AVENTICS Istruzioni per l'uso: controllo della valvola DDL, design B, unità di controllo della valvola, Instrucciones de servicio: control de válvula DDL, diseño B, unidad de control de válvula, Notice d’instruction: commande de vanne DDL, conception B, unité de commande de vanne, Betriebsanleitung: DDL-Ventilsteuerung, B-Ausführung, Ventilsteuerung, DDL valve control, B-design, valve control unit Manuals & Guides [fr]

...
Betriebsanleitung | Operating instructions | Mode d’emploi | Istruzioni per l'uso | Instrucciones de servicio | Bruksanvisning |
Buskoppler DDL, B-Design Bus coupler DDL, B-design Coupleur de bus DDL, design B Accoppiatore bus DDL, design B Acoplador de bus DDL, diseño B Fältbussnod DDL, B-Design
DDL
R412009417/07.2014, Replaces: 11.2013, DE/EN/FR/IT/ES/SV
DeutschEnglishFrançaisItalianoEspañolSvenska
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 3
Inhalt
Inhalt
1 Zu dieser Dokumentation ............................................. 5
1.1 Gültigkeit der Dokumentation................................................5
1.2 Erforderliche und ergänzende Dokumentationen...........5
1.3 Darstellung von Informationen ............................................. 6
1.3.1 Sicherheitshinweise ............................................................... 6
1.3.2 Symbole ..................................................................................... 7
1.3.3 Abkürzungen ............................................................................ 7
2 Sicherheitshinweise ..................................................... 8
2.1 Zu diesem Kapitel......................................................................8
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung .................................... 8
2.3 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung ......................... 9
2.4 Qualifikation des Personals....................................................9
2.5 Allgemeine Sicherheitshinweise ........................................10
3 Einsatzbereiche ........................................................... 12
4 Lieferumfang ............................................................... 12
5 Gerätebeschreibung ................................................... 13
5.1 Gesamtübersicht Ventilsystem und Module ...................13
5.2 Gerätekomponenten...............................................................14
5.2.1 Buskoppler ............................................................................... 14
6 Montage ........................................................................ 15
6.1 Buskoppler am Ventilsystem montieren..........................15
6.1.1 Abmessungen ......................................................................... 16
6.2 Module beschriften .................................................................16
6.3 Buskoppler elektrisch anschließen ...................................17
6.3.1 Datenleitungen am Buskoppler anschließen ................ 18
6.3.2 Spannungsversorgung am Buskoppler anschließen . 19
6.3.3 FE-Anschluss .......................................................................... 21

Deutsch

4 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
Inhalt
7 Inbetriebnahme und Bedienung ................................ 21
7.1 Voreinstellungen vornehmen ..............................................21
7.1.1 Baudrate einstellen (DDL-Modus) .................................... 22
7.1.2 Dem Buskoppler eine Adresse zuweisen ...................... 23
7.1.3 Ausgangsdatenlänge für Ventile einstellen .................. 24
7.1.4 Ausgangsdatenbereich in der Steuerung ...................... 25
7.1.5 Ventilversorgung auswählen ............................................. 26
7.2 Buskoppler initialisieren .......................................................31
7.3 Test und Diagnose...................................................................31
7.3.1 LED-Diagnose ......................................................................... 31
7.3.2 Software-Diagnose ............................................................... 32
7.4 Buskoppler in Betrieb nehmen ...........................................36
8 Demontage und Austausch ........................................ 38
8.1 Buskoppler austauschen ......................................................38
9 Pflege und Wartung .................................................... 40
9.1 Module pflegen.........................................................................40
9.2 Buskoppler warten..................................................................40
10 Technische Daten ........................................................ 41
10.1 Kenngrößen...............................................................................41
10.2 Buskoppler ................................................................................41
11 Ersatzteile und Zubehör ............................................. 42
11.1 Power-Stecker für Buskoppler ...........................................42
12 Entsorgung .................................................................. 42
13 Stichwortverzeichnis .................................................. 43
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 5
Zu dieser Dokumentation

1 Zu dieser Dokumentation

1.1 Gültigkeit der Dokumentation

Diese Dokumentation richtet sich an Monteure, Bediener, Servicetechniker und Anlagenbetreiber. Diese Dokumentation enthält wichtige Informationen, um das Produkt sicher und sachgerecht zu montieren, zu bedienen, zu warten und einfache Störungen selbst zu beseitigen. O Lesen Sie diese Dokumentation vollständig und
insbesondere das Kapitel „Sicherheitshinweise“, bevor Sie mit dem Produkt arbeiten.

1.2 Erforderliche und ergänzende Dokumentationen

O Nehmen Sie das Produkt erst in Betrieb, wenn Ihnen
folgende Dokumentationen vorliegen und Sie diese verstanden und beachtet haben.
Tabelle 1: Erforderliche und ergänzende Dokumentationen
Tite l Dokumentnummer Dokumentart
Ventilsystem HF mit D-SUB-Anschluss HF04, HF04-XF, HF03-LG, HF02-LG
Anlagendokumentation
R412015493 und R412008233
Anleitung
Deutsch
Ausführliche Informationen zu der Linkstruktur DDL finden Sie in der DDL-Systembeschreibung „Drive & Diagnostic Link“, R499050030 (Deutsch), R499050031 (Englisch).
Weitere Angaben entnehmen Sie dem Online-Katalog von AVENTICS (www.aventics.com/pneumatics-catalog).
6 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
Zu dieser Dokumentation

1.3 Darstellung von Informationen

Damit Sie mit dieser Dokumentation schnell und sicher mit Ihrem Produkt arbeiten können, werden einheitliche Sicherheitshinweise, Symbole, Begriffe und Abkürzungen verwendet. Zum besseren Verständnis sind diese in den folgenden Abschnitten erklärt.
1.3.1 Sicherheitshinweise
In dieser Dokumentation stehen Sicherheitshinweise vor einer Handlungsabfolge, bei der die Gefahr von Personen- oder Sachschäden besteht. Die beschriebenen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr müssen eingehalten werden. Sicherheitshinweise sind wie folgt aufgebaut:
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung O Maßnahme zur Gefahrenabwehr
SIGNALWORT
W Warnzeichen: macht auf die Gefahr aufmerksam W Signalwort: gibt die Schwere der Gefahr an W Art und Quelle der Gefahr: benennt die Art und Quelle der
Gefahr
W Folgen: beschreibt die Folgen bei Nichtbeachtung W Abwehr: gibt an, wie man die Gefahr umgehen kann
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 7
Zu dieser Dokumentation
Tabelle 2: Gefahrenklassen nach ANSI Z535.6-2006
Warnzeichen, Signalwort Bedeutung
Kennzeichnet eine gefährliche Situation, in der leichte bis
VORSICHT
ACHTUNG
mittelschwere Körperverletzungen eintreten können, wenn sie nicht vermieden wird
Sachschäden: Das Produkt oder die Umgebung können beschädigt werden.
1.3.2 Symbole
Die folgenden Symbole kennzeichnen Hinweise, die nicht sicherheitsrelevant sind, jedoch die Verständlichkeit der Dokumentation erhöhen.
Tab elle 3: Bedeu tung der Symbole
Symbol Bedeutung
Wenn diese Information nicht beachtet wird, kann das Produkt nicht optimal genutzt bzw. betrieben werden.
O
1.
2.
3.
einzelner, unabhängiger Handlungsschritt
nummerierte Handlungsanweisung:
Die Ziffern geben an, dass die Handlungsschritte aufeinander folgen.
1.3.3 Abkürzungen
In dieser Dokumentation werden folgende Abkürzungen verwendet:
Tabelle 4: Abkürzungen
Abkürzung Bedeutung
VS Ventilsystem DDL Drive & Diagnostic Link EP-Endplatte Endplatte mit elektrischen und pneumatischen
P-Endplatte Endplatte mit pneumatischen Anschlüssen
Anschlüssen
Deutsch
8 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
Sicherheitshinweise

2 Sicherheitshinweise

2.1 Zu diesem Kapitel

Das Produkt wurde gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik hergestellt. Trotzdem besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden, wenn Sie dieses Kapitel und die Sicherheitshinweise in dieser Dokumentation nicht beachten. O Lesen Sie diese Dokumentation gründlich und vollständig,
bevor Sie mit dem Produkt arbeiten.
O Bewahren Sie die Dokumentation so auf, dass sie jederzeit
für alle Benutzer zugänglich ist.
O Geben Sie das Produkt an Dritte stets zusammen mit den
erforderlichen Dokumentationen weiter.

2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung

Bei dem Produkt handelt es sich um eine elektronische Anlagenkomponente. Sie dürfen das Produkt wie folgt einsetzen:
W ausschließlich im industriellen Bereich (Klasse A). Für den
Einsatz im Wohnbereich (Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich) ist eine Einzelgenehmigung bei einer Behörde oder Prüfstelle einzuholen. In Deutschland werden solche Einzelgenehmigungen von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) erteilt.
W unter Einhaltung der in den technischen Daten genannten
Leistungsgrenzen
Das Produkt ist für den professionellen Gebrauch und nicht für die private Verwendung bestimmt. Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass Sie diese Dokumentation und insbesondere das Kapitel „Sicherheitshinweise“ vollständig gelesen und verstanden haben.
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 9
Sicherheitshinweise

2.3 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung

Jeder andere Gebrauch als in der bestimmungsgemäßen Verwendung beschrieben ist nicht bestimmungsgemäß und deshalb unzulässig. Wenn ungeeignete Produkte in sicherheitsrelevanten Anwendungen eingebaut oder verwendet werden, können unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung auftreten, die Personen- und/oder Sachschäden verursachen können. Setzen Sie daher ein Produkt nur dann in sicherheitsrelevanten Anwendungen ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der Dokumentation des Produkts spezifiziert und erlaubt ist. Beispielsweise in Ex-Schutz Bereichen oder in sicherheitsbezogenen Teilen einer Steuerung (funktionale Sicherheit). Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung übernimmt die AVENTICS GmbH keine Haftung. Die Risiken bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung liegen allein beim Benutzer.
Zur nicht bestimmungsgemäßen Verwendung des Produkts gehört:
W die Verwendung außerhalb der Anwendungsgebiete, die in
dieser Anleitung genannt werden
W die Verwendung unter Betriebsbedingungen, die von den in
dieser Anleitung beschriebenen abweichen

2.4 Qualifikation des Personals

Die in dieser Dokumentation beschriebenen Tätigkeiten erfordern grundlegende Kenntnisse der Elektrik und Pneumatik sowie Kenntnisse der zugehörigen Fachbegriffe. Um die sichere Verwendung zu gewährleisten, dürfen diese Tätigkeiten daher nur von einer entsprechenden Fachkraft oder einer unterwiesenen Person unter Leitung einer Fachkraft durchgeführt werden.
Deutsch
10 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
Sicherheitshinweise
Eine Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, seiner Kenntnisse und Erfahrungen sowie seiner Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen, mögliche Gefahren erkennen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen kann. Eine Fachkraft muss die einschlägigen fachspezifischen Regeln einhalten.

2.5 Allgemeine Sicherheitshinweise

W Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Unfallverhütung
und zum Umweltschutz.
W Sie dürfen das Gerät grundsätzlich nicht verändern oder
umbauen.
W Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und
-bestimmungen des Landes, in dem das Produkt eingesetzt/angewendet wird.
W Belasten Sie das Gerät unter keinen Umständen
mechanisch. Stellen Sie keine Gegenstände darauf ab.
W Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung
innerhalb der angegebenen Toleranz der Module liegt.
W Verwenden Sie AVENTICS-Produkte nur in technisch
einwandfreiem Zustand.
W Beachten Sie die Sicherheitshinweise der Betriebsanleitung
Ihres Ventilsystems.
W Beachten Sie alle Hinweise auf dem Produkt. W Alle Komponenten werden aus einem 24-V-Netzteil
versorgt. Das Netzteil muss mit einer sicheren Trennung nach EN 60742, Klassifikation VDE 0551 ausgerüstet sein. Damit gelten die entsprechenden Stromkreise als SELV/ PELV-Stromkreise nach IEC 60364-4-41.
W Schalten Sie die Betriebsspannung aus, bevor Sie Stecker
verbinden oder trennen.
W Personen, die AVENTICS-Produkte montieren, bedienen,
demontieren oder warten dürfen nicht unter dem Einfluss von Alkohol, sonstigen Drogen oder Medikamenten, die die Reaktionsfähigkeit beeinflussen, stehen.
W Verwenden Sie nur vom Hersteller zugelassene Zubehör-
und Ersatzteile, um Personengefährdungen wegen nicht geeigneter Ersatzteile auszuschließen.
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 11
Sicherheitshinweise
W Halten Sie die in der Produktdokumentation angegebenen
technischen Daten und Umgebungsbedingungen ein.
W Wenn in sicherheitsrelevanten Anwendungen ungeeignete
Produkte eingebaut oder verwendet werden, können unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung auftreten, die Personen- und/oder Sachschäden verursachen können. Setzen Sie daher ein Produkt nur dann in sicherheitsrelevante Anwendungen ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der Dokumentation des Produkts spezifiziert und erlaubt ist.
W Sie dürfen das Produkt erst dann in Betrieb nehmen, wenn
festgestellt wurde, dass das Endprodukt (beispielsweise eine Maschine oder Anlage), in das die AVENTICS-Produkte eingebaut sind, den länderspezifischen Bestimmungen, Sicherheitsvorschriften und Normen der Anwendung entspricht.
Bei der Montage W Die Gewährleistung gilt nur für die ausgelieferte
Konfiguration. Die Gewährleistung erlischt bei fehlerhafter Montage.
W Schalten Sie immer den betreffenden Anlagenteil
spannungs- und drucklos, bevor Sie das Gerät montieren oder demontieren. Sorgen Sie dafür, dass die Anlage während der Montagearbeiten gegen Wiederanschalten gesichert ist.
W Erden Sie die Module und das Ventilsystem. Beachten Sie
die folgenden Normen bei der Installation des Systems: – DIN EN 50178, Klassifikation VDE 0160 – VDE 0100
Deutsch
Bei der Inbetriebnahme W Die Installation darf nur in spannungsfreiem und
drucklosem Zustand und nur durch geschultes Fachpersonal erfolgen. Führen Sie die elektrische Inbetriebnahme nur in drucklosem Zustand durch, um gefährliche Bewegungen der Aktoren zu vermeiden.
W Nehmen Sie das System nur in Betrieb, wenn es komplett
montiert, korrekt verdrahtet und konfiguriert ist, und nachdem Sie es getestet haben.
12 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
Einsatzbereiche
W Das Gerät unterliegt der Schutzklasse IP65. Stellen Sie vor
der Inbetriebnahme sicher, dass alle Dichtungen und Verschlüsse der Steckerverbindungen dicht sind, um zu verhindern, dass Flüssigkeiten und Fremdkörper in das Gerät eindringen können.
Während des Betriebs W Sorgen Sie für genügend Luftaustausch bzw. für
ausreichend Kühlung, wenn Ihr Ventilsystem Folgendes aufweist: – volle Bestückung – Dauerbelastung der Magnetspulen
Bei der Reinigung W Verwenden Sie niemals Lösemittel oder aggressive
Reinigungsmittel. Reinigen Sie das Gerät ausschließlich mit einem leicht feuchten Tuch. Verwenden Sie dazu ausschließlich Wasser und ggf. ein mildes Reinigungsmittel.

3 Einsatzbereiche

Der Buskoppler dient zur elektrischen Ansteuerung der Ventile über die Linkstruktur DDL. DDL Input- und Outputmodule bieten zudem die Möglichkeit, elektrische Ein- und Ausgangssignale über den Busanschluss auszugeben. Der Buskoppler ist ausschließlich für den Betrieb als Teilnehmer an der Linkstruktur DDL bestimmt.

4 Lieferumfang

Im Lieferumfang sind enthalten:
W 1 Ventilsystem gemäß Konfiguration und Bestellung W 1 Betriebsanleitung zum Ventilsystem W 1 Betriebsanleitung zum Buskoppler
Das VS wird individuell konfiguriert. Die genaue Konfiguration können Sie sich mit Ihrer Bestellnummer im Internet-Konfigurator von AVENTICS anzeigen lassen.
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Gerätebeschreibung

5 Gerätebeschreibung

Der Buskoppler ermöglicht die Ansteuerung des VS über die Linkstruktur DDL an einem Feldbus. Dafür wird ein Buskoppler, passend für das entsprechende Feldbus-Protokoll, benötigt, der nicht in diesem Lieferumfang enthalten ist. Neben dem Anschluss von Datenleitungen und Spannungsversorgungen ermöglicht der Buskoppler die Einstellung verschiedener Parameter sowie die Diagnose über LEDs und das Feldbus­Protokoll. Eine detaillierte Beschreibung des Buskopplers finden Sie im Kapitel „Gerätekomponenten“ ab Seite 14. Die nachfolgende Gesamtübersicht gibt einen Überblick über das gesamte Ventilsystem und seine Komponenten. Das VS selbst wird in einer eigenen Betriebsanleitung beschrieben.

5.1 Gesamtübersicht Ventilsystem und Module

Das Ventilsystem setzt sich, je nach Bestellumfang, aus den in Abb. 1 dargestellten Komponenten zusammen:
3
2
1
Abb. 1: Geräteübersicht: Beispielkonfiguration Buskoppler mit montiertem Ventilsystem
1 Buskoppler, Typ B-Design
3 Ventilträger
1)
2 EP-Endplatte für HF03 LG oder HF04
1)
mit eigener Betriebsanleitung
Deutsch
14 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
2
1
3
7
4
5
6
8
9
9
Gerätebeschreibung

5.2 Gerätekomponenten

5.2.1 Buskoppler
Abb. 2: Übersicht über den Buskoppler
1 LED-Anzeigen für Diagnosemeldungen 2 BTN-Beschriftungsfeld 3 X71 (BUS IN) Anschluss für den Buskoppler zur
Ansteuerung der Ventile
4 X72 (BUS OUT) Anschluss für den Buskoppler zur
Ansteuerung weiterer DDL-Teilnehmer
5 X10 (POWER) Anschluss zur Spannungsversorgung der
Ventilspulen
6 Schraubkappe A 0,6 + 0,2 Nm: Schalter S5 zum Einstellen
der DDL-Adresse und S6 zur Wahl der DDL-Baudrate und
1)
1)
der Ausgangsdatenlänge
7 Schraubkappe B 0,6 + 0,2 Nm: Schalter S1 zur Auswahl der
Ventilspannungsversorgung
8 FE-Anschluss 4 +0,5 Nm 9 Tasche für Einsteckschilder (siehe „Ersatzteile und
Zubehör“ auf Seite 42)
1)
Steckerbelegung siehe Seite 18.
DDL-Adresse Die Adresse des Buskopplers wird mit dem Schalter S5
Baudrate Die Baudrate kann mit S6, Bit 1 eingestellt werden. Diagnose Die Versorgungsspannungen für die Logik und die Ventil-
Anzahl ansteuerbarer
Ven til e
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 15
Montage
Der Buskoppler ist ausschließlich für den Betrieb als Teilnehmer an der Linkstruktur DDL bestimmt. Als Feldbuskabel wird ein geschirmtes, 5-adriges Kabel benutzt (siehe DDL-Systembeschreibung). Die gesamte Leitungslänge kann bis zu 40 m betragen. Es können maximal 14 Teilnehmer angeschlossen werden.
eingestellt.
ansteuerung werden überwacht. Wenn die eingestellte Schwelle unter- oder überschritten wird, wird ein Diagnosesignal erzeugt und mittels Diagnose-LED und Diagnoseinformation gemeldet. Es können maximal 16 beidseitig betätigte Ventile oder 32 einseitig betätigte Ventile oder eine entsprechende Kombination aus beidseitig und einseitig betätigten Ventilen angesteuert werden. In jedem Fall sind maximal 32 Ventilspulen ansteuerbar.

6Montage

6.1 Buskoppler am Ventilsystem montieren

Sie erhalten Ihr individuell konfiguriertes Ventilsystem der Serie HF03 LG oder HF04 komplett verschraubt mit allen Komponenten:
W Ventilträger W Buskoppler
Die Montage des gesamten Ventilsystems ist in der beiliegenden Betriebsanleitung für das VS ausführlich beschrieben. Die Einbaulage des montierten VS ist beliebig. Die Abmessungen des kompletten VS variieren je nach Modulbestückung (siehe Abb. 3).
Deutsch
16 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
135
A + 33
B + 33
933
Montage
6.1.1 Abmessungen
Abb. 3: Maßzeichnung Ventilsystem (Buskoppler und Ventile)
Die Maße A und B sind vom verwendeten Ventilsystem abhängig.

6.2 Module beschriften

Buskoppler W Beschriften Sie die für den Buskoppler vorgesehene/
verwendete Adresse am Buskoppler im Feld BTN.
Für die Kennzeichnung der Steckanschlüsse sind im Gehäuse Einstecktaschen für Beschriftungsschilder (siehe „Ersatzteile und Zubehör“ auf Seite 42) vorhanden.
Abb. 4: Beschriftungsfelder am Buskoppler
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 17
Montage

6.3 Buskoppler elektrisch anschließen

VORSICHT
Anliegende elektrische Spannung
Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag. O Schalten Sie immer den betreffenden Anlagenteil
spannungsfrei und drucklos, bevor Sie am Ventilsystem Module elektrisch anschließen.
O Stecken oder ziehen Sie keine Steckverbinder unter Last.
ACHTUNG
Falsche Verkabelung
Eine falsche oder fehlerhafte Verkabelung führt zu Fehlfunktionen und zur Beschädigung des DDL-Stranges. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die 24-V-Spannung an den Signalleitungen DDL-H und DDL-L anliegt oder die Versorgungsleitungen vertauscht sind. O Verwenden Sie daher für das Anschließen der Module
konfektionierte Steckverbindungen und Kabel. Verwenden Sie nur Kabel, die den Spezifikationen des DDL-Systems sowie den Anforderungen bzgl. Geschwindigkeit und Länge der Verbindung entsprechen.
O Montieren Sie Kabel und Stecker fachgerecht, damit
Schutzart und Zugentlastung gewährleistet sind.
Deutsch
ACHTUNG
Stromfluss durch Potenzialunterschiede am Schirm
Über den Schirm des DDL-Kabels dürfen keine durch Potenzialunterschiede bedingten Ausgleichsströme fließen, da dadurch die Schirmung aufgehoben wird und die Leitung sowie der angeschlossene Buskoppler beschädigt werden können. O Verbinden Sie gegebenenfalls die Massepunkte der
Anlage über eine separate Leitung.
18 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
2
1
43
5
BU S IN
X71
2
3
4
1
5
BU S O UT
X72
X71
X72
X10
1
2
Montage
6.3.1 Datenleitungen am Buskoppler anschließen
Wenn Sie keine konfektionierten Steckverbindungen und Kabel verwenden, müssen Sie Folgendes beachten:
W Verwenden Sie geschirmte, 5-adrige Leitungen W Schließen Sie den Schirm an beiden Seiten des Buskabels
direkt an das Steckergehäuse (EMV-Gehäuse) an. So schützen Sie die Datenleitungen gegen Störungseinkopplungen.
W Verwenden Sie Kabel mit einem Aderquerschnitt von
mindestens 0,34 mm
W Verdrahten Sie die Anschlüsse X71 und X72 gemäß
nachfolgender Tabelle.
Tabelle 5: Belegung X71 (DDL IN) und X72 (DDL OUT), M12, A-codiert
Kontakt Belegung
Pin 1 24-V-Leitung der Elektronik / Sensor Pin 2 24-V-Leitung der Ventile (U Pin 3 0-V-Leitung Pin 4 Signalleitung DDL-H Pin 5 Signalleitung DDL-L Rändelmutter/
Gewinde
Schirm
2
.
)
Q3
So schließen Sie die Datenleitungen am Buskoppler an, wenn Sie den Buskoppler als Zwischenstation einsetzen:
1. Schließen Sie die ankommende DDL-Leitung an X71 (1) an.
2. Verbinden Sie die abgehende DDL-Leitung über den
Ausgang X72 (2) mit dem nächsten Modul.
So schließen Sie die Datenleitungen am Buskoppler an, wenn Sie den Buskoppler als einzige oder als letzte Station verwenden:
1. Schließen Sie die ankommende DDL-Leitung an X71 (1) an.
2. Versehen Sie den Anschluss X72 (DDL OUT) (2) mit dem
DDL-Abschlussstecker (Bild links, siehe „Ersatzteile und Zubehör“ auf Seite 42). Damit ist ein definierter Leitungsabschluss gewährleistet und das Ventilsystem erfüllt die Schutzart IP 65.
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 19
2
1
43
POWER
X10
Montage
6.3.2 Spannungsversorgung am Buskoppler
anschließen
Die Elektronik des Buskopplers wird aus dem DDL versorgt (X71). Über den Gerätestecker
X10 (POWER)
externen Spannungen (24 V) versorgt werden. Wenn Sie die externe Ventilversorgung des Buskopplers anschließen, müssen Sie die in Tab. 6 dargestellte Pin-Belegung sicherstellen.
Tabelle 6: Belegung des Gerätesteckers X10 (POWER), M12, A-codiert
Pin X10 Belegung
1U 2U 3 OV Masse für U 4Funktionserde
Erste Spannungsversorgung Ventile
Q1
Zweite Spannungsversorgung Ventile
Q2
und U
Q1
Es besteht keine galvanische Trennung zwischen den Spannungen des Buskopplers und den externen Spannungsversorgungen U sind miteinander verbunden. Die Versorgungsspannungen müssen aus dem Netzteil kommen, mit dem auch der Buskoppler versorgt wird!
können die Ventile mit zwei
Q2
und U
Q1
Die 0-V-Leitungen
Q2.
W Über die Ventilversorgung U
und UQ2 oder der
Q1
Deutsch
Ventilversorgung aus dem DDL-Kabel können die Ventile byte-weise (entspricht je 4 beidseitig betätigten Ventilen oder 8 einseitig betätigten Ventilen) angesteuert werden.
W Die Zuordnung der Ventilgruppen (4 oder 8 Ventile) erfolgt
über den Schiebeschalter S1 (siehe „Ventilversorgung auswählen“ auf Seite 26). Dadurch ist z. B. eine separate Abschaltung möglich.
Das Kabel für die Lastversorgung muss folgende Anforderungen erfüllen:
W Kabelbuchse: 4-polig, A-codiert ohne Mittelloch W Leitungsquerschnitt an Gesamtstrom und Leitungslänge
anpassen: je Ader >
0,5 mm2
W Länge: max. 20 m W Beide Versorgungsspannungen (Pin1, Pin2; siehe Tab. 6)
müssen mit einer externen Sicherung (3 A, F) abgesichert werden.
20 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
Montage
Zu hoher Summenstrom
Die Ströme aus der Sensor- und der Ventil-Leitung (jeweils max. 3 A) addieren sich. Ist der Summenstrom auf der 0-Volt­Leitung größer als 4 A, werden die Stecker und Leiterbahnen des Geräts überlastet. O Dimensionieren Sie das DDL-System so, dass der
Summenstrom auf der 0-Volt-Leitung weniger als 4 A beträgt.
Gefährliche Spannungen
Ein Netzteil mit nicht sicherer Trennung kann im Fehlerfall zu gefährlichen Spannungen führen. Verletzungen durch Stromschlag und Schädigung des Systems können die Folgen sein. O Verwenden Sie nur ein Netzteil mit einer sicheren
Trennung nach EN 60747, Klassifikation VDE 0551! Damit gelten die entsprechenden Stromkreise als SELV/PELV­Stromkreise nach IEC 60364-4-41.
ACHTUNG
VORSICHT
So schließen Sie bei einer externen Ventilversorgung die Spannungsversorgung am Buskoppler an:
1. Stellen Sie die korrekte Pin-Belegung Ihrer
Steckverbindungen her (siehe Tab. 6), wenn Sie eine nicht konfektionierte Anschlussleitung verwenden.
2. Schließen Sie die Spannungsversorgung am Anschluss X10
(POWER) an den Buskoppler an.
3. Kontrollieren Sie die Spezifikationen der
Betriebsspannungen anhand der elektrischen Kenngrößen und halten Sie diese ein (siehe Kapitel „Technische Daten“ auf Seite 41).
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 21
1
Inbetriebnahme und Bedienung
6.3.3 FE-Anschluss
Erdung am Buskoppler O Verbinden Sie zur Ableitung von EMV-Störungen den
FE-Anschluss (1) am Buskoppler über eine niederimpedante Leitung mit der Funktionserde. Empfohlener Kabelquerschnitt: 10 mm
Abb. 5: FE-Anschluss am Buskoppler (1)
2

7 Inbetriebnahme und Bedienung

Deutsch

7.1 Voreinstellungen vornehmen

Folgende Voreinstellungen müssen Sie durchführen:
W Baudrate einstellen (DDL-Modus) W Dem Buskoppler eine Adresse zuweisen W Ausgangsdatenlänge für Ventile einstellen W Ventilversorgung auswählen
22 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
A
B
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A
B
C
D
E
F
OFF
ON
S6
Bit1
Inbetriebnahme und Bedienung
Alle diese Einstellungen erfolgen über die Schalter unter den beiden Verschraubungen A und B.
Gehen Sie bei allen Voreinstellungen wie folgt vor:
1. Drehen Sie die entsprechenden Verschraubungen ab.
2. Nehmen Sie die entsprechende Einstellung wie nachfolgend
beschrieben vor.
3. Drehen Sie die Verschraubungen wieder ein (0,6 + 0,2 Nm).
Achten Sie hierbei auf den korrekten Sitz der Dichtungsringe.
7.1.1 Baudrate einstellen (DDL-Modus)
Alle Teilnehmer eines DDL-Stranges müssen auf die gleiche Baudrate eingestellt werden.
Änderungen im laufenden Betrieb
Änderungen am DDL-Modus werden erst nach einem Spannungsreset übernommen. O Ändern Sie die Einstellungen niemals im laufenden
Betrieb.
O Schalten Sie das Gerät aus, bevor Sie die
Adresseinstellung ändern.
ACHTUNG
O Stellen Sie unter der Verschraubung A mit dem Schalter S6,
Bit 1 die Baudrate ein.
Tabelle 7: Wahl der DDL-Baudrate am Schalter S6, Bit 1
Baudrate Bit 1
125 kBaud Off 250 kBaud On (Voreinstellung)
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 23
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A
B
C
D
E
F
S5
Inbetriebnahme und Bedienung
7.1.2 Dem Buskoppler eine Adresse zuweisen
Damit der Buskoppler im DDL-Strang erkannt wird, müssen Sie am Drehschalter S5 eine eindeutige Adresse einstellen. Die Adressierung kann auf zwei Arten erfolgen:
W Manuelle Adressierung oder W Automatische Adressierung
Manuelle und automatische Adressierung sind nicht gleichzeitig möglich.
ACHTUNG
Änderungen im laufenden Betrieb
Änderungen an der Adressierung werden erst nach einem Spannungsreset übernommen. O Ändern Sie die Einstellungen niemals im laufenden
Betrieb.
O Schalten Sie das Gerät aus, bevor Sie die
Adresseinstellung ändern.
Manuelle Adressierung Jedem Teilnehmer wird eine feste Adresse zwischen 1 und 14
(1 bis E) zugeordnet. Hierbei gelten folgende Vorschriften:
W Es darf kein Teilnehmer die Adresse 0 besitzen. W Die niedrigste Adresse muss 1 sein. W Es dürfen keine Lücken zwischen den Adressen existieren.
Die Adressierung ist jedoch unabhängig von der physikalischen Position des Teilnehmers im DDL und dessen Typ. So stellen Sie die Adresse manuell ein: O Stellen Sie am Drehschalter S5 (unter der Verschraubung A)
die entsprechende Adresse ein.
Tabelle 8: S5-Schalterstellung und Adresszuordnung
S5 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E
Adresse 1234567891011121314
Deutsch
24 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
Inbetriebnahme und Bedienung
Adressierungsbeispiele Im nachfolgenden Beispiel sind an einem Buskoppler
5 DDL-Teilnehmer angeschlossen.
Tabelle 9: Beispiele für richtige und falsche Adressierung
DDL-Teilnehmer Richtig Fa lsch
Druckregelventil 1 2 0 Ventiltre iber 2 3 1 Ventiltre iber 3 5 2 Eingangsmodul 4 6 3 Ausgangsmodul 5 7 4
1)
Niedrigste Adresse ist nicht 1 und Lücke (4).
2)
Adresse 0 wurde verwendet.
1)
Falsch
2)
Automatische Adressierung
Falls im DDL nur jeweils ein Teilnehmer je Typ vorkommt, so kann sich der DDL automatisch adressieren. O Stellen Sie zur automatischen Adressierung den
Drehschalter S5 auf die Position 0 (= Adresse 0).
In diesem Fall ordnet der DDL den Teilnehmern ihre Adresse automatisch zu.
Falls die automatische Adressierung verwendet wird, dürfen keine Adressen von 1 bis 14 (1 bis E) verwendet werden. Die Adressenzuordnung können Sie der Systembeschreibung entnehmen.
7.1.3 Ausgangsdatenlänge für Ventile einstellen
Mit den Bits 3 und 4 am Schalter S6 kann die Anzahl der Ventilausgänge eingestellt werden. Hiermit besteht die Möglichkeit, bei kleineren Ventileinheiten den benötigten Datenbereich in der Steuerung zu optimieren. Diese Einstellung betrifft nur die Ventile. O Wählen Sie die gewünschte Datenlänge nach folgender
Tabelle.
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 25
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 10: Wahl der Ausgangsdaten der Ventile am Schalter S6,
Datenlänge Ven tilspul en Bit 3 Bit 4
1 Byte 8 Off Off 2 Byte 16 On Off 3 Byte 24 Off On 4 Byte (Default) 32 On On
Bit 3 und 4
Änderungen werden erst nach einem Spannungsreset übernommen. Schalten Sie bei Änderungen daher die Versorgungsspannung des DDL-Stranges aus und wieder ein.
Weitere Hinweise zu den Adressierungsregeln finden Sie in der Systembeschreibung „DDL Drive & Diagnostic Link“ R499050030 (Deutsch), R499050031 (Englisch).
7.1.4 Ausgangsdatenbereich in der Steuerung
Die DDL-Adresse bestimmt die Lage der Ausgangsdaten im Datenbereich des Buskopplers und damit die Lage im Adressbereich der Steuerung. Sollte die Adresse 0 (automatische Adressierung) eingestellt sein, verhält sich das VS wie eine Ventileinheit. Das Ventilsystem belegt je nach eingestellter Länge 1 bis 4 Byte im Ausgangsbereich der Steuerung. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Zuordnung der Ausgangsbits zu den Ventilen und Spulen.
Tabelle 11: Zuordnung der Ausgangsbits für zweispulige Ventile
1)
Byte
X Ventil 44332211
X+1Ventil 88776655
X+2Ventil 121211111010 9 9
X+3Ventil 1616151514141313
1)
Byte X ist die Startadresse des Ausgangsbereichs dieses Moduls in der Steuerung.
Betrifft Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
Spule 1214121412141214
Spule 1214121412141214
Spule 1214121412141214
Spule 1214121412141214
Deutsch
26 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
654321
FEDCBA
S1.1
S1.6
1*
2*
*) Schaltstellung
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 12: Zuordnung der Ausgangsbits für einspulige Ventile
1)
Byte
X Ventil 87654321
X+1Ventil 16151413121110 9
X+2Ventil 2423222120191817
X+3Ventil 3231302928272625
1)
Byte X ist die Startadresse des Ausgangsbereichs dieses Moduls in der Steuerung.
Betrifft Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
Spule 1414141414141414
Spule 1414141414141414
Spule 1414141414141414
Spule 1414141414141414
Das Ventilsystem belegt keine Daten im Eingangsbereich, jedoch im Diagnosebereich des DDL.
7.1.5 Ventilversorgung auswählen
Mit dem Schiebeschalter S1 (unter Verschraubung B) kann die Ventilspannungsversorgung blockweise ausgewählt werden. Es kann zwischen Ventilversorgung aus dem DDL-Strang und den Spannungen U umgeschaltet werden.
und UQ2 aus der externen Versorgung
Q1
Alle Schalter befinden sich im Auslieferungszustand in der Stellung 1.
VORSICHT
Spannung an Schaltern
Schalter können beschädigt werden, wenn bei ihrer Bedienung eine Spannung anliegt. O Betätigen Sie die Schalter nur in spannungslosem
Zustand!
O Wählen Sie die Schalterstellung von S1 gemäß
nachfolgender Tabelle.
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 27
1
2
1
2
1
2
S1.2
S1.3
S1.4
1
2
1
2
S1.1
S1.5
U
Q2
extern, Ader 2, weiß
V13 - V16 / V25 - V32
betätigte Ventile: beidseitig / einseitig
über DDL
extern, Ader 1, braun
X71
U
Q1
V9 - V12 / V17 - V24
V5 - V8 / V9 - V16
V1 - V4 / V1 - V8
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 13: Zuordnung der Schalter S1
Schieber Funktion Stellung 1 Stellung 2
1.1 Spannungsversorgung Ansteuerbyte 1
1.2 Spannungsversorgung Ansteuerbyte 2
1.3 Spannungsversorgung Ansteuerbyte 3
1.4 Spannungsversorgung Ansteuerbyte 4
1.5 Umschaltung zwischen
U
Q1
und U
Vent il
DDL
1.6 NC NC NC
Tabelle 14: Funktionsplan für Schalter S1 bis S4
Ver sor gun g Ventil-Ansteuerspannung
Zuordnung über S1.5 UQ2
(externe Versorgung, PIN 2, Ader weiß)
Zuordnung über S1.5 U
(externe Versorgung, PIN 2, Ader weiß)
Zuordnung über S1.5 U
(externe Versorgung, PIN 2, Ader weiß)
Zuordnung über S1.5 U
(externe Versorgung, PIN 2, Ader weiß)
U
(externe Versorgung
Q1
Spannungsversorgung aus dem DDL
PIN 1, Ader braun)
Q2
Q2
Q2
Deutsch
28 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
Inbetriebnahme und Bedienung
So ordnen Sie die Ventilversorgung zu:
1. Öffnen Sie die Schraubkappe B (siehe Abbildung auf
Seite 21).
2. Ordnen Sie mit Hilfe der Schiebeschalter S1.1 bis S1.5 jeder
Ventilgruppe eine der beiden Versorgungsspannungen U oder U
zu (siehe Abbildung auf Seite 26 und 13).
Q2
Für die Zuordnung der Schiebeschalter S1.1 bis S 1.5 und der Versorgung montierter Ventile finden Sie die Beispiele für 32 Ventilspulen in Tab. 15 und 16 auf den Seiten 29, 30 (jeweils Beispiele 1 bis 6). Darin sind folgende Beispielkombinationen aufgeführt:
Beispiele1)Verwendete Anschlussplatten Ventilbestückung
Beispiel 1 Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile beidseitig betätigte Ventile Beispiel 2 Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile einseitig betätigte Ventile Beispiel 3 Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile ein- und beidseitig betätigte Ventile Beispiel 4 Anschlussplatten für einseitig betätigte Ventile einseitig betätigte Ventile Beispiel 5 Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile beidseitig betätigte Ventile
kombiniert mit Anschlussplatten für einseitig betätigte Ventile einseitig betätigte Ventile
Beispiel 6 Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile ein- und beidseitig betätigte Ventile
kombiniert mit Anschlussplatten für einseitig betätigte Ventile einseitig betätigte Ventile
1)
Entsprechend Ihren Anforderungen können Sie auch andere Kombinationen wählen.
Q1
Von der elektrischen Anschlussseite aus betrachtet müssen zuerst die Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile und danach die für einseitig betätigte Ventile angeordnet werden. Die maximale Spulenzahl bezogen auf alle Anschlussplatten beträgt 32.
AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD 29
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 15: Beispiele für die Zuordnung von Schaltern und Ventilversorgung, 32 Ventilspulen
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3
Anschlussplatte für beidseitig betätigte Ventile
Byte
Schalter
Ven til-
Adresse
platz
1)
Spule LED
S1.1 0 A0.0 1 14
A0.1 12 12 A0.2 2 14 A0.3 12 12 A0.4 3 14 A0.5 12 12 A0.6 4 14 A0.7 12 12
S1.2 1 A1.0 5 14
A1.1 12 12 A1.2 6 14 A1.3 12 – A1.4 7 14 A1.5 12 – A1.6 8 14 A1.7 12
S1.3 2 A2.0 9 14
A2.1 12 – A2.2 10 14 A2.3 12 12 A2.4 11 14 A2.5 12 12 A2.6 12 14 A2.7 12
S1.4 3 A3.0 13 14
A3.1 12 – A3.2 14 14 A3.3 12 12 A3.4 15 14 A3.5 12 12 A3.6 16 14 A3.7 12
1)
Weiße Felder kennzeichnen Ventilplätze mit beidseitig betätigten Ventilen. Grau unterlegte Felder kennzeichnen Ventilplätze mit einseitig betätigten Ventilen.
Ven til ­platz
1)
Spule LED
Ven til­platz
1)
114114
214214
314314
414414
514514
614614
714714
814814
914914
10 14 10 14
11 14 11 14
12 14 12 14
13 14 13 14
14 14 14 14
15 14 15 14
16 14 16 14
Spule LED
Deutsch
30 AVENTICS | DDL | R412009417–BDL–001–AD
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 16: Beispiele für die Zuordnung von Schaltern und Ventilversorgung, 32 Ventilspulen
Beispiel 4 Beispiel 5 Beispiel 6
Anschlussplatte für
einseitig betätigte Ventile
Byte
Schalter
S1.1 0 A0.0
A0.1 A0.2 A0.3 A0.4 A0.5 A0.6 A0.7
S1.2 1 A1.0
A1.1 A1.2 A1.3 A1.4 A1.5 A1.6 A1.7
S1.3 2 A2.0
A2.1 A2.2 A2.3 A2.4 A2.5 A2.6 A2.7
S1.4 3 A3.0
A3.1 A3.2 A3.3 A3.4 A3.5 A3.6 A3.7
1)
Weiße Felder kennzeichnen Ventilplätze mit beidseitig betätigten Ventilen. Grau unterlegte Felder kennzeichnen Ventilplätze mit einseitig betätigten Ventilen.
Ven til-
Adresse
platz
1)
Spule LED
114114114 214 12 12 314214214 414 12 – 514314314 614 12 – 714414414 814 12 12
914514514 10 14 614 12 11 14 714614 12 14 814 12 13 14 914714 14 14 10 14 814 15 14 11 14 914 16 14 12 14 10 14 17 14 13 14 11 14 18 14 14 14 12 14 19 14 15 14 13 14 20 14 16 14 14 14 21 14 17 14 15 14 22 14 18 14 16 14 23 14 19 14 17 14 24 14 20 14 18 14 25 14 21 14 19 14 26 14 22 14 20 14 27 14 23 14 21 14 28 14 24 14 22 14 29 14 25 14 23 14 30 14 26 14 24 14 31 14 27 14 25 14 32 14 28 14 26 14
Anschlussplatte für ein- und beidseitig betätigte
Ven tile
Ven til ­platz
1)
Spule LED
Ven til­platz
1)
Spule LED
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