AVENTICS Buskoppler CMS, B-Design, PROFIBUS DP Operating Instructions [ru]

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Bedienungsanleitung | 
Buskoppler CMS, B-Design
&06%
PROFIBUS DP
R499050016/04.2015, Replaces: 03.2014, DE/RU
Deutsch

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Inhalt
Inhalt
1 Zu dieser Anleitung ....................................................... 7
1.1 Gültigkeit der Dokumentation................................................7
1.2 Erforderliche und ergänzende Dokumentationen...........7
1.3 Darstellung von Informationen .............................................8
1.3.1 Sicherheitshinweise ............................................................... 8
1.3.2 Symbole ...................................................................................... 9
1.4 Verwendete Abkürzungen ................................................... 10
2 Zu Ihrer Sicherheit ...................................................... 10
2.1 Zu diesem Kapitel................................................................... 10
2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch .....................................10
2.3 Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch .......................... 11
2.4 Qualifikation des Personals................................................. 12
2.5 Allgemeine Sicherheitshinweise ....................................... 12
2.6 Produkt- und technologieabhängige
Sicherheitshinweise .............................................................. 13
3 Einsatzbereiche ........................................................... 14
4 Lieferumfang ............................................................... 15
5 Gerätebeschreibung ................................................... 15
5.1 Gesamtübersicht Ventilsystem und Module .................. 16
5.2 Gerätekomponenten.............................................................. 17
5.2.1 Buskoppler ............................................................................. 17
5.2.2 Input-/Output-Module ......................................................... 18
5.2.3 Input-Module .......................................................................... 19
5.2.4 Output-Module ....................................................................... 20
6 Montage ........................................................................ 21
6.1 Buskoppler am Ventilsystem montieren......................... 21
6.1.1 Abmessungen ........................................................................ 22
6.2 Module beschriften ................................................................ 23
6.3 Buskoppler elektrisch anschließen................................... 23
6.3.1 Allgemeine Hinweise zum Anschluss
des Buskopplers ................................................................... 24
6.3.2 Buskoppler als Zwischenstation anschließen ............. 25
6.3.3 Buskoppler als letzte Station anschließen ................... 26
6.3.4 Logik- und Lastversorgung des Buskopplers
anschließen ............................................................................ 26

Deutsch

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Inhalt
6.3.5 Input-/Output-Module 8fach anschließen ..................... 29
6.3.6 Lastversorgung des Output-Moduls anschließen ...... 31
6.3.7 FE-Anschluss ......................................................................... 32
7 Inbetriebnahme und Bedienung ................................ 33
7.1 Voreinstellungen vornehmen ............................................. 33
7.1.1 Baudrate einstellen .............................................................. 33
7.1.2 Dem Buskoppler eine Adresse zuweisen ...................... 34
7.1.3 Diagnosemeldungen einstellen ........................................ 35
7.1.4 Ventilversorgung zuordnen ............................................... 36
7.1.5 Busabschluss einstellen .................................................... 43
7.2 Buskoppler konfigurieren am Beispiel WinDP .............. 44
7.2.1 Gerätestammdaten einspielen ......................................... 45
7.2.2 Voreinstellungen in WinDP vornehmen ......................... 46
7.2.3 Busteilnehmer konfigurieren ............................................ 47
7.2.4 Ventilträger konfigurieren ................................................. 49
7.2.5 SPS-Adressen zuweisen .................................................... 50
7.2.6 Input-/Output-Module konfigurieren .............................. 51
7.2.7 Masterparametersatz laden ............................................. 51
7.2.8 Diagnose mit WinDP ............................................................ 52
7.2.9 Adressbelegungen ............................................................... 56
7.3 Test und Diagnose am Buskoppler ................................... 57
7.3.1 Diagnoseanzeige am Buskoppler ablesen .................... 57
7.3.2 Sensoren am Input-Modul überprüfen .......................... 58
7.3.3 Aktoren am Output-Modul überprüfen .......................... 58
7.4 Buskoppler in Betrieb nehmen........................................... 59
7.5 Systemhalt................................................................................ 61
7.5.1 Systemhalt verlassen ......................................................... 61
8 Demontage und Austausch ........................................ 62
8.1 Buskoppler austauschen...................................................... 62
8.2 Input-/Output-Modul(e) anbauen....................................... 64
9 Pflege und Wartung .................................................... 67
9.1 Module pflegen........................................................................ 67
9.2 Module warten......................................................................... 67
10 Technische Daten ........................................................ 68
10.1 Kenngrößen.............................................................................. 68
10.2 Buskoppler ............................................................................... 68
10.3 Input-Module 8fach, RMV04-8DI_M8
und RMV04-8DI_M12............................................................. 69
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 5
Inhalt
10.4 Output-Module 8fach, RMV04-8DO_M8
und RMV04-8DO_M12 ........................................................... 69
11 Ersatzteile und Zubehör ............................................. 70
11.1 Input-/Output-Modul 8fach, 8DI/8DO ............................... 70
11.2 Power-Stecker für Buskoppler und Output-Modul ...... 71
12 Entsorgung .................................................................. 71
13 Stichwortverzeichnis .................................................. 73
Deutsch
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6 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inhalt
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Zu dieser Anleitung

1 Zu dieser Anleitung

1.1 Gültigkeit der Dokumentation

Diese Anleitung enthält wichtige Informationen, um den Buskoppler sicher und sachgerecht zu montieren, zu bedienen, zu warten und einfache Störungen selbst zu beseitigen. O Lesen Sie diese Anleitung vollständig und insbesondere das
Kapitel 2 „Zu Ihrer Sicherheit“ auf Seite 10, bevor Sie mit dem Buskoppler arbeiten.

1.2 Erforderliche und ergänzende Dokumentationen

O Nehmen Sie das Produkt erst in Betrieb, wenn Ihnen
folgende Dokumentationen vorliegen und Sie diese verstanden und beachtet haben.
Tabelle 1: Erforderliche und ergänzende Dokumentationen
Titel Dokumentnummer Dokumentart
Dokumentation des Ventilsystems HF03-LG
Dokumentation des Ventilsystems HF04 D-Sub
Anlagendokumentation
R412008233 Anleitung
R412015493 Anleitung
Deutsch
Weitere Angaben zu Komponenten entnehmen Sie dem Online­Katalog unter www.aventics.com/pneumatics-catalog.
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8 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Zu dieser Anleitung

1.3 Darstellung von Informationen

Damit Sie mit dieser Dokumentation schnell und sicher mit Ihrem Produkt arbeiten können, werden einheitliche Sicherheitshinweise, Symbole, Begriffe und Abkürzungen verwendet. Zum besseren Verständnis sind diese in den folgenden Abschnitten erklärt.
1.3.1 Sicherheitshinweise
In dieser Dokumentation stehen Sicherheitshinweise vor einer Handlungsabfolge, bei der die Gefahr von Personen- oder Sachschäden besteht. Die beschriebenen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr müssen eingehalten werden. Sicherheitshinweise sind wie folgt aufgebaut:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
O Maßnahme zur Gefahrenabwehr
W Warnzeichen: macht auf die Gefahr aufmerksam W Signalwort: gibt die Schwere der Gefahr an W Art und Quelle der Gefahr: benennt die Art und Quelle der
Gefahr
W Folgen: beschreibt die Folgen bei Nichtbeachtung W Abwehr: gibt an, wie man die Gefahr umgehen kann
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Zu dieser Anleitung
Tabelle 2: Gefahrenklassen nach ANSI Z535.6-2006
Warnzeichen, Signalwort Bedeutung
Kennzeichnet eine gefährliche
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
ACHTUNG
Situation, in der Tod oder schwere Körperverletzung eintreten werden, wenn sie nicht vermieden wird
Kennzeichnet eine gefährliche Situation, in der Tod oder schwere Körperverletzung eintreten können, wenn sie nicht vermieden wird
Kennzeichnet eine gefährliche Situation, in der leichte bis mittelschwere Körperverletzungen eintreten können, wenn sie nicht vermieden wird
Sachschäden: Das Produkt oder die Umgebung können beschädigt werden.
1.3.2 Symbole
Deutsch
Die folgenden Symbole kennzeichnen Hinweise, die nicht sicherheitsrelevant sind, jedoch die Verständlichkeit der Dokumentation erhöhen.
Tabelle 3: Bedeutung der Symbole
Symbol Bedeutung
Wenn diese Information nicht beachtet wird, kann das Produkt nicht optimal genutzt bzw. betrieben werden.
O
1.
einzelner, unabhängiger Handlungsschritt
nummerierte Handlungsanweisung:
2.
3.
Die Ziffern geben an, dass die Handlungsschritte aufeinander folgen.
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Zu Ihrer Sicherheit

1.4 Verwendete Abkürzungen

Abkürzung Bedeutung
VS Ventilsystem
GSD Gerätestammdaten
EP-Endplatte Endplatte mit elektrischen und pneumatischen
Anschlüssen
P-Endplatte Endplatte mit pneumatischen Anschlüssen
E-Endplatte Endplatte mit elektrischen Anschlüssen

2 Zu Ihrer Sicherheit

2.1 Zu diesem Kapitel

Der Produkt wurde entsprechend dem heutigen Stand der Technik hergestellt. Trotzdem besteht die Gefahr von Personen­und Sachschäden, wenn Sie die folgenden allgemeinen Sicherheitshinweise und die Warnhinweise vor Handlungsanweisungen in dieser Anleitung nicht beachten. O Lesen Sie daher diese Anleitung gründlich und vollständig,
bevor Sie mit dem Produkt arbeiten.
O Bewahren Sie die Dokumentation so auf, dass sie jederzeit
für alle Benutzer zugänglich ist.
O Geben Sie das Produkt an Dritte stets zusammen mit den
erforderlichen Dokumentationen weiter.

2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Bei dem Produkt handelt es sich um eine elektropneumatische Anlagenkomponente. Sie dürfen das Produkt wie folgt einsetzen:
W ausschließlich im industriellen Bereich. Für den Einsatz im
Wohnbereich (Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich) ist
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Zu Ihrer Sicherheit
eine Einzelgenehmigung bei einer Behörde oder Prüfstelle einzuholen. In Deutschland werden solche Einzelgenehmigungen von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) erteilt.
W unter Einhaltung der in den technischen Daten genannten
Leistungsgrenzen
Das Produkt ist für den professionellen Gebrauch und nicht für die private Verwendung bestimmt. Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass Sie diese Dokumentation und insbesondere das Kapitel „Zu Ihrer Sicherheit“ vollständig gelesen und verstanden haben.

2.3 Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch

Jeder andere Gebrauch als in der bestimmungsgemäßen Verwendung beschrieben ist nicht bestimmungsgemäß und deshalb unzulässig. Wenn ungeeignete Produkte in sicherheitsrelevanten Anwendungen eingebaut oder verwendet werden, können unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung auftreten, die Personen- und/oder Sachschäden verursachen können. Setzen Sie daher ein Produkt nur dann in sicherheitsrelevanten Anwendungen ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der Dokumentation des Produkts spezifiziert und erlaubt ist. Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung übernimmt die AVENTICS GmbH keine Haftung. Die Risiken bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung liegen allein beim Benutzer. Als nicht bestimmungsgemäße Verwendung gilt, wenn Sie den Buskoppler
W außerhalb der Anwendungsgebiete verwenden, die in dieser
Anleitung genannt werden,
W unter Betriebsbedingungen verwenden, die von den in
dieser Anleitung beschriebenen abweichen.
W verändern oder umbauen.
Deutsch
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Zu Ihrer Sicherheit

2.4 Qualifikation des Personals

Die Montage, Demontage, Inbetriebnahme und Bedienung erfordert grundlegende elektrische und pneumatische Kenntnisse sowie Kenntnisse der zugehörigen Fachbegriffe. Die Montage, Demontage, Inbetriebnahme und Bedienung darf daher nur von einer Elektro- oder Pneumatikfachkraft oder von einer unterwiesenen Person unter der Leitung und Aufsicht einer Fachkraft erfolgen. Eine Fachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, seiner Kenntnisse und Erfahrungen sowie seiner Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen, mögliche Gefahren erkennen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen kann. Die Fachkraft muss die einschlägigen fachspezifischen Regeln einhalten.

2.5 Allgemeine Sicherheitshinweise

W Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Unfallverhütung
und zum Umweltschutz.
W Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und -bestimmungen
des Landes, in dem das Produkt eingesetzt/angewendet wird.
W Verwenden Sie AVENTICS-Produkte nur in technisch
einwandfreiem Zustand.
W Beachten Sie alle Hinweise auf dem Produkt. W Personen, die AVENTICS-Produkte montieren, bedienen,
demontieren oder warten dürfen nicht unter dem Einfluss von Alkohol, sonstigen Drogen oder Medikamenten, die die Reaktionsfähigkeit beeinflussen, stehen.
W Verwenden Sie nur vom Hersteller zugelassene Zubehör-
und Ersatzteile, um Personengefährdungen wegen nicht geeigneter Ersatzteile auszuschließen.
W Halten Sie die in der Produktdokumentation angegebenen
technischen Daten und Umgebungsbedingungen ein.
W Wenn in sicherheitsrelevanten Anwendungen ungeeignete
Produkte eingebaut oder verwendet werden, können unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung
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Zu Ihrer Sicherheit
auftreten, die Personen- und/oder Sachschäden verursachen können. Setzen Sie daher ein Produkt nur dann in sicherheitsrelevante Anwendungen ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der Dokumentation des Produkts spezifiziert und erlaubt ist.
W Sie dürfen das Produkt erst dann in Betrieb nehmen, wenn
festgestellt wurde, dass das Endprodukt (beispielsweise eine Maschine oder Anlage), in das die AVENTICS-Produkte eingebaut sind, den länderspezifischen Bestimmungen, Sicherheitsvorschriften und Normen der Anwendung entspricht.
2.6 Produkt- und technologieabhängige
Sicherheitshinweise
W Belasten Sie das Gerät unter keinen Umständen
mechanisch. Stellen Sie keine Gegenstände darauf ab.
W Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung
innerhalb der angegebenen Toleranz der Module liegt.
W Beachten Sie die Sicherheitshinweise der Betriebsanleitung
Ihres Ventilsystems.
W Alle Komponenten werden aus einem 24-V-Netzteil
versorgt. Das Netzteil muss mit einer sicheren Trennung nach EN 60742, Klassifikation VDE 0551 ausgerüstet sein. Damit gelten die entsprechenden Stromkreise als SELV/ PELV-Stromkreise nach IEC 60364-4-41.
W Schalten Sie die Betriebsspannung aus, bevor Sie Stecker
verbinden oder trennen.
Deutsch
Bei der
Montage
W Die Gewährleistung gilt nur für die ausgelieferte
Konfiguration. Die Gewährleistung erlischt bei fehlerhafter Montage.
W Schalten Sie immer den betreffenden Anlagenteil
spannungs- und drucklos, bevor Sie das Gerät montieren oder demontieren. Sorgen Sie dafür, dass die Anlage während der Montagearbeiten gegen Wiederanschalten gesichert ist.
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Einsatzbereiche
W Erden Sie die Module und das Ventilsystem. Beachten Sie
die folgenden Normen bei der Installation des Systems: – DIN EN 50178, Klassifikation VDE 0160 – VDE 0100
Bei der Inbetriebnahme W Die Installation darf nur in spannungsfreiem und
drucklosem Zustand und nur durch geschultes Fachpersonal erfolgen. Führen Sie die elektrische Inbetriebnahme nur in drucklosem Zustand durch, um gefährliche Bewegungen der Aktoren zu vermeiden.
W Nehmen Sie das System nur in Betrieb, wenn es komplett
montiert, korrekt verdrahtet und konfiguriert ist, und nachdem Sie es getestet haben.
W Das Gerät unterliegt der Schutzklasse IP65. Stellen Sie vor
der Inbetriebnahme sicher, dass alle Dichtungen und Verschlüsse der Steckerverbindungen dicht sind, um zu verhindern, dass Flüssigkeiten und Fremdkörper in das Gerät eindringen können.
Während des Betriebs W Sorgen Sie für genügend Luftaustausch bzw. für
ausreichend Kühlung, wenn Ihr Ventilsystem Folgendes aufweist: – volle Bestückung – Dauerbelastung der Magnetspulen
Bei der
Reinigung
W Verwenden Sie niemals Lösemittel oder aggressive
Reinigungsmittel. Reinigen Sie das Gerät ausschließlich mit einem leicht feuchten Tuch. Verwenden Sie dazu ausschließlich Wasser und ggf. ein mildes Reinigungsmittel.

3 Einsatzbereiche

Der Buskoppler dient zur elektrischen Ansteuerung der Ventile über das PROFIBUS-Feldbussystem. Input-/Output-Module bieten zudem die Möglichkeit, elektrische Ein- und
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Lieferumfang
Ausgangssignale über den Busanschluss des Ventilsystems auszugeben. Der Buskoppler ist ausschließlich für den Betrieb als Slave an einem Bussystem PROFIBUS DP nach EN 50170 Teil 2 bestimmt.

4 Lieferumfang

Im Lieferumfang sind enthalten:
W 1 Ventilsystem gemäß Konfiguration und Bestellung W 1 Betriebsanleitung zum Ventilsystem W 1 Betriebsanleitung zum Buskoppler
Das VS wird individuell konfiguriert. Die genaue Konfiguration können Sie sich mit Ihrer Bestellnummer im Internet-Konfigurator von AVENTICS anzeigen lassen.

5 Gerätebeschreibung

Der Buskoppler ermöglicht die Ansteuerung des VS über ein Feldbussystem. Neben dem Anschluss von Datenleitungen und Spannungsversorgungen ermöglicht der Buskoppler die Einstellung verschiedener Busparameter sowie die Diagnose über LEDs. Zusätzlich lässt sich der Buskoppler um Input- und Output-Module erweitern. Eine detaillierte Beschreibung vom Buskoppler und Input-/Output-Modulen finden Sie im Kapitel „Gerätekomponenten“ ab Seite 17. Die nachfolgende Gesamtübersicht gibt einen Überblick über das gesamte Ventilsystem und seine Komponenten. Das VS selbst wird in einer eigenen Betriebsanleitung beschrieben.
Deutsch
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16 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Gerätebeschreibung

5.1 Gesamtübersicht Ventilsystem und Module

Das Ventilsystem setzt sich, je nach Bestellumfang, aus den in Abbildung 1 dargestellten Komponenten zusammen:
6
5
4
3
2
1
7
Abb. 1: Gesamtübersicht: Beispielkonfiguration Buskoppler mit I/O-Modulen und montiertem VS
1 E-Endplatte 5 EP-Endplatte für HF03 LG oder HF04
2 Output-Modul
3 Input-Modul
1)
1)
6 Ventilträger
7 FE-Anschluss an E-Endplatte
2)
4 Buskoppler, Typ B-Design
1)
Es können insgesamt maximal 6 Module (Input- oder Output-Module) in beliebiger Kombination angeschlossen werden (z. B. 3 Input- und 3 Output-Module).
2)
Mit eigener Betriebsanleitung.
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 17
Gerätebeschreibung

5.2 Gerätekomponenten

5.2.1 Buskoppler
1
2
3
4
5
7
6
Abb. 2: Übersicht über den Buskoppler
Deutsch
1 LED-Anzeigen für Diagnosemeldungen
2 BTN-Beschriftungsfeld
3 X71 (BUS IN) Anschluss für den Buskoppler zur Ansteuerung der
Ventile und der I/O-Module
4 X72 (BUS OUT) Anschluss zur Ansteuerung der Ventile und
der I/O-Module
5 X10 (POWER) Anschluss zur Spannungsversorgung der
Ventilspulen, Logik und Eingänge
6 Schraubkappe B für Schiebeschalter S4, S5, S6 (Ventilzuordnung
zur Versorgungsspannung) und S7, S8 (Busabschluss)
7 Schraubkappe A für Drehschalter S1, S2 (Einstellung
Stationsadresse) und DIP-Schalter S3 (Mode-Einstellung)
1)
Steckerbelegung siehe Seite 24.
1)
1)
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Gerätebeschreibung
Der Buskoppler ist ausschließlich für den Betrieb als Slave an einem Bussystem PROFIBUS DP-Bussystem nach EN 50170 Teil 2 bestimmt. Als Feldbuskabel wird ein verdrilltes, geschirmtes Adernpaar benutzt. Die Buslänge kann in Abhängigkeit von der Übertragungsgeschwindigkeit (ohne Repeater) bis zu 1,2 km betragen. Ohne Repeater sind 32 Teilnehmer je Segment anschließbar. Mit Repeatern ist eine Erweiterung auf bis zu 127 Teilnehmer möglich.
Stationsadresse DieAdresse des Buskopplers wird über die beiden Drehschalter
S1 und S2 eingestellt.
Baudrate Der Buskoppler stellt sich automatisch auf die
Busgeschwindigkeit zwischen 9,6 kBaud und 12 MBaud ein.
Diagnose Die Versorgungsspannungen für die Logik und die Ventil-
ansteuerung werden überwacht. Wenn die eingestellte Schwelle unter- oder überschritten wird, wird ein Fehlersignal erzeugt und mittels Diagnose-LED und Diagnoseinformation gemeldet.
Anzahl ansteuerbarer
Ventile
Der Buskoppler ist in 2 Varianten mit 24 oder 32 Ventilausgängen verfügbar. Damit ist die Anzahl der max. ansteuerbaren Ventilspulen begrenzt. Je nach Variante können:
W 12 beidseitig betätigte oder 24 einseitig betätigte Ventile
oder
W 16 beidseitig betätigte oder 32 einseitig betätigte Ventile
auf diese Weise angesteuert werden. Es ist auch eine Kombination der Ventile möglich.
Ein Buskoppler mit 32 Ausgängen kann nur an ein VS angeschlossen werden, das für 32 Ventilspulen ausgelegt ist.
Anzahl anschließbarer
Module
5.2.2 Input-/Output-Module
Die Input-/Output-Module bieten über lösbare Steckverbindun­gen die Möglichkeit, elektrische Ein- und Ausgangssignale über den Busanschluss des Ventilsystems auszugeben. An das Ventilsystem mit Buskoppler können sowohl Input- als auch Output-Module in beliebiger Kombination angeschlossen
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Gerätebeschreibung
werden – insgesamt jedoch maximal 6 Module. Die Reihenfolge ist hierbei beliebig. O Achten Sie darauf, die Belastbarkeitsgrenzen einzuhalten! Der Buskoppler versorgt die Eingänge der Input-Module. Der maximale Summenstrom für alle Eingänge beträgt 0,7 A. Das Output-Modul wird über einen M12-Anschluss mit je einer Spannungsversorgung für 4 Ausgänge versorgt (siehe Tabelle 11 auf Seite 32).
5.2.3 Input-Module
Die Input-Module zum Anschluss von elektrischen Sensor­Signalen sind in zwei Ausführungen erhältlich:
W 8 x M8 (RMV04-8DI_M8) oder W 4 x M12, doppelt belegt (RMV04-8DI_M12)
1
2
3
3
Abb. 3: Input-Modul 8fach: RMV04-8DI_M8 (links) und RMV04-8DI_M12 (rechts)
1 Beschriftungsfeld 2 RMV04-8DI_M8 (links): 8 Eingänge auf 8 x M8-Buchsen
3 RMV04-8DI_M12 (rechts): 8 Eingänge auf 4 x M12-Buchsen
1)
1)
4 LED-Anzeige (gelb, Zustand) je Eingang
1)
Steckerbelegung siehe Seite 25
1
2
Deutsch
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20 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Gerätebeschreibung
5.2.4 Output-Module
Die Output-Module zum Anschluss der Aktoren sind in zwei Ausführungen erhältlich:
W 8 x M8 (RMV04-8DO_M8) oder W 4 x M12, doppelt belegt (RMV04-8DO_M12)
1
2
3
6
Abb. 4: Output-Modul 8fach: RMV04-8DO_M8 (links) und RMV04-8DO_M12 (rechts)
4
5
6
1 Beschriftungsfeld 2 LED-Anzeige (gelb, Zustand) je Ausgang 3 Zweifarbige LED-Anzeige Lastversorgung U 4 Anschluss Lastversorgung über M12-Stecker 5 RMV04-8DO_M8 (links): 8 Ausgänge auf 8 x M8-Buchsen
RMV04-8DO_M12 (rechts): 8 Ausgänge auf 4 x M12-Buchsen
Q2
1)
1)
1)
6 Zweifarbige LED-Anzeige Lastversorgung UQ1
1)
Steckerbelegung siehe Seite 25
1
2
4
3
5
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Montage

6 Montage

6.1 Buskoppler am Ventilsystem montieren

Sie erhalten Ihr individuell konfiguriertes Ventilsystem der Serie HF03 LG oder HF04 komplett verschraubt mit allen Komponenten:
W Ventilträger W Buskoppler W gegebenenfalls I/O-Module
Die Montage des gesamten Ventilsystems ist in der beiliegenden Betriebsanleitung für das VS ausführlich beschrieben. Die Einbaulage des montierten VS ist beliebig. Die Abmessungen des kompletten VS variieren je nach Modulbestückung (siehe Abbildung 5).
Deutsch
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22 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Montage
6.1.1 Abmessungen
A + (60 x m)
B + (60 x m)
96060
135
Abb. 5: Maßzeichnung Ventilsystem (Buskoppler und Ventile), Beispiel
(m = Anzahl der Input-/Output-Module)
Durch jedes Input-/Output-Modul wird das Ventilsystem um 60 mm verlängert (60 x m). Die E-Endplatte hat eine Anbautiefe von 18 mm.
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 23

6.2 Module beschriften

Buskoppler O Beschriften Sie die für den Buskoppler vorgesehene/
verwendete Adresse am Buskoppler im Feld BTN.
Input-/Output-Module O Beschriften Sie die Anschlüsse direkt auf den
Beschriftungsfeldern der Input-/Output-Module.
Die Zuordnung der Beschriftungsfelder zu den Anschlüssen ist durch die Bezeichnung der Anschlüsse gegeben.
Montage
Abb. 6: Beschriftungsfelder am Buskoppler (RMV04-DP), Input-Modul (8DI_M8) und Output-Modul
(8DO_M8), Beispiele

6.3 Buskoppler elektrisch anschließen

VORSICHT
Anliegende elektrische Spannung
Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag. O Schalten Sie immer den betreffenden Anlagenteil
spannungsfrei und drucklos, bevor Sie am Ventilträger Module elektrisch anschließen.
Deutsch
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24 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Montage
ACHTUNG
Falsche Verkabelung
Eine falsche oder fehlerhafte Verkabelung führt zu Fehlfunktionen und zur Beschädigung des Bussystems. O Halten Sie – sofern nicht anders erwähnt – die
Aufbaurichtlinien PROFIBUS DP/FMS (PROFIBUS­Richtlinie, PNO-Best.-Nr. 2.111) ein.
O Verwenden Sie nur Kabel, die den Spezifikationen des
Feldbusses sowie den Anforderungen bzgl. Geschwindigkeit und Länge der Verbindung entsprechen.
O Montieren Sie Kabel und Stecker fachgerecht, damit
Schutzart und Zugentlastung gewährleistet sind.
ACHTUNG
Stromfluss durch Potenzialunterschiede am Schirm
Über den Schirm des Buskabels dürfen keine durch Potenzialunterschiede bedingten Ausgleichsströme fließen, da dadurch die Schirmung aufgehoben wird und die Leitung sowie der angeschlossene Buskoppler beschädigt werden können. O Verbinden Sie gegebenenfalls die Massepunkte der
Anlage über eine separate Leitung.
6.3.1 Allgemeine Hinweise zum Anschluss des Buskopplers
Benutzen Sie für das Anschließen der Module konfektionierte Steckverbindungen und Kabel.
O Beachten Sie die in Tabelle 4 dargestellte Pin-Belegung,
wenn Sie keine konfektionierten Steckverbindungen und Kabel verwenden.
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BU S IN
X71
2
BU S O UT
X72
1
4
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Montage
Tabelle 4: Belegung X71 (BUS IN) und X72 (BUS OUT), M12, B-codiert
Pin Signal Bedeutung
1
43
5
1 VP Versorgungsspannung + (P5V)
2 RxD/TxD-N
1)
Empfangs-/Sendedaten-N, Datenleitung A (grün)
3 DGND Bezugspotenzial zu VP, 0V
4 RxD/TxD-P1)Empfangs-/Sendedaten-P, Datenleitung B (rot)
5 Schirm Schirm bzw. Schutzerde
2
5
3
Gehäuse Schirm bzw. Schutzerde
1)
Die Zuordnung der grünen Ader des Buskabels zur Datenleitung A (RxD/TxD-N) und der roten Ader zur Datenleitung B (RxD/TxD-P) ist nicht genormt. AVENTICS empfiehlt die Zuordnung wie in der Tabelle angegeben.
Bei Verwendung eines Kabels mit Beilauflitze kann diese zusätzlich an Pin 5 der Busstecker (X71, X72) angeschlossen werden.
Anschlusstechnik und Steckerbelegung entsprechen den Vorgaben der technischen Richtlinie „Interconnection Technology“ (PNO-Best.-Nr. 2142).
1
6.3.2 Buskoppler als Zwischenstation anschließen
Deutsch
1. Stellen Sie die korrekte Pin-Belegung (siehe Tabelle 4 auf Seite 25) Ihrer Steckerverbindungen her, wenn Sie eine
2
unkonfektionierte Verkabelung verwenden.
2. Schließen Sie die ankommende Busleitung an X71 (1) an.
3. Verbinden Sie die abgehende Busleitung über den Ausgang
X72 (2) mit dem nächsten Modul.
4. Drehen Sie die PG-Verschraubung B ab.
5. Stellen Sie die Schalter S7 und S8 auf „OFF“
(Busabschluss = OFF, siehe auch „Busabschluss einstellen“ auf Seite 43).
6. Drehen Sie die PG-Verschraubung B wieder ein. Achten Sie
hierbei auf den korrekten Sitz des Dichtungsrings.
7. Schließen Sie den Schirm an beiden Seiten des Buskabels direkt an das Steckergehäuse (EMV-Gehäuse) an, wenn Sie unkonfektionierte Kabel und Stecker mit Metallgehäuse
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26 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Montage
verwenden. So schützen Sie die Datenleitungen gegen Störungseinkopplungen. Stellen Sie sicher, dass das Steckergehäuse fest mit dem Buskopplergehäuse verbunden ist.
6.3.3 Buskoppler als letzte Station anschließen
1
1. Stellen Sie die korrekte Pin-Belegung (siehe Tabelle 4 auf Seite 25) Ihrer Steckerverbindungen her, wenn Sie eine
2
unkonfektionierte Verkabelung verwenden.
2. Schließen Sie die Busleitung nur an X71 (1) an.
3. Drehen Sie die PG-Verschraubung B ab.
4. Schließen Sie den Bus über die Schalter S7 und S8 (beide
Schalter in Stellung „ON“) mit dem intern verfügbaren Busabschluss ab (siehe auch „Busabschluss einstellen“ auf Seite 43).
5. Drehen Sie die PG-Verschraubung B wieder ein. Achten Sie
hierbei auf den korrekten Sitz des Dichtungsrings.
6. Versehen Sie die Gerätedose X72 (BUS OUT) mit einer
Schutzkappe (2).
7. Schließen Sie den Schirm an beiden Seiten des Buskabels direkt an das Steckergehäuse (EMV-Gehäuse) an, wenn Sie unkonfektionierte Kabel und Stecker mit Metallgehäuse verwenden. So schützen Sie die Datenleitungen gegen Störungseinkopplungen. Stellen Sie sicher, dass das Steckergehäuse fest mit dem Buskopplergehäuse verbunden ist.
6.3.4 Logik- und Lastversorgung des Buskopplers
anschließen
Über den Gerätestecker X10 (POWER) werden die Ventile und der Buskoppler versorgt. Wenn Sie die Logik- und Lastversorgung des Buskopplers anschließen, müssen Sie die in Tabelle 5 dargestellte Pin­Belegung sicherstellen.
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 27
Montage
PO WE R
2
X10
Tabelle 5: Belegung des Gerätesteckers X10 (POWER), M12, A-codiert
Pin X10 Belegung
1
43
1UL Spannungsversorgung Buskoppler-Logik und
Sensorversorgung der digitalen Eingangsmodule
2UQ1 erste Spannungsversorgung Ventile
3 OV Masse für UL, UQ1 und UQ2
4UQ2 zweite Spannungsversorgung Ventile
W UL, UQ1 und UQ2 sind galvanisch miteinander verbunden. W Über die Ventilversorgung U
Q1 und UQ2 können die Ventile
byte-weise (entspricht je 4 beidseitig betätigten Ventilen oder 8 einseitig betätigten Ventilen) abgeschaltet werden.
W Die Zuordnung der Ventilgruppen (4 oder 8 Ventile) erfolgt
über die Schiebeschalter S4, S5 und S6 (siehe „Ventilversorgung zuordnen“ auf Seite 36). Dadurch ist z. B. eine Abschaltung vor NOT-AUS bzw. nach NOT-AUS möglich.
Das Kabel für die Lastversorgung muss folgende Anforderungen erfüllen:
Deutsch
W Kabelbuchse: 4-polig, A-codiert ohne Mittelloch W Leitungsquerschnitt: je Ader
> 0,5 mm2
W Länge: max. 20 m
Tabelle 6: Stromaufnahme an X10 (POWER) am Buskoppler
Signal Belegung Gesamtstrom
UL Logik und Eingänge max. 1 A
UQ1 Ventile max. 1 A
UQ2 Ventile max. 1 A
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28 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Montage
VORSICHT
Unsichere Netzteil-Trennung
Die 24-V-Versorgung kann aus einem gemeinsamen Netzteil erfolgen. Eine unsichere Netzteil-Trennung kann zur Schädigung des Systems und zu Verletzungen durch Stromschlag führen. O Verwenden Sie nur ein Netzteil mit einer sicheren
Trennung nach EN 60747, Klassifikation VDE 05551! Damit gelten die entsprechenden Stromkreise als SELV/ PELV-Stromkreise nach IEC 60364-4-41.
So schließen Sie die Lastversorgung des Buskopplers an:
1. Stellen Sie die korrekte Pin-Belegung (siehe Tabelle 5 auf Seite 27) Ihrer Steckerverbindungen her, wenn Sie einen unkonfektionierten Steckerverbinder verwenden.
2. Schließen Sie mit dem Steckerverbinder (siehe „Ersatzteile
und Zubehör“ auf Seite 70) die Betriebsspannungen an den Buskoppler an.
3. Kontrollieren Sie die Spezifikationen der
Betriebsspannungen anhand der elektrischen Kenngrößen und halten Sie diese ein (siehe Kapitel „Technische Daten“ auf Seite 68).
4. Stellen Sie die Leistungen gemäß Tabelle 6, Seite 27 bereit. Wählen Sie die Kabelquerschnitte entsprechend der Kabellänge und der auftretenden Ströme.
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 29
Montage
6.3.5 Input-/Output-Module 8fach anschließen
VORSICHT
Frei zugängliche stromführende Teile
Gefahr von Stromschlag bei Berührung! O Halten Sie beim Anschluss der Peripherie (E/A-
Schnittstelle) die Anforderungen des Berührungsschutzes gemäß EN 50178, Klassifikation VDE 0160 ein.
Input-Modul 1. Verdrahten Sie die Eingänge nach Tabelle 7 (DI8_M8) bzw.
nach Tabelle 8 (DI8_M12).
2. Schließen Sie die elektrischen Ein-/Ausgänge mit M8- oder
M12-Kupplungssteckern (Zubehör) an die I/O-Module an.
3. Verschließen Sie nicht belegte Gerätedosen mit der M8­oder M12-Schutzkappe (Zubehör), um die Schutzart IP65 zu gewährleisten.
Der Summenstrom aller Sensorversorgungen (Pin 1) an einem Ventilsystem darf 0,7 A nicht überschreiten.
I0…I7
4
31
1
4
2
5
3
Tabelle 7: Belegung der Eingänge beim Input-Modul 8fach, DI8_M8,
Buchse M8x1
Pin Signal Belegung
1 SENSOR+ Sensorversorgung +
3 SENSOR– Bezugspotenzial
4 I0 bis I7 Sensorsignal
Gehäuse liegt auf Shield-Potenzial
Tabelle 8: Belegung der Eingänge beim Input-Modul 8fach, DI8_M12,
Buchse M12x1, A-codiert
Pin Signal Belegung
1 SENSOR+ 24-V-Sensorversorgung +
2 I1, I3, I5 oder I7 Sensorsignal
Deutsch
Page 30
30 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Montage
Tabelle 8: Belegung der Eingänge beim Input-Modul 8fach, DI8_M12,
Buchse M12x1, A-codiert
1
4
2
5
3
Pin Signal Belegung
3 SENSOR– GND-Bezugspotenzial
4 I0, I2, I4 oder I6 Sensorsignal
5 NC nicht belegt
Gehäuse liegt auf Shield-Potenzial
Output-Modul 1. Verdrahten Sie die Ausgänge nach Tabelle 9 (DO8_M8) bzw.
nach Tabelle 10 (DO8_M12).
2. Schließen Sie die elektrischen Ein-/Ausgänge mit M8- oder
M12-Kupplungssteckern (Zubehör) an die I/O-Module an.
3. Verschließen Sie nicht belegte Gerätedosen mit der M8­oder M12-Schutzkappe (Zubehör), um die Schutzart IP65 zu gewährleisten.
Tabelle 9: Belegung der Ausgänge beim Output-Modul 8fach,
O0…O7
4
31
Pin Signal Belegung
1 frei nicht belegt
4 Ox Ausgangssignal Ox
3 GND GND-Bezug des Aktors
Gehäuse liegt auf Shield-Potenzial
DO8_M8, Buchse M8x1
(Nennspannung 24 V)
Tabelle 10: Belegung der Ausgänge beim Output-Modul 8fach,
DO8_M12, Buchse M12x1, A-codiert
1
4
2
5
3
Pin Signal Belegung
1 NC nicht belegt
2 O1, O3, O5 oder O7 Ausgangssignal
3 GND Bezugspotenzial
4 O0, O2, O4 oder O6 Ausgangssignal
Page 31
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 31
Montage
Tabelle 10: Belegung der Ausgänge beim Output-Modul 8fach,
DO8_M12, Buchse M12x1, A-codiert
1
4
2
5
3
Pin Signal Belegung
5 NC nicht belegt
Gehäuse liegt auf Shield-Potenzial
ACHTUNG
Zu hoher Summenstrom
Jeder Ausgang ist für einen Dauerstrom von max. 0,5 A ausgelegt. Bei Strombelastungen über 0,5 A je Ausgang kann es zu Funktionseinschränkungen kommen. O Achten Sie darauf, dass die Strombelastung von 0,5 A je
Ausgang nicht überschritten wird.
6.3.6 Lastversorgung des Output-Moduls anschließen
Jedes Output-Modul besitzt einen eigenen M12-Anschluss zur Lastversorgung. Jeweils 4 Ausgänge werden über eine Lastspannung versorgt. Die Spannungen U
Q1 und UQ2 sind
Deutsch
galvanisch voneinander getrennt. Das Anschlusskabel für die Lastversorgung der Output-Module muss folgende Anforderungen erfüllen:
W Kabelbuchse: M12x1, 4-polig, A-codiert ohne Mittelloch
(zur Gewährleistung der Verstecksicherheit)
W Leitungsquerschnitt: je Ader
> 0,5 mm2
W Länge: max. 20 m
1. Stellen Sie die korrekte Pin-Belegung (siehe Tabelle 11) Ihrer Steckerverbindungen her, wenn Sie eine unkonfektionierte Verkabelung verwenden.
2. Schließen Sie mit dem M12-Stecker die Lastversorgung an.
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32 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Montage
Tabelle 11: Belegung der Lastversorgung beim
Output-Modul 8fach, DO8, M12x1, A-codiert
PO WE R
2
X10
1
43
Pin X10 Belegung
1 0V_UQ2 GND-Bezug für Versorgungsspannung 2
2 24V_UQ1 24-V-Versorgungsspannung 1 für
Ausgänge O0 bis O3
3 0V_UQ1 GND-Bezug für Versorgungsspannung 1
4 24V_UQ2 24-V-Versorgungsspannung 2 für
Ausgänge O4 bis O7
6.3.7 FE-Anschluss
Erdung bei
VS HF04
O Verbinden Sie zur Ableitung von EMV-Störungen den
FE-Anschluss (1) an der EP-Endplatte des VS über eine niederimpedante Leitung mit der Funktionserde. Empfohlener Kabelquerschnitt: 10 mm
2
Im Auslieferungszustand ist die Schraube für den FE-Anschluss in der EP-Endplatte des VS eingeschraubt. Wahlweise kann der FE-Anschluss aber auch an der E-Endplatte (2) erfolgen (siehe auch Abbildung 1 auf Seite 16). O Schrauben Sie hierzu die Schraube für den FE-Anschluss
aus der EP-Endplatte des VS (1) heraus und in die E-Endplatte (2) ein. Stellen Sie dann dort die Verbindung mit der Funktionserde her.
2
1
Abb. 7: FE-Anschluss am VS HF04 mit PROFIBUS DP
an EP-Endplatte (1) oder an E-Endplatte (2)
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 33
Inbetriebnahme und Bedienung
Erdung bei
VS HF03 LG
O Bringen Sie die Erdung am FE-Anschluss der
E-Endplatte (2) an.

7 Inbetriebnahme und Bedienung

7.1 Voreinstellungen vornehmen

Folgende Voreinstellungen müssen Sie durchführen:
W Baudrate einstellen W Dem Buskoppler eine Adresse zuweisen W Diagnosemeldungen einstellen
A
B
W Ventilversorgung zuordnen W Busabschluss einstellen
Alle diese Einstellungen erfolgen über die Schalter unter den beiden PG-Verschraubungen A und B. Gehen Sie bei allen Voreinstellungen wie folgt vor:
1. Drehen Sie die entsprechenden PG-Verschraubungen ab.
2. Nehmen Sie die entsprechende Einstellung wie nachfolgend
beschrieben vor.
3. Drehen Sie die PG-Verschraubungen wieder ein. Achten Sie hierbei auf den korrekten Sitz der Dichtungsringe.
Deutsch
7.1.1 Baudrate einstellen
Der Buskoppler stellt sich automatisch auf die vom Busmaster vorgegebene Baudrate ein. O Beachten Sie die maximal zulässigen Baudraten:
– 9,6 / 19,2 / 93,75 / 187,5 / 500 / 1.500 kBaud – 3 / 6 / 12 MBaud
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34 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inbetriebnahme und Bedienung
7.1.2 Dem Buskoppler eine Adresse zuweisen
Der Buskoppler wird werksseitig mit der Stationsadresse 0 ausgeliefert. Erkennt das ASIC im Buskoppler beim Einschalten den nicht zulässigen Wert 0, wird automatisch die Stationsadresse mit 126 belegt, bis der Anwender die Stationsadresse mittels S1 und S2 auf den gewünschten Wert eingestellt hat.
Abb. 8: Adressschalter S1, S2 und
Mode-Schalter S3 am Buskoppler
Die beiden Drehschalter S1 und S2 für die Stationsadresse des Ventilsystems im Buskoppler befinden sich unter der PG­Verschraubung A. O Vergeben Sie mit S1 und S2 (siehe Abbildung 8 auf Seite 34)
die Stationsadresse von 2 bis 99 frei:
– S1: Zehnerstelle von 0 bis 9 – S2: Einerstelle von 0 bis 9
– S1 + S2 = Stationsadresse
Doppelbelegungen sind innerhalb des Buskopplers nicht zulässig.
Adressänderung Die eingestellte Adresse wird nach Einschalten der
Versorgungsspannung U
L einmalig vom ASIC des Buskopplers
eingelesen. O Schalten Sie bei Adressänderungen daher die
Versorgungsspannung des Buskopplers aus- und wieder ein.
Page 35
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 35
Inbetriebnahme und Bedienung
7.1.3 Diagnosemeldungen einstellen
Der Mode-Schalter S3 für die Einstellung der Diagnosemeldungen befindet sich unter der PG-Verschraubung A (siehe Abbildung 8 auf Seite 34).
Bei der Auslieferung befinden sich alle Schalter in der OFF-Position. Der Schalter S3.8 ist nicht belegt.
O Stellen Sie die benötigten Diagnosemeldungen mit dem
Mode-Schalter S3 ein (siehe Tabelle 12). Die geänderte Schalterstellung wird erst nach einem erneuten „Power-on“ aktiviert.
Tabelle 12: Mode-Schalter S3 für Diagnosemeldungen an den Master
Schalter1)Diagnose Hinweise
S3.1 Überlast Ventiltreiber
Überlast digitaler Ausgang
S3.2 Unterspannung UQ1 Um ein sicheres Schalten zu gewährleisten, muss die
S3.3 Unterspannung UQ2
S3.4 NOT-AUS UQ1 Tritt eine Unterspannung von < 12 V auf, wird dies als Not-
S3.5 NOT-AUS UQ2
S3.6 Überlast
Sensorversorgung
1)
Steht der jeweilige Schalter auf „ON“, wird die beschriebene Diagnosemeldung auf den Bus gegeben.
Diagnosemeldung, wenn ein Ventil oder ein digitaler Ausgang an einem 8DO-Modul Überlast bzw. Kurzschluss aufweist. Die Diagnosemeldung ist nur vorhanden, solange dieses Ventil bzw. dieser Ausgang angesteuert ist.
Schaltspannung 18 V betragen! Unterspannung bei den Ventilen liegt vor, wenn die Spannung UQ zwischen 12 V und 18,5 V liegt. Die Unterspannungsmeldung erscheint beim Einschalten nach ca. 10 ms und beim Ausschalten nach ca. 20 ms.
Aus-Meldung ausgegeben.
Deutsch
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36 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inbetriebnahme und Bedienung
7.1.4 Ventilversorgung zuordnen
Die Schalter S4, S5 und S6 für die Zuordnung der Ventilversorgung befinden sich unter der PG-Verschraubung B (siehe Abbildung 9). Jedem Schalter sind zugeordnet:
W 4 Anschlussplattenplätze für beidseitig betätigte Ventile
(mit Spulen 12 und 14) oder
W 8 Anschlussplattenplätze für einseitig betätigte Ventile
(mit Spule 14).
Abb. 9: Schalter S4, S5, S6 für die Zuordnung der
Ventilversorgungsspannungen (UQ1, UQ2)
OF FON
S4 S5 S6
S7 S8
U
Q1
U
Q2
Über diese Schalter können die Ventile in Gruppen den Versorgungsspannungen U Alle Ventile sind im Auslieferungszustand der Spannung U zugeordnet.
Tabelle 13: Zuordnung der Schalter S4, S5 und S6
Anschlussplattenplätze
Schalter
Byte
S4 0 1 – 4 1 – 8
bei 24
S5 1 5 – 8 09 – 16
S6 2 9 – 12 17 – 24
S6 2 9 – 12 17 – 24
bei 32
3 13 – 16 25 – 32
für beidseitig betätigte
Ventile (Spulen 12, 14)
Q1 und UQ2 zugeordnet werden.
Q1
Anschlussplattenplätze
für einseitig betätigte
Ventile (Spule 14)
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 37
Inbetriebnahme und Bedienung
Bei Auslieferung befinden sich die Schalter S4...S6 in der Stellung U
Q1.
VORSICHT
Spannung an Schaltern
Schalter können beschädigt werden, wenn bei ihrer Bedienung eine Spannung anliegt. O Betätigen Sie die Schalter nur in spannungslosem
Zustand!
So ordnen Sie die Ventilversorgung zu:
1. Öffnen Sie die untere Schraubkappe B (siehe Abbildung 9 auf Seite 36).
2. Ordnen Sie mit Hilfe der Schalter S4, S5 und S6 jeder Ventilgruppe eine der beiden Versorgungsspannungen U oder U
Q2 zu (siehe Abbildung 9 auf Seite 36 und
Abbildung 10 auf Seite 43).
Q1
Deutsch
Page 38
38 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inbetriebnahme und Bedienung
Für die Zuordnung der Schalter S4, S5 und S6 und der Versorgung montierter Ventile finden Sie die Beispiele für 24 Ventilspulen in Tabelle 14 und Tabelle 15 auf den Seiten 39, 40 und für 32 Ventilspulen in den Tabelle 16 und Tabelle 17 auf den Seiten 41 und 42 (jeweils Beispiele 1 bis 3 / Beispiele 4 bis 6). Darin sind folgende Beispielkombinationen aufgeführt:
Beispiele
Beispiel 1 Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile beidseitig betätigte Ventile
Beispiel 2 Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile einseitig betätigte Ventile
Beispiel 3 Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile ein- und beidseitig betätigte Ventile
Beispiel 4 Anschlussplatten für einseitig betätigte Ventile einseitig betätigte Ventile
Beispiel 5 Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile beidseitig betätigte Ventile
Beispiel 6 Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile ein- und beidseitig betätigte Ventile
1)
1)
Verwendete Anschlussplatten Ventilbestückung
kombiniert mit
Anschlussplatten für einseitig betätigte Ventile einseitig betätigte Ventile
kombiniert mit
Anschlussplatten für einseitig betätigte Ventile einseitig betätigte Ventile
Entsprechend Ihren Anforderungen können Sie auch andere Kombinationen wählen.
Von der elektrischen Anschlussseite aus betrachtet müssen zuerst die Anschlussplatten für beidseitig betätigte Ventile und danach die für einseitig betätigte Ventile angeordnet werden. Die maximale Spulenzahl bezogen auf alle Anschlussplatten beträgt 24 (R412003484) oder 32 (R412008079).
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 39
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 14: Beispiele für die Zuordnung von Schaltern und Ventilversorgung, 24 Ventilspulen
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3
Anschlussplatte für beidseitig betätigte Ventile
Adresse
Ventil-
platz
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Byte
Schalter
S4 0 A0.0
A0.1 12 12
A0.2
A0.3 12 12
A0.4
A0.5 12 12
A0.6
A0.7 12 12
S5 1 A1.0
A1.1 12 12
A1.2
A1.3 12
A1.4
A1.5 12
A1.6
A1.7 12
S6 2 A2.0
A2.1 12
A2.2
A2.3 12 12
A2.4
A2.5 12 12
A2.6
A2.7 12
1)
Weiße Felder kennzeichnen Ventilplätze mit beidseitig betätigten Ventilen. Grau unterlegte Felder kennzeichnen Ventilplätze mit einseitig betätigten Ventilen.
Spule
1)
LED
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
Ventil-
platz
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
1)
Spule LED
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
Ventil-
platz
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
1)
Spule LED
14
14
14
14
14
14
14
Deutsch
14
14
14
14
14
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40 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 15: Beispiele für die Zuordnung von Schaltern und Ventilversorgung, 24 Ventilspulen
Beispiel 4 Beispiel 5 Beispiel 6
Anschlussplatte für
einseitig betätigte Ventile
Adresse
Ventilplatz1)Spule LED Ventilplatz1)Spule LED Ventilplatz1)Spule LED
Schalter
Byte
S4 0 A0.0 114
A0.1 214 12 12
A0.2 314
A0.3 414 12
A0.4 514
A0.5 614 12
A0.6 714
A0.7 814 12 12
S5 1 A1.0 914514
A1.1 10 14 614 12
A1.2 11 14 714
A1.3 12 14 814 12
Anschlussplatte für ein- und beidseitig betätigte
Ventile
1
2
3
4
14
14
14
14
1
2
3
4
5
6
A1.4 13 14 914714
A1.5 14 14 10 14 814
A1.6 15 14 11 14 914
A1.7 16 14 12 14 10 14
S6 2 A2.0 17 14 13 14 11 14
A2.1 18 14 14 14 12 14
A2.2 19 14 15 14 13 14
A2.3 20 14 16 14 14 14
A2.4 21 14 17 14 15 14
A2.5 22 14 18 14 16 14
A2.6 23 14 19 14 17 14
A2.7 24 14 20 14 18 14
1)
Weiße Felder kennzeichnen Ventilplätze mit beidseitig betätigten Ventilen. Grau unterlegte Felder kennzeichnen Ventilplätze mit einseitig betätigten Ventilen.
14
14
14
14
14
14
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 41
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 16: Beispiele für die Zuordnung von Schaltern und Ventilversorgung, 32 Ventilspulen
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3
Anschlussplatte für beidseitig betätigte Ventile
Byte
Schalter
S4 0 A0.0
S5 1 A1.0
S6 2 A2.0
3 A3.0 13 14
1)
Weiße Felder kennzeichnen Ventilplätze mit beidseitig betätigten Ventilen. Grau unterlegte Felder kennzeichnen Ventilplätze mit einseitig betätigten Ventilen.
Ventilplatz1)Spule LED Ventilplatz1)Spule LED Ventilplatz1)Spule LED
Adresse
A0.1 12 12 A0.2 A0.3 12 12 A0.4 A0.5 12 12 A0.6 A0.7 12 12
A1.1 12 12 A1.2 A1.3 12 – A1.4 A1.5 12 – A1.6 A1.7 12
A2.1 12 – A2.2 A2.3 12 12 A2.4 A2.5 12 12 A2.6 A2.7 12
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
A3.1 12 – A3.2 14 14 A3.3 12 12 A3.4 15 14 A3.5 12 12 A3.6 16 14 A3.7 12
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
14
14
14
14
14
14
14
14
14
Deutsch
14
14
14
14
14
14
14
Page 42
42 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inbetriebnahme und Bedienung
Tabelle 17: Beispiele für die Zuordnung von Schaltern und Ventilversorgung, 32 Ventilspulen
Beispiel 4 Beispiel 5 Beispiel 6
Anschlussplatte für
einseitig betätigte Ventile
Adresse
Ventilplatz
1)
Spule LED Ventilplatz1)Spule LED Ventilplatz1)Spule LED
Schalter
Byte
S4 0 A0.0 114
A0.1 214 12 12 A0.2 314 A0.3 414 12 – A0.4 514 A0.5 614 12 – A0.6 714 A0.7 814 12 12
S5 1 A1.0 914514
A1.1 10 14 614 12 A1.2 11 14 714 A1.3 12 14 814 12 A1.4 13 14 914 714 A1.5 14 14 10 14 814 A1.6 15 14 11 14 914 A1.7 16 14 12 14 10 14
S6 2 A2.0 17 14 13 14 11 14
A2.1 18 14 14 14 12 14 A2.2 19 14 15 14 13 14 A2.3 20 14 16 14 14 14 A2.4 21 14 17 14 15 14 A2.5 22 14 18 14 16 14 A2.6 23 14 19 14 17 14 A2.7 24 14 20 14 18 14
3 A3.0 25 14 21 14 19 14
A3.1 26 14 22 14 20 14 A3.2 27 14 23 14 21 14 A3.3 28 14 24 14 22 14 A3.4 29 14 25 14 23 14 A3.5 30 14 26 14 24 14 A3.6 31 14 27 14 25 14 A3.7 32 14 28 14 26 14
1)
Weiße Felder kennzeichnen Ventilplätze mit beidseitig betätigten Ventilen. Grau unterlegte Felder kennzeichnen Ventilplätze mit einseitig betätigten Ventilen.
Anschlussplatte für ein- und beidseitig
betätigte Ventile
1
2
3
4
14
14
14
14
1
2
3
4
5
6
14
14
14
14
14
14
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 43
Inbetriebnahme und Bedienung
7.1.5 Busabschluss einstellen
Um Leitungsreflexionen zu minimieren und einen definierten Ruhepegel auf der Übertragungsleitung des PROFIBUS DP sicherzustellen, muss die Übertragungsleitung an beiden Enden mit einem Busabschluss versehen werden. Beim Modul PROFIBUS DP ist der Busabschluss im Gerät integriert und kann über die Schalter S7 und S8 definiert werden.
X71
A
B
X72
X10
ON OFF
S4 S5 S6
S7 S8
U
Q1
U
Q2
Abb. 10: Schalter S7 und S8 für Busabschluss
Die Einstellung des Busabschlusses befindet sich unter PG-Verschraubung B (siehe Abbildung 10). O Stellen Sie den Busabschluss mit Schalter S7 und S8 ein
(siehe Tabelle 18).
Tabelle 18: Einstellmöglichkeiten für Schalter S7 und S8
Schalterstellung
Busabschluss
S7 S8
OFF OFF ausgeschaltet eingeschaltet Wenn der Buskoppler mit einem
ON ON eingeschaltet ausgeschaltet Wenn der Buskoppler am Ende der
ON OFF Nicht zulässig!
OFF ON
Weiterführender Bus
an X72 (BUS OUT)
Anwendung
weiteren Modul verbunden ist und nicht das Ende der Übertragungsleitung bildet.
Übertragungsleitung positioniert ist.
Diese Einstellungen führen zu einem instabilen Busverhalten!
Deutsch
Bei der Auslieferung befinden sich die Schalter in der OFF-Position, d. h. der Busabschluss ist ausgeschaltet.
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44 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inbetriebnahme und Bedienung
7.2 Buskoppler konfigurieren am Beispiel
WinDP
Die Beschreibung in diesem Kapitel bezieht sich auf die Software WinDP, Version 1.94 (AVENTICS Best.-Nr.
1070077945). WinDP enthält auch eine Online-Dokumentation,
die Sie bei der Bedienung berücksichtigen müssen. Die in diesem Abschnitt dargestellten Konfigurierungsschritte sind den bereits beschriebenen Einstellungen am Buskoppler (siehe „Voreinstellungen vornehmen“ auf Seite 33) übergeordnet und Teil der Busmasterkonfiguration des Gesamtsystems.
Die beschriebenen Arbeiten dürfen nur von einer Elektronikfachkraft und unter Beachtung der Dokumentation des Betreibers zur Konfiguration des Busmasters sowie der geltenden technischen Normen, Richtlinien und Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden.
Vor der Konfiguration müssen Sie folgende Arbeiten am Buskoppler durchgeführt und abgeschlossen haben:
W Sie haben den Buskoppler und den Ventilträger montiert
(siehe „Montage“ auf Seite 21).
W Sie haben den Buskoppler angeschlossen
(siehe „Buskoppler elektrisch anschließen“ auf Seite 23).
W Sie haben die Voreinstellungen vorgenommen
(siehe „Voreinstellungen vornehmen“ auf Seite 33).
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 45
Inbetriebnahme und Bedienung
ACHTUNG
Konfigurationsfehler
Ein fehlerhaft konfigurierter Buskoppler kann zu Fehlfunktionen im System führen und eine Schädigung des Systems zur Folge haben. O Die Konfiguration darf daher nur von einer Elektronik-
Fachkraft durchgeführt werden!
O Konfigurieren Sie das Bussystem gemäß Ihren
Systemanforderungen, den Angaben in der GSD-Dateien, den Vorgaben des Herstellers und allen geltenden technischen Normen, Richtlinien und Sicherheitsvorschriften. Beachten Sie dabei die Dokumentation des Betreibers zur Konfiguration des Busmasters.
Die Konfiguration kann auch mit einer anderen Konfigurationssoftware, unter Berücksichtigung der beschriebenen Parameter und Einstellungen, durchgeführt werden.
Deutsch
7.2.1 Gerätestammdaten einspielen
Die Gerätestammdaten GSD enthalten die Leistungsmerkmale des DP-Slaves oder DP-Masters. GSD sind nach EN 50170, Teil 2, PROFIBUS genormt. Dadurch können Sie DP-Komponenten unterschiedlicher Hersteller an einer Projektierungssoftware in Betrieb nehmen. Jedes Ventilsystem ist auftragsgemäß mit Ventilen und ggf. mit Input-/Output-Modulen bestückt und muss nun als DP-Slave konfiguriert werden: in diesem Beispiel mit dem Programm WinDP (AVENTICS). O Kopieren Sie zur Projektierung des Ventilsystems mit
AVENTICS WinDP die GSD-Dateien in das Unterverzeichnis GSD, z. B.: \Stammdaten (GSD)\PROFIBUS\DP\GSD. Angaben hierzu entnehmen Sie der „LIESMICH“-Datei.
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46 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inbetriebnahme und Bedienung
Die GSD-Datei kann im Internet unter der Adresse www.aventics.com heruntergeladen werden.
Bei Inbetriebnahme eines Buskopplers für die Ansteuerung von 32 Ventilspulen (R412008079) müssen Sie eine GSD-Datei mit Versionsstand 1.3 verwenden.
7.2.2 Voreinstellungen in WinDP vornehmen
Das Dienstprogramm WinDP setzt auf dem Programm WinSPS auf. Sie können mit der WinDP-Software nur bereits bestehende SPS-Projekte bearbeiten.
1. Starten Sie das Programm WinDP.
2. Rufen Sie das Dialogfenster „Voreinstellungen WinDP“ auf.
Abb. 11: Dialogfenster Voreinstellungen WinDP
3. Geben Sie im Feld „Projektpfad“ das Verzeichnis an, in dem
das SPS-Projekt abgelegt ist. Der dort gefundene Projektname wird dann in das Feld „Voreinstellungen“ übernommen.
4. Geben Sie im Feld „Gerätestammdaten“ das Verzeichnis an,
in das die GSD kopiert wurden (siehe „Gerätestammdaten einspielen“ auf Seite 45).
5. Bestätigen Sie die Angaben mit „OK“.
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 47
Inbetriebnahme und Bedienung
6. Rufen Sie das Dialogfenster „Busmaster Auswahl“ auf.
7. Wählen Sie den in Ihrer Steuerung eingebauten Busmaster
aus und bestätigen Sie mit „OK“.
Danach gelangen Sie in den Editor von WinDP. Hier konfigurieren Sie den PROFIBUS DP. Im Arbeitsbereich des Editors ist in der ersten Hierarchieebene bereits der von Ihnen angegebene Busmaster angelegt und die Busadresse 1 eingetragen:
Abb. 12: Dialogfenster Busmaster Auswahl
7.2.3 Busteilnehmer konfigurieren
Im Busteilnehmerfenster (BTN-Fenster) werden alle Slaves angezeigt, deren GSD-Dateien in dem Verzeichnis liegen, das
Deutsch
Sie unter „Voreinstellungen WinDP“ im Feld Gerätestammdaten angegeben haben (siehe „Voreinstellungen in WinDP vornehmen“ auf Seite 46).
1. Rufen Sie das Dialogfenster des WinDP-Editors auf (siehe Abbildung 13).
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48 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inbetriebnahme und Bedienung
1
Abb. 13: Dialogfenster WinDP-Editor, Bezeichnung der Fenster
1 Arbeitsbereich 2b Ventilsystem und Module 2 BTN-Fenster 3 E/A-Fenster
Bezeichnung des Buskopplers
2a
2. Wählen Sie im BTN-Fenster den Buskoppler des
Ventilsystems aus, um das Ventilsystem als Slave im
PROFIBUS DP zu konfigurieren. Sie finden die Busteilnehmer der Ventilsysteme im BTN-Fenster unter Norm-Slaves, I/O. Der Buskoppler des Ventilsystems hat die Bezeichnung „RMV04-DP“.
3. Klicken Sie auf den Busteilnehmer „RMV04-DP“.
4. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie den
Busteilnehmer nach links zum Busmaster im
Arbeitsbereich. Sobald unter dem Mauspfeil ein Quadrat mit
einem „+“ erscheint, können Sie durch Loslassen der linken
Maustaste den Busteilnehmer absetzen.
2a
2
2b
3
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 49
Inbetriebnahme und Bedienung
WinDP zeichnet die Buslinie vom Master zum neuen Busteilnehmer „RMV04-DP“ und ordnet diesem auch gleich die nächste freie Busadresse zu. Wenn diese Busadresse nicht mit der am Buskoppler gemäß „Dem Buskoppler eine Adresse zuweisen“ auf Seite 34 eingestellten Adresse übereinstimmt, können Sie das Adressfeld im Arbeitsbereich durch einen Doppelklick öffnen und die Adresse angleichen.
7.2.4 Ventilträger konfigurieren
Da das Ventilsystem ein modular aufgebauter Slave ist, müssen Sie jetzt zum Buskoppler das Ventilsystem hinzufügen.
1. Rufen Sie das Dialogfenster des WinDP-Editors auf.
2. Doppelklicken Sie auf den Busteilnehmer „RMV04-DP“ im
BTN-Fenster.
Es werden die verfügbaren Module für diesen
Busteilnehmer angezeigt.
3. Setzen Sie durch Klicken und Ziehen das Ventilsystem
„Ventil 1-24“ an den Buskoppler im Arbeitsfenster. Beachten
Sie dabei folgende Punkte:
– Die tatsächliche Anzahl der Ventile hat keinen Einfluss –
nur die max. verfügbaren Ventilplätze auf dem Ventilträger sind entscheidend für die Modulauswahl!
– Der Ventilträger muss immer die Modulnummer M0
tragen.
– Eine Konfiguration von mehreren Ventilträgern an einem
Buskoppler ist nicht zulässig!
4. Ordnen Sie den Ausgangs-Bytes SPS-Ausgänge zu, um die
Ventile aktivieren zu können.
Deutsch
WinDP zeigt automatisch die Anzahl der Bytes an, die auf dem PROFIBUS DP übertragen werden. Bei HF04-Ventilen sind es immer 3 Byte Ausgänge. Die Übertragung dieser Bytes auf dem PROFIBUS DP ist unabhängig davon, ob Sie diesen Bytes SPS-Ausgänge zuordnen oder nicht.
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Inbetriebnahme und Bedienung
7.2.5 SPS-Adressen zuweisen
1. Rufen Sie das Dialogfenster des WinDP-Editors auf.
Im E/A-Fenster von WinDP werden aufgelistet
W alle Eingänge (E), W alle Ausgänge (A), W alle Zusatzeingänge (EZ) und W alle Zusatzausgänge (AZ) sowie W die speziellen Kanäle.
Dabei wird die Auswahl des SPS-Adressraumes in der Voreinstellung berücksichtigt. Sind dort Symboldateien aktiviert, so werden die Symbole und Symbolkommentare der jeweiligen Ein- und Ausgänge angezeigt.
Abb. 14: Menü WinDP-Editor, Beispiel SPS-Adressen zuweisen für 24 Ventilspulen
2. Wählen Sie zunächst Feld A für Ausgänge an und klicken Sie
dann einen freien SPS-Ausgang im E/A-Fenster an.
3. Setzen Sie bei gedrückter linker Maustaste diesen Ausgang
auf ein Ausgangs-Byte des Ventilträgers im Arbeitsbereich ab.
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Inbetriebnahme und Bedienung
Im Beispiel (Abbildung 14 auf Seite 50) wurde der SPS-Ausgang A0 dem ersten Ausgangs-Byte des Ventilträgers zugeordnet, A1 dem zweiten, usw. Nach dem Absetzen ordnet WinDP die Adresse des Busteilnehmers dem SPS-Ausgang im E/A-Fenster zu. So erkennen Sie sofort, welche SPS-Adressen noch verfügbar sind.
Wird nachträglich ein Umschaltventil durch ein Impulsventil
ersetzt, muss der PROFIBUS DP neu konfiguriert werden,
weil die dazu notwendigen SPS-Ausgänge nicht belegt sind.
Wir empfehlen daher, allen Ein- und Ausgangsbytes eine
SPS-Adresse zuzuordnen!
7.2.6 Input-/Output-Module konfigurieren
Als weitere Module können Sie nun die I/O-Module konfigurieren. Die Reihenfolge der Modulnummern richtet sich nach der Position des Input-Moduls im Ventilsystem. Das erste I/O-Modul ist jenes, welches direkt am Buskoppler montiert ist. Es erhält die Modulnummer M1. Die Reihenfolge der I/O-Module wird vom Buskoppler ausgehend nach außen gezählt. O Vergeben Sie Modulnummern an die vorhandenen/
eingebauten Input-/Output-Module. Am Ventilsystem können max. 6 Input- oder Output-Module angereiht sein. Beachten Sie die maximalen Strombelastungen!
Deutsch
7.2.7 Masterparametersatz laden
Nur bei
BM DESI-DP12
1. Überprüfen Sie die DIP-Schalterstellungen des Busmasters,
bevor Sie eine Verbindung zum Busmaster herstellen, und
passen Sie diese gegebenenfalls an.
Das Koppelfeld des Busmasters wird mit dem
DIP-Schalter S4 eingestellt.
2. Stellen Sie die Verbindung zum Busmaster her. Haben Sie alle Slaves Ihres PROFIBUS DP konfiguriert, müssen diese Informationen in der Busmasterdatei zusammen mit den
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Inbetriebnahme und Bedienung
in WinDP eingestellten Busparametern zum Busmaster übertragen werden.
3. Klicken Sie den Menüpunkt „Datei, Laden“ an. WinDP erzeugt den Masterparametersatz MPS, der alle Daten enthält, die zum Betrieb des Busmasters, der Slaves und des Bussystems PROFIBUS DP benötigt werden, und überträgt diese zum Busmaster. Der Busmaster wird während des Ladevorgangs angehalten. Es erscheint ein Dialogfenster mit einer Rückfrage.
4. Bestätigen Sie die Rückfrage im erscheinenden Dialogfenster mit „Ja“, um den Ladevorgang auszuführen.
5. Bestätigen Sie die weitere Rückfrage im anschließend
erscheinenden Dialogfenster ebenfalls mit „Ja“. Der Busmaster wird dadurch neu gestartet.
Nach dem Einlesen des MPS sind dem Busmaster alle SPS-Ausgangsadressen des Slaves bekannt.
Jetzt muss die LED UL/DIA auf dem Buskoppler des Ventilsystems permanent leuchten und die LED BF muss aus sein. Die Statusanzeige auf dem Busmaster muss verlöschen (siehe Handbuch des Busmasters).
7.2.8 Diagnose mit WinDP
Die Diagnose unter WinDP oder die Diagnoseanzeige am Buskoppler kann Ihnen Hinweise auf Fehler geben, wenn:
W die LED UL/DIA auf dem Buskoppler nicht permanent
leuchtet,
W eine der LED U W die Statusanzeige auf dem Busmaster eine Meldung zeigt
(siehe „Diagnoseanzeige am Buskoppler ablesen“ auf Seite 57).
Q1 oder UQ2 leuchtet oder
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Inbetriebnahme und Bedienung
Diagnose aktivieren Um detaillierte Diagnosemeldungen vom Buskoppler des
Ventilsystems zu erhalten, müssen Sie zuvor die Diagnose in der Parametrierung des Buskopplers aktivieren. Nur dann werden Meldungen vom Buskoppler an den Busmaster bzw. das Programmiergerät übertragen.
1. Klicken Sie den Buskoppler im Arbeitsbereich von WinDP
mit der linken Maustaste an und wählen Sie den Menüpunkt „Buskoppler, Herstellerspez. Parameter...“ aus.
Abb. 15: Parametrierung, Aktivieren der Diagnose
2. Aktivieren Sie die Diagnose durch die Eingabe des Wertes 1:
Gerätebezogene Diagnose Aktiv (Wert 1).
3. Klicken Sie „OK“, um die Eingabe zu bestätigen.
Diagnose aufrufen 4. Rufen Sie die Diagnose im WinDP-Editor mit dem
Menüpunkt „Ansicht, Diagnose“ auf.
In der Diagnose werden detaillierte Fehler- und Diagnosemeldungen von Busmaster und Slaves protokolliert.
Deutsch
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Inbetriebnahme und Bedienung
Abb. 16: Diagnosefenster mit Konfigurationsfehler
Hier ist der PROFIBUS DP mit dem Programmiergerät (Adresse 0), dem Busmaster (Adresse 1) und den Feldern für die Slaves (Busteilnehmer mit den Adressen 2 bis 125) in der oberen Fensterhälfte dargestellt. Im Beispiel in Abbildung 16 meldet der Teilnehmer mit der Adresse 2 einen Fehler, das Adressfeld 2 ist rot unterlegt.
5. Klicken Sie den Busteilnehmer an.
Sie erhalten die zugehörige Diagnosemeldung im Textfenster: „Busteilnehmer ist nicht erreichbar“.
Wenn Sie in WinDP im BTN-Fenster mit der rechten Maustaste auf ein Modul klicken, werden im Fenster „Moduldaten anzeigen...“ die Konfigurationsdaten des Moduls angezeigt.
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Inbetriebnahme und Bedienung
Abb. 17: Fenster Moduldaten, Beispiel 24 Ventilspulen
Fehler beheben Durch Löschen des Moduls mit den Konfigurationsdaten 0x00
wird dieser Fehler behoben.
1. Klicken Sie auf das zu entfernende Modul im Arbeitsbereich
und drücken Sie die Taste „Entfernen“.
2. Laden Sie den richtigen Masterparametersatz in den
Busmaster.
Deutsch
Nach dem Laden des korrekten Masterparametersatzes in den Busmaster sollte die Diagnose einen fehlerfreien PROFIBUS DP ähnlich nachfolgendem Beispiel anzeigen.
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Inbetriebnahme und Bedienung
Abb. 18: Diagnosefenster mit korrekter Konfiguration
7.2.9 Adressbelegungen
Adressbelegung
Ventilträger
Adressbelegung Input-/
Output-Module
Um die Ventile gezielt aktivieren zu können, benötigen Sie die Zuordnung der Bits eines SPS-Ausgangs zu den einzelnen Ventilplätzen auf dem Ventilträger. Beispiele für diese Zuordnung finden Sie in Tabelle 14 auf Seite 39 und Tabelle 15 auf Seite 40.
Einseitig betätigte Ventile benutzen nur die Spule 14.
Der Nummerierung der M8-Eingänge auf den Input-Modulen entspricht die Nummer des Bits. Beispiel: Ist einem 8fach-Input-Modul die SPS-Adresse E2 zugeordnet, so lesen Sie mit dem Bit E2.2 den Eingang 2 dieses Input-Moduls 2. Eingang 0 entspricht dem Bit 0. Für die Output-Module gilt dies in gleicher Weise.
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Inbetriebnahme und Bedienung

7.3 Test und Diagnose am Buskoppler

7.3.1 Diagnoseanzeige am Buskoppler ablesen
Die LEDs auf der Frontplatte des Buskopplers geben die in Tabelle 19 aufgeführten Meldungen wieder. O Überprüfen Sie vor Inbetriebnahme und während des
Betriebs regelmäßig die Buskopplerfunktionen durch Ablesen der Diagnoseanzeigen.
Tabelle 19: Bedeutung der Diagnose-LEDs am Buskoppler
LED Signal Beschreibung
UL/
grün Logikversorgung vorhanden
DIA
rot Überlast Geber- oder Ventilversorgung (Sammeldiagnose)
aus keine Logikversorgung vorhanden
UQ1 grün Ventilversorgung UQ1 in Ordnung
rot Unterspannung (12 V < UQ1 < 18,5 V)
aus Ventilversorgung UQ1 < 12 V
UQ2 grün Ventilversorgung UQ2 in Ordnung
rot Unterspannung (12 V < UQ2 < 18,5 V)
aus Ventilversorgung UQ2 < 12 V
BF aus Slave im „Data Exchange Modus“,
d. h. der Slave ist parametriert und wird zyklisch vom Master angesprochen (RUN).
rot Bus-Fehler, die Busanschaltung befindet sich auf der Baudratensuche. Mögliche
Ursachen:
W Buskabel nicht angeschlossen W Master ausgeschaltet
blinkt rot
Slave hat gültige Baudrate erkannt, befindet sich jedoch nicht im „Data Exchange
2)
Modus“. Mögliche Ursachen:
W Slave wird nicht vom Master angesprochen (falsche Busadresse oder Master
angehalten)
W Parametrierungsfehler (ungültige Parametrierungsdaten) W Konfigurationsfehler (Soll-/Ist-Belegungunterschiedlich)
1)
Diese Anzeige erfolgt nur, solange der überlastete Ausgang angesteuert bzw. der max. Summenstrom der Geberversorgung überschritten wird.
2)
Blinkfrequenz: an/aus = 0,8 s/0,2 s.
1)
Deutsch
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58 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inbetriebnahme und Bedienung
7.3.2 Sensoren am Input-Modul überprüfen
Für Kontrollzwecke steht auf dem Eingangsmodul für jeden Eingang eine LED zur Verfügung. Sie leuchtet auf, wenn der Signalpegel „high“ ist. O Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme die
Funktionsfähigkeit und Wirkungsweise der Sensoren durch Ablesen der LEDs.
Abb. 19: LED-Anzeigen am Input-Modul M8 (links) und M12 (rechts)
Tabelle 20: LED-Anzeige an den Input-Modulen
LED Farbe Bedeutung
Eingang gelb Signalpegel High-Zustand
7.3.3 Aktoren am Output-Modul überprüfen
O Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme die
Funktionsfähigkeit und Wirkungsweise der Aktoren mit Hilfe der LED-Anzeigen am Output-Modul.
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O
O
O
O
O
O
O
O
OO
Inbetriebnahme und Bedienung
Abb. 20: LED-Anzeigen am Output-Modul M8 (links) und M12 (rechts)
Tabelle 21: Bedeutung der LED-Anzeige am Output-Modul
LED Farbe Bedeutung
UQ1 grün Lastversorgung UQ1 vorhanden
rot Diagnose: Überlast/Kurzschluss auf
angesteuertem Ausgang O0, O1, O2 oder O3
aus Lastversorgung UQ1 nicht vorhanden
(z. B. Not-Aus)
UQ2 grün Lastversorgung UQ2 vorhanden
rot Diagnose: Überlast/Kurzschluss auf
angesteuertem Ausgang O4, O5, O6 oder O7
aus Lastversorgung UQ2 nicht vorhanden
(z. B. Not-Aus)
O0 bis O7 aus zugehöriger Ausgang LOW-Pegel
gelb zugehöriger Ausgang HIGH-Pegel
Deutsch

7.4 Buskoppler in Betrieb nehmen

Bevor Sie das System in Betrieb nehmen, müssen Sie folgende Arbeiten durchgeführt und abgeschlossen haben:
W Sie haben den Ventilträger und den Buskoppler montiert
(siehe „Buskoppler am Ventilsystem montieren“ auf Seite 21).
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60 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Inbetriebnahme und Bedienung
W Sie haben den Buskoppler angeschlossen
(siehe „Buskoppler elektrisch anschließen“ auf Seite 23).
W Sie haben die Voreinstellungen und die Konfiguration
durchgeführt (siehe „Voreinstellungen vornehmen“ auf Seite 33 und „Buskoppler konfigurieren am Beispiel WinDP“ auf Seite 44).
W Sie haben den Busmaster so konfiguriert, dass die Ventile
und die Input-Module richtig angesteuert werden.
W Sie haben den Diagnosetest der Input-/Output-Module
durchgeführt (siehe „Test und Diagnose am Buskoppler“ auf Seite 57).
Die Inbetriebnahme und Bedienung darf nur von einer Elektro- oder Pneumatikfachkraft oder von einer unterwiesenen Person unter der Leitung und Aufsicht einer Fachkraft erfolgen (siehe „Qualifikation des Personals“ auf Seite 12).
VORSICHT
Unkontrollierte Bewegungen der Aktoren beim Einschalten der Pneumatik
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn sich das System in einem undefinierten Zustand befindet und wenn die Handhilfsbetätigungen auf Position „1“ stehen. O Bringen Sie das System in einen definierten Zustand,
bevor Sie es einschalten!
O Stellen Sie alle Handhilfsbetätigungen auf Position „0“. O Stellen Sie sicher, dass sich keine Person innerhalb des
Gefahrenbereichs befindet, wenn Sie den Druck einschalten.
O Beachten Sie auch die entsprechenden Anweisungen und
Warnhinweise der Betriebsanleitung Ihres VS.
1. Schalten Sie die Betriebsspannung ein.
2. Überprüfen Sie die LED-Anzeigen an allen Modulen.
3. Schalten Sie die Druckluftversorgung ein.
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Ausnahmefehler
Hardware
Ausnahmefehler
Firmware
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Inbetriebnahme und Bedienung

7.5 Systemhalt

Der Zustand „Systemhalt“ des Buskopplers wird mit den beiden Leuchtdioden UL-/DIA-LED (siehe Tabelle 19 auf Seite 57) durch rasches Blinken angezeigt. Beim Systemhalt werden die Ausgänge in den sicheren Zustand gebracht (= „0“) und der Busverkehr zum PROFIBUS DP-Master abgebrochen. Der Systemhalt kann nur durch einen Neustart der Baugruppe (Power-on) verlassen werden. Auslöser eines Systemhalts ist ein Ausnahmefehler von Hard­oder Firmware. Beim Hochlaufen (Power-on) des Buskopplers werden die Hardware-Komponenten getestet. Im Fehlerfall wird die Baugruppe in den Zustand „Systemhalt“ versetzt. Während der Laufzeit der Firmware finden ständig Plausibilitätsprüfungen statt. Wird hierbei ein Fehler erkannt, wird die Baugruppe in den Zustand „Systemhalt“ gebracht.
7.5.1 Systemhalt verlassen
O Starten Sie die Baugruppe mit „Power-on“ neu.
Deutsch
Page 62
62 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Demontage und Austausch

8 Demontage und Austausch

Sie können je nach Bedarf den Buskoppler austauschen oder weitere/andere Input-/Output-Module anbauen.
Die Gewährleistung von AVENTICS gilt nur für die ausgelieferte Konfiguration und Erweiterungen, die bei der Konfiguration berücksichtigt wurden. Nach einem Umbau, der über diese Erweiterungen hinausgeht, erlischt die Gewährleistung.
Ein Buskoppler mit 32 Ausgängen kann nur an ein VS angeschlossen werden, das für 32 Ventilspulen ausgelegt ist.

8.1 Buskoppler austauschen

VORSICHT
Anliegende elektrische Spannung und hoher Druck
Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag und plötzlichen Druckabbau. O Schalten Sie das System drucklos und spannungsfrei.
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 63
Demontage und Austausch
5
4
6
1
3
2
Abb. 21: Buskoppler austauschen, Beispiel
3
1 Innensechskantschrauben 4 Buskoppler 2 E-Endplatte 5 Zuganker 3 Dichtung 6 EP-Endplatte VS HF03 LG oder HF04
1.
Trennen Sie die elektrischen Anschlüsse vom Buskoppler (4).
2. Lösen Sie die E-Endplatte (2) und, falls vorhanden, alle
Input-/Output-Module links vom Buskoppler (je 2 Innensechskantschrauben DIN 912 – M4 (1), Schlüsselweite 3) und ziehen Sie diese von den Zugankern (5) ab.
3. Ziehen Sie den Buskoppler (4) von den Zugankern (5) ab.
4. Schieben Sie den neuen Buskoppler (4) auf die Zuganker (5)
auf.
5. Stellen Sie sicher, dass – die Zuganker (5) vollständig eingeschraubt sind und – die Dichtungen (3) richtig eingelegt sind.
Deutsch
Page 64
64 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Demontage und Austausch
6. Schieben Sie zuerst die Input-/Output-Module, falls vorhanden, in der ursprünglichen Reihenfolge und dann die E-Endplatte (2) links wieder auf die Zuganker (5) und schrauben Sie diese an (je 2 Innensechskantschrauben DIN 912 – M4 (1), Schlüsselweite 3). Anzugsdrehmoment: 2,5 bis 3,0 Nm.
7. Führen Sie alle Voreinstellungen am neuen Buskoppler (4) durch (siehe „Voreinstellungen vornehmen“ auf Seite 33).
8. Stellen Sie die Anschlüsse wieder her.
9. Überprüfen Sie die Konfiguration und passen Sie diese
gegebenenfalls an (siehe „Buskoppler konfigurieren am Beispiel WinDP“ auf Seite 44).

8.2 Input-/Output-Modul(e) anbauen

Das Ventilsystem kann um Input- und Output-Module erweitert werden.
VORSICHT
Anliegende elektrische Spannung und hoher Druck
Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag und plötzlichen Druckabbau. O Schalten Sie das System drucklos und spannungsfrei.
VORSICHT
Offen liegende Ein-/Ausgänge
Gefahr von Stromschlag bei Berührung, Kurzschluss und Schädigung des Systems. O Verschließen Sie immer nicht benutzte Eingänge bzw.
Ausgänge mit M12- und M8-Verschlusskappen (siehe Zubehör), um die Schutzart IP 65 einzuhalten.
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Demontage und Austausch
7
6
6
3
5
3
1
2
4
3
Abb. 22: Input-/Output-Modul an VS HF03 LG oder an VS HF04 anbauen, Beispiel
1 Innensechskantschrauben 5 Input-Modul 2 E-Endplatte 6 Zuganker 3 Dichtung 7 Buskoppler 4 Output-Modul
Es dürfen insgesamt maximal 6 Module (Input- oder Output-Module) an einem Ventilsystem montiert sein. Beachten Sie die zulässige Strombelastung!
Beachten Sie Abbildung 22 auf Seite 65.
1. Lösen Sie die E-Endplatte (2) vom Buskoppler (7) oder vom
letzten Input-Modul (5)/Output-Modul (4) des Ventilsystems (2 Innensechskantschrauben DIN 912 – M4 (1), Schlüsselweite 3) und ziehen Sie diese von den Zug­ankern (6) ab.
Deutsch
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66 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Demontage und Austausch
2. Schrauben Sie die Zuganker (6) für Input-Module (5)/Output­Module (4) auf die vorhandenen Zuganker (6) auf (2 Stück je Input-Modul (5)/Output-Modul (4)).
– Stellen Sie sicher, dass die Zuganker (6) vollständig
eingeschraubt sind!
3. Schieben Sie das (weitere) Input-Modul (5)/Output-Modul (4) auf die Zuganker (6) auf.
– Stellen Sie sicher, dass die Dichtungen (3) richtig
eingelegt und die Kontakte richtig gesteckt sind!
4. Schrauben Sie nach dem letzten Input-Modul (5) oder Output-Modul (4) die E-Endplatte (2) wieder an (2 Innensechskantschrauben DIN 912 – M4 (1), Schlüsselweite 3). Anzugsdrehmoment: 2,5 bis 3 Nm.
5. Stellen Sie die Anschlüsse her (siehe „Logik- und Lastversorgung des Buskopplers anschließen“ auf Seite 26).
6. Passen Sie die Konfiguration an (siehe „Buskoppler
konfigurieren am Beispiel WinDP“ auf Seite 44).
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 67
Pflege und Wartung

9 Pflege und Wartung

VORSICHT
Anliegende elektrische Spannung und hoher Druck
Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag und plötzlichen Druckabbau. O Schalten Sie das System vor der Durchführung von
Pflege- und Wartungsarbeiten drucklos und spannungsfrei.

9.1 Module pflegen

ACHTUNG
Beschädigung der Gehäuseoberfläche durch Lösemittel und aggressive Reinigungsmittel!
Die Oberflächen und Dichtungen können durch Lösemittel oder aggressive Reinigungsmittel beschädigt werden. O Verwenden Sie niemals Lösemittel oder aggressive
Reinigungsmittel!
Deutsch
O Reinigen Sie das Gerät regelmäßig mit einem feuchten
Lappen. Verwenden Sie dazu nur Wasser oder ein mildes Reinigungsmittel.

9.2 Module warten

Der Buskoppler und die I/O-Module des VS sind wartungsfrei. O Beachten Sie die Wartungsintervalle und Vorgaben der
Gesamtanlage.
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68 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Technische Daten

10 Technische Daten

10.1 Kenngrößen

Allgemein
Schutzart nach EN 60 529 / IEC 529 IP65 im montierten Zustand
Umgebungstemperatur
Elektromagnetische Verträglichkeit
Störfestigkeit EN 61131-2,
Störaussendung EN 61000-6-4
U

10.2 Buskoppler

0 °C bis +50 °C ohne Betauung
EN 61000-6-2
Elektrik
Betriebsspannung Logik UL 24 V DC (+20 %/–15 %)
Betriebsspannung Last UQ1, UQ2 24 V DC (10 %),
Schutzkleinspannung (SELV/PELV) nach IEC 60364-4-41,
Restwelligkeit 0,5 %
Leitungslänge der Spannungsversorgung max. 20 m
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 69
Technische Daten
10.3 Input-Module 8fach, RMV04-8DI_M8 und
RMV04-8DI_M12
Elektrik
Eingänge DIN EN 61131-2 8 digitale Eingänge, Typ 3,
Zweidraht-Näherungsschalter mit einem
Ruhestrom von max. 2,5 mA anschließbar
Summenstrom der 24-V-Sensorversorgung für alle Eingangsmodule auf 0,7 A begrenzt
Eingangsverzögerung 0 – 1 3 ms
Eingangsverzögerung 1 – 0 3 ms
Leitungslänge für M8- und M12-Anschluss max. 30 m
10.4 Output-Module 8fach, RMV04-8DO_M8 und
RMV04-8DO_M12
Elektrik
Ausgänge DIN EN 61131-2 8 digitale Ausgänge
Ausgangsspannung Nennwert 24 V
Spannungsabfall bei H-Signal  1,5 V
Ausgangsstrom Nennwert 0,5 A
Aus thermischen Gründen dürfen die Ausgänge
nicht längere Zeit über Nennstrom belastet werden.
Überlastschutz Abschaltung bei 0,6 bis 1,2 A
Autom. Wiederanlauf bei reduzierter Last
Leitungslänge für M8- und M12-Anschluss max. 30 m
Spannungsversorgung UQ1 und UQ2 Nennwert 24 V (+20 %/-15 %)
Leitungslänge der Spannungsversorgung max. 20 m
Deutsch
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70 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Ersatzteile und Zubehör

11 Ersatzteile und Zubehör

Bestellnummer
Buskoppler mit Feldbusprotokoll PROFIBUS DP mit Ansteuerung für 24 Ventilspulen Buskoppler mit Feldbusprotokoll PROFIBUS DP mit Ansteuerung für 32 Ventilspulen
Zubehör
Dateneingangsstecker, M12x1, 5-polig gerade, B-codiert, Leitungs-Ø 6 – 8 mm
Datenausgangsstecker, M12x1, 5-polig gerade, B-codiert, Leitungs-Ø 6 – 8 mm
M12x1 Schutzkappe 1823312001 E-Endplatte für Buskoppler
1)
Lieferung inkl. 2 Zuganker, Dichtung und Handbuch
2)
Lieferung inkl. 2 Befestigungsschrauben und 1 Dichtung
2)

11.1 Input-/Output-Modul 8fach, 8DI/8DO

1)
1)
R412003484 R412008079
8941054044
8941054054
R412003490
Bestellcode Bestellnummer
Input-Modul 8fach (8 x M8) Input-Modul 8fach (4 x M12) Output-Modul 8fach (8 x M8) Output-Modul 8fach (4 x M12)
1)
1)
1)
1)
8DI_M8 R412003489 8DI_M12 R412008040 8DO_M8 R412005968 8DO_M12 R412005968
Zubehör
Steckverbinder gerade, mit selbstsicherndem Schraubverschluss, M8x1, 3-polig
Schutzkappe M8x1 für Eingänge (LE = 25 Stück) R412003493 Schutzkappe M12x1 für Eingänge (LE = 25 Stück) 1823312001 Y-Verteiler M12 mit selbstsicherndem Schraubverschluss M12,
5-polig, 2 x Kabeldose M12, 1 x Kabelstecker M12
1)
Lieferung inkl. 2 Zuganker und 1 Dichtung
Kabellänge 2 m 8946203602 Kabellänge 5 m 8946203612 Kabellänge 10 m 8946203622
8941002392
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 71
Entsorgung
11.2 Power-Stecker für Buskoppler und
Output-Modul
Bestellnummer
Steckverbinder für Spannungsversorgung, Buchse M12x1, 4-polig für Leitungs-Ø 4-8 mm, A-codiert
Steckverbinder für Input-/Output-Module M12x1 Stecker, gerade 1834484222
180o (X10, POWER) 8941054324
90o (X10, POWER) 8941054424
M12x1 Stecker, gewinkelt 1834484223
M12x1 Duo-Stecker für Leitungs­Ø 3 mm oder 5 mm
1834484246

12 Entsorgung

Entsorgen Sie das Gerät nach den Bestimmungen Ihres Landes.
Deutsch
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72 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Entsorgung
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Stichwortverzeichnis

13 Stichwortverzeichnis

W A
Abkürzungen 10 Adressbelegung
Input-Module 56 Ventilträger 56
W B
Baudrate einstellen 33 Beschriftung
Buskoppler 23 Input-/Output-Module 23
Buskoppler
Adresse einstellen 34 Aufbau 17 Ersatzteile, Zubehör 70
technische Daten 68 Buskoppler austauschen 62 Busteilnehmer konfigurieren 47
W D
Diagnose
aktivieren 53
aufrufen 53
Fehler beheben 55
mit WinDP 52 Diagnoseanzeige, Buskoppler 57
W E
Elektrischer Anschluss
Buskoppler als
letzte Station 26
Buskoppler als
Zwischenstation 25
FE 32
Input-/Output-Module 29 Logik und Lastversorgung 26 Schirmung 25
Entsorgung 71
W G
Gebrauch
bestimmungsgemäß 10 nicht
bestimmungsgemäß 11 Gerätestammdaten einspielen 45
W I
Inbetriebnahme
Diagnoseanzeige 57
Inbetriebnahme 59
Test/Diagnose 57
Voreinstellungen 33 Input-/Output-Module
anbauen 64
Beschreibung 18
Ersatzteile, Zubehör 70 Input-Modul, technische Daten 69
W K
Kenngrößen 68 Komponenten
Buskoppler 17
Input-Module 19
Output-Module 20
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74 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Stichwortverzeichnis
Konfiguration
Adressbelegung 56 Busteilnehmer 47 Diagnose mit WinDP 52 Gerätestammdaten 45 Input-/Output-Module 51 Masterparametersatz 51 SPS-Adressen 50 Ventilträger 49 Voreinstellungen in WinDP 46
W M
Masterparametersatz laden 51 Mode-Schalter 35 Montage
elektrische Anschlüsse 23 FE-Anschluss 32 I/O-Module 8-fach anschließen 29 Montagemöglichkeiten 21
W N
Normen 14
W O
Output-Modul, technische Daten 69
W S
Sicherheitshinweise
Reinigung 14 Spannungsversorgung
Anschlusskabel 31 SPS-Adressen zuweisen 50 Steckverbindungen
X10 (POWER) 26, 32 Systemhalt 61
W T
Test und Diagnose
Buskoppler 57
Input-Modul 58
Output-Modul 58
W V
Ventilträger konfigurieren 49 Ventilversorgung zuordnen 36 Voreinstellungen
Adresse Buskoppler
einstellen 34
Baudrate einstellen 33
Diagnosemeldungen
einstellen 35
Ventilversorgung
zuordnen 36
W Q
Qualilfikation, Personal 12
W W
Warnhinweise, Definitionen 12 WinDP
Diagnose 52
Editor 47, 48
Voreinstellungen
vornehmen 46
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 75
Cодержание
Cодержание
1 Назначение данного руководства ..................... 79
1.1 Область применения документации ................... 79
1.2 Необходимая и дополнительная документация 79
1.3 Отображение информации .................................. 80
1.3.1 Указания по безопасности ................................. 80
1.3.2 Символы .............................................................. 81
1.4 Используемые сокращения.................................. 82
2 Для Вашей безопасности ................................... 82
2.1 О данной главе ..................................................... 82
2.2 Применение по назначению ................................ 83
2.3 Использование не по назначению....................... 83
2.4 Квалификация персонала .................................... 84
2.5 Общие указания по безопасности ....................... 85
2.6 Указания по безопасности, относящиеся
к изделию и технологии........................................ 86
3 Области применения .......................................... 88
4 Объем поставки .................................................. 88
5 Описание устройства .......................................... 89
5.1 Общий обзор системы клапанов и модулей....... 90
5.2 Компоненты устройства ....................................... 91
5.2.1 Коммутатор шин .................................................. 91
5.2.2 Модули ввода/вывода ........................................ 93
5.2.3 Модули ввода ...................................................... 94
5.2.4 Модули вывода ................................................... 95
6 Монтаж ................................................................. 96
6.1 Монтаж коммутатора шин на систему клапанов... 96
6.1.1 Габариты ............................................................. 97
6.2 Маркировка модулей ............................................ 97
6.3 Электрическое подключение коммутатора шин.... 98
6.3.1 Общие указания по подключению
коммутатора шин .............................................. 100
6.3.2 Подключение коммутатора шин
в качестве промежуточной станции ................ 101
6.3.3 Подключение коммутатора шин
в качестве последней станции ......................... 101

Русский

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76 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Cодержание
6.3.4 Подключение электропитания логического
устройства и нагрузки коммутатора шин ........ 102
6.3.5 Подключение модулей ввода/вывода
с 8 входами/выходами ...................................... 104
6.3.6 Подключение электропитания нагрузки
модуля вывода .................................................. 107
6.3.7 Присоединение FE ............................................ 108
7 Пуск в эксплуатацию и управление ................. 109
7.1 Выполнение предварительных настроек.......... 109
7.1.1 Настройка скорости передачи в бодах ........... 109
7.1.2 Назначение адреса коммутатору шин ............ 110
7.1.3 Настройка диагностических сообщений ......... 111
7.1.4 Установление соответствия электропитания
клапанов ............................................................ 112
7.1.5 Настройка заглушки шины ............................... 119
7.2 Настройка конфигурации коммутатора
шин на примере WinDP ...................................... 120
7.2.1 Ввод исходных данных устройства ................. 121
7.2.2 Выполнение предварительных настроек
в WinDP .............................................................. 122
7.2.3 Настройка конфигурации абонентов шины .... 123
7.2.4 Настройка конфигурации носителя клапана .. 125
7.2.5 Присваивание адресов ПЛК ............................. 126
7.2.6 Конфигурирование модулей ввода/вывода .... 127
7.2.7 Загрузка набора параметров главного
устройства ......................................................... 128
7.2.8 Диагностика посредством WinDP .................... 129
7.2.9 Распределение адресов ................................... 133
7.3 Проверки и диагностика коммутатора шин....... 134
7.3.1 Считывание диагностической индикации
на коммутаторе шин ......................................... 134
7.3.2 Проверка датчиков на модуле ввода .............. 135
7.3.3 Проверка исполнительных элементов
на модуле вывода ............................................. 135
7.4 Ввод коммутатора шин в эксплуатацию ........... 136
7.5 Останов системы ................................................ 138
7.5.1 Выход из состояния останова системы .......... 138
8 Демонтаж и замена ........................................... 139
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 77
Cодержание
8.1 Замена коммутатора шин................................... 139
8.2 Установка модулей ввода/вывода..................... 141
9 Уход и техническое обслуживание .................. 144
9.1 Уход за модулями ............................................... 144
9.2 Техническое обслуживание модулей................ 145
10 Технические характеристики ........................... 145
10.1 Параметры .......................................................... 145
10.2 Коммутатор шин.................................................. 145
10.3 Модули ввода с 8 входами, RMV04-8DI_M8
и RMV04-8DI_M12............................................... 146
10.4 Модули вывода с 8 входами, RMV04-8DO_M8
и RMV04-8DO_M12 ............................................. 146
11 Запасные части и комплектующие .................. 147
11.1 Модуль ввода/вывода с 8 входами/выходами,
8DI/8DO................................................................ 147
11.2 Штекер питания для коммутатора
шин и модуля вывода......................................... 148
12 Утилизация ........................................................ 148
13 Cодержание ....................................................... 149
Русский
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78 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Cодержание
Page 79
AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 79

Назначение данного руководства

1 Назначение данного
руководства

1.1 Область применения документации

Данное руководство содержит важную информацию о безопасном и правильном монтаже коммутатора шин, а также сведения о его эксплуатации, техническом обслуживании и о том, как можно устранить небольшие неполадки своими силами. O Прежде чем приступить к эксплуатации коммутатора
шин, полностью прочитайте данное руководство, прежде всего, раздел 2 «Для Вашей безопасности» на стр. 82.

1.2 Необходимая и дополнительная документация

O Ввод изделия в эксплуатацию разрешается только
после того, как вы получили, усвоили и приняли к сведению следующие документы.
Таблица 1: Необходимая и дополнительная документация
Титул Номер документа Тип документа
Документация на систему клапанов HF03-LG
Документация на систему клапанов HF04 D-Sub
Документация на установку
Дополнительную информацию о компонентах можно найти в онлайн-каталоге на сайте www.aventics.com/pneumatics-catalog.
R412008233 Руководство
R412015493 Руководство
Русский
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80 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Назначение данного руководства

1.3 Отображение информации

Чтобы вы могли быстро и безопасно работать с вашим изделием при помощи данной документации, в ней используются единые указания по безопасности, символы, понятия и сокращения. Для лучшего понимания они разъясняются в следующих разделах.
1.3.1 Указания по безопасности
В данной документации указания по безопасности стоят перед последовательностью операций, при которой существует опасность травмирования людей и материального ущерба. Должны быть приняты описанные меры предотвращения опасности. Указания по безопасности имеют следующую структуру:
СИГНАЛЬНОЕ
Вид и источник опасности
Последствия в случае несоблюдения
O Меры предотвращения опасности
W Предупреждаю: щий знак: предупреждает об
опасности
W Сигнальное слово: сообщает о степени опасности W Вид и источник опасности: означает вид и источник
опасности
W Последствия: здесь описаны последствия, к которым
может привести несоблюдение предупреждений об опасности
W Предотвращение: здесь сообщается о том, каким
образом можно избежать опасности
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 81
Таблица 2: Классы опасности согласно ANSI Z535.6-2006
Предупреждающий знак, сигнальное слово
ОПАСНОСТЬ
ОПАСНО
ОСТОРОЖНО
ВНИМАНИЕ
Значение
Означает опасную ситуацию, при которой, если ее не предотвратить, возникают серьезные травмы, в том числе со смертельным исходом
Означает опасную ситуацию, при которой, если ее не предотвратить, возможны серьезные травмы, в том числе со смертельным исходом
Означает опасную ситуацию, при которой, если ее не предотвратить, возможны травмы от легкой до средней степени тяжести
Материальный ущерб: Возможны повреждение изделия или ущерб окружающей среде.
1.3.2 Символы
Нижеприведенными символами обозначаются указания, которые не имеют отношения к безопасности, однако, способствуют лучшему пониманию документации.
Таблица 3: Значение символов
Символ Значение
При несоблюдении данной информации оптимальное использование и эксплуатация изделия невозможны.
O
1.
2.
3.
отдельный независимый шаг выполнения действия
пронумерованная операционная инструкция
Цифры указывают, что шаги выполнения действия следуют один за другим.
Назначение данного руководства
Русский
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82 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Для Вашей безопасности

1.4 Используемые сокращения

Сокращение Значение
VS Система клапанов GSD Исходные данные приборов Концевая плита EP Концевая плита с электрическими и
пневматическими присоединениями
Концевая плита Р Концевая плита с пневматическими
присоединениями
Концевая плита Е Концевая плита с электрическими
присоединениями

2 Для Вашей безопасности

2.1 О данной главе

Изделие соответствует современному уровню техники. Тем не менее, существует опасность травмирования людей и нанесения материального ущерба в том случае, если Вы не будете соблюдать приведенные ниже указания по технике безопасности и предупреждающие указания, помещенные в данном руководстве перед указаниями по выполнению действий. O Перед началом эксплуатации изделия внимательно и
полностью прочитайте данное руководство.
O Храните документацию таким образом, чтобы она в
любое время была доступна всем пользователям.
O Всегда передавайте изделие третьему лицу вместе с
необходимой документацией.
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 83
Для Вашей безопасности

2.2 Применение по назначению

Изделие представляет собой электропневматический компонент установки. Изделие предназначено для использования:
W исключительно в промышленных областях. Для
использования в жилой зоне (жилая, торговая и ремесленная зоны) необходимо получить разовое разрешение соответствующего органа или экспертного бюро. В Германии такие разовые разрешения выдаются Федеральным агентством по регулированию в области телекоммуникации и почты (RegTP).
W С соблюдением ограничений по мощности, указанных
в технических характеристиках
Изделие относится к профессиональному оборудованию и не предназначено для использования в частном порядке. Выражение «Использование по назначению» подразумевает также то, что Вы внимательно прочитали и усвоили данную документацию, прежде всего, главу «Для Вашей безопасности».

2.3 Использование не по назначению

Любое другое использование, отличающееся от описанного использования по назначению, является использованием не по назначению и поэтому не допускается. Если в областях применения, имеющих отношение к безопасности, встраиваются или используются неподходящие изделия, возможны непредвиденные режимы работы, которые могут привести к травмам людей и/или материальному ущербу. Поэтому используйте изделие в областях применения, имеющих отношение к безопасности, только в том случае, если такое использование четко указано и разрешено в документации изделия.
Русский
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Для Вашей безопасности
Компания AVENTICS GmbH не несет ответственности за ущерб, возникший в результате использования не по назначению. Риски, связанные с использованием не по назначению, несет исключительно пользователь. Использованием не по назначению считается, если Вы применяете коммутатор шин следующим образом:
W в областях, выходящих за рамки названных в данном
руководстве,
W в условиях эксплуатации, не соответствующих
приведенным в данном руководстве.
W модифицируете или перенастраиваете коммутатор.

2.4 Квалификация персонала

Для монтажа, демонтажа, ввода в эксплуатацию и эксплуатацию необходимо иметь фундаментальные знания в области электротехники и пневматики, а также знать основные понятия из смежных областей. Поэтому монтаж, демонтаж, ввод в эксплуатацию и эксплуатация должны осуществляться только специалистом в области электротехники или пневматики либо лицом, прошедшим необходимый инструктаж под руководством и надзором специалиста. Специалистом является лицо, получившее соответствующее профессиональное образование и имеющее необходимые знания и опыт работы, благодаря чему оно в состоянии правильно расценивать возложенную на него работу, может распознать вероятную опасность и принять надлежащие меры для ее предотвращения. Специалист должен соблюдать соответствующие профессиональные правила.
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 85
Для Вашей безопасности

2.5 Общие указания по безопасности

W Соблюдайте действующие инструкции по
предотвращению несчастных случаев на производстве и по охране окружающей среды.
W Соблюдайте инструкции и предписания по
безопасности, действующие в стране, в которой используется/применяется изделие.
W Используйте изделия AVENTICS только в технически
исправном состоянии.
W Учитывайте указания на изделии. W Персонал, выполняющий монтаж, эксплуатацию,
техническое обслуживание или демонтаж изделий AVENTICS, не должен находиться под воздействием алкоголя, наркотиков, а также медикаментов, замедляющих способность к реагированию.
W Используйте только разрешенные изготовителем
комплектующие и запасные части, чтобы исключить опасности для людей, связанные с ненадлежащими запасными частями.
W Храните в документации по изделию указанные
технические характеристики и данные об условиях окружающей среды.
W Если в областях применения, имеющих отношение к
безопасности, встраиваются или используются неподходящие изделия, возможны непредвиденные режимы работы, которые могут привести к травмам людей и/или материальному ущербу. Поэтому используйте изделие в областях применения, имеющих отношение к безопасности, только в том случае, если такое использование четко указано и разрешено в документации изделия.
W Ввод изделия в эксплуатацию разрешается только
после того, как было установлено, что конечное изделие (например, машина или установка), в которое встроены изделия AVENTICS, соответствует предписаниям, инструкциям по безопасности и нормам эксплуатации в стране пользователя.
Русский
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86 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Для Вашей безопасности
2.6 Указания по безопасности, относящиеся
к изделию и технологии
W Ни при каких обстоятельствах не допускается
подвергать устройство механическим нагрузкам. Запрещается ставить на устройство какие-либо предметы.
W Удостоверьтесь, что напряжение питание соответствует
указанному допустимому диапазону модуля.
W Соблюдайте указания по безопасности из руководства
по эксплуатации Вашей системы клапанов.
W Все компоненты запитываются от блока питания 24 В.
Блок питания должен быть оснащен безопасным разъединителем согласно EN 60742, классификация VDE 0551. Таким образом, согласно IEC 60364-4-41 соответствующие электрические цепи следует рассматривать как электрические цепи SELV/PELV.
W Перед подсоединением или отсоединением штекера
необходимо отключить рабочее напряжение.
При монтаже W Гарантия действительна только для поставленной
конфигурации. При ненадлежащем выполнении монтажа гарантия аннулируется.
W Прежде чем монтировать или демонтировать
устройство, всегда отключайте ток и сбрасывайте давление на соответствующем участке установки. На время монтажных работ обеспечьте защиту установки от повторного включения.
W Обеспечьте заземление модулей и системы
клапанов. При монтаже системы должны быть соблюдены следующие нормы: – DIN EN 50178, классификация VDE 0160 – VDE 0100
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AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB 87
Для Вашей безопасности
При пуске в
эксплуатацию
W Монтаж разрешается производить только в
обесточенном состоянии, без давления и только обученным квалифицированным персоналом. Для предотвращения опасных перемещений исполнительных органов пуск в эксплуатацию электрооборудования разрешается производить только в состоянии без давления.
W Пуск системы в эксплуатацию выполняйте только
после завершения монтажа, надлежащего присоединения кабелей, настройки конфигурации и проведения испытаний.
W Устройство относится к классу защиты IP65. Перед
пуском в эксплуатацию удостоверьтесь в том, что все уплотнения и запоры штекерных соединений герметичны, не пропускают влагу и посторонние частицы в устройство.
Эксплуатация W Если Ваша система клапанов отвечает следующим
условиям, обеспечьте надлежащий воздухообмен или достаточное охлаждение: – полная комплектация – постоянная нагрузка электромагнитных катушек
При очистке W Ни при каких обстоятельствах не используйте
растворители или агрессивные очищающие средства. Осуществляйте очистку прибора только при помощи
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влажной ткани. При этом используйте только воду или, при необходимости, мягкое моющее средство.
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Области применения

3 Области применения

Коммутатор шин служит исключительно для электрического управления клапанами посредством системы шин PROFIBUS. Кроме того, модули ввода/вывода обеспечивают возможность выдачи входных и выходных сигналов посредством присоединения шины системы клапанов. Коммутатор шин предназначен исключительно для работы в качестве подчиненного устройства с системой шин PROFIBUS DP согласно EN 50170, часть 2.

4 Объем поставки

В объем поставки входят:
W 1 система клапанов в соответствии с конфигурацией и
заказом
W 1 руководство по эксплуатации системы клапанов W 1 руководство по эксплуатации коммутатора шин
Конфигурация системы клапанов выбирается индивидуально. Отображение точной конфигурации можно получить по Вашему номеру заказа в интернет-конфигураторе компании AVENTICS.
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Описание устройства

5 Описание устройства

Коммутатор шин обеспечивает возможность управления системой клапанов посредством системы шин. Наряду с присоединением каналов данных и источников электропитания, коммутатор шин позволяет выполнять настройку различных параметров шины, а также диагностику при помощи светодиодов. Кроме того, коммутатор шин можно дополнить модулями ввода/ вывода. Детальное описание коммутатора шин и модулей ввода/вывода приведено в главе «Компоненты устройства» на странице 91. Нижеприведенный общий обзор дает представление о всей системе клапанов и ее компонентах. Для системы клапанов существует отдельное руководство по эксплуатации.
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Описание устройства

5.1 Общий обзор системы клапанов и модулей

В зависимости от объема заказа система клапанов состоит из компонентов, показанных на рисунке 1:
6
5
4
3
2
1
7
Рис. 1: Общий вид: примерная конфигурация коммутатора шин с модулями ввода/вывода и
установленной системой клапанов
Концевая плита Е Концевая плита EP для HF03 LG или HF04Mодуль выводаМодуль ввода
1)
1)
Hосителем клапанаПрисоединение FE к концевой плите Е
2)
Коммутатор шин, тип: B-дизайн
1)
Возможно подключение до 6 модулей (ввода или вывода) в произвольной конфигурации (например, 3 модуля ввода и 3 модуля вывода).
2)
С отдельным руководством по эксплуатации.
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Описание устройства

5.2 Компоненты устройства

5.2.1 Коммутатор шин
1
2
3
4
5
7
6
Рис. 2: Обзор коммутатора шин
Светодиодные индикаторы для диагностических сообщений
Фирменная табличка BTN
Русский
Разъем X71 (ШИНА – ВВОД) шины PROFIBUS DP для
управления клапанами и модулями ввода/вывода
1)
Разъем X72 (ШИНА – ВЫВОД) для управления клапанами и
модулями ввода/вывода
1)
Разъем X10 (ПИТАНИЕ) для электропитания катушек
клапанов, логического устройства и выводов
Навинчивающийся колпачок B ползунковых
переключателей S4, S5, S6 (соответствие клапана напряжению питания) и S7, S8 (заглушка шины)
Навинчивающийся колпачок A поворотных переключателей
S1, S2 (настройка адреса станции) и DIP-переключателя S3 (настройка режима)
1)
Распределение контактов см. стр. 100.
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Описание устройства
Коммутатор шин предназначен исключительно для работы в качестве подчиненного устройства с системой шин PROFIBUS DP согласно EN 50170, часть 2. В качестве шинного кабеля используется экранированная витая пара проводов. В зависимости от скорости передачи (без усилителя-повторителя) длина шины может составлять до 1,2 км. При отсутствии усилителя-повторителя к каждому сегменту можно подсоединить до 32 абонентов. С усилителями­повторителями возможно расширение до 127 абонентов.
Адрес станции Адрес коммутатора шин определяется двумя
поворотными переключателями S1 и S2.
Скорость передачи
в бодах
Коммутатор шин автоматически настраивается на скорость передачи от 9,6 килобод до 12 Мбод.
Диагностика Выполняется контроль напряжений питания для
логического устройства и управления клапанами. При выходе значения за верхнее или нижнее настроенное предельное значение генерируется сигнал ошибки и выдается сообщение посредством диагностических светодиодов и диагностической информации.
Количество
управляемых клапанов
Коммутатор шин предлагается в 2 вариантах исполнения: с 24 или 32 выходами клапанов. Таким образом, макс. количество управляемых катушек клапанов ограничено. В зависимости от варианта возможно управление:
W 12 клапанами с двусторонним или 24 клапанами с
односторонним управлением, или
W 16 клапанами с двусторонним или 32 клапанами с
односторонним управлением указанным способом. Возможна также комбинация клапанов.
Коммутатор шин с 32 выходами можно подключать только к системе клапанов, рассчитанной на 32 катушки клапанов.
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Количество
подключаемых
модулей
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Описание устройства
5.2.2 Модули ввода/вывода
Благодаря штекерным соединениям модули ввода/ вывода позволяют выдавать входные и выходные сигналы через присоединение шины системы клапанов. К системе клапанов с коммутатором шин можно подключать как модули ввода, так и модули вывода в произвольной комбинации – однако, не более 6 модулей. При этом порядок может быть произвольным. O Обеспечьте соблюдение предельных нагрузок!
Коммутатор шин питает входы модулей ввода. Максимальный суммарный ток для всех входов составляет 0,7 A. Модуль вывода запитывается через разъем M12 от одного источника питания на каждые 4 выхода (см. таблицу 11 на стр. 107).
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Описание устройства
5.2.3 Модули ввода
Модули ввода для подключения электрических сигналов датчиков поставляются в двух исполнениях:
W 8 x M8 (RMV04-8DI_M8) или W 4 x M12, с удвоенной комплектацией (RMV04-8DI_M12)
1
2
1
3
3
Рис. 3: Модуль ввода с 8 входами.: RMV04-8DI_M8 (слева) и RMV04-8DI_M12 (справа)
Фирменная табличкаRMV04-8DI_M8 (левый): 8 входов на 8 x гнезд M8
RMV04-8DI_M12 (левый): 8 входов на 4 x гнезда M12
1)
1)
Светодиодный индикатор (желтый, состояние) на каждый вход
1)
Распределение контактов см. стр. 100
2
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Описание устройства
5.2.4 Модули вывода
Модули вывода для подключения исполнительных органов поставляются в двух исполнениях:
W 8 x M8 (RMV04-8DO_M8) или W 4 x M12, с удвоенной комплектацией (RMV04-8DO_M12)
1
1
2
2
3
6
Рис. 4: Модуль вывода с 8 выходами: RMV04-8DO_M8 (слева) и RMV04-8DO_M12 (справа)
4
5
6
4
3
5
Фирменная табличкаСветодиодный индикатор (желтый, состояние) на каждый выходДвухцветный светодиодный индикатор питания нагрузки UПрисоединение питания нагрузки посредством разъема M12RMV04-8DO_M8 (левый): 8 выходов на 8 x гнезд M8
RMV04-8DO_M12 (правый): 8 выходов на 4 x гнезда M12
Q2
1)
1)
1)
Двухцветный светодиодный индикатор питания нагрузки UQ1
1)
Распределение контактов см. стр. 100
Русский
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Монтаж

6 Монтаж

6.1 Монтаж коммутатора шин на систему
клапанов
Вы получаете систему клапанов HF03 LG или HF04 с Вашей индивидуальной конфигурацией, полностью смонтированной на резьбе со всеми компонентами:
W Hосителем клапана W Коммутатор шин W При необходимости, модули ввода/вывода
Монтаж всей системы клапанов подробно описывается в прилагаемом руководстве по эксплуатации системы клапанов. Монтажное положение VS является произвольным. Габаритные размеры системы клапанов в сборе варьируются в зависимости от комплектации модуля (см. рисунок 5).
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6.1.1 Габариты
A + (60 x m)
B + (60 x m)
96060
135
Рис. 5: Размерный чертеж системы клапанов (коммутатор шин и клапаны), пример
(m = количество модулей ввода/вывода)
Монтаж
С каждым модулем ввода/вывода система клапанов удлиняется на 60 мм (60 x m). Монтажная глубина концевой плиты E составляет 18 мм.

6.2 Маркировка модулей

Коммутатор шин O Запишите в поле BTN на коммутаторе шин
предусмотренный/используемый адрес коммутатора
шин.
Модули ввода/вывода O Надпишите присоединения прямо на фирменных
табличках модулей ввода/вывода.
Соответствие фирменных табличек присоединениям указано посредством обозначения присоединений.
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Монтаж
Рис. 6: Фирменные таблички на коммутаторе шин (RMV04-DP), модуле ввода (8DI_M8) и модуле
вывода (8DO_M8), примеры
6.3 Электрическое подключение
коммутатора шин
ОСТОРОЖНО
Действующее электрическое напряжение
Опасность получения травмы вследствие электрического удара. O Перед электрическим подключением модулей к
носителю клапана всегда отключайте соответствующий участок установки от электропитания и сбрасывайте в нем давление.
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Монтаж
ВНИМАНИЕ
Неправильный монтаж кабелей
Неправильный или дефектный монтаж кабелей приводит к функциональным отказам и повреждению системы шин. O Соблюдайте– если не указано иное –
рекомендации по монтажу PROFIBUS DP/FMS (Директива PROFIBUS, № для заказа PNO 2.111).
O Используйте только те кабели, которые
удовлетворяют техническим условиям на шину, а также требованиям к скорости и длине соединения.
O Монтируйте кабели и разъемы надлежащим
образом, так чтобы обеспечить класс защиты и разгрузку от натяжения.
ВНИМАНИЕ
Прохождение тока вследствие разности потенциалов на экране
Не допускаются уравнительные токи, проходящие через экран шинного кабеля вследствие разности потенциалов, иначе возможны потеря эффективности экрана, а также повреждение кабеля и подключенного коммутатора шин. O При необходимости соедините точки соединения с
заземляющей шиной установки отдельным кабелем.
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100 AVENTICS | PROFIBUS DP | R499050016–BDL–002–AB
Монтаж
6.3.1 Общие указания по подключению
коммутатора шин
Используйте для подключения модулей готовые штекерные соединения и кабели.
O Если Вы не используете готовые штекерные
соединения и кабели, учитывайте распределение
штырьковых выводов, представленных в таблице 4.
BU S IN
X71
2
BU S O UT
X72
1
4
1
43
5
2
5
3
Таблица 4: Распределение X71 (ШИНА - ВВОД) и X72
(ШИНА - ВЫВОД), M12, маркировка B
штифт Сигнал
1
VP
2
RxD/TxD-N
Значение
Напряжение питания + (P5 В)
1)
Принимаемые/Передаваемые данные -N, канал передачи данных A (зеленый)
3
DGND
4
RxD/TxD-P1)Принимаемые/Передаваемые данные -Р,
Опорный потенциал относительно VP, 0 В
канал передачи данных B (красный)
5
Экран
Экран и, соответственно, защитное заземление
Корпус
Экран и, соответственно, защитное заземление
1)
Соответствие зеленых проводов шинного кабеля для канала передачи данных A (RxD/TxD-N) и красных для канала передачи данных B (RxD/ TxD-P) не нормировано. Компания AVENTICS рекомендует соблюдать соответствия, указанные в таблице.
При использовании кабеля с вкладной жилой последнюю можно дополнительно присоединить к штырьковому выводу 5 шинного разъема (X71, X72).
Технология присоединений и распределение контактов соответствуют требованиям технической инструкции «Технология внутренних соединений» (№ для заказа PNO 2142).
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