KOHLELICHTBOGEN MIT DRUCKLUFT
BRENNER FÜR DAS MANUELLE FUGENHOBELN
Bedienungshandbuch
Deutsch
(German)
Revision: AC Ausgabedatum: 15. Juni, 2016 Manual Anz.: 89250012DE
Art# A-13068
WIR VERSTEHEN IHR GESCHÄFT!
Herzlichen Glückwunsch zum Erhalt Ihres neuen Arcair®-Produkts. Wir
sind stolz darauf, dass Sie uns als Kunde Ihr Vertrauen schenken, und
werden alles daran setzen, Ihnen den besten Service und Support der
Branche zu bieten. Mit diesem Erzeugnis genießen Sie durch unsere
weit reichenden Gewährleistungsbedingungen sowie unser weltweites
Servicenetz höchste Sicherheit.
Wir wissen, dass Sie stolz auf Ihre Arbeit sind, und sehen es als Privileg an,
Ihnen dieses leistungsstarke Produkt anbieten zu können, das Sie bei der
Ausführung Ihrer Arbeit unterstützen wird.
Arcair stellt seit mehr als 60 Jahren Qualitätsprodukte bereit, auf die Sie
sich verlassen können, wenn Ihr Ruf auf dem Spiel steht.
SIE SIND IN GUTER GESELLSCHAFT!
Arcair ist eine globale Marke von ESAB für Schneidbrennausrüstungen.
Wir unterscheiden uns von der Konkurrenz durch marktführende
Innovation und wirklich zuverlässigen Erzeugnisse, die sich bewähren
werden.
Wir bemühen uns, Ihre Produktivität, Effizienz und Schweißleistung zu
verbessern, so dass Sie in Ihrem Handwerk überragende Leistungen
erbringen. Bei der Entwicklung unserer Produkte haben wir den
Schweißer im Auge, was zu erweiterten Funktionen, Langlebigkeit,
Benutzerfreundlichkeit und ergonomischen Komfort führt.
Unser vorrangiges Anliegen besteht darin, die Arbeitssicherheit in der
Schweißtechnik zu erhöhen. Ihre Zufriedenheit mit diesem Erzeugnis und
der sichere Betrieb des Gerätes sind unser Hauptanliegen. Nehmen Sie sich
bitte die Zeit, das gesamte Handbuch zu lesen, insbesondere jedoch die
Sicherheitsvorschriften.
!
WARNUNGEN
Lesen Sie sich dieses Handbuch und die Sicherheitsverfahren Ihres Arbeitgebers vollständig und aufmerksam durch, bevor Sie die Ausrüstung
installieren, bedienen oder warten.
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen basieren auf bestem
Wissen des Herstellers, jedoch übernimmt der Hersteller keine Haftung
für deren Anwendung.
Arcair® K3000™ & K4000® BRENNER ZUM MANUELLEN KOHLELICHTBOGEN-FUGENHOBELN MIT DRUCKLUFT
Bedienungshandbuch
Bedienungshandbuchnummer: 89250012DE
Herausgegeben durch:
ESAB Group Inc.
2800 Airport Rd.
Denton, TX. 76208
940-566-2000
www.esab.com/arcair
Die Vervielfältigung dieser Unterlage als Ganzes oder in Auszügen ist ohne
vorherige Erlaubnis des Herausgebers nicht gestattet.
Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für Verluste oder Schäden aufgrund
von Fehlern oder Auslassungen in diesem Handbuch, die auf Fahrlässigkeit,
Versehen oder andere Ursachen zurück zu führen sind.
Für Druckmedien Spezifikationen finden Sie im Dokument 47x1920
Ausgabedatum: September 23, 2016
Revision Datum: 15. Juni, 2016
STROM- UND ANSCHLUSSSATZ ............................................................29
GARANTIEERKLÄRUNG ...................... INNEN HINTERE ABDECKUNG
KAPITEL 1: EINLEITUNG
1.01 Kohlelichtbogen-Schneidbrennen/-Fugenhobeln mit Druckluft
Das Kohlelichtbogenverfahren mit Druckluft (CAC-A) entfernt Metall auf physikalische und nicht auf chemische Weise wie beim autogenen Brennschneiden (OFC).
Das Fugenhobeln oder Schneidbrennen tritt ein, wenn Teile des Werkstücks durch die
starke Wärme des Lichtbogens zwischen der Kohlenstoffelektrode und dem Werkstück
geschmolzen werden. Gleichzeitig strömt Luft schnell genug durch den Lichtbogen,
um das geschmolzene Material wegzublasen.
Für das Kohlelichtbogenverfahren mit Druckluft ist zur Aufrechterhaltung des Schneidvorgangs keine Oxidation erforderlich. Deshalb können mit ihm Fugenhobel- oder
Schneidbrennarbeiten an Metallen ausgeführt werden, die mit dem autogenen Brennschneiden nicht möglich sind. Die geläufigsten Metalle (z. B. Kohlenstoffstahl, Edelstahl, zahlreiche Kupferlegierungen und Gusseisen) können mit dem Kohlelichtbogenverfahren mit Druckluft geschnitten werden. Die Geschwindigkeit, mit der das Metall
entfernt wird, hängt von der Schmelzgeschwindigkeit ab und davon, wie effizient das
geschmolzene Metall vom Luftstrahl weggeblasen wird. Bei diesem Verfahren muss
die Luft das geschmolzene Metall deutlich vom Lichtbogen abheben, bevor das Metall
erstarrt.
1.02 Geschichte
Das Kohlelichtbogen-Fugenhobeln mit Druckluft begann in den 1940er Jahren und hat
sich aus dem bestehenden Kohlelichtbogen-Schneidbrennverfahren entwickelt. Der
Schweißtechniker Myron Stepath hat das Kohlelichtbogen-Fugenhobeln mit Druckluft
entwickelt, um eine mehrere hundert Fuß lange flache, rissige Edelstahl-Schweißnaht
zu entfernen.
Zuvor wurden mit Kohlelichtbogen-Schneidbrennen defekte vertikale und Überkopfschweißnähte und Nietenköpfe entfernt. Das Metall wurde durch den Kohlelichtbogen
geschmolzen und das geschmolzene Metall durch die Schwerkraft abgeführt.
Stepath argumentierte, dass mit einem Luftstrahl die Kraft bereitgestellt werden
könnte, anliegendes Metall zu entfernen. Aus diesem Grunde machte er einen Versuch mit einem Kohlelichtbogen mit Gleichstromnormalpolung, bei dem ein zweiter
Anwender einen Luftstrom über eine Luftdüse auf das Schmelzbad richtete. Allerdings
hatte dieser Versuch keinen Erfolg, da der Lichtbogen weniger stabil als ein Kohlenstoffschweißlichtbogen war. Deshalb versuchte Stepath es mit einem Lichtbogen mit
Gleichstrompluspolung und das Ergebnis war das Kohlelichtbogen-Fugenhobeln mit
Druckluft.
1948 hat Myron Stepath den ersten Brenner für das Kohlelichtbogenverfahren mit
Druckluft in der Schweißindustrie eingeführt. 1949 haben Stepath und zwei andere
Gesellschafter das Unternehmen Arcair gegründet.
5
Es waren nicht mehr länger zwei Anwender notwending. Die Druckluft strömte jetzt
durch den Brenner und trat unter der Elektrode heraus. Mit diesem neuen Werkzeug
wurde Zeit beim Zurückhobeln von Schweißnähten, beim Entfernen von Rissen und bei
der Reparatur von Schweißnahtdefekten in Kohlenstoff- und Edelstahl sowie Stahllegierungen eingespart. Diese Aufgaben wurden zuvor durch Schleifen oder Zerspanen
ausgeführt.
Das Grundprinzip ist heute immer noch dasselbe, aber mit einer verbesserten Ausrüstung und zahlreicheren Anwendungen.
1.03 Anwendungen
Die Industrie hat das Kohlelichtbogen-Fugenhobeln mit Druckluft begeistert nommen
und zahlreiche Anwendungen für das Verfahren für Metallherstellung und Gussteilbearbeitung, Chemie- und ErdöltechNeinlogie, Bauwesen, Bergbau, allgemeine Reparaturen und Wartung gefunden.
Brenner und Elektroden von Arcair werden auf der ganzen Welt überall dort eingesetzt,
wo Metall fugengehobelt, genutet, durchtrennt oder von der Oberfläche entfernt wird.
Das Kohlelichtbogenverfahren mit Druckluft ist flexibel, wirksam und preisgünstig bei
nahezu allen Metallen: Kohlenstoffstahl, Edelstahl und andere Eisenlegierungen, Grauguss, Temperguss, Gusseisen mit Kugelgraphit, Aluminium, Nickel, Kupferlegierungen
und andere Nichteisenmetalle.
1.04 Der „BESTE“ ist einfach noch besser geworden...
Arcair setzt neue Maßstäbe in Bezug auf die Gestaltung der Strom- und
Druckluftanschlüsse an seinen Fugenhobelbrennern der K-Serie.
Seit der Erfindung des Kohlelichtbogenverfahrens mit Druckluft im Jahr 1949 wurde
für Brenner und Kabel stets eine Gummiguss-"Manschette" verwendet, um den
Stromanschlüssen einen elektrischen Schutz zu bieten, indem Funkenschlag gegen
die geerdete Werkstückoberfläche verhindert wird. Durch ihren Aufbau bietet diese
Manschette eine breite offene rechteckige Seite, die Platz bietet, um das Stromkabel
und den Luftschlauch am Brennerkabel anzuschließen. Allerdings kann die Manschette
einen Kontakt zwischen Stromanschluss und geerdeter Werkstückoberfläche
ermöglichen, wenn sie nicht ordnungsgemäß angebracht und in ihrer Position
gehalten wird.
Das verbesserte Manschettendesign ummantelt jetzt den Strom-/Druckluftanschluss,
sodass versehentlicher Funkenschlag nicht mehr auftreten kann. Sie kann ein
4/0-Schweißkabel von der Stromquelle und eine Luftschlauchkonfektion mit einem
Durchmesser von ¾" aufnehmen, die die Stromversorgung und Druckluftzufuhr
sicherstellt.
Dieses neue Manschettendesign wird aus einem durch Hartnylon verstärkten
Fasermaterial geformt, das der täglichen Beanspruchung in einer Fertigungsabteilung
standhalten kann.
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KAPITEL 2: SICHERHEIT UND GESUNDHEIT
Sichere Vorgehensweisen bei Schweiß- und Schneidbrennverfahren, wie z. B. Kohlelichtbogenverfahren mit Druckluft, werden von ANSl Z49.1 „Sicherheit beim Schweißen und Schneidbrennen" sowie ANSl 249.2 „Vorbeugender Markeschutz Beim Einsatz
von Schweiß- und Schneidbrennverfahren." Der Anwender bei Kohlelichtbogenverfahren mit Druckluft und seine Aufsichtspersonen sollten die in diesem Dokument
erörterten sicheren Vorgehensweisen beachten.
Weitere Gefahren beim Lichtbogenschweißen und -schneidbrennen werden kurz in
diesem Kapitel angesprochen.
2.01 Ordnungsgemäße INSTALLATION, Verwendung und Wartung
Es können schwere Verletzungen auftreten oder der Tod eintreten, wenn die Fugenhobel- und Schneidbrenngeräte nicht ordnungsgemäß installiert, verwendet und gewartet
werden. Zweckentfremdung dieser Geräte und andere unsichere Vorgehensweisen
können gefährlich sein. Der Anwender, die Aufsichtsperson und die Hilfsperson müssen vor der INSTALLATION oder Verwendung von Brennern oder Geräten für Kohlelichtbogenverfahren mit Druckluft die folgenden Sicherheitshinweise und -Anweisungen lesen und verstehen.
Das Fugenhobel-/Schneidbrennverfahren wird in zahlreichen potentiell gefährlichen
Umgebungen eingesetzt, wie z. B. in großen Höhen, Bereiche mit eingeschränkter
Belüftung, geschlossene Stadtviertel, Bereiche, die Wasser umgeben, lebensfeindliche
Umwelten usw. Der Anwender muss sich der Gefahren bewusst sein, die mit Arbeiten
unter derartigen Bedingungen in Zusammenhang stehen. Der Anwender muss für
sichere Vorgehensweisen in seiner Arbeitsumgebung geschult sein und unter fachkundiger Aufsicht stehen.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass sich der Anwender, die Aufsichtsperson und
andere im Arbeitsbereich befindliche Personen der Gefahren des Kohlelichtbogenverfahrens mit Druckluft bewusst sind. Ausbildung und ordnungsgemäße Aufsicht
sind wichtig für einen sicheren Arbeitsplatz. Bewahren Sie diese Anweisungen für den
zukünftigen Gebrauch auf. In jedem Kapitel wird auf zusätzliche empfohlene Sicherheits- und Betriebsinformationen verwiesen.
2.02 Elektroden
WARNUNG
ELEKRISCHER SCHLAG KANN ZU VERLETZUNGEN ODER TOD FÜHREN
7
Der Käufer ist verantwortlich für die sichere Installation, Bedienung und
Nutzung aller Produkte, einschließlich der Einhaltung aller einschlägigen
ISO-Normen und lokalen Codes im Einsatzland. Warten oder reparieren
Sie keine Geräte mit eingeschalteter Stromversorgung. Bedienen Sie Geräte
nicht mit entfernten Schutzisolatoren oder Abdeckungen. Wartungs- und
Reparaturarbeiten an Geräten dürfen nur von qualifiziertem bzw. geschultem
Personal ausgeführt werden.
Halten Sie Kohlenstoffelektroden trocken. Wenn Elektroden feucht werden, trocknen
Sie sie 10 Stunden lang im Ofen bei 176˚ C (300˚ F). Feuchte Elektroden können zerbrechen.
Berühren Sie keine spannungsführenden Teile. Berühren Sie eine Elektrode nicht
gleichzeitig mit der blanken Haut und der elektrischen Erdung. Tragen Sie immer
trockene Schweißerhandschuhe, die in gutem Zustand sind. Aluminiumbeschichtete
Schutzkleidung kann einen Teil des Stromwegs ausmachen. Halten Sie Sauerstoffflaschen, Ketten, Kabel, Drahtseile, Krane, Hebezeuge und Förderwerke von allen Teilen
des Stromwegs fern. Prüfen Sie regelmäßig alle Erdungsanschlüsse, um festzustellen,
ob sie mechanisch fest und für die erforderliche Stromstärke elektrisch ausreichend
sind.
Bei Fugenhobel-/Scheidbrennarbeiten mit Wechselstrom unter feuchten Bedingungen bzw. in warmen Umgebungen, bei denen Schweißabsonderung eine Rolle spielt,
sollten Sie automatische Regelungen zur Verringerung der Nennspannung ohne Last
verwenden, um die Stromschlaggefahr zu verringern. Ergreifen Sie für Fugenhobel-/
Schneidbrennverfahren, bei denen Leerlaufspannungen für Wechselstromgeräte von
mehr als 80 Volt und für Gleichstromgeräte von mehr als 100 Volt erforderlich sind,
Vorsichtsmaßnahmen, wie eine ausreichende Isolation, damit der Anwender nicht
versehentlich mit der Hochspannung in Berührung kommen kann.
Wenn Sie Fugenhobelarbeiten für eine längere Zeitspanne unterbrechen, beispielsweise
für die Mittagspause oder über Nacht, sollten alle Elektroden aus dem Brenner entfernt
werden und der Brenner an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, damit versehentliches Berühren nicht möglich ist. Trennen Sie den Brenner von der Stromquelle, wenn
er nicht verwendet wird. Tauchen Sie Brenner oder Elektroden für das Kohlelichtbogenverfahren mit Druckluft nie in Wasser.
2.03 Gefahren bei Belüftung
WARNUNG
RAUCH, DÄMPFE UND GASE KÖNNEN GEFÄHRLICH FÜR IHRE GESUNDHEIT
SEIN
8
Halten Sie Rauch, Dämpfe und Gase aus dem Atembereich fern. Je nach dem Grundmetall, an dem gearbeitet wird, tritt Rauch aus dem Fugenhobelverfahren in verschiedenen Formen und Intensitäten auf. Atmen Sie zu Ihrer Sicherheit diese Gase nicht
ein. Zum Schutz des Fugenhobelpersonals und Dritter im Arbeitsbereich muss eine
angemessene Belüftung vorhanden sein, mit der Rauch, Dämpfe und Gase entfernt
werden.
Dämpfe von chlorierten Lösungsmitteln können das giftige Gas Phosgen bilden, wenn
sie der UV-Strahlung eines elektrischen Lichtbogens ausgesetzt sind. Entfernen Sie alle
Lösungsmittel, Entfetter und potentielle Quellen derartiger Dämpfe aus dem Arbeitsbereich.
Rauch, der durch Schneidbrennarbeiten in besonders beengten Räumen entsteht, kann
zu Beschwerden und körperlichen Schäden führen, wenn er über einen längeren Zeitraum eingeatmet wird. Sorgen Sie im Bereich der Fugenhobel-/Schneidbrennarbeiten
für eine ausreichende Belüftung. Verwenden Sie Atemschutzmasken mit Luftzufuhr,
wenn die Belüftung unzureichend ist, um den gesamten Rauch und alle Gase abzuführen. Belüften Sie nie mit Sauerstoff, da Brände von Sauerstoff unterstützt und stark
beschleunigt werden.
2.04 Persönliche Schutzausrüstung und Kleidung
WARNUNG
LÄRM KANN DAS GEHÖR SCHÄDIGEN
Der Lärm des Kohlelichtbogenverfahrens mit Druckluft kann Ihr Gehör schädigen. Anwender und umstehendes Personal müssen angemessene Gehörschutzmittel tragen,
um den persönlichen Lärmschutz sicherzustellen, wenn Lärmpegel die OSHA-Neinrmen überschreiten.
Dauer pro Tag (Stunden)Schallpegel (dBA*) langsame Reaktion
890
692
495
397
2100
1-1/2102
1105
1/4 oder weniger115
* dBA = Dezibel
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WARNUNG
LICHTBOGENSTRAHLUNG, HEISSE SCHLACKE UND FUNKEN KÖNNEN ZU
AUGENVERLETZUNGEN UND HAUTVERBRENNUNGEN FÜHREN
Beim Fugenhobel-/Schneidbrennverfahren entstehen örtlich sehr begrenzte Wärme
und starke UV-Strahlung. Versuchen Sie nie Fugenhobel-/Schneidbrennarbeiten ohne
einen Schweißhelm mit einem Schutzglas durchzuführen, das den nationalen Richtlinien entspricht.
Ein Schwärzungsgrad der Filtergläser von 12 bis 14 bietet besten Schutz gegen Lichtbogenstrahlung. In einem beengten Raum sicherstellen, dass die reflektierten Lichtbogenstrahlen nicht in den Bereich des Schutzhelms gelangen. Sicherstellen, dass Dritte
vor Lichtbogenstrahlen und Funken geschützt sind. Zugelassene Schutzvorhänge und
eine geeiGNete Schutzbrille zum Schutz umstehender Personen und Personen verwenden, die an Geräten in der Nähe arbeiten.
Die Haut sollte ebenfalls vor Lichtbogenstrahlen, Wärme und geschmolzenem Metall
geschützt werden. Tragen Sie immer Schutzhandschuhe und -kleidung, die das Freilegen der Haut verhindern. Schließen Sie alle Taschen und nähen Sie alle Manschetten
zu. Tragen Sie beim Fugenhobeln/Schneidbrennen in ungewöhnlichen Positionen oder
unter extremen Bedingungen für die Entfernung von Metall mit langen Elektroden
Lederschürzen, -ärmel, -gamaschen usw. Knöchelhohe Arbeitsschuhe bieten einen
angemessenen Schutz gegen Verbrennungen am Fuß. Verwenden Sie für einen zusätzlichen Schutz Ledergamaschen. Verwenden Sie beim Fugenhobeln/Schneidbrennen
keine brennbaren Haarpräparate. Tragen Sie Ohrstöpsel, um Ohren vor Funkenflug zu
schützen.
2.05 Schutzkabinen
Wenn die Arbeit dies zulässt, sollte der Schweißer von einer Einzelkabine umschlossen
sein, die mit einem schwach reflektierenden Material (ein wichtiger Faktor für die Absorption der UV-Strahlung) wie Zinkoxid oder Flammruß gestrichen ist. Der Schweißer
kann ebenfalls von eine mit ähnlichem Material gestrichenen, feuerfesten Schutzwand
umschlossen sein.
2.06 Feuer- und Verbrennungsgefahren
WARNUNG
SCHWEISSFUNKEN KÖNNEN BRÄNDE UND EXPLOSIONEN VERURSACHEN.
10
Zu den Ursachen von Bränden und Explosionen gehören Brennstoffe, die mit Lichtbogen, Funkenflug, heißer Schlacke oder erhitzten Materialien in Berührung kommen.
Entfernen Sie Brennstoffe aus dem Arbeitsbereich bzw. sorgen Sie dafür, dass eine
Markewache anwesend ist. Vermeiden Sie ölige oder fettige Kleidung, da sie von Funken angezündet werden kann. Sie sollten einen Feuerlöscher bereitstellen und wissen,
wie er zu benutzen ist.
Beachten Sie die Gefahr der Wärmeleitung oder Strahlung. Beispielsweise sollten Sie
beim Fugenhobeln oder Schneidbrennen an Metallwänden, Trennwänden, Decken oder
Dächern Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass sich Brennstoffe auf
der anderen Seite entzünden. Führen Sie keine Fugenhobel- oder Schneidbrennarbeiten
an Behältern aus, die Brennstoffe enthalten haben. Entlüften Sie vor dem Fugenhobeln
oder Schneidbrennen alle Hohlräume, Kavitäten und Behälter, damit Luft oder Gase
entweichen können. Das Reinigen mit Inertgas wird empfohlen.
Tabelle 2-1: Empfohlene Mindestanforderungen an die Druckluft
Empfohlene Kompressorleistung
Art des Brenners
Geringe
Beanspruchung²
Normale
Beanspruchung²
Mehrzweckschweiß-
brenner³
Automatikschweiß-
brenner
¹ Druck, wenn Brenner in Betrieb ist.
² Für flache Elektroden geeignet.
³ Im Allgemeinen als Schweißbrenner für Fertigungsanlagen angesehen.
4
Es ist eine bestimmte mechanische Manipulation erforderlich.
Luftdruck¹
kPa
40 (280)8 (227)0.5 (0.4)1.5 (1.1)60 (227)
80 (550)
4
60 (414)46 (1303)N/A15 (11.2)
Druckluftverbrauch l/min
25 (708)5 (3.7)7.5 (5.6)
33 (934)7.5 (5.6)10 (7.5)
Betrieb mit
Unterbrechungen
PS (kW)
Dauerbetrieb
PS (kW)
ASME
Empfängergröße
Gal. (l)
80 (303)
Verwenden Sie nur Druckluft Die Verwendung brennbarer unter Druck stehender Gase
kann Explosionen verursachen, was zu Körperverletzungen oder Tod führen kann.
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2.07 SICHERHEITS- UND BEDIENHINWEISE
1. Code of Federal Regulations. (OSHA) Section 29 Part 1910.95, 132, 133, 134, 139,
251, 252, 253, 254 AND, 1000. U.S. Government Printing Office, Washington, DC
20402
2. ANSl Z49.1 “Safety In Welding and Cutting”
3. ANSI Z87.1 “Practice for Occupational and Educational Eye and Face Protection.”
4. ANSl Z88.2 “Standard Practice for Respiratory Protection.” American National Standards Institute, 1430 Broadway, New York, NY 10018.
5. AWS C5.3 “Recommended Practices for Air Carbon-Arc Gouging and Cutting.”
6. AWS F4.1 “Recommended Safe Practices for Welding and Cutting Containers.”
The American Welding Society, 550 NW Lejeune RD., P.O. Box 351040, Miami FL.
33135
7. NFPA 51B “Fire Prevention in Cutting and Welding Processes” National Fire Protection Association, Battery Park. Quincy MA 02269
8. CSA Standard W117.2, “Safety in Welding. Cutting and Allied Processes” Canadian
Standards Association, 178 Rexdale Blvd., Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3
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KAPITEL 3: HINWEISE ZUR VERWENDUNG
!
DIESES HANDBUCHS
Lesen Sie zur Gewährleistung eines sicheren Betriebs das gesamte Handbuch durch,
einschließlich der Kapitel zu Sicherheitsvorschriften und Warnhinweisen.
Im gesamten Handbuch können die Wörter WARNUNG, VORSICHT und HINWEIS
auftreten. Schenken Sie den unter diesen Überschriften aufgeführten Informationen
besondere Aufmerksamkeit. Diese speziellen Anmerkungen werden folgendermaßen
verstanden:
WARNUNG
EIN WARNHINWEIS GIBT INFORMATIONEN ZU MÖGLICHEN KÖRPER-
VERLETZUNGEN.
VORSICHT
Ein SICHERHEITSHINWEIS weist auf mögliche Schäden an Geräten hin.
HINWEIS
Ein HINWEIS bietet hilfreiche Informationen zu bestimmten Betriebsverfahren.
3.01 Empfang der Ausrüstungsteile
Prüfen Sie die Lieferung bei Erhalt auf eventuelle Transportschäden sowie auf Vollständigkeit anhand der Rechnung. Bei Beschädigungen informieren Sie bitte unverzüglich
den Spediteur, um den Schadensfall anzumelden. Senden Sie vollständige Angaben
zum Schadensfall oder Versandfehler an den für ihre Region zuständigen Empfänger,
dessen Adresse Sie in diesem Handbuch auf der Innenseite des hinteren Einbands
finden. Geben Sie eine vollständige Beschreibung der fehlerhaften Teile an.
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Diese Seite ist eine Leerseite.
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KAPITEL 4: INSTALLATION
4.01 Installieren des DC-Schweißstromkabels und Luftschlauch an
den Strom- und Druckluftanschluss
Modelllteilenr. 61-065-006, 61-065-007, 61-082-008 und 61-082-009
Befolgen Sie diese Anweisungen, um das Schweißgleichstromkabel und die Druckluftleitung direkt am Strom- und Druckluftanschluss am Kabel des Brenners anzuschließen.
1. Nehmen Sie den Brennerkopf und die Kabelkonfektion aus dem Karton und legen Sie
die Kabelkonfektion gerade und nicht verdreht auf eine Werkbank oder den Fußboden.
2. Legen Sie die Gummimanschette so vor sich hin, dass Sie die vier (4) Schrauben
sehen, wie in Abbildung 4-1 dargestellt.
Abbildung 4-1
3. Verwenden Sie einen Schlitzschraubendreher, um die vier (4) Schrauben zu entfernen.
Heben Sie die obere Hälfte der Gummimanschette von Brennerkopf ab.
Abbildung 4-2Abbildung 4-3
4. Verwenden Sie einen ½"-13 x 1"-Sechskantschraubbolzen und positionieren Sie ihn
derart, dass sein Gewinde durch die verpresste Anschlussklemme des Schweißgleichstromkabels und durch den Strom- und Druckluftanschluss der Gelenkkabelkonfektion
führt. Der Bolzenkopf sollte an der ebenen Seite der verpressten Anschlussklemme
anliegen, wie in Abbildung 4-4 dargestellt.
5. Setzen Sie einen ½"-Sicherungsring auf das Bolzengewinde und schrauben Sie eine
½"-13-Mutter an den Brennerkopf.
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Abbildung 4-4
6. Setzen Sie den Strom- und Druckluftanschluss aus Messing wieder in den Unterteil
der Manschette ein.
Abbildung 4-5
7. Drücken Sie mit Ihrem Zeigefinger gegen den Bolzen und ziehen Sie den Brennerkopf
fest.
Abbildung 4-6
8. Nehmen Sie den Brennerkopf aus dem Unterteil der Manschette, um in sicherer Weise
festziehen zu können. Stellen Sie sicher, dass sich die verpresste Anschlussklemme
beim abschließenden Festziehen nicht bewegt.
16
Abbildung 4-7
9. Schrauben Sie die ankommende Druckluftleitung mit einem 3/8"-Gewinderohranschluss in den Strom- und Druckluftanschluss. Diese Verbindung sollte mit einem
Schraubenschlüssel festgezogen werden.
Abbildung 4-8
10. Setzen Sie die Kabelkonfektion mit Schweißgleichstromkabel und dem Luftschlauch
wieder in das Unterteil der Manschette.
Abbildung 4-9
10. Setzen Sie den Oberteil der Manschette auf und befestigen Sie ihn mit den vier (4)
Schrauben, die in Schritt 3 entfernt wurden.
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Abbildung 4-10
11. Der Brennerkopf kann jetzt in Ihrer Anwendung zur Metallentfernung eingesetzt
werden.
4.02 Installieren des DC-Schweißen Netzkabel mit Twist Lock Power
Anschluss und den Luftschlauch an den Fugenhobler
Modelllteilenr. 61-065-002, 61-065-003, 61-082-006 und 61-082-007
1. Nehmen Sie den Brennerkopf und die Kabelkonfektion aus dem Karton und legen Sie
die Kabelkonfektion gerade und nicht verdreht auf eine Werkbank oder den Fußboden.
2. Entfernen Sie den an der Gelenkkabelkonfektion des Brenners befestigten Steckverbinder mit Drehverriegelung. Befolgen Sie diese Schritte, um die Messingbuchse
am Gleichstromkabel anzuschließen:
a. Lösen Sie die Schraube, mit der die äußere Abdeckung befestigt ist, von der
Kabelkonfektion.
b. Kürzen Sie die Rückseite der Anschlussabdeckung, damit das verwendete
Kabel montiert werden kann. HINWEIS: Nicht abschneiden. Die Abdeckung
sollte eng anliegen.
c. Schieben Sie die Abdeckung über das Kabel.
d. Schneiden Sie die Kabelisolierung auf 4,76 cm (1-7/8") zurück, sodass die
Kupferlitze frei liegt.
e. Lösen Sie die Kugelspannschrauben und führen Sie das Kupferkabel in die
Kabelöffnung der Messingsteckerhälfte ein.
f. Ziehen Sie die Kugelspannschrauben fest (150–250 Zoll/Pfund) Die Schrau-
benköpfe sollten nicht über den Steckverbinderkörper hinausragen.
g. Schieben Sie die Abdeckung des Steckerverbinders über den Messingkörper
und schrauben Sie die Halteschraube für die Abdeckung ein. Die Schraube
passt in das zweite Loch in der Abdeckung.
3. Schrauben Sie den 3/8"-Gewinderohranschluss des Luftschlauchs, der vom Brennergelenkkabel kommt, in die Werkstattdruckluftleitung ein. Diese Verbindung sollte
mit einem Schraubenschlüssel festgezogen werden.
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4.03 Anschluss an Schweißstromquellen mit Gleich- oder
WERKSTÜCK
Wechselstrom
Fugenhobelanwendungen nutzen in der Regel Dreiphasen-Stromquellen mit einer Leerlaufspannung von mehr als 60 Volt, damit ein Spannungsabfall im Stromkreis möglich
ist.
1. Schließen Sie das Schweißstromkabel, das mit dem Gelenkkabel des Brenners verbunden ist, am Pluspol der Stromquelle (Schweißstromquelle für Gleichstrompluspolung
oder Wechselstrom) an. Siehe Abbildung 4-11.
2. Schließen Sie das Schweißstromkabel, das mit dem Minuspol der Stromquelle verbunden ist, am Werkstück an.
DRUCKLUFT
STROMQUELLE
(UMGEKEHRTE POLARITÄT)
ELEKTRODENKABEL
Schweißstromquelle für
Gleichstrompluspolung
KONZENTRISCHEM
(–)
oder Wechselstrom
KABEL
WERKSTÜCKKABEL
(+)
KOHLENSTOFFELEKTRODEN
BRENNER
Art# A-13069DE
Abbildung 4-11
3. Schalten Sie die Stromversorgung und Druckluftzufuhr zum Fugenhobelbrenner und
zur Kabelkonfektion ein.
4. Stellen Sie bei geöffnetem Brennerventil den Luftdruck am Brenner auf einen normalen Druckwert zwischen 551,6 kPa (80 psi) und 690 kPa (100 psi) ein. Es kann ein
höherer Druck verwendet werden, allerdings entfernt er das Metall nicht wirksamer.
5. Drücken Sie den Handhebel am Brenner nach unten, um die Kohleelektrode in den
Brenner einzusetzen. Bei der Verwendung von kupferbeschichtetem Kohlenstoff sollte
das Ende mit dem blanken Kohlenstoff unten und vom Brenner entfernt sein. Das ist
dort, wo der Lichtbogen zwischen Kohlenstoff und Werkstück gezündet wird. Siehe
Abbildung 4-12.
19
!
WARNUNG
)
Kohlenstoff ist an dieser Stelle elektrisch HEISS.
BRENNER
FREIES ELEKTRODENENDE MAX. 17,8 cm (7")
KUPFER ENTFERNT
3/4" bis 2"
DRUCKLUFT 80 PSI
IMMER UNTER DER ELEKTRODE
VORSCHUB
WERKSTÜCK (-)
ELEKTRODE
BRENNERKÖPFE (+
Art# A-13070DE
Abbildung 4-12
6. Halten Sie die Elektrode wie in Abbildung 4-12 dargestellt, damit max. 178 mm (7") aus
dem Brenner herausragen. Dieser Wert sollte für Aluminium 76,5 mm (3") betragen.
7. Stellen Sie den Schweißstrom (Konstantstrom) oder die Schweißspannung (Konstantspannung) in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Stromquelle auf den
empfohlenen Strombereich ein, der für den verwendeten Kohleelektrodendurchmesser
angegeben ist. Siehe Tabelle 4-1.
Tabelle 4-1 - Empfohlene Stromstärkebereiche (A) für häufig verwendete Elektrodentypen
8. Schalten Sie vor dem Zünden des Lichtbogens den Luftstrom ein. Halten Sie den
Brenner in einem Arbeitswinkel von 45° bis 60°, sodass die Elektrode von der
Vorschubrichtung weg geneigt ist. Der Luftstrahl strömt zwischen Elektrode und
Werkstück, sodass es möglich ist, das gesamte geschmolzene Material aus der Nut
zu entfernen.
9. Berühren Sie das Werkstück leicht mit der Elektrode, um den Lichtbogen zu zünden.
Ziehen Sie die Elektrode nach dem Zünden des Lichtbogens nicht zurück. Wenn die
richtige Lichtbogenspannung aufrechterhalten wird, ist ein lautes Geräusch vom
Lichtbogen und der Druckluft zu hören. Wenn das Geräusch gedämpft ist, liegt die
Lichtbogenspannung unter den empfohlenen Betriebsbedingungen. Die normale
Lichtbogenspannung mit einem Hand-Fugenhobelbrenner liegt zwischen 35 und 50
Volt.
10. Die Tiefe der Nut hängt von der Vorschubgeschwindigkeit ab. Es können Nuten von bis
zu 25 mm (1") erstellt werden. Je tiefer die Nut ist, um so erfahrener muss allerdings
der Anwender sein. Niedrige Vorschubgeschwindigkeiten erzeugen tiefe Nuten und
hohe Vorschubgeschwindigkeiten oberflächliche Nuten. Die Breite der Nut hängt von
der Größe der verwendeten Elektrode ab und ist in der Regel 3,2 mm (1/8") breiter
als der Elektrodendurchmesser. Mit einer kleinen Elektrode kann eine breitere Nut
durch kreis- oder wellenförmige Bewegungen erzeugt werden.
21
KAPITEL 5: STÖRUNGSBEHEBUNG
ProblemUrsacheLösung
Starke freie Kohlenstoffablagerung am
Anfang der Nut.
Der Anwender ist
durch einen unbeständigen Lichtbogen
gezwungen, selbst
bei oberflächlichen
Nuten eine geringe
Vorschubgeschwindigkeit zu verwenden.
Unregelmäßige Nut
mit einem von einer
zur anderen Seite
wandernden Lichtbogen und einer sich
schnell aufheizenden
Elektrode.
1. Der Anwender hat entweder
versäumt, den Luftstrahl vor
dem Zünden des Lichtbogens
freizugeben, oder der Brenner
wurde nicht richtig gehalten.
2. Die Kohleelektrode wurde nicht
richtig in den Brennerkopf eingesetzt.
1. Stromstärke für den verwendeten Elektrodendurchmesser zu
gering (siehe Tabelle 2). Auch
wenn die kleinste empfohlene
Stromstärke ausreichend sein
kann, ist möglicherweise ein
größeres Geschick des Anwenders erforderlich. Eine Stromstärke im mittleren Bereich ist
besser.
1. Das mit Gleichstromnor-malpolung (Elektrode negativ)
verwendete Verfahren.
1. Schalten Sie vor dem
Zünden des Lichtbogens die
Druckluft ein. Die Druckluft
sollte zwischen Elektrode
und Werkstück strömen.
2. Stellen Sie sicher, dass
sich die Kohleelektrode in
der Nut des Brennerkopfs
befindet.
1. Wenn die zur Verfügung
stehende Stromquelle die
gewünschte Stromstärke
nicht bereitstellen kann,
sollten Sie den nächst
kleineren Elektrodendurchmesser verwenden oder
zwei Schweißstromquellen
parallel schalten.
1. Das Fugenhobelverfahren
sollte nach Möglichkeit
mit Gleichstrompluspolung (Elektrode positiv)
durchgeführt werden.
Gleichstromelektroden
sollten auf allen Metallen
außer Kupferlegierungen
wie Superson und Nialite
mit Gleichstrompluspolung
(Elektrode positiv) verwendet werden.
22
ProblemUrsacheLösung
Lichtbogenwirkung
mit Unterbrechungen, was zu einer
unregelmäßigen
Nutoberfläche führt.
Beim Fugenhobeln
freie Kohlenstoffablagerungen in
unterschiedlichen
Abständen, bei der
Nachbearbeitung von
Metallgussstücken
freie Kohlenstoffablagerungen an verschiedenen Stellen
auf der bearbeiteten
Oberfläche.
Unregelmäßige Nut:
zu tief, danach zu
nicht tief genug.
1. Die Vorschubgeschwindigkeit
beim manuellen Fugenhobeln
war zu gering. Der Anwender
hat seine Hand aus Gleichgewichtsgründen möglicherweise
auf einem anderen Werkstück
abgestützt, was beim Metall-Lichtbogenschweißen mit
umhüllter Elektrode (STICK)
in der Regel der Fall ist. Da die
Geschwindigkeit beim Kohlelichtbogen-Fugenhobeln mit
Druckluft wesentlich größer als
beim Lichtbogenhandschweißen
ist, kann Reibung zwischen dem
Handschuh der Hand und dem
Werkstück zu einer ruckartigen
Vorwärtsbewegung führen und
sorgt somit dafür, dass der Spalt
zwischen der Elektrode und
Werkstück zu groß wird, um den
Lichtbogen aufrechtzuerhalten.
2. Schlechter Erdungsanschluss.2. Inspizieren Sie die Mas-
1. Eine kurzgeschlossene Elektrode auf dem Werkstück.
Beim manuellen Fugenhobeln
wird dies durch eine zu große
Vorschubgeschwindigkeit für
die verwendete Stromstärke und
für die Tiefe der erstellten Nut
verursacht. Bei mechanischen
Verfahren wird dies durch eine
zu große Vorschubgeschwindigkeit oder durch die Verwendung
einer Konstantspannungsquelle
mit flachem Kurvenverlauf
für Elektroden mit kleinen
Durchmessern 7,9 mm (5/16“)
verursacht. Bei der Nachbearbeitung von Metallgussstücken wird
dies dadurch verursacht, dass
die Elektrode in einem zu kleinen
Schubwinkel gehalten wird.
1. Der Anwender war unbeständig. 1. Der Anwender sollte beim
1. Der Anwender sollte
bequem stehen, damit sich
seine Arme frei bewegen
können und seine Handschuhe nicht auf dem
Werkstück schleifen. Bei
Verwendung einer mechanischen Ausrüstung siehe
Tabelle 4 (Seite 4-24) für die
richtigen Betriebsbedingungen.
sezange und Leitung(en),
um eine ordnungsgemäße
Verbindung sicherzustellen.
1. Arbeiten Sie mit einem
Elektroden-Werkstück-Winkel von 15° bis 70°. Ein
kleinerer Winkel vergrößert
den Lichtbogenraum, wodurch sich die Stromstärkedichte verringert. Für diese
Verringerung der Lichtbogenstromstärkedichte ist
eine starke Abnahme der
Lichtbogenlänge bis zum
Kurzschlusspunkt erforderlich. Sorgen Sie dafür, dass
die richtige Lichtbogenstrecke beibehalten wird.
Fugenhobeln eine bequeme
Position einnehmen.
23
ProblemUrsacheLösung
An den Rändern der
Nut haftet Schlacke.
1. Das Wegblasen der Schlacke war
unzureichend. Sorgen Sie für die
Aufrechterhaltung des richtigen
Luftdrucks und der entsprechenden Durchflussrate, um
dieses Problem zu beheben. Ein
Luftdruck zwischen 550 und 690
kPa (80 und 100 psi) entfernt in
der Praxis möglicherweise nicht
die gesamte Schlacke, wenn das
Volumen unzureichend ist.
1. Um ein angemessenes
Volumen bereitzustellen,
muss der Luftschlauch,
der an der Konfektion des
konzentrischen Kabels
angeschlossen ist, für
manuelle Schweißbrenner
mindestens einen Innendurchmesser von 9,5 mm
(3/8") haben. Für automatische Schweißbrenner sollte
der Schlauchinnendurchmesser mindestens 12,7
mm (1/2") betragen. Richten
Sie den Luftstrahl parallel
zum Fugenhobelbereich
aus. Achten Sie darauf,
dass Sie nicht eine Seite
bevorzugen, außer wenn der
Anwender das Haften von
Schlacke an einer Seite des
Schnitts minimieren will.
24
KAPITEL 6: ERSATZTEILE
K3000™ & K4000® BRENNER ERSATZTEILE
2
K3000 und K4000 Brenner
14
Art# A-13071
K4000 Bild
9
13
8
6
3
4
7
5
11
12
1
11
10
1
BRENNERERSATZTEILLISTE
ArtikelBeschreibungK3000™K4000
1Isolatoren und Schrauben94-433-19394-433-183
2Handhebel und Schraube94-476-08094-476-066
3Ventilhaube94-104-01694-104-016
4Haubenschlüssel94-960-00194-960-001
5Haube allein94-104-01294-104-012
6Rolle und O-Ring94-801-01194-801-011
7O-Ring94-710-03694-710-036
8Rolle allein94-801-01094-801-010
9Oberer Arm94-048-12094-048-088
10Kopf und Schraube94-378-36694-378-368
11Brennerkörper94-103-23294-103-206
12Zapfen94-632-10194-632-094
13Feder94-800-19194-800-077
14Griff94-370-17994-370-163
®
25
K3000™ & K4000® BRENNERKABELERSATZTEILE
9
6
8
10
7
5
4
3
2
1
6
26
BRENNERKABELERSATZTEILE
ArtikelBeschreibungK3000™K4000
2,1 m Brennerkabel70-088-10770-084-207
3 m Brennerkabel70-088-11070-084-210
1Befestigungsschraube94-695-054
94-170-182 *2O-Ring94-710-027
3Anschluss94-170-178
4Federring94-940-10494-940-104
5Unterlegscheibe94-940-10394-940-103
6Schelle (2 erforderlich)98-167-01098-167-010
7
8
9Kunststoffverkleidung mit Schrauben94-105-03294-105-032
10Buchse94-170-15094-170-150
2,1 m Kabelleiter96-130-31496-130-263
3 m Kabelleiter96-130-31596-130-261
2,1 m (7Fuß) Abdeckung94-171-27394-171-273
3 m (10 Fuß) Abdeckung94-171-27494-171-274
* Einschließlich Befestigungsschraube, O-Ring und Anschluss
®
STROM- UND ANSCHLUSSSATZ
3
1
4
2
ANSCHLUSSSATZ UND TEILELISTE
ArtikelBeschreibungBestell-Nr.
Kompletter Anschlusssatz94-463-046
1Stecker94-170-184
2Kunststoffverkleidung mit Schrauben94-105-031
34-WPC-R-Anschluss4WPC-R
4Pigtail-Luftzuführschlauch94-396-205
27
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