2.1Zu diesem Kapitel ........................................................................................................................................ 8
2.4Qualifikation des Personals ...................................................................................................................... 9
2.6Produkt- und technologieabhängige Sicherheitshinweise ............................................................ 10
2.7Pflichten des Betreibers ........................................................................................................................... 11
3Allgemeine Hinweise zu Sachschäden und Produktschäden ............................................. 12
4Zu diesem Produkt .................................................................................................................. 13
4.1.2 LED ................................................................................................................................................................. 16
4.2.2 LED ................................................................................................................................................................. 18
4.3.2 LED ................................................................................................................................................................. 20
4.4.2 LED ................................................................................................................................................................. 22
4.5.2 LED ................................................................................................................................................................. 24
5SPS-Konfiguration des Ventilsystems AV ............................................................................ 25
6Aufbau der Daten der Powermodule ..................................................................................... 26
Diese Dokumentation gilt für Powermodule der Serie AES mit folgender Materialnummer:
W R412018272, Powermodul mit zwei 5-poligen 7/8“-Anschlüssen für Aktor- und Logikspannung
(POWER1-7/8-AL)
W R412018273, Powermodul mit zwei 5-poligen 7/8“-Anschlüssen für Aktorspannung
(POWER1-7/8-A)
W R412018274, Powermodul mit zwei 5-poligen 7/8“-Anschlüssen für Logikspannung
(POWER1-7/8-L)
W R412018267, Powermodul mit einem 4-poligen M12-Anschluss für Aktorspannung
(POWER1-7/8-A)
W R412018268, Powermodul mit einem 4-poligen M12-Anschluss für Logikspannung
(POWER1-7/8-L)
Diese Dokumentation richtet sich an Programmierer, Elektroplaner, Servicepersonal und
Anlagenbetreiber.
Diese Dokumentation enthält wichtige Informationen, um das Produkt sicher und sachgerecht in
Betrieb zu nehmen, zu bedienen und einfache Störungen selbst zu beseitigen.
Die Systembeschreibungen für Buskoppler und Ventiltreiber finden Sie auf der mitgelieferten
CD R412018133. Je nach dem von Ihnen verwendeten Feldbusprotokoll müssen Sie die
entsprechende Dokumentation auswählen.
1.2Erforderliche und ergänzende Dokumentationen
O Nehmen Sie das Produkt erst in Betrieb, wenn Ihnen folgende Dokumentationen vorliegen und
Sie diese beachtet und verstanden haben.
Tabelle 1: Erforderliche und ergänzende Dokumentationen
DokumentationDokumentartBemerkung
AnlagendokumentationBetriebsanleitungwird vom Anlagenbetreiber erstellt
Dokumentation des SPS-KonfigurationstoolsSoftwareanleitungBestandteil der Software
Montageanleitungen aller vorhandenen
Komponenten und des gesamten Ventilsystems
AV
Systembeschreibungen zum elektrischen
Anschließen der E/A-Module und der Buskoppler
Alle Montageanleitungen und Systembeschreibungen der Serien AES und AV sowie die
SPS-Konfigurationsdateien finden Sie auf der CD R412018133.
MontageanleitungPapierdokumentation
Systembeschreibung pdf-Datei auf CD
Deutsch
1.3Darstellung von Informationen
Damit Sie mit dieser Dokumentation schnell und sicher mit Ihrem Produkt arbeiten können, werden
einheitliche Sicherheitshinweise, Symbole, Begriffe und Abkürzungen verwendet. Zum besseren
Verständnis sind diese in den folgenden Abschnitten erklärt.
In dieser Dokumentation stehen Sicherheitshinweise vor einer Handlungsabfolge, bei der die Gefahr
von Personen- oder Sachschäden besteht. Die beschriebenen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
müssen eingehalten werden.
Sicherheitshinweise sind wie folgt aufgebaut:
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
OMaßnahme zur Gefahrenabwehr
O<Aufzählung>
W Warnzeichen: macht auf die Gefahr aufmerksam
W Signalwort: gibt die Schwere der Gefahr an
W Art und Quelle der Gefahr: benennt die Art und Quelle der Gefahr
W Folgen: beschreibt die Folgen bei Nichtbeachtung
W Abwehr: gibt an, wie man die Gefahr umgehen kann
SIGNALWORT
Tabelle 2: Gefahrenklassen nach ANSI Z535.6-2006
Warnzeichen, SignalwortBedeutung
kennzeichnet eine gefährliche Situation, in der Tod oder schwere
GEFAHR
WARNUNGVORSICHT
ACHTUNG
Körperverletzung eintreten werden, wenn sie nicht vermieden wird
kennzeichnet eine gefährliche Situation, in der Tod oder schwere
Körperverletzung eintreten können, wenn sie nicht vermieden wird
kennzeichnet eine gefährliche Situation, in der leichte bis mittelschwere
Körperverletzungen eintreten können, wenn sie nicht vermieden wird
Sachschäden: Das Produkt oder die Umgebung können beschädigt
werden.
1.3.2Symbole
Die folgenden Symbole kennzeichnen Hinweise, die nicht sicherheitsrelevant sind, jedoch die
Verständlichkeit der Dokumentation erhöhen.
Tabelle 3: Bedeutung der Symbole
Symbol Bedeutung
Wenn diese Information nicht beachtet wird, kann das Produkt nicht optimal genutzt bzw. betrieben
werden.
O
1.
2.
3.
einzelner, unabhängiger Handlungsschritt
nummerierte Handlungsanweisung:
Die Ziffern geben an, dass die Handlungsschritte aufeinander folgen.
In dieser Dokumentation werden folgende Bezeichnungen verwendet:
Tabelle 4: Bezeichnungen
BezeichnungBedeutung
Backplaneinterne elektrische Verbindung vom Buskoppler zu den Ventiltreibern und den
E/A-Modulen
E/A-BereichKomponenten links vom Buskoppler, wenn man auf dessen elektrische Anschlüsse
schaut
linke SeiteE/A-Bereich, links vom Buskoppler, wenn man auf dessen elektrische Anschlüsse
schaut
rechte SeiteVentilbereich, rechts vom Buskoppler, wenn man auf dessen elektrische Anschlüsse
schaut
Stand-alone-System Buskoppler und AES-Module ohne Ventilbereich
VentilbereichKomponenten rechts vom Buskoppler, wenn man auf dessen elektrische Anschlüsse
schaut
Ventiltreiberelektrischer Teil der Ventilansteuerung, der das Signal aus der Backplane in den Strom
für die Magnetspule umsetzt.
1.3.4Abkürzungen
In dieser Dokumentation werden folgende Abkürzungen verwendet:
Tabelle 5: Abkürzungen
Abkürzung Bedeutung
AESAdvanced Electronic System
AVAdvanced Valve
E/A-Modul Eingangs-/Ausgangsmodul
FEFunktionserde (Functional Earth)
SPSSpeicherprogrammierbare Steuerung oder PC, der Steuerungsfunktionen übernimmt
UAAktorspannung (Spannungsversorgung der Ventile und Ausgänge)
ULLogikspannung (Spannungsversorgung der Elektronik und Sensoren)
Das Produkt wurde gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik hergestellt. Trotzdem
besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden, wenn Sie dieses Kapitel und die
Sicherheitshinweise in dieser Dokumentation nicht beachten.
O Lesen Sie diese Dokumentation gründlich und vollständig, bevor Sie mit dem Produkt arbeiten.
O Bewahren Sie die Dokumentation so auf, dass sie jederzeit für alle Benutzer zugänglich ist.
O Geben Sie das Produkt an Dritte stets zusammen mit den erforderlichen Dokumentationen
weiter.
2.2Bestimmungsgemäße Verwendung
Die in dieser Dokumentation beschriebenen Geräte sind Elektronikkomponenten und wurden für
den Einsatz in der Industrie für den Bereich Automatisierungstechnik entwickelt. Sie dürfen
ausschließlich in einem AES-System eingesetzt werden.
Mit Powermodulen können Sie je nach Variante verschiedene Spannungen über den 7/8“-Anschluss
X1S1 (Stecker) einspeisen. Über den Anschluss X1S2 (Buchse) kann die Spannung abgegriffen und
an das nächste Ventilsystem weitergeleitet werden, um mehrere Ventilsysteme zu verketten
(Daisy-Chain-Verdrahtungskonzept).
Powermodul POWER1-7/8-AL
Das Powermodul POWER1-7/8-AL ersetzt die Spannungsversorgung des Buskopplers und leitet
sowohl die Aktorspannung UA als auch die Logikspannung UL an die Ventile und an die Module im
E/A-Bereich weiter. Am Buskoppler darf daher niemals gleichzeitig Spannung eingespeist werden.
Da die Spannung des Powermoduls am Buskoppleranschluss X1S anliegt, muss dieser mit einer
Verschlusskappe R412024837 verschlossen werden.
Powermodul POWER1-7/8-A und Powermodul POWER1-M12-A
Die Powermodule POWER1-7/8-A und POWER1-M12-A unterbrechen die vom Buskoppler
kommende Aktorspannung UA und leiten die eingespeiste Aktorspannung UA an die Module im
E/A-Bereich nach links weiter. Damit können z. B. Ausgangsmodule bei einer erhöhten
Leistungsaufnahme mit Spannung versorgt werden.
Powermodul POWER1-7/8-L und Powermodul POWER1-M12-L
Die Powermodule POWER1-7/8-L und POWER1-M12-L unterbrechen die vom Buskoppler
kommende Logikspannung UL und leiten die eingespeiste Logikspannung UL an die Module im
E/A-Bereich nach links weiter. Damit können z. B. Eingangsmodule bei einer erhöhten
Leistungsaufnahme mit Spannung versorgt werden.
Alle Geräte sind für den professionellen Gebrauch und nicht für die private Verwendung bestimmt.
Sie dürfen die Module nur im industriellen Bereich einsetzen (Klasse A). Für den Einsatz im
Wohnbereich (Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich) ist eine Einzelgenehmigung bei einer
Behörde oder Prüfstelle einzuholen. In Deutschland werden solche Einzelgenehmigungen von der
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) erteilt.
Die Geräte dürfen in sicherheitsgerichteten Steuerungsketten verwendet werden, wenn die
Gesamtanlage darauf ausgerichtet ist.
Die Geräte sind nicht ATEX-zertifiziert. Nur ganze Ventilsysteme können ATEX-zertifiziert sein.
Ventilsysteme dürfen nur dann in Bereichen in explosionsfähiger Atmosphäre eingesetzt werden,
wenn das Ventilsystem eine ATEX-Kennzeichnung trägt!
O Beachten Sie stets die technischen Daten und die auf dem Typenschild der gesamten Einheit
angegebenen Grenzwerte, insbesondere die Daten aus der ATEX-Kennzeichnung.
Der Umbau des Ventilsystems beim Einsatz in explosionsfähiger Atmosphäre ist in dem Umfang
zulässig, wie er in den folgenden Dokumenten beschrieben ist:
W Montageanleitung der Buskoppler und der E/A-Module
W Montageanleitung des Ventilsystems AV
W Montageanleitungen der pneumatischen Komponenten
2.3Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Jeder andere Gebrauch als in der bestimmungsgemäßen Verwendung beschrieben ist nicht
bestimmungsgemäß und deshalb unzulässig.
Zur nicht bestimmungsgemäßen Verwendung der Powermodule gehört:
W der Einsatz als Sicherheitsbauteil
W der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen in einem Ventilsystem ohne ATEX-Zertifikat
Wenn ungeeignete Produkte in sicherheitsrelevanten Anwendungen eingebaut oder verwendet
werden, können unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung auftreten, die Personenund/oder Sachschäden verursachen können. Setzen Sie daher ein Produkt nur dann in
sicherheitsrelevanten Anwendungen ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der
Dokumentation des Produkts spezifiziert und erlaubt ist. Beispielsweise in Ex-Schutz-Bereichen
oder in sicherheitsbezogenen Teilen einer Steuerung (funktionale Sicherheit).
Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung übernimmt die AVENTICS GmbH keine
Haftung. Die Risiken bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung liegen allein beim Benutzer.
2.4Qualifikation des Personals
Die in dieser Dokumentation beschriebenen Tätigkeiten erfordern grundlegende Kenntnisse der
Elektrik und Pneumatik sowie Kenntnisse der zugehörigen Fachbegriffe. Um die sichere
Verwendung zu gewährleisten, dürfen diese Tätigkeiten daher nur von einer entsprechenden
Fachkraft oder einer unterwiesenen Person unter Leitung einer Fachkraft durchgeführt werden.
Eine Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, seiner Kenntnisse und Erfahrungen
sowie seiner Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten
beurteilen, mögliche Gefahren erkennen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen kann. Eine
Fachkraft muss die einschlägigen fachspezifischen Regeln einhalten.
2.5Allgemeine Sicherheitshinweise
Deutsch
W Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz.
W Berücksichtigen Sie die Bestimmungen für explosionsgefährdete Bereiche im Anwenderland.
W Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und -bestimmungen des Landes, in dem das Produkt
eingesetzt/angewendet wird.
W Verwenden Sie Produkte von AVENTICS nur in technisch einwandfreiem Zustand.
W Beachten Sie alle Hinweise auf dem Produkt.
W Personen, die Produkte von AVENTICS montieren, bedienen, demontieren oder warten, dürfen
nicht unter dem Einfluss von Alkohol, sonstigen Drogen oder Medikamenten, die die
Reaktionsfähigkeit beeinflussen, stehen.
W Verwenden Sie nur vom Hersteller zugelassene Zubehör- und Ersatzteile, um
Personengefährdungen wegen nicht geeigneter Ersatzteile auszuschließen.
W Halten Sie die in der Produktdokumentation angegebenen technischen Daten und
Umgebungsbedingungen ein.
W Sie dürfen das Produkt erst dann in Betrieb nehmen, wenn festgestellt wurde, dass das
Endprodukt (beispielsweise eine Maschine oder Anlage), in das die Produkte von AVENTICS
eingebaut sind, den länderspezifischen Bestimmungen, Sicherheitsvorschriften und Normen
der Anwendung entspricht.
2.6Produkt- und technologieabhängige Sicherheitshinweise
Explosionsgefahr beim Einsatz falscher Geräte!
Wenn Sie in explosionsfähiger Atmosphäre Ventilsysteme einsetzen, die keine
ATEX-Kennzeichnung haben, besteht Explosionsgefahr.
OSetzen Sie in explosionsfähiger Atmosphäre ausschließlich Ventilsysteme ein, die auf dem
Typenschild eine ATEX-Kennzeichnung tragen.
GEFAHR
Explosionsgefahr durch Trennen von elektrischen Anschlüssen in explosionsfähiger
Atmosphäre!
Trennen von elektrischen Anschlüssen unter Spannung führt zu großen Potenzialunterschieden.
OTrennen Sie niemals elektrische Anschlüsse in explosionsfähiger Atmosphäre.
OArbeiten Sie am Ventilsystem nur bei nicht explosionsfähiger Atmosphäre.
Explosionsgefahr durch fehlerhaftes Ventilsystem in explosionsfähiger Atmosphäre!
Nach einer Konfiguration oder einem Umbau des Ventilsystems sind Fehlfunktionen möglich.
OFühren Sie nach einer Konfiguration oder einem Umbau immer vor der
Wiederinbetriebnahme eine Funktionsprüfung in nicht explosionsfähiger Atmosphäre durch.
VORSICHT
Unkontrollierte Bewegungen beim Einschalten!
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn sich das System in einem undefinierten Zustand befindet.
OBringen Sie das System in einen sicheren Zustand, bevor Sie es einschalten.
OStellen Sie sicher, dass sich keine Person innerhalb des Gefahrenbereichs befindet, wenn Sie
das Ventilsystem einschalten.
Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen!
Berühren der Oberflächen der Einheit und der benachbarten Teile im laufenden Betrieb kann zu
Verbrennungen führen.
OLassen Sie den relevanten Anlagenteil abkühlen, bevor Sie an der Einheit arbeiten.
OBerühren Sie den relevanten Anlagenteil nicht im laufenden Betrieb.
Als Betreiber der Anlage, die mit einem Ventilsystem der Serie AV ausgestattet werden soll, sind Sie
dafür verantwortlich,
W dass die bestimmungsgemäße Verwendung sichergestellt ist,
W dass das Bedienpersonal regelmäßig unterwiesen wird,
W dass die Einsatzbedingungen den Anforderungen an die sichere Verwendung des Produktes
entsprechen,
W dass Reinigungsintervalle gemäß den Umweltbeanspruchungen am Einsatzort festgelegt und
eingehalten werden,
W dass beim Vorhandensein von explosionsfähiger Atmosphäre Zündgefahren berücksichtigt
werden, die durch den Einbau von Betriebsmitteln in Ihrer Anlage entstehen,
W dass bei einem aufgetretenen Defekt keine eigenmächtigen Reparaturversuche unternommen
Allgemeine Hinweise zu Sachschäden und Produktschäden
3Allgemeine Hinweise zu Sachschäden und
Produktschäden
Trennen von elektrischen Anschlüssen unter Spannung zerstört die elektronischen
Komponenten des Ventilsystems!
Beim Trennen von elektrischen Anschlüssen unter Spannung entstehen große
Potenzialunterschiede, die das Ventilsystem zerstören können.
OSchalten Sie den relevanten Anlagenteil spannungsfrei, bevor Sie das Ventilsystem
montieren bzw. elektrisch anschließen oder trennen.
Störungen der Feldbuskommunikation durch falsche oder ungenügende Erdung!
Angeschlossene Komponenten erhalten falsche oder keine Signale. Stellen Sie sicher, dass die
Erdungen aller Komponenten des Ventilsystems sowohl miteinander als auch mit der Erde gut
elektrisch leitend verbunden sind.
OStellen Sie den einwandfreien Kontakt zwischen dem Ventilsystem und der Erde sicher.
ACHTUNG
Das Ventilsystem enthält elektronische Bauteile, die gegenüber elektrostatischer Entladung
(ESD) empfindlich sind!
Berühren der elektrischen Bauteile durch Personen oder Gegenstände kann zu einer
elektrostatischen Entladung führen, die die Komponenten des Ventilsystems beschädigt oder
zerstört.
OErden Sie die Komponenten, um eine elektrostatische Aufladung des Ventilsystems zu
vermeiden.
OVerwenden Sie ggf. Handgelenk- und Schuherdungen, wenn Sie am Ventilsystem arbeiten.
15 E/A-Bereich
16 Ventilbereich
P Druckeinspeisung
UA 24-V-Aktorspannung
UL 24-V-Logikspannung
FB Feldbus
SpannungsversorgungDas Powermodul POWER1-7/8-AL hat einen Anschluss zur Einspeisung von Aktor- und
Logikspannung. Diese Spannungen werden über die elektrischen Anschlüsse (10) und (12) der
Backplane an die Komponenten links und rechts vom Powermodul weitergeleitet. Die
Anschlussbezeichnung für die Spannungsversorgung am Powermodul ist X1S1.
ACHTUNG
Beschädigung des Ventilsystems durch Spannungseinspeisung über den Buskoppler!
Wenn Spannung über das Powermodul POWER1-7/8-AL eingespeist wird, liegen die Spannungen
UA und UL auch am Buskoppleranschluss X1S an.
OVerschließen Sie den Anschluss X1S am Buskoppler immer mit einer Verschlusskappe
R412024837.
O Entnehmen Sie die Pinbelegung des Spannungsversorgungsanschlusses X1S1 der Tabelle 6.
Tabelle 6: Pinbelegung des Spannungsversorgungsanschlusses
W Die Spannungstoleranz für die Logikspannung beträgt 24 V DC ±25%.
W Die Spannungstoleranz für die Aktorspannung beträgt 24 V DC ±10%.
W Der maximale Strom beträgt für beide Spannungen 4 A, bei Durchleitung jeweils 8 A.
W Die Spannungen sind intern galvanisch getrennt.
Daisy-Chain-AnschlussDas Powermodul POWER1-7/8-AL hat einen Anschluss zur Weiterleitung von Aktor- und
Logikspannung. Damit können Sie mehrere Ventilsysteme ohne zusätzliche Verteilerkästen,
Versorgungsleitungen und T-Stücke verketten (Daisy-Chain-Verdrahtungskonzept). Die
Anschlussbezeichnung ist X1S2.O Entnehmen Sie die Pinbelegung des Daisy-Chain-Anschlusses X1S2 der Tabelle 7.
Tabelle 7: Pinbelegung des Daisy-Chain-Anschlusses
Die Powermodule haben modulbezogene LEDs (1), (2) und (3) zur Spannungs- und
Kurzschlussüberwachung.
Die Funktionen der LEDs sind in Tabelle 8 beschrieben. Eine ausführliche Beschreibung der LEDs
finden Sie in Kapitel „8 LED-Diagnose an den Powermodulen“ auf Seite 29.
Tabelle 8: Bedeutung der LEDs des Powermoduls POWER1-7/8-AL im Normalbetrieb
BezeichnungFunktionFarbe im Normalbetrieb
DIAG (1)Überwachung der Diagnosemeldungen der Module aus
UA (2)Überwachung der Aktorspannung (UA)
Die Aktorspannung kann vom Powermodul oder
vom Buskoppler stammen.
UL (3)Überwachung der Logikspannung (UL)
Die Logikspannung kann vom Powermodul oder
vom Buskoppler stammen.
15 E/A-Bereich
16 Ventilbereich
P Druckeinspeisung
UA 24-V-Aktorspannung
UL 24-V-Logikspannung
FB Feldbus
SpannungsversorgungDas Powermodul POWER1-7/8-A hat einen Anschluss zur Einspeisung von Aktorspannung. Diese
Spannung wird über den elektrischen Anschluss (10) der Backplane an die Komponenten links vom
Powermodul weitergeleitet. Die vom Buskoppler kommende Aktorspannung wird durch das
Powermodul unterbrochen. Die Logikspannung wird durchgeleitet.
Die Anschlussbezeichnung für die Spannungsversorgung am Powermodul ist X1S1.O Entnehmen Sie die Pinbelegung des Spannungsversorgungsanschlusses X1S1 der Tabelle 9.
Tabelle 9: Pinbelegung des Spannungsversorgungsanschlusses
W Die Spannungstoleranz für die Logikspannung beträgt 24 V DC ±25%.
W Die 24-V-DC-Logikspannung (IN) wird intern nicht verwendet.
W Die Spannungstoleranz für die Aktorspannung beträgt 24 V DC ±10%.
Daisy-Chain-AnschlussDas Powermodul POWER1-7/8-A hat einen Anschluss zur Weiterleitung von Aktor- und
W Der maximale Strom beträgt für beide Spannungen 4 A, bei Durchleitung jeweils 8 A.
W Die Spannungen sind intern galvanisch getrennt.
Logikspannung. Damit können Sie mehrere Ventilsysteme ohne zusätzliche Verteilerkästen,
Versorgungsleitungen und T-Stücke verketten (Daisy-Chain-Verdrahtungskonzept). Die
Anschlussbezeichnung ist X1S2.O Entnehmen Sie die Pinbelegung des Daisy-Chain-Anschlusses X1S2 der Tabelle 10.
Die Powermodule haben modulbezogene LEDs (1), (2) und (3) zur Spannungs- und
Kurzschlussüberwachung.
Die Funktionen der LEDs sind in Tabelle 11 beschrieben. Eine ausführliche Beschreibung der LEDs
finden Sie in Kapitel „8 LED-Diagnose an den Powermodulen“ auf Seite 29.
Tabelle 11: Bedeutung der LEDs des Powermoduls POWER1-7/8-A im Normalbetrieb
BezeichnungFunktionFarbe im Normalbetrieb
DIAG (1)Überwachung der Diagnosemeldungen der Module aus
UA (2)Überwachung der Aktorspannung (UA)
Die Aktorspannung kann vom Powermodul oder
vom Buskoppler stammen.
UL (3)Überwachung der Logikspannung (UL)
Die Logikspannung kann vom Powermodul oder
vom Buskoppler stammen.
15 E/A-Bereich
16 Ventilbereich
P Druckeinspeisung
UA 24-V-Aktorspannung
UL 24-V-Logikspannung
FB Feldbus
SpannungsversorgungDas Powermodul POWER1-7/8-L hat einen Anschluss zur Einspeisung von Logikspannung. Diese
Spannung wird über den elektrischen Anschluss (10) der Backplane an die Komponenten links vom
Powermodul weitergeleitet. Die vom Buskoppler kommende Logikspannung wird durch das
Powermodul unterbrochen. Die Aktorspannung wird durchgeleitet.
Die Anschlussbezeichnung für die Spannungsversorgung am Powermodul ist X1S1.O Entnehmen Sie die Pinbelegung des Spannungsversorgungsanschlusses X1S1 der Tabelle 12.
Tabelle 12: Pinbelegung des Spannungsversorgungsanschlusses
W Die Spannungstoleranz für die Logikspannung beträgt 24 V DC ±25%.
W Die Spannungstoleranz für die Aktorspannung beträgt 24 V DC ±10%.
W Die 24-V-DC-Aktorspannung (IN) wird intern nicht verwendet.
W Der maximale Strom beträgt für beide Spannungen 4 A, bei Durchleitung jeweils 8 A.
W Die Spannungen sind intern galvanisch getrennt.
Deutsch
Daisy-Chain-AnschlussDas Powermodul POWER1-7/8-L hat einen Anschluss zur Weiterleitung von Aktor- und
Logikspannung. Damit können Sie mehrere Ventilsysteme ohne zusätzliche Verteilerkästen,
Versorgungsleitungen und T-Stücke verketten (Daisy-Chain-Verdrahtungskonzept). Die
Anschlussbezeichnung ist X1S2.O Entnehmen Sie die Pinbelegung des Daisy-Chain-Anschlusses X1S2 der Tabelle 13.
Die Powermodule haben modulbezogene LEDs (1), (2) und (3) zur Spannungs- und
Kurzschlussüberwachung.
Die Funktionen der LEDs sind in Tabelle 14 beschrieben. Eine ausführliche Beschreibung der LEDs
finden Sie in Kapitel „8 LED-Diagnose an den Powermodulen“ auf Seite 29.
Tabelle 14: Bedeutung der LEDs des Powermoduls POWER1-7/8-L im Normalbetrieb
BezeichnungFunktionFarbe im Normalbetrieb
DIAG (1)Überwachung der Diagnosemeldungen der Module aus
UA (2)Überwachung der Aktorspannung (UA)
Die Aktorspannung kann vom Powermodul oder
vom Buskoppler stammen.
UL (3)Überwachung der Logikspannung (UL)
Die Logikspannung kann vom Powermodul oder
vom Buskoppler stammen.
15 E/A-Bereich
16 Ventilbereich
P Druckeinspeisung
UA 24-V-Aktorspannung
UL 24-V-Logikspannung
FB Feldbus
SpannungsversorgungDas Powermodul POWER1-M12-A hat einen Anschluss zur Einspeisung von Aktorspannung. Diese
Spannung wird über den elektrischen Anschluss (10) der Backplane an die Komponenten links vom
Powermodul weitergeleitet. Die vom Buskoppler kommende Aktorspannung wird durch das
Powermodul unterbrochen. Die Logikspannung wird durchgeleitet.
Die Anschlussbezeichnung für die Spannungsversorgung am Powermodul ist X1S.O Entnehmen Sie die Pinbelegung des Spannungsversorgungsanschlusses X1S der Tabelle 15.
Tabelle 15: Pinbelegung des Spannungsversorgungsanschlusses
PinStecker X1S
Pin 1nicht verwendet
Pin 224-V-DC-Aktorspannung (IN)
Pin 3nicht verwendet
Pin 40-V-DC-Aktorspannung
W Die Spannungstoleranz für die Aktorspannung beträgt 24 V DC ±10%.
W Der maximale Strom beträgt 4 A.
W Die Spannungen sind intern galvanisch getrennt.
Deutsch
Anschluss FunktionserdeO Verbinden Sie zur Ableitung von EMV-Störungen den FE-Anschluss (Abb. 2 (14)) am
Powermodul über eine niederimpedante Leitung mit der Funktionserde. Der Kabelquerschnitt
muss der Anwendung entsprechend ausgelegt sein.
Die Powermodule haben modulbezogene LEDs (1), (2) und (3) zur Spannungs- und
Kurzschlussüberwachung.
Die Funktionen der LEDs sind in Tabelle 16 beschrieben. Eine ausführliche Beschreibung der LEDs
finden Sie in Kapitel „8 LED-Diagnose an den Powermodulen“ auf Seite 29.
Tabelle 16: Bedeutung der LEDs des Powermoduls POWER1-M12-A im Normalbetrieb
BezeichnungFunktionFarbe im Normalbetrieb
DIAG (1)Überwachung der Diagnosemeldungen der Module aus
UA (2)Überwachung der Aktorspannung (UA)
Die Aktorspannung kann vom Powermodul oder
vom Buskoppler stammen.
UL (3)Überwachung der Logikspannung (UL)
Die Logikspannung kann vom Powermodul oder
vom Buskoppler stammen.
15 E/A-Bereich
16 Ventilbereich
P Druckeinspeisung
UA 24-V-Aktorspannung
UL 24-V-Logikspannung
FB Feldbus
SpannungsversorgungDas Powermodul POWER1-M12-L hat einen Anschluss zur Einspeisung von Logikspannung. Diese
Spannung wird über den elektrischen Anschluss (10) der Backplane an die Komponenten links vom
Powermodul weitergeleitet. Die vom Buskoppler kommende Logikspannung wird durch das
Powermodul unterbrochen. Die Aktorspannung wird durchgeleitet.
Die Anschlussbezeichnung für die Spannungsversorgung am Powermodul ist X1S.O Entnehmen Sie die Pinbelegung des Spannungsversorgungsanschlusses X1S der Tabelle 17.
Tabelle 17: Pinbelegung des Spannungsversorgungsanschlusses
PinStecker X1S
Pin 124-V-DC-Logikspannung (IN)
Pin 2nicht verwendet
Pin 30-V-DC-Logikspannung
Pin 4nicht verwendet
W Die Spannungstoleranz für die Logikspannung beträgt 24 V DC ±25%.
W Der maximale Strom beträgt 4 A.
W Die Spannungen sind intern galvanisch getrennt.
Deutsch
Anschluss FunktionserdeO Verbinden Sie zur Ableitung von EMV-Störungen den FE-Anschluss (Abb. 2 (14)) am
Powermodul über eine niederimpedante Leitung mit der Funktionserde. Der Kabelquerschnitt
muss der Anwendung entsprechend ausgelegt sein.
Die Powermodule haben modulbezogene LEDs (1), (2) und (3) zur Spannungs- und
Kurzschlussüberwachung.
Die Funktionen der LEDs sind in Tabelle 18 beschrieben. Eine ausführliche Beschreibung der LEDs
finden Sie in Kapitel „8 LED-Diagnose an den Powermodulen“ auf Seite 29.
Tabelle 18: Bedeutung der LEDs des Powermoduls POWER1-M12-L im Normalbetrieb
BezeichnungFunktionFarbe im Normalbetrieb
DIAG (1)Überwachung der Diagnosemeldungen der Module aus
UA (2)Überwachung der Aktorspannung (UA)
Die Aktorspannung kann vom Powermodul oder
vom Buskoppler stammen.
UL (3)Überwachung der Logikspannung (UL)
Die Logikspannung kann vom Powermodul oder
vom Buskoppler stammen.
Damit der Buskoppler die Daten des modularen Ventilsystems korrekt mit der SPS austauschen
kann, ist es notwendig, dass die SPS den Aufbau des Ventilsystems kennt. Dazu müssen Sie mit Hilfe
der Konfigurationssoftware des SPS-Programmiersystems die reale Anordnung der elektrischen
Komponenten innerhalb eines Ventilsystems in der SPS abbilden. Dieser Vorgang wird als
SPS-Konfiguration bezeichnet.
ACHTUNG
Fehlfunktion durch Konfigurationsfehler!
Ein fehlerhaft konfiguriertes Ventilsystem kann zu Fehlfunktionen im Gesamtsystem führen und
dieses beschädigen.
ODie Konfiguration darf daher nur von einer Fachkraft durchgeführt werden (siehe Kapitel 2.4
„Qualifikation des Personals“ auf Seite 9).
OBeachten Sie die Vorgaben des Anlagenbetreibers sowie ggf. Einschränkungen, die sich aus
dem Gesamtsystem ergeben.
OBeachten Sie die Dokumentation Ihrer Konfigurationssoftware.
Sie können das Ventilsystem an Ihrem Rechner konfigurieren, ohne dass die Einheit
angeschlossen ist. Die Daten können Sie dann später vor Ort in das System einspielen.
Eine ausführliche Beschreibung der SPS-Konfiguration befindet sich in den
Systembeschreibungen der Buskoppler.
Die Diagnosedaten der Powermodule werden wie die Diagnosedaten der Ventiltreiber als
Sammeldiagnose übertragen. Weitere Informationen finden Sie in den Systembeschreibungen der
entsprechenden Buskoppler.
Die Diagnosemeldung des Powermoduls besteht aus einem Diagnosebit.
Die Bedeutung des Diagnosebits ist:
W Bit = 1: Es liegt ein Fehler vor
W Bit = 0: Es liegt kein Fehler vor
Bei folgenden Fehlern wird das Diagnosebit gesendet:
W POWER1-7/8-AL: UA < 21,6 V
W POWER1-7/8-A: UA < 21,6 V
W POWER1-7/8-L: UL < 18 V
W POWER1-M12-A: UA < 21,6 V
W POWER1-M12-L: UL < 18 V
Bevor Sie das System in Betrieb nehmen, müssen Sie folgende Arbeiten durchgeführt und
abgeschlossen haben:
W Sie haben das Ventilsystem mit Buskoppler montiert (siehe Montageanleitung der Buskoppler
und der E/A-Module und Montageanleitung des Ventilsystems).
W Sie haben die Voreinstellungen und die Konfiguration durchgeführt (siehe Systembeschreibung
des jeweiligen Buskopplers auf der mitgelieferten CD R412018133).
W Sie haben den Buskoppler an die Steuerung angeschlossen (siehe Montageanleitung für das
Ventilsystem AV).
W Sie haben die Steuerung so konfiguriert, dass die Ventile und die Module im E/A-Bereich richtig
angesteuert werden.
Die Inbetriebnahme und Bedienung darf nur von einer Elektro- oder Pneumatikfachkraft oder
von einer unterwiesenen Person unter der Leitung und Aufsicht einer Fachkraft erfolgen (siehe
Kapitel 2.4 „Qualifikation des Personals“ auf Seite 9).
GEFAHR
Explosionsgefahr bei fehlendem Schlagschutz!
Mechanische Beschädigungen, z. B. durch Belastung der pneumatischen oder elektrischen
Anschlüsse, führen zum Verlust der Schutzart IP65.
OStellen Sie sicher, dass das Betriebsmittel in explosionsgefährdeten Bereichen gegen
jegliche mechanische Beschädigung geschützt eingebaut wird.
Explosionsgefahr durch beschädigte Gehäuse!
In explosionsgefährdeten Bereichen können beschädigte Gehäuse zur Explosion führen.
OStellen Sie sicher, dass die Komponenten des Ventilsystems nur mit vollständig montiertem
und unversehrtem Gehäuse betrieben werden.
Explosionsgefahr durch fehlende Dichtungen und Verschlüsse!
Flüssigkeiten und Fremdkörper können in das Gerät eindringen und das Gerät zerstören.
OStellen Sie sicher, dass die Dichtungen in den Anschlüssen vorhanden und nicht beschädigt
sind.
OStellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass alle Anschlüsse montiert sind.
VORSICHT
Unkontrollierte Bewegungen beim Einschalten!
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn sich das System in einem undefinierten Zustand befindet.
OBringen Sie das System in einen sicheren Zustand, bevor Sie es einschalten.
OStellen Sie sicher, dass sich keine Person innerhalb des Gefahrenbereichs befindet, wenn Sie
die Druckluftversorgung einschalten.
Deutsch
1. Schalten Sie die Betriebsspannung ein.
Die Steuerung sendet beim Hochlauf Parameter und Konfigurationsdaten an den Buskoppler,
die Elektronik im Ventilbereich und an die Module im E/A-Bereich.
2. Überprüfen Sie nach der Initialisierungsphase die LED-Anzeigen an allen Modulen (siehe
Kapitel 8 „LED-Diagnose an den Powermodulen“ auf Seite 29 und Systembeschreibung des
jeweiligen Buskopplers auf der mitgelieferten CD R412018133).
Wenn die Diagnose erfolgreich verlaufen ist, dürfen Sie das Ventilsystem in Betrieb nehmen.
Andernfalls müssen Sie den Fehler beheben (siehe Kapitel 10 „Fehlersuche und Fehlerbehebung“ auf
Seite 34).
Die Powermodule überwachen die eingespeisten Aktor- und Logikspannungen und zeigen an den
LEDs UA und UL an, ob die jeweiligen Spannungen anliegen. Wenn die Aktorspannung kleiner als
21,6 V bzw. die Logikspannung kleiner als 18 V ist, erzeugt das Powermodul ein Fehlersignal und
meldet es an die Steuerung. Zusätzlich wird der Fehler an der Diagnose-LED angezeigt.
Die LEDs auf der Oberseite des Powermoduls geben die in Tabelle 19 aufgeführten Meldungen
wieder.
O Überprüfen Sie vor Inbetriebnahme und während des Betriebs regelmäßig die
Powermodul-Funktionen durch Ablesen der LEDs.
Tabelle 19: Bedeutung der LED-Diagnose an den Powermodulen
BezeichnungFarbeZustandBedeutung
DIAG (1)rotleuchtetDiagnosemeldung des Powermoduls liegt
vor:
W POWER1-7/8-AL: UA < 21,6 V
W POWER1-7/8-A: UA < 21,6 V
W POWER1-7/8-L: UL < 18 V
W POWER1-M12-A: UA < 21,6 V
W POWER1-M12-L: UL < 18 V
UA (2)grünleuchtetDie vom Powermodul nach links
weitergegebene Aktorspannung ist
vorhanden. Die Aktorspannung kann vom
Powermodul oder vom Buskoppler
stammen.
UL (3)grünleuchtetDie vom Powermodul nach links
weitergegebene Logikspannung ist
vorhanden. Die Logikspannung kann vom
Powermodul oder vom Buskoppler
stammen.
Explosionsgefahr durch fehlerhaftes Ventilsystem in explosionsfähiger Atmosphäre!
Nach einer Konfiguration oder einem Umbau des Ventilsystems sind Fehlfunktionen möglich.
OFühren Sie nach einer Konfiguration oder einem Umbau immer vor der
Wiederinbetriebnahme eine Funktionsprüfung in nicht explosionsfähiger Atmosphäre durch.
Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau des kompletten Ventilsystems, die Regeln, nach denen Sie das
Ventilsystem umbauen dürfen, die Dokumentation des Umbaus sowie die erneute Konfiguration des
Ventilsystems.
Die Montage der Komponenten und der kompletten Einheit ist in den jeweiligen
Montageanleitungen beschrieben. Alle notwendigen Montageanleitungen werden als
Papierdokumentation mitgeliefert und befinden sich zusätzlich auf der CD R412018133.
GEFAHR
9.1Ventilsystem
Das Ventilsystem der Serie AV besteht aus einem zentralen Buskoppler, der nach rechts auf bis zu
64 Ventile und auf bis zu 32 dazugehörende elektrische Komponenten erweitert werden kann (siehe
Systembeschreibung des Buskopplers). Auf der linken Seite können im E/A-Bereich bis zu zehn
Module angeschlossen werden. Die Einheit kann auch ohne pneumatische Komponenten, also nur
mit Buskoppler und Modulen im E/A-Bereich, als Stand-alone-System betrieben werden.
Das Ventilsystem setzt sich je nach Bestellumfang aus den in Abb. 8 dargestellten Komponenten
zusammen:
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