 (033)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 11-12
Prozessabbild Eingang (PAE) 20-23
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Prozessabbild Eingänge (PAE)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Prozessabbild Ausgänge (PAA)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Bild : Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
8640 - 69
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Beispiel 2 Ventilinsel mit 16 Ventilen (Ausgänge) und 32 Rückmeldern (Eingänge)
PROFIBUS-DP-Adresse 5
Die Ventile 1-8 belegen im Prozessabbild „Ausgänge“ (PAA) Byte 11
Die Ventile 9-16 belegen im Prozessabbild „Ausgänge“ (PAA) Byte 20
Die Rückmelder 1-8 belegen im Prozessabbild „Eingänge“ (PAE) Byte 10
Die Rückmelder 9-16 belegen im Prozessabbild „Eingänge“ (PAE) Byte 15
Die Rückmelder 17-32 belegen im Prozessabbild „Eingänge“ (PAE) Byte 20-21
Mode: Normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter
12345678
ON OFF ON OFF OFF OFF OFF OFF
Anwenderparameter Byte 11 User_Prm_Data 54 hex
Konfiguration
Norm
Siemens
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1) 3(2) 4(3) 5(4)
Kennung in Hex (Dez) 10 (016) 10 (016) 11 (017) 20 (032) 20 (032)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 11 20
Prozessabbild Eingang (PAE) 10 15 20-21
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Prozessabbild Eingänge (PAE)
Ventil
70 - 8640
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Prozessabbild Ausgänge (PAA)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Bild: Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Beispiel 3 Ventilinsel mit 16 Ventilen (Ausgänge) und 32 Rückmeldern (Eingänge)
PROFIBUS-DP-Adresse 6
Die Ventile 1-16 belegen im Prozessabbild Ausgänge (PAA) Byte 11+12
Die Rückmelder 1,3,5, ... 15 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 10
Die Rückmelder 2,4,6, ...16 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 16
Die Rückmelder 17,19, ... 31 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 11
Die Rückmelder 18,20, ... 32 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 17
Modus Versetzte Eingänge
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter
12345678
OFF ON ON OFF OFF OFF OFF OFF
Anwenderparameter Byte 11 User_Prm_Data 64 hex
Konfiguration
Norm
Siemens
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1) 3(2) 4(3) 5(4)
Kennung in Hex (Dez) 10 (016) 10 (016) 10 (016) 10 (016) 21 (032)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 11-12
Prozessabbild Eingang (PAE) 10 16 11 17
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Prozessabbild Eingänge (PAE)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Prozessabbild Ausgänge (PAA)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Bild : Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
8640 - 71
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Beispiel 4 Ventilinsel mit 16 Ventilen (Ausgänge) und 32 Rückmeldern (Eingänge) jede zweite Rückmeldung wird nicht berücksichtigt
PROFIBUS-DP-Adresse 7
Die Ventile 1-8 belegen im Prozessabbild „Ausgänge“ (PAA) Byte 17
Die Ventile 9-16 belegen im Prozessabbild „Ausgänge“ (PAA) Byte 10
Die Rückmelder 1, 3, 5..15 belegen im Prozessabbild „Eingänge“ (PAE) Byte 18
Die Rückmelder 17,19,..31 belegen im Prozessabbild „Eingänge“ (PAE) Byte 21
Modus: „Halbierte Eingänge“
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter
12345678
ON ON ON OFF OFF OFF OFF OFF
Anwenderparameter Byte 11 User_Prm_Data 74 hex
Konfiguration
Norm
Siemens
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1) 3(2) 4(3)
Kennung in Hex (Dez) 10 (016) 10 (016) 20 (032) 20 (032)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 17 10
Prozessabbild Eingang (PAE) 18 21
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Prozessabbild Eingänge (PAE)
Ventil
72 - 8640
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Prozessabbild Ausgänge (PAA)
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
Bild : Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Parametrierung der Ventilinsel mit Erweiterungsinsel(n)
- byteweise Zusammensetzung der Ein- und Ausgänge
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Die Voreinstellung (Default) der
Erweiterungsinseln Eingangsmodus Filter
ACHTUNG!
Bei der Verwendung von Erweiterungsinseln Erweiterungsinseln
Durch die Parametrierung verändert werden.
Ferner können Sie die Länge der gerätebezogenen Diagnose einstellen, wobei die lange Diagnose erst bei Verwendung von mehr als vier Erweiterungsinseln sinnvoll ist.
Beim Setzen der Einstellungen im Parameter-Telegramm sind folgende Werte zulässig.
Anwenderparameter Byte 11 User_Prm_Data
Hauptinsel
keine (muß normale Eingänge Ein
RIO byteweise
können
die für den Eingangsmodus und den Filter gewählten Einstellungen
in der Parametrierung ist
auf
RIO byteweise
angewählt werden.
umgestellt werden)
muß
in der Parametrierung
Eingangsmodus Eingangsfilter OFF Eingangsfilter ON Eingangsfilter OFF
Lange Diagnose
keine Eingänge 05 hex 45 hex 85 hex C5 hex
normale Eingänge 15 hex 55 hex 95 hex D5 hex
versetzte Eingänge 25 hex 65 hex A5 hex E5 hex
halbierte Eingänge 35 hex 75 hex B5 hex F5 hex
Beschreibung der Eingangsmodi und des Eingangsfilters siehe Abschnitt
„Modus Eingänge“
Eingangsfilter ON
Lange Diagnose
8640 - 73
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Konfiguration der Ventilinsel mit Erweiterungsinsel(n)
- byteweise Zusammensetzung der Ein- und Ausgänge
Die Einstellungen der gewünschten Konfiguration, d.h. das Setzen verschiedener Kennungen erfolgt im Allgemeinen mit Hilfe der GSD-Datei. Bis zu 18 Kennungen (Steckplätze) können vergeben werden.
Jede Erweiterungsinsel beginnt mit einem neuen Byte im Prozessabbild. Für die Hauptinsel und jede Er­weiterungsinsel werden 2 Kennungen verwendet, d.h. bei der Byte-weisen Konfiguration müssen die Ken­nungen einer Ventilinsel zusammenhängen. Jede Ventilinsel kann mit 4 Eingangsbyte und 3 Ausgangsbyte konfiguriert werden. Für den Fall, dass bei einer Ventilinsel keine Eingänge bzw. Ausgänge vorhanden sind, wird für die Kennung 0 (Leerplatz) einge­geben.
Manuelle Konfiguration
Wenn keine GSD-Datei vorhanden ist, muss die Konfiguration manuell erfolen. Es gelten die nachfolgen­den Angaben.
Die Kennungen sind wie folgt aufgebaut:
Bit 7 Bit 6 Bit 5 - 4 Bit 3 - 0
Konsistenz
0 = Byte/Wort 1 = gesamte Länge
Beispiele
Hex Dezimal Bedeutung
10 016 1 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
11 017 2 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
12 018 3 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
13 019 4 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
20 032 1 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
21 033 2 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
22 034 3 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
Bytes / Worte
0 = Bytes 1 = Worte (2 Byte)
Ein- / Ausgabe
00 = spez. Kennungsformat 01 = Eingabe 10 = Ausgabe 11 = Ein- / Ausgabe
Länge (Anzahl der Daten) 0000 = 1 Byte / Wort : 0010 = 3 Byte / Worte : 1111 = 16 Byte / Worte
74 - 8640
00 000 Platzhalter (Leerplatz)
Konfiguration:
Steckplatz Funktion Ventilinseln
1 (0) Eingänge
Hauptinsel
2 (1) Ausgänge
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
3 (2) Eingänge
4 (3) Ausgänge
5 (4) Eingänge
6 (5) Ausgänge
7 (6) Eingänge
8 (7) Ausgänge
9 (8) Eingänge
10 (9) Ausgänge
11 (10) Eingänge
12 (11) Ausgänge
13 (12) Eingänge
14 (13) Ausgänge
15 (14) Eingänge
16 (15) Ausgänge
Erweiterungsinsel 0 (DIP-Schalter an EI 0 S1=OFF, S2=OFF, S3=OFF )
Erweiterungsinsel 1 (DIP-Schalter an EI 1 S1=ON, S2=OFF, S3=OFF )
Erweiterungsinsel 2 (DIP-Schalter an EI 2 S1=OFF, S2=ON, S3=OFF )
Erweiterungsinsel 3 (DIP-Schalter an EI 3 S1=ON, S2=ON, S3=OFF )
Erweiterungsinsel 4 (DIP-Schalter an EI 4 S1=OFF, S2=OFF, S3=ON )
Erweiterungsinsel 5 (DIP-Schalter an EI 5 S1=ON, S2=OFF, S3=ON )
Erweiterungsinsel 6 (DIP-Schalter an EI 6 S1=OFF, S2=ON, S3=ON )
17 (16) Eingänge
18 (17) Ausgänge
Norm
Siemens
Erweiterungsinsel 7 (DIP-Schalter an EI 7 S1=ON, S2=ON, S3=ON )
Erweiterungsinsel
Beispiel 5 Hauptinsel und 3 Erweiterungsinseln Hauptinsel mit 8 Ventilen (Ausgänge) und 16 Rückmeldern (Eingänge)
PROFIBUS-DP-Adresse 8
Die Ventile 1-8 belegen im Prozessabbild Ausgänge (PAA) Byte 30
Die Rückmelder 1-16 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 15+16
Modus: normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
RIO-Interface
8640 - 75
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
DIP-Schalter Hauptinsel
12345678
OFF OFF OFF ON OFF OFF OFF OFF
Erweiterungsinsel 0 mit 8 Ventilen (Ausgänge) und 16 Rückmeldern (Eingänge)
Adresse 0 (Erweiterungsinsel 0 hat immer die Adresse 0)
Die Ventile 1-8 belegen im Prozessabbild Ausgänge (PAA) Byte 12
Die Rückmelder 1-16 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 20+21
Modus: normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 0
123456789101112
OFF OFF OFF ON OFF OFF ON OFF ON OFF ON OFF
Erweiterungsinsel 1 mit 8 Ventilen (Ausgänge) und 16 Rückmeldern (Eingänge)
Adresse 1 (Erweiterungsinsel 1 hat immer die Adresse 1)
Die Ventile 1-8 belegen im Prozesssabbild Ausgänge (PAA) Byte 15
Die Rückmelder 1-16 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 17+18
Modus: normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 1
123456789101112
ON OFF OFF ON OFF OFF ON OFF ON OFF ON OFF
Erweiterungsinsel 2 mit 8 Ventilen (Ausgänge) und 16 Rückmeldern (Eingänge)
Adresse 2 (Erweiterungsinsel 2 hat immer die Adresse 2)
Die Ventile 1-8 belegen im Prozessabbild Ausgänge (PAA) Byte 16
Die Rückmelder 1-16 belegen im Prozessabbild Eingänge (PAE) Byte 22+23
Modus: normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 2
123456789101112
OFF ON OFF ON OFF OFF ON OFF ON OFF ON OFF
76 - 8640
Anwenderparameter Byte 11 User_Prm_Data 55 hex
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Konfiguration
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1) 3(2) 4(3) 5(4) 6(5) 7(5) 8(7)
Kennung in Hex (Dez) 11 (017) 20 (032) 11 (017) 20 (032) 11 (017) 20 (032) 11 (017) 20 (032)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 30 12 15 16
Prozessabbild Eingang (PAE) 15+16 20+21 17+18 22+23
Siemens
Norm
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 Erweiterungsinsel 2
8640 - 77
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Hauptinsel
Erweiterungsinsel 0
Erweiterungsinsel 1
78 - 8640
Erweiterungsinsel 2
Bild: Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Parametrierung (Hexparameter1 / User_Prm_Data2) der Ventilinsel mit Erweiterungsinsel(n)
- bitweise Zusammensetzung der Ein- und Ausgänge
Bei der bitweisen Zusammensetzung der Ein- und Ausgänge ist es zwingend erforderlich durch die Parametrierung Anwenderdaten (Hexparameter) zu übertragen.
Mindestdaten sind neben der Einstellung der Zusammensetzung auch die Angaben darüber, wieviele Ein­gänge und Ausgänge an der Haupinsel, an der Erweiterungsinsel 0, usw., vorhanden sind.
Die Voreinstellung (Default) der
Erweiterungsinseln Eingangsmodus Filter
Hauptinsel
keine (muß
in der Parametrierung ist
auf
normale Eingänge Ein
RIO bitweise
umgestellt werden)
ACHTUNG!
Bei der Verwendung von Erweiterungsinseln Erweiterungsinseln
Durch die Parametrierung
können
RIO bitweise
angewählt werden.
die für den Eingangsmodus und den Filter gewählten Einstellungen
muß
in der Parametrierung
verändert werden.
Ferner können Sie die Länge der gerätebezogenen Diagnose einstellen, wobei die lange Diagnose erst bei Verwendung von mehr als vier Erweiterungsinseln sinnvoll ist.
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
Byte Busparameter (Normparameter) 7 Bytes
Lock_Rep Unlock_Re Sync_Req Freeze_Req WD_ON reserved reserved reserved
00 min TSDR u. Slave spez. Daten
1
01 für andere Master freigeben 10 für andere Master sperren 11 für andere Master freigeben
2 WD_Fact_1
3 WD_Fact_2
4TSDR
5 Ident_Number high Byte
6 Ident_Number low Byte
7 Group_Ident
1
Siemens
2
Norm
Slave wird im Sync-Mode betrieben
(Bereich 1 - 255 Ansprechüberwachung in [s] = 10ms * WD_Fact_1 * WD_Fact_2)
(Bereich 1 - 255 Ansprechüberwachung in [s] = 10ms * WD_Fact_1 * WD_Fact_2)
(Zeit in Tbit, wann der Slave antworten darf. Mindestens 11 Tbit, 0 alter Wert bleibt)
(Herstellerkennung 00 Hex)
(Herstellerkennung 81 Hex)
(für Gruppenbildung, jedes Bit stellt eine Gruppe dar)
Slave wird im Freeze-Mode betrieben
Freezbetrieben
Ansprech­überwachung 0: Deaktiviert 1: Aktiviert
8640 - 79
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Beim Setzen der Einstellungen im Paramter-Telegramm sind folgende Werte zulässig:
Byte-Nr. Beschreibung
8 (0) DPV1_Status_1
9 (1) DPV1_Status_2
10 (2) DPV1_Status_3
11 (3 Eingangsmodus / Eingangsfilter / Diagnoselänge siehe unten
12 (4) Anzahl Bits Eingänge Hauptinsel
13 (5) Anzahl Bits Ausgänge Hauptinsel
14 (6) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 0
15 (7)) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 0
16 (8) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 1
17 (9) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 1
DIP-Schalter an EI 0: S1=OFF, S2=OFF, S3=OFF
DIP-Schalter an EI 1: S1=ON, S2=OFF, S3=OFF
18 (10) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 2
19 (11) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 2
20 (12) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 3
21 (13) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 3
22 (14) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 4
23 (15) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 4
24 (16) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 5
25 (17) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 5
26 (18) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 6
27 (19) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 6
28 (20) Anzahl Bits Eingänge Erweiterungsinsel 7
29 (21) Anzahl Bits AusgängeErweiterungsinsel 7
Norm
Siemens
Byte11 (3)
DIP-Schalter an EI 2: S1=OFF, S2=ON, S3=OFF
DIP-Schalter an EI 3: S1=ON, S2=ON, S3=OFF
DIP-Schalter an EI 4: S1=OFF, S2=OFF, S3=ON
DIP-Schalter an EI 5: S1=ON, S2=OFF, S3=ON
DIP-Schalter an EI 6: S1=OFF, S2=ON, S3=ON
DIP-Schalter an EI 7: S1=ON, S2=ON, S3=ON
Eingangsmodus Eingangsfilter OFF Eingangsfilter ON Eingangsfilter OFF
keine Eingänge 03 hex 43 hex 83 hex C3 hex
normale Eingänge 13 hex 53 hex 93 hex D3 hex
versetzte Eingänge 23 hex 63 hex A3 hex E3 hex
halbierte Eingänge 33 hex 73 hex B3 hex F3 hex
Beschreibung der Eingangsmodi und des Eingangsfilters siehe Abschnitt
80 - 8640
Lange Diagnose
„Modus Eingänge“
Eingangsfilter ON
Lange Diagnose
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Konfiguration der Ventilinsel mit Erweiterungsinsel(n)
- bitweise Zusammensetzung der Ein- und Ausgänge
Die Einstellungen der gewünschten Konfiguration, d.h. das Setzen verschiedener Kennungen erfolgt im Allgemeinen mit Hilfe der GSD-Datei.
Durch die Verwendung verschiedener Kennungen, hat der Benutzer die Möglichkeit die Belegung der Ein­gangs- und Ausgangsbytes im Prozessabbild frei zuzuordnen. Die Kennungen sind unabhängig von den einzelnen Ventilinseln.
Die Eingänge bzw. Ausgänge werden von der Hauptinsel und den Erweiterungsinseln zu je einem Bitstrom entsprechend der Parametrierung (vorheriges Kapitel) zusammengesetzt. Über die Kennungen können die Bytes entsprechend im Prozessabbild verteilt werden.
Beispiel mit Eingängen
Bit
Zuordnung
Kennung
oder
Bit
Zuordnung
Kennung
oder
Bit
Zuordnung
Kennung
oder
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011121314151617181920212223
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 U U
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011121314151617181920212223
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 U U
8DE (10 hex) 16DE (11 hex)
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011121314151617181920212223
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 U U
Hauptinsel 4 Bit Eingänge Erweiterungsinsel 0 12 Bit Eingänge Erweitrungsinsel 1 6 Bit Eingänge U unbenutztes Bit
24DE (12 hex)
16DE (11 hex) 8DE (10 hex)
Bit
Zuordnung
Kennung
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011121314151617181920212223
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 U U
8DE (10 hex) 8DE (10 hex) 8DE (10 hex)
Mit den Ausgängen wird in gleicher Weise verfahren.
8640 - 81
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Manuelle Konfiguration
Wenn keine GSD-Datei vorhanden ist, muss die Konfiguration manuell erfolen. Es gelten die nachfolgen­den Angaben. Dabei kann ein Konfigurationstelegramm eine oder mehrere Kennungen enthalten, wodurch die Zuordnung durch den Benutzer frei wählbar ist.
Die Kennungen sind wie folgt aufgebaut:
Bit 7 Bit 6 Bit 5 - 4 Bit 3 - 0
Konsistenz
0 = Byte / Wort 1 = gesamte Länge
Beispiele
Hex Dezimal Bedeutung
10 016 1 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
11 017 2 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
12 018 3 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
13 019 4 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
20 032 1 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
21 033 2 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
22 034 3 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
Bytes / Worte
0 = Bytes 1 = Worte (2 Byte)
Ein- / Ausgabe
00 = spez. Kennungsformat 01 = Eingabe 10 = Ausgabe 11 = Ein- / Ausgabe
Länge (Anzahl der Daten) 0000 = 1 Byte / Wort : 0010 = 3 Byte / Worte : 1111 = 16 Byte / Worte
00 000 Platzhalter (Leerplatz)
Beispiel 6
Hauptinsel mit 3 Erweiterungsinseln Hauptinsel mit 3 Ventilen (Ausgänge) und 3 Rückmeldern (Eingänge); jede zweite Rückmeldung wird nicht berücksichtigt
PROFIBUS-DP-Adresse 9
Modus: "Halbierte Eingänge"
Eingangsfilter aktiv
RIO-Interface
DIP-Schalter Hauptinsel
12345678
ON OFF OFF ON OFF OFF OFF OFF
82 - 8640
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Erweiterungsinsel 0 mit 4 Ventilen (Ausgänge) und keinen Rückmeldern
Adresse 0 (Erweiterungsinsel 0 hat immer die Adresse 0)
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 0:
123456789101112
OFF OFF OFF ON OFF OFF ON OFF OFF OFF OFF OFF
Erweiterungsinsel 1 mit 2 Ventilen (Ausgänge) und 4 Rückmeldern (Eingänge)
Adresse 1 (Erweiterungsinsel 1 hat immer die Adresse 1)
Modus: normaler Eingangsmode
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 1
123456789101112
ON OFF OFF ON OFF OFF ON OFF ON OFF ON OFF
Erweiterungsinsel 2 mit 3 Ventilen (Ausgänge) und 6 Rückmeldern (Eingänge)
jede zweite Rückmeldung wird nicht berücksichtigt
Adresse 2 (Erweiterungsinsel 2 hat immer die Adresse 2)
Modus: "Halbierte Eingänge"
Eingangsfilter aktiv
DIP-Schalter Erweiterungsinsel 2
123456789101112
OFF ON OFF ON OFF OFF ON OFF ON ON ON OFF
Parameterdiagramm
Hier sind nur die Anwenderparameter (User_Prm_Data) ohne die 3 DPV1 Statusbytes dargestellt. Zählung in Klammern von 0 beginnend (die meisten Konfigurationsprogramme zeigen nur Anwenderparameter). Wert im Hex-Format.
Byte-Nr.
Wert (hex)
Bedeutung
11(3) 12(4) 13(5) 14(6) 15(7) 16(8) 17(9) 18(10) 19(11)
73 03 03 00 04 04 02 03 03
Parametertyp Eingänge Ausgänge Eingänge Ausgänge Eingänge Ausgänge Eingänge Ausgänge
Hauptinsel Erweiterungsinsel 0 Erweiterungsinsel 1 Erweiterungsinsel 2
8640 - 83
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Konfiguration
Byte Nr. (Steckplatz) 1 (0) 2 (1) 3(2) 4(3)
Kennung in Hex (Dez) 10 (016) 10 (016) 20 (032) 20 (032)
Prozessabbild Ausgang (PAA) 11 14
Prozessabbild Eingang (PAE) 15 20
Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
Prozeßabbild Eingänge (PAE)
Output OK
Bus Fault
Fault
RUN
+24V
burkert
1 23
4 56
1
burkertburkertburkert
2
3
4
Byte 15
56
70
1
2
3
Byte 20
4
56
+24V
12
3 4
RUN
RUN
Ventil
Ventil
Ventil
BUS
BUS
Fault
Output OK
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil
BUS
BUS
Fault
Output OK
Ventil
Ventil
Hauptinsel
1
2
3
4
Byte 11
56
70
1
2
3
4
Prozeßabbild Ausgänge (PAA)
Byte 14
56
Erweiterungsinsel 0
Erweiterungsinsel 1
70
+24V
12
3 56 4
RUN
BUS
BUS
Fault
Output OK
Ventil
Ventil
Ventil
Bild : Zuordnung der Ein- und Ausgänge zum Prozessabbild der Steuerung
84 - 8640
70
Erweiterungsinsel 2
Modus Eingänge:
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
HINWEIS
Mit den Eingangs-Modi können die Eingänge (Rückmelder) im Prozeßabbild der Eingänge (PAE) unterschiedlich zugeordnet werden. Die Auswahl des Modus erfolgt im Parameter­telegramm (siehe Kapitel PROFIBUS DP)
Normaler Modus
Im normalen Modus werden alle Eingänge von rechts nach links eingelesen.
Bild : Normaler Modus
Modus Versetzte Eingänge
Im Modus Versetzte Eingänge werden die ersten 16 Eingänge im Übertragungsprotokoll jeweils abwech­selnd in Byte 0 und Byte 1 gesetzt. Mit den folgenden 16 Eingängen wird in Byte 2 und Byte 3 ebenso verfahren.
Bild: Modus Versetzte Eingänge
Modus Halbierte Eingänge
Im Modus Halbierte Eingänge wird jeder zweite Eingang übersprungen. Es werden nur die Eingänge 1,3,5, ... übertragen; für 32 physikalisch vorhandene Eingänge werden folglich nur 2 Byte benötigt.
Bild: Modus Halbierte Eingänge
Eingangsfilter:
Mit dem Eingangsfilter werden Störungen unterdrückt, die auf die Eingangsmodule wirken. Deshalb wird empfohlen, diesen Eingangsfilter immer zu aktivieren.
ACHTUNG!
Bei aktivem Filter werden nur Signale erkannt, die eine Dauer von 2 ms haben. Zur Einhaltung der Richtlinien des EMV- Gesetzes
muss
der Eingangsfilter aktiviert sein.
8640 - 85
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Sonderfunktionen bei der Parametrierung
Parameter 0x0E : EEPROM löschen
Um eine im EEPROM gespeicherte Defaulteinstellung für die Konfiguration bei Bedarf löschen zu können, muss
0x0E (bzw. 14 dez)
Parameter 0x0F: Änderung der Defaulteinstellung für die Konfiguration
Wird bei der Konfiguration der Ventilinsel auf die Defaultwerte zurückgegriffen, werden die Maximalwerte, d.h. 4 Byte Eingänge und 3 Byte Ausgänge gesetzt und dem Prozessabbild hinzugefügt.
Zur Auswahl einer anderen Defaulteinstellung müssen folgende Anwenderdaten (Hexparameter) gesetzt werden:
Byte-Nr. Beschreibung
0 0 x 0F; Parameter für die Änderung der Defaulteinstellung
1 Anzahl der Kennungen, die folgen (max. 7)
als Anwenderdatum (Hexparameter) übertragen werden.
2 Kennung 1
3 Kennung 2
:
8 Kennung 7
Als Kennung sind folgende Daten zulässig:
Hex Dezimal Bedeutung
10 016 1 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
11 017 2 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
12 018 3 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
13 019 4 Byte Eingabe, Konsistenz über Byte
20 032 1 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
21 033 2 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
86 - 8640
22 034 3 Byte Ausgabe, Konsistenz über Byte
00 000 Platzhalter
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
Diagnose
Beim Hochlauf des Systems oder im Fehlerfall wird die Diagnose vom Master aus dem Slave aus­gelesen. Die Mehrzahl der Steuerungen stellt einen Teil dieser Daten zur Verfügung.
In der gerätebezogenen Diagnosedatei (Ext_Diag_Data) sind folgende Daten abgelegt:
unentbehrliche DIP-Schalterstellungen
Fehlernummern der Parametrier- und Konfigurationsfehler
Ausgangsspannungsfehler
Informationen über den Ausfall einer Erweiterungsinsel
Angaben über die Konfigurierung der Erweiterungsinsel
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
Byte Normdiagnose 6 Bytes
1(0) Master-Look
von anderem Master parametriert
2(1) Deactivated
Insel setzt 0
3(2) Ext_Diag_,
Overflow Mehr Diagnose
vorhanden,
als gesendet
werden kann.
4(3) Master_ADD
5(4)
Ident_Number high Byte
6(5) Ident_Number low Byte
Headerbyte (Länge der gerätebezogenen Diagnose 10 oder 14 Byte)
7(6)
0 0 0 0 0 0 0 HI: 24VOut
8(7)
Konfigurationsfehler-Nummer Parametrierfehler-Nummer
9(8)
EI7: 24VOut EI6: 24VOut EI5: 24VOut EI4: 24VOut EI3: 24VOut EI2: 24VOut EI1: 24VOut EI0: 24VOut
10(9)
EI7: NOK EI6: NOK EI5: NOK EI4: NOK EI3: NOK EI2: NOK EI1: NOK EI0: NOK
11(10)
EI7: Konfig EI6: Konfig EI5: Konfig EI4: Konfig EI3: Konfig EI2: Konfig EI1: Konfig EI0: Konfig
12(11)
EI0: DIP-8 EI0: DIP-7 EI0: DIP-6 EI0: DIP-5 EI0: DIP-4 EI0: DIP-11 EI0: DIP-10 EI0: DIP-9
13(12)
EI1: DIP-8 EI1: DIP-7 EI1: DIP-6 EI1: DIP-5 EI1: DIP-4 EI1: DIP-11 EI1: DIP-10 EI1: DIP-9
14(13)
EI2: DIP-8 EI2: DIP-7 EI2: DIP-6 EI2: DIP-5 EI2: DIP-4 EI2: DIP-11 EI2: DIP-10 EI2: DIP-9
15(14)
EI3: DIP-8 EI3: DIP-7 EI3: DIP-6 EI3: DIP-5 EI3: DIP-4 EI3: DIP-11 EI3: DIP-10 EI3: DIP-9
16(15)
EI4: DIP-8 EI4: DIP-7 EI4: DIP-6 EI4: DIP-5 EI4: DIP-4 EI4: DIP-11 EI4: DIP-10 EI4: DIP-9
17(16)
EI5: DIP-8 EI5: DIP-7 EI5: DIP-6 EI5: DIP-5 EI5: DIP-4 EI5: DIP-11 EI5: DIP-10 EI5: DIP-9
18(17)
EI6: DIP-8 EI6: DIP-7 EI6: DIP-6 EI6: DIP-5 EI6: DIP-4 EI6: DIP-11 EI6: DIP-10 EI6: DIP-9
19(18)
EI7: DIP-8 EI7: DIP-7 EI7: DIP-6 EI7: DIP-5 EI7: DIP-4 EI7: DIP-11 EI7: DIP-10 EI7: DIP-9
20(19)
Prm_Fault
Para meter
fehlerhaft
Not_ Present Insel setzt 0
reserved reserved reserved reserved reserved reserved reserved
Invalid_Salve-
_Response
Insel setzt 0
Sync_Mode
Sync Kommando erhalten (Ausgänge wurden ausgegeben und eingeforen.)
(Adresse des Masters der die Insel parametriert hat [kein Master: FF Hex])
(Herstellerkennung 00 Hex)
(Herstellerkennung 81 Hex)
Ext_Diag_Data (Gerätebezogene Diagnose 10 oder 14 Bytes )
Parametrier- und Konfigurationsfehler (siehe nächste Seite)
Not_Supportet
Funktion wid nicht unterstützt
Freeze_Mode
Free ze Kommando erhalten (Eingänge wurden eingelesen und eingeforen.)
Diagnose der Hauptinsel (HI)
Diagnose Erweiterungsinseln (EI)
Schalterstellungen der Erweiterungsinseln (EI)
Nur bei 14 Byte Benutzerdiagnose
Ext._Diag
Diagnoseeintr-
ag liegt vor
WD_On
Watchdog on
Cfg._Fault
Konfiguration
fehlerhaft
immer =1 Stat_Diag
Station_Not
_Ready
Für Datenaus-
tausch nicht
bereit
Statische Diagnose
Station_Non _Existent
Insel setzt 0
Prm_Req
Slave muss neu parametriert und konfiguriert werden.
8640 - 87
FELDBUSMODUL PROFIBUS DP/V1
HI
EIn
DIP-n
24 V Out
NOK
Konfig
Konfigurations- und Parametrierfehler
Konfigurationsfehler-Nummer Parametrierfehler-Nummer
1 Zu viele Eingänge (>32) für eine Insel 1 Zu viele Eingänge (>32) für eine Insel eingegeben
Hauptinsel am PROFIBUS-DP
Erweiterungsinsel n am RIO-Bus (n = 0 bis 7 ) Beispiel: EI0: DIP-4 Erweiterungsinsel mit Adresse 0 Schalter 4
DIP-Schalternummer der entsprechenden Erweiterungsinsel (rechts am Busmodul) 0:= OFF; 1:=ON
An der entsprechenden Ventilinsel fehlt die 24 V-Ausgangssteuerspannung 0:=Kein Fehler; 1:=Fehler
Die entsprechende Erweiterungslinsel meldet sich nicht am RIO-Bus 0:=Kein Fehler; 1:=Fehler
Die entsprechende Erweiterungsinsel wurde vom Master konfiguriert 0:=Nicht konfiguriert; 1:=Konfiguriert
2 Zu viele Ausgänge (>24) für eine Insel 2 Zu viele Ausgänge (>24) für eine Insel eingegeben
3 Zuwenig Eingänge für alle Inseln
(Vorgabe vom Parametertelegramm)
4 Zuwenig Ausgänge für alle Inseln
(Vorgabe vom Parametertelegr.)
5 Falsches Konfigurationsbyte 5
3 Parametriertelegr. zu groß
4 Zuwenig Ausgänge für alle Inseln
88 - 8640
FELDBUSMODUL INTERBUS-S
FELDBUSMODUL
INTERBUS-S
Gesamtübersicht ...................................................................................................................................................................................................................... 90
Spannungsversorgung (Power)
Feldbusanschluss
LED-Zustandsanzeige
Einstellungen der DIP-Schalter
................................................................................................................................................................................................................... 91
..................................................................................................................................................................................................... 91
......................................................................................................................................................................... 90
............................................................................................................................................................................... 92
8640 - 89
FELDBUSMODUL INTERBUS-S
Gesamtübersicht
LED-Zustandsanzeige
Feldbusanschlüsse
Bild: Gesamtübersicht Feldbusmodul Interbus-S
Technische Erde
Spannungs­versorgung
DIP-Schalter
Spannungsversorgung (Power)
Der 4polige Rund-Steckverbinder M12 (Stecker) für die Spannungsversorgung hat folgende Belegung:
24 V DC Steuerspang.
24 V DC Versorgungsspg.
Elektronik
Eingänge
Ausgänge
Pin 1 24V DC Steuerspannung
Pin 2 24V DC Versorgung
Pin 3 Ground (GND)
Pin 4 nicht belegt
GND
HINWEIS
ACHTUNG!
Pin 2 der Spannungsversorgung muss mit 4 A (mittelträge) abgesichert werden.
Legen Sie zur Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) die Schraubklemme TE (Technische Erde) mit einem möglichst kurzen Kabel (30 cm) auf Erdpotential.
Zubehör
Steckverbinder M12 x1 (Buchse) für die Spannungsversorgung Bestellnummer 917116 D
90 - 8640
FELDBUSMODUL INTERBUS-S
Feldbusanschluss
Für den Feldbusanschluss wird eine 9polige D-SUB-Verbindung eingesetzt. Nachfolgend ist die von INTERBUS-S festgelegte Belegung beschrieben.
Pin-Nr. Signalname
ankommende Schnittstelle (BUS IN)
(Stecker im Gerät, Buchse am Kabel)
1 DO 1 DO 2
2 DI 1 DI 2
3GND GND
4 nicht belegt nicht belegt
5 nicht belegt + 5V
6 /DO 1 /DO 2
7/DI 1 /DI 2
8 nicht belegt nicht belegt
9 nicht belegt RBST
LED - Zustandsanzeige
Signalname
weiterführende Schnittstelle (BUS OUT)
(Buchse im Gerät, Stecker am Kabel)
LED -
Name
Out OK UL RC BA RD Fault
Out OK AUS 24 V Spannungsversorgung für Ausgänge ist
UL AUS Interne Spannung für Elektronik fehlt Falls Out OK = EIN,
RC AUS Ankommende Fernbusverbindung gestört Feldbuskabel, Verbindungen und
BA AUS Es findet keine Datenübertragung statt Falls RC leuchtet, Steuerung
RD EIN (rot) Weiterführender Bus wurde abgeschaltet Feldbuskabel, Verbindungen und
LED-Zustand Beschreibung Fehlerursache / Behebung
EIN (grün) EIN (grün) EIN (grün) EIN (grün)
AUS AUS
24 V Spannungsversorgung für Ausgänge OK Interne Spannung OK Fernbuskabel Check (Remotebus Check) OK Datenübertragung ist aktiv Fernbus Status OK Für zukünftige Erweiterungen
Spannungsversorgung überprüfen
nicht vorhanden
Feldbusmodul austauschen
Steuerung prüfen
prüfen, sonst siehe RC
nachfolgendes Feldbusmodul prüfen
8640 - 91
FELDBUSMODUL INTERBUS-S
Einstellungen der DIP-Schalter
Über die DIP-Schalter nehmen Sie Einstellungen am Feldbusmodul vor. Diese befinden sich auf der rechten Seite, im unteren Teil des Busmoduls (s. auch te Abschlussmodul, damit die DIP-Schalter zugänglich sind.
Gesamtübersicht
). Entfernen Sie das aufgesteck-
HINWEIS
1 2 345678910 11 12
Anzahl
Ausgangsbytes
Eine Änderung der Schalterstellung wird erst nach einem Neustart des Feldbusmoduls aktiv.
Anzahl
Eingangsbytes
Reserve Modus
Eingänge
Eingangs-
Filter
ON : Aktiv
Reserve
Anzahl Eingangs- und Ausgangsbytes: DIP-Schalter 1 bis 5
Hier wird angegeben, wieviele Bytes für die Übertragung der Zustandsinformation der Eingänge und Ausgänge benötigt werden. Durch die größere der beiden Angaben wird die Anzahl der Prozess­datenwörter bestimmt, die im Übertragungsprotokoll reserviert wird. Dabei besteht beim INTERBUS-S ein Prozessdatenwort aus 2 Byte (16 Bit). Die Anzahl der benötigten Prozessdatenwörter bezeichnet man auch als Längencode (LC).
DIP 3 DIP 4 DIP 5 Längencode LC
0 Byte (keine Eingänge) OFF OFF OFF
0
1 Byte (max. 8 Eingänge) ON OFF OFF
2 Byte (max. 16 Eingänge) OFF ON OFF
3 Byte (max. 24 Eingänge) ON ON OFF
4 Byte (max. 32 Eingänge) OFF OFF ON
Ein Byte entspricht 8 Ausgängen. Sind also zum Beispiel 12 Ausgänge vorhanden, so müssen 2 Byte eingestellt werden. Dies entspricht einem Längencode von 1.
1
1
2
2
92 - 8640
FELDBUSMODUL INTERBUS-S
Ein Byte entspricht 8 Eingängen. Sind zum Beispiel 20 Eingänge vorhanden, so müssen 3 Byte einge­stellt werden. Dies entspricht einem Längencode von 2.
Ingesamt ergibt sich aus den beiden obigen Beispielen ein Längencode von 2. Das bedeutet, es würden 2 INTERBUS-S Prozessdatenwörter für die Übertragung reserviert.
Identifikationscode (ID-Code)
Der ID-Code beschreibt die Modulfunktion und wird automatisch aus der Einstellung für die Anzahl der Ein- und Ausgänge bestimmt.
ID-Code
Digitales Ausgangsmodul (keine Eingangsdaten) 01
Digitales Eingangsmodul (keine Ausgangsdaten) 02
Digitales Ein- und Ausgangsmodul (Ein- und Ausgangsdaten) 03
Modus Eingänge: DIP-Schalter 9 und 10
HINWEIS
Keine Eingänge vorhanden OFF OFF
Normaler Modus ON OFF
Modus: Versetzte Eingänge OFF ON
Modus: Halbierte Eingänge ON ON
ACHTUNG!
Mit den Eingangs-Modi können die Eingänge (Rückmelder) im Prozessabbild der Eingänge (PAE) unterschiedlich zugeordnet werden.
DIP-9 DIP-10
Sind keine Eingänge vorhanden, so sind die beiden Schalter auf OFF zu stellen.
8640 - 93
FELDBUSMODUL INTERBUS-S
Normaler Modus
Im normalen Modus werden alle Eingänge von rechts nach links eingelesen.
Eingangsmodul (z. B. 16-fach)
Spannungsversorgung Masse
Spannungsversorgung +24 V
Eingänge
Byte 2Byte 3
Eingangsmodul (z. B. 16-fach)
Spannungsversorgung Masse
Spannungsversorgung +24 V
Eingänge
Byte 1
Byte 0
Erweiterungsmodul Eingänge
Übertragungsprotokoll Eingänge (0 bis 3)
Bild: Normaler Modus
Modus Versetzte Eingänge
Im Modus Versetzte Eingänge werden die ersten 16 Eingänge im Übertragungsprotokoll jeweils abwech­selnd in Byte 0 und Byte 1 gesetzt. Mit den folgenden 16 Eingängen wird in Byte 2 und Byte 3 ebenso verfahren.
Eingangsmodul (z. B. 16-fach)
Spannungsversorgung Masse
Spannungsversorgung +24 V
Eingangsmodul (z. B. 16-fach)
Spannungsversorgung Masse
Spannungsversorgung +24 V
Erweiterungsmodul Eingänge
Eingänge
Byte 2Byte 3
Byte 1
Eingänge
Byte 0
Übertragungsprotokoll Eingänge (0 bis 3)
Bild: Modus Versetzte Eingänge
Modus Halbierte Eingänge
Im Modus Halbierte Eingänge wird jeder zweite Eingang übersprungen. Es werden nur die Eingänge 1,3,5, ... übertragen; für 32 physikalisch vorhandene Eingänge werden folglich nur 2 Byte benötigt.
Eingangsmodul (z. B. 16-fach)
Spannungsversorgung Masse
Spannungsversorgung +24 V
Eingänge
Byte 1
Eingangsmodul (z. B. 16-fach)
Spannungsversorgung Masse
Spannungsversorgung +24 V
Eingänge
Byte 0
Erweiterungsmodul Eingänge
Übertragungsprotokoll Eingänge (0 bis 1)
Bild: Modus Halbierte Eingänge
94 - 8640
FELDBUSMODUL INTERBUS-S
Eingangsfilter: DIP-Schalter 11
Mit dem Eingangsfilter werden Störungen unterdrückt, die auf die Eingangsmodule wirken. Deshalb wird empfohlen, diesen Eingangsfilter immer zu aktivieren.
Eingangsfilter inaktiv DIP 11 OFF Eingangsfilter aktiv DIP 11 ON
ACHTUNG!
Bei aktivem Filter werden nur Signale erkannt, die eine Dauer von 2 ms haben. Zur Einhaltung der Richtlinien des EMV- Gesetzes
muss
der Eingangsfilter aktiviert sein.
8640 - 95
FELDBUSMODUL INTERBUS-S
96 - 8640
FELDBUSMODUL DEVICENET
FELDBUSMODUL
DEVICE NET
DeviceNet, IP 20 .................................................................................................................................................................................................................. 98
Gesamtübersicht IP 20................................................................................................................................................................................... 98
Spannungsversorgung (Power) IP 20
Feldbusanschluss IP 20
Abschlussbeschaltung IP 20
............................................................................................................................................................................... 99
................................................................................................................................................................. 99
.......................................................................................................................................... 98
DeviceNet, IP 54 .............................................................................................................................................................................................................. 100
Gesamtübersicht IP 54 ............................................................................................................................................................................... 100
Spannungsversorgung (Power) IP 54
Feldbusanschluss IP 54
Abschlussbeschaltung IP 54
.......................................................................................................................................................................... 101
.............................................................................................................................................................. 101
...................................................................................................................................... 100
Einstellung der DIP-Schalter ....................................................................................................................................................................... 102
LED-Zustandsanzeige .......................................................................................................................................................................................... 103
Begriffserklärung............................................................................................................................................................................................................ 104
Technische Daten........................................................................................................................................................................................................ 105
Übersicht Applications Objekte ............................................................................................................................................................... 105
Konfiguration........................................................................................................................................................................................................................ 106
Konfiguration der Prozessdaten ..................................................................................................................................................... 106
Konfiguration der Sicherheitsstellung von Magnetventilen bei Busfehler
................................. 106
Modus Eingänge.............................................................................................................................................................................................................. 107
Eingangsfilter.......................................................................................................................................................................................................... 108
8640 - 97
FELDBUSMODUL DEVICENET
DeviceNet, IP 20
Gesamtübesicht IP 20
LED-Zustandsan­zeige
DIP-Schalter
Spannungsversorgung
Funktionserde
Feldbusanschluss
Bild: Gesamtübersicht Feldbusmodul DeviceNet IP 20
HINWEIS
Die DIP-Schalter sind durch die Folie hindurch betätigbar!
Spannungsversorgung (Power) IP 20
Der 4polige Steck-Klemm-Verbinder für die Spannungsversorgung hat folgende Belegung:
Pin 1
Bild: Ausschnitt POWER-AnschlussBild: Aufbau der Spannungsversorgung
Pin 4
HINWEIS
Pin 2 und Pin 4 der Spannungsversorgung müssen mit 4 A (mittelträge) abgesichert werden.
ACHTUNG!
Legen Sie zur Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) die Schraubklemme FE (Funktionserde) mit einem möglichst kurzen Kabel (30 cm) auf Erd­potential.
Zubehör
Steck-Klemm-Verbinder für Spannungsversorgung (im Lieferumfang enthalten).
98 - 8640
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