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Instrucciones de servicio | Bruksanvisning
Buskoppler CMS, B-Design
Bus coupler for CMS, B-Design
Coupleur de bus pour CMS, design B
Accoppiatore bus per CMS, design B
Acoplador de bus para CMS, diseña B
Fältbussnod för CMS, B-Design
2Zu Ihrer Sicherheit ............................................................................................................. 8
2.1Zu diesem Kapitel ..................................................................................................................................8
Diese Anleitung enthält wichtige Informationen, um den
Buskoppler sicher und sachgerecht zu montieren, zu bedienen,
zu warten und einfache Störungen selbst zu beseitigen.
OLesen Sie diese Anleitung vollständig und insbesondere das
Kapitel 2 „Zu Ihrer Sicherheit“ auf Seite 8, bevor Sie mit dem
Buskoppler arbeiten.
1.2Erforderliche und ergänzende
Dokumentationen
ONehmen Sie das Produkt erst in Betrieb, wenn Ihnen
folgende Dokumentationen vorliegen und Sie diese
verstanden und beachtet haben.
Tabelle 1:Erforderliche und ergänzende Dokumentationen
TitelDokumentnummer Dokumentart
Dokumentation des
Ventilsystems HF03-LG
Dokumentation des
Ventilsystems HF04 D-SUB
Anlagendokumentation
R412008233Anleitung
R412015493Anleitung
Deutsch
Weitere Angaben zu Komponenten entnehmen Sie dem OnlineKatalog unter www.aventics.com/pneumatics-catalog.
6AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Zu dieser Anleitung
1.3Darstellung von Informationen
Damit Sie mit dieser Dokumentation schnell und sicher mit
Ihrem Produkt arbeiten können, werden einheitliche
Sicherheitshinweise, Symbole, Begriffe und Abkürzungen
verwendet. Zum besseren Verständnis sind diese in den
folgenden Abschnitten erklärt.
1.3.1 Sicherheitshinweise
In dieser Dokumentation stehen Sicherheitshinweise vor einer
Handlungsabfolge, bei der die Gefahr von Personen- oder
Sachschäden besteht. Die beschriebenen Maßnahmen zur
Gefahrenabwehr müssen eingehalten werden.
Sicherheitshinweise sind wie folgt aufgebaut:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
OMaßnahme zur Gefahrenabwehr
W Warnzeichen: macht auf die Gefahr aufmerksam
W Signalwort: gibt die Schwere der Gefahr an
W Art und Quelle der Gefahr: benennt die Art und Quelle der
Gefahr
W Folgen: beschreibt die Folgen bei Nichtbeachtung
W Abwehr: gibt an, wie man die Gefahr umgehen kann
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE7
Zu dieser Anleitung
Tabelle 2: Gefahrenklassen nach ANSI Z535.6-2006
Warnzeichen, SignalwortBedeutung
Kennzeichnet eine gefährliche
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
ACHTUNG
Situation, in der Tod oder schwere
Körperverletzung eintreten werden,
wenn sie nicht vermieden wird
Kennzeichnet eine gefährliche
Situation, in der Tod oder schwere
Körperverletzung eintreten können,
wenn sie nicht vermieden wird
Kennzeichnet eine gefährliche
Situation, in der leichte bis
mittelschwere Körperverletzungen
eintreten können, wenn sie nicht
vermieden wird
Sachschäden: Das Produkt oder die
Umgebung können beschädigt
werden.
1.3.2 Symbole
Deutsch
Die folgenden Symbole kennzeichnen Hinweise, die nicht
sicherheitsrelevant sind, jedoch die Verständlichkeit der
Dokumentation erhöhen.
Tabelle 3: Bedeutung der Symbole
SymbolBedeutung
Wenn diese Information nicht beachtet wird, kann das
Produkt nicht optimal genutzt bzw. betrieben werden.
O
1.
einzelner, unabhängiger Handlungsschritt
nummerierte Handlungsanweisung:
2.
3.
Die Ziffern geben an, dass die Handlungsschritte
aufeinander folgen.
8AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Zu Ihrer Sicherheit
1.4Verwendete Abkürzungen
AbkürzungBedeutung
VSVentilsystem
GSDGerätestammdaten
EP-EndplatteEndplatte mit elektrischen und pneumatischen
Anschlüssen
P-EndplatteEndplatte mit pneumatischen Anschlüssen
E-EndplatteEndplatte mit elektrischen Anschlüssen
2Zu Ihrer Sicherheit
2.1Zu diesem Kapitel
Der Produkt wurde entsprechend dem heutigen Stand der
Technik hergestellt. Trotzdem besteht die Gefahr von Personenund Sachschäden, wenn Sie die folgenden allgemeinen
Sicherheitshinweise und die Warnhinweise vor
Handlungsanweisungen in dieser Anleitung nicht beachten.
OLesen Sie daher diese Anleitung gründlich und vollständig,
bevor Sie mit dem Produkt arbeiten.
OBewahren Sie die Dokumentation so auf, dass sie jederzeit
für alle Benutzer zugänglich ist.
OGeben Sie das Produkt an Dritte stets zusammen mit den
erforderlichen Dokumentationen weiter.
2.2Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Bei dem Produkt handelt es sich um eine elektropneumatische
Anlagenkomponente.
Sie dürfen das Produkt wie folgt einsetzen:
W ausschließlich im industriellen Bereich. Für den Einsatz im
Wohnbereich (Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich) ist
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE9
Zu Ihrer Sicherheit
eine Einzelgenehmigung bei einer Behörde oder Prüfstelle
einzuholen. In Deutschland werden solche
Einzelgenehmigungen von der Regulierungsbehörde für
Telekommunikation und Post (RegTP) erteilt.
W unter Einhaltung der in den technischen Daten genannten
Leistungsgrenzen
Das Produkt ist für den professionellen Gebrauch und nicht für
die private Verwendung bestimmt.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass
Sie diese Dokumentation und insbesondere das Kapitel „Zu
Ihrer Sicherheit“ vollständig gelesen und verstanden haben.
2.3Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch
Jeder andere Gebrauch als in der bestimmungsgemäßen
Verwendung beschrieben ist nicht bestimmungsgemäß und
deshalb unzulässig.
Wenn ungeeignete Produkte in sicherheitsrelevanten
Anwendungen eingebaut oder verwendet werden, können
unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung auftreten,
die Personen- und/oder Sachschäden verursachen können.
Setzen Sie daher ein Produkt nur dann in sicherheitsrelevanten
Anwendungen ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der
Dokumentation des Produkts spezifiziert und erlaubt ist.
Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
übernimmt die AVENTICS GmbH keine Haftung. Die Risiken bei
nicht bestimmungsgemäßer Verwendung liegen allein beim
Benutzer.
Als nicht bestimmungsgemäße Verwendung gilt, wenn Sie den
Buskoppler
W außerhalb der Anwendungsgebiete verwenden, die in dieser
Anleitung genannt werden,
W unter Betriebsbedingungen verwenden, die von den in
dieser Anleitung beschriebenen abweichen.
W verändern oder umbauen.
Deutsch
10AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Zu Ihrer Sicherheit
2.4Qualifikation des Personals
Die Montage, Demontage, Inbetriebnahme und Bedienung
erfordert grundlegende elektrische und pneumatische
Kenntnisse sowie Kenntnisse der zugehörigen Fachbegriffe. Die
Montage, Demontage, Inbetriebnahme und Bedienung darf
daher nur von einer Elektro- oder Pneumatikfachkraft oder von
einer unterwiesenen Person unter der Leitung und Aufsicht
einer Fachkraft erfolgen.
Eine Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung,
seiner Kenntnisse und Erfahrungen sowie seiner Kenntnisse
der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen
Arbeiten beurteilen, mögliche Gefahren erkennen und
geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen kann. Die Fachkraft
muss die einschlägigen fachspezifischen Regeln einhalten.
2.5Allgemeine Sicherheitshinweise
W Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Unfallverhütung
und zum Umweltschutz.
W Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und -bestimmungen
des Landes, in dem das Produkt eingesetzt/angewendet wird.
W Verwenden Sie AVENTICS-Produkte nur in technisch
einwandfreiem Zustand.
W Beachten Sie alle Hinweise auf dem Produkt.
W Personen, die AVENTICS-Produkte montieren, bedienen,
demontieren oder warten dürfen nicht unter dem Einfluss
von Alkohol, sonstigen Drogen oder Medikamenten, die die
Reaktionsfähigkeit beeinflussen, stehen.
W Verwenden Sie nur vom Hersteller zugelassene Zubehör-
und Ersatzteile, um Personengefährdungen wegen nicht
geeigneter Ersatzteile auszuschließen.
W Halten Sie die in der Produktdokumentation angegebenen
technischen Daten und Umgebungsbedingungen ein.
W Wenn in sicherheitsrelevanten Anwendungen ungeeignete
Produkte eingebaut oder verwendet werden, können
unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE11
Zu Ihrer Sicherheit
auftreten, die Personen- und/oder Sachschäden
verursachen können. Setzen Sie daher ein Produkt nur dann
in sicherheitsrelevante Anwendungen ein, wenn diese
Verwendung ausdrücklich in der Dokumentation des
Produkts spezifiziert und erlaubt ist.
W Sie dürfen das Produkt erst dann in Betrieb nehmen, wenn
festgestellt wurde, dass das Endprodukt (beispielsweise
eine Maschine oder Anlage), in das die AVENTICS-Produkte
eingebaut sind, den länderspezifischen Bestimmungen,
Sicherheitsvorschriften und Normen der Anwendung
entspricht.
2.6Produkt- und technologieabhängige
Sicherheitshinweise
W Belasten Sie das Gerät unter keinen Umständen
mechanisch. Stellen Sie keine Gegenstände darauf ab.
W Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung
innerhalb der angegebenen Toleranz der Module liegt.
W Beachten Sie die Sicherheitshinweise der Betriebsanleitung
Ihres Ventilsystems.
W Alle Komponenten werden aus einem 24-V-Netzteil
versorgt. Das Netzteil muss mit einer sicheren Trennung
nach EN 60742, Klassifikation VDE 0551 ausgerüstet sein.
Damit gelten die entsprechenden Stromkreise als SELV/
PELV-Stromkreise nach IEC 60364-4-41.
W Schalten Sie die Betriebsspannung aus, bevor Sie Stecker
verbinden oder trennen.
Deutsch
Bei der
Montage
W Die Gewährleistung gilt nur für die ausgelieferte
Konfiguration. Die Gewährleistung erlischt bei fehlerhafter
Montage.
W Schalten Sie immer den betreffenden Anlagenteil
spannungs- und drucklos, bevor Sie das Gerät montieren
oder demontieren. Sorgen Sie dafür, dass die Anlage
während der Montagearbeiten gegen Wiederanschalten
gesichert ist.
12AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Einsatzbereiche
W Erden Sie die Module und das Ventilsystem. Beachten Sie
die folgenden Normen bei der Installation des Systems:
– DIN EN 50178, Klassifikation VDE 0160
– VDE 0100
Bei der InbetriebnahmeW Die Installation darf nur in spannungsfreiem und
drucklosem Zustand und nur durch geschultes
Fachpersonal erfolgen. Führen Sie die elektrische
Inbetriebnahme nur in drucklosem Zustand durch, um
gefährliche Bewegungen der Aktoren zu vermeiden.
W Nehmen Sie das System nur in Betrieb, wenn es komplett
montiert, korrekt verdrahtet und konfiguriert ist, und
nachdem Sie es getestet haben.
W Das Gerät unterliegt der Schutzklasse IP65. Stellen Sie vor
der Inbetriebnahme sicher, dass alle Dichtungen und
Verschlüsse der Steckerverbindungen dicht sind, um zu
verhindern, dass Flüssigkeiten und Fremdkörper in das
Gerät eindringen können.
Während des BetriebsW Sorgen Sie für genügend Luftaustausch bzw. für
ausreichend Kühlung, wenn Ihr Ventilsystem Folgendes
aufweist:
– volle Bestückung
– Dauerbelastung der Magnetspulen
Bei der
Reinigung
W Verwenden Sie niemals Lösemittel oder aggressive
Reinigungsmittel. Reinigen Sie das Gerät ausschließlich mit
einem leicht feuchten Tuch. Verwenden Sie dazu
ausschließlich Wasser und ggf. ein mildes Reinigungsmittel.
3Einsatzbereiche
Der Buskoppler dient zur elektrischen Ansteuerung der Ventile
über das PROFIBUS-Feldbussystem. Input-/Output-Module
bieten zudem die Möglichkeit, elektrische Ein- und
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE13
Lieferumfang
Ausgangssignale über den Busanschluss des Ventilsystems
auszugeben.
Der Buskoppler ist ausschließlich für den Betrieb als Slave an
einem Bussystem PROFIBUS DP nach EN 50170 Teil 2
bestimmt.
4Lieferumfang
Im Lieferumfang sind enthalten:
W 1 Ventilsystem gemäß Konfiguration und Bestellung
W 1 Betriebsanleitung zum Ventilsystem
W 1 Betriebsanleitung zum Buskoppler
Das VS wird individuell konfiguriert. Die genaue
Konfiguration können Sie sich mit Ihrer Bestellnummer im
Internet-Konfigurator von AVENTICS anzeigen lassen.
5Gerätebeschreibung
Der Buskoppler ermöglicht die Ansteuerung des VS über ein
Feldbussystem. Neben dem Anschluss von Datenleitungen und
Spannungsversorgungen ermöglicht der Buskoppler die
Einstellung verschiedener Busparameter sowie die Diagnose
über LEDs. Zusätzlich lässt sich der Buskoppler um Input- und
Output-Module erweitern. Eine detaillierte Beschreibung vom
Buskoppler und Input-/Output-Modulen finden Sie im Kapitel
„Gerätekomponenten“ ab Seite 15.
Die nachfolgende Gesamtübersicht gibt einen Überblick über
das gesamte Ventilsystem und seine Komponenten. Das VS
selbst wird in einer eigenen Betriebsanleitung beschrieben.
Deutsch
14AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Gerätebeschreibung
5.1Gesamtübersicht Ventilsystem und Module
Das Ventilsystem setzt sich, je nach Bestellumfang, aus den in
Abbildung 1 dargestellten Komponenten zusammen:
6
5
4
3
2
1
7
Abb. 1: Gesamtübersicht: Beispielkonfiguration Buskoppler mit I/O-Modulen und montiertem VS
1 E-Endplatte5 EP-Endplatte für HF03 LG oder HF04
2 Output-Modul
3 Input-Modul
1)
1)
6 Ventilträger
7 FE-Anschluss an E-Endplatte
2)
4 Buskoppler, Typ B-Design
1)
Es können insgesamt maximal 6 Module (Input- oder Output-Module) in beliebiger Kombination angeschlossen werden
(z. B. 3 Input- und 3 Output-Module).
2)
Mit eigener Betriebsanleitung.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE15
Gerätebeschreibung
5.2Gerätekomponenten
5.2.1 Buskoppler
1
2
3
4
5
7
6
Abb. 2: Übersicht über den Buskoppler
Deutsch
1LED-Anzeigen für Diagnosemeldungen
2BTN-Beschriftungsfeld
3X71 (BUS IN) Anschluss für den Buskoppler zur Ansteuerung der
Ventile und der I/O-Module
4X72 (BUS OUT) Anschluss zur Ansteuerung der Ventile und
der I/O-Module
5X10 (POWER) Anschluss zur Spannungsversorgung der
Ventilspulen, Logik und Eingänge
6Schraubkappe B für Schiebeschalter S4, S5, S6 (Ventilzuordnung
zur Versorgungsspannung) und S7, S8 (Busabschluss)
7Schraubkappe A für Drehschalter S1, S2 (Einstellung
Stationsadresse) und DIP-Schalter S3 (Mode-Einstellung)
1)
Steckerbelegung siehe Seite 22.
1)
1)
16AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Gerätebeschreibung
Der Buskoppler ist ausschließlich für den Betrieb als Slave an
einem Bussystem PROFIBUS DP-Bussystem nach
EN 50170 Teil 2 bestimmt.
Als Feldbuskabel wird ein verdrilltes, geschirmtes Adernpaar
benutzt. Die Buslänge kann in Abhängigkeit von der
Übertragungsgeschwindigkeit (ohne Repeater) bis zu 1,2 km
betragen. Ohne Repeater sind 32 Teilnehmer je Segment
anschließbar. Mit Repeatern ist eine Erweiterung auf bis zu
127 Teilnehmer möglich.
StationsadresseDieAdresse des Buskopplers wird über die beiden Drehschalter
S1 und S2 eingestellt.
BaudrateDer Buskoppler stellt sich automatisch auf die
Busgeschwindigkeit zwischen 9,6 kBaud und 12 MBaud ein.
DiagnoseDie Versorgungsspannungen für die Logik und die Ventil-
ansteuerung werden überwacht. Wenn die eingestellte
Schwelle unter- oder überschritten wird, wird ein Fehlersignal
erzeugt und mittels Diagnose-LED und Diagnoseinformation
gemeldet.
Anzahl ansteuerbarer
Ventile
Der Buskoppler ist in 2 Varianten mit 24 oder 32
Ventilausgängen verfügbar. Damit ist die Anzahl der max.
ansteuerbaren Ventilspulen begrenzt. Je nach Variante können:
W 12 beidseitig betätigte oder 24 einseitig betätigte Ventile
oder
W 16 beidseitig betätigte oder 32 einseitig betätigte Ventile
auf diese Weise angesteuert werden. Es ist auch eine
Kombination der Ventile möglich.
Ein Buskoppler mit 32 Ausgängen kann nur an ein VS
angeschlossen werden, das für 32 Ventilspulen ausgelegt
ist.
Anzahl anschließbarer
Module
5.2.2 Input-/Output-Module
Die Input-/Output-Module bieten über lösbare Steckverbindungen die Möglichkeit, elektrische Ein- und Ausgangssignale über
den Busanschluss des Ventilsystems auszugeben.
An das Ventilsystem mit Buskoppler können sowohl Input- als
auch Output-Module in beliebiger Kombination angeschlossen
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE17
Gerätebeschreibung
werden – insgesamt jedoch maximal 6 Module. Die Reihenfolge
ist hierbei beliebig.
OAchten Sie darauf, die Belastbarkeitsgrenzen einzuhalten!
Der Buskoppler versorgt die Eingänge der Input-Module. Der
maximale Summenstrom für alle Eingänge beträgt 0,7 A.
Das Output-Modul wird über einen M12-Anschluss mit je einer
Spannungsversorgung für 4 Ausgänge versorgt (siehe
Tabelle 11 auf Seite 30).
5.2.3 Input-Module
Die Input-Module zum Anschluss von elektrischen SensorSignalen sind in zwei Ausführungen erhältlich:
W 8 x M8 (RMV04-8DI_M8) oder
W 4 x M12, doppelt belegt (RMV04-8DI_M12)
1
2
3
3
Abb. 3: Input-Modul 8fach: RMV04-8DI_M8 (links) und RMV04-8DI_M12 (rechts)
1 Beschriftungsfeld
2 RMV04-8DI_M8 (links): 8 Eingänge auf 8 x M8-Buchsen
3 RMV04-8DI_M12 (rechts): 8 Eingänge auf 4 x M12-Buchsen
1)
1)
4 LED-Anzeige (gelb, Zustand) je Eingang
1)
Steckerbelegung siehe Seite 23.
1
2
Deutsch
18AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Gerätebeschreibung
5.2.4 Output-Module
Die Output-Module zum Anschluss der Aktoren sind in zwei
Ausführungen erhältlich:
W 8 x M8 (RMV04-8DO_M8) oder
W 4 x M12, doppelt belegt (RMV04-8DO_M12)
1
2
3
6
Abb. 4: Output-Modul 8fach: RMV04-8DO_M8 (links) und RMV04-8DO_M12 (rechts)
4
5
6
1 Beschriftungsfeld
2 LED-Anzeige (gelb, Zustand) je Ausgang
3 Zweifarbige LED-Anzeige Lastversorgung U
4 Anschluss Lastversorgung über M12-Stecker
5 RMV04-8DO_M8 (links): 8 Ausgänge auf 8 x M8-Buchsen
RMV04-8DO_M12 (rechts): 8 Ausgänge auf 4 x M12-Buchsen
Q2
1)
1)
1)
6 Zweifarbige LED-Anzeige Lastversorgung UQ1
1)
Steckerbelegung siehe Seite 23.
1
2
4
3
5
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE19
Montage
6Montage
6.1Buskoppler am Ventilsystem montieren
Sie erhalten Ihr individuell konfiguriertes Ventilsystem der
Serie HF03 LG oder HF04 komplett verschraubt mit allen
Komponenten:
W Ventilträger
W Buskoppler
W gegebenenfalls I/O-Module
Die Montage des gesamten Ventilsystems ist in der
beiliegenden Betriebsanleitung für das VS ausführlich
beschrieben. Die Einbaulage des montierten VS ist beliebig. Die
Abmessungen des kompletten VS variieren je nach
Modulbestückung (siehe Abbildung 5).
Deutsch
20AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Montage
6.1.1 Abmessungen
A + (60 x m)
B + (60 x m)
96060
135
Abb. 5: Maßzeichnung Ventilsystem (Buskoppler und Ventile), Beispiel
(m = Anzahl der Input-/Output-Module)
Durch jedes Input-/Output-Modul wird das Ventilsystem um
60 mm verlängert (60 x m). Die E-Endplatte hat eine Anbautiefe
von 18 mm.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE21
6.2Module beschriften
BuskopplerO Beschriften Sie die für den Buskoppler vorgesehene/
verwendete Adresse am Buskoppler im Feld BTN.
Input-/Output-ModuleO Beschriften Sie die Anschlüsse direkt auf den
Beschriftungsfeldern der Input-/Output-Module.
Die Zuordnung der Beschriftungsfelder zu den Anschlüssen ist
durch die Bezeichnung der Anschlüsse gegeben.
Montage
Abb. 6: Beschriftungsfelder am Buskoppler (RMV04-DP), Input-Modul (8DI_M8) und Output-Modul
(8DO_M8), Beispiele
6.3Buskoppler elektrisch anschließen
VORSICHT
Anliegende elektrische Spannung
Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag.
OSchalten Sie immer den betreffenden Anlagenteil
spannungsfrei und drucklos, bevor Sie am Ventilträger
Module elektrisch anschließen.
Deutsch
22AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Montage
ACHTUNG
Falsche Verkabelung
Eine falsche oder fehlerhafte Verkabelung führt zu
Fehlfunktionen und zur Beschädigung des Bussystems.
OHalten Sie – sofern nicht anders erwähnt – die
Aufbaurichtlinien PROFIBUS DP/FMS (PROFIBUSRichtlinie, PNO-Best.-Nr. 2.111) ein.
OVerwenden Sie nur Kabel, die den Spezifikationen des
Feldbusses sowie den Anforderungen bzgl.
Geschwindigkeit und Länge der Verbindung entsprechen.
OMontieren Sie Kabel und Stecker fachgerecht, damit
Schutzart und Zugentlastung gewährleistet sind.
ACHTUNG
Stromfluss durch Potenzialunterschiede am Schirm
Über den Schirm des Buskabels dürfen keine durch
Potenzialunterschiede bedingten Ausgleichsströme fließen,
da dadurch die Schirmung aufgehoben wird und die Leitung
sowie der angeschlossene Buskoppler beschädigt werden
können.
OVerbinden Sie gegebenenfalls die Massepunkte der
Anlage über eine separate Leitung.
6.3.1 Allgemeine Hinweise zum Anschluss des
Buskopplers
Benutzen Sie für das Anschließen der Module
konfektionierte Steckverbindungen und Kabel.
OBeachten Sie die in Tabelle 4 dargestellte Pin-Belegung,
wenn Sie keine konfektionierten Steckverbindungen und
Kabel verwenden.
4RxD/TxD-P1)Empfangs-/Sendedaten-P, Datenleitung B (rot)
5SchirmSchirm bzw. Schutzerde
GehäuseSchirm bzw. Schutzerde
1)
Die Zuordnung der grünen Ader des Buskabels zur Datenleitung A (RxD/TxD-N)
und der roten Ader zur Datenleitung B (RxD/TxD-P) ist nicht genormt.
AVENTICS empfiehlt die Zuordnung wie in der Tabelle angegeben.
Bei Verwendung eines Kabels mit Beilauflitze kann diese
zusätzlich an Pin 5 der Busstecker (X71, X72) angeschlossen
werden.
Anschlusstechnik und Steckerbelegung entsprechen den
Vorgaben der technischen Richtlinie „Interconnection
Technology“ (PNO-Best.-Nr. 2142).
1
6.3.2 Buskoppler als Zwischenstation anschließen
Deutsch
1. Stellen Sie die korrekte Pin-Belegung (siehe Tabelle 4 auf
Seite 23) Ihrer Steckerverbindungen her, wenn Sie eine
2
unkonfektionierte Verkabelung verwenden.
2. Schließen Sie die ankommende Busleitung an X71 (1) an.
3. Verbinden Sie die abgehende Busleitung über den Ausgang X72 (2) mit dem nächsten Modul.
4. Drehen Sie die PG-Verschraubung B ab.
5. Stellen Sie die Schalter S7 und S8 auf „OFF“
(Busabschluss = OFF, siehe auch „Busabschluss einstellen“
auf Seite 41).
6. Drehen Sie die PG-Verschraubung B wieder ein. Achten Sie
hierbei auf den korrekten Sitz des Dichtungsrings.
7. Schließen Sie den Schirm an beiden Seiten des Buskabels
direkt an das Steckergehäuse (EMV-Gehäuse) an, wenn Sie
unkonfektionierte Kabel und Stecker mit Metallgehäuse
24AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Montage
verwenden. So schützen Sie die Datenleitungen gegen
Störungseinkopplungen.
Stellen Sie sicher, dass das Steckergehäuse fest mit dem
Buskopplergehäuse verbunden ist.
6.3.3 Buskoppler als letzte Station anschließen
1
1. Stellen Sie die korrekte Pin-Belegung (siehe Tabelle 4 auf
Seite 23) Ihrer Steckerverbindungen her, wenn Sie eine
2
unkonfektionierte Verkabelung verwenden.
2. Schließen Sie die Busleitung nur an X71 (1) an.
3. Drehen Sie die PG-Verschraubung B ab.
4. Schließen Sie den Bus über die Schalter S7 und S8 (beide
Schalter in Stellung „ON“) mit dem intern verfügbaren
Busabschluss ab (siehe auch „Busabschluss einstellen“ auf
Seite 41).
5. Drehen Sie die PG-Verschraubung B wieder ein. Achten Sie
hierbei auf den korrekten Sitz des Dichtungsrings.
6. Versehen Sie die Gerätedose X72 (BUS OUT) mit einer
Schutzkappe (2).
7. Schließen Sie den Schirm an beiden Seiten des Buskabels
direkt an das Steckergehäuse (EMV-Gehäuse) an, wenn Sie
unkonfektionierte Kabel und Stecker mit Metallgehäuse
verwenden. So schützen Sie die Datenleitungen gegen
Störungseinkopplungen.
Stellen Sie sicher, dass das Steckergehäuse fest mit dem
Buskopplergehäuse verbunden ist.
6.3.4 Logik- und Lastversorgung des Buskopplers
anschließen
Über den Gerätestecker X10 (POWER) werden die Ventile und
der Buskoppler versorgt.
Wenn Sie die Logik- und Lastversorgung des Buskopplers
anschließen, müssen Sie die in Tabelle 5 dargestellte PinBelegung sicherstellen.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE25
Montage
Tabelle 5: Belegung des Gerätesteckers X10 (POWER), M12, A-codiert
PinX10 Belegung
1ULSpannungsversorgung Buskoppler-Logik und
Sensorversorgung der digitalen Eingangsmodule
2UQ1erste Spannungsversorgung Ventile
3OVMasse für UL, UQ1 und UQ2
4UQ2zweite Spannungsversorgung Ventile
W UL, UQ1 und UQ2 sind galvanisch miteinander verbunden.
W Über die Ventilversorgung U
Q1 und UQ2 können die Ventile
byte-weise (entspricht je 4 beidseitig betätigten Ventilen
oder 8 einseitig betätigten Ventilen) abgeschaltet werden.
W Die Zuordnung der Ventilgruppen (4 oder 8 Ventile) erfolgt
über die Schiebeschalter S4, S5 und S6 (siehe
„Ventilversorgung zuordnen“ auf Seite 34). Dadurch ist z. B.
eine Abschaltung vor NOT-AUS bzw. nach NOT-AUS
möglich.
Das Kabel für die Lastversorgung muss folgende
Anforderungen erfüllen:
Deutsch
W Kabelbuchse: 4-polig, A-codiert ohne Mittelloch
W Leitungsquerschnitt: je Ader
> 0,5 mm2
W Länge: max. 20 m
Tabelle 6: Stromaufnahme an X10 (POWER) am Buskoppler
SignalBelegungGesamtstrom
ULLogik und Eingängemax. 1 A
UQ1Ventilemax. 1 A
UQ2Ventilemax. 1 A
26AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Montage
VORSICHT
Unsichere Netzteil-Trennung
Die 24-V-Versorgung kann aus einem gemeinsamen Netzteil
erfolgen. Eine unsichere Netzteil-Trennung kann zur
Schädigung des Systems und zu Verletzungen durch
Stromschlag führen.
OVerwenden Sie nur ein Netzteil mit einer sicheren
Trennung nach EN 60747, Klassifikation VDE 05551!
Damit gelten die entsprechenden Stromkreise als SELV/
PELV-Stromkreise nach IEC 60364-4-41.
So schließen Sie die Lastversorgung des Buskopplers an:
1. Stellen Sie die korrekte Pin-Belegung (siehe Tabelle 5 auf
Seite 25) Ihrer Steckerverbindungen her, wenn Sie einen
unkonfektionierten Steckerverbinder verwenden.
2. Schließen Sie mit dem Steckerverbinder (siehe „Ersatzteile
und Zubehör“ auf Seite 68) die Betriebsspannungen an den
Buskoppler an.
3. Kontrollieren Sie die Spezifikationen der
Betriebsspannungen anhand der elektrischen Kenngrößen
und halten Sie diese ein (siehe Kapitel „Technische Daten“
auf Seite 66).
4. Stellen Sie die Leistungen gemäß Tabelle 6, Seite 25 bereit.
Wählen Sie die Kabelquerschnitte entsprechend der
Kabellänge und der auftretenden Ströme.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE27
Montage
6.3.5 Input-/Output-Module 8fach anschließen
VORSICHT
Frei zugängliche stromführende Teile
Gefahr von Stromschlag bei Berührung!
OHalten Sie beim Anschluss der Peripherie (E/A-
Schnittstelle) die Anforderungen des
Berührungsschutzes gemäß EN 50178, Klassifikation
VDE 0160 ein.
Input-Modul1. Verdrahten Sie die Eingänge nach Tabelle 7 (DI8_M8) bzw.
nach Tabelle 8 (DI8_M12).
2. Schließen Sie die elektrischen Ein-/Ausgänge mit M8- oder
M12-Kupplungssteckern (Zubehör) an die I/O-Module an.
3. Verschließen Sie nicht belegte Gerätedosen mit der M8-
oder M12-Schutzkappe (Zubehör), um die Schutzart IP65 zu
gewährleisten.
Der Summenstrom aller Sensorversorgungen (Pin 1) an
einem Ventilsystem darf 0,7 A nicht überschreiten.
I0…I7
4
31
1
4
2
5
3
Tabelle 7: Belegung der Eingänge beim Input-Modul 8fach, DI8_M8,
Buchse M8x1
PinSignalBelegung
1SENSOR+Sensorversorgung +
3SENSOR–Bezugspotenzial
4I0 bis I7Sensorsignal
Gehäuseliegt auf Shield-Potenzial
Tabelle 8: Belegung der Eingänge beim Input-Modul 8fach, DI8_M12,
Buchse M12x1, A-codiert
PinSignalBelegung
1SENSOR+24-V-Sensorversorgung +
2I1, I3, I5 oder I7Sensorsignal
Deutsch
28AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Montage
Tabelle 8: Belegung der Eingänge beim Input-Modul 8fach, DI8_M12,
Buchse M12x1, A-codiert
1
4
2
5
3
PinSignalBelegung
3SENSOR–GND-Bezugspotenzial
4I0, I2, I4 oder I6Sensorsignal
5NCnicht belegt
Gehäuseliegt auf Shield-Potenzial
Output-Modul1. Verdrahten Sie die Ausgänge nach Tabelle 9 (DO8_M8) bzw.
nach Tabelle 10 (DO8_M12).
2. Schließen Sie die elektrischen Ein-/Ausgänge mit M8- oder
M12-Kupplungssteckern (Zubehör) an die I/O-Module an.
3. Verschließen Sie nicht belegte Gerätedosen mit der M8-
oder M12-Schutzkappe (Zubehör), um die Schutzart IP65 zu
gewährleisten.
Tabelle 9: Belegung der Ausgänge beim Output-Modul 8fach,
O0…O7
4
31
PinSignalBelegung
1freinicht belegt
4OxAusgangssignal Ox
3GNDGND-Bezug des Aktors
Gehäuseliegt auf Shield-Potenzial
DO8_M8, Buchse M8x1
(Nennspannung 24 V)
Tabelle 10: Belegung der Ausgänge beim Output-Modul 8fach,
DO8_M12, Buchse M12x1, A-codiert
1
4
2
5
3
PinSignalBelegung
1NCnicht belegt
2O1, O3, O5 oder O7Ausgangssignal
3GNDBezugspotenzial
4O0, O2, O4 oder O6 Ausgangssignal
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE29
Montage
Tabelle 10: Belegung der Ausgänge beim Output-Modul 8fach,
DO8_M12, Buchse M12x1, A-codiert
1
4
2
5
3
PinSignalBelegung
5NCnicht belegt
Gehäuseliegt auf Shield-Potenzial
ACHTUNG
Zu hoher Summenstrom
Jeder Ausgang ist für einen Dauerstrom von max. 0,5 A
ausgelegt. Bei Strombelastungen über 0,5 A je Ausgang kann
es zu Funktionseinschränkungen kommen.
OAchten Sie darauf, dass die Strombelastung von 0,5 A je
Ausgang nicht überschritten wird.
6.3.6 Lastversorgung des Output-Moduls anschließen
Jedes Output-Modul besitzt einen eigenen M12-Anschluss zur
Lastversorgung. Jeweils 4 Ausgänge werden über eine
Lastspannung versorgt. Die Spannungen U
Q1 und UQ2 sind
Deutsch
galvanisch voneinander getrennt.
Das Anschlusskabel für die Lastversorgung der Output-Module
muss folgende Anforderungen erfüllen:
W Kabelbuchse: M12x1, 4-polig, A-codiert ohne Mittelloch
(zur Gewährleistung der Verstecksicherheit)
W Leitungsquerschnitt: je Ader
> 0,5 mm2
W Länge: max. 20 m
1. Stellen Sie die korrekte Pin-Belegung (siehe Tabelle 11)
Ihrer Steckerverbindungen her, wenn Sie eine
unkonfektionierte Verkabelung verwenden.
2. Schließen Sie mit dem M12-Stecker die Lastversorgung an.
30AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Montage
Tabelle 11: Belegung der Lastversorgung beim
Output-Modul 8fach, DO8, M12x1, A-codiert
PinX10Belegung
10V_UQ2GND-Bezug für Versorgungsspannung 2
224V_UQ124-V-Versorgungsspannung 1 für
Ausgänge O0 bis O3
30V_UQ1GND-Bezug für Versorgungsspannung 1
424V_UQ224-V-Versorgungsspannung 2 für
Ausgänge O4 bis O7
6.3.7 FE-Anschluss
Erdung bei
VS HF04
OVerbinden Sie zur Ableitung von EMV-Störungen den
FE-Anschluss (1) an der EP-Endplatte des VS über eine
niederimpedante Leitung mit der Funktionserde.
Empfohlener Kabelquerschnitt: 10 mm
2
Im Auslieferungszustand ist die Schraube für den FE-Anschluss
in der EP-Endplatte des VS eingeschraubt. Wahlweise kann der
FE-Anschluss aber auch an der E-Endplatte (2) erfolgen (siehe
auch Abbildung 1 auf Seite 14).
OSchrauben Sie hierzu die Schraube für den FE-Anschluss
aus der EP-Endplatte des VS (1) heraus und in die
E-Endplatte (2) ein. Stellen Sie dann dort die Verbindung mit
der Funktionserde her.
2
1
Abb. 7: FE-Anschluss am VS HF04 mit PROFIBUS DP
an EP-Endplatte (1) oder an E-Endplatte (2)
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE31
Inbetriebnahme und Bedienung
Erdung bei
VS HF03 LG
OBringen Sie die Erdung am FE-Anschluss der
E-Endplatte (2) an.
7Inbetriebnahme und Bedienung
7.1Voreinstellungen vornehmen
Folgende Voreinstellungen müssen Sie durchführen:
W Baudrate einstellen
W Dem Buskoppler eine Adresse zuweisen
W Diagnosemeldungen einstellen
A
B
W Ventilversorgung zuordnen
W Busabschluss einstellen
Alle diese Einstellungen erfolgen über die Schalter unter den
beiden PG-Verschraubungen A und B.
Gehen Sie bei allen Voreinstellungen wie folgt vor:
1. Drehen Sie die entsprechenden PG-Verschraubungen ab.
2. Nehmen Sie die entsprechende Einstellung wie nachfolgend
beschrieben vor.
3. Drehen Sie die PG-Verschraubungen wieder ein. Achten Sie
hierbei auf den korrekten Sitz der Dichtungsringe.
Deutsch
7.1.1 Baudrate einstellen
Der Buskoppler stellt sich automatisch auf die vom Busmaster
vorgegebene Baudrate ein.
OBeachten Sie die maximal zulässigen Baudraten:
Der Buskoppler wird werksseitig mit der Stationsadresse 0
ausgeliefert. Erkennt das ASIC im Buskoppler beim Einschalten
den nicht zulässigen Wert 0, wird automatisch die
Stationsadresse mit 126 belegt, bis der Anwender die
Stationsadresse mittels S1 und S2 auf den gewünschten Wert
eingestellt hat.
Abb. 8: Adressschalter S1, S2 und
Mode-Schalter S3 am Buskoppler
Die beiden Drehschalter S1 und S2 für die Stationsadresse des
Ventilsystems im Buskoppler befinden sich unter der PGVerschraubung A.
OVergeben Sie mit S1 und S2 (siehe Abbildung 8 auf Seite 32)
die Stationsadresse von 2 bis 99 frei:
– S1: Zehnerstelle von 0 bis 9
– S2: Einerstelle von 0 bis 9
– S1 + S2 = Stationsadresse
Doppelbelegungen sind innerhalb des Buskopplers nicht
zulässig.
AdressänderungDie eingestellte Adresse wird nach Einschalten der
Versorgungsspannung U
L einmalig vom ASIC des Buskopplers
eingelesen.
OSchalten Sie bei Adressänderungen daher die
Versorgungsspannung des Buskopplers aus- und wieder ein.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE33
Inbetriebnahme und Bedienung
7.1.3 Diagnosemeldungen einstellen
Der Mode-Schalter S3 für die Einstellung der
Diagnosemeldungen befindet sich unter der
PG-Verschraubung A (siehe Abbildung 8 auf Seite 32).
Bei der Auslieferung befinden sich alle Schalter in der
OFF-Position. Der Schalter S3.8 ist nicht belegt.
OStellen Sie die benötigten Diagnosemeldungen mit dem
Mode-Schalter S3 ein (siehe Tabelle 12).
Die geänderte Schalterstellung wird erst nach einem
erneuten „Power-on“ aktiviert.
Tabelle 12: Mode-Schalter S3 für Diagnosemeldungen an den Master
Schalter1)DiagnoseHinweise
S3.1Überlast Ventiltreiber
Überlast digitaler Ausgang
S3.2Unterspannung UQ1Um ein sicheres Schalten zu gewährleisten, muss die
S3.3Unterspannung UQ2
S3.4NOT-AUS UQ1Tritt eine Unterspannung von < 12 V auf, wird dies als Not-
S3.5NOT-AUS UQ2
S3.6Überlast
Sensorversorgung
1)
Steht der jeweilige Schalter auf „ON“, wird die beschriebene Diagnosemeldung auf den Bus gegeben.
Diagnosemeldung, wenn ein Ventil oder ein digitaler Ausgang
an einem 8DO-Modul Überlast bzw. Kurzschluss aufweist. Die
Diagnosemeldung ist nur vorhanden, solange dieses Ventil
bzw. dieser Ausgang angesteuert ist.
Schaltspannung 18 V betragen! Unterspannung bei den
Ventilen liegt vor, wenn die Spannung UQ zwischen 12 V und
18,5 V liegt.
Die Unterspannungsmeldung erscheint beim Einschalten
nach ca. 10 ms und beim Ausschalten nach ca. 20 ms.
Aus-Meldung ausgegeben.
Deutsch
34AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
7.1.4 Ventilversorgung zuordnen
Die Schalter S4, S5 und S6 für die Zuordnung der
Ventilversorgung befinden sich unter der PG-Verschraubung B
(siehe Abbildung 9). Jedem Schalter sind zugeordnet:
W 4 Anschlussplattenplätze für beidseitig betätigte Ventile
(mit Spulen 12 und 14) oder
W 8 Anschlussplattenplätze für einseitig betätigte Ventile
(mit Spule 14).
Abb. 9: Schalter S4, S5, S6 für die Zuordnung der
Ventilversorgungsspannungen (UQ1, UQ2)
OF FON
S4 S5 S6
S7
S8
U
Q1
U
Q2
Über diese Schalter können die Ventile in Gruppen den
Versorgungsspannungen U
Alle Ventile sind im Auslieferungszustand der Spannung U
zugeordnet.
Tabelle 13: Zuordnung der Schalter S4, S5 und S6
Anschlussplattenplätze
Schalter
Byte
S401 – 41 – 8
bei 24
S515 – 809 – 16
S629 – 1217 – 24
S629 – 1217 – 24
bei 32
313 – 1625 – 32
für beidseitig betätigte
Ventile (Spulen 12, 14)
Q1 und UQ2 zugeordnet werden.
Q1
Anschlussplattenplätze
für einseitig betätigte
Ventile (Spule 14)
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE35
Inbetriebnahme und Bedienung
Bei Auslieferung befinden sich die Schalter S4...S6
in der Stellung U
Q1.
VORSICHT
Spannung an Schaltern
Schalter können beschädigt werden, wenn bei ihrer
Bedienung eine Spannung anliegt.
OBetätigen Sie die Schalter nur in spannungslosem
Zustand!
So ordnen Sie die Ventilversorgung zu:
1. Öffnen Sie die untere Schraubkappe B (siehe Abbildung 9
auf Seite 34).
2. Ordnen Sie mit Hilfe der Schalter S4, S5 und S6 jeder
Ventilgruppe eine der beiden Versorgungsspannungen U
oder U
Q2 zu (siehe Abbildung 9 auf Seite 34 und
Abbildung 10 auf Seite 41).
Q1
Deutsch
36AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
Für die Zuordnung der Schalter S4, S5 und S6 und der
Versorgung montierter Ventile finden Sie die Beispiele für
24 Ventilspulen in Tabelle 14 und Tabelle 15 auf den Seiten 37,
38 und für 32 Ventilspulen in den Tabelle 16 und Tabelle 17 auf
den Seiten 39 und 40 (jeweils Beispiele 1 bis 3 / Beispiele 4
bis 6). Darin sind folgende Beispielkombinationen aufgeführt:
Beispiele
Beispiel 1Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventilebeidseitig betätigte Ventile
Beispiel 2Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventileeinseitig betätigte Ventile
Beispiel 3Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventileein- und beidseitig betätigte Ventile
Beispiel 4Anschlussplatten für einseitig betätigte Ventileeinseitig betätigte Ventile
Beispiel 5Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventilebeidseitig betätigte Ventile
Beispiel 6Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventileein- und beidseitig betätigte Ventile
1)
1)
Verwendete AnschlussplattenVentilbestückung
kombiniert mit
Anschlussplatten für einseitig betätigte Ventileeinseitig betätigte Ventile
kombiniert mit
Anschlussplatten für einseitig betätigte Ventileeinseitig betätigte Ventile
Entsprechend Ihren Anforderungen können Sie auch andere Kombinationen wählen.
Von der elektrischen Anschlussseite aus betrachtet müssen
zuerst die Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile
und danach die für einseitig betätigte Ventile angeordnet
werden. Die maximale Spulenzahl bezogen auf alle
Anschlussplatten beträgt 24 (R412003484) oder
32 (R412008079).
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE37
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 14: Beispiele für die Zuordnung von Schaltern und Ventilversorgung, 24 Ventilspulen
Beispiel 1Beispiel 2Beispiel 3
Anschlussplatte für beidseitig betätigte Ventile
Adresse
Ventilplatz
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Byte
Schalter
S40A0.0
A0.112–12
A0.2
A0.312–12
A0.4
A0.512–12
A0.6
A0.712–12
S51A1.0
A1.112–12
A1.2
A1.312––
A1.4
A1.512––
A1.6
A1.712––
S62A2.0
A2.112––
A2.2
A2.312–12
A2.4
A2.512–12
A2.6
A2.712––
1)
Weiße Felder kennzeichnen Ventilplätze mit beidseitig betätigten Ventilen.
Grau unterlegte Felder kennzeichnen Ventilplätze mit einseitig betätigten Ventilen.
Spule
1)
LED
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
Ventilplatz
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
1)
Spule LED
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
Ventilplatz
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
1)
Spule LED
14
14
14
14
14
14
14
Deutsch
14
14
14
14
14
38AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 15: Beispiele für die Zuordnung von Schaltern und Ventilversorgung, 24 Ventilspulen
Beispiel 4Beispiel 5Beispiel 6
Anschlussplatte für
einseitig betätigte Ventile
Adresse
Ventilplatz1)Spule LEDVentilplatz1)Spule LED Ventilplatz1)Spule LED
Schalter
Byte
S40A0.0114
A0.12141212
A0.2314
A0.341412–
A0.4514
A0.561412–
A0.6714
A0.78141212
S51A1.0914514
A1.1101461412
A1.21114714
A1.3121481412
Anschlussplatte für ein- und beidseitig betätigte
Ventile
1
2
3
4
14
14
14
14
1
2
3
4
5
6
A1.41314914714
A1.514141014814
A1.615141114914
A1.7161412141014
S62A2.0171413141114
A2.1181414141214
A2.2191415141314
A2.3201416141414
A2.4211417141514
A2.5221418141614
A2.6231419141714
A2.7241420141814
1)
Weiße Felder kennzeichnen Ventilplätze mit beidseitig betätigten Ventilen.
Grau unterlegte Felder kennzeichnen Ventilplätze mit einseitig betätigten Ventilen.
14
14
14
14
14
14
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE39
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 16: Beispiele für die Zuordnung von Schaltern und Ventilversorgung, 32 Ventilspulen
Beispiel 1Beispiel 2Beispiel 3
Anschlussplatte für beidseitig betätigte Ventile
Byte
Schalter
S40A0.0
S51A1.0
S62A2.0
3A3.01314
1)
Weiße Felder kennzeichnen Ventilplätze mit beidseitig betätigten Ventilen.
Grau unterlegte Felder kennzeichnen Ventilplätze mit einseitig betätigten Ventilen.
Ventilplatz1)Spule LED Ventilplatz1)Spule LED Ventilplatz1)Spule LED
Weiße Felder kennzeichnen Ventilplätze mit beidseitig betätigten Ventilen.
Grau unterlegte Felder kennzeichnen Ventilplätze mit einseitig betätigten Ventilen.
Anschlussplatte für ein- und beidseitig
betätigte Ventile
1
2
3
4
14
14
14
14
1
2
3
4
5
6
14
14
14
14
14
14
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE41
Inbetriebnahme und Bedienung
7.1.5 Busabschluss einstellen
Um Leitungsreflexionen zu minimieren und einen definierten
Ruhepegel auf der Übertragungsleitung des PROFIBUS DP
sicherzustellen, muss die Übertragungsleitung an beiden Enden
mit einem Busabschluss versehen werden.
Beim Modul PROFIBUS DP ist der Busabschluss im Gerät
integriert und kann über die Schalter S7 und S8 definiert
werden.
X71
A
B
X72
X10
ON OFF
S4 S5 S6
S7
S8
U
Q1
U
Q2
Abb. 10: Schalter S7 und S8 für Busabschluss
Die Einstellung des Busabschlusses befindet sich unter
PG-Verschraubung B (siehe Abbildung 10).
OStellen Sie den Busabschluss mit Schalter S7 und S8 ein
(siehe Tabelle 18).
Tabelle 18: Einstellmöglichkeiten für Schalter S7 und S8
Schalterstellung
Busabschluss
S7S8
OFFOFFausgeschalteteingeschaltetWenn der Buskoppler mit einem
ONONeingeschaltetausgeschaltetWenn der Buskoppler am Ende der
ONOFFNicht zulässig!
OFFON
Weiterführender Bus
an X72 (BUS OUT)
Anwendung
weiteren Modul verbunden ist und
nicht das Ende der
Übertragungsleitung bildet.
Übertragungsleitung positioniert ist.
Diese Einstellungen führen zu einem instabilen Busverhalten!
Deutsch
Bei der Auslieferung befinden sich die Schalter in der
OFF-Position, d. h. der Busabschluss ist ausgeschaltet.
42AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
7.2Buskoppler konfigurieren am Beispiel
WinDP
Die Beschreibung in diesem Kapitel bezieht sich auf die
Software WinDP, Version 1.94 (AVENTICS Best.-Nr.
1070077945). WinDP enthält auch eine Online-Dokumentation,
die Sie bei der Bedienung berücksichtigen müssen.
Die in diesem Abschnitt dargestellten Konfigurierungsschritte
sind den bereits beschriebenen Einstellungen am Buskoppler
(siehe „Voreinstellungen vornehmen“ auf Seite 31)
übergeordnet und Teil der Busmasterkonfiguration des
Gesamtsystems.
Die beschriebenen Arbeiten dürfen nur von einer
Elektronikfachkraft und unter Beachtung der
Dokumentation des Betreibers zur Konfiguration des
Busmasters sowie der geltenden technischen Normen,
Richtlinien und Sicherheitsvorschriften durchgeführt
werden.
Vor der Konfiguration müssen Sie folgende Arbeiten am
Buskoppler durchgeführt und abgeschlossen haben:
W Sie haben den Buskoppler und den Ventilträger montiert
(siehe „Montage“ auf Seite 19).
W Sie haben den Buskoppler angeschlossen
(siehe „Buskoppler elektrisch anschließen“ auf Seite 21).
W Sie haben die Voreinstellungen vorgenommen
(siehe „Voreinstellungen vornehmen“ auf Seite 31).
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE43
Inbetriebnahme und Bedienung
ACHTUNG
Konfigurationsfehler
Ein fehlerhaft konfigurierter Buskoppler kann zu
Fehlfunktionen im System führen und eine Schädigung des
Systems zur Folge haben.
ODie Konfiguration darf daher nur von einer Elektronik-
Fachkraft durchgeführt werden!
OKonfigurieren Sie das Bussystem gemäß Ihren
Systemanforderungen, den Angaben in der GSD-Dateien,
den Vorgaben des Herstellers und allen geltenden
technischen Normen, Richtlinien und
Sicherheitsvorschriften. Beachten Sie dabei die
Dokumentation des Betreibers zur Konfiguration des
Busmasters.
Die Konfiguration kann auch mit einer anderen
Konfigurationssoftware, unter Berücksichtigung der
beschriebenen Parameter und Einstellungen, durchgeführt
werden.
Deutsch
7.2.1 Gerätestammdaten einspielen
Die Gerätestammdaten GSD enthalten die Leistungsmerkmale
des DP-Slaves oder DP-Masters. GSD sind nach EN 50170,
Teil 2, PROFIBUS genormt. Dadurch können Sie
DP-Komponenten unterschiedlicher Hersteller an einer
Projektierungssoftware in Betrieb nehmen.
Jedes Ventilsystem ist auftragsgemäß mit Ventilen und ggf. mit
Input-/Output-Modulen bestückt und muss nun als DP-Slave
konfiguriert werden: in diesem Beispiel mit dem Programm
WinDP (AVENTICS).
OKopieren Sie zur Projektierung des Ventilsystems mit
AVENTICS WinDP die GSD-Dateien in das Unterverzeichnis
GSD, z. B.: \Stammdaten (GSD)\PROFIBUS\DP\GSD.
Angaben hierzu entnehmen Sie der „LIESMICH“-Datei.
44AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
Die GSD-Datei kann im Internet unter der Adresse
www.aventics.com heruntergeladen werden.
Bei Inbetriebnahme eines Buskopplers für die Ansteuerung
von 32 Ventilspulen (R412008079) müssen Sie eine
GSD-Datei mit Versionsstand 1.3 verwenden.
7.2.2 Voreinstellungen in WinDP vornehmen
Das Dienstprogramm WinDP setzt auf dem Programm WinSPS
auf. Sie können mit der WinDP-Software nur bereits bestehende
SPS-Projekte bearbeiten.
1. Starten Sie das Programm WinDP.
2. Rufen Sie das Dialogfenster „Voreinstellungen WinDP“ auf.
Abb. 11: Dialogfenster Voreinstellungen WinDP
3. Geben Sie im Feld „Projektpfad“ das Verzeichnis an, in dem
das SPS-Projekt abgelegt ist.
Der dort gefundene Projektname wird dann in das Feld
„Voreinstellungen“ übernommen.
4. Geben Sie im Feld „Gerätestammdaten“ das Verzeichnis an,
in das die GSD kopiert wurden (siehe „Gerätestammdaten
einspielen“ auf Seite 43).
5. Bestätigen Sie die Angaben mit „OK“.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE45
Inbetriebnahme und Bedienung
6. Rufen Sie das Dialogfenster „Busmaster Auswahl“ auf.
7. Wählen Sie den in Ihrer Steuerung eingebauten Busmaster
aus und bestätigen Sie mit „OK“.
Danach gelangen Sie in den Editor von WinDP. Hier
konfigurieren Sie den PROFIBUS DP. Im Arbeitsbereich des
Editors ist in der ersten Hierarchieebene bereits der von Ihnen
angegebene Busmaster angelegt und die Busadresse 1
eingetragen:
Abb. 12: Dialogfenster Busmaster Auswahl
7.2.3 Busteilnehmer konfigurieren
Im Busteilnehmerfenster (BTN-Fenster) werden alle Slaves
angezeigt, deren GSD-Dateien in dem Verzeichnis liegen, das
Deutsch
Sie unter „Voreinstellungen WinDP“ im Feld Gerätestammdaten
angegeben haben (siehe „Voreinstellungen in WinDP
vornehmen“ auf Seite 44).
1. Rufen Sie das Dialogfenster des WinDP-Editors auf
(siehe Abbildung 13).
46AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
1
Abb. 13: Dialogfenster WinDP-Editor, Bezeichnung der Fenster
1 Arbeitsbereich2b Ventilsystem und Module
2 BTN-Fenster3 E/A-Fenster
Bezeichnung des Buskopplers
2a
2. Wählen Sie im BTN-Fenster den Buskoppler des
Ventilsystems aus, um das Ventilsystem als Slave im
PROFIBUS DP zu konfigurieren.
Sie finden die Busteilnehmer der Ventilsysteme im
BTN-Fenster unter Norm-Slaves, I/O.
Der Buskoppler des Ventilsystems hat die Bezeichnung
„RMV04-DP“.
3. Klicken Sie auf den Busteilnehmer „RMV04-DP“.
4. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie den
Busteilnehmer nach links zum Busmaster im
Arbeitsbereich. Sobald unter dem Mauspfeil ein Quadrat mit
einem „+“ erscheint, können Sie durch Loslassen der linken
Maustaste den Busteilnehmer absetzen.
2a
2
2b
3
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE47
Inbetriebnahme und Bedienung
WinDP zeichnet die Buslinie vom Master zum neuen
Busteilnehmer „RMV04-DP“ und ordnet diesem auch gleich die
nächste freie Busadresse zu.
Wenn diese Busadresse nicht mit der am Buskoppler gemäß
„Dem Buskoppler eine Adresse zuweisen“ auf Seite 32
eingestellten Adresse übereinstimmt, können Sie das
Adressfeld im Arbeitsbereich durch einen Doppelklick öffnen
und die Adresse angleichen.
7.2.4 Ventilträger konfigurieren
Da das Ventilsystem ein modular aufgebauter Slave ist, müssen
Sie jetzt zum Buskoppler das Ventilsystem hinzufügen.
1. Rufen Sie das Dialogfenster des WinDP-Editors auf.
2. Doppelklicken Sie auf den Busteilnehmer „RMV04-DP“ im
BTN-Fenster.
Es werden die verfügbaren Module für diesen
Busteilnehmer angezeigt.
3. Setzen Sie durch Klicken und Ziehen das Ventilsystem
„Ventil 1-24“ an den Buskoppler im Arbeitsfenster. Beachten
Sie dabei folgende Punkte:
– Die tatsächliche Anzahl der Ventile hat keinen Einfluss –
nur die max. verfügbaren Ventilplätze auf dem
Ventilträger sind entscheidend für die Modulauswahl!
– Der Ventilträger muss immer die Modulnummer M0
tragen.
– Eine Konfiguration von mehreren Ventilträgern an einem
Buskoppler ist nicht zulässig!
4. Ordnen Sie den Ausgangs-Bytes SPS-Ausgänge zu, um die
Ventile aktivieren zu können.
Deutsch
WinDP zeigt automatisch die Anzahl der Bytes an, die auf dem
PROFIBUS DP übertragen werden. Bei HF04-Ventilen sind es
immer 3 Byte Ausgänge. Die Übertragung dieser Bytes auf dem
PROFIBUS DP ist unabhängig davon, ob Sie diesen Bytes
SPS-Ausgänge zuordnen oder nicht.
48AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
7.2.5 SPS-Adressen zuweisen
1. Rufen Sie das Dialogfenster des WinDP-Editors auf.
Im E/A-Fenster von WinDP werden aufgelistet
W alle Eingänge (E),
W alle Ausgänge (A),
W alle Zusatzeingänge (EZ) und
W alle Zusatzausgänge (AZ) sowie
W die speziellen Kanäle.
Dabei wird die Auswahl des SPS-Adressraumes in der
Voreinstellung berücksichtigt. Sind dort Symboldateien
aktiviert, so werden die Symbole und Symbolkommentare der
jeweiligen Ein- und Ausgänge angezeigt.
Abb. 14: Menü WinDP-Editor, Beispiel SPS-Adressen zuweisen für 24 Ventilspulen
2. Wählen Sie zunächst Feld A für Ausgänge an und klicken Sie
dann einen freien SPS-Ausgang im E/A-Fenster an.
3. Setzen Sie bei gedrückter linker Maustaste diesen Ausgang
auf ein Ausgangs-Byte des Ventilträgers im Arbeitsbereich
ab.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE49
Inbetriebnahme und Bedienung
Im Beispiel (Abbildung 14 auf Seite 48) wurde der SPS-Ausgang
A0 dem ersten Ausgangs-Byte des Ventilträgers zugeordnet, A1
dem zweiten, usw.
Nach dem Absetzen ordnet WinDP die Adresse des
Busteilnehmers dem SPS-Ausgang im E/A-Fenster zu. So
erkennen Sie sofort, welche SPS-Adressen noch verfügbar
sind.
Wird nachträglich ein Umschaltventil durch ein Impulsventil
ersetzt, muss der PROFIBUS DP neu konfiguriert werden,
weil die dazu notwendigen SPS-Ausgänge nicht belegt sind.
Wir empfehlen daher, allen Ein- und Ausgangsbytes eine
SPS-Adresse zuzuordnen!
7.2.6 Input-/Output-Module konfigurieren
Als weitere Module können Sie nun die I/O-Module
konfigurieren.
Die Reihenfolge der Modulnummern richtet sich nach der
Position des Input-Moduls im Ventilsystem. Das erste I/O-Modul
ist jenes, welches direkt am Buskoppler montiert ist. Es erhält
die Modulnummer M1. Die Reihenfolge der I/O-Module wird vom
Buskoppler ausgehend nach außen gezählt.
OVergeben Sie Modulnummern an die vorhandenen/
eingebauten Input-/Output-Module.
Am Ventilsystem können max. 6 Input- oder Output-Module
angereiht sein. Beachten Sie die maximalen
Strombelastungen!
Deutsch
7.2.7 Masterparametersatz laden
Nur bei
BM DESI-DP12
1. Überprüfen Sie die DIP-Schalterstellungen des Busmasters,
bevor Sie eine Verbindung zum Busmaster herstellen, und
passen Sie diese gegebenenfalls an.
Das Koppelfeld des Busmasters wird mit dem
DIP-Schalter S4 eingestellt.
2. Stellen Sie die Verbindung zum Busmaster her.
Haben Sie alle Slaves Ihres PROFIBUS DP konfiguriert, müssen
diese Informationen in der Busmasterdatei zusammen mit den
50AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
in WinDP eingestellten Busparametern zum Busmaster
übertragen werden.
3. Klicken Sie den Menüpunkt „Datei, Laden“ an.
WinDP erzeugt den Masterparametersatz MPS, der alle Daten
enthält, die zum Betrieb des Busmasters, der Slaves und des
Bussystems PROFIBUS DP benötigt werden, und überträgt
diese zum Busmaster.
Der Busmaster wird während des Ladevorgangs angehalten. Es
erscheint ein Dialogfenster mit einer Rückfrage.
4. Bestätigen Sie die Rückfrage im erscheinenden
Dialogfenster mit „Ja“, um den Ladevorgang auszuführen.
5. Bestätigen Sie die weitere Rückfrage im anschließend
erscheinenden Dialogfenster ebenfalls mit „Ja“.
Der Busmaster wird dadurch neu gestartet.
Nach dem Einlesen des MPS sind dem Busmaster alle
SPS-Ausgangsadressen des Slaves bekannt.
Jetzt muss die LED UL/DIA auf dem Buskoppler des
Ventilsystems permanent leuchten und die LED BF muss aus
sein. Die Statusanzeige auf dem Busmaster muss verlöschen
(siehe Handbuch des Busmasters).
7.2.8 Diagnose mit WinDP
Die Diagnose unter WinDP oder die Diagnoseanzeige am
Buskoppler kann Ihnen Hinweise auf Fehler geben, wenn:
W die LED UL/DIA auf dem Buskoppler nicht permanent
leuchtet,
W eine der LED U
W die Statusanzeige auf dem Busmaster eine Meldung zeigt
(siehe „Diagnoseanzeige am Buskoppler ablesen“ auf
Seite 55).
Q1 oder UQ2 leuchtet oder
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE51
Inbetriebnahme und Bedienung
Diagnose aktivierenUm detaillierte Diagnosemeldungen vom Buskoppler des
Ventilsystems zu erhalten, müssen Sie zuvor die Diagnose in
der Parametrierung des Buskopplers aktivieren. Nur dann
werden Meldungen vom Buskoppler an den Busmaster bzw.
das Programmiergerät übertragen.
1. Klicken Sie den Buskoppler im Arbeitsbereich von WinDP
mit der linken Maustaste an und wählen Sie den Menüpunkt
„Buskoppler, Herstellerspez. Parameter...“ aus.
Abb. 15: Parametrierung, Aktivieren der Diagnose
2. Aktivieren Sie die Diagnose durch die Eingabe des Wertes 1:
Gerätebezogene Diagnose Aktiv (Wert 1).
3. Klicken Sie „OK“, um die Eingabe zu bestätigen.
Diagnose aufrufen4. Rufen Sie die Diagnose im WinDP-Editor mit dem
Menüpunkt
„Ansicht, Diagnose“ auf.
In der Diagnose werden detaillierte Fehler- und
Diagnosemeldungen von Busmaster und Slaves protokolliert.
Deutsch
52AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
Abb. 16: Diagnosefenster mit Konfigurationsfehler
Hier ist der PROFIBUS DP mit dem Programmiergerät
(Adresse 0), dem Busmaster (Adresse 1) und den Feldern für
die Slaves (Busteilnehmer mit den Adressen 2 bis 125) in der
oberen Fensterhälfte dargestellt.
Im Beispiel in Abbildung 16 meldet der Teilnehmer mit der
Adresse 2 einen Fehler, das Adressfeld 2 ist rot unterlegt.
5. Klicken Sie den Busteilnehmer an.
Sie erhalten die zugehörige Diagnosemeldung im
Textfenster: „Busteilnehmer ist nicht erreichbar“.
Wenn Sie in WinDP im BTN-Fenster mit der rechten
Maustaste auf ein Modul klicken, werden im Fenster
„Moduldaten anzeigen...“ die Konfigurationsdaten des
Moduls angezeigt.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE53
Inbetriebnahme und Bedienung
Abb. 17: Fenster Moduldaten, Beispiel 24 Ventilspulen
Fehler behebenDurch Löschen des Moduls mit den Konfigurationsdaten 0x00
wird dieser Fehler behoben.
1. Klicken Sie auf das zu entfernende Modul im Arbeitsbereich
und drücken Sie die Taste „Entfernen“.
2. Laden Sie den richtigen Masterparametersatz in den
Busmaster.
Deutsch
Nach dem Laden des korrekten Masterparametersatzes in den
Busmaster sollte die Diagnose einen fehlerfreien PROFIBUS DP
ähnlich nachfolgendem Beispiel anzeigen.
54AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
Abb. 18: Diagnosefenster mit korrekter Konfiguration
7.2.9 Adressbelegungen
Adressbelegung
Ventilträger
Adressbelegung Input-/
Output-Module
Um die Ventile gezielt aktivieren zu können, benötigen Sie die
Zuordnung der Bits eines SPS-Ausgangs zu den einzelnen
Ventilplätzen auf dem Ventilträger. Beispiele für diese
Zuordnung finden Sie in Tabelle 14 auf Seite 37 und Tabelle 15
auf Seite 38.
Einseitig betätigte Ventile benutzen nur die Spule 14.
Der Nummerierung der M8-Eingänge auf den Input-Modulen
entspricht die Nummer des Bits.
Beispiel: Ist einem 8fach-Input-Modul die SPS-Adresse E2
zugeordnet, so lesen Sie mit dem Bit E2.2 den Eingang 2 dieses
Input-Moduls 2. Eingang 0 entspricht dem Bit 0.
Für die Output-Module gilt dies in gleicher Weise.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE55
Inbetriebnahme und Bedienung
7.3Test und Diagnose am Buskoppler
7.3.1 Diagnoseanzeige am Buskoppler ablesen
Die LEDs auf der Frontplatte des Buskopplers geben die in
Tabelle 19 aufgeführten Meldungen wieder.
OÜberprüfen Sie vor Inbetriebnahme und während des
Betriebs regelmäßig die Buskopplerfunktionen durch
Ablesen der Diagnoseanzeigen.
Tabelle 19: Bedeutung der Diagnose-LEDs am Buskoppler
LEDSignalBeschreibung
UL/
grünLogikversorgung vorhanden
DIA
rotÜberlast Geber- oder Ventilversorgung (Sammeldiagnose)
auskeine Logikversorgung vorhanden
UQ1grünVentilversorgung UQ1 in Ordnung
rotUnterspannung (12 V < UQ1 < 18,5 V)
ausVentilversorgung UQ1 < 12 V
UQ2grünVentilversorgung UQ2 in Ordnung
rotUnterspannung (12 V < UQ2 < 18,5 V)
ausVentilversorgung UQ2 < 12 V
BFausSlave im „Data Exchange Modus“,
d. h. der Slave ist parametriert und wird zyklisch vom Master angesprochen (RUN).
rotBus-Fehler, die Busanschaltung befindet sich auf der Baudratensuche. Mögliche
Ursachen:
W Buskabel nicht angeschlossen
W Master ausgeschaltet
blinkt
rot
Slave hat gültige Baudrate erkannt, befindet sich jedoch nicht im „Data Exchange
2)
Modus“. Mögliche Ursachen:
W Slave wird nicht vom Master angesprochen (falsche Busadresse oder Master
angehalten)
W Parametrierungsfehler (ungültige Parametrierungsdaten)
W Konfigurationsfehler (Soll-/Ist-Belegungunterschiedlich)
1)
Diese Anzeige erfolgt nur, solange der überlastete Ausgang angesteuert bzw. der max. Summenstrom der
Geberversorgung überschritten wird.
2)
Blinkfrequenz: an/aus = 0,8 s/0,2 s.
1)
Deutsch
56AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
7.3.2 Sensoren am Input-Modul überprüfen
Für Kontrollzwecke steht auf dem Eingangsmodul für jeden
Eingang eine LED zur Verfügung. Sie leuchtet auf, wenn der
Signalpegel „high“ ist.
OÜberprüfen Sie vor der Inbetriebnahme die
Funktionsfähigkeit und Wirkungsweise der Sensoren durch
Ablesen der LEDs.
Abb. 19: LED-Anzeigen am Input-Modul M8 (links) und M12 (rechts)
Tabelle 20: LED-Anzeige an den Input-Modulen
LEDFarbeBedeutung
EinganggelbSignalpegel High-Zustand
7.3.3 Aktoren am Output-Modul überprüfen
OÜberprüfen Sie vor der Inbetriebnahme die
Funktionsfähigkeit und Wirkungsweise der Aktoren mit Hilfe
der LED-Anzeigen am Output-Modul.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE57
O
O
O
O
O
O
O
O
OO
Inbetriebnahme und Bedienung
Abb. 20: LED-Anzeigen am Output-Modul M8 (links) und M12 (rechts)
Tabelle 21: Bedeutung der LED-Anzeige am Output-Modul
LEDFarbe Bedeutung
UQ1grünLastversorgung UQ1 vorhanden
rotDiagnose: Überlast/Kurzschluss auf
angesteuertem Ausgang O0, O1, O2 oder O3
ausLastversorgung UQ1 nicht vorhanden
(z. B. Not-Aus)
UQ2grünLastversorgung UQ2 vorhanden
rotDiagnose: Überlast/Kurzschluss auf
angesteuertem Ausgang O4, O5, O6 oder O7
ausLastversorgung UQ2 nicht vorhanden
(z. B. Not-Aus)
O0 bis O7 auszugehöriger Ausgang LOW-Pegel
gelbzugehöriger Ausgang HIGH-Pegel
Deutsch
7.4Buskoppler in Betrieb nehmen
Bevor Sie das System in Betrieb nehmen, müssen Sie folgende
Arbeiten durchgeführt und abgeschlossen haben:
W Sie haben den Ventilträger und den Buskoppler montiert
(siehe „Buskoppler am Ventilsystem montieren“ auf
Seite 19).
58AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Inbetriebnahme und Bedienung
W Sie haben den Buskoppler angeschlossen
(siehe „Buskoppler elektrisch anschließen“ auf Seite 21).
W Sie haben die Voreinstellungen und die Konfiguration
durchgeführt (siehe „Voreinstellungen vornehmen“ auf
Seite 31 und „Buskoppler konfigurieren am Beispiel WinDP“
auf Seite 42).
W Sie haben den Busmaster so konfiguriert, dass die Ventile
und die Input-Module richtig angesteuert werden.
W Sie haben den Diagnosetest der Input-/Output-Module
durchgeführt (siehe „Test und Diagnose am Buskoppler“ auf
Seite 55).
Die Inbetriebnahme und Bedienung darf nur von einer
Elektro- oder Pneumatikfachkraft oder von einer
unterwiesenen Person unter der Leitung und Aufsicht einer
Fachkraft erfolgen (siehe „Qualifikation des Personals“ auf
Seite 10).
VORSICHT
Unkontrollierte Bewegungen der Aktoren beim Einschalten
der Pneumatik
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn sich das System in
einem undefinierten Zustand befindet und wenn die
Handhilfsbetätigungen auf Position „1“ stehen.
OBringen Sie das System in einen definierten Zustand,
bevor Sie es einschalten!
OStellen Sie alle Handhilfsbetätigungen auf Position „0“.
OStellen Sie sicher, dass sich keine Person innerhalb des
Gefahrenbereichs befindet, wenn Sie den Druck
einschalten.
OBeachten Sie auch die entsprechenden Anweisungen und
Warnhinweise der Betriebsanleitung Ihres VS.
1. Schalten Sie die Betriebsspannung ein.
2. Überprüfen Sie die LED-Anzeigen an allen Modulen.
3. Schalten Sie die Druckluftversorgung ein.
Ausnahmefehler
Hardware
Ausnahmefehler
Firmware
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE59
Inbetriebnahme und Bedienung
7.5Systemhalt
Der Zustand „Systemhalt“ des Buskopplers wird mit den beiden
Leuchtdioden UL-/DIA-LED (siehe Tabelle 19 auf Seite 55) durch
rasches Blinken angezeigt.
Beim Systemhalt werden die Ausgänge in den sicheren Zustand
gebracht (= „0“) und der Busverkehr zum PROFIBUS DP-Master
abgebrochen.
Der Systemhalt kann nur durch einen Neustart der Baugruppe
(Power-on) verlassen werden.
Auslöser eines Systemhalts ist ein Ausnahmefehler von Hardoder Firmware.
Beim Hochlaufen (Power-on) des Buskopplers werden die
Hardware-Komponenten getestet. Im Fehlerfall wird die
Baugruppe in den Zustand „Systemhalt“ versetzt.
Während der Laufzeit der Firmware finden ständig
Plausibilitätsprüfungen statt. Wird hierbei ein Fehler erkannt,
wird die Baugruppe in den Zustand „Systemhalt“ gebracht.
7.5.1 Systemhalt verlassen
OStarten Sie die Baugruppe mit „Power-on“ neu.
Deutsch
60AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Demontage und Austausch
8Demontage und Austausch
Sie können je nach Bedarf den Buskoppler austauschen oder
weitere/andere Input-/Output-Module anbauen.
Die Gewährleistung von AVENTICS gilt nur für die
ausgelieferte Konfiguration und Erweiterungen, die bei der
Konfiguration berücksichtigt wurden. Nach einem Umbau,
der über diese Erweiterungen hinausgeht, erlischt die
Gewährleistung.
Ein Buskoppler mit 32 Ausgängen kann nur an ein VS
angeschlossen werden, das für 32 Ventilspulen ausgelegt
ist.
8.1Buskoppler austauschen
VORSICHT
Anliegende elektrische Spannung und hoher Druck
Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag und plötzlichen
Druckabbau.
OSchalten Sie das System drucklos und spannungsfrei.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE61
Demontage und Austausch
5
4
6
1
3
2
Abb. 21: Buskoppler austauschen, Beispiel
3
1 Innensechskantschrauben4 Buskoppler
2 E-Endplatte 5 Zuganker
3 Dichtung6 EP-Endplatte VS HF03 LG oder HF04
1.
Trennen Sie die elektrischen Anschlüsse vom Buskoppler (4).
2. Lösen Sie die E-Endplatte (2) und, falls vorhanden, alle
Input-/Output-Module links vom Buskoppler
(je 2 Innensechskantschrauben DIN 912 – M4 (1),
Schlüsselweite 3) und ziehen Sie diese von den
Zugankern (5) ab.
3. Ziehen Sie den Buskoppler (4) von den Zugankern (5) ab.
4. Schieben Sie den neuen Buskoppler (4) auf die Zuganker (5)
auf.
5. Stellen Sie sicher, dass
– die Zuganker (5) vollständig eingeschraubt sind und
– die Dichtungen (3) richtig eingelegt sind.
Deutsch
62AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Demontage und Austausch
6. Schieben Sie zuerst die Input-/Output-Module, falls
vorhanden, in der ursprünglichen Reihenfolge und dann die
E-Endplatte (2) links wieder auf die Zuganker (5) und
schrauben Sie diese an (je 2 Innensechskantschrauben
DIN 912 – M4 (1), Schlüsselweite 3).
Anzugsdrehmoment: 2,5 bis 3,0 Nm.
7. Führen Sie alle Voreinstellungen am neuen Buskoppler (4)
durch (siehe „Voreinstellungen vornehmen“ auf Seite 31).
8. Stellen Sie die Anschlüsse wieder her.
9. Überprüfen Sie die Konfiguration und passen Sie diese
gegebenenfalls an (siehe „Buskoppler konfigurieren am
Beispiel WinDP“ auf Seite 42).
8.2Input-/Output-Modul(e) anbauen
Das Ventilsystem kann um Input- und Output-Module erweitert
werden.
VORSICHT
Anliegende elektrische Spannung und hoher Druck
Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag und plötzlichen
Druckabbau.
OSchalten Sie das System drucklos und spannungsfrei.
VORSICHT
Offen liegende Ein-/Ausgänge
Gefahr von Stromschlag bei Berührung, Kurzschluss und
Schädigung des Systems.
OVerschließen Sie immer nicht benutzte Eingänge bzw.
Ausgänge mit M12- und M8-Verschlusskappen (siehe
Zubehör), um die Schutzart IP65 einzuhalten.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE63
Demontage und Austausch
7
6
6
3
5
3
1
2
4
3
Abb. 22: Input-/Output-Modul an VS HF03 LG oder an VS HF04 anbauen, Beispiel
Es dürfen insgesamt maximal 6 Module (Input- oder
Output-Module) an einem Ventilsystem montiert sein.
Beachten Sie die zulässige Strombelastung!
Beachten Sie Abbildung 22 auf Seite 63.
1. Lösen Sie die E-Endplatte (2) vom Buskoppler (7) oder vom
letzten Input-Modul (5)/Output-Modul (4) des Ventilsystems
(2 Innensechskantschrauben DIN 912 – M4 (1),
Schlüsselweite 3) und ziehen Sie diese von den Zugankern (6) ab.
Deutsch
64AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Demontage und Austausch
2. Schrauben Sie die Zuganker (6) für Input-Module (5)/OutputModule (4) auf die vorhandenen Zuganker (6) auf (2 Stück je
Input-Modul (5)/Output-Modul (4)).
– Stellen Sie sicher, dass die Zuganker (6) vollständig
eingeschraubt sind!
3. Schieben Sie das (weitere) Input-Modul (5)/Output-Modul (4)
auf die Zuganker (6) auf.
– Stellen Sie sicher, dass die Dichtungen (3) richtig
eingelegt und die Kontakte richtig gesteckt sind!
4. Schrauben Sie nach dem letzten Input-Modul (5) oder
Output-Modul (4) die E-Endplatte (2) wieder an
(2 Innensechskantschrauben DIN 912 – M4 (1),
Schlüsselweite 3). Anzugsdrehmoment: 2,5 bis 3 Nm.
5. Stellen Sie die Anschlüsse her (siehe „Logik- und
Lastversorgung des Buskopplers anschließen“ auf Seite 24).
6. Passen Sie die Konfiguration an (siehe „Buskoppler
konfigurieren am Beispiel WinDP“ auf Seite 42).
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE65
Pflege und Wartung
9Pflege und Wartung
VORSICHT
Anliegende elektrische Spannung und hoher Druck
Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag und plötzlichen
Druckabbau.
OSchalten Sie das System vor der Durchführung von
Pflege- und Wartungsarbeiten drucklos und
spannungsfrei.
9.1Module pflegen
ACHTUNG
Beschädigung der Gehäuseoberfläche durch Lösemittel und
aggressive Reinigungsmittel!
Die Oberflächen und Dichtungen können durch Lösemittel
oder aggressive Reinigungsmittel beschädigt werden.
OVerwenden Sie niemals Lösemittel oder aggressive
Reinigungsmittel!
Deutsch
OReinigen Sie das Gerät regelmäßig mit einem feuchten
Lappen. Verwenden Sie dazu nur Wasser oder ein mildes
Reinigungsmittel.
9.2Module warten
Der Buskoppler und die I/O-Module des VS sind wartungsfrei.
OBeachten Sie die Wartungsintervalle und Vorgaben der
Gesamtanlage.
66AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Technische Daten
10Technische Daten
10.1 Kenngrößen
Allgemein
Schutzart nach
EN 60 529 / IEC 529
Umgebungstemperatur
Elektromagnetische Verträglichkeit
StörfestigkeitEN 61131-2,
StöraussendungEN 61000-6-4
U
10.2 Buskoppler
IP65 im montierten Zustand
0 °C bis +50 °C ohne Betauung
EN 61000-6-2
Elektrik
Betriebsspannung Logik UL24 V DC (+20 %/–15 %)
Betriebsspannung Last
UQ1, UQ2
Leitungslänge der
Spannungsversorgung
Schutzkleinspannung (SELV/PELV) nach IEC 60364-4-41,
24 V DC (10 %),
Restwelligkeit 0,5 %
max. 20 m
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE67
Technische Daten
10.3 Input-Module 8fach, RMV04-8DI_M8 und
RMV04-8DI_M12
Elektrik
Eingänge DIN EN 61131-28 digitale Eingänge, Typ 3,
Zweidraht-Näherungsschalter mit einem
Ruhestrom von max. 2,5 mA anschließbar
Summenstrom der 24-V-Sensorversorgung für alle Eingangsmodule auf 0,7 A begrenzt
Eingangsverzögerung 0 – 13 ms
Eingangsverzögerung 1 – 03 ms
Leitungslänge für
M8- und M12-Anschluss
max. 30 m
10.4 Output-Module 8fach, RMV04-8DO_M8 und
RMV04-8DO_M12
Elektrik
Ausgänge DIN EN 61131-28 digitale Ausgänge
AusgangsspannungNennwert 24 V
Spannungsabfall bei H-Signal 1,5 V
AusgangsstromNennwert 0,5 A
Aus thermischen Gründen dürfen die Ausgänge
nicht längere Zeit über Nennstrom belastet werden.
ÜberlastschutzAbschaltung bei 0,6 bis 1,2 A
Autom. Wiederanlauf bei reduzierter Last
Leitungslänge für
M8- und M12-Anschluss
Spannungsversorgung
UQ1 und UQ2
Leitungslänge der
Spannungsversorgung
max. 30 m
Nennwert 24 V
(+20 %/-15 %)
max. 20 m
Deutsch
68AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Ersatzteile und Zubehör
11Ersatzteile und Zubehör
Bestellnummer
Buskoppler mit Feldbusprotokoll PROFIBUS DP mit Ansteuerung für 24 Ventilspulen
Buskoppler mit Feldbusprotokoll PROFIBUS DP mit Ansteuerung für 32 Ventilspulen
Zubehör
Dateneingangsstecker, M12x1, 5-polig gerade, B-codiert,
Leitungs-Ø 6 – 8 mm
Datenausgangsstecker, M12x1, 5-polig gerade, B-codiert,
Leitungs-Ø 6 – 8 mm
M12x1 Schutzkappe1823312001
E-Endplatte für Buskoppler
1)
Lieferung inkl. 2 Zuganker, Dichtung und Handbuch
2)
Lieferung inkl. 2 Befestigungsschrauben und 1 Dichtung
2)
11.1 Input-/Output-Modul 8fach, 8DI/8DO
1)
1)
R412003484
R412008079
8941054044
8941054054
R412003490
BestellcodeBestellnummer
Input-Modul 8fach (8 x M8)
Input-Modul 8fach (4 x M12)
Output-Modul 8fach (8 x M8)
Output-Modul 8fach (4 x M12)
2For Your Safety ................................................................................................................ 78
2.1About this chapter............................................................................................................................... 78
2.2Intended use ......................................................................................................................................... 78
These instructions contain important information on the safe
and appropriate assembly, operation, and maintenance of the
bus coupler and how to remedy simple malfunctions yourself.
ORead these instructions completely, especially chapter 2
“For Your Safety” on page 78, before working with the bus
coupler.
1.2Required and supplementary documentation
OOnly commission the product once you have obtained the
following documentation and understood and complied with
its contents.
Tab. 1:Required and supplementary documentation
TitleDocument number Document type
Documentation of the valve
system HF03-LG
Documentation of the valve
system HF04 D-SUB
System documentation
R412008233Instructions
R412015493Instructions
English
Further information on the components can be found in the
online catalog at www.aventics.com/pneumatics-catalog.
1.3Presentation of information
To allow you to begin working with the product quickly and
safely, uniform safety instructions, symbols, terms, and
abbreviations are used in this documentation. For better
understanding, these are explained in the following sections.
76AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
About This Document
1.3.1 Safety instructions
This documentation contains safety instructions before any
steps that involve a risk of personal injury or damage to
property. The measures described to avoid these hazards must
be observed.
Safety instructions are set out as follows:
SIGNAL WORD
Hazard type and source
Consequences
OPrecautions
W Safety sign: draws attention to the hazard
W Signal word: identifies the degree of hazard
W Hazard type and source: identifies the hazard type and
source
W Consequences: describes what occurs when the safety
instructions are not complied with
W Precautions: states how the hazard can be avoided
Tab. 2:Hazard classes according to ANSI Z 535.6-2006
Safety sign, signal wordMeaning
Indicates a hazardous situation
DANGER
WARNING
CAUTION
NOTICE
which, if not avoided, will certainly
result in death or serious injury.
Indicates a hazardous situation
which, if not avoided, could result in
death or serious injury.
Indicates a hazardous situation
which, if not avoided, could result in
minor or moderate injury.
Indicates that damage may be
inflicted on the product or the
environment.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE77
About This Document
1.3.2 Symbols
The following symbols indicate information that is not relevant
for safety but that assists in comprehending the documentation.
Tab. 3:Meaning of the symbols
SymbolMeaning
If this information is disregarded, the product cannot be
used or operated optimally.
O
1.
Individual, independent action
Numbered steps:
2.
3.
The numbers indicate sequential steps.
1.4Abbreviations used
AbbreviationMeaning
VSValve system
GSDGeneral Station Description
EP end plate End plate with electrical and pneumatic connections
P end plate End plate with pneumatic connection
E end plateEnd plate with electrical connections
English
78AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
For Your Safety
2For Your Safety
2.1About this chapter
The product has been manufactured according to the accepted
rules of safety and current technology. There is, however, still a
danger of personal injury or damage to equipment if the
following general safety instructions and the warnings before
the steps contained in these instructions are not complied with.
ORead these instructions completely before working with the
product.
OKeep these instructions in a location where they are
accessible to all users at all times.
OAlways include the bus coupler operating instructions when
you pass the product on to third parties.
2.2Intended use
The product is an electropneumatic system component.
The product may be used as follows:
W only for industrial applications
W only within the performance range provided in the technical
data
The product is intended for professional use only.
Intended use includes having read and understood this
documentation, especially the chapter “For your safety”.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE79
For Your Safety
2.3Improper use
Any use other than that described under Intended use is
improper and is not permitted.
The installation or use of unsuitable products in safety-relevant
applications can result in unanticipated operating states in the
application that can lead to personal injury or damage to
equipment. Therefore, only use a product in safety-relevant
applications if such use is specifically stated and permitted
inthe product documentation. For example, in areas with
explosion protection or in safety-related components of control
systems (functional safety).
AVENTICS GmbH is not liable for any damages resulting from
improper use. The user alone bears the risks of improper use of
the product.
Improper use of the product includes:
W changing or conversion of the product,
W use for any application not stated in these instructions, or
W use under operating conditions that deviate from those
described in these instructions.
2.4Personnel qualifications
Assembly, disassembly, commissioning and operation require
basic electrical and pneumatic knowledge, as well as
knowledge of the applicable technical terminology. Assembly,
disassembly, commissioning, and operation may therefore only
be carried out by qualified electrical or pneumatic personnel or
an instructed person under the direction and supervision of
qualified personnel.
Qualified personnel are those who can recognize possible
hazards and institute the appropriate safety measures, due to
their professional training, knowledge, and experience, as well
as their understanding of the relevant conditions pertaining to
the work to be done. Qualified personnel must observe the rules
relevant to the subject area.
English
80AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
For Your Safety
2.5General instructions
W Observe the regulations for accident prevention and
environmental protection.
W Observe the safety instructions and regulations of the
country in which the product is used or operated.
W Only use AVENTICS products that are in perfect working
order.
W Follow all the instructions on the product.
W Persons who assemble, operate, disassemble, or maintain
AVENTICS products must not consume any alcohol, drugs,
or pharmaceuticals that may affect their ability to respond.
W To avoid injuries due to unsuitable spare parts, only use
accessories and spare parts approved by the manufacturer.
W Comply with the technical data and ambient conditions
listed in the product documentation.
W If unsuitable products are installed or used in safetyrelevant
applications, this may result in unintended system
operating states that may lead to injuries and/or equipment
damage. Therefore, only use a product in safety-relevant
applications if such use is specifically stated and permitted
in the product documentation.
W You may only commission the product if you have
determined that the end product (such as a machine or
system) in which the AVENTICS products are installed
meets the country-specific provisions, safety regulations,
and standards for the specific application.A 24 V power
pack supplies all components with electricity. The power
pack must be fitted with a safe isolation in accordance with
EN 60742, VDE 0551 classification. The corresponding
electrical circuits are thus SELV/PELV circuits in
accordance with DIN EN 60204-1.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE81
For Your Safety
2.6Safety instructions related to the product
and technology
W Do not place any mechanical loads on the device under
circumstances. Do not place any objects on it.
W Ensure that the power supply is within the stipulated
tolerance for the modules.
W Observe the safety notes found in your valve system's
operating instructions.
W A 24 V power pack supplies all components with electricity.
The power pack must be fitted with a safe isolation in
accordance with DIN EN 60742, VDE 0551 classification.
This ensures that the electric circuits comply with SELV/
PELV electric circuits in accordance with IEC 60364-4-41.
W Switch off the operating voltage before connecting or
disconnecting plugs.
During
assembly
During commissioningW Installation may only be performed in a voltage-free and
W The warranty only applies to the delivered configuration.
The warranty will not apply if the product is incorrectly
assembled.
W Make sure the relevant system component is not under
pressure or voltage before assembly or disassembly.
Ensure that the system is prevented from power restoration
during assembly work.
W Ground the modules and valve system. Observe the
following standards when installing the system:
– DIN EN 50178, classification VDE 0160
– VDE 0100
pressure-free state and only by a qualified technician. In
order to avoid accidents caused by dangerous movements
of the actuators, electrical commissioning may only be
carried out in a pressure-free state.
English
82AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Applications
W Do not put the system into operation before it is completely
assembled as well as correctly wired and configured, and
after it has been tested.
W The device is subject to the restrictions of the IP 65
protection class. Before commissioning, make sure that all
the connection seals and plugs are leaktight to prevent
fluids and foreign bodies from penetrating the device.
During operationW Make sure that there is a sufficient exchange of air or
enough cooling if your valve system has any of the following:
– Full equipment status
– Continuously loaded solenoid coils
During
cleaning
W Never use solvents or strong detergents. Only clean the
device using a slightly damp cloth. Only use water and, if
necessary, a mild detergent.
3Applications
The bus coupler is used to electrically control valves via the
PROFIBUS fieldbus system. In addition, input/output modules
allow electrical input and output signals to be output via the
valve system's bus connection.
The bus coupler is designed for use as a slave only on a
PROFIBUS DP bus system in accordance with EN 50170 Part 2.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE83
Delivery Contents
4Delivery Contents
The delivery contents include:
W 1 HF03 LG or HF04 valve system according to configuration
and order
W 1 set of operating instructions for the valve system
W1 set of operating instructions for the bus coupler
The VS is individually configured. You can find the exact
configuration in the AVENTICS Internet configurator under
your order number.
5Device Description
The bus coupler makes it possible to control the VS via a fieldbus
system. In addition to connections for data lines and power
supplies, the bus coupler also enables you to set various bus
parameters, and permits diagnosis via LEDs. The bus coupler can
also be extended with input and output modules. A detailed
description of the bus coupler and input/output modules can be
found in the chapter “Device components” from page 85.
The following overview outlines the entire valve system and its
components. The VS itself is described in separate operating
instructions.
English
84AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Device Description
5.1Overview of valve system and modules
The valve system consists of the following parts as illustrated in
Fig. 1:
6
5
4
3
2
1
7
Fig. 1:Overview: Example configuration of bus coupler with I/O modules and assembled VS
1 E end plate5 EP end plate for HF03LG or HF04
2 Output module
3 Input module
1)
1)
6 Valve terminal
7 FE connection on the E end plate
2)
4 Bus coupler, type B design
1)
A maximum of 6 modules total (input or output modules) can be connected in any combination
(e.g. 3 input and 3 output modules).
2)
With separate operating instructions.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE85
Device Description
5.2Device components
5.2.1 Bus coupler
1
2
3
4
5
7
6
Fig. 2:Bus coupler overview
1LED displays for diagnostic messages
2Bus slave label
3X71 (BUS IN) connection for the bus coupler to control valves and
the I/O modules
4X72 (BUS OUT) connection to control valves and the I/O modules
5X10 (POWER) connection to supply voltage to the valve coils, logic,
and inputs
6Screw cap B for S4, S5, S6 sliding switches (valve assignment to
power supply) and S7, S8 (bus connection)
7Screw cap A for S1, S2 rotary switches (setting the station address)
and S3 DIP switch (setting modes)
1)
For plug assignment see page 92.
1)
1)
English
86AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Device Description
The bus coupler is designed for use as a slave only on a
PROFIBUS DP bus system in accordance with EN 50170 Part 2.
A twisted, shielded pair of wires is used as a fieldbus cable. The
bus length can be up to 1.2 km (without a repeater) depending
on the transfer rate. Without a repeater, 32 bus participants
(slaves) per segment can be connected. With repeaters, this can
be expanded to up to 127 bus participants (slaves).
Station addressThe bus coupler's station address is set using the S1 and S2
rotary switches.
Baud rateThe bus coupler is automatically set to the bus speed between
9.6 kbaud and 12 Mbaud.
DiagnosisThe logic and valve control power supplies are monitored. If
they exceed or fall below a set limit, an error signal will be
generated and confirmed with the diagnostic LED and the
diagnostic information.
Number of valves that
can be controlled
The bus coupler is available in 2 variants with 24 or 32 valve
outputs. This limits the maximum number of controllable valve
solenoids. Depending on the variant:
W 12 double solenoid or 24 single solenoid valves or
W 16 double solenoid or 32 single solenoid valves
can be controlled in this manner. Valve combinations are also
possible.
A bus coupler with 32 outputs can only be connected to a VS
that has been designed for 32 valve solenoids.
Number of connectable
modules
5.2.2 Input/output modules
Input/output modules with detachable plug connections allow
electrical input and output signals to be output via the valve
system's bus connection.
Input as well as output modules can be connected to the valve
system with bus coupler in any combination not exceeding
6 modules in total. Any order may be used.
OMake sure to stay within the load limits.
The bus coupler supplies the inputs for the input modules. The
maximum total current for all inputs is 0.7 A.
The output module is supplied via an M12 connection, with one
power supply each for 4 outputs (see Table 11 on page 100).
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE87
Device Description
5.2.3 Input modules
The input modules used to connect electric sensor signals are
available in two versions:
W 8 x M8 (RMV04-8DI_M8) or
W 4 x M12, double-assigned (RMV04-8DI_M12)
1
2
3
3
Fig. 3:8x input module: RMV04-8DI_M8 (left) and RMV04-8DI_M12 (right)
3 RMV04-8DI_M12 (right): 8 inputs on 4x M12 sockets
1)
1)
4 LED (yellow, status) for each input
1)
For plug assignment see page 93.
1
2
English
88AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Device Description
5.2.4 Output modules
The output modules used to connect the actuators are available
in two versions:
W 8 x M8 (RMV04-8DO_M8) or
W 4 x M12, double-assigned (RMV04-8DO_M12)
1
2
3
6
Fig. 4:8x output module: RMV04-8DO_M8 (left) and RMV04-8DO_M12 (right)
4
5
6
1 Label
2 LED (yellow, status) for each output
3 Two-color LED for load supply U
4 Load supply connection via M12 plug
5 RMV04-8DO_M8 (left): 8 outputs on 8x M8 sockets
RMV04-8DO_M12 (right): 8 outputs on 4x M12-sockets
Q2
1)
1)
1)
6 Two-color LED for load supply UQ1
1)
For plug assignment see page 93.
1
2
4
3
5
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE89
Assembly
6Assembly
6.1Assembling the bus coupler on the valve
system
You will receive your individually configured HF03 LG oder HF04
series valve system completely fitted with all components:
W Valve systems
W Bus coupler
W I/O modules (if needed)
The operating instructions accompanying the VS describe in full
how to assemble the entire valve system. Any mounting
orientation may be used with the VS. The dimensions of the
complete VS vary according to module equipment (see Figure 5).
English
90AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Assembly
6.1.1 Dimensions
A + (60 x m)
B + (60 x m)
96060
135
Fig. 5:Dimensioned drawing of valve system (bus coupler and valves), example (m = number of input/
output modules)
Each input/output module extends the valve system by 60 mm
(60 x m). The E end plate has an installation depth of 18 mm.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE91
Assembly
6.2Labeling the module
Bus couplerOThe address provided/used for the bus coupler is inscribed
on the bus coupler in the bus slave's (BTN) field.
Input/output modulesOLabel the connections directly on the labels of the input/
output modules.
The markings on the connections indicate which labels are
assigned to the connections.
Fig. 6:Labels on the bus coupler (RMV04-DP), input module (8DI_M8), and output module (8DO_M8),
examples
6.3Connecting the bus coupler electrically
CAUTION
Applied voltage
Danger of injury from electric shocks.
OMake sure the relevant system component is not under
voltage or pressure before electrically connecting
modules to the valve terminal.
English
92AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Assembly
NOTICE
Faulty wiring
Faulty wiring can lead to malfunctions as well as damage to
the bus system.
OUnless otherwise stipulated, comply with the
construction and design directives for the PROFIBUS DP/
FMS (PROFIBUS directive, PNO order no. 2.111).
OOnly a cable that meets the fieldbus specifications as
well as the connection speed and length requirements
should be used.
OIn order to assure both the protection class and the
required strain relief, the cable and plug assembly
should be done professionally.
NOTICE
Current flow in shield due to differences in potential
Compensating currents caused by differences in potential
must not flow over the shield of the bus cable, as this will
remove the shielding, which could damage the line and
connected bus coupler.
OIf necessary, connect the grounding points for the system
using a separate line.
6.3.1 General notes on connecting the bus coupler
Use pre-assembled plug connections and cables to connect
the modules.
OObserve the pin assignments in Table 4 if you do not use
4RxD/TxD-P1)Receive/send data P, data line B (red)
5ShieldShield or protective grounding
2
5
3
HousingShield or protective grounding
1)
The assignment of the green bus cable wire to data line A (RxD/TxD-N)
and of the red wire to data line B (RxD/TxD-P) is not standardized.
AVENTICS recommends the assignment shown in the table.
When using a cable with a filler cord, this can be additionally
connected to pin 5 on the bus plug (X71, X72).
The connection technology and plug assignment comply
with the specifications in the “Interconnection Technology”
technical directives (PNO order no. 2142).
6.3.2 Connecting the bus coupler as an intermediate
station
1
1. Set up the correct pin assignments (see Table 4 on page 93)
on the plug connections if you do not use pre-assembled
2
wiring.
2. Connect the incoming bus connection to X71 (1).
3. Connect the outgoing bus cable with the next module using
the X72 output (2).
4. Remove the PG fitting B.
5. Set switches S7 and S8 to "OFF" (bus terminator = OFF,
see also “Setting the bus terminator” on page 110).
6. Screw the PG fitting B back in. Pay attention that the sealing
ring is positioned correctly.
7. Connect the shield on both sides of the bus cable directly to
the plug housing (EMC housing) if non-pre-assembled
cables and plugs with metal housing are used. This protects
data lines from terminal interference.
English
94AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Assembly
Ensure that the plug housing is securely fitted to the bus
coupler housing.
6.3.3 Connecting the bus coupler as a final station
1
1. Set up the correct pin assignments (see Table 4 on page 93)
on the plug connections if you do not use pre-assembled
2
wiring.
2. Connect the incoming bus connection only to X71 (1).
3. Remove the PG fitting B.
4. Use switches S7 and S8 (both in the "ON" position)
to terminate the bus with the internal bus terminator
(see also “Setting the bus terminator” on page 110).
5. Screw the PG fitting B back in. Pay attention that the sealing
ring is positioned correctly.
6. Cover the X72 (BUS OUT) socket with a protective cap (2).
7. Connect the shield on both sides of the bus cable directly to
the plug housing (EMC housing) if non-pre-assembled
cables and plugs with metal housing are used. This protects
data lines from terminal interference.
Ensure that the plug housing is securely fitted to the bus
coupler housing.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE95
Assembly
6.3.4 Connecting bus coupler logic and load supply
Power is supplied to the valves and the bus coupler via the X10
plug (POWER).
When connecting the logic and load supply of the bus coupler,
ensure pin assignments according to Table 5.
PO WE R
2
X10
Tab. 5:Assignment of the X10 (POWER) plug, M12, A-coded
PinX10Assignment
1
43
1ULPower supply for bus coupler logic and
sensor supply for digital input modules
2UQ1First valve power supply
3OVGround for UL, UQ1 and UQ2
4UQ2Second valve power supply
L, UQ1 and UQ2 are galvanically connected to one another.
W U
W With the U
Q1 and UQ2 valve supplies, the valves can be
switched off byte by byte (each byte represents 4 double
solenoid or 8 single solenoid valves).
W The S4, S5, and S6 sliding switches are used to assign the
valve groups (4 or 8 valves (see “Assigning the valve supply”
on page 104). It is therefore possible to switch off the valves
before or after an emergency OFF.
English
The load supply cable must fulfill the following requirements:
W Cable socket: 4-pin, A-coded without center hole
W Cable cross section:
> 0.5 mm2 per wire
W Length: max. 20 m
Tab. 6:Power consumption on X10 (POWER) on bus coupler
SignalAssignmentTotal current
ULLogic supply and inputMax. 1 A
UQ1ValvesMax. 1 A
UQ2ValvesMax. 1 A
96AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Assembly
CAUTION
Unsafe power pack isolation
A standard power pack can supply all system components
with 24 V. An unsafe power pack isolation can damage the
system and cause injuries arising from electric shock.
OOnly use a power pack with safe isolation according to
EN 60747, classification VDE 05551! This ensures that
the electric circuits comply with SELV/PELV electric
circuits in accordance with IEC 60364-4-41.
To connect the bus coupler load supply:
1. Set up the correct pin assignments on the plug connections
(see Table 5 on page 95) if you do not use a pre-assembled
plug connector.
2. Connect the bus coupler operating voltages using the plug
connector (see “Spare parts and accessories” on page 137).
3. Check the operating voltage specifications using the
electrical characteristics and comply with them (see chapter
“Technical Data” on page 135).
4. Provide power according to Table 6, on page 95.
Select the cable cross-section according to the cable length
and occurring currents.
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE97
Assembly
6.3.5 Connecting the 8x input/output modules
CAUTION
Freely accessible conductive parts
Risk of electric shock on contact!
OWhen connecting peripheral devices (I/O interface),
observe the requirements to protect against accidental
contact in accordance with EN 50178, classification
VDE 0160.
Input module1. Wire the inputs according to Table 7 (DI8_M8) or Table 8
(DI8_M12).
2. Connect the electrical inputs/outputs to the I/O modules
with M8 or M12 coupling plugs (accessories).
3. To ensure the IP65 protection class, close unused sockets
with M8 or M12 protective caps (accessories).
The total current for all sensor supplies (pin 1) on one valve
system must not exceed 0.7 A.
I0…I7
4
31
1
4
2
5
3
Tab. 7:Input assignment for 8x input module, DI8_M8, M8x1 socket
PinSignalAssignment
1
3SENSOR–Reference potential
4I0 to I7Sensor signal
HousingConnected to shield potential
Tab. 8:
PinSignalAssignment
1
2I1, I3, I5 or I7Sensor signal
3SENSOR–GND reference potential
4I0, I2, I4 or I6Sensor signal
SENSOR+
Input assignment for 8x input module, DI8_M12, M12x1 socket, A-coded
SENSOR+
Sensor supply +
24 V sensor supply
English
98AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Assembly
Tab. 8:
Input assignment for 8x input module, DI8_M12, M12x1 socket, A-coded
PinSignalAssignment
1
4
2
5
3
5NCNot connected
HousingConnected to shield potential
Output module1. Wire the outputs according to Table 9 (DO8_M8) or Table 10
(DO8_M12).
2. Connect the electrical inputs/outputs to the I/O modules
with M8 or M12 coupling plugs (accessories).
3. To ensure the IP65 protection class, close unused sockets
with M8 or M12 protective caps (accessories).
O0…O7
4
31
Tab. 9:Output assignment for 8x output module, DO8_M8,
PinSignalAssignment
1FreeNot connected
4OxOx output signal
3GNDGND actuator reference
HousingConnected to shield potential
M8x1 socket
(nominal voltage 24 V)
Tab. 10:Output assignment for 8x output module, DO8_M12,
M12x1 socket, A-coded
PinSignalAssignment
1
4
2
5
3
1
NC
Not connected
2O1, O3, O5 or O7Output signal
3GNDReference potential
4O0, O2, O4 or O6 Output signal
5NCNot connected
HousingConnected to shield potential
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE99
Assembly
NOTICE
Total current is too high
Every output is supplied with a continuous current of max. 0.5 A.
Current loads over 0.5 A per output can lead to limited system
functioning.
OMake sure that the current load of 0.5 A per output is not
exceeded.
6.3.6 Connecting the output module load supply
Each output module has its own M12 connection for the load
supply. Each of the 4 outputs are supplied via the load supply.
The U
Q1 and UQ2 voltages are galvanically isolated.
The connection cable for the output module load supply must
meet the following requirements:
W Cable socket: M12x1, 4-pin, A-coded without center hole
(to ensure correct plug-in connection)
W Cable cross section:
W Length: Max. 20 m
> 0.5 mm2 per wire
1. Set up the correct pin assignments (see Table 11) on the
plug connections if you do not use pre-assembled wiring.
2. Connect the load supply using the M12 plug.
English
100AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–001–AE
Assembly
PO WE R
X10
2
grounding
1
43
VS HF04
Tab. 11:Load supply assignment for 8x output module, DO8,
PinX10Assignment
10V_UQ2GND reference for power supply 2
224V_UQ124 V supply voltage 1 for outputs O0 to O3
30V_UQ1GND reference for power supply 1
424V_UQ224 V supply voltage 2 for outputs O4 to O7
M12x1, A-coded
6.3.7 FE connection
OTo discharge EMC interferences, connect the FE connection
(1) on the EP end plate of the VS via a low-impedance line
with a functional grounding.
Recommended cable cross-section: 10 mm
When delivered, the screw for the FE connection is assembled on
the EP end plate of the VS. As an alternative, the FE connection
can be made on the E end plate (2) (see also Fig. 1 on page 84).
OTo do this, unscrew the screw for the FE connection from the
EP end plate of the VS (1) and screw it into the E end
plate (2). Then establish the connection with functional
grounding there.
2
2
Fig. 7:FE connection on the VS HF04 with PROFIBUS DP
on the EP end plate (1) or an E end plate (2)
VS HF03 LG
grounding
OAffix the grounding on the FE connection of the
E end plate (2).
1
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