Wichtiger Hinweis zur Rechtslage- Bitte vor Inbetriebnahme sorgfältig
durchlesen!
Dieses Gerät ist ausschließlich für die Verwendung durch Funkamateure im Sinne
des § 1 des Gesetzes über den Amateurfunk (BGBL, Teil III, Nr. 9022-1) bestimmt.
Das Gerät entspricht den Anforderungen des harmonisierten europäischen
Amateurfunk - Standards ETS 300 684 und ist als Zeichen der Konformität mit dem
CE-Zeichen versehen. Der schaltbare Frequenzbereich bei Auslieferung ist 144 -146
bzw. 430 – 440 MHz und kann (je nach Verkaufsland) ggf. durch Software bzw.
Hardwareoperationen erweitert werden.
Amateurfunkgeräte, die einen größeren Frequenzbereich haben als für den
Amateurfunk vorgesehen, dürfen in der Bundesrepublik Deutschland grundsätzlich
nur von lizensierten Funkamateuren und nur auf den für den Amateurfunkdienst
zugewiesenen Frequenzen benutzt werden. Ein Betrieb auf anderen
Amateurfunkfrequenzen ist auch für lizensierte Funkamateure nicht gestattet und
kann strafrechtliche Folgen haben. Dieses Gerät darf keinesfalls, auch nicht von
Funkamateuren, für andere Zwecke, wie z.B. Betriebsfunk benutzt werden.
Alle Amateurfunkgeräte müssen so betrieben werden, daß die Schutzanforderungen
der EMV-Direktive eingehalten werden. Bei Verwendung von zusätzlichen
Baugruppen mit aktiven elektronischen Bauelementen, wie Leistungsverstärkern,
SWR-Metern und automatischen Antennenumschaltern ist zur Einhaltung der
europäischen Norm ETS 300 684 bzw. der nationalen Amateurfunkbestimmungen
benutzerseitig u. U. die Verwendung von Anpaßfiltern bzw. zusätzlichen
Oberwellenfiltern erforderlich.
Allgemeines
Das RL 501 ist ein besonders kleines Handsprechfunkgerät für Wechselsprechbetrieb auf jedem
Band, bzw. Simultanbetrieb (Duplex) bei Crossbandbetrieb 2 m (VHF) auf 70 cm (UHF) und
umgekehrt mit zahlreichen Funktionen und Einsatzmöglichkeiten sowie geringem Stromverbrauch.
Es enthält zwei völlig voneinander getrennte Empfänger mit separater Frequenzanzeige, Lautstärkeund Squelch-Einstellung. Bei Anschluß externer Lautsprecher werden auch die beiden
Frequenzbänder akustisch getrennt.
Selbstverständlich ist ein 1.750-Hz-Tonruf zum Öffnen von Relaisfunkstellen eingebaut.
Das Gerät ist serienmäßig mit einem DTMF-Modul zum direkten Anwählen bestimmter Funkpartner
ausgestattet.
Weiterhin läßt sich mit dem CTN-160 ein Modul für den Sub-Audio-Tonsquelch (CTCSS) nachrüsten.
Es stehen 20 Speicherkanäle pro Amateurfunkband zur Verfügung, die neben der Frequenz auch
noch eine evtl. Relaisstellen-Versatz (Shift) und die Sub-Audio-Tonfrequenz (Option) sowie weitere
Daten aufnehmen. Durch die Funktion DUAL WATCH lassen sich eine oder mehrere Frequenzen bei
Empfang eines anderen Kanals automatisch überwachen. Des weiteren gibt es verschiedene
Suchlaufmöglichkeiten. Zur bei Handsprechfunkgeräten so wichtigen bestmöglichen
Batteriestromausnutzung tragen eine Strom-Sparschaltung während des Empfanges ebenso wie die
automatische Selbstabschaltung APO bei.
Das RL 501 vereinigt vielfältige Funktionen bei gleichzeitig logischer und damit einfacher Bedienung.
Hierfür sorgt ein neuartiger Programmier- und Anzeigemodus. Da die meisten Tasten mit
Doppelfunktion – einige sind sogar dreifach belegt – versehen sind, sollte man sich vorher die
entsprechenden Passagen dieser Bedienungsanleitung genau durchlesen. In der Regel befolgt RL
501 folgendes Prinzip: je häufiger eine Funktion im Alltagsbetrieb benötigt wird, desto einfacher ist sie
einzuschalten. Für den „normalen“ Betrieb reicht das Studium des folgenden Kapitels
„Bedienungselemente und Anschlüsse“ weitgehend aus. Verschiedene Tabellen bieten drüber hinaus
eine Übersicht über die einzelnen Tastenfunktionen „auf einen Blick“. Für ein vertieftes Studium
spezieller Funktionen sei auf die entsprechenden anderen Kapitel verwiesen.
Vor dem Einschalten
Ihr RL 501 ist ein hochwertiges und komplexes Gerät. Sie sollten es nicht dauernd in feuchter
Umgebung betreiben und vor Nässe schützen. Starke Vibrationen können ebenso zu Schäden am
Gerät führen wie Staub oder Sand. Des weiteren sollten Sie das Gerät nicht über längere Zeit in der
prallen Sonne betreiben. Das Funkgerät ist perfekt abgeglichen und bedarf auch nach längerem
Betrieb keines Neuabgleiches. Wenn Sie das Gerät während der Garantiezeit öffnen sollten, müssen
Sie das Risiko des Garantieverlustes selbst tragen. Die Versorgungsspannung beträgt zwischen 6 und
16 V. Schließen Sie es also nie direkt an eine Fahrzeugspannung von 24 V an, da es in diesem Fall
irreparabel zerstört werden könnte. Betreiben Sie das Funkgerät niemals ohne Antenne, denn das
widersteht kaum eine Endstufe ohne Schaden.
Antenne
Das Funkgerät wird mit einer Gummiwendelantenne für 2 m und 70 cm geliefert. Stecken Sie diese
auf den BNC-Anschluß des RL 501 und sorgen Sie für einen festen Sitz durch Verriegelung des
Bajonett-Steckers (Drehen im Uhrzeigersinn). Sie können an den Antennenanschluß des RL 501 auch
jede andere Antenne anschließen, die auf VHF und/oder UHF eine Impedanz von 50 Ohm aufweist.
Stromversorgung
Für die Stromversorgung sind ein Batteriefach, Akkupacks verschiedener Leistung oder eine Buchse
für externe Versorgung mit einer Gleichspannung zwischen 6 V und 16V vorgesehen. Batteriefach
bzw. Akkupack nehmen Sie vom Gerät ab, indem Sie bei ausgeschaltetem Funkgerät die
Entriegelungstaste auf der linken Seite nach oben schieben und dabei gleichzeitig das Batteriefach
bzw. Akkupack nach links wegziehen. Klappen Sie das Batteriefach auseinander, indem Sie beide
Hälften in Pfeilrichtung auseinanderziehen. Legen Sie dann die frischen Mignonzellen entsprechend
der Plus-/Minus-Kennzeichnung in das Batteriefach. Mischen Sie niemals alte mit neuen Batterien,
tauschen Sie immer einen Satz verbrauchter Batterien komplett gegen einen neuen Satz aus.
Verbrauchte Batterien sind Sondermüll und müssen entsprechend entsorgt werden (BatterieSammelbehälter)! Als Batterien benutzen Sie bitte nur Alkaline-Hochleistungsbatterien.
Wenn Sie zur Stromversorgung einen Akkublock oder Einzelakkus im Batteriefach benutzen, so sollte
dieser vorher voll geladen sein. Benutzen Sie hierfür ein Ladegerät, das für dieses Akkupack geeignet
ist.
Bedienelemente und Anschlüsse
Oberseite
1. MIC
Anschluß für ein externes Mikrofon bzw. eine Kopfhörer-/ Mikrofonkombination.
2. SPK
Anschluß für einen externen Lautsprecher (8 Ohm Impedanz) bzw. eine Kopfhörer/Mikrofonkombination.
3. DREHKNOPF
Mit diesem Drehknopf lassen sich im Abstimmbetrieb alle Sende- und Empfangsfrequenzen in
kleinsten Schritten von 5 kHz einstellen, des weiteren sind Frequenzschritte von 10, 12,5, 20, 25, 50
oder 100 kHz möglich. Auch Speichernummer, Tonruf, Frequenzablage bei Relaisbetrieb, PagingAdresse und Kanalraster werden mit dem Drehknopf eingestellt.
4. POWER
Drücken, um das Gerät ein- bzw. auszuschalten. Ist die Versorgungsspannung unter 3,8 V gesunken,
so läßt sich das Gerät zum Schutz der eingestellten Speicherwerte nicht mehr einschalten (Akku bzw.
Batterie umgehend wechseln).
5. VOL
Getrennte Lautstärkeregler für 2 m (VHF) und 70 cm (UHF).
6. SQL
Getrennte Regler für die Rauschsperre (Squelch). Für höchste Ansprechempfindlichkeit sollte der
Regler auf dem linken Anschlag stehen; am höchsten ist die Squelch-Schwelle, wenn sich der Regler
auf dem rechten Anschlag befindet. Zum optimalen Einstellen des Squelch-Reglers einen freien Kanal
suchen und den Regler so lange im Uhrzeigersinn drehen, bis das „weiße Rauschen“ gerade
verschwindet. Nun wird der Squelch bereits von sehr schwachen Signalen geöffnet. Das ist zugleich
die optimale Einstellung für den normalen Betrieb einschließlich Suchlauf, Dual-Watch, StromSparschaltung und das Arbeiten mit DTMF etc.
7. SENDE-/EMPFANGS-LED
Anzeige leuchtet grün, wenn ein Signal oder Rauschen die Squelch-Schwelle überschreitet. Beim
Senden leuchtet diese Anzeige rot.
8. ABDECKUNG FÜR LAUTSPRECHER- UND MIKROFONANSCHLÜSSE
Werden die Anschlüsse nicht benötigt, so macht diese Abdeckung auch die Buchsen staub- und
spritzwasserdicht.
9. ANTENNENANSCHLUSS
BNC-Buchse für den Anschluß der mitgelieferten Gummiwendelantenne für VHF und UHF. Achten Sie
bei Anschluß einer anderen externen Antenne darauf, daß diese auch für VHF / UHF geeignet ist und
impedanzrichtig angepasst ist.
Seitenansicht
1. FUNC
Mit dieser Taste werden weitere Funktionen der entsprechenden Tasten des Tastenfeldes (1...17) auf der
Vorderseite des Gerätes aktiviert. Taste FUNC drücken und gedrückt halten, während zugleich die gewünschte
andere Taste gedrückt wird.
2. PTT
Empfangs-/Sendeumschaltung. Zum Senden auf dem Hauptbank (Anzeige MAIN) Taste PTT drücken
und sprechen. Zum Empfang auf diesem Band wieder loslassen.
3. GÜRTEL-KLEMMHALTERUNG
Befestigung des Funkgerätes am Gürtels oder im Hosenbund, Bedienung über Lautsprecher-Mikrofon oder
Mikrofon-/Kopfhörerkombination.
4. VERRIEGELUNG DES BATTERIE-/AKKUKASTENS
Zum Entriegeln den Schieber hochziehen und Stromversorgungsteil nach links abziehen. Beim
Wiederansetzen (Gleitschienen!) rastet der Schieber automatisch ein.
Vorderseite
1. ANZEIGENFELD
2. HANDSCHLAUFE
3. TASTENFELD
4. GERÄTE-LAUTSPRECHER
5. INTERNES MIKROFON
6. SQL OFF
Taste drücken, um die Rauschsperre (Squelch) im Hauptband kurzzeitig zu umgehen. Umgehen des
Squelch im Sub-Band durch gleichzeitiges Drücken von FUNC und SQL Off. Taste(n) loslassen, um
die Rauschsperre wieder einzuschalten.
7. LAMP
Durch Drücken dieser Taste wird die Beleuchtung des LC-Feldes eingeschaltet. Ausschalten entweder
durch nochmaligen Druck auf Taste LAMP oder automatisch nach ca. fünf Sekunden.
Dauerbeleuchtung EIN: Taste FUNC und Taste LAMP gleichzeitig drücken. Dauerbeleuchtung AUS:
nochmals Tasten FUNC und LAMP gleichzeitig drücken. Das die Beleuchtung relativ viel Strom
verbraucht, bitte sparsam damit umgehen.
Tastenfeld
1....17 Tastenfeld
Die meisten Funktionen des Funkgerätes lassen sich über das übersichtlich beschriftete Tastenfeld
bedienen. Viele der Tasten verfügen über eine zweifache, manche auch über eine dreifache
Belegung.
a) Die erste Funktion (graue Beschriftung) ergibt sich bei Druck auf die Taste.
b) Die Zweitfunktion (blaue Beschriftung) wird erreicht, indem man zunächst Taste FUNC auf der
linken Schmalseite des Gerätes drückt und gedrückt hält, während man die andere Taste antippt.
c) Die dritte Funktion (rote Beschriftung) ist zugänglich, indem man zunächst Taste PTT auf der
linken Schmalseite des Gerätes drückt und gedrückt hält, während man die andere Taste antippt.
Als Ausnahme von dieser Farbgebung ist die Taste POWER rot beschriftet, in ihrer Erstfunktion wird
das Gerät ein- bzw. ausgeschaltet. Die folgenden Funktionsbeschreibungen können überdies –
zusammen mit der Tabelle „Alle Tastenfunktionen auf einen Blick“ – als Kurzanleitung genutzt werden.
1. 1 PO
a) Eingabe der Ziffer 1
b) Umschalten der Sendeleistung
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz 1
2. 2 DUAL
a) Eingabe der Ziffer 2
b) Zweikanal-Überwachung EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz 2
3. 3 SFT
a) Eingabe der Ziffer 3
b) Funktion „Speicherinhalt verändern“ EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz 3
4. 4 DTMF.M
a) Eingabe der Ziffer 4
b) DTMF-Speicherbetrieb EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz 4
5. 5PRO
a) Eingabe Ziffer 5
b) elektronischer Schutz des Speicherinhaltes EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz 5
6. 6 FL
a) Eingabe Ziffer 6
b) elektronische Sperrung der Frequenz EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz 6
7. 7 TSQ
a) Eingabe Ziffer 7
b) Tonsquelch-Betrieb EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz 7
8. 8RPT
a) Eingabe Ziffer 8
b) Betrieb mit Relaisablage EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz 8
9. 9 REV
a) Eingabe der Ziffer 9
b) Vertauschen von Sende- und Empfangsfrequenz bei aktivierter Relaisablage („Durchhören“)
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz 9
10. 0 SET
a) Eingabe der Ziffer 0
b) Betriebsart SET wählen
c) Aussenden DTMF-Signal/-Speicherplatz 0
11. A CL PS
a) Löschen verschiedener Betriebsarten
b) Suchlauf EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal A
12. B V/U MONO
a) Hauptband umschalten (VHF/UHF)
b) Einband-Betrieb EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal B
13. C MS MS.M
a) Speichersuchlauf starten
b) Speichermarkierung EIN/AUS bzw. in der Betriebsart „Code-Squelch“ Decodier-Markierung
EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz C
14. D V/M ENT
a) Umschalten zwischen Abstimm- und Speicherbetrieb
b) Speicher-Eingabe
c) Aussenden von DTMF-Signal/Speicherplatz D
15. * 0 CODE
a) Frequenzänderung in Richtung niedrigerer Frequenzen, im Speicherbetrieb: Aufruf des
niedrigeren Speicherplatzes
- in der Betriebsart „Code einstellen“: Aufruf der niedrigeren Code-Adresse
- während des Suchlaufbetriebes: Suchlauf AUS und START in Richtung niedrigerer Frequenzen
oder Speicherplätze
- in Betriebsart SET: gewünschtes Menü aufrufen
b) Codes für Paging und Code Squelch einstellen/aufrufen
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz *
16. # 0 PAG
a) Frequenzänderung in Richtung höherer Frequenzen,
- im Speicherbetrieb: Aufruf des höheren Speicherplatzes
- in der Betriebsart „Code einstellen“: Aufruf der höheren Code-Adresse
- während des Suchlaufbetriebes: Suchlauf AUS und START in Richtung höherer Frequenzen und
Speicherplätze
- in Betriebsart SET: gewünschtes Menü aufrufen
b) „Paging“ und „Code Squelch“ EIN/AUS
c) Aussenden von DTMF-Signal/-Speicherplatz
17. CALL P.L
a) Vorzugsfrequenz CALL aufrufen
b) PTT-Taste sperren
c) Rufton (1.750 Hz) aussenden
Stromversorgung
Zur Stromversorgung wird ein Batterie-Leerkasten mitgeliefert. Als Zubehör sind eine Reihe von
Akkupacks erhältlich, die sich in Spannung und Kapazität unterscheiden. Der mitgelieferte
Batteriekasten nimmt sechs Mignonzellen auf. Achten Sie bei dem Einlegen auf die richtige Polung.
Der abgenommene Batteriekasten wird geöffnet, indem die beiden Gehäuseschalen in Pfeilrichtung
auseinandergezogen werden. Schließen des Batteriekasten durch Zusammenklappen der beiden
Hälften, die hörbar einrasten. Zur externen Stromversorgung über ein externes Netzteil oder für
Mobilbetrieb ist ein Mobiladapter lieferbar, der an Stelle des Batteriekastens eingeschoben werden
kann.
Die verschiedenen Akkublöcke (auch Fremdfabrikate, passend für Standard, sind verwendbar) haben
meist eine eingebaute Ladebuchse, bei denen der Aussenkontakt + ist und der Mittelstift der Minuspol
ist.
LCD Anzeigefeld
Folgende Anzeigen stehen auf dem LCD zur Verfügung:
1. Signalisierung des Hauptbandes
2. Batteriekontrolle, blinkt bei zu geringer Versorgungsspannung
3. Richtung der Relaisablage bei Repeater-Betrieb
4. VHF (2m)
5. UHF (70cm)
6. Tonsquelch sendeseitig EIN
7. Tonsquelch sende- und empfangsseitig EIN
8. kHz-Stelle der Frequenzanzeige
9. Anzeige markierter Speicher
10. Empfangsanzeige bei Paging-Betrieb
11. Speichersuchlauf: Wiederaufnahme BUSY
12. Batteriespar-Funktion EIN
13. Dezimalpunkt für Tonfrequenz
14. MHz-Punkt, blinkt während des Suchlaufes
15. S-Meter zur Anzeige der relativen Eingangsspannung
16. Speicher-Betrieb EIN
17. Dämpfungsglied für UHF EIN
18. 1-kHz-Stelle
19. 10-kHz-Stelle
20. 100-kHz-Stelle
21. 1-MHz-Stelle
22. 10-MHz-Stelle
23. 100-MHz-Stelle
24. SET-Anzeige
25. Menü-Anzeige (SET)
26. Dämpfungsglied für VHF EIN
27. Automatisches Ausschalten (APO) aktiviert
28. Speicherkanäle vor Überschreiben geschützt
29. Sender-Ausgangsleistung:
H = hohe Sendeleistung
M = mittlere Sendeleistung
L = niedrige Sendeleistung
30. Nummer der Speicheradresse. Im Paging-Betrieb: Nummer der Code-Adresse
31. DTMF-Blocknummer
Block 3
Block 2
Block 1
32. Elektonischer Schutz des Speicherinhaltes EIN
33. Elektronische Sperrung der Frequenzeingabe
34. Elektronische Sperrung der PTT-Taste
35. PAGING EIN
36. Code Squelch EIN
37. Dauer-Anzeige bei Paging-Betrieb; blinkt bei Empfang eines Paging-Signals
38. Zweikanal-Überwachung EIN
Bedienung
Hat man sich mit dem Funkgerät erst einmal ein wenig vertraut gemacht, so braucht zur Bedienung
der meisten Funktionen nur noch die Tabelle „Alle Tastenfunktionen auf einen Blick“ herangezogen zu
werden. Im folgenden wird jede Funktion detailliert erläutert. Bitte lesen Sie hierzu unbedingt
nochmals den einführenden Abschnitt für Punkt „1....17 Tastenfeld“ im Kapitel „Bedienungselemente
und Anschlüsse“, vor allem wegen der Zweit- und Drittbelegung einiger Tasten und deren Aktivierung
durch FUNC bzw. den SET-Modus oder während des DTMF-Betriebes.
Die Grundfunktionen
- Gerät einschalten:Taste POWER drücken. Ist die Versorgungsspannung unter 3,8 V
gesunken, so läßt sich das Funkgerät nicht einschalten. In diesem Fall Batterien wechseln, Akku
laden oder externe Stromversorgung anschließen.
- Gerät ausschalten:Taste POWER drücken.
- Lautstärke einstellen:Die Lautstärke läßt sich für jedes Band getrennt mit dem inneren
Regler des entsprechenden Doppelreglers einstellen: links für 2 m (VHF), rechts für 70 cm (UHF).
Nach rechts drehen, um die Lautstärke zu erhöhen.
- Squelch einstellen:Der Squelch (Rauschsperre) läßt sich für jedes Band getrennt mit dem
äußeren Regler des entsprechenden Doppelreglers einstellen: links für 2 m (VHF), rechts für 70
cm (UHF). Nach rechts drehen, um die Squelch-Schwelle zu erhöhen. Für größere
Ansprechempfindlichkeit den Squelch-Regler auf einem freien Kanal so einstellen, daß das
Rauschen gerade verschwindet. Sollen sehr schwache Signale empfangen werden, stellt man den
Squelch-Regler auf den linken Anschlag.
- Frequenz einstellen:Der Transceiver bietet Senden und Empfangen auf VHF (2 m) und
UHF (70 cm). Empfangsseitig können beide Bänder zugleich empfangen werden. Der Empfang
auf einem Band ist auch dann möglich, wenn auf dem anderen gesendet wird (Voll-Duplex).
Unterschieden wird zwischen Haupt- und Zweitband. Das Hauptband ist das Band, das bei einem
Druck auf die PTT-Taste auch sendeseitig aktiviert wird. Die Anzeige MAIN über der Frequenz
signalisiert, ob man VHF oder UHF als Hauptband geschaltet hat. Umschalten mit Taste B V/U
MONO, dadurch Wechsel der Anzeige MAIN. Wünscht man zur einfacheren Bedienung die
vorübergehende Umwandlung des Twinbanders in einen Monobander, so läßt sich das Zweitband
in Anzeige und Funktionen ausschalten: Tasten FUNC und BV/U MONO gleichzeitig drücken, die
Anzeige für das Zweitband im Display erlischt. Zurückschalten auf Zweitband-Betrieb: Taste B V/U
MONO drücken, das Zweitband wird wieder angezeigt und gleichzeitig zum aktuellen Hauptband.
Für die Frequenzwahl stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
a) durch das Tastenfeld (Direkteingabe)
b) mit dem Drehknopf
c) durch die Tasten 0 und 0 (im folgenden als UP und DOWN bzw. UP(DOWN bezeichnet)
a) Frequenzwahl mit dem Tastenfeld:
Die drei Stellen „Einer-MHz“, „100 kHz“ und „10 kHz“ einer Frequenz eintippen (z. B. für 145.500
tippen Sie die Ziffern 5, 5 und 0). Die zur Aufnahme bereite Stelle blinkt. Die Frequenzänderung wird
erst nach vollständiger Eingabe wirksam.
b) mit dem Drehknopf:
Die Frequenz im vorher eingestellten Frequenzraster läßt sich in Richtung höherer (Drehen im
Uhrzeigersinn) oder tieferer Frequenzen (Drehen nach links) verändern. Drückt man dabei gleichzeitig
die Taste FUNC, so erhöht sich das Raster für schnelle Frequenzwechsel über größere Bereiche auf
100 kHz.
c) Tasten UP/DOWN
Wenn Sie die Taste UP oder DOWN drücken, verändert sich die Frequenz im eingestellten Raster um
jeweils einen Schritt in Richtung höherer oder tieferer Frequenzen. Drücken Sie eine der beiden
Tasten länger als 0,5 Sekunden, so ändert sich die Frequenz mit hohem Abstimmungstempo so
lange, bis Sie die Taste wieder loslassen.
Senden
Zum Senden auf der Frequenz des Hauptbandes (Anzeige: MAIN) PTT-Taste drücken (LED leuchtet
rot) und in das eingebaute Mikrofon unterhalb des Lautsprechers sprechen. Vergewissern Sie sich vor
einem CQ-Ruf, ob die Frequenz frei ist. Sobald Sie die PTT-Tase wieder loslassen, schaltet der
Transceiver auf Empfang - LED leuchtet grün.
Quittungstöne
Verschiedene Funktionen und Tasteneingaben werden mit verschieden Quittungstönen akustisch
bestätigt:
- Ein kurzer heller Ton quittiert korrekte Eingabe.
- Ein langer Ton quittiert den erfolgreichen Abschluß einer längeren Operation, z. B. einer
Frequenzeingabe.
- Ein tiefer Ton signalisiert Fehlbedienung oder „ungültige Eingabe“.
- Fünf kurze Töne signalisieren entweder die Aktivierung der automatischen Stromabschaltung
APO oder – im Paging-Modus- den Empfang eines Anrufes.
- Drei kurze Trillertöne sind zu hören, wenn eine Aussendung im Paging-Modus erfolgte.
- Ein „Pfeif-Ton“ signalisiert, daß eine Funktion aufgehoben wurde, oder daß das Funkgerät wieder
in einen vorherigen Zustand geschaltet wurde.
Betriebsarten zur Bedienung des RL 501
Das Funkgerät läßt sich in sechs unterschiedlichen Betriebsarten bedienen:
Im VFO-Betrieb läßt sich die Frequenz abstimmen. Diese Betriebsart ist ab Werk vorgewählt. M, C
oder D werden dabei nicht angezeigt. Taste D V/M ENT drücken, um z. B. vom Speicher- in den VFOBetrieb zu wechseln
Im CALL-Betrieb ist der Speicher C für den augenblicklichen Aufruf einer Verzugsfrequenz (CALLFrequenz) mit Taste CALL P.L eingeschaltet - Anzeige C.
Im Speicherbetrieb lassen sich alle Speicherfunktionen wie Aufruf, Änderung oder Löschung
vornehmen. Angezeigt wird der Speicherbetrieb durch M und die darunter befindliche, zweistellige
Speicheradresse sowie die entsprechende Frequenz. Taste D V/M ENT drücken, um vom VFO- in den
Speicher-Betrieb zu wechseln.
Paging-Betrieb wird durch FUNC + # 0 PAG eingeschaltet und durch die Anzeige P PAG signalisiert.
Zweikanal-Überwachung-Wahl mit FUNC + 2 DUAL, Anzeige durch D.
Im SET-Betrieb lassen sich eine Vielzahl von Funktionen einstellen. Wahl mit FUNC + 0 SET.
Alle Tastenfunktionen auf einen Blick
Erstfunktion
Sie wird durch direkten Tastendruck angesprochen.
TASTEERSTFUNKTION
0-9Zifferneingabe 0-9
CALLVorzugsfrequenz aufrufen
V/UHauptband umschalten (VHF/UHF)
SQL OFFSquelch (Rauschsperre)
MSSpeicher-Suchlauf EIN
V/MUmschalten zwischen VFO- und
Speicher-Betriebsart
LAMPBeleuchtung des Anzeigenfeldes
EIN/AUS
POWERFunkgerät EIN/AUS
CLLöschen
0Frequenz oder Speicherplatz wechseln
(nach unten). Im SET-Modus Menü
wechseln
0Frequenz oder Speicherplatz wechseln
(nach oben). Im SET-Modus Menü
wechseln
Zweitfunktion
Die Zweitfunktion wird angesprochen, indem die entsprechende Funktionstaste bei gedrückter Taste
FUNC bestätigt wird.
Speicherinhaltes EIN/AUS
FUNC + FLElektronische Sperrung der Frequenz
EIN/AUS
FUNC + TSQTonsquelch-Betrieb EIN/AUS
FUNC + RPTBetrieb mit Relaisablage EIN/AUS
FUNC + REVVertauschen von Sende- und
Empfangsfrequenz bei aktivierter
Relaisablage
FUNC + PSSuchlauf EIN/AUS
FUNC + MONOEinbandbetrieb EIN/AUS
FUNC + MS.MSpeichermarkierung EIN/AUS bzw. in der
Betriebsart „Code“ Decodier-Markierung
EIN/AUS
FUNC + ENTEingabe in Speicherplatz
FUNC + CODECodes für Paging und Code Squelch
einstellen / aufrufen
FUNC + PAGBetriebsarten Paging und Code Squelch
EIN/AUS
FUNC + LAMPDauerlicht für Display EIN/AUS
FUNC + SQL OFFSquelch für das Zweitband AUS
FUNC + P.LElektronische Sperrung der PTT-Taste
FUNC + POWERAusschalten des Schutzes von
Speicherinhalten bei einem RESET
(Status: „rES on“)
Funktionen im SET-Modus
Im SET-Modus lassen sich – getrennt nach VHF und UHF – eine Reihe von weiteren Funktionen über
ein Menü aufrufen und somit besonders leicht einstellen. Und so kommen Sie in den SET-Modus:
- mit B V/U MONO gewünschtes Band einstellen
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- gewünschte Funktion mit UP oder DOWN ansteuern. Drückt man länger als 0,5 Sekunden, so
wechselt das Menü fortlaufend.
Angezeigt wird die Menü-Kurzbezeichnung (max. vier Buchstaben) sowie der eingestellte Wert dieser
Funktion (max. drei Stellen).
ANZEIGEWERT AB WERKFUNKTION
ST5Frequenzraster
SP11Umschaltung
interner/externer
Lautsprecher
OF500Ablage bei Relaisbetrieb
CF1000Tonfrequenz bei CTCSS
IT1000derzeit keine Funktion
SAOFFBatterie-Sparschaltung
EIN/AUS
ATTOFFDämpfungsglied EIN/AUS
dUSPnorUmschaltrhytmus bei
Zweikanal-Überwachung
inP1OFFEingabemöglichkeit der 1-
kHz-Stelle EIN/AUS
APOOFFAutomatische Abschaltung
APO EIN/AUS
rESOFFReset für Speicherplätze
EIN/AUS
dtMFnbAussenden DTMF-
Speicher EIN/AUS
dtSPnorUmschaltung des Intervalls
der DTMF-Töne
PAOFFNF-Ausgang EIN/AUS bei
Empfang eines Paging-
Signals
Pat450Umschaltung der
Sendeverzögerung im
Paging- und Relais-Betrieb
PabZ5Anzahl der Quittungstöne
im Paging-Betrieb
bZonQuittungston EIN/AUS
MUTEOFFNF-Ausgang des
Zweitbandes während des
Sendens EIN/AUS
MoniOFFUnterdrückung des
Knackens bei Öffnen des
Squelch
LMPrOFFTaste LAMP mit Funktion
REV belegen EIN/AUS
FLCHOFFDrehknopf EIN/AUS
während der
elektronischen
Verriegelung
CHIOFF1- MHz-Schritte des
Drehknopfes bei
gedrückter Taste FUNC
EIN/AUS
CLNOFFÜbertragen der Daten auf
einen anderen Transceiver
EIN/AUS (Funktion nicht
verfügbar)
Betrieb über Relaisfunkstellen
Ab Werk ist das Funkgerät für Betrieb über Relaisfunkstellen mit einer Ablage von –600 kHz auf 2 m
und –5,0 MHz für 70 cm vorprogrammiert. Diese Ablage läßt sich in Richtung und Betrag (im SETModus) verändern. Da die Ablage auf 70 cm in Deutschland zumeist bei –7,6 MHz liegt, muß diese
geändert werden:
Änderung des Betrages der Relaisstellen-Ablage
UHF als Hauptband wählen, Anzeige MAIN
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- Menü OF wählen (Taste UP oder DOWN), Anzeige der ab Werk eingestellten Anlage in MHZ
- neue Ablage (7,6) mit Drehknopf wählen
- mit A CL PS zurück zur vorherigen Anzeige
Hinweis: Die so gespeicherte Ablage gilt nur für den VFO-Abstimmungsbetrieb. Bei der Übernahme
einer Frequenz mit Ablage in einen Speicher wird automatisch auf die ab Werk programmierte Ablage
von 5 MHz zurückgegriffen, die 7,6 MHz also nicht übernommen! Eine Ablage von 7,6 MHz muß in
den Speicher also manuell eingegeben werden. In einigen Ländern werden Relaisfunkstellen nicht mit
einem Rufton von 1.750 Hz, sondern mit einem CTCSS-Dauerton geöffnet. Hierfür ist das CTCSSModul als Zubehör erhältlich.
a) Relaisstellen-Betrieb
- gewünschtes Hauptband (Anzeige MAIN) mit B V/U MONO wählen
- Tasten FUNC und 8 RPT gleichzeitig drücken, daraufhin erscheint die Anzeige „-„ oberhalb der
Frequenzanzeige. Damit ist eine Relaisablage eingestellt, bei der die Sendefrequenz unter (-) der
Empfangsfrequenz liegt
- Nochmaliges Drücken von FUNC und 8 RPT ändert diese Richtung (Anzeige +)
b) Speicher-Betrieb
Bis zu 2 x 20 Speicher lassen sich ab Werk – getrennt für jedes Band (VHF/UHF) – mit Frequenz,
Relaistellen-Ablage und evtl. Sub-Audio-Tonfrequenz programmieren. Die Speicher können
eingegeben, aufgerufen, in den Abstimmbetrieb übernommen, geändert oder gelöscht werden. Des
weiteren lassen sich auch alle oder nur speziell markierte Speicher per Suchlauf überprüfen (s. Kapitel
„Suchlauf“) oder während des Betriebes auf einem anderen Kanal überwachen (s. Kapitel „ZweikanalÜberwachung/Dual-Watch).
Aufrufen von Speicherfrequenzen
- gewünschtes Hauptband (MAIN) einstellen
- mit Taste D V/M ENT in den Speichermodus gehen (Anzeige M mit zuletzt aufgerufener
Speichernummer erscheint)
- gewünschte Speichernummer entweder mit Drehknopf, numerischem Tastenfeld (mit evtl.
vorlaufender Null) oder UP/DOWN Tasten einstellen..
Ruft man hierbei einen freien Speicherplatz auf, so blinkt die Anzeige M, und die VFO-Frequenz wird
angezeigt. Von Zehnerblock zu Zehnerblock schalten; mit dem Drehknopf bei gleichzeitig gedrückter
Taste FUNC. Fortlaufendes Weiterschalten: Taste UP oder DOWN für länger als 0,5 Sekunden
drücken.
a) Frequenzänderungen im Speicherbetrieb
Die in einem Speicher abgelegten Daten lassen sich durch Überschreiben genauso ändern, wie ober
unter a) Eingabe beschrieben. Wollen Sie einen aufgerufenen Speicherplatz wie eine VFO-Frequenz
ändern, so ist das ebenfalls möglich:
- mit Taste D V/M ENT in den Speichermodus gehen (Anzeige M mit zuletzt aufgerufener
Speichernummer erscheint)
- gewünschte Speichernummer entweder mit Drehknopf, numerischen Tastenfeld (mit evtl.
vorlaufender Null) oder UP/DOWN Tasten einstellen.
- FUNC + 3 SFT drücken, die Speichernummer blinkt. Nun können Sie die Frequenz wie üblich mit
dem Drehknopf, dem numerischen Tastenfeld oder den Tasten UP/DOWN verändern.
- zurück in den normalen Speicherbetrieb mit FUNC + 3 SFT oder durch einfachen Druck auf die
Taste A CL PS.
Hierbei wird die Frequenzänderung nicht gespeichert. Um die Frequenzänderung im Speicherplatz zu
speichern, statt FUNC + 3 SFT die Tastenfolge FUNC + D V/M ENT drücken. Dadurch ebenfalls
Rückkehr in den Speicherbetrieb.
b) Löschen eines einzelnen Speicherplatzes
- zu löschende Speicher einstellen
- FUNC + D V/M ENT drücken (Anzeige: Clr)
- nochmals FUNC + D V/M ENT drücken (Anzeige M blinkt), der Speicherplatz ist damit völlig „leer“.
c) Löschen aller Speicherplätze (RESET)
Statt eines Speicherplatzes lassen sich auch sämtliche Speicherplätze gleichzeitig löschen.
- bei ausgeschaltetem Transceiver Taste CALL gedrückt halten und gleichzeitig Funkgerät mit
Taste POWER einschalten.
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit Drehknopf Menüpunkt rES aufrufen
- mit Drehknopf rES ON einstellen
- Taste FUNC drücken, gedrückt halten und gleichzeitig Funkgerät mit Taste POWER wieder
einschalten
d) Speicher vor Löschen schützen
Speicherplätze sowie die CALL-Frequenz lassen sich einzeln gegen unbeabsichtigtes Löschen
schützen:
- zu schützenden Speicherplatz aufrufen
- FUNC + 5 PRO drücken, ein Punkt zeigt an, daß der betreffende Speicherplatz nun geschützt ist
- Löschen des Schutzes mit FUNC + 5 PRO, der Punkt verschwindet
Es lassen sich nur belegte Speicherplätze schützen. Auch die geschützten Speicherplätze werden bei
einem RESET dann gelöscht, wenn die Funktion rES im SET-Modus aktiviert (ON) wurde.
e) Schnell-Schaltung auf VFO: Spezial-RESET
Wer seinen Transceiver gerade mit einer Vielzahl von Funktionen (z. B. Umsetzerbetrieb, Paging,
Speicherbetrieb.....) vorbereitet hat und „ganz schnell“ ein normales QSO abwickeln möchte, der kann
problemlos in den VFO-Betrieb mit den ab Werk geschalteten Vorgaben wechseln. Die anderen
Einstellungen gehen dabei nicht – wie bei einem üblichen RESET – verloren.
- Gerät ausschalten (POWER)
- Taste CALL gedrückt halten und gleichzeitig Funkgerät einschalten (eingestellte ist der VFO-
Betrieb mit den ab Werk gespeicherten Werten im Transceiver-Betrieb)
- nun arbeiten Sie wie gewohnt im VFO-Betrieb. Die Umschaltung in den Speicherbetrieb oder die
Änderung der CALL-Frequenz ist hierbei allerdings nicht möglich
- zurück zu den vorher gewählten Einstellungen: Gerät mit POWER aus- und wieder einschalten.
Vorzugsfrequenz CALL
Zusätzlich zu den Speicherplätzen steht Speicherplatz C für eine Vorzugsfrequenz zur Verfügung, die
mit einem Druck auf die Taste CALL sofort aufgerufen werden kann. Ab Werk ist auf 2 m 146.00 MHz
und auf 70 cm 433.00 MHz als CALL-Frequenz geschaltet.
CALL-Frequenz aufrufen und abschalten
- Taste CALL P.L drücken, CALL-Frequenz und die Anzeige M C erscheinen im Display. Wird die
Taste CALL P.L während des Sendens gedrückt, so erfolgt statt dessen die Ausstrahlung des
Tonrufes.
- zurück in den vorher eingestellten Betrieb mit nochmaligem Druck der Taste CALL P.L oder
- zurück in den VFO-Betrieb auf der CALL-Frequenz mit Taste A CL PS oder Drehen des
Drehknopfes oder Drücken der Tasten UP oder DOWN
CALL-Frequenz neu eingeben
- gewünschte CALL-Frequenz in der VFO-Betriebsart einstellen
- Tasten FUNC + D V/M ENT drücken, Anzeige M-
- Taste CALL P.L drücken, um die eingestellte Frequenz als CALL-Frequenz zu speichern (Anzeige
zeigt : M C)
CALL-Frequenz ändern
- CALL-Frequenz aufrufen (Taste CALL P.L drücken)
- Tasten FUNC + 3 SFT drücken, das C in der Anzeige blinkt
- Frequenz mit Drehknopf, numerischem Tastenfeld oder UP/DOWN-Tasten ändern
- soll diese neue Frequenz übernommen werden, Tasten FUNC + D V/M ENT drücken
- Soll die alte CALL-Frequenz erhalten bleiben, Taste A CL PS oder Taste 3 SFT drücken.
Suchlauf
Im Suchlauf lassen sich Frequenzen , Speicherkanäle oder Tonfrequenzen für den SubaudioTonsquelch automatisch abtasten:
a) Frequenzsuchlauf
- innerhalb eines 1-MHz-Abschnittes
- im gesamten Amateurfunkband
- innerhalb eines durch Eckfrequenzen festgelegten Bandabschnittes
b) Speicher-Suchlauf
- alle Kanäle (MS)
- alle Kanäle eines Speicherblockes
- markierte Speicherkanäle (MS.M)
c) Tonfrequenz-Suchlauf
- alle Subaudio-Tonfrequenzen (nur mit Modul CTN-l60)
Die Suchlaufgeschwindigkeit wird automatisch der Art des Suchlaufes und dem jeweils eingestellten
Stop- und Wiederaufnahme-Modus angepaßt. SAVE und Suchlauf: Eine evtl. aktivierte SAVEFunktion wird im Suchlauf (außer: Speichersuchlauf) außer Kraft gesetzt.
Suchlauf-Stop und –Wiederaufnahme (PAUSE/BUSY/HOLD)
Der automatische Halt des Suchlaufes erfolgt dann, wenn ein Signal die mit dem Squelch-Regler
eingestellte Schwelle überschreitet bzw. die programmierte Subaudio-Tonfrequenz „erkennt“. Für die
automatische Wiederaufnahme des Suchlaufes stehen die Möglichkeit PAUSE, BUSY oder HOLD zur
Verfügung, die voneinander unabhängig für den VFO- und Speicherbetrieb gewählt werden können.
Ab Werk ist das Funkgerät auf PAUSE eingestellt.
PAUSE:
Der Suchlauf stoppt, sobald ein Signal die Squelch-Schwelle überschreitet. Er startet fünf Sekunden
nach diesem automatischen Halt oder dann, wenn das Signal innerhalb dieser Zeit unter die SquelchSchwelle sinkt.
BUSY:
Der Suchlauf stoppt, sobald ein Signal die Squelch-Schwelle überschreitet. Er startet erst dann
wieder, wenn das Signal zwei Sekunden lang unter die Squelch-Schwelle gesunken ist.
HOLD:
Der Suchlauf stoppt, sobald ein Signal die Squelch-Schwelle überschreitet. Er wird manuell durch
Druck auf die UP- oder DOWN-TASTE wieder gestartet. Die Funktion steht beim TonfrequenzSuchlauf nicht zur Verfügung.
Umschalten zwischen PAUSE, BUSY und HOLD
Der Stopp- und Wiederaufnahme-Modus muß getrennt für VFO- und Speichersuchlauf eingegeben
werden.
- gewünschten Suchlauf-Typ starten. VFO-Suchlauf: im VFO-Betrieb mit FUNC + A CL PS.
Speicher-Suchlauf: mit C MS MS.M
- FUNC + 0 SET drücken, keine Anzeige bei PAUSE
- mit FUNC + 0 SET auf BUSY umschalten (Anzeige B)
- mit FUNC + 0 SET auf HOLD umschalten (Anzeige B blinkt)
Frequenzsuchlauf
a) innerhalb eines 1-MHz-Abschnittes:
- im Vfo-Betrieb Tasten FUNC + A CL PS drücken. Der Suchlauf startet in Richtung höherer
Frequenzen (UP), was auch während eines automatischen Haltes durch den blinkenden
Dezimalpunkt der Frequenzanzeige signalisiert wird.
- Richtungsänderung des Suchlaufes: je nach gewünschter Richtung Taste UP oder DOWN
zweimal kurz hintereinander drücken. Beim ersten Mal stoppt der Suchlauf, beim zweiten Mal
startet er wieder in der entsprechenden Richtung.
- Suchlauf manuell stoppen: Taste A CL PS drücken oder PTT-Taste kurz antippen, der Suchlauf
hält und wird gleichzeitig ausgeschaltet.
b) im gesamten Amateurfunkband
- im VFO-Betrieb Taste CALL drücken
- Tasten FUNC + A CL PS drücken. Der Suchlauf startet in Richtung höherer Frequenzen (UP),
was auch während eines automatischen Haltes durch den blinkenden Dezimalpunkt der
Frequenzanzeige signalisiert wird.
- Richtungsänderung des Suchlaufes: je nach gewünschter Richtung Taste UP oder DOWN
zweimal kurz hintereinander drücken. Beim ersten Mal stoppt der Suchlauf, beim zweiten Mal
startet er wieder in der entsprechenden Richtung.
- Suchlauf manuell stoppen: Taste A CL PS drücken oder PTT-Taste kurz antippen, der Suchlauf
hält und wird gleichzeitig ausgeschaltet.
c) innerhalb des festgelegten Bandabschnittes
Bei dieser Art des Suchlaufes werden untere und obere Eckfrequenzen in je einem Speicher abgelegt.
Bei aktiviertem Suchlauf wird dann der Bereich zwischen den beiden Speicherfrequenzen im
eingegebenen Frequenzraster durchlaufen.
in zwei beliebigen Speichern werden untere und obere Eckfrequenz einprogrammiert:
- Speicher mit unserer Eckfrequenz aufrufen
- Markieren durch gleichzeitiges Drücken der Tasten FUNC + A CL PS, daraufhin blinkt die
Anzeige—
- Mit dem numerischen Tastenfeld nun die Speichernummer mit der oberen Eckfrequenz
zweistellig aufrufen. Daraufhin startet sofort der Bandsuchlauf.
- Suchlauf manuell stoppen: Taste A CL PS drücken oder PTT-Taste kurz antippen, der Suchlauf
hält und wird gleichzeitig ausgeschaltet.
Es ist hierbei unerheblich, ob der Suchlauf von der unteren oder der oberen Eckfrequenz aus gestartet
wird. Abgetastet wird in jedem Fall der Bereich zwischen unterer und oberer Eckfrequenz.
Speichersuchlauf
Im Speichersuchlauf lassen sich entweder alle Speicherplätze, markierte Speicherplätze oder jeweils
ein Zehnerblock absuchen. Es werden dabei nur belegte Speicherplätze angesprochen.
a) alle Kanäle (MS)
- Starten: Taste C MS MS.M drücken und der Suchlauf tastet automatisch alle belegten Speicher
ab.
- Stoppen: Taste A CL PS oder PTT-Taste zur Rückkehr in den Speicherbetrieb oder Taste D V/M
ENT zur Rückkehr in den VFO-Betrieb drücken oder PTT-Taste kurz antippen.
b) markierte Kanäle (MS.M)
Es lassen sich auch nur bestimmte Kanäle im Speichersuchlauf überwachen. Diese Kanäle müssen
vorher markiert werden.
- Markieren: gewünschten Speicherplatz aufrufen und mit FUNC + C MS MS.M markieren, es
erscheint ein Dreieck in der Mitte des M. Danach in gleicher Weise weitere Speicher markieren.
- Suchlauf starten: mit Druck auf Taste C MS MS.M den allgemeinen Speichersuchlauf (für
markierte und nicht markierte Kanäle) starten. Zum Umschalten auf den Suchlauf für markierte
Speicherplätze Tasten FUNC + C MS MS.M gleichzeitig drücken.
Umschalten auf den allgemeinen Speichersuchlauf durch nochmaliges, gleichzeitiges Drücken von
FUNC + C MS MS.M.
Starten auf der VFO-Betriebsart:
- FUNC + C MS MS.M (ein kleines Dreieck erscheint im Display)
- mit Druck auf Taste C MS MS.M dann Suchlauf starten
- Stoppen: Taste A CL PS oder PTT-Taste zur Rückkehr in den Speicherbetrieb oder Taste D V/M
ENT zur Rückkehr in den VFO-Betrieb drücken.
c) Speicherblöcke
In einem Speicherblock sind jeweils zehn Kanäle zusammengefaßt. Ab Werk stehen die folgenden
beiden Blöcke pro Band zur Verfügung:
Block 0 mit den Speicherplätzen M00 – M09 und Block 1 mit Speicherplätzen M10 – M 19. Ist
zusätzlich das Speichermodul CMU-161 eingebaut, erweitert sich die Zahl der Blöcke auf 10.
- Speichersuchlauf mit C MS MS.M starten
- Gewünschte Speicherblock-Nummer mit dem numerischen Tastenfeld (OHNE vorlaufende Null!)
eintippen, der Suchlauf beschränkt sich dann auf die Speicherinhalte dieses Blockes
- Stoppen: Taste A CL PS zur Rückkehr in den Speicherbetrieb oder Taste D V/M ENT zur
Rückkehr in den VFO-Betrieb drücken oder PTT-Taste kurz antippen.
Tonfrequenz-Suchlauf (Suchlauf mit Tonsquelch)
Siehe hierzu das Kapitel „Betrieb mit Subaudio-Tonsquelch, CTCSS“.
Zweikanal-Überwachung (DUAL WATCH)
Während des Betriebes auf einem beliebigem Kanal kann eine andere Frequenz im selben Band
überwacht werden. Dazu wechselt das RL 501 alle drei Sekunden kurz auf diese programmierte
Überwachungsfrequenz. Liegt dort ein Signal an, das die Squelch-Schwelle überschreitet, so stoppt
die Überwachung auf dieser Frequenz während dieser Zeit.
Für Dual Watch stehen vier Möglichkeiten zur Verfügung:
- Überwachungskanal im Speicher 00 (Start im VFO-Betrieb)
- Überwachungskanal in einem beliebigen Speicher (Start im Speicherbetrieb)
- Überwachungskanal und VFO
- Überwachungskanal im Speichersuchlauf und VFO
Dual Watch im Speicher 00
- Überwachungsfrequenz in Speicherplatz 00 abspeichern
- Im Abstimmungsbetrieb die gewünschte Arbeitsfrequenz einstellen
- Start der Zweikanal-Überwachung: im VFO-Betrieb Tasten FUNC + e DUAL drücken – Anzeige D,
und die Überwachung läuft. Dual Watch mit einem beliebigen Speicherkanal
- Gewünschten Speicher zur Überwachung aufrufen (bzw. gewünschte Frequenz dort eingeben)
- Im VFO-Betrieb die Arbeitszeit wählen
- Start der Zweikanal-Überwachung im Speicher-Betrieb Tasten FUNC + 2 DUAL drücken –
Anzeige D = Überwachung läuft
Dual Watch mit CALL-Frequenz
- Arbeitsfrequenz im VFO-Betrieb einstellen und Taste CALL drücken
- Tasten FUNC + 2 DUAL drücken, Anzeige D und Aufnahme der Zweikanal-Übewachung
Dual Watch während des Speichersuchlaufes
Während man auf einer im Abstimmbetrieb eingestellten Frequenz arbeitet, können alle Speicher – in
aufsteigender Reihenfolge – abwechselnd aufgerufen und überwacht werden.
- Arbeitsfrequenz im VFO-Betrieb einstellen und Speichersuchlauf mit C MS MS.M starten
- Zweikanal-Überwachung mit FUNC + 2 DUAL starten
Das auf einem Speicherplatz anliegende Signal genießt gegenüber der Arbeitsfrequenz Vorrang:
empfängt man also gerade ein laufendes QSO auf der Arbeitsfrequenz und überschreitet der Pegel
auf einem Speicherkanal die Squelch-Schwelle, so schaltet das Handsprechfunkgerät auf den
Speicherkanal um und unterbricht die Zweikanal-Überwachung solange, bis das Signal dort wieder
verschwindet oder unter die Squelch-Schwelle fällt.
Arbeiten während der Zweikanal-Überwachung
Um bei aktivierter Zweikanal-Überwachung mit anderen Stationen auf der VFO-Frequenz zu arbeiten,
mit Taste A CL PS Zweikanal-Überwachung vorübergehend stoppen und wie üblich Funken. Drücken
Sie die PTT-Taste, während das Funkgerät auf dem Zweitkanal verweilt, so schaltet es automatisch
auf die Arbeitsfrequenz zurück. Die Zweikanal-Überwachung ist damit ausgeschaltet. Um jedoch auf
dem Zweitkanal funken zu können, Taste A CL PS drücken, so lange sich das Funkgerät auf diesem
Zweitkanal befindet. Dadurch Wechsel in den Speicherbetrieb auf dem Zweitkanal. Vom Arbeitskanal
auf den Zweitkanal umschalten: Taste D V/N ENT zweimal kurz hintereinander drücken.
Zweikanal-Überwachung ausschalten
- Taste A CL PS oder Tasten FUNC + 2 DUAL drücken, die Anzeige D verschwindet.
Paging – DTMF –Ruftöne
Mit dem RL 501 könne ohne weiters Zubehör bestimmte Funkpartner oder Gruppen durch dreistellige
DTMF-„Wählnummern“ (Dual-Tone, Multi Frequency) angesprochen werden („Paging“). Verwenden
Sie DTMF, so müssen Sie vor der Ausstrahlung der Töne Ihr Rufzeichen nennen.
Einzelruf – Gruppenruf
Beim Paging unterscheidet man zwischen Einzelruf und Gruppenruf. Der Einzelruf gilt nur für jeweils
einen Gesprächspartner und ist vergleichbar mit der individuellen Telefonnummer. Der Gruppenruf
kann für beliebig große Gruppen (z. B. einen Ortsverein, die Teilnehmer einer Fuchsjagd etc.)
vereinbart werden. Die Nummern sind jeweils dreistellig (000 bis 999) und müssen getrennt
eingegeben werden. Im Paging-Betrieb wird der Squelch der empfangenden Station erst dann
geöffnet, wenn die Rufnummer dieser Station – im Einzel- oder Gruppenruf – empfangen wird. Das ist
unabhängig von der eigentlichen Signalstärke und unterscheidet sich damit von der üblichen
Rauschsperre.
DTMF-Speicherplätze
Für das Aussenden, Empfangen und Auswerten der Ruftöne sind DTMF-Speicherplätze C0 bis C8
sowie der Sonderplatz CP vorgesehen. Diese gelten immer für alle Frequenzen (einschließlich aller
Speicherkanäle) eines der beiden Bänder. Es stehen also für VHF und UHF zwei jeweils voneinander
unabhängige Gruppen von C0 bis C8 nach folgendem Schema zur Verfügung:
CP: In diesem Speicher wird automatisch die Einzelrufnummer der Station eingeschrieben, von der
man gerade mit seiner Gruppenruf- oder Einzelrufnummer gerufen wird. Eine hier evtl. vorher
vorhandene Nummer wird dabei gelöscht und überschrieben. Während des Paging-Betriebes wird die
betreffende Rufnummer angezeigt. Mit einem Druck auf die PTT-Taste läßt sich diese Nummer wieder
ausstrahlen.
C0: Speicherplatz für Ihre persönliche Einzelnummer.
Dieser Speicherplatz ist bei aktiviertem Paging-Betrieb. Immer empfangsbereit und braucht nicht extra
markiert zu werden. Werden Sie mit Ihrer eigenen DTMF-Nummer gerufen, so erscheint die
Rufnummer der Partnerstation auf Ihrem Display (C0). Drücken Sie nun die PTT-Taste, so wird diese
DTMF-Nummer, zum Rufen Ihrer Partnerstation automatisch ausgestrahlt, um die Verbindung
herzustellen.
C1 bis C8: Speicherplätze für Einzel- und Gruppenrufnummern anderer
Funkgeräte.
Die empfangsseitige „Wartestellung“ (Standby) für die entsprechende Rufnummer ist dann aktiviert,
wenn links neben der Speichernummer ein kleiner Strich (z. B. –777) angezeigt ist. Es lassen sich
mehrere DTMF-Speicherplätze in dieser Weise markieren.
Eingabe der eigenen Einzel- und Gruppenabrufnummer
Schematisch vollzieht sich die Eingabe folgendermaßen:
- Tasten FUNC + *0 CODE drücken, Anzeige des zuletzt gewählten DTMF-Speichers und seiner
Rufnummer
- mit UP/DOWN-Tasten oder Drehknopf gewünschten DTMF-Speicherplatz wählen
- Die Rufnummer dreistellig mit dem numerischen Tastenfeld eingeben (automatische Eingabe-
Bestätigung)
Markierung für Empfangsbereitschaft
Um Speicherplätze empfangsseitig für Gruppenruf auf Standby zu schalten, müssen diese markiert
werden:
- Tasten FUNC + * 0 CODE drücken
- mit UP/DOWN-Tasten oder Drehknopf gewünschten DTMF-Speicherplatz (c1 – C8, C0 ist
automatisch markiert) wählen
- mit FUNC + C MS MS.M markieren, in der Anzeige erscheint ein kleiner Strich
- Sollen weiter Rufnummern markiert werden, so wiederholen Sie die drei Schritte
Löschen der Markierung:
- Tasten FUNC + * 0 CODE drücken
- Mit UP/DOWN-Tasten oder Drehknopf gewünschten DTMF-Speicherplatz aufrufen
- Tasten FUNC * C MS MS.M drücken, Markierung erlischt. Die Markierung von Speicherplatz C0
kann nicht gelöscht werden.
Die Programmierungen sollen an folgendem Beispiel erläutert werden:
Eigene Einzelrufnummer 069 in Speicher C0 eingeben:
- Tasten FUNC + * 0 CODE drücken (ab Werk erscheint gleich Speicherplatz C0, sonst)
- mit UP/DOWN-Tasten oder Drehknopf C0 aufrufen
- Ziffern 0,6 und 9 über das numerischen Tastenfeld eingeben; die jeweils zur Eingabe bereite
Stelle blinkt. Ist die Nummer vollständig eingegeben, wird diese Eingabe automatisch bestätigt.
Beispiele:
Belegung der DTMF-Speicherplätze:
DTMF-
DTMF-NUMMER
SPEICHERNUMMER
CPwird automatisch
eingeschrieben
C0069
C1123
*C2234
C3345
C4456
*C5567
*C6100
C7890
C8000
*C = markierte Speicher
In diesem Beispiel kann das Funkgerät durch alle markierten Gruppenrufnummern (C2,C5, C6) sowie
mit der eigenen Einzelruf- und Gruppenrufnummer C0 angesprochen werden. Da die DTMF-Speicher
C1, C4 und C7 – C8 für den Empfang der Gruppenrufnummern 123,456, 890 und 000nicht markiert
sind, reagiert das Funkgerät auf diese beiden Nummern nicht. Wären auch sie noch markiert, so
würde der Transceiver auf sämtliche neuen Nummern reagieren. Wird das Funkgerät mit der
Gruppenrufnummer 234 angesprochen, so erscheint im Display die Anzeige C2 – 234. Das
signalisiert, daß das Funkgerät über die in DTMF-Speicher C2 abgelegte Gruppenrufnummer 234
gerufen werden. Da diese auf für Empfang markiert ist, reagiert das Gerät. Auf einen Anruf mit der
Gruppenrufnummer 890 würde der Transceiver nicht reagieren, da diese Nummer nicht markiert ist.
Ruft diese Station Ihr Gerät aber nicht mit der Gruppen- sondern mit der Einzelrufnummer, so schaltet
Ihr Handsprechfunkgerät auf Empfang und zeigt CP –890 an (wenn die Einzelrufnummer der rufenden
Station 890 ist).
Arbeiten mit DTMF-Wähltönen
a) Senden
Funkgeräte auf die verabredete Frequenz stellen, dann:
- Einzelrufnummer der zu rufenden Station programmieren (falls sie bereits in einem DTMF-
- PTT-Taste drücken. Ausgestrahlt werden jetzt zwei DTMF-Rufnummern: die der rufenden Station
sowie die eigene Einzelrufnummer. Sie wird bei der Partnerstation gespeichert und ausgesendet,
sobald Sie die PTT-Taste drücken.
Wenn die Verbindung hergestellt ist, für eine übliche Funkverbindung ohne vorlaufenden DTMF-Ruf
diese Funktion löschen: Taste FUNC drücken, gedrückt lassen und zweimal kurz hintereinander Taste
# 0 PAG drücken.
b) Empfangen
Funkgerät auf die verabredete Frequenz einstellen, dann:
- mit FUNC + # 0 PAG in den Paging-Betrieb (Anzeige P PAG)
- Der Empfang einer Sendung mit der eigenen Einzelrufnummer (C0) wird mit fünf kurzen
Quittungstönen signalisiert. Gleichzeitig beginnt die Anzeige PAG zu blinken. Des weiteren wird
an Stelle der Frequenz auf dem Display nunmehr die Einzelrufnummer der rufenden Station
angezeigt (CP). Der Empfang einer markierten Gruppenrufnummer (c1 – C8) wird ebenfalls mit
fünf kurzen Quittungstönen signalisiert. Gleichzeitig beginnt die Anzeige PAG zu blinken.
Außerdem wird an Stelle der Frequenz auf dem Display jetzt die Rufnummer der rufenden Station
angezeigt.
- PTT-Taste drücken, während PAG blinkt. Damit werden angezeigte Rufnummern und eigene
Einzelrufnummer ausgestrahlt.
Wenn die Verbindung hergestellt ist, für eine übliche Funkverbindung ohne vorlaufenden DTMF-Ruf
diese Funktion löschen: Taste FUNC drücken, gedrückt lassen und zweimal kurz hintereinander Taste
# 0 PAG drücken.
Beispiele:
Zwei Stationen A und B haben drei DTMF-Speicherplätze wie folgt belegt:
Station A:Station B:
C0 – C111: Einzelrufnummer Station AC0 – C222: Einzelrufnummer Station B
C1 – C222: Einzelrufnummer Station BC1 – C111: Einzelrufnummer Station A
C2 – 050: Gruppenrufnummer (markiert!)C2 – 050: Gruppenrufnummer (markiert!)
a) Gruppenruf
Wenn Station A in den Paging-Modus schaltet, DTMF-Speicherplatz C2 einstellt und sendet, so wird
die Tonfolge 050 ausgestrahlt. Da es ich hierbei um eine Gruppenrufnummer handelt, die auch bei B
aktiviert wurde, öffnet der DTMF-Squelch bei B. Die Anzeige bei B wechselt von der Frequenz auf die
empfangende DTMF-Rufnummer: C2 -050. Drückt jetzt B die PTT-Taste, so antwortet B automatisch
mit der eigenen Einzelrufnummer 222. Diese erscheint im Display von A als CP 222.
b) Einzelruf
Station A ruft Station B mit dessen Einzelrufnummer 222. Bei Empfang öffnet der DTMF-Squelch von
B, und an Stelle der Frequenz wird die Einzelrufnummer A angezeigt: CP 111. Drückt jetzt B die PTTTaste, so antwortet B automatisch mit der eigenen Einzelrufnummer 222. Diese erscheint im Display
von A als CP 222.
Fernsteuerung mit DTMF-Tönen
DTMF-Töne eignen sich nicht nur dazu, gezielt bestimmte Stationen anzurufen. Sei lassen sich auch
zur Fernsteuerung bestimmter Funktionen einsetzen. Hierfür können bis zu zehn unterschiedliche
DTMF-Nummern mit maximal 15 Stellen (bestehend aus den Ziffern 0-9, den Buchstaben A-D und
den Sonderzeichen * und # die als E und F im Display erscheinen) gespeichert und gesendet werden.
Die Eingabe erfolgt in drei Blöcken mit je fünf Zeichen. Die gerade im Display erscheinende
Blocknummer erscheint rechts neben der Nummer des Speicherplatzes (Block 1: Strich unten, Block
2: Strich Mitte, Block 3: Strich oben).
Eingabe der DTMF-Nummer
- mit FUNC + DTMF.M in den DTMF-Speicherbetrieb, Anzeige der zuletzt aufgerufenen
Speichernummer (ab Werk:0) und des ersten Fünferblockes der Nummer (ab Werk: ----)
- mit Drehknopf gewünschte DTMF-Speicherplatznummer (0-9) aufrufen
- DTMF-Nummer mit dem Tastenfeld (max. 15 Stellen eingeben): die Zeichen * und # erscheinen
im Display als die Buchstaben E und F. Die jeweils für die Eingabe bereite Stelle blinkt, es wird
automatisch von Block zu Block weitergeschaltet. Manuelles Weiterschalten mit FUNC + UP bzw.
FUNC + DOWN
- Nach der 15. Stelle wird die Eingabe automatisch beendet, die Eingabe einer kürzeren Nummer
ist mit FUNC + D V/M ENT zu bestätigen Drückt man hingegen nach Eingabe der 15. Stelle FUNC
+ D V/M ENT, so ist die gesamte Rufnummer gelöscht (Anzeige: CLr)
- zurück zur Frequenzanzeige mit FUNC + DTMF.M
Löschen einer DTMF-Nummer
- rufen Sie den zu löschenden Speicherplatz auf (FUNC + DTMF.M, mit Drehknopf Speicherplatz
aufrufen)
- Tasten FUNC + D V/M ENT drücken, Anzeige CLr. Löschen mit nochmaligem Druck auf Tasten
FUNC + D V/M ENT
Senden der DTMF-Nummer
Sie können im DTMF-Betrieb einzelne „Ziffern“ oder komplette „Rufnummer „ (bestehend aus max. 15
„Ziffern“) senden.
a) einzelne „Ziffern“
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- Menüpunkt dtMF aufrufen. Ab Werk: Anzeige nb. Bei Anzeige dtn mit Drehknopf in Anzeige nb
wechseln.
- PTT-Taste drücken, gedrückt halten und entsprechende „Ziffern“-Taste so lange drücken, wie der
dazugehörige DTMF-Ton ausgestrahlt werden soll.
b) Rufnummern
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- Menüpunkt dtMF aufrufen. Ab Werk: Anzeige nb. Mit Drehknopf in Anzeige dtn wechseln
- mit Druck auf die PTT-Taste zurück zur Frequenzanzeige, PTT-Taste gedrückt halten
- jetzt die Ziffer (0-9) des gewünschten Speicherplatzes eintippen und die dort abgelegte DTMF-
Rufnummer wird Ausgestrahlt
- PTT-Taste loslassen (die DTMF-Rufnummer wird in jedem Fall gesendet, auch wenn man die
PTT-Taste vorher losläßt)
DTMF und CTCSS
Sind DTMF und CTCSS (s.u.) zugleich aktiviert, so hat CTCSS Vorrang. Der Transceiver reagiert
dann nur auf einen passenden CTCSS-Ton, auch wenn er mit seiner Einzel- oder Gruppenrufnummer
in DTMF gerufen wird. Sind sendeseitig DTMF und CTCSS gleichzeitig und auf beiden Bändern
aktiviert, so kann es bei DTMF Probleme geben.
Paging-Betrieb abschalten
Der Paging-Betrieb läßt sich endgültig oder vorübergehend abschalten:
a) endgültig abschalten
- Tasten FUNC + # 0 PAG zweimal drücken. Die Anzeige wechselt zuerst von P PAG zu C, bis
dann C auch verschwindet.
Der Paging-Betrieb ist damit gelöscht.
b) vorübergehend löschen:
- wenn die Anzeige PAG blinkt, Tasten FUNC + # 0 PAG drücken. Anzeige PAG verschwindet,
Anzeige P bleibt erhalten. Damit ist ein normaler Funksprechverkehr ohne vorlaufendes DTMFSignal genauso möglich, als wenn Paging völlig ausgeschaltet wäre. Aus- und nochmaliges
Einschalten des Transceivers aktiviert wieder den Paging-Betrieb.
Hinweise
Der Quittungston bei Empfang der eigenen Einzel- oder Gruppenrufnummer kann durch Druck auf
Taste FUNC gestoppt werden. Wird der Einzelruf der rufenden Station nicht oder nur unvollständig (z.
B. wegen Interferenz) empfangen, so wird das durch die Anzeige EP signalisiert. Vielfach funktioniert
DTMF auch mit Geräten anderer Hersteller. Eventuell sind hier jedoch Verzögerungen und Zeitfolgen
aneinander anzupassen. Der volle Funktionsumfang kann dabei nicht garantiert werden.
Betrieb mit Code-Squelch
Das einfachere Verfahren Code-Squelch arbeitet ebenfalls mit einer dreistelligen „Wählnummer“, mit
der sich eine Partnerstation gezielt aufrufen läßt. Es verzichtet jedoch auf die Rückmeldung sowie
eine Unterscheidung von Einzel- und Gruppenruf. Ist Code-Squelch aktiviert, so öffnet der Squelch nur
bei Empfang eines entsprechenden Tones – unabhängig vom Signalpegel.
a) Eingabe der Code-Squelch-Nummer
- mit Tasten FUNC + * 0 CODE in den Code-Squelch-Betrieb (Anzeige ab Werk: C0 000)
- gewünschten Speicherplatz mit Drehknopf oder UP/DOWN-Taste aufrufen
- „Wählnummer“ dreistellig mit dem Tastenfeld eingeben
- Taste A CL PS drücken, um die Eingabe zu verlassen
b) Arbeiten mit Code-Squelch
- Taste FUNC drücken, gedrückt halten und zweimal Taste # 0 PAG drücken (zunächst Anzeige P
PAG, dann Anzeige C für Code-Squelch)
- PTT-Taste drücken und die eingegebene Rufnummer wird ausgestrahlt. Sie öffnet den Code-
Squelch des gerufenen Funkpartners. Dessen Gerät muß hierfür auf dieselbe Code-SquelchNummer sowie auf dieselbe Frequenz eingestellt sein.
Betrieb von Subaudio-Tonsquelch, CTCSS
Mit der Einbau-Zubehörplatine „Tonsquelch“ lassen sich gezielt bestimmte Gesprächspartner
ansprechen. In einigen Ländern (z. B. den USA) dient der Subauudio-Tonsquelch (CTCSS –
Continuous Tone Coded Squelch System) auch dazu, während des Funkverkehrs über eine
Relaisfunkstelle diese geöffnet zu halten.
Der Tonsquelch funktioniert folgendermaßen:
Während des Sendens wird kontinuierlich zusätzlich zur Modulation einer von insgesamt 38
Tonfrequenzen ausgestrahlt. Ihre Frequenz liegt unterhalb von etwa 250 Hz, so daß dieser Ton
wegen des Frequenzganges im NF-Teil nicht mehr im Lautsprecher zu hören ist. Er wird aber vom
Tonsquelch-Zusatz CTN-160 „gehört“ und ausgewertet. Stimmen programmierte und empfangene
Tonfrequenzen überein, so öffnet der Tonsquelch wie ein ganz normaler Squelch – allerdings
unabhängig vom anliegenden Signalpegel. Er schließt wieder, wenn die Tonfrequenz nicht mehr
empfangen wird – also der Funkpartner seine Sendung beendet hat oder das Signal zu schwach für
eine Auswertung geworden ist. Bei aktiviertem Tonsquelch ist nur Funkverkehr zwischen Stationen
möglich, die dieselbe Tonfrequenz ausstrahlen. Auf Stationen ohne Tonsquelch oder mit einer
anderen Tonfrequenz spricht das Funkgerät dann nicht an. Jeder Sende- und Empfangsfrequenz
kann individuell eine bestimmte CTCSS-Tonfrequenz zugeordnet und sende- wie empfangsseitig
aktiviert werden. Außerdem läßt sich jeder bereits gespeicherten Arbeitsfrequenz eine beliebige
Tonfrequenz fest zuordnen (die Übernahme einer im Abstimmbetrieb eingestellten Kombination von
Arbeits- und Tonfrequenz ist hingegen nicht möglich, weil in diesem Fall automatisch die ab Werk
vorgegebene Tonfrequenz von 100Hz eingespeichert wird!).
Bei Betrieb über Relaistationen bitte beachten: Tonsquelchsignale werden in den meisten Repeatern
ausgefiltert, bevor die NF-Signale wieder über den Sender gehen.
Mit anderen Worten: Über Repeater ist meist kein Kontakt über Tonsquelch zu anderen
Teilnehmerstationen möglich, nur zum Repeater selbst.
Die folgenden 38 Tonfrequenzen stehen zur Verfügung (in Hz):
Mit dem Tonfrequenz-Suchlauf werden auf der eingestellten Frequenz alle 38 Tonfrequenzen des
Subaudio-Tonsquelches automatisch abgetastet. Hierfür ist das CTCSS-Zusatzmodul CTN-160
notwendig.
- Taste FUNC drücken, gedrückt halten und zweimal Taste 7 T.SQ drücken; in der Anzeige
erscheint erst T, dann T.SQ
- mit Tasten FUNC + 0 SET in den SET-Modus wechseln
- mit den UP/DOWN-Tasten Menü CF aufrufen und die Tonfrequenz 88,5 erscheint im Anzeigefeld
- Tonfrequenz-Suchlauf startet mit FUNC + A CL PS, der Dezimalpunkt der Anzeige blinkt
- Löschen mit Taste A CL PS
Weitere Funktionen
Im Folgenden sind eine Vielzahl weiterer Funktionen aufgeführt, mit denen man sich sein RL 501
gewissermaßen maßschneidern kann. Sie finden hier ausführlichere Erklärungen der Beilage „Alle
Funktionen auf einen Blick“. Die weiteren Funktionen stehen entweder als Zweit-Funktion oder im
SET-Modus zur Verfügung. Die Zweitfunktion wird angesprochen, indem die entsprechende
Funktionstaste bei gedrückter Taste FUNC bestätigt wird – im weiteren dargestellt durch z. B. FUNC +
1 PO. Die meisten Funktionen im SET-Modus lassen sich getrennt für jedes Band im jeweiligen
Hauptband (Anzeige MAIN) einstellen – evtl. vorher mit B V/U MONO Band wechseln. In den SETModus mit FUNC + 0 SET. Von da aus lassen sich mit den Tasten UP und DOWN die einzelnen
Menüs aufrufen, die dann mit dem Drehknopf zu ändern sind. Danach können Sie weitere Menüs
aufrufen und ändern, bevor Sie den SET-Modus mit Taste A CL PS verlassen.
Umschalten der Sendeleistung
Die Sendeleistung des RL 501 läßt sich in drei Stufen getrennt für VHF und UHF umschalten, bei
entsprechender Stromversorgung ergeben sich folgende Maximalwerte für die HF-Ausgangsleistung:
Anzeige H: hohe Sendeleistung 5 W
Anzeige M: mittlere Sendeleistung 2,5 W
Anzeige L: niedrige Sendeleistung 0,35 W
Ab Werk ist die mittlere Sendeleistung eingestellt.
Umschalten der Sendeleistung im Hauptband (Anzeige: MAIN) durch:
- FUNC + 1 PO, bis gewünschte Leistung unterhalb der Frequenzanzeige mit den Buchstaben H, M
oder L angezeigt wird.
Elektronische Verriegelung von Tastenfeld oder PTT-Taste
Um eine versehentliche Fehlbedienung auszuschließen, läßt sich das Tastenfeld und der Drehknopf
elektronisch verriegeln. Der Drehknopf kann jedoch hiervon im SET-Modus (Menü: FLCH)
ausgenommen werden.
- Verriegelung EIN: FUNC + 6 FL drücken, daraufhin erscheint die Anzeige FL im Display
Normalerweise aktiviert Taste LAMP die Beleuchtung des Displays nur für kurze Zeit, nach der sie
automatisch erlischt. Wird eine Dauerbeleuchtung (z. B. bei externer Stromversorgung) gewünscht, so
läßt sich Dauerlicht einschalten:
- FUNC + LAMP
- Ausschalten wieder durch FUNC + LAMP
PTT-Taste sperren
Möchte man im Monitor-Betrieb Senden durch versehentlichen Druck auf die PTT-Taste vermeiden,
so läßt sich diese elektronisch sperren:
Das Frequenzraster ist ab Werk auf 5 kHz eingestellt und läßt sich in den Stufen 10, 12,5, 20, 25, 5,
100 und 50 kHz (in dieser Reihenfolge) verändern:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü St anwählen (Anzeige: 5)
- mit Drehknopf gewünschtes Raster einstellen
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Umschalten zwischen internem und externem Lautsprecher(n)
Um bei gleichzeitigem Empfang beider Bänder jedes Band aus einem separaten Lautsprecher
abzuhören, läßt sich ein externer Lautsprecher anschließen. Die Zuordnung von Band und
Lautsprechern läßt sich wie folgt umschalten:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü SP anwählen (Anzeige: 1 1)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen:
1 1 = VHF- und UHF-Ausgang werden gemeinsam entweder auf den internen oder einen externen
Lautsprecher gegeben
1 E = das VHF-Signal wird auf den internen, das UHF-Signal auf den externen Lautsprecher
gegeben
E 1 = das VHF-Signal wird auf den externen, das UHF-Signal auf den internen, Lautsprecher
gegeben
Stromsparschaltung (SAVE)
Mit der Stromsparschaltung läßt sich der Verbrauch des Funkgerätes während des Empfangs auf
etwa 1/3 reduzieren. Das Gerät wird dabei lediglich in bestimmten Zeitabschnitten aktiviert und bleibt
erst dann kontinuierlich auf Empfang, wenn ein Signal die Squelch-Schwelle überschreitet. Die
Schaltung muß für jedes Band separat aktiviert werden. Während der Zweikanal-Überwachung, des
Frequenz-Suchlaufes und des Pager-Betriebes ist die Stromsparschaltung abzuschalten bzw. sie läßt
sich gar nicht aktivieren.
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü SA anwählen (Anzeige: OFF)
- mit Drehknopf gewünschten Intervall einstellen:
OFF = Batterie-Sparschaltung AUS
Oder Intervalle von 0,25, 0,5, 0,75, 1, 1,5, 2, 3, 5, 7
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Dämpfungsglied (Attenuator)
Das eingeschaltete Dämpfungsglied reduziert die Empfindlichkeit im entsprechenden Band um ca. 15
dB. Ein eingeschaltetes Dämpfungsglied wird durch einen Punkt im Display markiert.
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus (Anzeige: OFF)
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü ATT anwählen
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen: ON für EIN (Punkt erscheint), OFF für AUS (Punkt
erlischt)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Umschaltzeit der Zweikanal-Überwachung
Bei aktivierter Zweikanal-Überwachung schaltet das Gerät in regelmäßigen Abständen zwischen der
aktuellen Frequenz und dem Zweitkanal um. Normalerweise verweilt das Gerät 3 Sekunden auf der
aktuellen Frequenz, um dann für 0,25 Sekunden in den Zweitkanal hinein zu hören. Dieses Verhältnis
läßt sich auf 0,6:0,6 Sekunden ändern:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü dUSP anwählen (Anzeige: nor, entsprechend 3:0,25 Sekunden)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion FSt (0,6:0,6 Sekunden) oder nor (3:0,25 Sekunden)
einstellen
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Eingabemöglichkeit der 1-kHz-Stelle
Wenn es notwendig sein sollte, eine Frequenz auf 1 kHz exakt einzugeben und damit die
„automatische Auffüllung“ der letzten Stelle zu unterdrücken.
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü in P1 anwählen (Anzeige OFF, 1-kHz-Eingabemöglichkeit
ausgeschaltet)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (ON = 1-kHz-Eingagbe eingeschaltet)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Automatisches Ausschalten (APO-Funktion)
Die APO-Funktion ist ein weiteres Mittel, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Ist die APO-Funktion
aktiviert und wird das Funkgerät für 30 Minuten nicht genutzt, so schaltet das Gerät automatisch aus.
Die Speicherinhalte bleiben jedoch erhalten.
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü APO anwählen (Anzeige: OFF = APO ausgeschaltet)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (ON = APO eingeschaltet, gleichzeitig Markierung
durch einen Punkt)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Speicherinhalte löschen ( Speicher-RESET)
Wegen seines großen Speicherumfanges sind die Speicherinhalte (auch im Zusatzmodus CMU-161)
besonders geschützt und können erst nach Aufheben einer Sperre komplett gelöscht werden
(Speicher-RESET)
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü rES anwählen (Anzeige: OFF, die Speicher sind geschützt)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (bei ON werden Speicherinhalte mit der nächsten
Tastenfolge gelöscht)
- mit FUNC + POWER Speicherinhalte löschen
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Zeitabstände innerhalb von DTMF-Signalfolgen ändern
DTMF-Töne folgen einander normalerweise mit Abständen von 50 ms. Dieser Intervall läßt sich beim
RL 501 auf 100 ms verdoppeln:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü dtSP anwählen (Anzeige: nor, für einen Intervall von 50 ms)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (Lo enstpricht einem Intervall von 100 ms)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Verzögerung des Pager-Signals
Normalerweise wird das Paging-Signal 450 ms nach Druck auf die PTT-Taste ausgestrahlt. Sollte eine
Gegenstation, insbesondere eine Relaisfunkstelle, nicht so schnell reagieren (langsame Ansprechzeit
des Squelch), so läßt sich die Zeit auf 750 ms verlängern:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü PAT anwählen (Anzeige: 450, für 450 ms Verzögerungszeit)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (750 für 750 ms Verzögerungszeit)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Paging: Quittungston unterdrücken
Empfängt man „seine“ Paging-Nummer, so wird das normalerweise auch akustisch mit fünf hohen,
aufeinanderfolgenden Tönen signalisiert. Dieser Quittungston läßt sich abschalten:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus (Anzeige: OFF, für „akustische Signalisierung EIN“)
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü PA anwählen
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (ON = „akustische Signalisierung AUS“)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Änderung der Quittungstonfolge im Pager-Betrieb
Das Funkgerät ist ab Werk so programmiert, daß ein empfangener Pager-Ruf mit fünf
aufeinanderfolgenden Quittungstönen signalisiert wird. Ist statt dessen nur ein kurzer Signalton
gewünscht, so wird diese Funktion wie folgt gewählt:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü PABZ anwählen (Anzeige: 5)
- mit Drehknopf gewünschte Zahl der Quittungstöne (1 oder 5) einstellen
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Quittungston abschalten
Alle Tasteneingaben werden ab Werk mit einem Quittungston bestätigt. Dieser läßt sich abschalten:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü bZ anwählen (ON = Quittungston EIN)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (OFF = Quittungston AUS)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
NF-Ausgang des Zweitbandes ausschalten
Ab Werk ist das Funkgerät so programmiert, daß die NF-Ausgänge sowohl des Haupt- als auch des
Zweitbandes gehört werden können. Die NF des Zweitbandes läßt sich abschalten:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü MUTE anwählen (Anzeige: OFF, wenn beide Bänder gehört
werden können)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (ON, wenn die NF des Zweitbandes gesperrt ist)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Einsatzgeräusch der Rauschsperre unterdrücken
Arbeitet man mit der Rauschsperre, so öffnet diese mit einem leichten Knacken. Falls jemand dieses
Geräusch als störend empfinden sollte: Es läßt sich durch Einschalten einer "Glättung" dämpfen:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü MONO anwählen (OFF: Squelch öffnet mit Knacken)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (ON: Knacken bei Öffnen des Squelch wird
gedämpft)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Drehknopf von der elektronischen Sperrung ausnehmen
Die Funktion „Tastenfeld elektronisch sperren“ greift ab Werk auch für den Drehknopf, so daß dann
keine Frequenzänderungen mehr vorgenommen werden können. Der Drehknopf läßt sich von dieser
Sperrung ausnehmen und dann auch bei der Anzeige FL und bei gesperrtem Tastenfeld bedienen:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü FLCH anwählen (Anzeige:OFF, wenn bei gesperrtem Tastenfeld
auch der Drehknopf gesperrt ist)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (ON, um den Drehknopf aus der Sperrung
auszunehmen)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
1-MHz-Schritte mit Drehknopf + FUNC
Verändert man die Frequenzen mit dem Drehknopf bei gleichzeitig gedrückter Taste FUNC, so beträgt
das Frequenzraster normalerweise 100 kHz. Es läßt sich so auf 1 MHz-Schritte umstellen:
- mit FUNC + 0 SET in den SET-Modus
- mit UP- oder DOWN-Taste Menü CH 1 anwählen (OFF = 100 kHz)
- mit Drehknopf gewünschte Funktion einstellen (ON = 1 MHz)
- Taste A CL PS zum Verlassen des SET-Modus drücken
Montage und Abgleich der CTCSS-Einheit CTN-160
Montage und Abgleich der CTCSS-Einheit CTN-ll160 sollten entweder durch den Fachhandel
vorgenommen werden oder durch einen entsprechend fachkundigen Funkamateur erfolgen.
Die CTCSS-Einheit kann nach der Montage ohne einen RESET benutzt werden.
Bitte beachten Sie die Garantieproblematik, wenn Sie während der Garantiezeit ohne vorherige
Rücksprache mit Ihrem Händler das Gerät selbst öffnen.
Öffnen des Gerätes:
- Funkgerät ausschalten, Antenne abziehen
- Batteriekasten bzw. Akkupack abziehen
- die beiden Schrauben (2x3mm) auf der Unterseite des RL 501 lösen
- die beiden Schrauben (2x18 mm) auf der Rückseite (oben) des RL 501 lösen – auf die richtige
Position der Verriegelung für das Akkupack bzw. den Batteriekasten achten
- Funkgerät auf die Rückseite legen und Vorderseite vorsichtig nach rechts abziehen. Dabei
keinesfalls andere Teile innerhalb des Funkgerätes öffnen! Die flexible Verbindung zwischen
beiden Gehäuseschalen ist sehr empfindlich, vorsichtig behandeln!
- Zusatzmodul CTN-160 (Platinenseite mit dem Mikroprozessor zeigt nach oben) vorsichtig in den
freien Steckplatz oben auf der Rückseite des Gehäuseschale mit dem Tastenfeld einschieben:
„Beinchen“ am CTN-160 vorher evtl. gerade biegen
- sorgfältig den richtigen Sitz der Platine überprüfen, da sie ansonsten nicht richtig funktioniert.
CTN-160 nicht nach oben ziehen oder nach unten drücken, da die Platine sonst beschädigt
werden könnte
- beide Gehäuseschalen wieder zusammenstecken (auf die Kontakte bei der Entriegelungstaste
achten!)
- die vier Schrauben wieder in ihrer alten Position einsetzen
Technische Daten RL 501
Frequenzbereich:144 – 147,995 MHz und 430 – 439,995 MHz
Erweiterter Frequenzbereich100-162 MHz und 350-470 MHz (nicht in allen Verkaufsländern
möglich)
Modulationsart:FM (F3E, 16 F3)
Hub:max. +/-5 kHz
HF-Ausgangsleistung: 5 W (HIGH), 2,5 W (MID), 0,35 W (LOW)
Nebenwellen:besser als –60dB
Empfänger-Prinzip:Doppelsuper mit 21,8 MHz (VHF) bzw. 23,05 MHz (UHF) als 1. und
450 kHz als 2. Zwischenfrequenz
Empfindlichkeit:besser als 0,16 µV bei 12 DB SINAD für Haupt- und Zweitband
Squelch-Empfindlichkeit: 0,1 µV
NF-Ausgangsleistung: 200 mW
Betriebsspannung:6,0 bis 16,0 V (nominal: 7,2 V)
Stromverbrauch:VHF 850 mA / UHF 1000 mA (2 W HF)
VHF 400 mA / UHF 480 mA (0,35 W HF)
70 mA beim Empfang beider Bänder
36 mA beim alleinigen Empfang im VHF-Band
45 mA beim alleinigen Empfang im UHF-Band
25 mA beim Empfang beider Bänder (SAVE)
18 mA beim Empfang eines Bandes (SAVE)
Abmessungen55 x H 131 x 31 mm
Mitgeliefert werden der Batteriekasten, Gürtelclip, Gummiwendelantenne, Instruction Manual. Zum
weiteren Ausbau ist folgendes Zubehör erhältlich:
- Ersatz-Batteriekasten
- NiCd-Akkupack, 7,2 V
- NiCd-Akkupack, 12 V / 600 mAh
- NiCd-Akkupack, 12 V / 1300 mAh
- Steckerlader
- Verschiedene Mikrofon- / Lautsprecherkombinationen
- Tragetasche
- CTCSS-Einbaumodul CTN-160
Frequenzerweiterung per Softwareprozedur:
Achtung! Auch wenn in Deutschland lizenzierte Funkamateure frequenzerweiterte Amateurfunkgeräte
zwar benutzen dürfen, bedeutet das jedoch nicht, daß die Geräte auf Frequenzen außerhalb der
Amateurfunkbänder auch betrieben werden dürfen! I
n einigen EU-Ländern ist auch Funkamateuren eine Erweiterung von Amateurfunkgeräten nicht
gestattet. Bei Geräten, die vom Handel in solche Länder exportiert werden, ist die im folgenden
beschriebene Softwareprozedur gesperrt.
1. V/U-Taste (B) drücken, um ins UHF-Band zu gelangen
2. V/M-Taste (D) drücken, um zum Speichermodus zu gelangen
3. F und V/M-Taste (D) drücken
4. F und CL-Taste (A) drücken, auf dem Display erscheint ein Bindestrich
5. F und [3]-Taste (SET) drücken, er ertönt ein Kontrollton, die Frequenz ist erweitert