AKG C 400 BL, C 400 BL-1 User Manual

C 400 BL C 400 BL-1
Bedienungsanleitung User Instructions Mode d’emploi Istruzioni d’uso Modo de empleo
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C 400 BL und C 400 BL-1 sind universell einsetzbare Grenzflächenmikrofone in Kondensator-Technik mit hyper­nierenförmiger Richtcharakteristik. Der Frequenzgang ist für optimale Sprachverständlichkeit ausgelegt. Dank der geringen Abmessungen lassen sich die Mikrofone über­all unauffällig plazieren. Die beiden Mikrofone sind akustisch und in ihren Abmes­sungen identisch. Das C 400 BL wird mit einem Phantom­speiseadapter mit integriertem XLR-Stecker geliefert. Das C 400 BL-1 ist mit einem schraubbaren 3,5-mm-Monoklinkenstecker ausgestattet. Näheres dazu finden Sie in Kapitel 4. Stromversorgung. Die Kapitel 1 bis 3 und 5 beziehen sich jeweils auf beide Ausführungen. Beim Auflegen auf einen Tisch oder ein Rednerpult befin­det sich die Wandlerkapsel sehr nahe an einer „Grenz­fläche“ (der Tischplatte). Diese Bauweise verhindert Kammfiltereffekte oder andere akustische Interferenzen, die normalerweise auftreten, wenn ein Mikrofon in der Nähe von reflektierenden Oberflächen aufgestellt wird.
Die Auflagefläche (Tisch, Rednerpult o.ä.) begrenzt den Aufnahmewinkel, das Mikrofon nimmt also nur Schall auf, der von oberhalb der Auflagefläche eintrifft (s. Abb. 1 und 2, strichlierte Linie). Der optimale Auf­nahmewinkel beträgt zwischen 0° und 50° bezogen auf die Auflagefläche.
Durch seine dunkle Farbe ist das Mikrofon besonders unauffällig und eignet sich daher auch für Beschal­lungs- und Aufnahmezwecke auf Theaterbühnen und in Konferenzsälen, wenn keine Mikrofone sichtbar sein sollen.
2. Anwendungshinweise
Bevor Sie das Mikrofon wie in Kapitel 3 beschrieben montieren, ermitteln Sie die optimale Position und über­legen Sie, ob Sie es zur besseren farblichen Anpas­sung an die Montagefläche umlackieren wollen.
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Abb. 2Abb. 1
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2.1. Positionierung
2.1.1. Allgemeine Aufnahme/Beschallung
Legen Sie das Mikrofon ca. 2 bis 5 m vor den aufzu­nehmenden Personen auf den Boden. Wählen Sie den tatsächlichen Mikrofonabstand so, daß sich alle Schallquellen innerhalb des Aufnahme­winkels des Mikrofons (50° über dem Boden) befin­den. Achten Sie darauf, das Mikrofon nicht auf die Laut­sprecher der Beschallungsanlage auszurichten. (Siehe Abb. 3.) Vergleichen Sie mehrere Positionen und befestigen Sie das Mikrofon dort, wo es am besten klingt.
Abb. 3
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5
m
5
Abb. 4
Abb. 6
Abb. 5
2.1.3. Theater
Sie können das Mikrofon am Boden, an Kulissen oder auch anderen T eilen des Bühnenbilds montieren. (Abb. 5, Abb. 6)
2.1.2. Tisch, Rednerpult, Kanzel
Positionieren Sie das Mikrofon wie in Abb. 4 gezeigt.
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W enn Sie mehr als ein Mikrofon verwenden, achten sie darauf, die Mikrofone in einem Abstand von ca.3 m voneinander zu montieren. Vergleichen Sie mehrere Positionen und befestigen Sie das Mikrofon dort, wo es am besten klingt.
2.1.4. Konferenztisch
Plazieren Sie das Mikrofon nahe der vorderen Tisch­kante (s. Abb. 7), möglichst nahe zum Redner (optima­ler Besprechungsabstand = 30 cm), jedoch so, daß ausreichend Platz für Unterlagen bleibt. W enn es die Akustik des Konferenzraums erlaubt, kön­nen Sie ein Mikrofon für je zwei Teilnehmer einsetzen. Dies reduziert die Anzahl der Mikrofone, Störgeräu­sche durch Umblättern, die Anzahl der belegten Misch­pulteingänge usw. In Räumen mit schwierigen akustischen Verhältnissen empfehlen wir jedoch, für jeden T eilnehmer ein eigenes Mikrofon einzusetzen.
Abb. 7
7
2.2. Umlackieren
Sollte das Mikrofon in seiner endgültigen Position zu auffällig sein, können Sie es in der Farbe der Auflage­bzw. Montagefläche umlackieren.
1. Hebeln sie die Bodenplatte mit einem Schraubezie­her wie in Abb. 8 gezeigt aus der Rastung und neh­men Sie die Bodenplatte ab.
Abb. 8 Abb. 9
2. Hebeln Sie die Printplatte mit aufgelöteter Wandler­kapsel wie in Abb. 9 gezeigt mit einem Schrauben­zieher vorsichtig aus der Rastung. Entfernen Sie die Printplatte.
C
B
A
8
3. Entfernen Sie den Schaumstoff-Windschutz aus dem Gehäuse.
4. Entfetten Sie die Gehäuseoberfläche, indem Sie sie mit Alkohol reinigen.
5. Lackieren Sie das Gehäuse mit Acryl- oder Kunst­harzlack in der gewünschten Farbe.
Wichtig: Verwenden Sie keine Nitrolacke, da diese das Kunst­stoffmaterial des Gehäuses angreifen!
6. W enn der Lack vollständig getrocknet ist, legen Sie den Schaumstoff-Windschutz wieder ein und schnappen Sie die Printplatte und die Bodenplatte wieder auf.
3. Montage
3.1. Fixe Montage
1. Fixieren Sie die Montageplatte mit den mitgeliefer-
ten Schrauben an der gewünschten Position.
Abb. 10
2. Schnappen Sie das Mikrofon auf die Montageplatte auf.
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3.2. Montage mittels Klebeband
W enn Sie die Montagefläche nicht anbohren oder das Mikrofon nur kurze Zeit fixieren wollen, können Sie das Mikrofon mit doppelseitigem Klebeband befestigen. Zusätzlich bewirkt das Klebeband eine bessere Körper­schalldämpfung.
1. Befestigen Sie einen Klebestreifen an der Unterseite des Mikrofons.
2. Entfernen Sie die Schutzfolie und drücken Sie das Mikrofon an der gewünschten Stelle auf die Monta­gefläche.
Abb. 11
4.2. C 400 BL-1
Das C 400 BL-1 wurde speziell für den Betrieb an Vi­deokameras, T elefonen, Diktiergeräten o.ä. mit einge­bauter Speisung für Kondensatormikrofone entwickelt (Abb. 12). Das 1,5 m lange Mikrofonkabel besitzt ei­nen schraubbaren 3,5-mm-Monoklinkenstecker, den Sie direkt an den Mikrofoneingang anschließen kön­nen. (Lesen Sie dazu das entsprechende Kapitel der Betriebsanleitung des jeweiligen Gerätes nach.) Sie können das C 400 BL-1 wahlweise auch mit dem optionalen Batteriespeisegerät B 29 von AKG betrei­ben. Das B 29 ermöglicht Ihnen außerdem, zwei Mi­krofone an einen gemeinsamen Eingang anzuschlie­ßen, sodaß Sie weniger Mischpulteingänge benöti­gen. Näheres dazu finden Sie in der Betriebsanleitung des B 29.
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4. Stromversorgung
C 400 BL und C 400 BL-1 sind Kondensatormikrofone und benötigen daher eine Stromversorgung.
4.1. C 400 BL
Das C 400 BL wurde für den Betrieb mit Phantomspei­sung nach DIN 45596 (12, 24 oder 48 V) entwickelt. Das 2 m lange Mikrofonkabel ist fix mit einem Phan­tomspeiseadapter verbunden, den Sie direkt an einen symmetrischen XLR-Mikrofoneingang anschließen kön­nen. W enn Ihr Mischpult oder Aufnahmegerät mit Phantom­speisung ausgestattet ist, schalten Sie diese ein. (Lesen Sie dazu das entsprechende Kapitel der Betriebsanlei­tung des jeweiligen Gerätes nach.) W enn Ihr Mischpult keine Phantomspeisung besitzt, schalten Sie zwischen Mikrofon und Mischpulteingang ein Phantomspeisegerät.
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Abb. 12
C 400-BL-1
external connection
470 pF
blue
screen
Rs
+
+U
B
audio
(outphase)
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Mit dem optionalen Phantomspeiseadapter PA 400 können Sie das C 400 BL-1 genauso wie das C 400 BL an jede Phantomspeisequelle anschließen. Schalten Sie den Phantomspeiseadapter PA 400 wie in Abb. 13 gezeigt zwischen das Mikrofonkabel und den Mikrofoneingang bzw. das Phantomspeisegerät.
Wichtig: Als Phantomspeisegeräte für C 400 BL und C 400 BL-1
mit PA 400 empfehlen wir das optionale Netzgerät N 62 E oder N 66 E sowie das (ebenfalls optionale) Batteriespeisegerät B 18 von AKG. Wenn Sie andere als die von AKG empfohlenen Speise­geräte verwenden, kann das Mikrofon beschädigt werden und erlischt die Garantie.
5. Reinigungshinweise
Reinigen Sie die Kunststoffoberfläche des Mikrofons mit Alkohol. Verwenden Sie keine lösungsmittelhalti-
gen Reinigungsmittel!
Abb. 13
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3
42
Breite: 23
110
ø
19,5
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6. Technische Daten C 400 BL C 400 BL-1
Arbeitsweise: Kondensatorwandler mit Permanent-Ladung Richtcharakteristik: Hyperniere Übertragungsbereich: 150 bis 10.000 Hz Empfindlichkeit bei 1000 Hz: 13,5 mV/Pa Elektrische Impedanz: 200 200 (mit B 29) Empfohlene Lastimpedanz: 2 k Grenzschalldruckpegel für 1% (3%) Klirrfaktor: 95 (107) dB SPL Geräuschpegelabstand bez. auf 1 Pa (A-bewertet): 35 dB (30 dB) Speisespannung: 9 bis 52 V DC 9 V DC Stromaufnahme: < 2 mA Stecker: XLR, 3-polig 3,5-mm-Monoklinke (schraubbar) Länge des Anschlußkabels: 2 m 1,5 m Abmessungen: 42 x 23 x 12 mm (L x B x H) Gewicht: 5,5 g netto (ohne Kabel und Stecker)
EU-Konformität
Dieses Produkt entspricht der Norm EN 50 082-1, vorausgesetzt, daß nachgeschaltete Audio-/Speisegeräte CE-konform sind.
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6.1. Frequenzkurve:
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7. Zubehör
7.1. Mitgeliefertes Zubehör
C 400 BL C 400 BL-1
Befestigungsmaterial Befestigungsmaterial 2 m langes, fix montiertes Anschlußkabel 1,5 m langes, fix montiertes mit XLR-Stecker mit eingebautem Anschlußkabel mit schraubbarem Phantomspeiseadapter PA 400 3,5-mm-Mono-Klinkenstecker
7.2. Empfohlenes Zubehör
C 400 BL C 400 BL-1
B 29 Batteriespeisegerät für zwei Mikrofone PA 400 Phantomspeiseadapter für Betrieb mit
B 18, N 62 E, N 66 E B 18 Batteriespeisegerät B 18 Batteriespeisegerät N 62 E Netzgerät zum Betrieb von zwei Mikrofonen N 62 E Netzgerät zum Betrieb von zwei Mikrofonen N 66 E Netzgerät zum Betrieb von sechs Mikrofonen N 66 E Netzgerät zum Betrieb von sechs Mikrofonen
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The supporting surface (tabletop, lectern, etc.) limits the pickup area. In other words, the microphone will only pick up sounds arriving from above the support­ing surface. (See the dashed lines in figs. 1 and 2.) The optimum pickup angle is between 0° and 50° relative to the supporting surface.
With its dark color, the microphone is very inconspic­uous and therefore also suited for recording and sound reinforcement use on theater stages and in conference rooms where “invisible“ microphones are required.
2. Uses
Before installing the microphone as described in sec­tion 3, find the optimum position and decide whether you want to repaint the microphone to blend it in with its surroundings.
1. Description
The C 400 BL and C 400 BL-1 are versatile hypercar­dioid condenser boundary microphones. Their fre­quency response has been designed for optimum intel­ligibility of speech. Thanks to their small dimensions, the microphones can be placed so as not to distract the speaker. The two microphones are acoustically identical and of the same dimensions. The C 400 BL is fitted with a threaded phantom power adapter with an integrated XLR connector. The C 400 BL-1 comes with a 1/8“ mono jack plug. For details refer to section 4. Power­ing. Sections 1, 2, 3, and 5 apply to both versions of the microphone. When lying on a table or lectern the microphone ele­ment is very close to a “boundary“ (the tabletop). This design prevents any comb filter effects or other acous­tic interferences which would normally exist at micro­phone positions close to reflecting surfaces.
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Fig. 2Fig. 1
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2.1. Placement
2.1.1. General Recording/Sound Reinforcement Use
Place the microphone on the floor about 7 to 16 feet (2 to 5 m) in front of the talkers. Choose the actual woking distance such that all sound sources will be within the microphone’s pickup angle (50° above the floor). Make sure to point the microphone away from the sound system loudspeakers. (Refer to fig. 3.) Listen to the microphone at several different locations and install the microphone where it sounds best.
Fig. 3
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m
2.1.3. Theater
You may install the microphone on the stage floor, on flats or any other part of the scenery. (fig. 5, fig. 6)
2.1.2. Table, Lectern, Pulpit
Place the microphone as shown in fig. 4.
Fig. 4
Fig. 6
Fig. 5
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If you use more than one microphone, make sure to place the microphones about 10 feet (3 m) apart. Listen to the microphone at several different locations and install the microphone where it sounds best.
2.1.4. Conference Table
Referring to fig. 7, place the microphone near the front edge of the tabletop, as close as possible to the talker (the optimum talking distance would be 1 foot/30 cm), but taking care to leave enough space for documents. The acoustics of the conference room permitting, you may use one microphone for two delegates each. This reduces the number of microphones needed, noise due to pages being turned, the number of mixer inputs re­quired, etc. In rooms with difficult acoustics, however, we recom­mend to use one microphone for each delegate.
Fig. 7
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1. Use a screwdriver to unsnap the bottom plate as shown in fig. 8 and remove the bottom plate.
2. Referring to fig. 9, use a screwdriver to carefully unsnap the circuit board carrying the microphone element. Remove the circuit board.
Fig. 8 Fig. 9
2.2. Repainting the Microphone
If the microphone is too conspicuous at its final loca­tion, you may repaint it in the color of the surface it will be mounted on. Paint the microphone case in a well­ventilated room and be sure to observe the instructions provided by the paint manufacturer. When using spray paints, wear a respirator and use a spray booth.
C
B
A
3. Remove the foam windscreen from the case.
4. Degrease the outside surface of the case by cleaning it with alcohol.
5. Paint the case in the desired color using acrylic paint or synthetic-resin enamel.
Important: Do not use nitrocellulose paints. They attack plastics and may damage the microphone case.
6. Allow the paint to dry completely. Replace the foam windscreen. Snap the cirucit board and the bottom plate back into place.
3. Installation
3.1. Permanent Installation
1. Use the supplied screws to fix the installation plate at the desired location.
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2. Snap the microphone onto the installation plate.
Abb. 10
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