Diese Dokumentation enthält wichtige Informationen, um das
Produkt sicher und sachgerecht zu montieren, zu bedienen, zu
warten und einfache Störungen selbst zu beseitigen.
OLesen Sie diese Dokumentation vollständig und
insbesondere das Kapitel „Sicherheitshinweise“, bevor Sie
mit dem Produkt arbeiten.
1.2Darstellung von Informationen
Damit Sie mit dieser Dokumentation schnell und sicher mit
Ihrem Produkt arbeiten können, werden einheitliche
Sicherheitshinweise, Symbole, Begriffe und Abkürzungen
verwendet. Zum besseren Verständnis sind diese in den
folgenden Abschnitten erklärt.
1.2.1Sicherheitshinweise
In dieser Dokumentation stehen Sicherheitshinweise vor einer
Handlungsabfolge, bei der die Gefahr von Personen- oder
Sachschäden besteht. Die beschriebenen Maßnahmen zur
Gefahrenabwehr müssen eingehalten werden.
Sicherheitshinweise sind wie folgt aufgebaut:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
OMaßnahme zur Gefahrenabwehr
Deutsch
6AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD
Zu dieser Dokumentation
W Warnzeichen: macht auf die Gefahr aufmerksam
W Signalwort: gibt die Schwere der Gefahr an
W Art und Quelle der Gefahr: benennt die Art und Quelle der
Gefahr
W Folgen: beschreibt die Folgen bei Nichtbeachtung
W Abwehr: gibt an, wie man die Gefahr umgehen kann
Tabelle 1: Gefahrenklassen nach ANSI Z535.6-2006
Warnzeichen, SignalwortBedeutung
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
ACHTUNG
Kennzeichnet eine gefährliche
Situation, in der Tod oder schwere
Körperverletzung eintreten werden,
wenn sie nicht vermieden wird
Kennzeichnet eine gefährliche
Situation, in der Tod oder schwere
Körperverletzung eintreten können,
wenn sie nicht vermieden wird
Kennzeichnet eine gefährliche
Situation, in der leichte bis
mittelschwere Körperverletzungen
eintreten können, wenn sie nicht
vermieden wird
Sachschäden: Das Produkt oder die
Umgebung können beschädigt
werden.
1.2.2Symbole
Die folgenden Symbole kennzeichnen Hinweise, die nicht
sicherheitsrelevant sind, jedoch die Verständlichkeit der
Dokumentation erhöhen.
Tab elle 2:Bedeu tung der Sy mbol e
SymbolBedeutung
Wenn diese Information nicht beachtet wird, kann das
Produkt nicht optimal genutzt bzw. betrieben werden.
O
1.
2.
3.
einzelner, unabhängiger Handlungsschritt
nummerierte Handlungsanweisung:
Die Ziffern geben an, dass die Handlungsschritte
aufeinander folgen.
AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD7
Sicherheitshinweise
2Sicherheitshinweise
2.1Zu diesem Kapitel
Das Produkt wurde gemäß den allgemein anerkannten Regeln
der Technik hergestellt. Trotzdem besteht die Gefahr von
Personen- und Sachschäden, wenn Sie dieses Kapitel und die
Sicherheitshinweise in dieser Dokumentation nicht beachten.
OLesen Sie diese Dokumentation gründlich und vollständig,
bevor Sie mit dem Produkt arbeiten.
OBewahren Sie die Dokumentation so auf, dass sie jederzeit
für alle Benutzer zugänglich ist.
OGeben Sie das Produkt an Dritte stets zusammen mit den
erforderlichen Dokumentationen weiter.
2.2Bestimmungsgemäße Verwendung
Sie dürfen das Produkt wie folgt einsetzen:
W ausschließlich im gewerblichen Bereich
W unter Einhaltung der in den technischen Daten genannten
Leistungsgrenzen
Deutsch
Das Produkt ist für den professionellen Gebrauch und nicht für
die private Verwendung bestimmt.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass
Sie diese Dokumentation und insbesondere das Kapitel
„Sicherheitshinweise“ vollständig gelesen und verstanden
haben.
2.3Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Jeder andere Gebrauch als in der bestimmungsgemäßen
Verwendung beschrieben ist nicht bestimmungsgemäß und
deshalb unzulässig.
Wenn ungeeignete Produkte in sicherheitsrelevanten
Anwendungen eingebaut oder verwendet werden, können
unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung auftreten,
die Personen- und/oder Sachschäden verursachen können.
8AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD
Sicherheitshinweise
Setzen Sie daher ein Produkt nur dann in sicherheitsrelevanten
Anwendungen ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der
Dokumentation des Produkts spezifiziert und erlaubt ist.
Beispielsweise in Ex-Schutz Bereichen oder in
sicherheitsbezogenen Teilen einer Steuerung (funktionale
Sicherheit).
Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
übernimmt die AVENTICS GmbH keine Haftung. Die Risiken bei
nicht bestimmungsgemäßer Verwendung liegen allein beim
Benutzer.
Zur nicht bestimmungsgemäßen Verwendung des Produkts
gehört:
W die Verwendung außerhalb der Anwendungsgebiete, die in
dieser Anleitung genannt werden
W die Verwendung unter Betriebsbedingungen, die von den in
dieser Anleitung beschriebenen abweichen
2.4Qualifikation des Personals
Die in dieser Dokumentation beschriebenen Tätigkeiten
erfordern grundlegende Kenntnisse der Elektrik und Pneumatik
sowie Kenntnisse der zugehörigen Fachbegriffe. Um die sichere
Verwendung zu gewährleisten, dürfen diese Tätigkeiten daher
nur von einer entsprechenden Fachkraft oder einer
unterwiesenen Person unter Leitung einer Fachkraft
durchgeführt werden.
Eine Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung,
seiner Kenntnisse und Erfahrungen sowie seiner Kenntnisse
der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen
Arbeiten beurteilen, mögliche Gefahren erkennen und
geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen kann. Eine Fachkraft
muss die einschlägigen fachspezifischen Regeln einhalten.
AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD9
Lieferumfang
2.5Allgemeine Sicherheitshinweise
W Beachten Sie die Vorschriften zur Unfallverhütung und zum
Umweltschutz im Verwenderland und am Arbeitsplatz.
W Sie dürfen das Gerät grundsätzlich nicht verändern oder
umbauen.
W Verwenden Sie das Gerät ausschließlich im
Leistungsbereich, der in den technischen Daten angegeben
ist.
W AVENTICS Antriebe sind bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch für einen ölfreien Betrieb ausgelegt.
W Behalten Sie das einmal gewählte Medium über die gesamte
Produktlebensdauer bei, z. B. immer ölfreie Druckluft
verwenden.
W Verwenden Sie im Arbeitsbereich des Drehmodul RCM kein
Druckluftblas- und Wasserstrahlgerät.
W Verwenden Sie AVENTICS-Produkte nur in technisch
einwandfreiem Zustand.
W Beachten Sie alle Hinweise auf dem Produkt.
W Personen, die AVENTICS-Produkte montieren, bedienen,
demontieren oder warten dürfen nicht unter dem Einfluss
von Alkohol, sonstigen Drogen oder Medikamenten, die die
Reaktionsfähigkeit beeinflussen, stehen.
W Verwenden Sie nur vom Hersteller zugelassene Zubehör-
und Ersatzteile, um Personengefährdungen wegen nicht
geeigneter Ersatzteile auszuschließen.
Deutsch
3Lieferumfang
Der Lieferumfang umfasst folgende Komponenten:
W Drehmodul RCM
W 2 x Zentrierhülsen
Nur bei Variante mit Luftdurchführung (AP)
W 2 x O-Ringe (RCM-08/-12-...-AP)
W 4 x O-Ringe (RCM-16/.../-25-...-AP)
10AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD
12 34567
8109
Gerätebeschreibung
4Gerätebeschreibung
Abb. 1: Übersicht zum Drehmodul RCM (Ausführung mit integrierter Zwischenstellung, integrierter
Luftdurchführung und elastischem Endlagendämpfungselement)
1 Zwischenstellungssystem (IP)
2 Grundkörper
3 Gewinde-/Durchgangsbohrungen mit
Zentriersenkung zur Befestigung des
Drehmoduls RCM
Das Drehmodul RCM wird über zwei doppeltwirkende Kolben
angetrieben (Schaltbild links). Diese Kolben übertragen die
Kraft über Zahnstangenelemente synchron auf das
kugelgelagerte Ritzel.
Für das Endlagensystem mit Winkeleinstellung stehen zwei
Varianten zur Verfügung:
W mit elastischem Endlagendämpfungselement oder
W mit hydraulischem Endlagendämpfungselement.
Weitere optionale Varianten sind die integrierte
Luftdurchführung und die integrierte Zwischenstellung
(Schaltbild links).
Bei gewaltsamer Einwirkung auf das Drehmodul RCM kann
es zu Beschädigungen des Drehflansches kommen.
OWirken Sie nicht gewaltsam auf den Drehflansch ein,
verwenden Sie passendes Werkzeug und befolgen Sie
die Montagehinweise.
5.1Einbau und Befestigung
5.1.1Einbauplatz
OAchten Sie auf genügend Einbauplatz für
– pneumatische Anschlüsse mit Drosselrückschlagventilen
und Justage des Zwischenstellungssystems (1),
– Montage der Sensorbefestigung (2)
Empfehlung: Montieren Sie den Sensor auf eine
gemeinsame Sensornutenseite.
– Justage des Endlagensystems mit Winkelstellung (3).
ACHTUNG
Abb. 3: Seitliche Abstände beim Einbau des Drehmoduls RCM
AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD13
1
Montage
5.1.2Senkrecht einbauen
VORSICHT
Instabile Lage bei fehlender Druckluft
Ohne Druckluft hat der Drehflansch eventuell keine stabile
Lage und kann daher schlagartig zu drehen beginnen.
OTreffen Sie geeignete Sicherheitsvorkehrungen, dass
nach einem unerwarteten Druckluftausfall der
Drehflansch mit Aufbau ohne Gefährdung in eine stabile
Lage drehen kann.
OSichern Sie vor dem Abschalten der Druckluft oder dem
Entlüften der Anlage den Drehflansch zum Beispiel durch
einen bewegten Bolzen (1).
Deutsch
Abb. 4: Sicherung des Drehflansches durch einen Bolzen (1)
14AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD
Montage
5.1.3Drehmodul RCM auf einer Grundfläche
befestigen
Befestigungsschrauben (Drehflansch und Abschlussdeckel)
und Gewindestifte (Luftkanäle) dürfen nicht gelöst werden!
OBeachten Sie, dass das Drehmodul RCM auf allen drei
Auflagenflächen plan aufliegt.
Abb. 5: Anforderungen an die Auflage des Drehmoduls RCM auf der
Montagefläche
OBefestigen Sie das Drehmodul RCM mit mindestens
2 Befestigungsschrauben auf der Grundfläche.
Reproduzierbare Befestigungspositionen können mit
Zentrierhülsen erzeugt werden.
AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD15
12
RCM-06/-12RCM-08/-16/-20/-25
5.1.4Befestigungsvariante von oben
Abb. 6: Befestigung von oben über Durchgangsbohrungen
1 Befestigungsschraube
2 Zentrierhülse
5.1.5Befestigungsvariante von unten
Montage
M
A
12
Abb. 7: Befestigung von unten über Gewindebohrungen
1 Befestigungsschraube
2 Zentrierhülse
Tabelle 3: Gewindetiefe T und Anzugsmomente M
RCM-06RCM-08RCM-12RCM-16
T [mm]7
MA [Nm]3
T
M
A
12
A
T
RCM-20
RCM-25
(M4)(M5)(M5)(M6)(M8)
+0,5
0,3
9,1
+0,5
0,6
6
8,5
+0,5
0,6
6
11,1
10
+0,5
14,1
1
25
2,5
Deutsch
+1
16AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD
T
1
2
M
A
Montage
5.1.6Nutzlast am Drehflansch befestigen
OBefestigen Sie die Nutzlast mit mindestens zwei Schrauben
und Zentrierhülsen auf dem Drehflansch (siehe Abb. 8).
Überstehende Schrauben
An der Drehflansch-Unterseite überstehende Schrauben
blockieren die Drehbewegung und führen zur Beschädigung
des Drehmoduls RCM.
OVerwenden Sie nur Schrauben mit passender Länge.
ACHTUNG
Abb. 8: Befestigung der Nutzlast auf dem Drehflansch
1 Befestigungsschraube
2 Zentrierhülse
Tabelle 4: Gewindetiefe T und Anzugsmomente M
RCM-06
RCM-08
(M3)(M4)(M5)(M6)
T [mm]5
MA [Nm]2,23,5712
RCM-12
–1
–1
6
A
RCM-16
RCM-20
7
RCM-25
–1
–1
8
AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD17
x
m
J
u
Fx
m
v
m
Fy
Montage
5.1.7Massenträgheitsmomente und Kräfte von
Nutzlasten
VORSICHT
Hohe Massenträgheitsmomente und Kräfte
Beim Überschreiten der maximal zulässigen
Massenträgheitsmomente und Kräfte kann es zu
Beschädigungen des Drehmoduls RCM und Verletzungen
kommen.
OBeachten Sie die max. zulässigen
Massenträgheitsmomente J und Kräfte Fx und Fy (Max.
Lagerbelastung).
Informationen hierzu finden Sie im Kapitel „Technische
Daten“ auf Seite 33.
Abb. 9: Massenträgheitsmomente und Kräfte am Drehmodul RCM
5.2Druckluftanschlüsse
Verwechslungsgefahr der Druckluftanschlüsse
Die Druckluftanschlüsse A und B sind bei RCM und RCM-...-IP
nicht einheitlich angeordnet. Bei Verwechslung der
Anschlüsse kommt es zu Fehlfunktionen.
OBeachten Sie nachfolgende Hinweise zum richtigen
Anschluss der Druckluft.
Deutsch
ACHTUNG
18AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD
1
p
90
1800
A
B
0
90
180
A
B
C
p
RCMRCM-...-IP
p
A
B
90
018 0
018 0
A
B
C
p
90
RCMRCM-...-IP
Montage
5.2.1Drosselrückschlagventile einbauen
Verwenden Sie abluftgedrosselte Drosselrückschlagventile (1)
zum Einstellen der Drehgeschwindigkeit.
1. Bauen Sie die Drosselrückschlagventile direkt in die
Druckluftanschlüssen ein.
2. Verschlauchen Sie die Drosselrückschlagventile.
3. Drehen Sie alle vorgeschalteten Drosselrückschlagventile
zunächst ganz zu.
4. Drehen Sie sie dann wieder eine Umdrehung auf.
5.2.2Endlage 0° (linksdrehend) anfahren
1. Entlüften Sie Anschlüsse A und C (C nur bei RCM-...-IP).
2. Beaufschlagen Sie Anschluss B mit Druckluft.
Abb. 10: Druckluftanschluss B zum Anfahren der Endlage 0°
5.2.3Endlage 90°/180° (rechtsdrehend) anfahren
1. Entlüften Sie Anschlüsse B und C (C nur bei RCM-...-IP).
2. Beaufschlagen Sie Anschluss A mit Druckluft.
Abb. 11: Druckluftanschluss A zum Anfahren der Endlage 90°/180°
AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD19
0180
90
A
B
C
p
MA = 6+5 Ncm
1.
3.
2.
Montage
5.2.4
Zwischenstellung 90° anfahren (nur bei RCM-...-IP)
1. Entlüften Sie Anschluss A und B.
2. Beaufschlagen Sie Anschluss C mit Druckluft.
Abb. 12: Druckluftanschluss C zum Anfahren der Zwischenstellung 90°
5.3Magnetische Abtastung
5.3.1Montage der Sensorbefestigung
OZur Abfrage der Drehflansch-Endlagen und
Zwischenstellung montieren Sie den Sensor ST4 in die
Sensornuten.
EmpfehlungOMontieren Sie den Sensor auf eine gemeinsame
Sensornutenseite.
Deutsch
Abb. 13: Montage des Sensors
5.3.2Abtastsicherheit
Durch starke externe Magnetfelder (z. B. Schweißanlagen)
oder durch ferromagnetische Anbauteile, die unmittelbar
im Bereich des Abtastsystems angeordnet sind, kann es
möglicherweise zu einer Beeinträchtigung der
Abtastfunktion kommen.
20AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD
Inbetriebnahme
6Inbetriebnahme
Arbeitsbereich des Drehmoduls
Im Arbeitsbereich des Drehmoduls kann es zu schweren
Verletzungen kommen.
OStellen Sie sicher, dass im Betrieb niemand in den
Arbeitsbereich des Drehmoduls greift und keine
Körperteile erfasst werden können (z. B.
Schutzmaßnahme durch Schutzgitter).
Erst wenn die bewegliche Masse zum Stillstand
gekommen ist, darf ein Greifen an das Drehmodul
möglich sein.
OStellen Sie sicher, dass sich im Arbeitsbereich des
Drehmoduls keine Fremdgegenstände befinden.
OStellen Sie sicher, dass der Betriebsdruck in zulässigen
Bereich liegt (siehe „Technische Daten“ auf Seite 33).
OVerwenden Sie Drosselrückschlagventile (siehe
„Drosselrückschlagventile einbauen“ auf Seite 18).
VORSICHT
6.1Endlagensystem (SE/SH) justieren
ACHTUNG
Endlagendämpfungselement zu tief eingedreht
Wird das Endlagendämpfungselement zu tief eingedreht,
kann es zu Fehlfunktionen und zur Beschädigung des
Drehmoduls kommen.
OBeachten Sie die Hinweise zur Einschraublänge (L) der
Endlagendämpfungselemente.
OHalten Sie die zulässigen Anzugsdrehmomente für die
Kontermutter ein (siehe Tab. 5 auf Seite 21 und Tab. 6 auf
Seite 22).
AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD21
A
B
45
-6
0
RCM
A
B
C
-6
45
0
RCM-...-IP
1
p
p
1
+
_
L
+
_
L
SESH
2
2
3
3
Inbetriebnahme
OWechseln Sie nach jedem zehnten Anziehen die
Dichtungsringe.
6.1.1Endlage 0° justieren
1. Beaufschlagen Sie nur Anschluss B mit Druckluft (1).
2. Lösen Sie die Kontermutter (2) des
Endlagendämpfungselements (3).
3. Justieren Sie das Endlagendämpfungselement (3) auf die
gewünschte Endlageposition (siehe Detailbild).
4. Fixieren Sie das Endlagendämpfungselement (3) und ziehen
Sie die Kontermutter (2) wieder an.
5. Überprüfen Sie die Endlagenposition.
Abb. 14: Justieren der Endlage 0° (-6° bis 45°)
Tabelle 5: Schlüsselweite SW, Anzugsdrehmomente MA und Einschraublänge L
RCM-06RCM-08RCM-12RCM-16RCM-20RCM-25
2SW81015191923
3SW (SE/SH)2,5
1)
[Nm]4810202025
M
A
(SE=SH) [mm]4,75,26,59,59,59,5
L
min.
(SE=SH) [mm]99,512,5151519
L
max.
Innensechskant
1)
/–31)/–61)/3
1)
81)/3
1)
81)/3
1)
Deutsch
101)/10
22AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD
1
RCM
B
180
90
45
96
186
135
A
p
RCM-...-IP
A
B
C
186
135
180
p
+
_
L
+
_
L
SESH
2
2
3
3
Inbetriebnahme
6.1.2Endlage 90o/180o justieren
1. Beaufschlagen Sie nur Anschluss A mit Druckluft (1).
2. Lösen Sie die Kontermutter (2) des
Endlagendämpfungselements (3).
3. Justieren Sie das Endlagendämpfungselement (3) auf die
gewünschte Endlageposition (siehe Detailbild).
4. Fixieren Sie das Endlagendämpfungselement und ziehen
Tabelle 6: Schlüsselweite SW, Anzugsdrehmomente MA und Einschraublänge L
RCM-06RCM-08RCM-12RCM-16RCM-20RCM-25
2SW81015191923
[Nm]4810202025
M
A
3SW (SE/SH)2,5
(SE=SH) [mm]4,75,26,59,59,59,5
L
min.
1)
Innensechskant
(SE=SH) [mm]99,512,515,51519
L
max.
1)
/–31)/–61)/3
1)
81)/3
1)
81)/3
1)
101)/10
AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD23
Inbetriebnahme
6.2Zwischenstellungssystem (IP) justieren
ACHTUNG
Zwischenstellungsbolzen zu tief eingedreht
Wird der Zwischenstellungsbolzen zu tief eingedreht, kann es
zu Fehlfunktionen und zur Beschädigung des Drehmoduls
kommen.
OBeachten Sie die nachfolgenden Hinweise zur
Einschraublänge L
OHalten Sie das zulässige Anzugsdrehmoment MA für die
Kontermutter ein (siehe Tab. 7 auf Seite 24 und Tab. 8 auf
Seite 26).
OWechseln Sie nach jedem zehnten Anziehen die
Dichtungsringe.
6.2.1Zwischenstellung 70° – 90° justieren
der Zwischenstellungsbolzen.
min.
Angaben zur Schlüsselweite SW und zum Anzugsdrehmoment
finden Sie in Tab. 7 auf Seite 24.
M
A
1. Beaufschlagen Sie nur Anschluss C mit Druckluft (1).
2. Lösen Sie die Kontermutter (2) des
Zwischenstellungsbolzens (3) am Anschluss B.
3. Drehen Sie den Zwischenstellungsbolzen (3) bis zum
Anschlag heraus.
4. Lösen Sie die Kontermutter (4) des
Zwischenstellungsbolzens (5) am Anschluss A.
5. Justieren Sie den Zwischenstellungsbolzen (5) auf die
gewünschte Zwischenstellungsposition.
6. Fixieren Sie den Zwischenstellungsbolzen (5) und ziehen Sie
die Kontermutter (4) wieder an.
7. Drehen Sie den Zwischenstellungsbolzen (3) wieder hinein
bis am Drehflansch kein Winkelspiel mehr von Hand
spürbar ist.
Deutsch
24AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD
A
B
C
p
70
90
3
1
L
min.
5
4
+
_
L
min.
2
Inbetriebnahme
Überdrehen des Zwischenstellungsbolzens führt zu
mehrfachen Zwischenstellungen.
8. Fixieren Sie den Zwischenstellungsbolzen (3) und ziehen Sie
1. Drehen Sie alle vorgeschalteten Drosselrückschlagventile
zunächst ganz zu.
2. Drehen Sie sie dann wieder eine Umdrehung auf.
OStellen Sie sicher, dass die Betriebsbedingungen in den
zulässigen Bereichen liegen (siehe Kapitel 11 „Technische
Daten“ auf Seite 33).
OBelüften Sie eine der beiden Drehmodul-
Druckluftanschlüsse durch langsame Belüftung.
Der Drehflansch dreht in eine Endlage.
6.5Probelauf
1. Prüfen Sie, ob die folgenden Punkte zu verändern sind.
– die Geschwindigkeit und die Beschleunigung der
beweglichen Masse
– die Endlagenposition (nur bei Stillstand des
Drehflansches)
– die Masse der Nutzlast (nur bei Stillstand des
Drehflansches)
– die Position des Sensors (nur bei Stillstand des
Drehflansches)
Deutsch
2. Drehen Sie die Drosselrückschlagventile wieder langsam
auf, bis die gewünschte Drehgeschwindigkeit eingestellt ist.
Dabei darf die maximal zulässige Geschwindigkeit nicht
überschritten werden (siehe „Schwenkzeit“ im Kapitel
„Technische Daten“ auf Seite 33).
Der Drehflansch soll die Endlage sicher erreichen, aber
nicht hart anschlagen. Zu hartes Anschlagen bewirkt ein
Rückprellen des Drehflansches aus der Endlage.
28AVENTICS | RCM | R499050098–BDL–001–AD
Wartung
3. Bei hörbar hartem Anschlagen des Drehflansches
unterbrechen Sie den Probelauf.
Ursachen für hartes Anschlagen können sein:
– bewegliche Masse zu hoch
– Drehgeschwindigkeit zu hoch
– kein Druckluftpolster auf der Abluftseite.
4. Sorgen Sie für Abhilfe der obengenannten Ursachen.
5. Wiederholen Sie den Probelauf nach erfolgter Durchführung
aller notwendigen Korrekturen.
6. Beenden Sie den Probelauf und befestigen Sie den Sensor
endgültig.
7Wartung
Anlage steht im Betrieb unter Druck!
Arbeiten an der Anlage unter Druck kann zu Beschädigungen
am Drehmodul RCM und zu Verletzungen führen!
OEntlüften Sie vor Arbeiten die gesamte Anlage und alle
angeschlossenen Geräte.
VORSICHT
Am Drehmodul RCM müssen – abhängig vom Nutzungsgrad –
folgende Wartungsarbeiten durchgeführt werden: