Betriebsanleitung | Operating instructions | Notice d’instruction |
Istruzioni per l’uso | Instrucciones de servicio | Bruksanvisning
Buskoppler mit Linkstruktur DDL
Bus coupler with link structure DDL
Coupleur de bus avec structure de liens DDL
Accoppiatore bus con struttura di collegamenti DDL
Acoplador de bus con estructura de enlace DDL
Fältbussnod med länkstruktur DDL
Diese Dokumentation enthält wichtige Informationen, um das Produkt
sicher und sachgerecht zu montieren, zu bedienen, zu warten und
einfache Störungen selbst zu beseitigen.
OLesen Sie beide Anleitungen vollständig und insbesondere das
Kapitel „Sicherheitshinweise“, bevor Sie mit dem Produkt arbeiten.
1.2Erforderliche und ergänzende
Dokumentationen
ONehmen Sie das Produkt erst in Betrieb, wenn Ihnen folgende
Dokumentationen vorliegen und Sie diese verstanden und beachtet
haben.
Tabelle 1:Erforderliche und ergänzende Dokumentationen
Weitere Angaben zu Komponenten entnehmen Sie dem Online-Katalog
unter www.aventics.com/pneumatics-catalog.
Deutsch
6AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Zu dieser Dokumentation
1.3Darstellung von Informationen
Damit Sie mit dieser Dokumentation schnell und sicher mit Ihrem
Produkt arbeiten können, werden einheitliche Sicherheitshinweise,
Symbole, Begriffe und Abkürzungen verwendet. Zum besseren
Verständnis sind diese in den folgenden Abschnitten erklärt.
1.3.1Sicherheitshinweise
In dieser Dokumentation stehen Sicherheitshinweise vor einer
Handlungsabfolge, bei der die Gefahr von Personen- oder Sachschäden
besteht. Die beschriebenen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr müssen
eingehalten werden.
Warnhinweise sind wie folgt aufgebaut:
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
OMaßnahme zur Gefahrenabwehr
W Warnzeichen: macht auf die Gefahr aufmerksam
W Signalwort: gibt die Schwere der Gefahr an
W Art der Gefahr: benennt die Art oder Quelle der Gefahr
W Folgen: beschreibt die Folgen bei Nichtbeachtung
W Abwehr: gibt an, wie man die Gefahr umgehen kann
SIGNALWORT
Tabelle 2:Gefahrenklassen nach ANSI Z535.6-2006
Warnzeichen, SignalwortBedeutung
Kennzeichnet eine gefährliche Situation,
in der Tod oder schwere Körperverletzung
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
ACHTUNG
eintreten werden, wenn sie nicht
vermieden wird
Kennzeichnet eine gefährliche Situation,
in der Tod oder schwere Körperverletzung
eintreten können, wenn sie nicht
vermieden wird
Kennzeichnet eine gefährliche Situation,
in der leichte bis mittelschwere
Körperverletzungen eintreten können,
wenn sie nicht vermieden wird
Sachschäden: Das Produkt oder die
Umgebung können beschädigt werden.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC7
Sicherheitshinweise
1.3.2Symbole
Die folgenden Symbole kennzeichnen Hinweise, die nicht
sicherheitsrelevant sind, jedoch die Verständlichkeit der
Dokumentation erhöhen.
Tabelle 3:Bedeutung der Symbole
SymbolBedeutung
Wenn diese Information nicht beachtet wird, kann das Produkt
nicht optimal genutzt bzw. betrieben werden.
O
1.
2.
3.
Einzelner, unabhängiger Handlungsschritt.
Nummerierte Handlungsanweisung:
Die Ziffern geben an, dass die Handlungsschritte aufeinander
folgen.
1.3.3Abkürzungen
In dieser Dokumentation werden folgende Abkürzungen verwendet:
Tabelle 4:Abkürzungen
AbkürzungBedeutung
VSVentilsystem
DDLDrive & Diagnostic Link
FE Funktionserde (Functional Earth)
2Sicherheitshinweise
2.1Zu diesem Kapitel
Das Produkt wurde gemäß den allgemein anerkannten Regeln der
Technik hergestellt. Trotzdem besteht die Gefahr von Personen- und
Sachschäden, wenn Sie dieses Kapitel und die Sicherheitshinweise in
dieser Dokumentation nicht beachten.
OLesen Sie diese Dokumentation gründlich und vollständig, bevor Sie
mit dem Produkt arbeiten.
OBewahren Sie die Dokumentation so auf, dass sie jederzeit für alle
Benutzer zugänglich ist.
OGeben Sie das Produkt an Dritte stets zusammen mit der
erforderlichen Dokumentation weiter.
Deutsch
8AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Sicherheitshinweise
2.2Bestimmungsgemäße Verwendung
Bei dem Produkt handelt es sich um eine elektrische
Anlagenkomponente.
Sie dürfen das Produkt wie folgt einsetzen:
Oausschließlich im industriellen Bereich.
Ounter Einhaltung der in den technischen Daten genannten
Leistungsgrenzen.
Das Produkt ist für den professionellen Gebrauch und nicht für die
private Verwendung bestimmt.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass Sie diese
Anleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitshinweise“, und die
Anleitung DDL-Systembeschreibung R499050030 gelesen und
verstanden haben.
2.3Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Jeder andere Gebrauch als in der bestimmungsgemäßen Verwendung
beschrieben ist nicht bestimmungsgemäß und deshalb unzulässig.
Wenn ungeeignete Produkte in sicherheitsrelevanten Anwendungen
eingebaut oder verwendet werden, können unbeabsichtigte
Betriebszustände in der Anwendung auftreten, die Personen- und/oder
Sachschäden verursachen können. Setzen Sie daher ein Produkt nur
dann in sicherheitsrelevanten Anwendungen ein, wenn diese
Verwendung ausdrücklich in der Dokumentation des Produkts
spezifiziert und erlaubt ist. Beispielsweise in Ex-Schutz Bereichen oder
in sicherheitsbezogenen Teilen einer Steuerung (funktionale
Sicherheit).
Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung übernimmt
die AVENTICS GmbH keine Haftung. Die Risiken bei nicht
bestimmungsgemäßer Verwendung liegen allein beim Benutzer.
Zur nicht bestimmungsgemäßen Verwendung des Produkts gehört:
W außerhalb der Anwendungsgebiete verwenden, die in dieser
Anleitung genannt werden.
W unter Betriebsbedingungen verwenden, die von den in dieser
Anleitung oder in der DDL-Systembeschreibung (R499050030)
beschriebenen abweichen.
2.4Qualifikation des Personals
Die in dieser Dokumentation beschriebenen Tätigkeiten erfordern
grundlegende Kenntnisse der Elektrik und Pneumatik sowie Kenntnisse
der zugehörigen Fachbegriffe. Um die sichere Verwendung zu
gewährleisten, dürfen diese Tätigkeiten daher nur von einer
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC9
Sicherheitshinweise
entsprechenden Fachkraft oder einer unterwiesenen Person unter
Leitung einer Fachkraft durchgeführt werden.
Eine Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, seiner
Kenntnisse und Erfahrungen sowie seiner Kenntnisse der
einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten
beurteilen, mögliche Gefahren erkennen und geeignete
Sicherheitsmaßnahmen treffen kann. Eine Fachkraft muss die
einschlägigen fachspezifischen Regeln einhalten.
2.5Allgemeine Sicherheitshinweise
Allgemeine HinweiseW Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Unfallverhütung und
zum Umweltschutz.
W Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und -bestimmungen des
Landes, in dem das Produkt eingesetzt/angewendet wird.
W Verwenden Sie AVENTICS-Produkte nur in technisch
einwandfreiem Zustand.
W Beachten Sie alle Hinweise auf dem Produkt.
W Personen, die AVENTICS-Produkte montieren, bedienen,
demontieren oder warten dürfen nicht unter dem Einfluss von
Alkohol, sonstigen Drogen oder Medikamenten, die die
Reaktionsfähigkeit beeinflussen, stehen.
W Verwenden Sie nur vom Hersteller zugelassene Zubehör- und
Ersatzteile, um Personengefährdungen wegen nicht geeigneter
Ersatzteile auszuschließen.
W Halten Sie die in der Produktdokumentation angegebenen
technischen Daten und Umgebungsbedingungen ein.
W Wenn in sicherheitsrelevanten Anwendungen ungeeignete
Produkte eingebaut oder verwendet werden, können
unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung auftreten, die
Personen- und/oder Sachschäden verursachen können. Setzen Sie
daher ein Produkt nur dann in sicherheitsrelevante Anwendungen
ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der Dokumentation
des Produkts spezifiziert und erlaubt ist.
W Sie dürfen das Produkt erst dann in Betrieb nehmen, wenn
festgestellt wurde, dass das Endprodukt (beispielsweise eine
Maschine oder Anlage), in das die AVENTICS-Produkte eingebaut
sind, den länderspezifischen Bestimmungen,
Sicherheitsvorschriften und Normen der Anwendung entspricht.
W Sie dürfen das Gerät grundsätzlich nicht verändern oder umbauen.
W Verwenden Sie das Gerät ausschließlich im Leistungsbereich, der
in den technischen Daten angegeben ist.
W Belasten Sie das Gerät unter keinen Umständen mechanisch.
Stellen Sie keine Gegenstände darauf ab.
W Die Gewährleistung gilt nur bei bestimmungsgemäßer
Verwendung.
W Beachten Sie weiterführende Sicherheitshinweise in der
Betriebsanleitung.
Deutsch
10AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Sicherheitshinweise
Transport und LagerungW Der einwandfreie und sichere Betrieb der Geräte setzt einen
Bei der ReinigungW Reinigen Sie das Gerät ausschließlich mit einem leicht feuchten
sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und
Montage voraus.
Tuch. Verwenden Sie dazu ausschließlich Wasser und ggf. ein
mildes Reinigungsmittel.
2.6Produkt- und technologieabhängige
Sicherheitshinweise
Vor der MontageW Der Buskoppler (elektrostatisch gefährdete Bauelemente) darf nur
Bei der MontageW Montieren Sie den Buskoppler immer auf eine Montageplatte oder
durch geschultes Personal geöffnet werden.
W Schalten Sie immer den relevanten Anlagenteil drucklos und
spannungsfrei, bevor Sie das Gerät montieren bzw. Stecker
anschließen oder ziehen. Sichern Sie die Anlage gegen
Wiedereinschalten.
W Die Versorgungsspannung muss aus einem Netzteil mit sicherer
Trennung nach DIN EN 60742, Klassifikation VDE 0551 erfolgen.
Achten Sie bei den Geräten auf eine der Beschreibung gemäße
externe Absicherung.
W Die Gewährleistung erlischt bei fehlerhafter Montage.
in einem Schaltschrank.
W Beachten Sie die Einbaulage laut der Betriebsanleitung.
W Verlegen Sie die Leitungen so, dass niemand darüber stolpern
kann.
W Wenn das Gerät nicht ordnungsgemäß befestigt ist, können andere
Anlagenteile durch unkontrollierte Bewegungen des Geräts
beschädigt werden. Stellen Sie sicher, dass das Gerät sicher
befestigt ist.
W Erden Sie die Geräte je nach Landesvorschrift.
W Verwenden Sie nur Leitungen, die in den Betriebsanleitungen oder
Angebotszeichnungen angegeben sind.
InbetriebnahmeW Die Installation/Montage und Inbetriebnahme des Gerätes darf nur
Im BetriebW Beachten Sie weiterführende Sicherheitshinweise in der
im spannungsfreien und drucklosen Zustand und nur durch
geschultes und entsprechend qualifiziertes Fachpersonal erfolgen.
W Nehmen Sie das Gerät nur in Betrieb, wenn es komplett montiert,
korrekt verdrahtet und getestet wurde.
W Schalten Sie die Betriebsspannung aus, bevor Sie Stecker
verbinden oder trennen, um Schäden an der Elektrik zu vermeiden.
Betriebsanleitung.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC11
Lieferumfang
3Lieferumfang
Im Lieferumfang sind enthalten:
W 1 Buskoppler PROFINET DDL (R412013399)
W 1 Betriebsanleitung (R412013605)
4Zu diesem Produkt
4.1Leistungsbeschreibung
Der Buskoppler dient zur Anbindung des DDL-Systems an den Feldbus
PROFINET.
Der Buskoppler kommuniziert mit dem Feldbussystem und kontrolliert
den DDL (Drive & Diagnostic Link).
Der Buskoppler ist ausschließlich für den Betrieb als Device an einem
Bussystem PROFINET bestimmt.
Der Buskoppler ist ein modulares EA-Gerät („Modular IO Device“)
entsprechend der PROFINET-Spezifikation.
Der Buskoppler verbindet die lokalen EA-Geräte mit dem PROFINETNetzwerk. Im Datenmodell sind diese EA-Geräte modular an den
Buskoppler angeschlossen.
Dabei funktioniert der Buskoppler wie eine Schnittstelle zwischen dem
PROFINET-Netzwerk und den lokalen DDL-Teilnehmern.
Deutsch
12AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
X7E1
X7E2
XPD
X1S
SF
BF
DDL PROFINET
1
6
2
3
4
1
5
Zu diesem Produkt
4.2Gerätebeschreibung
Abb. 1: Buskoppler
1 PROFINET-LEDs
2 X7E2: PROFINET IN
3 X7E1: PROFINET OUT
5 X1S: M12 -Spannungsversorgung
(Einbaustecker X1S Power Supply)
6 S1/S2
4 XPD: DDL-Verbindung
4.3Identifikation des Produkts
Beachten Sie die Produktangaben auf dem Produkt und der
Verpackung.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC13
Montage
5Montage
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Montage unter Druck oder Spannung!
Die Montage unter Druck oder anliegender elektrischer Spannung
kann zu Verletzungen führen und das Produkt oder Anlagenteile
beschädigen.
OSchalten Sie den relevanten Anlagenteil drucklos und
spannungsfrei, bevor Sie das Produkt montieren.
OSichern Sie die Anlage gegen Wiedereinschalten.
5.1Produkt montieren
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch fehlerhafte Montage!
Fehlerhafte Montage kann zu unkontrollierten Bewegungen des
Produkts oder der Anlage führen.
OStellen Sie sicher, dass der Buskoppler korrekt befestigt ist.
OStellen Sie sicher, dass das Gerät sicher und mit den richtigen
Anzugsmomenten befestigt ist.
Deutsch
1. Lassen Sie den Buskoppler vor dem Einbau einige Stunden
akklimatisieren, da sich sonst im Gehäuse Kondenswasser
niederschlagen kann.
2. Schalten Sie den relevanten Anlagenteil spannungsfrei und
drucklos.
3. Entfernen Sie die vier Befestigungsschrauben.
4. Setzen Sie den Buskoppler an der gewünschten Stelle auf die
Montageplatte (beliebig)/Schaltschrank (seitlich) auf.
5. Ziehen Sie die vier Befestigungsschrauben M5 an
(Anzugsmoment: 6 Nm).
14AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
10
21,4
30
34,5
1515
5,5
6060
3,5
120
40,6
60,3
79,8
84,5
106,5
1)2)3)4)
49,5
140
120,5
13
45
50
BFBFSFSF
DDL PROFINETDDL PROFINET
Montage
5.1.1Abmessungen
Abb. 2: Buskoppler, Abmessungen
5.2Elektrisch anschließen
5.2.1DDL und Buskoppler anschließen
Die elektrischen Anschlüsse des Buskopplers werden über
verschraubte Rundsteckverbinder M12x1 hergestellt.
OVerbinden Sie die Anschlüsse mit dem Buskoppler.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC15
1
X7E1
X7E2
XPD
X1S
2
3
4
2
1
43
PO WE R
X1S
Montage
ACHTUNG
Sachschaden durch eindringende Flüssigkeiten und Fremdkörper!
Flüssigkeiten und Fremdkörper können durch fehlende Dichtungen
und Verschlüsse in die Steckverbindungen eindringen und das
Produkt oder Anlagenteile beschädigen.
OVerwenden Sie Rundsteckverbindungen der Schutzklasse IP65
oder besser.
OStellen Sie sicher, dass die Dichtungen im Stecker vorhanden
sind und nicht beschädigt sind.
OVerschließen Sie alle nicht benutzten Steckverbinder mit
Verschlusskappen (Blindsteckern).
OStellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass alle Stecker
richtig angeschlossen sind.
Eine Funktionserde wird über den Anschluss X1S angeschlossen
(siehe Tab. 5).
5.2.2Versorgungsspannung anschließen
Über den Einbaustecker X1S POWER SUPPLY (4) werden die
Ventilspulen mit Spannung versorgt.
Tabelle 5:Pinbelegung X1S
KontaktPinbelegung
1)
Pin 1
2)
Pin 2
Pin 30 V (max. 4 A)
Pin 4 FE (Funktionserde)
1)
Über X1S, Pin 1 werden die Elektronik des Buskopplers und die Elektronik aller über
das DDL angeschlossenen I/O-Module und Initiatoren versorgt (bei Modulen ohne
externe Spannungseinspeisung).
2)
Über X1S, Pin 2 muss bei Verwendung von Modulen ohne externe
Spannungsversorgung die Schaltspannung für die angeschlossenen Ventile
eingespeist werden.
24 V Elektronik
24 V Ventile
Deutsch
Durch die getrennte Einspeisung der Versorgungsspannungen
über Pin 1 und Pin 2 ist es in einer NOT-AUS-Situation möglich, nur
die Ventile abzuschalten, während die SPS, die seriellen
Schnittstellen und die Initiatoren in Betrieb bleiben. Ein Abschalten
der Versorgungsspannung für die serielle Schnittstelle kann bei
der SPS den Zustand STOP bewirken.
16AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Inbetriebnahme
Sachschaden durch Montage oder Demontage unter anliegender
Spannung/Last!
Unkontrolliertes Trennen und Verbinden unter Spannung/Last kann
das Produkt oder Anlagenteile beschädigen.
OSchalten Sie vor dem Verbinden oder Trennen der
Steckverbinder die relevanten Anlagenteile spannungsfrei.
W Verwenden Sie nur 4-polige M12-Anschlussbuchsen, bei denen
Pin 5 verschlossen ist, um eine Vertauschung mit anderen
Anschlüssen auszuschließen.
W Achten Sie darauf, dass der Anschlussquerschnitt größtmöglich
gewählt wird, aber mindestens 0,55 mm² betragt.
W Sichern Sie beide Versorgungsspannungen mit externen 3-A-T-
Sicherungen.
– Die anliegende Versorgungsspannung wird durch eine grüne LED
(5 V) angezeigt: Die LED leuchtet grün, sobald die
Elektronikspannung >18 V ist (siehe auch Tabelle 8 „Übersicht
der PROFINET-LED-Anzeigen“).
– Der maximal zugelassene Strom in der 0-V-Leitung ist auf 4 A
durch den Steckverbinder beschränkt.
– Die 24-V-Versorgungen müssen aus einem gemeinsamen
Netzteil bzw. mit gemeinsamer 0-V-Verbindung erfolgen. Es
muss sich um ein Netzteil mit sicherer Trennung nach
DIN EN 60742, Klassifikation VDE 0551 handeln.
ACHTUNG
6Inbetriebnahme
Der Buskoppler darf nur in Verbindung mit der Gesamtanlage, in die er
eingebaut ist, in Betrieb genommen werden.
OWenden Sie sich an den Anlagenhersteller, wenn Sie den
Buskoppler in Betrieb nehmen wollen.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC17
1
ONONAPEMsAPEMs
234 12345
S2.1-S2.5S1.1-S1.4
S1
S2
Abb. 3: Dip-Schalter S2
Inbetriebnahme
6.1Erstmalige Inbetriebnahme
ACHTUNG
Sachschäden durch unkontrollierte Bewegungen des Geräts!
Durch unkontrollierte Bewegungen kann der Buskoppler und andere
Anlagenteile beschädigt werden.
OFühren Sie die Inbetriebnahme des Buskopplers nur im
drucklosen Zustand durch.
6.1.1Voreinstellungen vornehmen
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
W Die Übertragungsrate muss eingestellt sein (an allen DDL-Modulen
gleich).
W Die Adressierungsbedingungen des DDL (Drive & Diagnostic Link)
müssen erfüllt sein.
W Die DDL-Konfiguration muss eingestellt und geprüft sein.
W Der Abschlusswiderstand hinter dem letzten DDL-Teilnehmer
muss angeschlossen sein.
DDL-Adresse einstellen
Am Buskoppler muss keine DDL-Adresse eingestellt werden.
Zur korrekten Funktion des DDL (Drive & Diagnostic Link) müssen
folgende Adressierungsbedingungen erfüllt sein:
W DDL-Adresse zwischen 1-14, bei 1 beginnend, ohne Lücken,
Die Übertragungsrate des DDL wird mit dem 5-poligen Dip-Schalter S2
auf der Vorderseite festgelegt. Alle DDL-Teilnehmer müssen auf die
gleiche Übertragungsrate eingestellt werden.
Tabelle 6:DDL-Baudrate
Schalter Bit Open On
S2 (5 bit) 5DDL 125 kBaud DDL 250 kBaud (default)
Die Übertragungsrate kann wie folgt eingestellt werden:
1. Öffnen Sie die Abdeckung des Dip-Schalters S2.
2. Bringen Sie den Dip-Schalter S2.5 in die gewünschte Position
(siehe auch Abb. 3 „Dip-Schalter S2“).
3. Schließen Sie die Abdeckung des Dip-Schalters S2.
Buskoppler konfigurieren
Siehe „DDL-Teilnehmer – Parameter“ auf Seite 24.
18AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
2
1
434
3
4
3
5
2
1
5
2
1
5
BUS IN
X7E1
BUS O UT
X7E2
Inbetriebnahme
6.2PROFINET-Schnittstelle starten
Der Anschluss an das Bussystem wird über die Datenstecker M12, 5polig, D-codiert ausgeführt. Die physikalische Reihenfolge der Geräte in
einem PROFINET-System kann beliebig gewählt werden. Die
Anschlüsse X7E1, PROFINET (2) und X7E2, PROFINET (1), siehe
Abbildung auf Seite 15, sind daher vertauschbar und können nur
außerhalb des Betriebs konfiguriert werden.
Bevor Sie das System in Betrieb nehmen, müssen Sie folgende Arbeiten
durchgeführt und abgeschlossen haben:
W Sie haben das Ventilsystem und den Buskoppler montiert.
W Sie haben den Buskoppler angeschlossen (siehe „Elektrisch
anschließen“ auf Seite 14).
W Sie haben die Voreinstellungen und die Konfiguration durchgeführt
(siehe „Voreinstellungen vornehmen“ auf Seite 17).
W Sie haben den Busmaster so konfiguriert, dass die Ventile richtig
angesteuert werden.
Die Inbetriebnahme und Bedienung darf nur von einer Elektrooder Pneumatikfachkraft oder von einer unterwiesenen Person
unter der Leitung und Aufsicht einer Fachkraft erfolgen (siehe
„Qualifikation des Personals“ auf Seite 8).
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC19
Inbetriebnahme
VORSICHT
Unkontrollierte Bewegungen der Aktoren beim Einschalten der
Pneumatik!
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn sich das System in einem
undefinierten Zustand befindet.
OBringen Sie das System in einen definierten Zustand, bevor Sie
es einschalten!
OStellen Sie sicher, dass sich keine Person innerhalb des
Gefahrenbereichs befindet, wenn Sie die Druckluftversorgung
einschalten.
OBeachten Sie auch die entsprechenden Anweisungen und
Warnhinweise der Betriebsanleitung Ihres VS.
1. Schalten Sie die Betriebsspannung ein.
2. Überprüfen Sie die LED-Anzeigen an allen Modulen.
3. Schalten Sie die Druckluftversorgung ein.
6.3.1Hochlaufverhalten
Das Hochlaufverfahren läuft wie folgt ab:
1. Der Buskoppler startet automatisch die Kommunikation mit den
DDL-Modulen und stellt fest, welche Module vorhanden sind.
Gleichzeitig teilt der PROFINET Controller dem Buskoppler die in
der Steuerung hinterlegte Konfiguration mit.
2. Der Buskoppler überprüft die Konfiguration und gibt ggf. folgende
Fehler zurück:
– DDL Adresslücke
– kein DDL Modul angeschlossen
– weniger DDL Module angeschlossen als konfiguriert
– mehr DDL Module angeschlossen als konfiguriert
3. Wenn ein Fehler erkannt wird, wartet der Buskoppler 5 Sekunden
und startet die DDL-Kommunikation erneut. Der Anwender kann
währenddessen den Adressfehler beheben (siehe auch „ DDLAdresse einstellen“ auf Seite 17). Die DDL LED bleibt im Fehlerfall
rot. Ohne Fehler geht die LED aus (siehe auch „DDL-Teilnehmer –
Parameter“ auf Seite 24). Der Buskoppler benutzt die erste gültige
Konfiguration. Nachfolgende Änderungen werden erst nach einem
Neustart übernommen.
4. Mit diesen Informationen werden die Slots und Subslots für
PROFINET erstellt. Danach wartet der Buskoppler auf die
Parameter vom PROFINET Controller.
5. Anschließend starten der Buskoppler und PROFINET-Controller den
zyklischen Datenaustausch.
6. Im Falle eines Abbruchs auf PROFINET-Seite läuft der Buskoppler
anschließend wieder an, solange sich die Parameter nicht geändert
haben, da der DDL Stack nur einmal mit Parameterübertragung
gestartet wird. Im Falle der Änderung der Parametrierung ist der
Buskoppler also auf jeden Fall neu zu starten.
Deutsch
20AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
BFBFSFSF
Im Betrieb
7Im Betrieb
Beachten Sie folgende Punkte für den Betrieb:
W Ändern Sie Schalter und Konfiguration nicht im laufenden Betrieb.
Geänderte Einstellungen werden erst gültig, wenn die Geräte
erneut eingeschaltet werden.
Auf der Gehäuseoberseite zeigen Leuchtdioden (LED) den Zustand der
PROFINET-Schnittstelle und der Spannungsversorgung an (siehe auch
„Versorgungsspannung anschließen“).
Tabelle 8:Übersicht der PROFINET-LED-Anzeigen
Label linksLabel rechtsBedeutung
5 V grünDDL rot
SF rotBF rotSF: System Failure (Fehler System)
LINK0 grünLINK0/ACT0: leuchtet wenn ein Link besteht,
LINK1 grün LINK0/ACT1: leuchtet wenn ein Link besteht,
5 V: leuchtet, wenn Versorgungsspannung >18 V
DDL:
W Leuchtet bei Konfigurationsfehler
(Adresse, Baudrate,
Abschlusswiderstand)
W Leuchtet bei Initialisierung und blinkt
nach erfolgreicher Initialisierung
W Aus bei DDL-Kommunikation
BF: Bus Failure (Fehler Buskoppler)
blinkt beim Senden und Empfangen von Daten
blinkt beim Senden und Empfangen von Daten
Die Spannungsversorgung für Ventile wird am Buskoppler nicht
überwacht.
7.1.2Software-Diagnose
Der Buskoppler stellt Diagnosedaten zur Verfügung:
Detaillierte Informationen zum Diagnoseaufbau der einzelnen DDLTeilnehmer kann der Beschreibung der jeweiligen DDL-Teilnehmer
entnommen werden (siehe auch „Software-Diagnose“ auf Seite 25).
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC21
Demontage und Austausch
8Demontage und Austausch
8.1Buskoppler demontieren
ACHTUNG
Sachschaden bei anliegender Spannung!
Unkontrolliertes Trennen von der Spannung kann das Produkt oder
Anlagenteile beschädigen.
OSchalten Sie den relevanten Anlagenteil spannungsfrei, bevor
Sie das Gerät demontieren bzw. Stecker abziehen.
1. Schalten Sie die 24-V-DC-Elektronik- und Ventilversorgung ab.
2. Entfernen Sie die angeschlossenen Stecker.
3. Lösen Sie den Buskoppler von der Arbeitsfläche.
4. Entfernen Sie den Buskoppler.
9Entsorgung
Entsorgen Sie das Produkt nach den Bestimmungen Ihres Landes.
10Instandhaltung und Instandsetzung
10.1 Reinigung und Pflege
ACHTUNG
Beschädigung der Oberfläche durch Lösemittel und aggressive
Reinigungsmittel!
Die Oberflächen und Dichtungen können durch Lösemittel oder
aggressive Reinigungsmittel beschädigt werden.
OVerwenden Sie niemals Lösemittel oder aggressive
Reinigungsmittel.
OReinigen Sie das Gerät ausschließlich mit einem leicht feuchten
Tuch. Verwenden Sie dazu nur Wasser und ggf. ein mildes
Reinigungsmittel.
OÜberprüfen Sie, ob alle Dichtungen und Verschlüsse der
Steckverbindungen fest sitzen, damit bei der Reinigung keine
Feuchtigkeit in den Buskoppler eindringen kann.
Deutsch
22AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Fehlersuche und Fehlerbehebung
10.2 Wartung
Der Buskoppler ist wartungsfrei. Unter aggressiven
Umgebungsbedingungen können jedoch die Dichtungen des
Buskopplers schneller altern. Defekte Dichtungen führen zu
pneumatischen Leckagen und zum Verlust der Schutzklasse IP65.
OÜberprüfen Sie regelmäßig, ob die Dichtungen am Buskoppler
einwandfrei sind. Legen Sie die Wartungsintervalle je nach Ihren
Umgebungsbedingungen fest und tragen Sie diese in den
anlagenspezifischen Wartungsplan ein.
OBeachten Sie die anlagenspezifischen Wartungsintervalle.
11Fehlersuche und Fehlerbehebung
Störungmögliche UrsacheAbhilfe
LED 5V leuchtet nichtKeine Spannung vorhandenSpannungsversorgung am Buskoppler
Buskoppler defektBuskoppler austauschen.
Falsch konfektioniertes oder defektes
Kabel
LED L1/A1 bzw. L2/A2 leuchtet
nicht
LED DDL leuchtet dauerhaftFehlerhafte DDL KonfigurationKontrolle der Baudrate, lückenlose
LED SF leuchtetDiagnose ist eingeschaltet und es liegt
LED BF leuchtet Konfiguration stimmt nicht mit der
Es besteht keine physische Verbindung
zwischen PROFINET Controller und
Buskoppler.
Falls andere Fehler auftreten, wenden Sie sich bitte an eine der
Kontaktadressen, die Sie unter www.aventics.com/contact finden.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC23
Technische Daten
12Technische Daten
Allgemeine Daten
Abmessungen (Breite x Höhe x Tiefe) 50 mm x 120,5 mm x 106,5 mm
Gewichtca. 425 g
Lagerbedingung < 80 % RH
relative Luftfeuchtigkeit 0 – 95 %
Schutzart nach EN 60529/IEC 529IP65 (nur in montiertem Zustand und mit allen montierten Steckern/mit
VersorgungsspannungSensorspannung 24 V DC (20 %)
Zulässige Oberwelligkeit5 %
Einbaulagebeliebig
Absicherung der Spannung Ventile
extern
Absicherung der Spannung
Elektronik extern
Achtung: Maximaler Strom in der 0-VLeitung
Spannungsabfall intern0,8 V
Strombedarf Elektronik90 mA
Stromversorgung für Initiatorenmax. 3 A pro DDL-Strang
Stromversorgung für Ventilemax. 3 A pro DDL-Strang
Hochlaufzeit nach Einschalten der
Versorgungsspannung
Thermischer Anwendungsbereich+5 °C bis +50 °C
Lagertemperatur-20 °C bis +70 °C
Berücksichtigte Normen und
Richtlinien
verschlossenen Leitungsdosen)
Ventilspannung 24 V DC (10 %)
Die Versorgungsspannung muss aus einem Netzteil mit sicherer Trennung
erfolgen.
3A T
3A T
max. 4 A
2s
2004/108/EG „Elektromagnetische Verträglichkeit“ (EMV-Richtlinie)
DIN EN 61000-6-2 „Elektromagnetische Verträglichkeit“ (Störfestigkeit
Industriebereich)
DIN EN 61000-6-4 „Elektromagnetische Verträglichkeit“ (Störaussendung
Industriebereich)
DIN EN 60204-1 „Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von
Maschinen - Teil 1: Allgemeine Anforderungen“
Deutsch
24AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Anhang
13Anhang
13.1 PROFINET-Konfiguration
Für die SPS-Konfigurations-Software, z. B. S7 Simatic Manager, sind
ggf. die GSDML-Dateien für den Buskoppler sowie jedes verwendete
DDL-Modul notwendig.
Diese Datei kann unter www.aventics.com/mediadirectory
heruntergeladen werden.
Das Datenmodell für den PROFINET DDL Buskoppler ist durch
verschiedene Module beschrieben. Jedes Modul (Nr. 1 bis max. 14)
repräsentiert ein DDL-Modul und enthält je ein Submodul für Input
(Nr. 1), Output (Nr. 2) und Diagnose (Nr. 3). Diagnose-Alarme und
Parameter sind dabei jeweils dem Diagnose-Submodul zugeordnet.
Zusätzlich enthält Modul 0 die PROFINET-spezifischen Submodule für
DAP, Device und beide Ports. Submodul 1 (Device) enthält 4 Byte
Buskoppler-Diagnosedaten (Lifesign, Fehlerbits und
Anwesenheitsliste).
Da es mit einigen PROFINET-CPUs Kompatibilitätsprobleme gibt, lassen
sich die 4 Byte Buskoppler-Diagnosedaten auch über einen 15.
Teilnehmer (DDL Master Diagnosis) abrufen. Dieser Teilnehmer lässt
sich nur in Slot 15 positionieren.
Vor der eigentlichen Inbetriebnahme muss dem Buskoppler über
Ethernet (DCP) ein Gerätename zugewiesen werden, damit der
PROFINET-Controller eine Verbindung öffnen kann. Dieser
Gerätename wird im Flash-Speicher gespeichert. Im
Auslieferungszustand ist dieser Gerätename leer, wie es vom
PROFINET-Standard vorgesehen ist.
Damit der Name vergeben werden kann, muss am Buskoppler eine
korrekte DDL-Konfiguration angeschlossen sein, so dass die DDLLED blinkt.
13.2 DDL-Teilnehmer – Parameter
Die Parameterbeschreibungen der einzelnen DDL-Teilnehmer sind den
entsprechenden Betriebsanleitung zu entnehmen.
13.3 PROFINET Diagnose Alarme
Der Buskoppler ermöglicht es, Störungen an den PROFINET Controller
zu melden. Es wird „Extended Channel Diagnosis“ benutzt.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC25
Anhang
Alarme vom Buskoppler werden auf Slot0, Subslot1 ausgegeben. Diese
können sein:
W DDL Adresslücke
W kein DDL Modul angeschlossen
W weniger DDL Module angeschlossen als konfiguriert
W mehr DDL Module angeschlossen als konfiguriert
Außer bei der Meldung „keine DDL Module“ wird jeweils die
Anwesenheitsliste als zusätzlicher Parameter mit übertragen.
Zusätzlich wird das StdDiag-Byte von jedem angeschlossenen DDLModul überwacht und ggf. die Meldung:
W DDL Modul- StdDiag mit dem StdDiag-Byte als Parameter
übertragen. Alle diese Fehlermeldungen können gleichzeitig
anliegen und werden jeweils gelöscht, wenn der Fehler behoben ist.
13.4 Datenleitung DDL
Der Ausgang des DDL ist auf allen Leitungen kurzschlussfest. Jedoch
können DDL-Teilnehmer beschädigt werden, wenn 24 V an den
Signalleitungen DDL H und DDL L anliegen.
Aus diesem Grund wird empfohlen, vorkonfektionierte Kabel zu
verwenden. Die Belegung der DDL-Anschlüsse ist in der DDLSystembeschreibung (R499050030) beschrieben.
Der DDL-Abschlussstecker wird benötigt, falls das Modul der letzte bzw.
einzige Teilnehmer eines DDL-Strangs ist. Damit ist ein definierter
Leitungsabschluss gewährleistet und das Modul erfüllt die Schutzart IP65.
13.5 Software-Diagnose
Deutsch
Der Buskoppler stellt Diagnosedaten zur Verfügung:
Detaillierte Informationen zum Diagnoseaufbau der einzelnen DDLTeilnehmer kann der Beschreibung der jeweiligen DDL-Teilnehmer
entnommen werden.
Das Weiterleiten der Diagnose an die SPS kann mit dem Dip-Schalter
S1.1 unterbunden werden.
S1.1 auf 0Die Diagnosedaten werden nicht an die SPS gesendet (default).
S1.1 auf 1Die Diagnosedaten werden an die SPS gesendet.
Warnungen werden selbstständig gelöscht, sobald die Ursache
behoben ist. Es kann immer nur eine Meldung dargestellt werden.
Bei Änderungen am DDL wird empfohlen, immer einen
Spannungsreset durchzuführen.
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Anhang
13.6 PROFINET – Unterstützte Funktionen
Tabelle 9:Unterstützte und eingeschränkte PROFINET-Funktionen
Unterstützte ProtokolleRTC – Real time Cyclic Protocol, Class 1
Maximale Datenmenge der zyklischen Eingangsdaten 16 bytes
Maximale Datenmenge der zyklischen Ausgangsdaten 16 bytes
Maximale Zeichenanzahl der Slot-Adresse255
Maximale Zeichenanzahl der Subslot-Adresse10
AlarmtypenProcess Alarm, Diagnostic Alarm, Return of SubModule, Plug