Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig, bevor Sie mit
dem Feldkommunikator 475 arbeiten. Bevor Sie das Produkt
verwenden oder warten, sollten Sie über entsprechendes
Produktwissen verfügen, um somit eine optimale
Produktleistung zu erzielen sowie die Sicherheit von Personen
und Anlagen zu gewährleisten.
Unterstützung für Geräteservice erhalten Sie von Ihrem
Emerson Process Management Vertriebsbüro.
Das Emerson Logo ist eine Marke und Dienstleistungsmarke von
Emerson Electric Co.
AMS, DeltaV und ValveLink sind Marken einer der
Unternehmensgruppen von Emerson.
Windows ist eine eingetragene Marke der Microsoft Corporation in den
Vereinigten Staaten und anderen Ländern.
IrDA ist eine eingetragene Marke der Infrared Data Association.
Bluetooth ist eine eingetragene Marke de r Blue to o th SIG, Inc.
F
OUNDATION ist eine Marke der Fieldbus Foundation in
Austin, Texas / USA.
HART und WirelessHART sind eingetragene Marken der
HART Communications Foundation in Austin, Texas / USA.
Hitachi ist eine eingetragene Marke von Hitachi America, Ltd.
Alle anderen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer.
Die einzelnen Kapitel dieser Betriebsanleitung enthalten die
folgenden Informationen zum Feldkommunikator 475.
Abschnitt 2: Erforderliche Grundkenntnisse enthält Informationen
über Vorbereitung zum Einsatz, Komponenten, Inbetriebnahme,
Aufrufen des Standby-Modus, Herunterfahren des Systems,
Einstellungen, unterstützte PC-Anwendungen und Instandhaltung
des Feldkommunikator 475.
Abschnitt 3: HART-Funktionalität enthält Informationen über
Inbetriebnahme und Konfiguration der HART
Verwendung im Offline-Modus, Kommunikation mit HART-Geräten,
Änderung von Geräteparametern sowie Ausführung von
Diagnosefunktionen.
Abschnitt 4: Feldbus-Funktionalität enthält Informationen über
Inbetriebnahme und Konfiguration der Feldbus-Anwendung,
Kommunikation mit Feldbus-Geräten, Änderung von
Geräteparametern sowie Ausführung von Diagnosefunktionen.
Abschnitt 5: Fehlersuche und -beseitigung enthält
Abhilfemaßnahmen für die am häufigsten auftretenden
Betriebsprobleme des Feldkommunikators 475.
Anhang A: Referenzdaten enthält Gerätedaten,
Funktionsparameter und Leistungsspezifikationen.
Anhang B: Produkt-Zulassungen enthält Informationen zu Ex- und
internationalen Zulassungen, EU-Richtlinien sowie
Zulassungszeichnungen.
Anhang C: Informationen über die Grafikfunktionen enthält einen
Überblick über die Grafikfunktionen und -optionen des
Feldkommunikators 475.
®
-Anwendung,
www.fieldcommunicator.com
10
Einführung
HANDTERMINAL 475
WICHTIGER HINWEIS
ABSCHNITT 2ERFORDERLICHE GRUNDKENNTNISSE
ÜBERBLICKDieses Kapitel enthält Anweisungen zu den grundlegenden Merkmalen
und Funktionen des Feldkommunikators 475. Außerdem sind in diesem
Kapitel Informationen über Vorbereitung zum Einsatz, Komponenten,
Inbetriebnahme, Aufrufen des Standby-Modus, Herunterfahren des
Systems, Einstellungen, Anwendungen und Instandhaltung des
Feldkommunikators 475 zu finden. Die in diesem Kapitel beschriebene
Funktionalität basiert auf Version 3.9 der Systemsoftware.
SICHERHEITSHINWEISEZur Sicherheit für den Bediener können V erfahre n und Anweisungen in
diesem Kapitel besondere Vorsorge erfordern. Informationen, die eine
erhöhte Sicherheit erfordern, sind mit einem Warnsymbol ()
markiert. Lesen Sie die Sicherheitshinweise, bevor ein durch dieses
Symbol gekennzeichnetes Verfahren durchgeführt wird. Weitere
Warnhinweise finden Sie im Kapitel „Fehlersuche und -beseitigung“.
Dieses Gerät wurde geprüft und erfüllt die Grenzwerte für ein
digitales Gerät der Klasse A gemäß Teil 15 der FCC-Richtlinien.
Diese Grenzwerte wurden festgelegt, um einen angemessenen
Schutz vor Störungen zu gewährleisten, wenn das Gerät in
kommerziellen Umgebungen eingesetzt wird. Dieses Gerät erzeugt
und verwendet Funkfrequenzenergie und kann diese ausstrahlen.
Dies kann sich, sofern das Gerät nicht gemäß der Betriebsanleitung
angeschlossen und eingesetzt wird, störend auf andere
Funkfrequenzen auswirken. Der Betrieb dieses Geräts in
Wohngegenden führt mit hoher W ahrscheinlichkeit zu Störu ngen, die
der Anwender auf eigene Kosten beseitigen muss.
Dieses Gerät erfüllt Teil 15 der FCC Vorschriften. Der Betrieb
unterliegt den folgenden beiden Bedingungen: (1) Dieses Gerät darf
keine schädlichen Störungen ver ursachen, (2) und alle empfangenen
Störungen dürfen keine Auswirkungen zeigen, einschließlich
Störungen, die einen unerwünschten Betrieb verursachen.
Änderungen an diesem Gerät, die nicht von Emerson Process
Management zugelassen sind, können die Nutzungsberechtigung,
die diesem Anwender von der FCC zur Nutzung dieses Geräts
gewährt wurde, entziehen.
Dieser digitale Apparat der Klasse A erfüllt die Richtlinien der
kanadischen ICES-003.
www.fieldcommunicator.com
12
WARNUNG
Erforderliche Grundkenntnisse
Der Aus- und Einbau des Lithium-Ionen (Li-Ion)-Akkus in
explosionsgefährdeten Bereichen ist zulässig. Der Akku darf jedoch
nicht in Ex-Bereichen aufgeladen werden, da das Ladegerät
(00375-0003-0005) keine Zulassung für Eigensicherheit (IS) hat.
ÜBERBLICK ÜBER DEN
FELDKOMMUNIKATOR 475
Interoperabilität von
Geräten
Er unterstützt HART- und FOUNDATION Feldbus-Geräte und ermöglicht
die Konfiguration, Wartung oder Fehlersuche und -beseitigung dieser
Geräte. Bei der Kommunikation des Feldkommunikators 475 mit
anderen Geräten sind alle für den jeweiligen Standort relevanten
Richtlinien und Verfahren zu beachten. Eine Nichtbeachtung dieser
Anweisung kann zur Beschädigung der Geräte und/oder V erletzungen
führen. Alle Anweisungen in dieser Betriebsanleitung müssen
verstanden und strikt befolgt werden.
Der Feldkommunikator 475 besteht aus einem LCD-Touchscreen
mit Farbdisplay, einem Lithium-Ionen-Akku, einem SH3-Prozessor,
Speicherkomponenten sowie integrierten Kommunikations- und
Messschaltkreisen.
Der Feldkommunikator unterstützt außerdem mehrere Sprachen.
Weitere Informationen finden Sie in der Readme-Datei des
Feldkommunikator Easy Upgrade-Dienstprogrammes oder
unter www.fieldcommunicator.com.
Der Feldkommunikator 475 ist in der Lage, unabhängig vom
Gerätehersteller mit einer Vielzahl von HART- und F
OUNDATION-
Feldbus-Geräten zu kommunizieren. Die Interoperabilität des
Feldkommunikators mit anderen Geräten wird mithilfe der
EDDL-Technologie (Electronic Device Description Language)
gewährleistet, die von der HART Communication Foundation und
der Fieldbus Foundation unterstützt wird.
Alle Gerätebeschreibungen werden grundlegenden Prüfungen
unterzogen. Jeder Gerätehersteller muss zertifizieren, dass seine
Geräte umfassend mit dem Feldkommunikator 475 getestet wurden.
Liegt keine Zertifizierung vor, erscheint beim Versuch, mit einem
ungeprüften Gerät zu kommunizieren, ein Warnhinweis. Neue
Gerätebeschreibungen sind auf der Resource-CD oder -DVD zu finden
bzw. können über das Easy Upgrade -Dienstprogramm des
Feldkommunikator geladen werden.
Erforderliche Grundkenntnisse
13
Arbeitssicherheit in
Ex-Bereichen
Akku und
Spannungsversorgung/
Ladegerät
Ein Feldkommunikator 475, der die Eigensicherheitsanforderungen
erfüllt (IS-Zulassung), kann in Ex-Bereichen der Zone 0 (FM), Zone 1
oder Zone 2, für Group IIC sowie Class I, Division 1 und Division 2,
Groups A, B, C und D, verwendet werden.
Ein eigensicherer Feldkommunikator 475 (IS-Zulassung) kann an
Messkreise oder Segmente angeschlossen werden, die mit Geräten in
Zone 0, Zone 1, Zone 2, für Group IIC; Zone 20, Zone 21, Zone 22
sowie Class I, Division 1 und Division 2, Groups A, B, C und D,
verbunden sind.
Eigensichere Feldkommunikatoren 475 werden unter Angabe der
Option KL bestellt und sind an der Rückseite mit einem zusätzlichen
Schild versehen, das die Zulassungen angibt.
Weitere Informationen über eigensichere Zulassungen und
Installationen sind in Anhang B „Produkt-Zulassungen“ zu finden.
VORSICHT
Der Li-Ionen-Akku kann in Ex-Bereichen aus- und eingebaut werden.
Der Akku darf jedoch nicht in Ex-Bereichen aufgeladen werden, da das
Ladegerät keine IS-Zulassung hat.
Der Feldkommunikator 475 wird von einem Lithium-Ionen-Akku
gespeist. Der Akku verfügt über eine grüne 6-polige Buchse. An die
der entsprechende grüne S tecker von der/dem S pannungsversorgung/
Ladegerät angeschlossen wird. Die Anordnung des Steckers ist in
Abbildung 2-1 dargestellt.
Vor d em Einsatz des Feldkommunikators 475 ohne angeschlossene(s)
Spannungsversorgung/Ladegerät muss der Akku vollständig
aufgeladen werden.
Richtlinien und Vorsichtsmaßnahmen
Die folgenden Richtlinien und Vorsichtsmaßnahmen vor
Vorsichtsmaßnahmen sind vor der Verwendung des Akkus und
Spannungsversorgung/Ladegerätes zu beachten und zu befolgen.
• Beim Transport eines Li-Ionen-Akkus sind alle geltenden
Vorschriften zu beachten.
• Akku und Spannungsversorgung/Ladegerät vor Feuchtigkeit
schützen. Betriebs- und Lagertemperaturgrenzen müssen
eingehalten werden. Weitere Informationen sind unter Anhang A
„Referenzdaten“ zu finden.
• Akku oder Spannungsversorgung/Ladegerät dürfen nicht abgedeckt,
über längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt bzw. auf
oder in der Nähe wärmeempfindlicher Materialien aufgestellt werden.
• Den Akku ausschließlich mit der/dem Spannungsversorgung/
Ladegerät des Feldkommunikators aufladen. Sp annungsversorgung/
Ladegerät nicht für andere Produkte verwenden. Die Nichtbeachtung
dieser Anweisung kann einen permanenten Schaden am
Feldkommunikator 475 verursachen und führt zum Verlust der
eigensicheren Zulassung und der Garantie.
14
Ladeanzeigetaste
LED-Anzeigen leuchten auf durch
Drücken auf die Ladeanzeigetaste
Li-Ionen-Akku
Grüne Buchse für
Spannungsversorgung/Ladegerät (Seite)
Erforderliche Grundkenntnisse
• Akku oder Spannungsversorgung/Ladegerät nicht öffnen oder
modifizieren. Sie enthalten keine vom Anwender zu wartenden
Teile oder Sicherheitselemente. Das Öffnen oder Modifizieren von
Sp annungsversorgung/Ladegerät führt zum V erlust der Garantie und
kann Verletzungen verursachen.
Prüfung des Akkuladestands
Zum Prüfen des Akkuladestands die Ladeanzeigetaste unten links am
Akku drücken. Die Anordnung der Taste ist in Abbildung 2-1 dargestellt.
Durch Drücken und Loslassen der T aste werden LED-Leuchten über der
Taste aktiviert, die den Akkuladestand anzeigen. Jede LED stellt 20
Prozent der Ladekapazität dar. Der Akku ist vollständig aufgeladen,
wenn alle LEDs leuchten.
Der Akkuladestand kann außerdem über das Menü „Einstellungen“ auf
dem Hauptmenü des Feldkommunikators abgefragt werden. Weitere
Informationen sind unter „Netzstatus“ auf Seite 29 zu finden.
Abbildung 2-1. Beispiel eines Li-Ionen-Akkus
Akku aufladen
Vor dem erstmaligen Einsatz muss der Akku vollständig
aufgeladen werden. Der Akku kann sowohl separat als auch am
Feldkommunikator 475 aufgeladen werden. Das vollständige Aufladen
dauert ca. zwei bis drei Stunden. Der Feldkommunikator 475 kann
während des Ladevorgangs verwendet werden. Der Akku wird nicht
überladen, wenn Spannungsversorgung/Ladegerät angeschlossen
bleiben.
VORSICHT
Der Li-Ionen-Akku kann in Ex-Bereichen ausgebaut werden. Der Akku
darf jedoch nicht in Ex-Bereichen aufgeladen werden, da das
Ladegerät keine IS-Zulassung hat.
Erforderliche Grundkenntnisse
Anschluss für
Spannungsversorgung/
Ladegerät
Netzteil/Ladegerät
Netzteil/Ladegerätleuchten
15
So laden Sie den Akku auf:
1.Spannungsversorgung/Ladegerät an eine Netzsteckdose
anschließen.
2.Den grünen Stecker von Spannungsversorgung/Ladegerät in die
grüne Buchse am Akku stecken. Die flache Seite des Steckers
von Spannungsversorgung/Ladegerät muss zur Frontseite des
Feldkommunikators zeigen bzw., wenn der Akku nicht am
Feldkommunikator 475 angebracht ist, zur Innenseite des Akkus.
Der Akku ist voll aufgeladen, wenn die grüne LED-Anzeige an
Spannungsversorgung/Ladegerät leuchtet.
Abbildung 2-2. Aufladen des im Feldkommunikator 475 eingebauten
Akkus
16
Erforderliche Grundkenntnisse
Netzteil/Ladegerätleuchten
Spannungsversorgung/Ladegerät verfügen über drei Leuchten, die
die nachfolgenden Bedingungen anzeigen. Jede Leuchte weist eine
andere Farbe auf.
Tabelle 2-1. Netzteil/Ladegerätleuchten
Farbe Zustand
GrünDer Akku ist voll aufgeladen.
Grün blinkend Der Akku ist fast voll aufgeladen.
GelbDer Akku wird aufgeladen.
Gelb blinkendSpannungsversorgung/Ladegerät ist nicht am
Feldkommunikator 475 angeschlossen.
Gelb und rot
Der Akkuladestand ist äußerst niedrig.
blinkend
RotKein Ladevorgang möglich. Weitere
Informationen sind beim Technischen
Support erhältlich.
Instandhaltung des Akkus
Die folgenden Richtlinien beachten, um die Leistungsfähigkeit und
Lebensdauer des Akkus zu optimieren:
• Den Akku regelmäßig aufladen, vorzugsweise nach jedem
Gebrauch oder über Nacht. Die Anzahl vollständiger
Entladevorgänge nach Möglichkeit beschränken.
• Die Leistungsfähigkeit des Akkus kann durch häufigen Gebrauch bei
hohen Temperaturen herabgesetzt werden.
• Den Akku an einem trockenen Ort bei oder nahe Raumtemperatur
aufbewahren, wenn er für längere Zeit aus dem Feldkommunikator
ausgebaut wird. Durch längere Lagerung bei höheren Temperaturen
kann die Leistungsfähigkeit des Akkus herabgesetzt werden.
• Sicherstellen, dass der Akkuladestand während längerer
Lagerungen bei oder nahe der mittleren Ladekapazität gehalten
wird. Der Ladestand fällt während der Lagerung langsam ab. Den
Akku regelmäßig aufladen, um zu gewährleisten, dass der
Ladestand nicht auf einen niedrigen Wert abfällt.
Erforderliche Grundkenntnisse
IrDA®-Interface (oben)
Tabulatortaste
Navigationstasten
(vier Pfeiltasten)
HART und F
OUNDATION Feldbus
Kommunikationsanschlüsse (oben)
Eingabetaste
Funktionstaste und
-leuchte (zur Eingabe
von Kombinationen
mit mehreren
Funktionstasten)
Alphanumerische Tasten
Hintergrundbeleuchtungstaste
Grüner Spannungsversorgungs-/
Ladegerätestecker
am Akku (Seite)
Abbildung 2-3. Feldkommunikator 475 mit optionaler Gummimanschette
18
Erforderliche Grundkenntnisse
Verwendung des
Touchscreen
Mithilfe von Touchscreen und Tastenfeld werden Menü optionen
ausgewählt und T ext eingegeben. Den Bildschirm mit dem mitgelieferten
Stif t berühren oder die Auf- und Abwärt sp feiltasten auf dem Tastenfeld
verwenden, um eine Menüoption auszuwählen. Berühren Sie im
Einstellungs- oder Hauptmenü des Feldkommunikator ein Symbol oder
drücken Sie Eingabe, um das gewählte Symbol zu öffnen. Berühren Sie
das gewählte Symbol auf dem Bildschirm in anderen Menüs zweimal
oder drücken Sie die Rechtspfeiltaste auf dem Tastenfeld, um eine
Menüoption zu öffnen.
ACHTUNG
Der Touchscreen darf nur mit stumpfen Gegenständen berührt werden.
Es wird empfohlen, den im Lieferumfang des Handterminals 475
enthaltenen Stif t zu verwenden. Die Lage des Stiftes ist in Abbildung 2-3
auf Seite 17 dargestellt. Die Verwendung von spitzen Gegenständen,
wie z. B. eines Schraubendrehers, kann das Touchscreen-Interface
beschädigen. Bei einer notwendigen Reparatur des Touchscreens muss
das gesamte Display des Feldkommunikators ausgetauscht werden.
Dies kann nur durch einen autorisierten Kundendienst erfolgen.
Die Zurück-Pfeilschaltfläche () im Fenster verwenden, um zum
vorherigen Menü zurückzukehren. Die Schließen-Schaltfläche () in
der rechten oberen Ecke des Fenster verwenden, um die Anwendung
zu beenden.
Wenn der Touchscreen ungenau zu funktionieren scheint, kann das
Display neu kalibriert werden. Weitere Informationen sind unter
„Touchscreen“ auf Seite 30 zu finden.
Verwendung des
Tastenfelds
HINWEIS
Alle Anweisungen in dieser Betriebsanleitung wurden für den
Touchscreen verfasst.
Verwendung des SIP-Tastenfelds
Das SIP-Tastenfeld (Soft Input Panel, Einblendbarer Eingabebereich)
ermöglicht die Eingabe alphanumerischer Zeichen mithilfe des
Touchscreen. Das SIP-T astenfeld erkennt, wenn der Anwender Zeichen
eingeben muss und erscheint automatisch je nach Erfordernis.
Im folgenden Abschnitt sind die Tasten beschrieben, die auf dem
Tastenfeld des Feldkommunikators 475 zu finden sind.
Bluetooth-Symbol ()
Das Bluetooth-Symbol erscheint blau beleuchtet auf dem Tastenfeld,
wenn Bluetooth im Fenster „Suche PC“ aktiviert ist. Der
Feldkommunikator 475 muss für Bluetooth lizenziert sein, damit
diese Funktion verfügbar ist.
Erforderliche Grundkenntnisse
19
Ein-/Ausschalttaste
Mit der Netztaste (Power) wird das Handterminal 475 einbzw. ausgeschaltet sowie in den Standby-Modus versetzt. Die
Werkseinstellungsoptionen, die das Gerät in den Standby-Modus
schalten oder ausschalten, sind im Einstellungsmenü einstellbar.
Weitere Informationen sind unter „Power Taste“ auf Seite 30 zu finden.
Die grüne Leuchte auf der Ein-/Ausschalttaste blinkt, wenn der
Anwender diese Taste drückt, um den Feldkommunikator 475
einzuschalten. Im eingeschalteten Zustand ist die Status-LED
kontinuierlich aktiviert, und im S tandby-Modus des Feldkommunikators
blinkt diese LED langsam.
Wenn die Ein-/Ausschalttaste gedrückt wird, während noch nicht
gesendete Daten vorhanden sind oder eine Geräteroutine ausgeführt
wird, erscheint ein Warnhinweis. Die Option OK berühren, um den
Feldkommunikator 475 in den Standby-Modus zu versetzen oder
herunterzufahren, oder die Option Abbruch berühren, um zum
vorherigen Menü zurückzukehren.
Die Ein-/Ausschalttaste ist deaktiviert, wenn sich der
Feldkommunikator 475 im Modus „Suche PC“ befindet oder
wenn die Notizblock-Anwendung geöffnet ist.
Navigationspfeiltasten
Die vier Navigationspfeiltasten ermöglichen das Navigieren durch die
Menüs und Symbole in den Anwendungen. Drücken Sie die die Aufund Ab-Pfeiltasten, um eine Menüoption auszuwählen. Berühren Sie
im Einstellungs- oder Hauptmenü des Feldkommunikator ein Symbol
oder drücken Sie die Eingabetaste, um das gewählte Menü zu öffnen.
Verwenden Sie in allen anderen Menüs die rechte Pfeiltaste, um eine
Menüoption zu öffnen oder die linke Pfeiltaste, um in das vorherige
Menü zurückzukehren.
Der blaue Text in der Nähe der Tasten gibt alternative Funktionen an,
die durch Drücken der Funktionstaste aktiviert werden können.
Eingabetaste
Die Eingabetaste (Enter) ermöglicht das Öffn en der auf einem Fenster
ausgewählten (markierten) Schaltfläche oder eines im Hauptmenü
oder im Menü „Einstellungen“ des Feldkommunikators ausgewählten
Symbols. Beispiel: Durch Drücken der Eingabetaste, während die
Schaltfläche „Abbruch“ auf einem Fenster ausgewählt ist, wird das
jeweilige Fenster geschlossen.
Tabulatortaste
Die Tabulatortaste ermöglicht das Navigieren zwischen
Auswahlelementen auf einem Fenster. Durch Drücken der
Tabulatortaste wählen Sie die Symbole von links nach rechts
der Reihe nach auf dem Bildschirm aus.
Alphanumerisches Tastenfeld
Das alphanumerische Tastenfeld ermöglicht die Eingabe von
Buchstaben, Ziffern und anderen Zeichen wie Satzzeichen. Der
Feldkommunikator 475 bestimmt anhand der für das jeweilige Feld
erforderlichen Eingabe automatisch, welche T extoptionen verfügbar sind.
20
Erforderliche Grundkenntnisse
Zur Eingabe von Text im alphanumerischen Modus die gewünschte
Taste auf dem Tastenfeld schnell hintereinander drücken, um die
Optionen zu durchlaufen und den entsprechenden Buchstaben oder
die entsprechende Ziffer anzuzeigen. Beispiel: Zur Eingabe des
Buchstabens „Z“ die Taste „9“ viermal schnell hintereinander drücken.
Der blaue Text in der Nähe der Tasten gibt alternative Funktionen an,
die durch Drücken der Funktionstaste aktiviert werden können. Die
alternative Funktion auf der alphanumerischen Taste „5“ (Einfügen)
wird erst in zukünftigen Versionen der Software des
Feldkommunikators 475 aktiviert sein.
Hintergrundbeleuchtungstaste
Die Hintergrundbeleuchtungstaste (Backlight) ermöglicht die Einstellung
der Helligkeit des Touchscreen-Displays. Vier Helligkeitsstufen stehen zur
Auswahl. Die Helligkeit des Displays wirkt sich auf den Akkuladestand
aus. Bei Auswahl einer höheren Helligkeitsstufe ist eine kürzere
Akkulebensdauer zu erwarten. Weitere Informationen zu Timern, die
die Hintergrundbeleuchtung nach einer bestimmten Inaktivitätsperiode
ausschalten können, sind unter „Hintergrundbeleuchtung“ auf Seite 28
zu finden. Diese Timer helfen dabei, die Lebensdauer des Akkus zu
optimieren.
Funktionstaste (Fn)
Die Funktionstaste ermöglicht die Aktivierung einer alternativen
Funktion auf bestimmten Tasten. Die Funktionstaste gilt nicht für die
im Menü eingeblendeten Symbole. Der blaue Text in der Nähe der
anderen Tasten auf dem Tastenfeld zeigt die alternative Funktion an.
Wenn die Funktionstaste aktiviert ist, leuchtet die orangenfa rbene LED
in der linken Ecke der Funktionstaste. Falls das SIP-Tastenfeld (Soft
Input Panel) angezeigt wird, erscheint die Schaltfläche „FN“ markiert.
Die Funktionstaste noch einmal drücken, um die Funktionalität zu
deaktivieren und die LED auszuschalten.
SpeicherArten
Das Speichersystem des Feldkommunikators 475 besteht aus
drei Komponenten:
1.Interner Flash-Speicher – 32 MB nichtflüchtiger RAM. Der interne
Flash-Speicher speichert das Betriebssystem, die Systemsoftware
und die folgenden Aufzeichnungen:
• Bis zu 25 HART-Konfigurationen
• HART-Ereignisaufzeichnungen
•F
• Vom Notizblock gespeicherte Textdateien
2.Systemkarte – eine interne Secure Digital Speicherkarte mit 1 GB
oder mehr nichtflüchtigem Flash-Speicher. Auf jeder Systemkarte
ist eine Kopie der installierbaren Systemsoftware gespeichert. Die
Systemkarte enthält außerdem alle HART und F
Gerätebeschreibungen und kann – abhängig von den Dateigrößen –
bis zu 1.000 HART Konfigurationen speichern.
3.RAM – 32 MB ausschließlich für die Programmausführung bestimmt.
OUNDATION Feldbus Statistikdaten
OUNDATION Feldbus
Erforderliche Grundkenntnisse
21
Verfügbarer Speicherplatz im Gerätespeicher
Zur Anzeige des verfügbaren Speicherplatzes auf dem
Feldkommunikator 475 eine Verbindung mit dem Easy Upgrade-
Dienstprogramm des Feldkommunikator herstellen oder das Symbol
Speicher im Menü „Einstellungen“ zweimal kurz berühren. Das Menü
„Einstellungen“ wird über das Hauptmenü des Feldkommunikators
aufgerufen. Weitere Informationen sind unter „Speicher“ auf Seite 31
zu finden.
Verfügbarer Speicherplatz auf der Systemkarte
Wenn der S peicher der Systemkarte im Laufe der Zeit voll belegt wird,
können keine neuen Dateien mehr gespeichert werden. Um freien
Speicherplatz auf der Systemkarte zu schaffen, kann die Funktion
„Memory Management“ (Speicherverwaltung) des Easy UpgradeDienstprogramms des Feldkommunikator verwendet werden.
Diese Funktion ermöglicht die Filterung und die Auswahl der
Gerätebeschreibungen, die auf die Systemkarte übertragen werden.
Gerätebeschreibungen bestimmter Hersteller oder Protokolle werden
während eines Upgrade ausgeschlossen, wodurch zusätzlicher
Speicherplatz für andere Dateien verfügbar ist.
Wenn die ausgewählten Gerätebeschreibungen bereits auf dem
Feldkommunikator 475 gespeichert sind, werden sie bei der nächsten
Verbindungsaufnahme des Feldkommunikators mit dem Easy UpgradeDienstprogramm entfernt. Bevor die Dateien entfernt werden, erscheint
eine Bestätigungsmeldung. Weitere Informationen sind im Hilfesystem
des Easy Upgrade-Dienstprogramms zu finden.
22
Zubehör Gummimanschette
Der Feldkommunikator 475 kann durch eine Gummimanschette, die
als Zubehörteil erworben werden kann, zusätzlich geschützt werden.
Die Manschette verfügt über einen zusätzlichen Ständer an der
Rückseite, Ausschnitte für die Haltebänder und Halter für den Stift.
Ein antistatischer Werkstoff wurde verwendet, um die geltenden
Anforderungen an die Eigensicherheit zu erfüllen.
Abbildung 2-4. Rückseite des Handterminals 475-Gummischutzes
Erforderliche Grundkenntnisse
Erforderliche Grundkenntnisse
23
Haltebänder
Der Feldkommunikator 475 wird mit zwei Haltebändern geliefert. Das
magnetische Halteband wird oben am Feldkommunikator 475 befestigt.
Mithilfe dieses Haltebandes kann der Feldkommunikator an ein Metallrohr
gehängt werden. Die Befestigungsöse dieses Haltebandes befindet sich
in der Nähe der HART- und Feldbus-Anschlüsse an der Oberseite des
Feldkommunikators 475.
Die seitlichen Halteband-Befestigungsösen ermöglichen die
Befestigung eines Haltebandes an den Seiten oder an der Rückseite
des Feldkommunikators 475, wodurch sich der Feldkommunikator
leichter tragen lässt. Siehe Abbildung 2-5. Im seitlichen Halteband wird
außerdem der Stif t aufbewahrt, der für Eingaben auf dem Touchscreen
verwendet wird.
Abbildung 2-5. Beispiel eines seitlichen Haltebandes
24
Li-Ionen-Akku
Systemkarte ist teilweise
in den Karteneinschub
eingesteckt
Ständer
T ypenschild des
Handterminals
Eigensicherheits-Zulassungsschild
(Option KL)
Akku-Sicherungsschrauben
Anschlussstifte
Halteband-
Befestigungsöse
HaltebandBefestigungsöse
Bluetooth-Zulassungsschild
VORBEREITUNG ZUM EINSATZ
Erforderliche Grundkenntnisse
Systemkarte und Akku
einsetzen
Wenn Ihr Feldkommunikator 475 bereits mit einer installierten
Systemkarte geliefert wird, gehen Sie zu Abschnitt „Hochfahren“.
1.Den Feldkommunikator 475 mit der Oberseite nach unten auf eine
ebene und sichere Oberfläche legen.
3.Sicherstellen, dass der Akku nicht eingelegt ist. Die Systemkarte (mit
„System Card“ gekennzeichnet) mit den Metallkontakten nach oben
in den Karteneinschub schieben, bis sie hörbar einrastet. Der
Karteneinschub ist gefedert. Siehe Abbildung 2-6 bezüglich der
Position des Systemkarteneinschubs.
In der folgenden Abbildung ist die Systemkarte nicht in den Einschub
eingerastet.
Abbildung 2-6. Rückseite des Feldkommunikators 475
ACHTUNG
Ausschließlich vom Hersteller des Feldkommunikators 475 gelieferte
Systemkarten verwenden. Die Nichteinhaltung dieser Anweisung führt
zum Verlust der eigensicheren Zulassung.
4.Sicherstellen, dass die beiden Akku-Sicherungsschrauben locker
sind und dass die Oberkante der Schrauben etwas über die
Oberseite des Feldkommunikators 475 hinausragt, während der
Feldkommunikator noch mit der Oberseite nach unten liegt.
5.Die Seiten des Akkus mit dem Feldkommunikator 475 ausrichten
und den Akku vorsichtig bis zum Anschlag einschieben.
6.Die beiden Akku-Sicherungsschrauben vorsichtig von Hand
festziehen (max. 0,5 Nm Anzugsmoment).
VORSICHT
Wenn Feldkommunikator 475 und Akku nicht ordnungsgemäß
ausgerichtet sind, können die Anschlussstifte beschädigt werden.
2.Den Feldkommunikator 475 mit der Oberseite nach unten auf eine
ebene und sichere Oberfläche legen.
3.Die beiden Sicherungsschrauben des Akkus lockern, bis die
Oberkante der Schrauben etwas über die Oberseite des
Feldkommunikators 475 hinausragt.
4.Den Akku aus dem Feldkommunikator 475 herausschieben. Den
Akku nicht nach oben herausziehen, da sonst die Kontakte
beschädigt werden können.
5.Die Systemkarte in den Karteneinschub drücken bis ein Klick zur
Freigabe ertönt. Der Karteneinschub ist gefedert.
6.Die Systemkarte mit den Fingern fassen und gerade aus dem
Feldkommunikator 475 herausnehmen.
Vor dem Einsatz des Feldkommunikators 475 ohne
Spannungsversorgung/Ladegerät muss der Akku vollständig
aufgeladen werden. Weitere Informationen sind unter „Akku
aufladen“ auf Seite 14 zu finden.
Vor dem Betrieb des Feldkommunikators 475 ist darauf zu achten, dass:
• der Feldkommunikator 475 nicht beschädigt ist.
• der Akku richtig installiert ist.
• alle Schrauben ordnungsgemäß festgezogen sind.
• der Kommunikationsanschluss frei von Schmutz und sonstigen
Verunreinigungen ist.
HochfahrenDie Ein-/Ausschalttaste (Power) auf dem Tastenfeld drücken, bis die
grüne Status-LED auf der Taste blinkt (nach ca. zwei Sekunden). Die
Lage der Ein-/Ausschalttaste ist in Abbildung 2-3 auf Seite 17 dargestellt.
Der Feldkommunikator 475 prüft beim Hochfahren automatisch, ob
Upgrades der Systemsoftware auf der internen Systemkarte verfügbar
sind. Wenn ein Upgrade auf der Systemkarte verfügbar ist und
installiert werden kann, erscheint eine Benachrichtigung. Danach
wird das Hauptmenü des Feldkommunikators angezeigt.
Hauptmenü des
Feldkommunikators
Das Hauptmenü des Handterminals ist das erste Menü, das nach
dem Hochfahren des Handterminals 475 erscheint. Dieses Menü
ermöglicht die Ausführung der HART- und Feldbus-Anwendungen,
die Anzeige des Menüs „Einstellungen“, die Kommunikation mit
einem PC sowie das Aufrufen des Notizblock-Texteditors oder von
ValveLink™ Mobile. Weitere Informationen über diese Anwendungen
sind in Kapitel 3 „HART-Funktionalität“ und in Kapitel 4
„Feldbus-Funktionalität“ zu finden.
26
Erforderliche Grundkenntnisse
Abbildung 2-7. Hauptmenü des Feldkommunikators
Aufrufen des
Standby-Modus
Der Feldkommunikator 475 kann in den Standby-Modus versetzt
werden, um Energie zu sparen und bei unregelmäßiger Verwendung
des Feldkommunikators die zum Hochfahren benötigte Zeit zu
reduzieren. Im Standby-Modus werden das Touchscreen-Display
und bestimmte Bereiche innerhalb des Feldkommunikators 475
ausgeschaltet.
Der Feldkommunikator 475 kann in den Standby-Modus versetzt
werden, während die HART- oder Feldbus-Anwendung läuft. Wenn
der Feldkommunikator beim Aufrufen des Standby-Modus mit einem
anderen Gerät kommuniziert (Online-Modus), wird nach Rückkehr des
Feldkommunikators 475 aus dem St andby-Modus das Hauptmenü der
Anwendung angezeigt. Andernfalls zeigt der Feldkommunikator 475
das zuletzt geöffnete Fenster an.
Zum Aufrufen des Standby-Modus die Ein-/Ausschalttaste drücken.
Im Dialogfeld „Netzschalter“ die Option Stand by berühren und dann
OK berühren oder die Eingabetaste drücken. Die Option Abbruch
berühren, um das Dialogfeld zu schließen und zur Anwendung
zurückzukehren. Sie können die Standardoption im Dialogfeld
„Netzschalter“ einstellen. Weitere Informationen finden Sie hier „Power
Taste“ auf Seite 30. Die grüne Status-LED auf der Ein-/Ausschalttaste
blinkt langsam, während sich der Feldkommunikator 475 im
Standby-Modus befindet. Zum Beenden des Standby-Modus die
Ein-/Ausschalttaste drücken.
Der Feldkommunikator 475 wird außerdem in den Standby-Modus
versetzt, wenn der Standby-Timer abgelaufen ist. Weitere
Informationen sind unter „Netzstatus“ auf Seite 29 zu finden.
Erforderliche Grundkenntnisse
Abschaltung Zum Herunterfahren des Feldkommunikators 475 die Ein-/
Ausschalttaste drücken. Im Dialogfeld „Netzschalter“ die Option
Abschaltung berühren und dann OK berühren oder die Eingabetaste
drücken. Die Option Abbruch berühren, um das Dialogfeld zu
schließen und zur Anwendung zurückzukehren. Sie können die
Standardoption im Dialogfeld „Netzschalter“ einstellen. Weitere
Informationen sind unter „Power Taste“ auf Seite 30 zu finden.
Der Feldkommunikator 475 wird ebenfalls heruntergefahren, wenn der
Timer für die Abschaltautomatik ab gela ufen ist. Weitere Information en
sind unter „Netzstatus“ auf Seite 29 zu finden.
Das Handterminal 475 kann außerdem ausgeschaltet werden, indem
die Hintergrundbeleuchtungs- (Backlight) und Funktionstaste (Fn)
gleichzeitig gedrückt werden, bis das Display ausgeht. Dieser
Abschaltvorgang erfolgt in der Hardware (ähnlich dem Ausschalten
eines PC mit dem Netzschalter). Es wird nicht empfohlen, den
Feldkommunikator 475 auf diese Weise auszuschalten. Verwenden
Sie diese Methode, um das Handterminal 475 herunterzufahren
und rückzusetzen, wenn das Display hängenbleibt und nicht auf
Touchscreen- oder Tastatureingaben reagiert.
27
EINSTELLUNGEN Die folgenden Optionen des Feldkommunikators 475 können über das
Menü „Einstellungen“ auf dem Hauptmenü des Feldkommunikators
angezeigt und geändert werden.
Um zum Hauptmenü des Feldkommunikator zurückzukehren, wählen Sie
die Schaltfläche Zurück auf dem Bildschirm. Wählen Sie die Schaltfläche
MEHR, um zusätzliche Optionen im Einstellungsmenü zu öffnen.
Die Option Uhr ermöglicht die Anzeige der Softwareversionen des
Über
Handterminals 475. Bei jedem Anruf beim Technischen Support
müssen die Version der Systemsoftware, die CDC-Version
(Communication and Diagnostic Circuitry) und die Version des
Betriebssystems bereitgehalten werden.
Durch Berühren von RE-IMAGE (Neuinstallation des Systems) werden
das Betriebssystem, die Systemsoftware und die Anwendungen neu
auf dem Handterminal 475 installiert.
Spannungsversorgung/Ladegerät müssen am Feldkommunikator
angeschlossen sein, während der Vorgang RE-IMAGE ausgeführt
wird. Die Timer für Standby und Abschaltautomatik sind während
dieses Vorgangs deaktiviert. Dieser Vorgang sollte nur unter
Anweisung des Technischen Supports durchgeführt werden.
Durch Berühren von RE-FLASH (Neuinstallation von Systemkarte)
werden die Firmware und Software von der Systemkarte neu in stalliert.
Spannungsversorgung/Ladegerät müssen am Feldkommunikator
angeschlossen sein, während der Vorgang RE-FLASH ausgeführt
wird. Die Timer für Standby und Abschaltautomatik sind während
dieses Vorgangs deaktiviert. Dieser Vorgang sollte nur unter
Anweisung des Technischen Supports durchgeführt werden.
OK berühren, um zum Menü „Einstellungen“ zurückzukehren.
28
Erforderliche Grundkenntnisse
HintergrundbeleuchtungDie Einstellung „Hintergrundbeleuchtung“ ermöglicht die Anpassung der
Helligkeit des Displays. Zum Anpassen der Hintergrundbeleuchtung den
Schieberegler von links nach rechts ziehen.
Mit der Einstellung „Backlight“ (Hintergrundbeleuchtung) können
außerdem Timer eingestellt werden, um die Hintergrundbeleuchtung
nach einer bestimmten Inaktivitätsperiode automatisch auszuschalten
und dadurch die Lebensdauer des Akkus zu optimieren. Zum
Aktivieren eines Timers eine Auswahl-Liste berühren und das
gewünschte Zeitintervall auswählen. Wenn Spannungsversorgung/
Ladegerät am Feldkommunikator angeschlossen sind, ist der externe
Netztimer aktiv.
Nach Auswahl der entsprechenden Einstellungen für die
Hintergrundbeleuchtung OK berühren, um die Auswahl nur für diese
Sitzung zu speichern, SET DEFAULT (Als Voreinstellung verwenden)
berühren, um die Auswahl bei jedem Hochfahren zu aktivieren, oder
Abbruch berühren, um die Menüoption ohne Speichern der
Änderungen zu verlassen.
Uhr
Kontrast
Lizenzen
Die Einstellung „Uhre“ ermöglicht die Einstellung von Datum, Uhrzeit
und Zeitzone auf dem Feldkommunikator 475. Das Datum wird mithilfe
der Auswahl-Liste konfiguriert. Zum Konfigurieren der Uhrzeit das
entsprechende Zeitfeld auswählen und die Werte mit den Pfeilen
durchlaufen, bis die richtige Zeit angezeigt wird. Die Zeitzone mithilfe
der Auswahl-Liste auswählen. OK berühren, um die Änderungen zu
speichern und das Fenster zu schließen, oder Abbruch berühren, um
die Menüoption ohne Speichern der Änderungen zu verlassen.
Die Einstellung „Kontrast“ ermöglicht die Anpassung der hellsten und
dunkelsten Bereiche auf dem Fenster. Diese Option gilt nur für den
Feldkommunikator 375.
HINWEIS
Der Kontrast kann durch die Umgebungstemperatur beeinflusst werden.
Die Einstellung „Lizenzen“ ermöglicht die Anzeige der aktivierten und
verfügbaren Lizenzen für den Feldkommunikator 475. Ein Häkchen
gibt an, dass die Lizenz aktiviert ist. Nicht lizenzierte Funktionen
können nicht aufgerufen werden. Die folgenden Lizenzen und
Informationen werden angezeigt:
• HART – ermöglicht die Ausführung der HART-Anwendung auf dem
Feldkommunikator 475, um mit HART-Geräten kommunizieren zu
können.
• Grafiken – ermöglicht die Anzeige von Gerätedaten als Bilder,
Diagramme oder Kurven auf dem Feldkommunikator 475.
• Easy Upgrade (Einfaches Upgrade) – ermöglicht das Upgrade des
Feldkommunikators 475 mit der neuesten Systemsoftware und
den neuesten Gerätebeschreibungen vor Ort, ohne dass der
Feldkommunikator an den Kundendienst gesandt werden muss.
Erforderliche Grundkenntnisse
29
• Exp Date (Ablaufdatum) – zeigt das Ablaufdatum der Easy UpgradeLizenz an. Das Datum erscheint im Format Jahr-Monat-Tag. Wenn der
Feldkommunikator 475 nicht für Easy Upgrade lizenziert ist, erscheint
„N/A“ in diesem Feld.
• Bluetooth – ermöglicht die Kommunikation des Handterminals 475
mit unterstützten PC-Anwendungen, wie dem Easy Upgrade-
Dienstprogramm, unter Verwendung von Bluetooth.
•F
OUNDATION Fieldbus (FOUNDATION Feldbus) – ermöglicht die
Ausführung der Feldbus-Anwendung, um mit Feldbus-Geräten
kommunizieren zu können.
• Gerätekonfig. Management – ermöglicht das Speichern von
HART-Geräte- oder Benutzerkonfigurationen auf der Systemkarte
sowie das Drucken und Speichern dieser Konfigurationen mithilfe
des Easy Upgrade-Dienstprogramms.
Auf dem Fenster „Lizenzen“ werden außerdem die Gerätebezeichnung
und die Systemkarten-Seriennummer (SN) des Handterminals 475
angezeigt. Weitere Informationen über die Zuweisung einer
Gerätebezeichnung sind im Hilfesystem des Easy UpgradeDienstprogramm zu finden. OK berühren, um zum Menü
„Einstellungen“ zurückzukehren.
Netzstatus
Die Einstellung „Power“ (Netzstatus) ermöglicht die Auswahl von
Optionen für das Energiemanagement, wenn das Handterminal 475
über den Akku betrieben wird. Der Standby-Timer versetzt den
Feldkommunikator 475 in den Standby-Modus, und der
Abschaltautomatik-Timer fährt der Feldkommunikator 475 nach einer
bestimmten Inaktivitätsperiode herunter. Zur Angabe der Werte für den
St andby- oder Abschaltautomatik-T imer die Zeitintervalle aus den
jeweiligen Auswahl-Listen auswählen. Bei Einstellung auf kurze Intervalle
können diese Timer helfen, die Lebensdauer des Akkus zu optimieren.
Mithilfe der Option „Maximize Power Savings“ (Energieeinsparungen
optimieren) kann die Lebensdauer des Akkus noch weiter optimiert
werden, indem das Handterminal 475 während der Kommunikation mit
einem Gerät in den Standby-Modus versetzt bzw. heruntergefahren
werden kann. Zum Aktivieren der Option „Maximiere Energiesparen“
das Kontrollkästchen berühren, um es zu markieren. Wenn diese
Option deaktiviert ist, wird der Feldkommunikator 475 während der
Kommunikation mit einem Gerät nicht in den Standby-Modus versetzt
bzw. nicht heruntergefahren.
Nach Auswahl der entsprechenden Einstellungen für das
Energiemanagement OK berühren, um die Auswahl nur für diese
Sitzung zu speichern, SET DEFAULT berühren, um die Auswahl bei
jedem Hochfahren zu aktivieren, oder ABBRUCH berühren, um die
Menüoption ohne Speichern der Änderungen zu verlassen.
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Power Taste
Batterie auffrischen
Erforderliche Grundkenntnisse
Die Einstellung „Power Taste“ ermöglicht Ihnen die Einstellung der
Standardoption für das Dialogfeld „Netzschalter“. Das Dialogfeld
„Netzschalter“ erscheint nach Drücken der Ein-/Ausschalttaste. Diese
Option schaltet den Feldkommunikator nicht automatisch ab oder
versetzt ihn nicht automatisch in den Standby-Modus, wenn Sie die
Ein-/Ausschalttaste drücken. Sie müssen dennoch OK berühren.
Wählen Sie im Bildschirm „Power Taste“ die Option „Standby“ oder
„Abschaltung“ und berühren Sie dann „OK“, um die Einstellungen
lediglich für diese Sitzung zu übernehmen, „STANDARD EINSTELLEN“,
um die Einstellungen nach einem Neustart beizubehalten, oder
„ABBRUCH“, um den Bildschirm ohne Änderungen zu verlassen.
Die Einstellung „Batterie auffrischen“ ermöglicht das vollständige
Entladen des Akkus, damit der Akku wieder auf die volle Kapazität
aufgeladen werden kann. Dieser Vorgang sollte durchgeführt werden,
wenn die Lebensdauer oder Leistung des Akkus merklich nachlässt.
VORSICHT
Es sollte nicht notwendig sein, diesen Vorgang regelmäßig
durchzuführen. Andernfalls kann der Li-Ionen-Akku beschädigt werden.
Sicherstellen, dass Spannungsversorgung/Ladegerät nicht am
Handterminal 475 angeschlossen sind, während dieser Vorgang
durchgeführt wird. Bei diesem Vorgang wird die Hintergrundbeleuchtung
auf die hellste Einstellung gesetzt, um das Entladen des Akkus zu
beschleunigen. Die Timer für Hintergrundbeleuchtung, St andby und
Abschaltautomatik sind deaktiviert. Durch Berühren von ABBRUCH
wird der Entladevorgang des Akkus gestoppt und die Timer für
Hintergrundbeleuchtung, Standby und Abschaltautomatik werden wieder
aktiviert. Die Hintergrundbeleuchtung wird wieder auf die normale
Helligkeit zurückgesetzt.
Nach dem vollständigen Entladen des Akkus sicherstellen, dass der
Akku wieder voll aufgeladen wird, bevor der Feldkommunikator
ohne Spannungsversorgung/Ladegerät betrieben wird. Der
Feldkommunikator 475 kann verwendet werden, während der Akku
aufgeladen wird.
So passen Sie den Akku neu an:
1.Sicherstellen, dass Spannungsversorgung/Ladegerät nicht am
Feldkommunikator 475 angeschlossen sind.
2.Im Menü „Einstellungen“ die Option Batterie auffrischen berühren.
3.Warten, bis der Feldkommunikator 475 heruntergefahren wurde.
Das vollständige Entladen kann je nach Ladezustand des Akkus zu
Beginn des Vorgangs mehrere Stunden dauern.
Spannungsversorgung/Ladegerät an den Feldkommunikator 475
anschließen und den Akku voll aufladen.
Touchscreen
Die Einstellung „Touchscreen“ ermöglicht die Kalibrierung des
Touchscreen mit dem Display. Dabei die Fadenkreuze an jeder Position
auf dem Fenster fest und genau in der Mitte berühren. Das Ziel bewegt
sich weiter, bis der Touchscreen wieder richtig angepasst ist. Die
Anpassung des Touchscreen wird bei jedem Hochfahren beibehalten.
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