AVENTICS User Manual: Pressure Control Valve NW7, Proportional solenoid, INTERBUS-S, Bedienungsanleitung: Druckregelventil NW7, Proportionalmagnet, INTERBUS-S Manuals & Guides

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Druckregelventil NW7
Pressure Control Valve NW7
Proportionalmagnet, INTERBUS-S Proportional solenoid, INTERBUS-S
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Druckregelventil NW7 Proportionalmagnet, INTERBUS-S
Druckregelventil NW7 5610219200
mit Feldbusprotokoll INTERBUS-S
Inhalt
1 Allgemeines ............................................................................................................... 2
1.1 Grundlagen der Adressierung .................................................................................. 2
2 Prinzipielle Funktion des Regelventils ................................................................... 2
2.1 Soll- / Istwertübertragung ......................................................................................... 3
2.2 Einschalt- und Fehlerverhalten ................................................................................ 3
2.3 Initialisierung und Identifikation ................................................................................ 3
3 Elektrische Anschlüsse am Regelventil ................................................................. 4
3.1 Spannungsversorgung ............................................................................................. 4
3.2 Datenstecker und Datenleitung................................................................................ 4
3.3 Anschluss der Schirmung ........................................................................................ 6
3.4 Anzeige und Diagnose ............................................................................................. 6
4 Technische Daten ..................................................................................................... 7
5 Zubehör ..................................................................................................................... 7
5.1 Einzelanschlussplatte .............................................................................................. 7
5.2 Verkettungsplatte NW7 ............................................................................................ 7
5.3 Datenstecker IP54 ................................................................................................... 8
6 Weiterführende Literatur .......................................................................................... 8
7 Herstellerliste ............................................................................................................ 8
8 Änderungen ............................................................................................................... 9
8.1 Änderungen Handbuch ............................................................................................ 9
8.1.1 Handbuch Rev.A ................................................................................................. 9
8.2 Änderungen Gerät ................................................................................................... 9
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Druckregelventil NW7 Proportionalmagnet, INTERBUS-S
1 Allgemeines
Im INTERBUS-S Verfahren werden die Daten seriell in einem geschlossenen Ring durch alle Teilnehmer geschoben, bis sie in den zugehörigen Empfängern angekommen sind. Dadurch können gleichzeitig Daten empfangen und gesendet werden. Die Zahl der Nutzda­ten pro Teilnehmer muss dabei immer konstant bleiben. Abgeschaltete Teilnehmer sind am davorliegenden Gerät vom Bus zu trennen, da sonst der Bus nicht korrekt konfiguriert wird. Das elektropneumatische Druckregelventil wird als Fernbusteilnehmer in das INTERBUS-S System integriert. Es ist jedoch zu beachten, dass das Gerät nicht an einen 8-Leiter-Bus, sondern nur über einen 2-Leiter-Bus (beim Installationsbus auch 5-Leiter Fernbus genannt) angesteuert werden kann. Gegebenenfalls muss ein Busumsetzer (z.B.IBS 24 BK/LC 2) vor dem Regelventil installiert werden.
Ein Anschluss an den Peripheriebus ist nicht möglich.
1.1 Grundlagen der Adressierung
Die physikalische Adresse ergibt sich aus der Lage im INTERBUS-S System. Sie kann nur durch Änderung der Reihenfolge der Teilnehmer verändert werden. Unterschieden werden die Teilnehmer anhand Ihrer Identifikation. Die Master-Anschaltbaugruppe verhält sich in der SPS wie eine parallele E/A-Baugruppe. Die mitgelieferte Software ermöglicht es, den physikalischen Adressen beliebige E/A-Adressen zu zuweisen. Nach dem Einfügen oder Entfernen eines Teilnehmers ver­schieben sich die Adressen im Ring. Erst ein INTERBUS-S RESET und eine anschließende Neuinitialisierung ermöglichen eine erneute Datenübertragung.
2 Prinzipielle Funktion des Regelventils
Zur Druckregelung im Gerät wird ein Mikrocontroller eingesetzt. Der seriell empfangene Sollwert wird mit dem ermittelten Istwert aus dem eingebauten Drucksensor verglichen. Bei Differenzen zwischen den beiden Werten wird die Belüftungs- oder Entlüftungsspule ange­steuert. Zur Reduzierung der Temperatur der Magnete wird der Ansteuerstrom reduziert, wenn Sollwerte kleiner als 30 mbar angelegt werden oder wenn der Vordruck zu niedrig ist. Das Gerät braucht nicht abgeschaltet werden, wenn die Luftzufuhr abgeschaltet ist.
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10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Druckregelventil NW7 Proportionalmagnet, INTERBUS-S
2.1 Soll- / Istwertübertragung
Sollwert-Istwert Das Regelventil verfügt über eine Auflösung von 10 Bit für den seriellen Sollwert und den seriellen Istwert. Der Sollwert und Istwertbereich liegt für die 10 bar Ausführung im Bereich vom 0 - 1000 (03E8 hex) bei einer Auflösung von 10 mbar pro digit. Sollwerte unter 30 mbar werden als 0 mbar interpretiert.
Testbit Mit Hilfe des Testbits kann der Übertragungsweg vom Master zum Gerät und zurück getes­tet werden. Setzt der Master das Bit auf 1 oder 0, so sendet das Gerät dieses Bit als 0 oder 1 wieder zurück.
X X X X X X X X X X Sollwert/Istwert 10 Bit X Testbit
Datenformat
2.2 Einschalt- und Fehlerverhalten
Nach dem Einschalten des Gerätes wird der Sollwert 0 bar ausgeregelt. Dieser Sollwert wird auch bei Unterbrechung des Busses oder nach einem INTERBUS-RESET vorgegeben. Bei Unterbrechung der Versorgungsspannung wird keine Spule mehr angesteuert, so dass der Druck erhalten bleibt, wenn keine Luftentnahme stattfindet. Eine Unterbrechung der Nutzda­tenübertragung (LED BA erlischt, LED CC leuchtet weiterhin) hat keinen Einfluss auf den Sollwert.
2.3 Initialisierung und Identifikation
Das Prinzip des INTERBUS-S, das serielle Schieben in einem Ring, erlaubt Senden und Empfangen in einem Zyklus. Nachdem der korrekte Sollwert im Teilnehmer angekommen und ausgewertet ist, ersetzt das Gerät die Daten durch den Istwert. Im nächsten Zyklus er­folgt das Schieben der Istwertdaten in den Master, während ein neuer Sollwert in den Ring eingespeist wird. Wenn der Master nach dem Einschalten eine Initialisierung startet, melden alle Teilnehmer die eingestellte Datenlänge und die Identifikation. Der E/P-Druckregler arbeitet immer mit einer festen Datenlänge von einem Wort (Längencode 1) und der Identifikation 33H (ana­loges Ein-/Ausgabegerät).
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Buchstabe
Bezeichnung
A
INTERBUS-S Dateneingang
B
INTERBUS-S Datenausgang
C
Leuchtdioden
D
Spannungsversorgung
PIN 1 0 V
PIN 2 24 VDC
PE
A B C D
Druckregelventil NW7 Proportionalmagnet, INTERBUS-S
3 Elektrische Anschlüsse am Regelventil
3.1 Spannungsversorgung
Das Druckregelventil muss über einen separaten Stecker versorgt werden. Dabei ist eine externe Sicherung von M 2,5 A zu verwenden.
3.2 Datenstecker und Datenleitung
Der INTERBUS-S stellt einen physikalisch geschlossenen Ring dar, jedoch erfolgt die Rück­leitung im selben Kabel. Die Verbindung zu einem Gerät mit niedrigerer physikalischer Ad­resse wird als Eingangsschnittstelle bezeichnet, mit höherer als Ausgangsschnittstelle. Der Anschluss des Gerätes ist als Fernbus ausgeführt und besitzt zwei 9 polige DSUB Verbin­dungen am Gerät. Es wird ein asynchrones 2 Leiterprotokoll nach RS 485 benutzt. Das Buskabel benötigt daher 5 Signalleitungen. Bei der Auswahl und der Verlegung des Buskabels sind die Hinweise im Installationshandbuch der Firma Phoenix Contact (Best. Nr. 27 54 28 6) zu beachten.
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5
An-
schluss
Signalname
ankommende Schnittstelle
Stecker geräteseitig
Signalname
abgehende Schnittstelle
Buchse geräteseitig
1
DO1
DO2
2
DI1
DI2
3
GND1
GND
4
GND
GND
5
+5V
+5V
6
/DO1
/DO2
7
/DI1
/DI2
8
+5V
+5V
9
reserviert
RBST
54321
9876
9876
54321
Druckregelventil NW7 Proportionalmagnet, INTERBUS-S
Die INTERBUS-S Schnittstelle für den Fernbus hat folgende Belegung:
Belegung des Steckers und der Buchse
Der Anschluss RBST dient zur Erkennung der physikalischen Lage des Teilnehmers im Ring. Im Stecker des abgehenden Fernbuskabels muss dieser mit +5V beschaltet werden (Verbindung von Anschluss 5 nach 9). Hierdurch wird der Eingang RBST bei gestecktem Fernbuskabel auf 5V gelegt und das Gerät erkennt, dass es nicht der letzte Teilnehmer im Ring ist. Bei fehlendem Ausgangsstecker wird die weiterführende Schnittstelle abgeschal­tet und der Ring im Gerät geschlossen.
Ansicht der geräteseitigen Stecker / Buchse
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Schild
Farbe der LED
englisch
deutsch
CC
grün
Cable check
Kabel Prüfung
RD
rot
Remotebus disable
Schnittstelle aus
+5V
grün
Power supply
Spannungsversorgung
BA
grün
Bus active
Bus aktiv
Druckregelventil NW7 Proportionalmagnet, INTERBUS-S
3.3 Anschluss der Schirmung
Der Schirm des Übertragungskabels sollte möglichst nahe am Automatisierungsgerät durch eine Erdungsschelle oder am Schrankeintritt über eine Schirmschiene geerdet wer­den. Der Schirm muss bis zum Datenstecker am Automatisierungsgerät weitergeführt werden, ohne ihn nochmals zu erden. Am Druckregelventil müssen der Schirm des Dateneingangskabels und die Geräteerde über das leitende Gehäuse des Steckers verbunden werden. Bei mangelhafter Erdverbin­dung der Einheit und starken Störungen kann es zu Erdschleifen auf dem Schirm kom­men, die Übertragung stören. Der Schirm des Eingangskabels darf dann nicht mit dem leitenden Gehäuse des Steckers verbunden sein, sondern wird über einen in der Einheit integrierten Koppelkondensator auf die Geräteerde bezogen.
3.4 Anzeige und Diagnose
Auf der Geräteoberseite zeigen vier Leuchtdioden (LED) den Zustand der INTERBUS-S Schnittstelle an.
Erläuterung der Diagnose Leuchtdioden:
CC stellt die Überwachung der Bushardware des ankommenden Busses dar. Ist die Ka-
belverbindung in Ordnung und der INTERBUS-S Master nicht im Reset, so leuchtet CC. Bei einem INTERBUS-S Reset oder beim Einschalten der Betriebsspannung geht die LED aus.
RD zeigt die Abschaltung des weiterführenden Fernbusses dar. Der Zustand dieser LED
ist normalerweise aus. +5V zeigt an, dass die Elektronik der INTERBUS-S Platine mit Spannung versorgt wird. BA zeigt die Aktivität des Datentransfers. Die LED ist an wenn Nutzdatentransfer statt-
findet.
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