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Betriebsanleitung | Operating instructions | Notice d’instruction | Istruzioni per l’uso | Instrucciones de servicio | Bruksanvisning
Buskoppler mit Linkstruktur DDL Bus coupler with link structure DDL Coupleur de bus avec structure de liens DDL Accoppiatore bus con struttura di collegamenti DDL Acoplador de bus con estructura de enlace DDL Fältbussnod med länkstruktur DDL
PROFINET
R412013605/2017-06, Replaces: 05.2014, DE/EN/FR/IT/ES/SV
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AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC 3
Inhalt
Inhalt
1 Zu dieser Dokumentation ......................................................... 5
1.1 Gültigkeit der Dokumentation..............................................................5
1.2 Erforderliche und ergänzende Dokumentationen ........................5
1.3 Darstellung von Informationen ...........................................................6
1.3.1 Sicherheitshinweise ............................................................................. 6
1.3.2 Symbole ................................................................................................... 7
1.3.3 Abkürzungen .......................................................................................... 7
2 Sicherheitshinweise ................................................................. 7
2.1 Zu diesem Kapitel....................................................................................7
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ..................................................8
2.3 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung .......................................8
2.4 Qualifikation des Personals .................................................................8
2.5 Allgemeine Sicherheitshinweise ........................................................9
2.6 Produkt- und technologieabhängige Sicherheitshinweise...... 10
3 Lieferumfang ........................................................................... 11
4 Zu diesem Produkt .................................................................. 11
4.1 Leistungsbeschreibung...................................................................... 11
4.2 Gerätebeschreibung............................................................................ 12
4.3 Identifikation des Produkts ............................................................... 12
5 Montage .................................................................................... 13
5.1 Produkt montieren............................................................................... 13
5.1.1 Abmessungen ..................................................................................... 14
5.2 Elektrisch anschließen ....................................................................... 14
5.2.1 DDL und Buskoppler anschließen ................................................. 14
5.2.2 Versorgungsspannung anschließen ............................................. 15
6 Inbetriebnahme ....................................................................... 16
6.1 Erstmalige Inbetriebnahme .............................................................. 17
6.1.1 Voreinstellungen vornehmen ......................................................... 17
6.2 PROFINET-Schnittstelle starten ...................................................... 18
6.3 VS mit Buskoppler in Betrieb nehmen .......................................... 18
6.3.1 Hochlaufverhalten ............................................................................. 19
7 Im Betrieb ................................................................................. 20
7.1 Diagnose ................................................................................................. 20
7.1.1 LED-Diagnose ...................................................................................... 20
7.1.2 Software-Diagnose ............................................................................ 20
8 Demontage und Austausch .................................................... 21
8.1 Buskoppler demontieren ................................................................... 21
9 Entsorgung ............................................................................... 21
10 Instandhaltung und Instandsetzung ...................................... 21
10.1 Reinigung und Pflege .......................................................................... 21
10.2 Wartung................................................................................................... 22
11 Fehlersuche und Fehlerbehebung ........................................ 22

Deutsch

4 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Inhalt
12 Technische Daten .................................................................... 23
13 Anhang ..................................................................................... 24
13.1 PROFINET-Konfiguration....................................................................24
13.2 DDL-Teilnehmer – Parameter.......................................................... 24
13.3 PROFINET Diagnose Alarme ............................................................. 24
13.4 Datenleitung DDL .................................................................................25
13.5 Software-Diagnose..............................................................................25
13.6 PROFINET – Unterstützte Funktionen............................................ 26
14 Stichwortverzeichnis .............................................................. 27
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC 5
Zu dieser Dokumentation

1 Zu dieser Dokumentation

1.1 Gültigkeit der Dokumentation
Diese Dokumentation enthält wichtige Informationen, um das Produkt sicher und sachgerecht zu montieren, zu bedienen, zu warten und einfache Störungen selbst zu beseitigen. O Lesen Sie beide Anleitungen vollständig und insbesondere das
Kapitel „Sicherheitshinweise“, bevor Sie mit dem Produkt arbeiten.
1.2 Erforderliche und ergänzende Dokumentationen
O Nehmen Sie das Produkt erst in Betrieb, wenn Ihnen folgende
Dokumentationen vorliegen und Sie diese verstanden und beachtet haben.
Tabelle 1: Erforderliche und ergänzende Dokumentationen
Tite l Dokumentnummer Dokumentart
DDL-Systembeschreibung R499050030 Betriebsanleitung
Anlagendokumentation
Weitere Angaben zu Komponenten entnehmen Sie dem Online-Katalog unter www.aventics.com/pneumatics-catalog.
Deutsch
6 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Zu dieser Dokumentation
1.3 Darstellung von Informationen
Damit Sie mit dieser Dokumentation schnell und sicher mit Ihrem Produkt arbeiten können, werden einheitliche Sicherheitshinweise, Symbole, Begriffe und Abkürzungen verwendet. Zum besseren Verständnis sind diese in den folgenden Abschnitten erklärt.
1.3.1 Sicherheitshinweise
In dieser Dokumentation stehen Sicherheitshinweise vor einer Handlungsabfolge, bei der die Gefahr von Personen- oder Sachschäden besteht. Die beschriebenen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr müssen eingehalten werden. Warnhinweise sind wie folgt aufgebaut:
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
O Maßnahme zur Gefahrenabwehr
W Warnzeichen: macht auf die Gefahr aufmerksam W Signalwort: gibt die Schwere der Gefahr an W Art der Gefahr: benennt die Art oder Quelle der Gefahr W Folgen: beschreibt die Folgen bei Nichtbeachtung W Abwehr: gibt an, wie man die Gefahr umgehen kann
SIGNALWORT
Tabelle 2: Gefahrenklassen nach ANSI Z535.6-2006
Warnzeichen, Signalwort Bedeutung
Kennzeichnet eine gefährliche Situation, in der Tod oder schwere Körperverletzung
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
ACHTUNG
eintreten werden, wenn sie nicht vermieden wird
Kennzeichnet eine gefährliche Situation, in der Tod oder schwere Körperverletzung eintreten können, wenn sie nicht vermieden wird
Kennzeichnet eine gefährliche Situation, in der leichte bis mittelschwere Körperverletzungen eintreten können, wenn sie nicht vermieden wird
Sachschäden: Das Produkt oder die Umgebung können beschädigt werden.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC 7
Sicherheitshinweise
1.3.2 Symbole
Die folgenden Symbole kennzeichnen Hinweise, die nicht sicherheitsrelevant sind, jedoch die Verständlichkeit der Dokumentation erhöhen.
Tabelle 3: Bedeutung der Symbole
Symbol Bedeutung
Wenn diese Information nicht beachtet wird, kann das Produkt nicht optimal genutzt bzw. betrieben werden.
O
1.
2.
3.
Einzelner, unabhängiger Handlungsschritt.
Nummerierte Handlungsanweisung:
Die Ziffern geben an, dass die Handlungsschritte aufeinander folgen.
1.3.3 Abkürzungen
In dieser Dokumentation werden folgende Abkürzungen verwendet:
Tabelle 4: Abkürzungen
Abkürzung Bedeutung
VS Ventilsystem
DDL Drive & Diagnostic Link
FE Funktionserde (Functional Earth)

2 Sicherheitshinweise

2.1 Zu diesem Kapitel
Das Produkt wurde gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik hergestellt. Trotzdem besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden, wenn Sie dieses Kapitel und die Sicherheitshinweise in dieser Dokumentation nicht beachten. O Lesen Sie diese Dokumentation gründlich und vollständig, bevor Sie
mit dem Produkt arbeiten.
O Bewahren Sie die Dokumentation so auf, dass sie jederzeit für alle
Benutzer zugänglich ist.
O Geben Sie das Produkt an Dritte stets zusammen mit der
erforderlichen Dokumentation weiter.
Deutsch
8 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Sicherheitshinweise
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Bei dem Produkt handelt es sich um eine elektrische Anlagenkomponente. Sie dürfen das Produkt wie folgt einsetzen:
O ausschließlich im industriellen Bereich. O unter Einhaltung der in den technischen Daten genannten
Leistungsgrenzen.
Das Produkt ist für den professionellen Gebrauch und nicht für die private Verwendung bestimmt. Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass Sie diese Anleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitshinweise“, und die Anleitung DDL-Systembeschreibung R499050030 gelesen und verstanden haben.
2.3 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Jeder andere Gebrauch als in der bestimmungsgemäßen Verwendung beschrieben ist nicht bestimmungsgemäß und deshalb unzulässig. Wenn ungeeignete Produkte in sicherheitsrelevanten Anwendungen eingebaut oder verwendet werden, können unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung auftreten, die Personen- und/oder Sachschäden verursachen können. Setzen Sie daher ein Produkt nur dann in sicherheitsrelevanten Anwendungen ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der Dokumentation des Produkts spezifiziert und erlaubt ist. Beispielsweise in Ex-Schutz Bereichen oder in sicherheitsbezogenen Teilen einer Steuerung (funktionale Sicherheit). Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung übernimmt die AVENTICS GmbH keine Haftung. Die Risiken bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung liegen allein beim Benutzer.
Zur nicht bestimmungsgemäßen Verwendung des Produkts gehört:
W außerhalb der Anwendungsgebiete verwenden, die in dieser
Anleitung genannt werden.
W unter Betriebsbedingungen verwenden, die von den in dieser
Anleitung oder in der DDL-Systembeschreibung (R499050030) beschriebenen abweichen.
2.4 Qualifikation des Personals
Die in dieser Dokumentation beschriebenen Tätigkeiten erfordern grundlegende Kenntnisse der Elektrik und Pneumatik sowie Kenntnisse der zugehörigen Fachbegriffe. Um die sichere Verwendung zu gewährleisten, dürfen diese Tätigkeiten daher nur von einer
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC 9
Sicherheitshinweise
entsprechenden Fachkraft oder einer unterwiesenen Person unter Leitung einer Fachkraft durchgeführt werden. Eine Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, seiner Kenntnisse und Erfahrungen sowie seiner Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen, mögliche Gefahren erkennen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen kann. Eine Fachkraft muss die einschlägigen fachspezifischen Regeln einhalten.
2.5 Allgemeine Sicherheitshinweise
Allgemeine Hinweise W Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Unfallverhütung und
zum Umweltschutz.
W Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und -bestimmungen des
Landes, in dem das Produkt eingesetzt/angewendet wird.
W Verwenden Sie AVENTICS-Produkte nur in technisch
einwandfreiem Zustand.
W Beachten Sie alle Hinweise auf dem Produkt. W Personen, die AVENTICS-Produkte montieren, bedienen,
demontieren oder warten dürfen nicht unter dem Einfluss von Alkohol, sonstigen Drogen oder Medikamenten, die die Reaktionsfähigkeit beeinflussen, stehen.
W Verwenden Sie nur vom Hersteller zugelassene Zubehör- und
Ersatzteile, um Personengefährdungen wegen nicht geeigneter Ersatzteile auszuschließen.
W Halten Sie die in der Produktdokumentation angegebenen
technischen Daten und Umgebungsbedingungen ein.
W Wenn in sicherheitsrelevanten Anwendungen ungeeignete
Produkte eingebaut oder verwendet werden, können unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung auftreten, die Personen- und/oder Sachschäden verursachen können. Setzen Sie daher ein Produkt nur dann in sicherheitsrelevante Anwendungen ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der Dokumentation des Produkts spezifiziert und erlaubt ist.
W Sie dürfen das Produkt erst dann in Betrieb nehmen, wenn
festgestellt wurde, dass das Endprodukt (beispielsweise eine Maschine oder Anlage), in das die AVENTICS-Produkte eingebaut sind, den länderspezifischen Bestimmungen, Sicherheitsvorschriften und Normen der Anwendung entspricht.
W Sie dürfen das Gerät grundsätzlich nicht verändern oder umbauen. W Verwenden Sie das Gerät ausschließlich im Leistungsbereich, der
in den technischen Daten angegeben ist.
W Belasten Sie das Gerät unter keinen Umständen mechanisch.
Stellen Sie keine Gegenstände darauf ab.
W Die Gewährleistung gilt nur bei bestimmungsgemäßer
Verwendung.
W Beachten Sie weiterführende Sicherheitshinweise in der
Betriebsanleitung.
Deutsch
10 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Sicherheitshinweise
Transport und Lagerung W Der einwandfreie und sichere Betrieb der Geräte setzt einen
Bei der Reinigung W Reinigen Sie das Gerät ausschließlich mit einem leicht feuchten
sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage voraus.
Tuch. Verwenden Sie dazu ausschließlich Wasser und ggf. ein mildes Reinigungsmittel.
2.6 Produkt- und technologieabhängige Sicherheitshinweise
Vor der Montage W Der Buskoppler (elektrostatisch gefährdete Bauelemente) darf nur
Bei der Montage W Montieren Sie den Buskoppler immer auf eine Montageplatte oder
durch geschultes Personal geöffnet werden.
W Schalten Sie immer den relevanten Anlagenteil drucklos und
spannungsfrei, bevor Sie das Gerät montieren bzw. Stecker anschließen oder ziehen. Sichern Sie die Anlage gegen Wiedereinschalten.
W Die Versorgungsspannung muss aus einem Netzteil mit sicherer
Trennung nach DIN EN 60742, Klassifikation VDE 0551 erfolgen. Achten Sie bei den Geräten auf eine der Beschreibung gemäße externe Absicherung.
W Die Gewährleistung erlischt bei fehlerhafter Montage.
in einem Schaltschrank.
W Beachten Sie die Einbaulage laut der Betriebsanleitung. W Verlegen Sie die Leitungen so, dass niemand darüber stolpern
kann.
W Wenn das Gerät nicht ordnungsgemäß befestigt ist, können andere
Anlagenteile durch unkontrollierte Bewegungen des Geräts beschädigt werden. Stellen Sie sicher, dass das Gerät sicher befestigt ist.
W Erden Sie die Geräte je nach Landesvorschrift. W Verwenden Sie nur Leitungen, die in den Betriebsanleitungen oder
Angebotszeichnungen angegeben sind.
Inbetriebnahme W Die Installation/Montage und Inbetriebnahme des Gerätes darf nur
Im Betrieb W Beachten Sie weiterführende Sicherheitshinweise in der
im spannungsfreien und drucklosen Zustand und nur durch geschultes und entsprechend qualifiziertes Fachpersonal erfolgen.
W Nehmen Sie das Gerät nur in Betrieb, wenn es komplett montiert,
korrekt verdrahtet und getestet wurde.
W Schalten Sie die Betriebsspannung aus, bevor Sie Stecker
verbinden oder trennen, um Schäden an der Elektrik zu vermeiden.
Betriebsanleitung.
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Lieferumfang

3Lieferumfang

Im Lieferumfang sind enthalten:
W 1 Buskoppler PROFINET DDL (R412013399) W 1 Betriebsanleitung (R412013605)

4 Zu diesem Produkt

4.1 Leistungsbeschreibung
Der Buskoppler dient zur Anbindung des DDL-Systems an den Feldbus PROFINET. Der Buskoppler kommuniziert mit dem Feldbussystem und kontrolliert den DDL (Drive & Diagnostic Link). Der Buskoppler ist ausschließlich für den Betrieb als Device an einem Bussystem PROFINET bestimmt. Der Buskoppler ist ein modulares EA-Gerät („Modular IO Device“) entsprechend der PROFINET-Spezifikation. Der Buskoppler verbindet die lokalen EA-Geräte mit dem PROFINET­Netzwerk. Im Datenmodell sind diese EA-Geräte modular an den Buskoppler angeschlossen. Dabei funktioniert der Buskoppler wie eine Schnittstelle zwischen dem PROFINET-Netzwerk und den lokalen DDL-Teilnehmern.
Deutsch
12 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
X7E1
X7E2
XPD
X1S
SF
BF
DDL PROFINET
1
6
2
3
4
1
5
Zu diesem Produkt
4.2 Gerätebeschreibung
Abb. 1: Buskoppler
1 PROFINET-LEDs 2 X7E2: PROFINET IN 3 X7E1: PROFINET OUT
5 X1S: M12 -Spannungsversorgung
(Einbaustecker X1S Power Supply)
6 S1/S2
4 XPD: DDL-Verbindung
4.3 Identifikation des Produkts
Beachten Sie die Produktangaben auf dem Produkt und der Verpackung.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC 13
Montage

5Montage

VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Montage unter Druck oder Spannung!
Die Montage unter Druck oder anliegender elektrischer Spannung kann zu Verletzungen führen und das Produkt oder Anlagenteile beschädigen. O Schalten Sie den relevanten Anlagenteil drucklos und
spannungsfrei, bevor Sie das Produkt montieren.
O Sichern Sie die Anlage gegen Wiedereinschalten.
5.1 Produkt montieren
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch fehlerhafte Montage!
Fehlerhafte Montage kann zu unkontrollierten Bewegungen des Produkts oder der Anlage führen.
O Stellen Sie sicher, dass der Buskoppler korrekt befestigt ist. O Stellen Sie sicher, dass das Gerät sicher und mit den richtigen
Anzugsmomenten befestigt ist.
Deutsch
1. Lassen Sie den Buskoppler vor dem Einbau einige Stunden
akklimatisieren, da sich sonst im Gehäuse Kondenswasser niederschlagen kann.
2. Schalten Sie den relevanten Anlagenteil spannungsfrei und
drucklos.
3. Entfernen Sie die vier Befestigungsschrauben.
4. Setzen Sie den Buskoppler an der gewünschten Stelle auf die
Montageplatte (beliebig)/Schaltschrank (seitlich) auf.
5. Ziehen Sie die vier Befestigungsschrauben M5 an
(Anzugsmoment: 6 Nm).
14 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
10
21,4
30
34,5
1515
5,5
6060
3,5
120
40,6
60,3
79,8
84,5
106,5
1) 2) 3) 4)
49,5
140
120,5
13
45
50
BFBFSFSF
DDL PROFINETDDL PROFINET
Montage
5.1.1 Abmessungen
Abb. 2: Buskoppler, Abmessungen
5.2 Elektrisch anschließen
5.2.1 DDL und Buskoppler anschließen
Die elektrischen Anschlüsse des Buskopplers werden über verschraubte Rundsteckverbinder M12x1 hergestellt. O Verbinden Sie die Anschlüsse mit dem Buskoppler.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC 15
1
X7E1
X7E2
XPD
X1S
2
3
4
2
1
43
PO WE R
X1S
Montage
ACHTUNG
Sachschaden durch eindringende Flüssigkeiten und Fremdkörper!
Flüssigkeiten und Fremdkörper können durch fehlende Dichtungen und Verschlüsse in die Steckverbindungen eindringen und das Produkt oder Anlagenteile beschädigen. O Verwenden Sie Rundsteckverbindungen der Schutzklasse IP65
oder besser.
O Stellen Sie sicher, dass die Dichtungen im Stecker vorhanden
sind und nicht beschädigt sind.
O Verschließen Sie alle nicht benutzten Steckverbinder mit
Verschlusskappen (Blindsteckern).
O Stellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass alle Stecker
richtig angeschlossen sind.
Eine Funktionserde wird über den Anschluss X1S angeschlossen (siehe Tab. 5).
5.2.2 Versorgungsspannung anschließen
Über den Einbaustecker X1S POWER SUPPLY (4) werden die Ventilspulen mit Spannung versorgt.
Tabelle 5: Pinbelegung X1S
Kontakt Pinbelegung
1)
Pin 1
2)
Pin 2
Pin 3 0 V (max. 4 A)
Pin 4 FE (Funktionserde)
1)
Über X1S, Pin 1 werden die Elektronik des Buskopplers und die Elektronik aller über das DDL angeschlossenen I/O-Module und Initiatoren versorgt (bei Modulen ohne externe Spannungseinspeisung).
2)
Über X1S, Pin 2 muss bei Verwendung von Modulen ohne externe Spannungsversorgung die Schaltspannung für die angeschlossenen Ventile eingespeist werden.
24 V Elektronik
24 V Ventile
Deutsch
Durch die getrennte Einspeisung der Versorgungsspannungen über Pin 1 und Pin 2 ist es in einer NOT-AUS-Situation möglich, nur die Ventile abzuschalten, während die SPS, die seriellen Schnittstellen und die Initiatoren in Betrieb bleiben. Ein Abschalten der Versorgungsspannung für die serielle Schnittstelle kann bei der SPS den Zustand STOP bewirken.
16 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Inbetriebnahme
Sachschaden durch Montage oder Demontage unter anliegender Spannung/Last!
Unkontrolliertes Trennen und Verbinden unter Spannung/Last kann das Produkt oder Anlagenteile beschädigen. O Schalten Sie vor dem Verbinden oder Trennen der
Steckverbinder die relevanten Anlagenteile spannungsfrei.
W Verwenden Sie nur 4-polige M12-Anschlussbuchsen, bei denen
Pin 5 verschlossen ist, um eine Vertauschung mit anderen Anschlüssen auszuschließen.
W Achten Sie darauf, dass der Anschlussquerschnitt größtmöglich
gewählt wird, aber mindestens 0,55 mm² betragt.
W Sichern Sie beide Versorgungsspannungen mit externen 3-A-T-
Sicherungen.
– Die anliegende Versorgungsspannung wird durch eine grüne LED
(5 V) angezeigt: Die LED leuchtet grün, sobald die Elektronikspannung >18 V ist (siehe auch Tabelle 8 „Übersicht der PROFINET-LED-Anzeigen“).
– Der maximal zugelassene Strom in der 0-V-Leitung ist auf 4 A
durch den Steckverbinder beschränkt.
– Die 24-V-Versorgungen müssen aus einem gemeinsamen
Netzteil bzw. mit gemeinsamer 0-V-Verbindung erfolgen. Es muss sich um ein Netzteil mit sicherer Trennung nach DIN EN 60742, Klassifikation VDE 0551 handeln.
ACHTUNG

6 Inbetriebnahme

Der Buskoppler darf nur in Verbindung mit der Gesamtanlage, in die er eingebaut ist, in Betrieb genommen werden. O Wenden Sie sich an den Anlagenhersteller, wenn Sie den
Buskoppler in Betrieb nehmen wollen.
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC 17
1
ON ONAPEMs APEMs
234 12345
S2.1-S2.5S1.1-S1.4
S1
S2
Abb. 3: Dip-Schalter S2
Inbetriebnahme
6.1 Erstmalige Inbetriebnahme
ACHTUNG
Sachschäden durch unkontrollierte Bewegungen des Geräts!
Durch unkontrollierte Bewegungen kann der Buskoppler und andere Anlagenteile beschädigt werden. O Führen Sie die Inbetriebnahme des Buskopplers nur im
drucklosen Zustand durch.
6.1.1 Voreinstellungen vornehmen
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
W Die Übertragungsrate muss eingestellt sein (an allen DDL-Modulen
gleich).
W Die Adressierungsbedingungen des DDL (Drive & Diagnostic Link)
müssen erfüllt sein.
W Die DDL-Konfiguration muss eingestellt und geprüft sein. W Der Abschlusswiderstand hinter dem letzten DDL-Teilnehmer
muss angeschlossen sein.
DDL-Adresse einstellen
Am Buskoppler muss keine DDL-Adresse eingestellt werden. Zur korrekten Funktion des DDL (Drive & Diagnostic Link) müssen folgende Adressierungsbedingungen erfüllt sein:
W DDL-Adresse zwischen 1-14, bei 1 beginnend, ohne Lücken,
Adresse nicht doppelt vergeben
DDL-Adresse 0: siehe DDL-Systembeschreibung (R499050030).
Deutsch
Übertragungsrate (DDL-Modus) einstellen
Die Übertragungsrate des DDL wird mit dem 5-poligen Dip-Schalter S2 auf der Vorderseite festgelegt. Alle DDL-Teilnehmer müssen auf die gleiche Übertragungsrate eingestellt werden.
Tabelle 6: DDL-Baudrate
Schalter Bit Open On
S2 (5 bit) 5 DDL 125 kBaud DDL 250 kBaud (default)
Die Übertragungsrate kann wie folgt eingestellt werden:
1. Öffnen Sie die Abdeckung des Dip-Schalters S2.
2. Bringen Sie den Dip-Schalter S2.5 in die gewünschte Position
(siehe auch Abb. 3 „Dip-Schalter S2“).
3. Schließen Sie die Abdeckung des Dip-Schalters S2.
Buskoppler konfigurieren
Siehe „DDL-Teilnehmer – Parameter“ auf Seite 24.
18 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
2
1
434
3
4
3
5
2
1
5
2
1
5
BUS IN
X7E1
BUS O UT
X7E2
Inbetriebnahme
6.2 PROFINET-Schnittstelle starten
Der Anschluss an das Bussystem wird über die Datenstecker M12, 5­polig, D-codiert ausgeführt. Die physikalische Reihenfolge der Geräte in einem PROFINET-System kann beliebig gewählt werden. Die Anschlüsse X7E1, PROFINET (2) und X7E2, PROFINET (1), siehe Abbildung auf Seite 15, sind daher vertauschbar und können nur außerhalb des Betriebs konfiguriert werden.
Tabelle 7: Pinbelegung, Datenstecker M12, D-codiert
Kontakt Pinbelegung
Pin 1 TD + Pin 2 RD + Pin 3 TD ­Pin 4 RD ­Pin 5 nicht belegt
6.3 VS mit Buskoppler in Betrieb nehmen
Bevor Sie das System in Betrieb nehmen, müssen Sie folgende Arbeiten durchgeführt und abgeschlossen haben:
W Sie haben das Ventilsystem und den Buskoppler montiert. W Sie haben den Buskoppler angeschlossen (siehe „Elektrisch
anschließen“ auf Seite 14).
W Sie haben die Voreinstellungen und die Konfiguration durchgeführt
(siehe „Voreinstellungen vornehmen“ auf Seite 17).
W Sie haben den Busmaster so konfiguriert, dass die Ventile richtig
angesteuert werden.
Die Inbetriebnahme und Bedienung darf nur von einer Elektro­oder Pneumatikfachkraft oder von einer unterwiesenen Person unter der Leitung und Aufsicht einer Fachkraft erfolgen (siehe „Qualifikation des Personals“ auf Seite 8).
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Inbetriebnahme
VORSICHT
Unkontrollierte Bewegungen der Aktoren beim Einschalten der Pneumatik!
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn sich das System in einem undefinierten Zustand befindet. O Bringen Sie das System in einen definierten Zustand, bevor Sie
es einschalten!
O Stellen Sie sicher, dass sich keine Person innerhalb des
Gefahrenbereichs befindet, wenn Sie die Druckluftversorgung einschalten.
O Beachten Sie auch die entsprechenden Anweisungen und
Warnhinweise der Betriebsanleitung Ihres VS.
1. Schalten Sie die Betriebsspannung ein.
2. Überprüfen Sie die LED-Anzeigen an allen Modulen.
3. Schalten Sie die Druckluftversorgung ein.
6.3.1 Hochlaufverhalten
Das Hochlaufverfahren läuft wie folgt ab:
1. Der Buskoppler startet automatisch die Kommunikation mit den
DDL-Modulen und stellt fest, welche Module vorhanden sind. Gleichzeitig teilt der PROFINET Controller dem Buskoppler die in der Steuerung hinterlegte Konfiguration mit.
2. Der Buskoppler überprüft die Konfiguration und gibt ggf. folgende
Fehler zurück: – DDL Adresslücke – kein DDL Modul angeschlossen – weniger DDL Module angeschlossen als konfiguriert – mehr DDL Module angeschlossen als konfiguriert
3. Wenn ein Fehler erkannt wird, wartet der Buskoppler 5 Sekunden
und startet die DDL-Kommunikation erneut. Der Anwender kann währenddessen den Adressfehler beheben (siehe auch „ DDL­Adresse einstellen“ auf Seite 17). Die DDL LED bleibt im Fehlerfall rot. Ohne Fehler geht die LED aus (siehe auch „DDL-Teilnehmer – Parameter“ auf Seite 24). Der Buskoppler benutzt die erste gültige Konfiguration. Nachfolgende Änderungen werden erst nach einem Neustart übernommen.
4. Mit diesen Informationen werden die Slots und Subslots für
PROFINET erstellt. Danach wartet der Buskoppler auf die Parameter vom PROFINET Controller.
5. Anschließend starten der Buskoppler und PROFINET-Controller den
zyklischen Datenaustausch.
6. Im Falle eines Abbruchs auf PROFINET-Seite läuft der Buskoppler
anschließend wieder an, solange sich die Parameter nicht geändert haben, da der DDL Stack nur einmal mit Parameterübertragung gestartet wird. Im Falle der Änderung der Parametrierung ist der Buskoppler also auf jeden Fall neu zu starten.
Deutsch
20 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
BFBFSFSF
Im Betrieb

7Im Betrieb

Beachten Sie folgende Punkte für den Betrieb:
W Ändern Sie Schalter und Konfiguration nicht im laufenden Betrieb.
Geänderte Einstellungen werden erst gültig, wenn die Geräte erneut eingeschaltet werden.
W Beachten Sie, dass über den Schirm keine durch
Potentialunterschiede bedingten Ausgleichsströme fließen dürfen.
7.1 Diagnose
7.1.1 LED-Diagnose
Auf der Gehäuseoberseite zeigen Leuchtdioden (LED) den Zustand der PROFINET-Schnittstelle und der Spannungsversorgung an (siehe auch „Versorgungsspannung anschließen“).
Tabelle 8: Übersicht der PROFINET-LED-Anzeigen
Label links Label rechts Bedeutung
5 V grün DDL rot
SF rot BF rot SF: System Failure (Fehler System)
LINK0 grün LINK0/ACT0: leuchtet wenn ein Link besteht,
LINK1 grün LINK0/ACT1: leuchtet wenn ein Link besteht,
5 V: leuchtet, wenn Versorgungsspannung >18 V DDL:
W Leuchtet bei Konfigurationsfehler
(Adresse, Baudrate, Abschlusswiderstand)
W Leuchtet bei Initialisierung und blinkt
nach erfolgreicher Initialisierung
W Aus bei DDL-Kommunikation
BF: Bus Failure (Fehler Buskoppler)
blinkt beim Senden und Empfangen von Daten
blinkt beim Senden und Empfangen von Daten
Die Spannungsversorgung für Ventile wird am Buskoppler nicht überwacht.
7.1.2 Software-Diagnose
Der Buskoppler stellt Diagnosedaten zur Verfügung: Detaillierte Informationen zum Diagnoseaufbau der einzelnen DDL­Teilnehmer kann der Beschreibung der jeweiligen DDL-Teilnehmer entnommen werden (siehe auch „Software-Diagnose“ auf Seite 25).
AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC 21
Demontage und Austausch

8 Demontage und Austausch

8.1 Buskoppler demontieren
ACHTUNG
Sachschaden bei anliegender Spannung!
Unkontrolliertes Trennen von der Spannung kann das Produkt oder Anlagenteile beschädigen. O Schalten Sie den relevanten Anlagenteil spannungsfrei, bevor
Sie das Gerät demontieren bzw. Stecker abziehen.
1. Schalten Sie die 24-V-DC-Elektronik- und Ventilversorgung ab.
2. Entfernen Sie die angeschlossenen Stecker.
3. Lösen Sie den Buskoppler von der Arbeitsfläche.
4. Entfernen Sie den Buskoppler.

9Entsorgung

Entsorgen Sie das Produkt nach den Bestimmungen Ihres Landes.

10 Instandhaltung und Instandsetzung

10.1 Reinigung und Pflege
ACHTUNG
Beschädigung der Oberfläche durch Lösemittel und aggressive Reinigungsmittel!
Die Oberflächen und Dichtungen können durch Lösemittel oder aggressive Reinigungsmittel beschädigt werden. O Verwenden Sie niemals Lösemittel oder aggressive
Reinigungsmittel.
O Reinigen Sie das Gerät ausschließlich mit einem leicht feuchten
Tuch. Verwenden Sie dazu nur Wasser und ggf. ein mildes Reinigungsmittel.
O Überprüfen Sie, ob alle Dichtungen und Verschlüsse der
Steckverbindungen fest sitzen, damit bei der Reinigung keine Feuchtigkeit in den Buskoppler eindringen kann.
Deutsch
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Fehlersuche und Fehlerbehebung
10.2 Wartung
Der Buskoppler ist wartungsfrei. Unter aggressiven Umgebungsbedingungen können jedoch die Dichtungen des Buskopplers schneller altern. Defekte Dichtungen führen zu pneumatischen Leckagen und zum Verlust der Schutzklasse IP65. O Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Dichtungen am Buskoppler
einwandfrei sind. Legen Sie die Wartungsintervalle je nach Ihren Umgebungsbedingungen fest und tragen Sie diese in den anlagenspezifischen Wartungsplan ein.
O Beachten Sie die anlagenspezifischen Wartungsintervalle.

11 Fehlersuche und Fehlerbehebung

Störung mögliche Ursache Abhilfe
LED 5V leuchtet nicht Keine Spannung vorhanden Spannungsversorgung am Buskoppler
Buskoppler defekt Buskoppler austauschen.
Falsch konfektioniertes oder defektes Kabel
LED L1/A1 bzw. L2/A2 leuchtet nicht
LED DDL leuchtet dauerhaft Fehlerhafte DDL Konfiguration Kontrolle der Baudrate, lückenlose
LED SF leuchtet Diagnose ist eingeschaltet und es liegt
LED BF leuchtet Konfiguration stimmt nicht mit der
Es besteht keine physische Verbindung zwischen PROFINET Controller und Buskoppler.
eine Diagnose an.
angeschlossenen Hardware überein.
prüfen.
Geprüfte Kabel verwenden.
Ethernetkabel und PROFINET-Anschlüsse überprüfen.
Adressierung 1 - x, Abschlusswiderstand vorhanden.
Diagnose an den Teilnehmern kontrollieren.
Konfiguration der Hardware angleichen.
Falls andere Fehler auftreten, wenden Sie sich bitte an eine der Kontaktadressen, die Sie unter www.aventics.com/contact finden.
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Technische Daten

12 Technische Daten

Allgemeine Daten
Abmessungen (Breite x Höhe x Tiefe) 50 mm x 120,5 mm x 106,5 mm
Gewicht ca. 425 g
Lagerbedingung < 80 % RH
relative Luftfeuchtigkeit 0 – 95 %
Schutzart nach EN 60529/IEC 529 IP65 (nur in montiertem Zustand und mit allen montierten Steckern/mit
Versorgungsspannung Sensorspannung 24 V DC (20 %)
Zulässige Oberwelligkeit 5 %
Einbaulage beliebig
Absicherung der Spannung Ventile extern
Absicherung der Spannung Elektronik extern
Achtung: Maximaler Strom in der 0-V­Leitung
Spannungsabfall intern 0,8 V
Strombedarf Elektronik 90 mA
Stromversorgung für Initiatoren max. 3 A pro DDL-Strang
Stromversorgung für Ventile max. 3 A pro DDL-Strang
Hochlaufzeit nach Einschalten der Versorgungsspannung
Thermischer Anwendungsbereich +5 °C bis +50 °C
Lagertemperatur -20 °C bis +70 °C
Berücksichtigte Normen und Richtlinien
verschlossenen Leitungsdosen)
Ventilspannung 24 V DC (10 %) Die Versorgungsspannung muss aus einem Netzteil mit sicherer Trennung erfolgen.
3A T
3A T
max. 4 A
2s
2004/108/EG „Elektromagnetische Verträglichkeit“ (EMV-Richtlinie) DIN EN 61000-6-2 „Elektromagnetische Verträglichkeit“ (Störfestigkeit Industriebereich) DIN EN 61000-6-4 „Elektromagnetische Verträglichkeit“ (Störaussendung Industriebereich) DIN EN 60204-1 „Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen - Teil 1: Allgemeine Anforderungen“
Deutsch
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Anhang

13 Anhang

13.1 PROFINET-Konfiguration
Für die SPS-Konfigurations-Software, z. B. S7 Simatic Manager, sind ggf. die GSDML-Dateien für den Buskoppler sowie jedes verwendete DDL-Modul notwendig.
Diese Datei kann unter www.aventics.com/mediadirectory heruntergeladen werden.
Das Datenmodell für den PROFINET DDL Buskoppler ist durch verschiedene Module beschrieben. Jedes Modul (Nr. 1 bis max. 14) repräsentiert ein DDL-Modul und enthält je ein Submodul für Input (Nr. 1), Output (Nr. 2) und Diagnose (Nr. 3). Diagnose-Alarme und Parameter sind dabei jeweils dem Diagnose-Submodul zugeordnet. Zusätzlich enthält Modul 0 die PROFINET-spezifischen Submodule für DAP, Device und beide Ports. Submodul 1 (Device) enthält 4 Byte Buskoppler-Diagnosedaten (Lifesign, Fehlerbits und Anwesenheitsliste). Da es mit einigen PROFINET-CPUs Kompatibilitätsprobleme gibt, lassen sich die 4 Byte Buskoppler-Diagnosedaten auch über einen 15. Teilnehmer (DDL Master Diagnosis) abrufen. Dieser Teilnehmer lässt sich nur in Slot 15 positionieren.
Vor der eigentlichen Inbetriebnahme muss dem Buskoppler über Ethernet (DCP) ein Gerätename zugewiesen werden, damit der PROFINET-Controller eine Verbindung öffnen kann. Dieser Gerätename wird im Flash-Speicher gespeichert. Im Auslieferungszustand ist dieser Gerätename leer, wie es vom PROFINET-Standard vorgesehen ist. Damit der Name vergeben werden kann, muss am Buskoppler eine korrekte DDL-Konfiguration angeschlossen sein, so dass die DDL­LED blinkt.
13.2 DDL-Teilnehmer – Parameter
Die Parameterbeschreibungen der einzelnen DDL-Teilnehmer sind den entsprechenden Betriebsanleitung zu entnehmen.
13.3 PROFINET Diagnose Alarme
Der Buskoppler ermöglicht es, Störungen an den PROFINET Controller zu melden. Es wird „Extended Channel Diagnosis“ benutzt.
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Anhang
Alarme vom Buskoppler werden auf Slot0, Subslot1 ausgegeben. Diese können sein:
W DDL Adresslücke W kein DDL Modul angeschlossen W weniger DDL Module angeschlossen als konfiguriert W mehr DDL Module angeschlossen als konfiguriert
Außer bei der Meldung „keine DDL Module“ wird jeweils die Anwesenheitsliste als zusätzlicher Parameter mit übertragen. Zusätzlich wird das StdDiag-Byte von jedem angeschlossenen DDL­Modul überwacht und ggf. die Meldung:
W DDL Modul- StdDiag mit dem StdDiag-Byte als Parameter
übertragen. Alle diese Fehlermeldungen können gleichzeitig anliegen und werden jeweils gelöscht, wenn der Fehler behoben ist.
13.4 Datenleitung DDL
Der Ausgang des DDL ist auf allen Leitungen kurzschlussfest. Jedoch können DDL-Teilnehmer beschädigt werden, wenn 24 V an den Signalleitungen DDL H und DDL L anliegen. Aus diesem Grund wird empfohlen, vorkonfektionierte Kabel zu verwenden. Die Belegung der DDL-Anschlüsse ist in der DDL­Systembeschreibung (R499050030) beschrieben. Der DDL-Abschlussstecker wird benötigt, falls das Modul der letzte bzw. einzige Teilnehmer eines DDL-Strangs ist. Damit ist ein definierter Leitungsabschluss gewährleistet und das Modul erfüllt die Schutzart IP65.
13.5 Software-Diagnose
Deutsch
Der Buskoppler stellt Diagnosedaten zur Verfügung: Detaillierte Informationen zum Diagnoseaufbau der einzelnen DDL­Teilnehmer kann der Beschreibung der jeweiligen DDL-Teilnehmer entnommen werden.
Das Weiterleiten der Diagnose an die SPS kann mit dem Dip-Schalter S1.1 unterbunden werden.
S1.1 auf 0 Die Diagnosedaten werden nicht an die SPS gesendet (default). S1.1 auf 1 Die Diagnosedaten werden an die SPS gesendet.
Warnungen werden selbstständig gelöscht, sobald die Ursache behoben ist. Es kann immer nur eine Meldung dargestellt werden.
Bei Änderungen am DDL wird empfohlen, immer einen Spannungsreset durchzuführen.
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Anhang
13.6 PROFINET – Unterstützte Funktionen
Tabelle 9: Unterstützte und eingeschränkte PROFINET-Funktionen
Unterstützte Protokolle RTC – Real time Cyclic Protocol, Class 1
Maximale Datenmenge der zyklischen Eingangsdaten 16 bytes
Maximale Datenmenge der zyklischen Ausgangsdaten 16 bytes
Maximale Zeichenanzahl der Slot-Adresse 255
Maximale Zeichenanzahl der Subslot-Adresse 10
Alarmtypen Process Alarm, Diagnostic Alarm, Return of SubModule, Plug
Verwendete Protokolle (Teilmenge) UDP, IP, ARP, ICMP (Ping)
Topologie-Erkennung LLDP, SNMP V1, MIB2, Physical Device
VLAN- und Datenpriorisierung
Minimale Zykluszeit 1 ms
Konformität Class A
Baudrate 100 Mbit/s
Netzwerkprotokoll Ethernet II, IEEE 802.3
Nicht unterstützt RT over UDP
RTA – Real time Acyclic Protocol DCP – Discovery and Configuration Protocol CL-RPC – Connectionless Remote Procedure Call LLDP – Link Layer Discovery Protocol SNMP – Simple Network Management Protocol
Alarm, Pull Alarm
IRT “flex” (synchronized RT Class 2)
Fast Start Up
Media redundancy
Supervisor AR
Shared Device not supported
Multicast communication
DHCP
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14 Stichwortverzeichnis

Stichwortverzeichnis
W A
Abkürzungen Abmessungen 14 Anschließen
Versorgungsspannung
W D
Datenleitung DDL DDL-Adresse 17 DDL-Baudrate 17 DDL-Modus 17 DDL-Teilnehmer – Parameter Dokumentation, zusätzliche
W E
Elektrisch anschließen
W H
Hochlaufverhalten
W L
LED-Diagnose Leistungsbeschreibung 11
7
24
5
20
25
19
14
15
W Q
Qualifikation des Personals
W V
Versorgungsspannung
Ventilspule
Verwendung
bestimmungsgemäß nicht bestimmungsgemäß
Voreinstellungen 17
15
8
8
8
Deutsch
W M
Montage
Versorgungsspannung anschließen
W P
PROFINET Diagnose Alarme PROFINET Unterstützte Funktionen PROFINET-Konfiguration 24 PROFINET-Schnittstelle 18
15
24
26
28 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Stichwortverzeichnis
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Contents
Contents
1 About This Documentation ..................................................... 31
1.1 Documentation validity....................................................................... 31
1.2 Required and supplementary documentation ............................ 31
1.3 Presentation of information.............................................................. 31
1.3.1 Safety instructions ............................................................................. 31
1.3.2 Symbols ................................................................................................ 32
1.3.3 Abbreviations used ............................................................................ 32
2 For your safety ........................................................................ 33
2.1 About this chapter................................................................................ 33
2.2 Intended use .......................................................................................... 33
2.3 Improper use ......................................................................................... 33
2.4 Personnel qualifications.....................................................................34
2.5 General safety instructions ...............................................................34
2.6 Safety instructions related to the product and technology..... 35
3 Delivery Contents .................................................................... 35
4 About this Product ................................................................... 36
4.1 Performance specifications ..............................................................36
4.2 Product description ............................................................................. 36
4.3 Product identification.......................................................................... 37
5 Assembly .................................................................................. 37
5.1 Assembling the product..................................................................... 37
5.1.1 Dimensions .......................................................................................... 38
5.2 Electrical connection........................................................................... 39
5.2.1 Connecting the DDL and bus coupler ........................................... 39
5.2.2 Connecting the supply voltage ....................................................... 39
6 Commissioning ........................................................................ 41
6.1 Commissioning for the first time.....................................................41
6.1.1 Making presettings ............................................................................ 41
6.2 Starting the PROFINET interface..................................................... 42
6.3 Commissioning the VS with bus coupler ...................................... 42
6.3.1 Start-up procedure ............................................................................ 43
7 During operation ..................................................................... 44
7.1 Diagnosis ................................................................................................ 44
7.1.1 LED diagnosis ...................................................................................... 44
7.1.2 Software diagnosis ............................................................................ 44
8 Disassembly and Exchange ................................................... 45
8.1 Disassembling the bus coupler ....................................................... 45
9 Disposal .................................................................................... 45
10 Service and Repairs ................................................................ 45
10.1 Cleaning and servicing ....................................................................... 45
10.2 Maintenance........................................................................................... 46
11 Troubleshooting ...................................................................... 46

English

30 AVENTICS | PROFINET | R412013605–BAL–001–AC
Contents
12 Technical Data ......................................................................... 47
13 Appendix .................................................................................. 48
13.1 PROFINET configuration..................................................................... 48
13.2 DDL participant parameters ............................................................. 48
13.3 PROFINET diagnosis alarms............................................................. 48
13.4 DDL data line .........................................................................................49
13.5 Software diagnosis..............................................................................49
13.6 PROFINET supported functions........................................................50
14 Index ......................................................................................... 51
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