Arexx WRL User guide [de]

AREXX WIRELESS KITS
WRL
ANLEITUNG: WRL-03
© AREXX - DIE NIEDERLANDE V052012
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Inhaltsverzeichnis
1. Produktbeschreibung WIRELESS KITS 3
2. Warnungen 4
3. Bluetooth 5
4. Android 7
5. Wireless Funkbausatz 10
6. PC Funkkommunikation 14
7. APC-220 16
8. Die Bluetooth Module 19
9. Android Handy-applikation 22
10. Hintergrund information 24
10.1 APC-220 24
10.2 Bluetooth 25
11. Visual Basic 26
11.1 Software Development Kit 28
11.2 Eclipse 29
xx. APPENDIX 31
A. Schaltplan RP6v2 Programmier Adapter 32 B. RP6v2 Programmier Adapter 33 C. Schaltplan AREXX Wireles Erweiterung 34 D. AREXX Wireless Erweiterung 35 E. Bluetooth Module 36
AREXX und AREXX WIRELESS sind registrierte Warenzeichen von AREXX Engineering - HOLLAND.
© Deutsche Übersetzung/German translation (März 2012): AREXX Engineering (NL). Diese Beschreibung ist urheberrechtlich geschützt. Der Inhalt darf auch nicht teilweise kopiert oder über­nommen werden ohne schriftlicher Zustimmung des europäischen Importeurs:
AREXX Engineering - Zwolle (NL).
Hersteller und Vertreiber sind nicht haftbar oder verantwortlich für die Folgen unsachgemäßer Behandlung, Einbaufehler und oder Bedienung dieses Produkts bei Mißachtung der Bauanleitung. Der Inhalt dieser Gebrauchsanleitung kann ohne vorheriger Ankündigung unsererseits geändert werden.
Technische Unterstützung beim Bauen
des Roboters:
WWW.AREXX.COM
Fabrikant: AREXX Engineering JAMA Oriental
© AREXX Holland und JAMA Taiwan © Deutsche Übersetzung: AREXX - Die Niederlande
Europäischer Importeur: AREXX Engineering ZWOLLE Die Niederlande
WWW.ROBOTERNETZ.DE
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1. PRODUKTBESCHREIBUNG WIRELESS
1.1. Einführung
Das AREXX „Wireless“-Funkmodul ist ein Erweiterungsbausatz zum ASURO Roboter, der auch für andere Robotermodelle wie den AREXX Arduino (AAR) und den PRO-BOT von Conrad geeignet ist. Das „Wireless“-Funkmodul enthält die Schaltkreise für die standardisierte Infrarot -Kommunikation, so dass Sie den ASURO USB-IR-Transcei­ver mit der ASURO Flash Software nach wie vor verwenden können. Außerdem stellt dieses Erweiterungsmodul Platz für ein APC220 oder ein Bluetooth Modul zur Verfügung. Beide Module basieren auf einer Funkverbindung. Ein großer Vorteil einer Funkverbindung ist die Option, dass der ASURO keinen Sichtkontakt mehr zur Kommando­zentrale benötigt, der Steuerungsbereich größer wird und Sie den Roboter einfacher mit zum Beispiel einem Android Telefon ansteuern können.
Das „Wireless“-Funkmodul wird bis auf das Einlöten der Anschluss­stifte komplett montiert ausgeliefert. Fast alle Bauteile sind bereits vorgelötet, so dass man keine extra Zeit für die Lötarbeiten benö­tigt.
Die Herausforderung des Bausatzes steckt in der Programmierar­beit für die Steuerungssoftware. Beispielprogramme stehen auf der Webseite zur Verfügung. Zur Ansteuerung kann man einen PC, aber auch ein Android Mobiltelefon verwenden.
Visual Basic stellt eine Programmierumgebung für die Funkverbin­dungsapplikation am PC zur Verfügung. Es gibt dazu eine Beispielap­plikation, die vom Anwender angepasst werden kann. Mit einem Mobiltelefon kann man eine Verbindung zum Bluetooth Modul herstellen, so dass das System Daten in beide Richtungen versenden kann. Diese Kommunikation ndet in einer Android-Um­gebung statt, die sich in rasanter Weise als Steuerungssystem für den Mobilfunk entwickelt. Der ASURO Erweiterungsbausatz, diese Betriebsanleitung und die verfügbare Software bieten Ihnen die Möglichkeit, sich mit Android vertraut zu machen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dem Erweiterungsbausatz und dessen RF- Modulen!
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2. Warnungen
1. Sie müssen dieses Handbuch gelesen haben ehe Sie auf einem der Anschlüssen eine Stromquelle anschließen! Fehlerhafte Anschlüsse können die Hardware schädigen.
2. Überprüfen Sie bitte sorgfältig die Anschlussbelegung! Arbeiten Sie bei der Verdrahtung des Systems sehr sorgfältig. Falsche Anschlüsse können Komponenten beschädigen. Beachten Sie die korrekte Polarität der Stromversorgungsanschlüsse. Eine Umpolung der Stromversorgungsanschlüsse kann die Hardware beschädigen.
3. Verwenden Sie keine Stromversorgungssysteme mit Spannungen, die über den spezifizierten Werten liegen! Benutzen Sie stabilisierte und gefilterte Stromversorgungssysteme um Spannungsspitzen zu vermeiden.
4. Die Leiterplatte bietet keinerlei Schutz gegen Wasser- oder Feuchtigkeitseinwirkung. Zur Aufbewahrung und Benutzung des Systems sind nur trockene Räume geeignet.
5. Vermeiden Sie Kurzschlüsse mit jeglichen Metallgegenständen und vermeiden Sie jegliche Überbelastung der Leiterplatte oder Anschlüssen durch Ziehen, Drücken oder Gewichten.
6. Vermeiden Sie elektrostatische Entladungen (siehe dazu die Vorsichtsmaßnahmen, Warnungen und Dokumentation in Wikipedias Eintrag „Elektrostatische Entladung“).
2.1 Algemein
* Mit dem Öffnen der Plastikbeutel mit Komponenten und Teilen erlischt das Rückgaberecht. * Lese vor dem Bauen zuerst die Gebrauchsanleitung aufmerksam durch. * Sei vorsichtig beim Hantieren der Werkzeuge. * Baue nicht im Beisein kleiner Kinder. Die Kinder können sich verletzen an den Werkzeugen oder kleine Komponenten und Teile in den Mund stecken. * Achte auf die Polung der Batterien. * Sorge dafür, daß die Batterien und die Batteriehalter trocken bleiben. Falls der Roboter naß wird, entferne dann die Batterien und trockne alle Teile, so gut es geht. * Entferne die Batterien, wenn der Roboter mehr als eine Woche ruht.
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3. Bluetooth
3.1 Geschichtliche Entwicklung
Die Bluetooth-Technologie wurde von der Firma Ericsson entwickelt. Bluetooth bildet einen offenen Standard für Funkverbindungen zwischen Geräten auf kurzer Distanz. Dabei sollten Sie sich Mobil­funkgeräte mit einem drahtlosen Kopfhöreranschluss vorstellen, oder den Dateitransfer zwischen Mobilfunkgeräten beziehungsweise den drahtlosen Kontakt zum GPS-Empfänger, der drahtlos Daten zum Telefon überträgt.Ericsson hat Bluetooth im Jahre 1994 als drahtlose Kommunikationsstrecke zwischen Mobilfunkgeräten und anderen Systemen entwickelt.
Der bedeutendste Technikanteil stammt von Jaap Haartsen, der damals bei Ericsson gearbeitet hat. Der Name Bluetooth verweist auf den Vikingerkönig Harald Blauzahn. Bluetooth war ursprünglich der Projektname und mangels einer besseren Alternative ist dieser Name auch für das Endprodukt erhalten geblieben. Das Kommunikationssystem verbreitete sich schnell und nach kurzer
Zeit schlossen sich die bedeutendsten Elektronikrmen zusammen in
der ‘Bluetooth Special Interest Group’ (SIG). Zur weltweiten Anwendung musste Bluetooth auch weltweit verfüg­bar gemacht werden. Deshalb wurde eine allgemein anwendbare Frequenz gesucht und im 2,45Ghz-Frequenzband gefunden.
3.2 Technik
Bluetooth ist eine Funkverbindung für Sprache und Daten im Nahverkehr. Als Kommunikationsstruktur wurde eine Punkt zu Multi-Punkt-Beziehung gewählt, was bedeutet, dass eine Funkstelle mehrere Empfänger versorgen kann. Sobald zwei Bluetooth-Geräte eine Verbindung aufbauen entsteht ein sogenanntes ‘Piconet’ (über­setzt: „winziges Netzwerk“). An einer Stelle können mehrere Pic­onetze nebeneinander in Betrieb sein. Bei der Zusammenfassung von mehreren Piconetzen spricht man von einem Scatternetz.
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Innerhalb eines Piconetztes unterstützt Bluetooth maximal acht aktive Individualgeräte, wobei insgesamt 127 Geräte eine Kommu­nikationsverbindung betreiben können, die dann zeitweilig in einem
passiven Zustand („geparkt“) gehalten werden (Abb. 1).
Abb. 1 : Scatternet
Bluetooth kommt mit einem geringen Stromverbrauch aus: 30 Mik­roampere im passiven ‘standby mode’ und 8 bis 30 Milliampere im Aktivbetrieb. Mit dieser Energiebilanz kann Bluetooth auch in batte­riebetriebenen Mobilgeräten angewandt werden.
Bluetooth-Systeme werden in drei verschiedene Klassen aufgeteilt:
Klasse 1: Entwürfe für Langstreckenverbindungen (bis 100m) Klasse 2: Für Standardstrecken (bis 10m) Klasse 3: Für Kurzstrecken (10cm bis 1m)
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4. Android
4.1 Hintergrundinformation
Android ist eine „opensource“ Plattform für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets, die von der Firma Android Inc. entwickelt wurde. Android wurde 2005 von der Firma Google übernommen.
Ende 2007 gab Google die Android Plattform frei und es wurde die OHA (Open Handset Alliance) gegründet. Zur Gründungszeit wa­ren in der OHA etwa 40 Hardwarehersteller, Softwareanbieter und Telekommunikationsunternehmen zusammengeschlossen, die sich zum Ziel gesetzt hatten, offene Standards für Mobilfunkgeräte zu fördern.
Android basiert auf einem Linux-Kernel und auf der Java-Program­mierumgebung. Mit dem SDK-Enwicklungswerkzeug (Software De­velopment Kit) können abgesehen von Google auch andere Entwick­ler Applikationen zusammensetzen.
Diese Applikationen können auf dem Android-Markt angeboten wer­den. Auf diesem Markt können Endanwender Applikationen suchen
und installieren. In diesem Bereich ndet man auch alle Informatio­nen zu den Applikationen. Sowohl der Vertrieb von kostenpichtigen
als gratis Anwendungen wird unterstützt. Den Entwicklern ist aber auch erlaubt, die Applikationen außerhalb des Android Markts anzubieten.
Die Applikationen werden für eine bestimmte Android-Version ent­wickelt, aber die Anwendungen sind rückwärts-kompatibel. Das heißt, dass eine für Android 2.2 entwickelte Applikation auch unter Android 2.3 funktionsfähig ist. Die bisher veröffentlichten Versionen sind in der nachfolgenden Übersicht aufgelistet. Die Zahl der Benut­zer pro Version wird in der Abbildung 3 unterhalb der Tabelle ange­geben.
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Ice Cream Android 4.0 19-10-2011 Honeycomb Android 3.2 15-07-2011 Honeycomb Android 3.1 10-05-2011 Honeycomb Android 3.0 02-02-2011 Gingerbread Android 2.3 06-12-2010 Froyo Android 2.2 20-10-2010 Eclair Android 2.0 26-05-2010 Donut Android 1.6 15-08-2009 Cupcake Android 1.5 30-04-2009 Erste Publikation Android 1.1 10-02-2009
Abb. 2 : Übersicht der Android Versionen
Abb. 3 : Anwender pro Version ( Stand: 03-11-2011)
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4.2 Das Software Development Kit (SDK)
Google hat die SDK-Software freigegeben, so dass Anwender selbst in der Lage sind, eine Applikation für ein Smartphone, Tablet oder beides zu schreiben. Das SDK enthält eine Sammlung verschiedener, hilfrei­cher Werkzeuge, sowie ein Debugger-Werkzeug und einen Emulator. Auch enthält die Sammlung eine Reihe Beispielanwendungen und es stehen eine Vielzahl an Tutorials (Anleitungen) auf der Webseite. Zum Herunterladen der SDK öffnen Sie bitte folgenden Link: http://developer.Android.com/sdk
Auf dieser Webadresse nden Sie die Installationsdateien. Auch ben­den sich hier ausführliche Anweisungen, wie Sie den SDK installieren müssen.
4.3 Eclipse
Eclipse ist eine Open-Source-Framework der Eclipse Foundation, einer gemeinnützigen Gemeinschaft für Software-Entwicklungsumgebungen. Die populärste Anwendung ist die Entwicklungsumgebung für die Pro­grammiersprache Java.
Die SDK enthält einen Eclipse Plug-in, so dass man als Programmierer bequem in der Lage ist, ein Android-Projekt zu starten, zu kompilie­ren, zu debuggen und zu emulieren. Das Eclipse-Programm ist eine OpenSource Software und steht zum Herunterladen zur Verfügung auf der Webseite:
http://www.eclipse.org/downloads/
4.4 Hello World
Damit Sie die Entwicklungsumgebung besser kennenlernen, wird in der „Hello World“-Programmieranleitung erklärt, wie leicht man den Text „Hello World“ in einer Applikation auf einen Bildschirm übertragen kann. Die Anweisungen erklären Schritt für Schritt, wie Sie ein Pro­jekt starten müssen bis einschließlich den letzten Schritt, wie Sie das „Hello World“ im Emulator darstellen.
Die Webseite der Programmieranleitung (Englisch: „Tutorial“) lautet:
http://developer.Android.com/resources/tutorials/hello-world.html
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5. Der AREXX Wireless Funkbausatz
Der AREXX „Wireless“ Funkbausatz ermöglicht es Ihnen, ein APC220 Modul oder ein Bluetooth Modul auf dem ASURO Roboter oder auf anderen Robotern zu installieren. So können Sie nicht nur drahtlos mittels Infrarotverbindung mit dem ASURO kommunizieren, sondern auch mit RF-Radiowellen. Der Vorteil der RF-Hochfrequenzwellen ist, dass Sender und Empfänger keinen Sichtkontakt mehr benötigen. Mit einem APC220-Aufbau auf dem Wireless Funkbausatz kann der
ASURO mit dem PC kommunizieren. Zusätzliche Informationen nden
Sie dazu im Kapitel ‘APC220’. Durch Installation des Bluetooth Moduls können Sie auch mit dem PC kommunizieren und ebenso mit einem
Android Smartphone. Zusätzliche Informationen nden Sie dazu im
Kapitel ‘Bluetooth Module’.
5.1 Spezikationen
Der AREXX „Wireless“ Funkbausatz umfasst:
- IR-Empfänger beziehungsweise Sender zur Flash-Übertragung zum ASURO
- Sockel für das APC220- beziehungsweise Bluetooth RF Modul
- Umschalter für die IR oder RF-Übertragung
- Experimentierfeld zum Aufbau einer Zusatzschaltung
- Anschlussoptionen für die nicht belegten Gatter des ASUROs
In den nachfolgenden Abbildung wird die Leiterplatte abgebildet.
Die freie Experimentierfeldäche für die Zusatzschaltung ist deut­lich sichtbar. Auch unterhalb des APC220 bendet sich noch etwas
Freiraum, weil der APC220 in einer gewissen Distanz zur Leiterplatte montiert wird.
Achtung: Der Schalter auf der Leiterplatte erlaubt zwei Positionen: (1) Infrarotverbindung beziehungsweise (2) Bluetooth / APC220-Kommunikat­ion.
Zur Flash-Übertragung der Software in den ASURO oder auch wenn Sie mittels Infrarotlicht kommunizieren wollen, muss dieser Schalter auf ‘IR’ umge­schaltet werden.
Wenn Sie mit Bluetooth oder APC220/
Abb. 4 : Funkbausatz
Bluetooth kommunizieren möchten, sollte der Schalter in die andere Position
umgeschaltet werden.
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5.2 Installation am ASURO-System
Die Installation des AREXX „Wireless“ Funkmoduls kann man in drei Schritten zusammenfassen:
Schritt 1.
Zuerst muss die ASURO-Leiterplatte wie folgt für die Montage des „Wireless“ Funkmoduls vorbereitet werden:
A. Sie müssen zuerst die Bauteile bei den rot markierten Lötächen
auslöten und von der Leiterplatte entfernen (Abbildung 9). Verwen­den Sie dazu einen speziellen Lötkolben zum Auslöten beziehungs­weise spezielles Litze-Material zum Auslöten.
Achtung: Achten Sie bitte darauf, dass Sie die
Lötächennichtbeschädigen,dennsiemüssen  nochunbeschädigtzumEinlötenzurVerfügung
stehen.
Abb. 5 : Lötachen
B. Löten Sie jetzt die mitgelieferten Sockel-Teile auf diese Anschluss-
ächen. Installieren Sie die 1x3 Sockel auf die Anschlüsse mit drei nebeneinander folgenden Flächen. Die Anschlussächenform spielt
dabei keine Rolle. Löten Sie anschließend die übrigen 1x2 Sockel auf
die leeren Anschlussächen.
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