Bedienungsanleitung
MPPT Solar Laderegler A100/20, A100/40, A150/60
Vielen Dank,
dass Sie sich für den Kauf unseres MPPT Solar Ladereglers der a-TroniX-Serie entschieden haben.
Der Solarladeregler basiert auf einer forschrittlichen MPPT-Technologie, die speziell
für Solarsysteme entwickelt wurde.
Er verfügt über eine Reihe von herausragenden Eigenschaften, wie z.B. einer Kombination von mehreren Tracking-Algorithmen, welche die schnelle und genaue Verfolgung des maximalen Leistungspunktes ermöglichen.
Das LCD-Display ermöglicht Ihnen eine einfache Ablesung der Betriebsdaten und
des Betriebszustands in Echtzeit.
Der Solarladeregler ist durch die eingebaute Leistungsreduzierungsfunktion vor
Überhitzung geschützt und bietet einen automatischen Schutz, um ein Überschreiten der Nennladeleistung und des Nennstroms zu vermeiden.
Vor Gebrauch sorgfältig durchlesen!
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der Installation sorgfältig durch.
Sie enthält wichtige Vorschriften und Hinweise für die Nutzung dieses Produkts
und bietet technische Unterstützung für den Betreiber des Geräts.
Alle Rechte vorbehalten.
Für etwaige Ungenauigkeiten oder unpassenden Angaben in dieser Bedienungsanleitung kann AKKU SYS Akkumulator- und Batterietechnik Nord GmbH nicht verantwortlich gemacht werden.
Für Fehler in diesem Handbuch und daraus resultierende Folgen übernehmen wir
keine Haftung.
Die Informationen in diesem Dokument können ohne vorherige Ankündigung geändert werden, es besteht jedoch keine Verpflichtung zu einer laufenden Aktualisierung.
Design- und Geräte-Änderungen, die der Verbesserung des Produktionsprozesses oder des Produktes dienen, bleiben vorbehalten.
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MPPT Solar Laderegler A100/20, A100/40, A150/60
Inhaltsübersicht
1. Verwendete Symbole und Abkürzungen 6
2. Wichtige Sicherheitshinweise 7
2.1 Transport und Lagerung 7
2.2 Installationshinweise 7
3. Funktionen des Solarladereglers 8
3.1 MPPT - Technologie 8
3.2 MPPT – Vierstufiges Ladeverfahren 11
4. Gerätebeschreibung 13
4.1 Abmessungen A100/20 13
4.2 Installationspositionen A100/20 13
4.3 Abmessungen A100/40 14
4.4 Installationspositionen A100/40 14
4.5 Abmessungen A150/60 15
4.6 Installationspositionen A150/60 15
4.7 Aufbau und Merkmale 16
4.8 Temperaturfühler 16
4.9 RS485-Anschluss 17
4.10 Bluetooth Kommunikation 17
Seite
5. Installation 18
5.1 Anforderungen an den Montageort 18
5.2 Solarladeregler befestigen 19
5.3 Verbindungen anschließen 19
5.4 Zubehör anschließen 20
5.5 Last anschließen 20
5.6 Batterie anschließen 20
5.7 PV Modul anschließen 20
5.8 Abschließende Arbeiten 21
5.9 Verdrahtungsspezifikationen 21
5.10 Erdung 21
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6. Betrieb 22
6.1 LED-Anzeige 22
6.2 Tasten-Funktionen 22
6.3 LCD-Display 23
6.4 Fehleranzeige 25
6.5 Parametereinstellung 26
6.6 Unterspannungsschutz 26
6.7 Wiederanschlussspannung 26
6.8 Bluetooth Gerätepasswort löschen 27
6.9 Batterietyp 27
6.10 Ladespannungsparamter 27
6.11 Lademodi 28
7. Troubleshooting 30
8. Schutzfunktionen 30
9. Wartung 32
9.1 Entsorgung von Batterien 32
10. Technische Daten A100/20, A100/40 33
11. Technische Daten A150/60 34
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1.
Verwendete Symbole und Abkürzungen
Die Abkürzung MPPT steht in dieser Bedienungsanleitung für:
Maximum Power Point Tracking.
Solarladeregler werden in Zusammenhang mit einer Photovoltaik-Anlage verwendet.
Diese werden auch als PV-Anlage bezeichnet.
Als Energiespeicher einer PV-Anlage werden üblicherweise Akkumulatoren verwendet. Diese werden umgangssprachlich auch als Akkus oder Batterien bezeichnet.
Warnungen und Hinweise werden durch die entsprechende Symbolik (Piktogramme)
gekennzeichnet und müssen unbedingt beachtet werden:
WARNUNG!
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung.
Allgemeine Warnung vor Gefahrenstellen.
Warnung im Umgang mit Akkumulatoren.
HINWEIS:
Dieses Symbol weist auf Texte, Hinweise oder Tipps hin.
Wenn Sie die vorbeugenden Schutzmaßnahmen unterlassen, kann dies
möglicherweise zu Beschädigungen des Produktes und / oder seiner
Funktionen oder einer Sache in seiner Umgebung führen.
UMWELT:
Kennzeichnet Hinweise zum Recycling.
Kennzeichnet Baugruppen oder Teile, die fachgerecht entsorgt werden
müssen. Werfen Sie diese nicht in den Hausmüll.
Nehmen Sie den zertifizierten und fachgerechten Recycling-Service unseres AKKU SYS-Teams in Anspruch.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns telefonisch
unter der Hotline +49 4101/3 76 76-0, info@akkusys.de oder
nutzen Sie den QR-Code:
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2. Wichtige Sicherheitshinweise
Beachten Sie unbedingt alle Warnhinweise und Anweisungen in dieser Anleitung.
Bewahren Sie diese gut auf und lesen Sie die folgenden Hinweise sorgfältig durch,
bevor Sie das Gerät installieren und in Betrieb nehmen.
Die Bedienungsanleitung muss von allen Personen und Fachkräften, die mit diesem
Gerät arbeiten, gelesen und verstanden sein und in allen Punkten beachtet werden.
Versuchen Sie nicht, das Gerät zu zerlegen. Es enthält keine vom Benutzer zu wartenden Teile. Beachten Sie bei der Installation, dem Betrieb oder einer vom Fachpersonal durchgeführten Wartung die örtlichen Sicherheitshinweise und die entsprechenden Gesetze. Es kann sonst zu Personen- oder Geräteschäden kommen.
Die Sicherheitshinweise in dieser Anleitung dienen als Ergänzung zu den örtlichen
Sicherheitshinweisen. Unser Unternehmen übernimmt keine Haftung für Schäden,
die durch Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise entstehen.
Dies gilt auch, wenn keine regelmäßige Wartung oder die Wartung/Reparatur
nicht durch qualifiziertes Fachpersonal vorgenommen wurde. Die Einrichtung des
Gerätes muss ebenfalls durch qualifiziertes Fachpersonal vorgenommen werden.
Der Solarladeregler darf nur in Photovoltaik-Anlagen verwendet werden, die den
Spezifiakationen des in dieser Bedienungsanleitung beschriebenenen Gerätes entsprechen. Es dürfen keine anderen Energiequellen daran angeschlossen werden.
Jeder weitere oder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungs-gemäß und kann zu Personen-, Sach- und / oder Geräteschäden führen.
2.1 Transport und Lagerung
Transportieren Sie den Solarladeregler nur in der Originalverpackung, um ihn vor
Stößen und Schlägen zu schützen.
Das Gerät muss vor Feuchtigkeit geschützt werden und darf somit ausschließlich
in trockenen Räumen eingelagert werden.
Lagern Sie das Gerät sowie entsprechendes Zubehör immer in der Originalver-
packung ein.
2.2 Installationshinweise
Verwenden Sie den Solarladeregler nur im Zusammenhang mit dafür vorgese-
henen Photovoltaik-Anlagen.
Schalten Sie vor der Installation und Einstellung des Solarladereglers unbedingt
die PV-Module ab. Vergewissern Sie sich, dass der Schutzschalter, die Sicherung
oder die Trennschalter der Batterieanschlüsse ausgeschaltet sind.
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Benutzen Sie als Energiespeicher nur Batterien, die zum Spannungsbereich des
Ladegeräts passen.
Batterien speichern eine große Menge an Energie. Achten Sie daher darauf, dass
Sie die Batterie nicht kurzschließen.
Batterien können brennbare und ggf. giftige Gase (Knallgase) erzeugen.
Vermeiden Sie jegliche Funkenbildung in Batterienähe.
Die Batterien müssen in einer gut belüfteten Umgebung installiert werden, damit
Gase abgeleitet werden können.
Seien Sie im Umgang mit Batterien äußerst vorsichtig.
Tragen Sie auf jeden Fall einen Augenschutz und vermeiden Sie den Augenkon-
takt mit Batteriesäure. Halten Sie frisches Wasser zum Ausspülen bereit. Suchen
Sie bei Beschwerden umgehend einen Arzt auf.
Verwenden Sie keine Metallgegenstände in der Nähe von Batterien.
Verwenden Sie im Umgang mit Batterien ausschließlich isolierte Werkzeuge und
berühren Sie niemals unisolierte Kabelenden.
Vermeiden Sie bei der Installation des Solarladereglers direktes Sonnenlicht, Was-
ser und Wärmestauungen.
Überprüfen Sie nach der Installation, ob alle Verbindungen fest sind.
Halten Sie Kinder von allen elektrischen Geräten/Verbindungen usw. fern.
3. Funktionen des Solarladereglers
Mehrere Tracking-Algorithmen ermöglichen eine schnelle und akurate Verfol-
gung der maximalen PV-Modul-Leistung.
Der Solarladeregler hat einen hohen Wirkungsgrad von bis zu 98%.
Eine LCD-Anzeige ermöglicht ein einfaches Ablesen der Bertriebsdaten.
Automatische DC Erkennung (12 V / 24 V / 48 V).
Die Verwendung von AGM, Säure- und Gel-Batterien sowie Lithiumbatterien ist
möglich.
Die Lebensdauer der Batterie wird durch einen präzisen Temperatursensor ver-
längert.
Die eingebaute Leistungsreduzierungsfunktion schützt vor Überhitzung.
Folgende Batterie-Ladeverfahren sind möglich: MPPT, Schnellladen, Ausgleichs-
und Erhaltungsladen.
Das Gerät verfügt über einen zweifachen automatischen Schutz, um ein Über-
schreiten der Nennladeleistung und des Nennstroms zu vermeiden.
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Das Einstellen verschiedener Lastmodi ist möglich.
(Immer an, Dämmerung, Abend und manuell).
Das Gerät verfügt über eine Bluetooth App, es ist eine Bluetooth-Funktion vorhanden.
Monatliche Ladedaten können als Zusammenfassung in Form von Grafiken an-
gezeigt werden.
Das RS-485-Standardprotokoll Modbus mit RJ11-Schnittstelle ermöglicht eine
optimale Kommunikation in verschiedenen Anwendungen.
Eine vollautomatische elektronische Schutzfunktion sorgt für eine erhöhte Zuver-
lässigkeit des Solarladereglers.
3.1 MPPT - Technologie
Stromverstärkung
Die MPPT-Technologie ermöglicht eine Erhöhung des PV Ladestroms.
Zugeführte Leistung (P
Iin x Vmp = l
Unter der Annahme eines Wirkungsgrads von 100 %.
Tatsächlich gibt es leichte Verluste bei der Verkabelung und Umwandlung.
Wenn die maximale Leistungsspannung des Solarmoduls (Vmp) größer ist als die
Batteriespannung, muss der Batteriestrom proportional größer sein als der Solareingangsstrom, damit Eingangs- und Ausgangsleistung ausgeglichen sind.
Je größer die Differenz zwischen Vmp und Batteriespannung ist, desto größer ist die
Stromverstärkung. Die Stromverstärkung kann in Systemen, in denen die Solaranlage eine höhere Nennspannung als die Batterie hat, erheblich sein.
out
x V
out
) = Solarladeregler Ausgangsleistung (P
max
out
)
Hochspannungsstränge und netzgekoppelte Module
Ein weiterer Vorteil der MPPT-Technologie ist das Aufladen von Batterien mit PVModulen einer höheren Nennspannung.
Es kann somit beispielsweise eine 12 V-Batterie mit 12 V / 24 V / 36 V oder 48 V Nennspannung aufgeladen werden.
Netzgekoppelte Solar-Module können ebenfalls verwendet werden, solange die
Leerlaufspannung der Solaranlage die maximale Eingangsspannung bei der ungünstigsten (kältesten) Modultemperatur nicht überschreitet.
Eine höhere PV-Eingangsspannung führt zu einem niedrigeren PV-Eingangsstrom
bei einer bestimmten Eingangsleistung.
Die Dokumentation der Solarmodule sollte entsprechende Daten in Abhängigkeit
von der Temperatur enthalten.
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Eine höhere PV-Eingangsspannung ermöglicht einen kleineren Querschnitt der PVVerkabelung. Dies ist besonders hilfreich und wirtschaftlich interessant für Systeme
mit langen Kabelwegen zwischen Solarladeregler und Solaranlage.
Vorteil gegenüber herkömmlichen Solarladereglern
Herkömmliche Solarladeregler verbinden das PV-Modul beim Aufladen direkt mit
der Batterie. Dies erfordert, dass das PV-Modul in einem Spannungsbereich arbeitet, der normalerweise unter dem Vmp-Wert des Moduls liegt.
In einem 12 V-System kann die Batteriespannung beispielweise zwischen 10,8 V und
15,0 V liegen, aber die maximalen Leistungsspannungswerte (Vmp-Werte) von PVModulen liegen typischerweise bei 16 V bis 17 V.
Da herkömmliche Solarladeregler nicht immer an der Vmp der Solaranlage arbeiten, wird Energie nicht genutzt, die andernfalls zum Laden der Batterie und Stromnetzlasten verwendet werden könnte.
Je größer der Unterschied zwischen der Batterispannung und der Vmp des Moduls
ist, desto mehr Energie bleibt ungenutzt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen PWM-Solarladereglern (Pulsweitenmodulation)
kann der a-TroniX Solarladeregler die maximale Leistung des PV-Moduls wiedergeben, so dass ein größerer Ladestrom zugeführt werden kann. Im Allgemeinen
ist die Energieeffizienz des Solarladereglers um 15% bis 20% höher als die des
PWM-Solarladereglers.
Die Vmp eines PV-Moduls nimmt mit steigender Temperatur ab.
Bei sehr heißem Wetter kann der Vmp nahe oder sogar unter der Batteriespannung
liegen. Unter diesen Bedingungen ist die MPPT-Verstärkung im Vergleich zu herkömmlichen Solarladereglern sehr gering oder gar nicht gegeben.
Bei Systemen mit Modulen, deren Nennspannung höher ist als die Batteriespannung,
wird die Vmp der Solaranlage jedoch immer größer sein als die Batteriespannung.
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3.2 MPPT – Vierstufiges Ladeverfahren
Die Solarladeregler der a-TroniX-Serie verfügen über einen 4-stufigen Batterieladealgorithmus für schnelles, effizientes und sicheres Laden der Batterie.
MPPT-Laden
In dieser Phase hat die Batteriespannung die „Boost“-Ladespannung noch
nicht erreicht und 100% der verfügbaren
PV-Energie wird zum Aufladen der Batterie verwendet.
Schnellladen (Boost)
Sobald beim Aufladen der „Boost“-Spannungssollwert erreicht ist, wird eine konstante Spannungsregelung angewandt, um eine Erwärmung und übermäßige
Gasbildung der Batterie zu verhindern. Standardmäßig dauert die Schnellladung
ca. 2 Stunden und geht dann in das Erhaltungsladen („Float“) über.
Bei jedem Einschalten des Solarladereglers geht der Ladevorgang in die „Boost“Ladestufe über, sofern keine Überentladung oder Überspannung festgestellt wird.
Erhaltungsladen (Float)
Nach dem „Boost“-Ladevorgang reduziert der Solarladeregler den Spannungssollwert auf „Erhaltungsladen“.
Wenn die Batterie vollständig aufgeladen ist, treten die gewünschten chemischen
Reaktionen nicht mehr in der Batterie auf und der Ladestrom wird in Wärme und
Gas umgewandelt.
Aus diesem Grund setzt der Laderegler die Ladespannung auf „Erhaltungsladen“,
so dass mit reduzierter Spannung und geringerem Strom geladen wird.
Dieser Vorgang senkt die Temperatur der Batterie und verhindert die Gasbildung.
Gleichzeitig wird die Batterie geringfügig aufgeladen.
Der Zweck der „Float“ -Stufe besteht darin, den durch Eigenverbrauch und kleine
Lasten im gesamten System anstehenden Stromverbrauch auszugleichen und
zeitnah die volle Batteriespeicherkapazität zu erhalten. Beim Erhaltungsladen
können Lasten weiterhin Strom aus der Batterie entnehmen. Falls die Systemlasten den PV-Ladestrom überschreiten, ist der Solarladeregler nicht mehr in der
Lage, die Batterie auf dem Sollwert des Erhaltungsladens zu halten. Sollte die Batteriespannung unterhalb der Schnellwiederladespannung bleiben, so verlässt der
Laderegler das Erhaltungsladen und kehrt in den Lademodus zurück.
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Ausgleichsladen (Equilization)
Bestimmte Batterietypen profitieren von einer periodischen Ausgleichsladung.
Durch das Ausgleichen der Ladung wird die Batteriespannung erhöht.
Diese ist höher als die Standardkomplementärspannung, welche den Batterieelektrolyten in Gas umwandelt. Wenn festgestellt wird, dass die Batterie überladen
wird, schaltet der Solarladeregler die Batterie automatisch in die Ausgleichsladung.
Standardmäßig dauert dies ca. 2 Stunden.
Ausgleichsladung und Schnelladung werden nicht ständig in jedem Vollladevorgang
ausgeführt, um Überspannung und/oder Überhitzung der Batterie zu vermeiden.
WARNUNG:
Es besteht Explosionsgefahr!
Beim Ausgleichen einer voll geladenen Batterie können explosive Gase entstehen. Daher ist eine gute Belüftung der Batterie erforderlich.
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4. Gerätebeschreibung
4.1 Abmessungen A100/20
Maße: mm
4.2 Installationspositionen A100/20
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4.3 Abmessungen A100/40 Maße: mm
4.4 Installationspositionen
A100/40
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4.5 Abmessungen A150/60 Maße: mm
4.6 Installationspositionen
A150/60
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4.7 Aufbau und Merkmale
1 Kühlkörper
zur Wärmeableitung
2 Kunststoffgehäuse
zum Schutz innenliegender Komponenten
3 LED- + LCD-Display
zur Anzeige der Einstellungen
und des Betriebsstatus
4 Tasten Menü + OK
zur Einstellung und Anzeige
der Betriebsparameter
5 Temperatursensor
zum Erfassen von Temperaturinformationen
6 RJ11-Schnittstelle
zum Anschluss von Monitoring-Geräten
7 Last-Anschluss
zum Anschluss von Verbrauchern
8 Batterie-Anschluss
zum Anschluss der Batterie
9 Solarmodul-Anschluss
zum Anschluss des Solarmoduls
4.8 Temperaturfühler
Damit der Solarladeregler die Batterie präzise aufladen kann, werden zur Temperaturkompensation die Batterietemperaturdaten über einen Temerpatursensor
erfasst.
Der Sensor wird über die Schnittstelle 5 angeschlossen.
Im Ladeumfang ist ein 80 mm langes Temperatursensorkabel enthalten. Größere
Kabellängen müssen separat bestellt werden.
HINWEIS:
Wenn der externe Temperatursensor beschädigt oder nicht angeschlossen
ist, verwendet der Solarladeregler standardmäßig die interen Temperaturinformation.
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4.9 RS485-Anschluss
Der Solarladeregler ist mit einem RS485-Anschluss und einem Stecker Typ RJ25
6P2C versehen. Die Kontakte sind wie folgt belegt:
WARNUNG:
Die RS485-Schnittstelle des Solarladereglers ist nicht galvanisch isoliert
und darf somit nicht geerdet werden. Schließen Sie unbenutzte Pins nicht
kurz (Hinweis NC).
4.10 Bluetooth Kommunikation
Es gibt zwei Optionen:
1. Bluetooth intern
2. Bluetooth extern (Cyber-BT), über Stecker Typ RJ25 6P2C.
Die Bluetooth Kommunikation hat folgende Eigenschaften:
1. Android & iOS App wird unterstützt.
2. Realisiert die drahtlose Überwachungsfunktion des Solarladereglers.
3. Verwendet einen Bluetooth-Chip mit hoher Leistung und extrem niedrigem Strom-
verbrauch.
4. Verwendet die Bluetooth 4.2 e BLE-Technologie.
HINWEIS:
Einzelheiten zur Bedienung finden Sie in den Anweisungen der Bluetooth
App.
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5. Installation
5.1 Anforderungen an den Montageort
Installieren Sie den Solarladeregler nur an Orten, die vor Sonneneinstrahlung oder
anderen Wärmequellen, Schmutz und Feuchtigkeit geschützt sind.
Fixieren Sie ihn aufrecht an der Wand. Achten Sie darauf, dass es sich hierbei um ein
nicht brennbares Wandmaterial handelt.
Ein Mindestabstand von 15 cm unter und um das Gerät sollten für eine ungehinderte Luftzirkulation freigehalten werden.
Montieren Sie den Solarladeregler, wenn möglich, in Batterienähe.
Befestigen Sie ihn so, dass die Kabelöffnungen nach unten ausgerichtet sind.
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5.2 Solarladeregler befestigen
Bohren Sie zunächst die 4 Befestigungslöcher gemäß der Installationspositionen
unter „5. Gerätebeschreibung“ in die Wand.
Anschließend befestigen Sie den Solarladeregler an den vorgebohrten Löchern.
5.3 Verbindungen anschließen
WARNUNG:
Das PV-Modul kann bei Sonneneinstrahlung Leerlaufspannungen von mehr
als 100 V aufweisen. Achten Sie auf diese Gefahrenquelle.
WARNUNG:
Explosionsgefahr: Wenn die Anschlüsse oder Kabel der Batterie kurzgeschlossen werden, kann eine Brand- oder Explosionsgefahr entstehen.
ACHTUNG:
Es wird autmatisch die Innentemperatur angezeigt, sofern kein Solarladeregler angeschlossen ist. Ein Wechselrichter muss stets direkt an der Batterie
montiert werden, niemals an den Lastklemmen des Solarladereglers.
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5.4 Zubehör anschließen
1. Schließen Sie das Kabel des Temperaturfühlers an.
2. Schließen Sie anschließend das Kabel für die RS485 Kommunikation an.
5.5 Last anschließen
Schließen Sie das Lastkabel mit der richtigen Polarität an das rechte Klemmenpaar des Solarladereglers an.
Um Spannungen in den Kabeln/Drähten zu vermeiden, schließen Sie diese zunächst
an die Last an, bevor Sie sie an den Solarladeregler anschließen.
5.6 Batterie anschließen
Schließen Sie die Batterie mit der richtige Polarität an das mittlere Klemmenpaar des
Solarladereglers an. Vertauschen Sie niemals die Pluspole (+) und Minuspole (-).
Bei einer Nennspannung von 12 V DC sollte die Batteriespannung im Bereiche
zwischen 5,0 und 15,5 V DC liegen.
Bei einer Nennspannung von 24 V DC sollte die Batteriespannung im Bereich
zwischen 20,0 bis 31,0 V DC liegen.
Bei einer Nennspannung von 36 V DC sollte die Batteriespannung im Bereich
zwischen 31,0 bis 42,0 V DC liegen.
Bei einer Nennspannung von 48 V DC sollte die Batteriespannung im Bereich
zwischen 40,0 bis 62,0 V DC liegen.
Spannungen sind erkennbar, wenn der Regler auf eine Lithiumbatterie eingestellt
ist.
Wenn die Polarität richtig eingestellt ist, werden diese auf dem LCD des Solarladereglers angezeigt.
5.7 PV Modul anschließen
Schließen Sie das Solarmodul-Verbindungskabel mit der richtigen Polarität des linken Klemmenpaars am Solarladeregler an (Solarmodulsymbol). Achten Sie auf die
Anforderungen des Montageortes.
Achten Sie beim Anschließen des PV-Moduls darauf, dass es vor direktem Sonnenlicht geschützt ist. Vergewissern Sie sich, dass das PV-Modul den maximal zulässigen Eingangsstrom des Solarladereglers nicht überschreitet (siehe Abschnitt
„Technische Daten“).
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5.8 Abschließende Arbeiten
Ziehen Sie alle Kabel, die Sie an den Solarladeregler angeschlossen haben, fest.
Entfernen Sie alle Gegenstände/Hindernisse, die sich in unmittelbarer Nähe des
Gerätes befinden. Halten Sie einen Abstand von mindestens 15 cm ein.
5.9 Verdrahtungsspezifikationen
Die Verkabelungs- und Installationsmethoden müssen den nationalen und lokalen elektrischen Vorschriften entsprechen. Die Verdrahtungspeszifikationen der
PV-Systembatterie müssen gemäß den Nennströmen ausgewählt werden.
Bitte überprüfen Sie die Werte anhand folgender Tabelle:
Modell Nenn- Nenn- PV Batterie Last
Ladestrom Entladestrom Kabelquerschnitt Kabelquerschnitt Kabelquerschnitt
Die angegebenen Kabelquerschnitte dienen nur als Referenz.
Um den Spannungsabfall und den Systemwirkungsgrad zu verbessern,
muss bei einer größeren Kabellänge zwischen dem PV-Modul und dem
Solarladeregler oder zwischen dem Solarladeregler und der Battterie, ein
Kabel mit einem größerem Querschnitt verwendet werden.
5.10 Erdung
Beachten Sie, dass die Minusklemmen des Solarladereglers miteinander verbunden sind. Wenn eine Erdung erforderlich ist, führen Sie dies immer am Kabel des
Minuspols durch.
ACHTUNG:
Für Systeme mit gemeinsamen Minuspolen, wie beispielsweise bei Wohnmobilen, wird die Verwendung eines gemeinsamen Minuspol-Solarladereglers empfohlen.
Wenn jedoch in einem System mit gemeinsamen Minuspolen einige Geräte mit gemeinsamen Pluspolen verwendet werden und der Pluspol geerdet ist, kann der Solarladeregler beschädigt werden.
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6. Betrieb
6.1 LED-Anzeige
LED Status Funktionen
Grün
(PV-Modul) lädt jedoch nicht.
Blinken schnell
(0,1 / 0,1 s)
Blinken
(0,5 / 0,5 s)
Blinken langsam
(0,5 / 2 s)
Gelb
(Batterie) Aus (Off) Überspannungsschutz
Blinken schnell
(0,1 / 0,1 s)
Blinken langsam
(0,5 / 2 s)
Rot
(Last) Aus (Off) Last ist ausgeschaltet
Blinken, schnell
(0,1 / 0,1 s)
Blinken, langsam
(0,5 / 2 s)
Blau
(Kommunikation) Blinken schnell
(0,1 / 0,1 s)
Ein (On) Batteriebetrieb normal
Ein (On) Last ist eingeschaltet
Aus (Off) Keine Kommunikation
Ein (On)
Das PV-Modul ist angeschlossen,
Laden MPPT
„Boost“-Laden oder Ausgleichsladen
Erhaltungsladen
Unterspannungsschutz
Niedrige Batteriespannung
Kurzschluss oder Überstromschutz
Überhitzungsschutz
Normale Kommunikation
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Bedienungsanleitung
MPPT Solar Laderegler A100/20, A100/40, A150/60
6.2 Tasten-Funktionen MENU OK
Anzeige Vorgang
Benutzeroberfläche
auswählen
Anzeige Drücken Sie die Tasten MENU und OK gleichzeitig eine
anhalten Sekunde lang. Die LCD-Anzeige stoppt den Anzeigelauf.
Parameter Drücken Sie die Taste MENU eine Sekunde lang,
einstellen um den Einstellungsmodus zu aktivieren,
Last Ein/Aus Wenn der Solarladeregler im Straßenlichtmodus arbeitet,
(„On“/“Off“) drücken Sie die Taste MENU drei Sekunden lang, um die
Kurz auf OK drücken
Drücken Sie die Taste MENU und OK erneut eine Sekunde
lang. Die LCD-Anzeige entsperrt und der Bildlauf ist wieder aktiv.
es folgt das Zahnradsymbol auf der Anzeige.
Die Anzeige erlischt automatisch nach 30 Sekunden.
Last einzuschalten. Drücken Sie die Taste (On/Off‘) MENU
erneut, so dass die Last nach einer Minute ausgestellt wird.
6.3 LCD-Display
Position Symbol Status
PV-Modul Lädt
PV Spannung
PV Strom
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Position Symbol Status
PV-Modul PV-Tages Amperestunden
Gesamt PV Amperestunden
Batterie Batterie Kapazität
Batteriespannung (einstellbar)
Batterie Strom
Batteriesorte (einstellbar)
Temperatur
Last Lastspannung
(Wiederanschlussspannung LVR, einstellbar)
Laststrom
Last-Ampere-Stunden des Tages
Die gesamten Entladungsamperestunden
der Last
Lastmodus (einstellbar)
HINWEIS:
Die PV-Amperestunden (PV-Modul/Satz) und Last-Amperestunden erlöschen nach einem Stromausfall.
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Bedienungsanleitung
MPPT Solar Laderegler A100/20, A100/40, A150/60
Automatischer Anzeigezyklus,
Reihenfolge wie folgt:
Drücken Sie auf OK,
um die Benutzeroberfläche
zu durchlaufen:
6.4 Fehleranzeige
Status Symbol Vorgang
Kurzschluss Last aus, Fehlersymbolanzeige,
die LCD-Anzeige zeigt E1 an.
Überstrom Last aus, Fehlersymbolanzeige,
die LCD-Anzeige zeigt E2 an.
Unterspannung Last aus, Batteriezustand zeigt „leer“ an,
Fehlersymbolanzeige Batterierahmen blinkt,
LCD-Anzeige zeigt E3 an.
Überspannung Batteriezustand zeigt „voll“ an,
Fehlersymbolanzeige, Batterierahmen blinkt,
die LCD-Anzeige zeigt E4 an.
Überhitzung Laden und Entladen sind ausgeschaltet.
Fehlersymbolanzeige, Symbol °C blinkt,
die LCD-Anzeige zeigt E5 an.
Systemspannung
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Solarladeregler erkennt die korrekte
Systemspannung nicht.
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MPPT Solar Laderegler A100/20, A100/40, A150/60
6.5 Parametereinstellung
Wenn das Einstellungsymbol
bedeutet dies, dass die Parameter eingestellt werden können.
Drücken Sie die Taste MENU eine Sekunde lang, das
Drücken Sie dann OK, um den entsprechenden Parameter zu ändern.
Nachdem Sie die Einstellung abgeschlossen haben, können Sie 30 Sekunden warten, um den Einstellmodus automatisch zu verlassen.
Durch drücken der Taste MENU können Sie den Einstellmodus auch sofort verlassen.
(Zahnrad) in der Anzeigeoberfläche angezeigt wird,
Zahnradsymbol blinkt.
6.6 Unterspannungsschutz
Wenn die LCD-Anzeige, wie links abgebildet angezeigt
wird, drücken Sie die Taste MENU eine Sekunde lang. Das
Zahnradsymbol blinkt. Sie können jetzt den Nieder-
spannungsschutz des Solarladereglers einstellen.
Lithiumbatterie – Einstellbereich Unterspannungsschutz (V):
12/24: 9,0 bis 30,0 (Standard: 10,6).
12/24/36/48: 9,0 bis 60,0 (Standard: 21,0).
Die Wiedereinschaltspannung (LVR) sollte mindestens 0,6 / 1,2 / 2,4 V höher
sein als die Unterspannungsabschaltung (LVD).
Wenn sie den Wert der LVD anpassen wollen, müssen Sie zuerst den LVRWert höher stellen.
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Bedienungsanleitung
MPPT Solar Laderegler A100/20, A100/40, A150/60
6.8 Bluetooth Gerätepasswort löschen
Wenn die LCD-Anzeige wie links abgebildet angezeigt
wird, drücken Sie die Taste MENU eine Sekunde lang.
Das
stätigen, um über die mobile App das gesetzte Kennwort
zurückzusetzen.
HINWEIS:
Informationen zu Gerätepasswörtern finden Sie in den Anweisungen zur
Bluetooth-App.
Zahnradsymbol blinkt. Sie können jetzt mit OK be-
6.9 Batterietyp
Wenn das LCD-Display die links abgebildete Anzeige
zeigt, drücken Sie die Taste MENU eine Sekunde lang.
Das
Sie können jetzt den Batterietyp einstellen.
LCD - Anzeige Batterietyp
GEL GEL (Standard)
AG- AGM
L 1 Lithium
L19 Flüssig Elektrolyt
Zahnradsymbol blinkt.
6.10 Ladespannungsparamter
Bei der Auswahl einer Flüssig-, Gel- oder AGM-Batterie können die Ladeparameter
„Boost-, Ausgleichs- und Erhaltungsspannung“ über die Handy-App, RS485 oder
We Chat-App eingestellt werden.
Die folgenden Spannungsparameter gelten für 25 °C / 12 V-Systeme.
Für Systeme mit 24 / 36 / 48 V sollten die angegebenen Werte mit dem Faktor 2, 3
oder 4 entsprechend multipliziert werden.
Ladestufe “Boost” Ausgleich Erhalt
Ladespannungsbereich 14,0 - 14,8 V 14,0 - 15,0 V 13,0 – 14,5 V
Ladespannung „Standard“ 14,5 V 14,8 V 13,7 V
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Ladespannungsparameter (Lithium)
Die Solarladeregler der a-TroniX-Serie sind für alle Arten von Lithium-Batterien geeignet. Bei der Auswahl des Lithiumbatterietyps können der Überladeschutz und
die Wiederherstellungsspannung der Lithiumbatterie über die RS485-Schnittstelle
oder über die Bluetooth App eingestellt werden.
Einstellbereich der Ladespannung:
12 / 24 V: 10 – 32 V (Standard: 14,4 V)
12 / 24 / 36 / 48 V: 10 – 64 V (Standard: 29,4 V)
Einstellbereich der Wiederherstellungsspannung:
12 / 24 V: 9,2 - 31,8/ V (Standard: 14,0 V)
12 / 24 / 36 / 48 V: 9,2 - 63,8 V (Voreinstellung: 28,7 V)
ACHTUNG:
(Wiederherstellungsspannung + 1,5 V) ≥ Lithium-Überladungsschutzspannung ≥ (Wiederherstellungsspannung + 0.2 V).
Parametereinstellungen außerhalb des Bereichs werden nicht unterstützt.
WARNUNG:
Die erforderliche Genauigkeit des BMS muss mindestens 0,2 V betragen.
Wenn die Toleranz größer als 0,2 V ist, übernimmt der Hersteller keine Haftung für daraus resultierende Fehlfunktionen des Systems.
6.11 Lademodi
Wenn das LCD-Display wie links angezeigt wird, drücken
Sie die Taste MENU eine Sekunde lang, das Zahnradsymbol blinkt. Jetzt können Sie den Lademodus einstellen.
LCD - Anzeige Lademodus
0 Dauer Ein: Der Lastausgang ist dauerhaft eingeschaltet.
1 Abenddämmerung bis Sonnenaufgang: Der Lastausgang
bleibt von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang eingeschaltet.
2 3 4 5 6 7 8 9 Nacht: Der Lastausgang bleibt 2-9 Stunden nach Sonnen-
untergang eingeschaltet.
USE Manuell: Der Lastausgang lässt sich ein- und ausschalten
durch kurzes drücken der MENU Taste.
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MPPT Solar Laderegler A100/20, A100/40, A150/60
Immer eingeschaltet:
Wenn der Solarladeregler unabhängig vom Lade- oder Entladezustand auf den Modus
„Dauer Ein“ eingestellt ist, ist die Last immer eingeschaltet (außer im Schutzzustand).
Abenddämmerung bis Sonnenaufgang:
Wenn die Last auf Abeddämmerung bis Sonnenaufgang eingestellt ist, können die
Tag-/Nacht-Schwellenspannungen und die Tag-/Nacht-Verzögerungszeit über
RS485 oder Bluetooth App eingestellt werden.
Tag-/Nacht-Schwellwertspannung:
Der Solarladeregler erkennt Tag und Nacht anhand der Leerlaufspannung der Solaranlage. Diese Tag-/Nacht-Schwellenspannung kann entsprechend den örtlichen Lichtverhältnissen und der verwendeten Solaranlage unter unterschiedlichen
Gegebenheiten eingestellt werden.
Abends, wenn die Leerlaufspannung der Solaranlage die eingestellte Tag-/NachtErkennungsspannung erreicht, können Sie die Tag-/Nacht-Verzögerungszeit anpassen. So lässt sich die Last etwas verzögert einschalten.
Wenn der Solarladeregler sich zwischen Abenddämmerung und Sonnenaufgang
befindet, drücken Sie die Taste MENU 3 Sekunden lang, um die Last einzuschalten.
Benutzerdefinierter Modus:
Wenn der Lademodus „USE“ ausgewählt ist, können Sie den Lastausgang manuell
ein- und ausschalten, indem Sie kurz die Taste MENU drücken.
Der Standardschaltzustand der Last im manuellen Modus kann über RS485 oder
Bluetooth App eingestellt werden. Gleichzeitig kann der Lastausgang ein- oder
ausgeschaltet werden.
ACHTUNG:
Wenn der Solarladeregler die Last aufgrund eines Niederspannungsschutzes, eines Überstromschutzes, eines Kurzschlussschutzes oder eines
Überhitzungsschutzes ausschaltet, wird die Last automatisch wiedereingeschaltet, wenn das Gerät den Schutzzustand verlässt.
Bitte beachten Sie:
Durch Drücken der MENU-Taste kann die Funktion dieser Taste auch während der oben genannten vier Arten von Schutzzuständen aktiviert werden.
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7. Troubleshooting
Fehler Ursache Fehlerbeschreibung
Die Batteriespannung Laden oder entladen Sie den Akku,
liegt beim Start nicht im so dass die Batteriespannung im
Normalbereich normalen Arbeitsbereich liegt (8,5 - 15,0
Kurzschluss
Überstrom
Batterie Tiefspannung
Batterie Überspannung
Übertemperatur
Alle Lasten ausschalten, Kurschluss
beseitigen. Last wird nach einer Minute
wieder automatisch zugeschaltet.
Reduzieren Sie die Last, der Solarladeregler nimmt nach einer Minute die
normale Funktion wieder auf.
Mit dem Aufladen der Batterie wird
die Last wieder zugeschaltet.
Prüfen Sie ob andere Quellen die Batterie
überladen, und ob die Parameter stimmen. Falls nicht, ist der Solarladeregler
vermutlich beschädigt.
Nachdem die Temperatur wieder abgenommen hat, arbeitet der Solarladeregler wieder normal.
oder 20 - 30,0 oder 40 - 60,0 V).
8. Schutzfunktionen
Ursache Beschreibung
PV Überstrom Der Solarladeregler begrenzt die Ladeleistung auf den
Nennwert. Übergroße PV-Anlagen können nicht mit
maximaler Leistung betrieben werden.
PV Kurzschluss Wenn ein PV-Kurzschluss auftritt, stoppt der Solarlade-
regler den Ladevorgang. Beheben Sie den Kurzschluss,
um den normalen Betrieb fortzusetzen.
PV Verpolung Voller Schutz gegen PV-Verpolung, keine Beschädigung
des Solarladereglers. Korrigieren Sie die Verbindung,
um den normalen Betrieb wieder aufzunehmen.
Batterie-Verpolung Voller Schutz gegen Verpolung der Batterie, keine Be-
schädigung des Solarladereglers. Korrigieren Sie den Anschluss, um den normalen Betrieb wieder aufzunehmen.
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Bedienungsanleitung
MPPT Solar Laderegler A100/20, A100/40, A150/60
Ursache Beschreibung
Batterie Überspannung Sollte es andere Energiequellen geben, welche die Bat-
terie laden, wenn die Batteriespannung den Wert 15,8 /
31,3 / 46,8 / 62,3 V überschreitet, so stoppt der Solarladeregler den Ladevorgang, um den Akku vor Überladeschäden zu schützen. (Überladeschutzspannung von
Lithiumbatterie entspricht Zielspannung plus 0,2 V.)
Batterie Überentladung Wenn die Batteriespannung bis auf Niederspannungs-
abschaltung abfällt, stoppt der Solarladeregler das Entladen, um den Akku vor Überentladeschäden zu schützen.
Lastüberstromschutz Wenn der Laststrom den maximalen Faktor 1,25 über-
schreitet, trennt der Solarladeregler die Last.
Schutz bei Kurzschluss Sobald ein Lastkurzschluss auftritt, wird der Lastkurz
beim Laden schlussschutz automatisch ausgelöst.
Übertemperaturschutz Der Solarladeregler erfasst die Innentemperatur über
den internen Sensor. Wenn die Temperatur den Einstellwert überschreitet, nimmt der Ladestrom ab, folglich
auch die Temperatur des Solarladereglers.
Sollte die Temperatur des Solarladereglers und der
Temperaturschutzschwelle annähern, stoppt der Solarladeregler den Betrieb. Er setzt den Vorgang wieder ein,
wenn die Temperatur wieder abgesunken ist oder auf
einen akzeptables Niveau zurückgekehrt ist.
Beschädigter Sollte der Temperatursensor kurzgeschlossen oder
Ferntemperatursensor beschädigt sein, übernimmt der Solarladeregler auto-
matisch die Innentemperatur. Somit wird verhindert,
dass der Akku überladen oder entladen wird.
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9. Wartung
WARNUNG!
Stromschlaggefahr!
Stellen Sie sicher, dass die gesamte Stromversorgung ausgeschaltet ist,
bevor Sie Wartungsarbeiten ausführen.
Für eine optimale Systemleistung sollten die folgenden Inspektions- und Wartungsaufgaben mindestens zweimal im Jahr durchgeführt werden:
Stellen Sie sicher, dass der Luftstrom um den Solarladeregler herum nicht blo-
ckiert ist.
Entfernen Sie Schmutz und Gegenstände vom Kühler.
Überprüfen Sie, ob Schmutz, nistende Insekten oder Korrosionszeichen vorhan-
den sind. Führen Sie Korrekturmaßnahmen sobald wie möglich durch.
Ziehen Sie alle Anschlussschrauben mit dem angegebenen Drehmoment an.
Überprüfen Sie, ob das LCD den Anforderungen entspricht.
Achten Sie auf Fehlerbehebung oder Fehler Indikationen.
Ergreifen Sie gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen.
Stellen Sie sicher, dass alle Systemkomponenten effektiv und fest mit der Masse
verbunden sind.
Überprüfen Sie alle Anschlüsse auf Korrosionszeichen, beschädigte Isolierungen
oder Verfärbungen durch erhöhte Temperatur/Verbrennung.
Überprüfen Sie Kabel auf lose, gebrochene oder verbrannte Stellen.
Stellen Sie sicher, dass die Isolierung nicht beschädigt ist.
Reparieren oder ersetzen Sie defekte Kabel, wenn notwendig, durch eine auto-
risierte Elektrofachkraft.
9.1 Entsorgung von Batterien
Nehmen Sie den zertifizierten und fachgerechten Recycling-Service unseres
AKKU SYS-Teams in Anspruch.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns telefonisch
unter der Hotline +49 4101/376760, unter info@akkusys.de
oder nutzen Sie den QR-Code:
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MPPT Solar Laderegler A100/20, A100/40, A150/60
*1 Maximale Spannung des Solarmoduls bei minimaler Betriebstemperatur.
*2 Voc: Leerlaufspannung des PV-Moduls.
*3 Slash: getrennte Werte für 12 V, 24 V, 36 V und 48 V Nennsystemspannung.
*1 Maximale Spannung des Solarmoduls bei minimaler Betriebstemperatur.
*2 Voc: Leerlaufspannung des PV-Moduls.
*3 Slash: getrennte Werte für 12 V, 24 V, 36 V und 48 V Nennsystemspannung.
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