Hinweis: Dieses Handbuch trägt die Bezeichnung 48581-1470 Issue 3
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1Produktbeschreibung
Dieses portable und hochpräzise Tisch-Multimet er verfügt über Zweikanal-Mess funktionen und
ein Dual-Display, das entweder zwei unabhängige Mess ungen oder eine Messung zusammen
mit dem Bereichswert bzw. ein er der vielen programmi er bar en Funktionen darstellen kann.
Die wichtigsten Eigenschaften sind:
• Betrieb über Wechselstrom oder eingebauten Akku.
• 0,02 % Grundgenauigkeit, 120.000 Zählschritte.
• Automatische oder manuelle Bereichswahl.
• Gleich- und Wechselspannung, Gleich- und Wechselstrom, Widerstand, Kapazität und
Frequenzmessung; Durchgangsprüfung und Diodentest.
• True RMS AC und AC+DC-Messung.
• 2- und 4-Draht-Widerstandsmessungen.
• Nullabgleich für Anzeige und Widerstandsmessung.
• Wählbare Messgeschwindigkeit.
• Touch-Hold-Modus - stabiler Messwert wird bis zur erneuten Aktualisierung gehalten.
• Datenlogger mit Timer (500 Messpunkte).
• Temperaturmessung mit PT100 oder PT1000-Sensoren.
• Messwertverarbeitung:
dB und Leistungsmessung mit einstellbaren Referenzimpedanzen
Prozentuale Abweichung von einem benutzerdefinierten Referenzwert
Lineare Skalierung mit Offset
Grenzwertvergleich für Gut/Schlecht-Prüfung
Automatische Speicherung der Minimal- und Maximalwerte.
• 1908-PC Link Software bietet:
Fernsteuerung der Hauptfunktionen
Logging-Funktion mit grafischer und tabellarischer Ansicht
Gespeicherte Daten können in eine CSV-Datei exportiert werden
• Kalibrierung ohne Öffnen des Gehäuses.
• Erfüllt EN61010-1, EN61010-2-030 & EN61010-2-033 (Sicherheit) und EN61326-1
(EMV).
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2 Sicherheit
Dieses Multimeter erfüllt die Anforderungen von EN61010-1, EN61010-2-030 und EN61010-2-033
(Sicherheitsvorschriften für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laboranlagen). Das Gerät kann
über den eingebauten Akku oder einen normalen Wechselstromanschluss
(Überspannungskategorie II) betrieben werden. Bei Anschluss an das Stromnetz ist es ein Gerät
der Sicherheitsklasse I.
ACHTUNG! DIESES GERÄT MUSS GEERDET WERDEN!
Jegliche Unterbrechung der Netzerde, ob im Innern oder außerhalb des Geräts, macht das Gerät
zur Gefahrenquelle! Eine absichtliche Unterbrechung ist verboten! Die Schutzwirkung darf durch
Verwendung eines Verlängerungskabels ohne Schutzleiter nicht aufgehoben werden.
Bei Betrieb über die interne Batterie ohne Netzkabelanschluss muss das Multimeter durch den
Anschluss an ein externes Schutzleitersystem über die Erdungsklemme auf der Geräterückwand
geerdet werden. Ohne diese Erdung können "Leckströme" zugänglicher Teile den normalen
(sicheren) Grenzwert von 0,5 mA RMS unter extremen Messbedingungen (z. B. Hochspannung,
Hochfrequenz, Wechselspannungsmessung) überschreiten. Bei Messungen bis zu 300 VAC RMS,
50/60 Hz wäre diese Schutzleiterverbindung beispielsweise nicht erforderlich.
Die mit diesem Instrument gelieferten Messleitungen erfüllen die Anforderungen gemäß EN61010031 und sind für 1000 V CAT III ausgelegt. Verwenden Sie nur diese oder gleichwertige Messkabel
mit dem Messgerät.
Das Gerät wurde gemäß den Vorschriften EN61010-1 geprüft und in sicherem Zustand ausgeliefert.
Die vorliegende Anleitung enthält vom Benutzer zu beachtende Informationen und Warnungen, die
den sicheren Betrieb und den sicheren Zustand des Gerätes gewährleisten.
Dieses Gerät ist für den Einsatz in Innenräumen mit Verschmutzungsgrad 2 (nur trockene, nicht
leitfähige Verschmutzung mit Ausnahme vorübergehender Leitfähigkeit durch gelegentliche
Betauung) und für einen Temperaturbereich von 5 °C bis 40 °C, 20 % - 80 % relative
Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend) vorgesehen. Gelegentlich kann es Temperaturen zwischen
+5 °C und -10 °C ausgesetzt werden, ohne dass seine Sicherheit dadurch beeinträchtigt wird.
Es wurde für die Messung von Stromkreisen bis zu 1000 VDC / 750 VAC RMS ausgelegt, die von
Netzstrom abgekoppelt sind (Sekundärkreise innerhalb eines Geräts) mit gelegentlichen
Spannungsspitzen bis zu 1500 Vpeak. Es kann auch für CAT II (Messkategorie II) bis 600 V DC/AC
RMS sowie für CAT III bis 300 V DC/AC RMS eingesetzt werden. CAT II bezieht sich auf
Messungen an Stromkreisen, die eine direkte Verbindung mit dem Niederspannungsnetz haben,
z. B. Haushaltsgeräte und tragbare Elektrogeräte. CAT III bezieht sich auf die Netzverteilung
innerhalb einer Gebäudeinstallation.
Die maximale Stoßspann ung gegen Erde ohne Beeinträchtigung der Gerätesicherheit beträgt 4000 V.
Eine nicht bestimmungsg em äße Verwendung dieses Ger ät s kann seine Sicherheit beeinträchtigen. Auf
keinen Fall darf das Gerät außer halb der angegebenen Nennver sorgungsspannungen o der
Umgebungsbedingung en betrieben werden. Insbes ondere übermäßige Feuchtig keit kann die Sicherheit
beeinträchtigen
Wenn das Gerät an die elektrische Versorgung angeschlossen ist oder die Eingänge unter
Spannung stehen, besteht beim Entfernen von Gehäuseteilen die Gefahr, dass spannungsführende
Teile bloßgelegt werden. Vor dem Öffnen des Geräts zu Einstellungs-, Auswechslungs-, Wartungsoder Reparaturzwecken ist dieses stets von sämtlichen Spannungsquellen abzuklemmen. Jegliche
Einstellung, Wartung und Reparatur am geöffneten, unter Spannung stehenden Gerät ist nach
Möglichkeit zu vermeiden. Falls unvermeidlich, sollten solche Arbeiten nur von qualifiziertem
Personal ausgeführt werden, das sich der Gefahren bewusst ist.
Ist das Gerät eindeutig fehlerbehaftet bzw. wurde es mechanisch beschädigt, übermäßiger
Feuchtigkeit oder chemischer Korrosion ausgesetzt, so können die Schutzeinrichtungen
beeinträchtigt sein, weshalb das Gerät aus dem Verkehr gezogen und zur Überprüfung und
Reparatur eingesandt werden sollte. Sicherstellen, dass nur Sicherungen der vorgeschriebenen
Stromstärke und des vorgesehenen Typs als Ersatz verwendet werden. Provisorische Sicherungen
und das Kurzschließen von Sicherungshaltern sind verboten.
Beim Reinigen darauf achten, dass das Gerät nicht nass wird. Das Display ausschließlich mit einem
weichen, trockenen Tuch reinigen.
.
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Symbole
Bitte beachten Sie die beigefügten
CAT II
Messkategorie II. Eingänge können unter
Wechselstrom
CAT III
Messkategorie III. Eingänge können unter
Am Gerät und in diesem Handbuch werden folgende Symbole verwendet:
ACHTUNG - Stromschlaggefahr.
Unterlagen. Falsche Bedienung kann
Schäden am Gerät verurs ac hen!
Kategorie II Überspann ungsbedingungen
mit der Wechselstromversorgung
verbunden sein
Kategorie II Überspann ungsbedingungen
mit der Wechselstromversorgung
verbunden sein
Schutzleiter (Erdungsklemme)
Schutzerdungsklemme
Gleichstrom
Standby-Versorgung. D as Gerät
ist nicht vom Wechselstromnetz
getrennt, wenn der Netzs c halter
ausgeschaltet ist.
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3Installation
3.1 Netzbetriebsspannung
Prüfen Sie, dass die an der G er äterückplatte angezeigte Netzspannung Ihrem lokalen Netz
entspricht. Sollte eine Änderung der Betriebsspannung erforderlich sein, gehen Sie wie folgt
vor:
1. Achtung! Gerät vorher von sämtlichen Spannungsquellen abklemmen.
2. Ziehen Sie beide Seiten des Griffs an den Schwenkpunkten des Gehäuses aus ihrer
Verriegelung und drehen Sie dann den Griff aus der eingeklappten Stellung auf die
dargestellte Position zum Aufstellen oder Tragen des Geräts. Ziehen Sie nun die Seiten
des Griffs jeweils ganz nach außen, um den Griff vollständig zu entfernen.
3. Entfernen Sie die beiden Schrauben auf der Rückseite, die die obere Abdeckung halten
und schieben Sie die obere Abdeckung inklusive Rahmen nach hinten, bis sie
abgenommen werden kann.
Anmerkung: Um eine Verunreinigung oder Beschädigung der Leiterplatte zu
vermeiden, dürfen keine anderen Komponenten als die beiden im nächsten Schritt
beschriebenen Kurzschlussbrücken berührt werden.
4. Entfernen Sie die Kurzschlussbrücke in Position PJ4 auf der Platine neben dem
Netztransformator (TX1) und ersetzen Sie diese durch die alternative
Kurzschlussbrücke, die in Position PJ8 „geparkt“ ist. Richten Sie Pin 1 der Brücke mit
der Pin-1-Eckmarkierung des Sockels aus. Stecken Sie die nicht verwendete Brücke
auf PJ8 (siehe folgende Abbildungen).
Für den Betrieb mit 230 V muss die Brücke mit dem einzelnen roten Draht zwischen
den mittleren Stiften (Pins 2 und 3) auf PJ4 aufgesteckt werden.
Für den Betrieb mit 115 V muss die Brücke mit dem blauen Draht zwischen den Stiften
1 und 3 und dem braunen Draht zwischen den Stiften 2 und 4 auf PJ4 aufgesteckt
werden.
Beachten Sie, dass der Stromwert der Sicherung FS3 (500 mA) für beide AC
Spannungseinstellungen der gleiche ist. Siehe Wartung, Abschnitt 13
.
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5. G er ät in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.
6. Um den Sicherheitsvorschrift en zu entsprechen, muss die auf der Geräterückwand
angegebene Betriebsspannung so geändert werden, dass die neue Einstellung der
Betriebsspannung deutlich zu erkennen ist.
3.2 Netzkabel
Schließen Sie das Gerät unter Verwendung des mitgelieferten Netzkabels an die
Wechselspannungsversorgung an. Falls ein Netzstecker für eine unterschiedliche Steckdose
erforderlich ist, muss ein geeigneter und zugelassener Netzkabelsatz verwendet werden, der mit
dem geeigneten Wandstecker und einem IEC60320 C13-Stecker für das Geräteende versehen ist.
Zur Bestimmung der Mindeststrombelastbarkeit des Kabelsatzes für die beabsichtigte
Wechselspannungsversorgung sind die Informationen zu Leistungswerten auf dem Gerät bzw. in
seiner Spezifikation hinzuzuziehen.
ACHTUNG! DIESES GERÄT MUSS GEERDET SEIN.
Jegliche Unterbrechung der Netzerde, ob im Innern oder außerhalb des Geräts, macht das Gerät
zur Gefahrenquelle! Eine absichtliche Unterbrechung ist verboten!
3.3 Befestigung
Dieses Gerät kann auf einer Arbeitsplatte oder in einem Rack montiert werden. Es wird mit einer
elastischen Schutzblende vorne und hinten sowie mit integrierten Füßen geliefert. So lässt sich das
Gerät problemlos auf einer Arbeitsplatte aufstellen.
Zwecks Rackmontage lassen sich die Schutzblenden sowie Griff und Ständer entfernen, damit das
Gerät neben jedem anderen Gerät mit halber Rack-Breite und 2 HE in ein 19" Rack eingesetzt
werden kann. Ein geeigneter 2 HE 19" Einbausatz wird vom Hersteller bzw. dem jeweiligen
Fachhändler angeboten. Ausführliche Informationen zum Entfernen des Griffs und der Blenden
werden mit dem Einbausatz geliefert.
3.4 Handgriff / Ständer
Der Handgriff / Ständer für das Gerät lässt sich in vier Stellungen arretieren. Ziehen Sie beide
Seiten des Griffs an den Schwenkpunkten des Gehäuses aus ihrer Verriegelung und drehen Sie
dann den Griff aus der eingeklappten Stellung auf die gewünschte Position zum Aufstellen oder
Tragen des Geräts. Beide Seiten des Griffs loslassen, um ihn in der neuen Stellung zu arretieren.
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4Erste Schritte
4.1 Verwendung dieses Handbuchs
In diesem Handbuch werden di e Tasten auf der Vorderseite fett gedruckt und in eckigen
Klammern gezeigt, z. B. [Vdc], [Function]. Anschlussbuchsen werden fett gedruckt in
Großbuchstaben darge s tellt, z. B. INPUT HI. Angaben auf dem LCD-Display erscheine n fett
gedruckt in geschweif ten Klammern, z. B. {SPEEd}, {AUTO}.
Das Handbuch steht in gedruckt er Form und als elektronisches Dokument im PDF-Format zur
Verfügung. Das Handbuch ent häl t Querverweise, di e im Text unterstrichen sind. Dies sind
Hyperlinks innerhalb des PDF-Dokuments. Das Inhaltsverzeichnis ist e benfalls vollständig
verlinkt.
Hyperlinks ermöglichen es dem Benutzer schnell auf einen Abschnitt und dann zurück zu
springen, um im urspr ünglichen Abschnitt weiter zu lesen. (Anm.: Für die Hyperlink -Navigation
im Acrobat Reader aktivieren Sie "Alle Werkzeuge zur Se itennavigation anzeigen" oder
verwenden Sie die Tastenk ombinationen Alt + Pfeil nach links und Alt + Pfeil nach r ec hts).
4.2 Installation und Sicherheit
Vor dem ersten Gebrauch müssen alle Benutzer die Sic herheitshinweise in Abschnitt 2 lesen.
Prüfen Sie vor dem Anschluss an das Netz, dass die auf der Geräterückplatte angegebene
Netzspannung Ihrem lok alen Netz entspricht. Sollte eine Änderung erforder lich sein, lesen Sie
den Abschnitt 3.1.
Schließen Sie das Gerät unter Verwendung des mitgelieferten Netzkabels an die
Wechselspannungsversorgung an. Sollte ein Netzstecker für eine ander e N etzsteckdose
erforderlich sein, lesen Sie den Abschnitt 3.2
.
4.3 Akku- und Netzbetrieb
Das Gerät kann über eine Stec k dos e oder über die internen wiederaufladbaren Batterien
betrieben werden, die w ieder aufgeladen werden, sobald das Gerät an das Stromnetz
angeschlossen ist. Eine rote LED leuchtet auf, wenn das Gerät an das Stromnetz
angeschlossen ist. Eine gelbe LED leuchtet während des Ladevorgangs.
Die Betriebszeit bei voll ständig aufgeladenem Akku beträgt ca. 20 Stunden bei eingeschalteter
Hintergrundbeleuchtung und bis zu 35 Stunden bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung.
Im Akkubetrieb wird ein Batteriesymbol auf dem Dis play angezeigt, wenn der Lade z us tand
unter 10 % fällt. Der ungefähre Ladezustand kann im Uti lities-Menü abgerufen werden – siehe
Abschnitt 13
Bei Modell 1908P ist der Betrieb der Remote-Schnittst el len ( ohne USB) nur möglich, wenn das
Gerät an das Netz angeschlos s en ist.
.
4.4 Ein- und Ausschalten
Das Gerät verhält sich unter schiedlich, je nachdem ob es an das Stromnetz angeschlossen ist
oder nicht.
4.4.1 Ein- und Ausschalten bei Betrieb mit Wechselstrom
Bei Bedarf kann das Gerät über den Netzschalter auf der Rückseite des Geräts ein- und
ausgeschaltet werden. Wenn die Netzstromversorgung ausgeschaltet wird, schaltet sich das Gerät
in der Standardeinstellung ebenfalls aus. Dadurch wird für sinnvolles Verhalten des Geräts im
Zusammenhang mit einer Gruppe von Geräten gesorgt, die gleichzeitig ein- und ausgeschaltet
werden sollen.
Anmerkung: Um das Gerät ganz vom Netz zu trennen, ziehen Sie entweder den Netzstecker an
der Geräterückseite heraus oder schalten Sie die Netzsteckdose aus. Achten Sie darauf, dass die
Abschaltmöglichkeit gut zugänglich ist. Trennen Sie das Gerät bei Nichtgebrauch vom Netz.
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Mit der grünen Bedienfeldtaste [OPERATE] kann das Gerät in den Standb y-Modus verset zt
Display
Messanschlüsse
Messtasten
Navigations-
Funktionstasten
Ein/Aus
Funktionstasten
werden, falls dies erforderlich ist. Durch wiederholtes Drücken können S ie z wi s chen On und
Standby wechseln.
Alternative Netzschalt optionen
Die Art und Weise, wie das Gerät beim Anschluss bzw. bei Trennung vom Strom netz reagiert,
kann ggf. geändert werden. Die oben beschriebenen Vor gänge sind die Standardeinstellung
und können im Utilities-Men ü geändert werden - siehe Absc hni tt 13
.
4.4.2 Ein- und Ausschalten ohne Netzstromversorgung
Ist das Gerät nicht an das St r omnetz angeschlossen, so erfolgt der Betrieb über den internen
Akku. In diesem Fall wird das Gerät durch Drücken der grünen Taste [OPERATE] ein- oder
ausgeschaltet. Der Netzschalter hat keine Funk tion.
4.4.3 Einstellungen nach dem Einschalten
Beim Einschalten des Geräts zeigt die Anzeige kurz die installierte Software-Version an. Alle
Messbedingungen entsprechen dem Zustand des Geräts vor dem letzten Ausschalten,
einschließlich etwaiger erweiterter Funktionen. Wurde beim Ausschalten des Geräts ein Menü
angezeigt, so erscheint dieses beim erneuten Einschalten nicht.
5Messeingänge
5.1 Eingangsbuchsen
Die Eingangsbuchsen sind 4 m m Sicherheitsbuchsen auf einem 19 mm Raster, die für 4 mm
Sicherheitsstecker mit festem oder zurückziehb ar em Kunststoffkranz ausgelegt sind. Alle
Eingänge sind für 1000 Vpeak geg en E rde ausgelegt. Die Sicher heit bleibt auch dann
gewährleistet, wenn Sp annungen bis zu 1000 Vpeak versehentlich zwischen nicht dafür
vorgesehenen Eingäng en angelegt werden (ggf. sind anschließend die Sicher ungen
auszutauschen).
tasten
Die Eingangsimpedanz zwischen INPUT HI und INPUT LO beträgt nominell 10 MΩ im DCBereich und 1 MΩ im AC- Bereich. Der schwarze LO-Anschluss gi lt als weniger positiv als die
rote Buchse. Die maximale Span nung, die zwischen HI und LO anlegt werden kann, beträgt
1000 VDC, 750 Vrms (1000 Vpeak). Die Buchsen sind als Sicherheit s klasse 600 V Cat II (300
V Cat III) eingestuft.
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Die mA/10A Buchsen zur St rommessung besitzen eine niedrige Impedanz. Die
Die gelieferten Messleitungen erfüllen die Anforderungen von IEC1010-031 und sind bis
TTL/CMOS
Kensington
USB
RS232
LAN
Netz-
schalter
Netz-
Schutz-
(1908P)
GPIB
Spannungsbelastung zwischen mA/10A und LO beträgt bei Vollausschlag <100 mV für den 10
mA Bereich und <600 mV für die B er ei c he 100 mA, 1A und 10A. Der schwarze LO-Anschluss
gilt als weniger positiv al s die weißen mA/10A Buchsen. Die mA/1A Buchse ist durch eine 1,6 A
1 kV Sicherung und die 10A Buchs e dur ch eine 10A 1 kV Sicherung ge schützt. Siehe Wartung,
Abschnitt 14, für Sicher ungs aus tausch.
Die SENSE HI und LO-Buchsen werden nur für die 4-Draht-Widerstands- und die RTD
Temperaturmessungen gebraucht (siehe betreffende Abschnitte für weitere Informationen). Bei
Verwendung von SENSE LO und INPUT LO sollte die maximale Spannungsdifferenz zwischen
diesen beiden Anschlüssen < 0,5 Vpeak betragen. Die SENSE Eingänge sind gegen einen
versehentlichen Anschluss von bis zu 200 Vpeak zwischen zwischen HI und LO gesichert.
5.1.1 Multimeter-Messleitungen
1000 V CAT III ausgelegt. V erwenden Sie nur die mitgelieferten Messleitungen oder einen
Messleitungssatz ähnlicher Spezifikation, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Alternative Messleitu ngen müssen für mindest ens 1000 V, 600 V (Cat II) und 10 A
Nennstrom ausgelegt sei n.
5.2 Anschlüsse auf der Geräterückseite
(nur
1908P)
leiter-
klemme
Achtung! Dieses Gerät muss geerdet
werden. Klemme an ein externes
Schutzleitersystem anschließen, wenn das
Gerät ohne Netzstrom betrieben wird.
Schloss
Externer Trigger
anschluss
5.2.1 Trigger-Ein- und Ausgang
Auf der Rückseite sind sc hr aubenlose Anschlüsse für ein externes Trigger-Eingangssignal und
für ein Trigger-Ausgang s s i gnal vorhanden. Siehe A bs c hni tt 9
für weitere Informationen.
5.2.2 Digitale Schnittstellen
Je nach Modell sind rückseitige Anschlüsse für USB ( 1908) bzw. für USB, RS232, LAN und
GPIB (1908P) vorhanden. S i ehe „ Ferngesteuerter Bet r i eb“ (Abschnitt 14)
für weitere
Informationen.
5.2.3 Netzanschluss
Das Gerät kann entweder mit dem beiliegenden Netzkabel oder mit einem geeigneten anderen
Kabel an das Stromnetz angeschlossen werden (siehe Abschnitt 3.2
Seite 11
). Wenn das Stromkabel
angeschlossen ist, sorgt dieses gleichzeitig für den notwendigen Schutzleiteranschluss an ein
Primäranzeige
Bereich oder
Funktionen
Remote -
Status
Bereich
Modus
externes Schutzleitersystem.
5.2.4 Erdungsklemme
Wenn das Gerät nur über Batterie und ohne Netzkabel betrieben wird, muss das M4 Gewinde am
Gehäuse (mit markiert) über ein grün/gelb isoliertes Kabel mit einem Querschnitt von
mindestens 0,75 mm
werden. Ohne diese Verbindung kann der „Leckstrom“ zugänglicher Teile 0,5 mA RMS
überschreiten. Dies ist der normale (sichere) von EN61010-1 angegebene Höchstwert, wie er unter
extremen Messbedingungen, z. B. Hochspannung, Hochfrequenz, Volt AC-Messung auftreten kann.
. ACHTUNG! DIESES GERÄT MUSS GEERDET SEIN.
2
und M4 Anschlussklemme an ein externes Schutzleitersystem angeschlossen
6Widerstandsmessungen
In diesem Abschnitt wird die Durc hführung grundlegender Messungen beschrieben, d. h.
Einzelmessmodus ohne Nachbearbeitung der Ergebnis se.
6.1 Endwerte
Der Endwert beträgt ± 120.000 für alle Messungen mi t Ausnahme der Frequenz (End wert
12.000) und Kapazität (Endwert 1200). Bei Überschreiten des maximalen Bereichs wird {OFL}
angezeigt.
Beachten Sie jedoch, dass di e maximal messbaren Spannungs - und Stromwerte aus
Sicherheitsgründen auf einen Wert unterhalb des Endwerts begrenzt werden.
6.2 Wahl der Messparameter
Siehe Abbildung der Frontplatte in Abschnitt 5.1
Die beiden Reihen dunkelgrauer Tasten unterhalb des Di s plays dienen zur direkten Wahl der
Messparameter, entwe der für die Primär- oder die Sekundäranzeige. Mit diesen Tasten allein
können Sie die Messparameter für die Primäranzeige wählen, etwaige Sekundärf unktionen
abbrechen und die automatische Bereichswahl akt i vi eren.
Durch Drücken von [2nd], gefolgt von einer Param etertaste, kann der Parameter für die
Sekundäranzeige ausgewählt werden. Dies wird ausführlich in Abschnitt 8
(Dual-Messmodus)
beschrieben, der auch erläutert, welche Kombinationen von Parametern zuläss ig sind.
Zusätzliche, blau markierte Parameter über bestimmten Tasten werden durch Dr üc ken von
[SHIFT] ausgewählt. Bei gewählter S hift-Funktion erscheint ein {SHIFT} Symbol auf der linken
Seite des Displays. Siehe Abschnitt 7
für weitere Informationen.
6.3 Wahl des Messbereichs
Siehe Abbildung der Frontplatte in Abschnitt 5.1und folgende Abbildung.
Kommunikation
2. Messwert
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Die maximale Spannung, die z wischen INPUT HI und LO angelegt werden kann beträgt
Messleitungen und Netzkab el müssen vor dem Öffnen der S i c her ungsabdeckung
Bei erstmaliger W ahl eines Par ameters wird die automatische Bereichswahl aktiviert und das
Symbol {AUTO} angezeigt. Durch Drücken der [ᴧ] / [v]Pfeiltasten (Range+/Range-) wird die
automatische Bereichswahl deaktiviert. Der jeweils aktuelle Bereich bleibt erhalten. Es
erscheint das Symbol {MAN}. Nun k ann der Bereich durch erneutes Drücken der Pfeiltas te
nach oben oder unten verändert werden. Durch Drücken vo n [OK] kehrt das Gerät auf die
automatische Bereichswahl zurück.
Auf der rechten Seite des Displays werden die Einheiten ent s prechend der Funktion und des
Bereichs (z. B. {mV ac}) angezeigt. Wenn auf der Sek undäranzeige keine Messwerte
angezeigt werden, wird hier der ausgewählte Bereich angegeben.
Bitte beachten: Der 10A -B er eich, für den eine andere Eingangsbuchse als für die m A
Messungen verwendet wird, kann nur manuell gewählt werden. Sobald jedoch der 10A B ereich
gewählt wurde, bleibt diese Einstellung für Strommessungen erhalten, bis der Bereich auf mA
zurückgesetzt wird.
Beachten Sie, dass die Symbole {AUTO} und {MAN} nur für die Primäranzeige gelt en.
6.4 Spannungsmessungen
Nachdem VDC oder VAC gewählt wurde, können Spannungsmessungen über die rote INPUT HI-Buchse und die schwarze INPUT LO-Buchs e ( im gelben Bereich der Frontplatte)
vorgenommen werden. Es s tehen fünf Messbereiche (automatisch oder manuell) von 100 mV
bis 1000 V (DC) oder 750 V (AC) zur Verfügung.
Das Messgerät zeigt ein Minuszeichen {-} bei DC-Messungen an, wenn die an der INPUT-HI
Buchse angelegte Spannung negativer ist als die Spannung an der INPUT-LO-Buchse.
1000V DC oder 750V AC. Bei Übers c hreiten dieser Werte sind Schäden am Gerät möglich.
ACHTUNG! Die maximale Eingangsspannung gegen Erde darf ni c ht mehr als 1000 Vpeak
betragen. Bei Überschreiten dieser Maximalwerte wird die Sicherheit des G er äts beeinträchtigt
(siehe Abschnitt „Sic her hei t“ am Anfang des Handbuchs).
6.5 Strommessungen
Nachdem Idc oder Iac ausgewählt wurde, können Strom messungen bis zu 1,2 A (1200,00 mA)
über die weiße mA-Buchse und die schwarze INPUT LO-B uchse ausgeführt werden.
Strommessungen bis zu 10 A werden über die 10A und LO-Buchsen durchgeführt. Das
Messgerät zeigt ein Minusze i c hen {-} bei DC-Messungen an, wenn die Polarität des Stroms
dazu führt, dass dieser aus der mA oder 10A-Buchse fließt und nicht in sie hinein.
Für die mA-Buchse stehen drei Messbereiche (automatisch oder manuell) von 10 mA bis 1000
mA zur Verfügung. Messungen bis 10 A können über die 10A-Buchse erfolgen, wenn der
Bereich zuvor mit [ᴧ] auf 10 A eingestellt wurde.
Die Bereiche 10 mA, 100 mA und 1000 mA der mA-Buchse werden durch eine 1,6 A (F) HH
Sicherung geschützt. Der 10 A-Bereich der 10A-Buchse wird von einer 10 A (F) HH Sicherun g
geschützt. Beide Sicherungen sind über eine Abdeckung auf der Unterseite des Gerätes
zugänglich.
abgezogen werden.
Anmerkung: Nach der Messung hoher S tröme (d. h. oberhalb des halben Endwerts) unter
Verwendung der 1 A oder 10 A-Bereic he werden Temperat urspannungen generiert, die F ehl er
erzeugen können, wenn unmittelbar danach Messungen in den empfindlichst en B ereichen (DCGleichspannung/Str om oder Ohm) erfolgen. Um sicher zust ellen, dass die spezifizierte Präzision
beibehalten wird, sollten Sie 10 Minuten warten, um die thermischen Effekte abkl ingen zu
lassen, bevor hochempfindliche Messungen durchgeführt werden.
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6.6 Widerstandsmessungen
Durch Drücken von [Ω2/4] wird die Widerstandsmessung im 2-Draht oder 4-Draht-Modus
ausgewählt. Durch wiederholtes Drücken kann z wischen den Modi gewechselt werden. Auf
dem sekundären Display ersc heint entweder {2WMessbereiche (automatisch oder manuell) von 100 Ω bis 10 MΩ zur Verfügung.
6.6.1 2-Draht-Messungen
Normale (2-Draht) W i derst andsmessungen erfolgen über die Buchsen INPUT HI und LO im
gelben Bereich der Front platte. Dieser Messmodus eignet sich sowohl für höhere
Widerstandsmessungen als auch für niedrigere Widerstandsmess ungen, bei denen eine hohe
Genauigkeit nicht erforderlich ist.
Der Prüfkabelwiderstand kann ggf. durch die Funktion „Ω Null“ kompensiert werden - siehe
Abschnitt 7
.
6.6.2 Vier-Draht-Messungen
4-Draht-Messungen eignen si c h für Präzisionsmes sungen kleiner Widerstände, bei denen die
Auswirkungen der Verbindungsleitungen und Kontaktwiderstände von Bedeutung sind. Für die
4-Draht-Messung werden die HI und LO SENSE-Buchsen zusammen mit den HI und LO INPUT Buchsen verwendet. Die Verbindungen werden nach folgender Darstellun g hergestellt.
Ω} oder {4WΩ} . Es stehen sechs
Zwei-Draht-Messung Vier-Draht-Messung
Da bei der 4-Draht-Messung kein signifikanter Strom dur ch die SENSE Verbindungen fließt,
wirkt sich der Kontaktwider s tand nicht auf das Messergebnis aus.
6.7 Durchgangs- und Diode nprüfungen
Durch Drücken von [] wird entweder die Durchgangsmessung oder der Diodentest
gewählt. Durch wiederholtes Drücken kann zwischen den beiden durch die Symbole auf der
linken Seite des Displa y s angezeigten Modi gewechselt werden. Durchgangs- und
Diodenprüfungen erfolgen über die INPUT HI und LO Buchsen im gelben Bereich der
Frontplatte.
6.7.1 Durchgangsmessung
Bei der Durchgangsmessung ist der 1000 Ω Bereich gewählt, so dass bei Werten unter etwa 10
Ω ein Signalton zu hören ist. Werte, die über dem maximalen Bereich liegen, werden mit
{OPEn}
6.7.2 Diodentest
Für die Diodenprüfung ist der 1000 mV Bereich ausgewählt und es fließt ein Strom von ca. 1
mA von der INPUT HI Buchse. Wenn die Anode der Diode mit dieser B uc hse verbunden ist,
wird die Durchlassspan nung angezeigt. Bei vert aus chten Anschlüssen erscheint {OFL}.
angezeigt.
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6.8 Frequenzmessungen
Durch Drücken von [Hz] wird die Frequenzmessung gewählt. Die Messungen erfolgen über di e
Buchsen INPUT HI und LO im gelben Berei c h der Frontplatte. E s stehen vier B ereiche (100 Hz
bis 100 kHz) zur Verfügung, so dass Auflösungen von 10 mHz bis 10 Hz über einen
Frequenzbereich von <10 Hz b is 120 kHz möglich sind. Reziproke Zähltechniken sorgen für
eine schnelle Aktualisierung der Messwerte (4 Messungen/Sekunde) auch im niedrigsten
Bereich. Dies kann in schnellen Geschwindigkeitsmodus auf bis zu 8 Messwerte/Sekunde
erhöht werden (siehe Abschnitt 12.2
dann verwendet werden, wenn g enaue Messwerte für niedr ige Frequenzen im 100 Hz
Messbereich erforderlich sind.
Die Messungen erfolgen über die AC Volt-Eingangsschaltung, die durch automatische
Bereichsumschaltung für die nötige Empfindli c hk ei t sorgt. Bei niedrigen S ignalpegeln ist eine
abgeschirmte Leitung m it Adapter (BNC auf 4 mm-Stecker, 19 mm Raster) zu verwenden,
damit die Signalqualität nicht leidet und falsche Messwerte durch St r eus i gnale vermieden
werden. Das kleinste messbare Signal beträgt <30 mV RMS über den gesamten
Frequenzbereich (100 mV Bereich) bzw. <10 % des maxim al en B er eichs für andere
Wechselspannungs- un d Strombereiche.
). Allerdings sollte die langsamere Geschwindigk eit immer
Die Frequenz kann auch im Dual-Messmodus gemes s en werden, siehe Abschnitt 8. 1
.
6.9 Kapazitätsmessungen
Durch Drücken von [] wird die Kapazitätsmes sung gewählt. Die Messungen erfolgen über
die Buchsen INPUT HI und LO im gelben Bereich der Frontplatte. Es stehen fünf Bereiche (10
nF bis 100 μF) mit 1200 Zählpunkten (Endwert) bzw. Auflösungen von 10 pF bis 100 nF zur
Verfügung.
Die Nullpunktkalibrierung im Werk wird ohne angesc hlossene Messleitu ngen durchgeführt.
Daher sollten die Kondensatoren idealerweise direkt an die Buchsen angeschlos sen werden.
Falls Messleitungen zu m Einsatz kommen, sollten dies e so kurz wie möglich gehalten werden,
um Streukapazität zu minimieren. Trotzdem ist in den untersten Bereichen ein Nullwert nicht zu
erwarten. Zur Beseitigung dieses Offset wird eine Nullung des Displays empfohlen, sobald der
gewünschte Bereich ausgewählt wurde. Dabei sind die Messleitungen bereits anges chlossen,
aber noch nicht mit dem Kondensator verbunden.
Zudem wird bei Kapazitätsmessungen empfohlen, das Gerät im Batteriebetrieb zu verwenden,
um Jitter zu minimieren. Da der K ondensator zwischen jeder M es s ung entladen wird, reagiert
die Messanzeige im 100 μF Bereich langsamer.
6.10 Überspannungsschutz
Bei Messungen von Widerstand, Kapazität, Temperatur sowie bei Durchgangs- und
Diodenprüfungen sorgt ei ne interne Schutzschal tung dafür, dass die Stromquelle vor den
Quellenspannungen an den INPUT HI und LO Buchsen geschützt wird. Liegt an den INPUT HI
und LO Buchsen eine Spannung größer al s 10 V an, aktiviert sich die Schutzschaltung.
Daraufhin ertönt der Summer und es wird {trIP} auf dem Display angezeigt. Nach dem
Auslösen wird der Messm odus auf VDC eingestellt, um die an den E ingangsbuchsen
anliegende Überspannung anzuzeigen. BIT 0 des Input Trip Register (ITR) wird auf 1 gesetzt
(Überspannungsschutz), siehe Abschnitt 15. 1
.
6.11 Messwert halten
Diese Funktion ist nur auf der Primäranzeige verfügbar. Das Drücken von [Hold] bewirkt, dass
der Messwert auf dem Display eingefroren und ein {HOLD} Symbol angezeigt wird.
Vorausgesetzt, dass sic h das Mess gerät nicht im Dual-Messmodus befindet und keine
Kapazitätsmessung stattfindet, wird der normale aktualisierte Wert auf der Sekundäranzeige
dargestellt.
Seite 15
Die Hold-Funktion steht nur auf der Primäranzeige zur Verfügung, alle auf der
Sekundäranzeige ange ze igten Messwerte werden weiter hin normal aktualisi er t.
Durch erneutes Drücken der [Hold] Taste oder dur c h eine Bereichs- bzw. Funktionsänderung
wird diese Funktion wieder aufgehoben.
6.12 Null-Relativmessung
Diese Funktion steht nur auf der Primäranzeige zur Verfügung. Das Drücken von [Null] bewirkt,
dass der Messwert gespeichert und von allen zukünft igen Mess ungen subtrahiert wird. Durch
Drücken von [Null] wird der jeweils gewählt e B er ei c h verriegelt und es erscheinen die Symbole
{NULL} (und {MAN}). Vorausges etzt, dass sich das Messgerät nicht im Dual-Messmodus
befindet und keine Kapazitätsmessung stattfindet, wird der normale, nicht genullte Wert auf der
Sekundäranzeige dargestellt.
Durch erneutes Drücken von [Null] oder durch eine Bereichs- bzw. Funktions änderung wird
diese Funktion wieder aufgehoben.
6.13 Die Taste „Cancel“
Mit [Cancel] (A bbr echen) kann das Messgerät wi eder in den Grundzustand vers etzt werden.
Durch Drücken von [Cancel] werden der Dual-Messmodus, dB, Null, Hold und T-Hold sowie
alle programmierbar en Funktionen einschließli ch Datenprotokolli er ung annulliert. Die Funkt i on
„Ω Null“ wird nicht deaktiviert.
Folglich sollte [Cancel] nicht verwendet werden, um eine einzige Funktion (z. B . Hold) zu
deaktivieren, wenn and ere Funktionen beibehalten werden sollen.
7Weitere Parameter und Funktionen
Eine Anzahl von zusätzl ic hen Funktionen steht über die Messparameter-T as ten zur Verfügung
(siehe nachfolgende Bes chreibung). Weitere Funktionen können auch über die FunktionsmenüTaste ausgewählt werd en - siehe Abschnitt 10.1
7.1 Kombinierte AC + DC-Messungen
Vdc + Vac oder Idc + Iac Messungen können durch gleichzeitiges Drücken der beiden Tast en
kombiniert werden. Es wir d der Wert der RMS-Summe √(dc
angezeigt.
Die AC- und DC-Messungen erfolgen im gleichen Bereich: Das I ns trument wählt den
passenden Bereich automatisch, so dass sowohl für di e A C - als auch die DC-Komponente der
richtige Messwert angezeigt werden kann.
Beachten Sie, dass es sich hierbei um einen besonderen F al l des Dual-Messmodus handel t
(siehe Abschnitt 8.3
) und die Aktualisierungsr ate entsprechend verlangsamt ist.
7.2 Dezibelmessung ( dB)
.
2
+ ac2) und ac+dc auf dem Display
dB (Dezibel) kann nur ge wählt werden, wenn VAC bereits in der P rimäranzeige dargest e llt wird.
Durch Drücken von [Shift], gefolgt von [Vac] wird der dB-W ert der VAC-Messung
(entsprechend der gewählt en Impedanzeinstellung) zusammen mit dem Sym bol {dB}
angezeigt. Sofern k eine Sekundärfunktion gewählt ist, wird der normale Mess wert in V ol t in der
Sekundäranzeige dargestellt.
dBs werden in einem fest en Format mit 0,1 dB Auflösung darges tellt, unabhängig vom
jeweiligen VAC-Messber ei c h. Der Wert wird in dBm angezei gt und aus folgender Formel
berechnet:
dB = 10 log10 (1000 x V2/R), wobei R die gewählte Referenzimpedanz ist.
Die Standard-Referenzimpedanz beträgt 600 Ω, es kann jedoch ein anderer Wert im UtilitiesMenü eingestellt werden. Drücken Sie hierzu auf [Utilities], wählen Sie {rEF} mit den
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Navigationstasten und bestätigen Sie mit [OK]. Der bestehende Referenz wert blinkt. Alternativ e
Werte können mit den Navigati onstasten gewählt und mit [OK] best ätigt werden.
Verfügbare Werte sind 50, 75, 93, 110, 124, 125, 135, 150, 250, 300, 500, 600, 900, 1000,
1200 und 8000 Ù. Durch Drücken von [Shift], gefolgt von [Auto] (Clear ist die Shift-Funktion
von Auto) wird der Wert auf 600 Ω zurückgesetzt. Drücken Sie erneut auf [Utilities], um das
Utilities-Menü zu verlass en.
dB wird entweder durch Drüc ken der Taste [Vac] oder durch Wahl anderer Messparameter
bzw. einer anderen Funktion annulliert.
7.3 Prüfkabelwiderstand kompensieren (Ω Null)
Der Restwiderstand der Prüfkabel kann mit der Funktion (Ω Null) wie folgt genullt werden:
Die Prüfspitzen des Mess k abel s gegeneinander halten und [Shift], gefolgt von [Ω 2/4] drücken
(Ω Null ist die Shift-Funktion von Ω). Der 100 Ω Bereich wird automatisch eingestellt und das {NULL} Symbol blinkt. Das Messgerät speichert den nach 5 Sek unden erkannten Mess wert,
sofern dieser unter 1000 Ω (1000 Zählpunkte) liegt. Ein Signal ertönt, wenn die Nullung
abgeschlossen ist. Daraufhin sollte die Anzeige Null Ohm ohne {NULL} Symbol zeigen.
Wenn der Messwert nicht auf Null gebr ac ht werden kann, da der Offset zu groß ist, ändert sic h
der Messwert nicht und auch der Summer ertönt nicht.
Der Wert Ohm Null wird als Fl ießkommawert gespeichert, wie er in allen Bereichen ver we ndet
wird. Er geht nicht verloren, wenn die Funktion geändert oder wenn das Gerät ausgesc haltet
wird. Die Funktion Ohm Null kann deaktiviert werden, indem Ohm Null gewählt aber inner halb
der nächsten 5 Sekunden keine Messung unter 1000 Ω erfolgt. Durch die Wiederherstellung
des Geräts auf die Werkseinstell ungen wird diese Funktion ebenfalls deaktiviert – siehe
Abschnitt 13
. Normal Null kann zusammen mit Ohm Null verwendet werden.
7.4 Temperaturmessung (oC/oF)
Das Gerät ermöglicht linearisierte Messungen f ür PT100 und PT1000 PlatinWiderstandstem peraturfühler (RTDs).
Die Temperaturfunkt ion wird durch Drücken von Shift und dem Diodensymbol
ausgewählt: °C/°F [Shift] []. Die Messung erfolgt normalerweise in Grad Celsius. Indem
Sie die Funktion ein zweit es Mal aufrufen, erfolgt di e A nz eige in Grad Fahrenheit.
Die Standard-Sondentyp ist PT100. Mit [<] / [>] können Sie auf den Messfühlertyp PT1000
wechseln.
Die Messung kann über eine 2-Draht- oder 4-Draht-Verbindung erfolgen, wobei letzter e die
Verwendung der HI und LO SENSE Anschlüsse zusätzlich zu den HI und LO INPUT
Eingängen erfordert. Di e A uswahl erfolgt im Utilities-Menü – siehe Abschnitt 12.7
.
7.5 Touch and Hold (T Hold)
Bei aktivierter Funktion T-Hold friert das Messgerät den Messwert auf dem Display e i n, bis ein
neuer Messwert ungleich Null er fasst worden ist. A uf diese Weise braucht der Anwender einen
Messpunkt nur kurz mit der Messspitze berühren, um danach den Wert am Messgerät ablesen.
Diese Funktion steht für Widerstands-, Kontinuitäts- oder Diodentest-Messungen nicht zur
Verfügung.
T Hold wird durch Drücken der Shift-Taste mit der Bezeichnung T-Hold [Shift] [Hold] gewählt.
Das Symbol {T-HOLD} erscheint und jeder neue Messwert wird d urch einen Signalton
angezeigt. Die Aktualisierung der Messwerte erfolgt relativ langsam. Geringfügige
Signaländerungen, die nac h Berührung mit den Messspitzen auftreten, werden nicht angezeigt.
Bei Verwendung von T-Hold in den empfindlichsten Spannungsbereichen ist V or s i c ht geboten,
da beim Entfernen der Messspitzen von der gemessenen S c haltung aufgrund der hohen
Impedanz Streusignale ei nen zweiten „gültigen“ Messwert erzeugen können, s o das s der wahre
T-Hold-Wert verloren geht.
Seite 17
T-Hold wird nur auf der Primäranzeige angezeigt (sowohl im manuellen als auch im AutoRange-Modus). Durch erneutes Drücken von T-Hold [Shift] [Hold] sowie durch Änder ung der
Messparameter oder Bereic he wird diese Funktion wied er aufgehoben.
7.6 Messgeschwindigkeit und Messfilter
Die normale Messgeschwindigkeit beträgt 4 Mess ungen pro Sekunde für die m eisten einzelnen
Messparameter. Bei S pannungs-, Strom- und Widerstandsmessungen kann die
Geschwindigkeit zu Unguns ten der Auflösung auf 20 Messungen/Sek. erhöht werden (12.000
Zählwerte). Dies erfolgt im im Utilities-Menü, siehe Abschnitt 12.2
Um Jitter für empfindlic he Messungen zu minimier en, ist ein analoger Filter eingebaut, der
Frequenzen von 50 Hz oder 60 Hz star k abschwächt. Falls ei ne s c hnellere Reaktion auf
Signaländerungen erforderlich ist, kann dieser Filter abgeschaltet werden. Dies ist
insbesondere dann rele vant, wenn die Messgeschwindigkeit auf 20 Messungen/S ek . eingestellt
ist. Der Filter wird im Utilities-Menü eingerichtet, siehe Abschnitt 12.3
.
.
7.7 Null-Neukalibrierung
Bei jedem Einschalten des Geräts wird ein autom atischer Nullabgleich der DC-Messschaltung
durchgeführt. Wurde das Messgerät jedoch bei einer Temperatur außerhalb des vorgegebenen
Betriebsbereichs gelagert und dann eingeschal tet, bevor es sich vollstä ndig ak k limatisiert hat,
kann die Genauigkeit des Messgeräts durch Temperaturänderungen beeinflusst werden. Um
eine optimale Genauigkei t vor allem in den 100 mV und mA-Strombereichen zu gewährleisten,
kann die Nullpunktkalibrierung nach der Akklimatisierung mit der N ull -Taste folgendermaßen
wiederholt werden:
Halten Sie die Taste [Null] gedrückt, bis {nULL} auf der Pr imäranzeige erscheint (ca. 3
Sekunden später). {nULL} wird wei terhin angezeigt, während der automati s c he N ullabgleich
durchgeführt wird (ca. 5 S ekunden). Danach kehrt die A nzeige in den vorherigen Modus
zurück.
War der Nullabgleich zuvor bereits gewählt, so wird diese Funktion durch obige n V or gang
abgebrochen. Drücken Sie ggf. [Null] erneut, um die Funktion wieder zu aktivieren.
Seite 18
8 Dual-Messmodus
Primäre Messung
Sekundäre Messung
Vdc
Vac, Idc, Iac
Vac
Vdc, Idc, Iac, Hz
Vdc + Vac
Vdc, Vac, Hz
dB
Vdc, Idc, Iac, Hz
Idc
Vdc, Vac, Iac
Iac
Vdc, Vac, Idc, Hz
Idc + Iac
Idc, Iac, Hz
Hz
Vac, Iac
Im Dual-Messmodus kann eine völlig unabhängige, aber ergänzende Messung auf der
Sekundäranzeige durchgeführt und angezeigt werden. Die beiden unabhängigen Messungen
erfolgen in Wirklichkeit abwechselnd (also nicht gleichzeitig), so dass die Aktualisierungsrate des
Displays für jede Messung somit reduziert ist.
Beachten Sie, dass sich diese Funktion vom Dual-Anzeigemodus unterscheidet, in dem sowohl
eine Messung, als auch eine modifizierte Version dieser Messung angezeigt werden, z. B. AC Volt
und der äquivalente dB-Wert. In diesem Fall wird nur eine einzige Messung vorgenommen und die
Messrate bleibt unverändert. Weitere Informationen hierzu folgen später in diesem Abschnitt.
8.1 Dual-Messung Kombina tionsmöglichkeiten
Die vollständige Liste der Dual-Messfunktionen ist wie folgt:
Der Parameter für die Sekundäranzeige wird durch Drücken von [2nd], gefolgt vom jeweiligen
Messparameter, gewählt. Der Sekundäranzeigeparameter kann erst nac h E ins tellen des
Hauptparameters gewählt werden. Bei Wahl eines unzul ässigen Paramet er s wird ein doppelter
Signalton ausgegeben und die Tasteneingabe ignorier t
Kapazität, Ω und Durchgangs-/Diodenprüfung können nicht sinnvoll mi t anderen Messungen
kombiniert werden und sind daher immer von der Sekundäranzeige ausgeschlossen. Vac + Vdc
sowie Iac + Idc sind ebenfalls aus geschlossen, weil sie bereits Dual-Messunge n beinhalten, so
dass keine Sekundäranze i ge eingerichtet werden kann.
Für die Sekundärmess ung, mit Ausnahme der 10 A Strombereiche, erfolgt immer ei ne
automatische Bereichswahl. Die 10 A Strombereic he werden eingestellt, indem Sie zunächst
die Funktion ([2nd], gefolgt von [Iac] oder [Idc]) wählen und dann auf [2nd], gefolgt von [ᴧ]
drücken. Um zur mA-Messung zurückzukehren, wählen Sie [2nd], gefolgt von [v]. Wenn jedoch
Strommessungen auf Haupt- und Sekundäranzeige erfolgen, entspricht der Bereich der
Sekundäranzeige immer der Hauptanzeige.
Wenn Vdc und Vac als Messfunkt ionen gewählt sind, ist die automatische Bereichs wa hl der
Sekundäranzeige einge s chränkt, so dass der DC-Messb er ei c h nicht niedriger als der ACBereich liegt. Dies stellt sicher, dass die DC-Mes s ung ni c ht durch ein starkes AC-Signal
beeinträchtigt wird (siehe Tabelle in Abschnitt 19
Technische Daten).
Ist die Primäranzeige beispielsweise auf 10 VDC eingestellt, so wird die automatische
Bereichswahl der Sekundäranzeige auf 100 mV, 1000 mV und 10 VAC beschränkt. In diesem
Beispiel kann eine Mess ung der Restwelligkeit auf einer 10 VDC Versorgungsschiene
durchgeführt werden (i m 100 mV Bereich). Allerdings wird bei einen AC-Eingangssignal >12 V
auf der Sekundäranzeig e eine Ü berlastung {OFL} anzeigt, dam it der Benutzer einen höheren
DC-Bereich auf der Prim är anzeige wählt, so dass die Sekundärwechselstrommessung im
richtigen Bereich erfolgt. Sollte die Primär anzeige dagegen auf 100 VAC eingestellt sein, so
wechselt die Sekundära nzeige nicht automatisch auf einen Bereich unter halb von 100 VDC,
auch nicht für kleine DC-Signale.
Seite 19
Wenn Frequenz für die Sekundäranzeige ausgewählt is t, erfolgt die Messung über den ACBereich in der Hauptanzeige. Dies stellt kein Problem dar, wenn die automatische Bereichswahl
für die Primäranzeige gewählt ist. Wurde jedoch ein höherer Bereich manuell eingestellt, so
dass der Messwert weniger als 5 % des maximalen Bereichs err ei c ht, ist der Signalpegel unter
Umständen für die Frequenzmessung nicht ausreichend.
8.2 Dual-Messungen von Spannung und Strom
Beim Messen von AC- und DC-Volt od er AC-Volt und Frequenz usw. s ind lediglich zwei
Messleitungen erfor der lich, da beide Parameter der Dual-Messung am gleichen physikalischen
Punkt abgenommen werden. D ie s imultane Messung von Spannung und Strom am gleichen
Stromkreis erfordert hi ngegen eine dritte Verbindung nach folgender Abbildung:
Man beachte, dass die an den Anschlüssen des Multimeters gemessene Spannung der Last
und dem Spannungsabfall des gemeinsamen Leiters entspricht, der nun den gesam ten
Schaltungsstrom führt. Selbst wenn der Widerstand der Lei tung sehr gering ist, k önnen Fehler
bei hohen Strömen und niedrigen Spannungen (d. h. bei niedr igem Lastwiderstand) entstehen,
weil der Leitungswiderstand verglichen m it der Last signifikant wird.
8.3 Messwertaktualisierung
Wie bereits zu Beginn dieses Abs chnitts erläutert, reduziert sich die Aktualisierungsrate im
Dual-Messmodus, weil die beiden Messungen abwechs el nd vorgenommen werden. Allerdings
wird die Messrate nicht einfach halbiert, weil genügend Zeit für jede Messung v or handen sein
muss, um sich vollständig an die unterschiedlichen Bedingungen anzupassen, bevor die
Anzeige aktualisiert wird. Andernfalls könnte kein verlässlicher Mess wert angezeigt werden.
Diese Ausregelzeit ist abhängig von den Unterschieden zwischen den Haupt- und
Nebenmessbereichen, Funktion und Signalpegel. Die Verzögerung ist am längsten, wenn beide
Displays eine AC-Messung z eigen. Beachten Sie, dass bei den A us regelzeiten ein konstantes
Signal angenommen wird. V er änderliche Signale oder Signale, die den Maximalbereic h
überschreiten, f ühren zu unzuverlässigen Messwerten.
Die folgende Tabelle zeigt die Messzeiten (d. h. die Zeit für die Ausregelung der Messung und
Aktualisierung der Anzeige) für jeden Parameter in allen zulässigen Kombinationen.
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Primär
Sekundär
Messzeit (4SPS)
Messzeit (20SPS)
Beliebige Dual-
Funktion
Keine
0,25 s
0,05 s
Vac, dB, Iac
Hz*
.25s
.05s
Hz*
Vac, Iac
.25s
.05s
Vac, dB, Iac
Vdc, Idc
.5s
.1s
Vdc, Idc
Vac, Iac
.5s
.1s
Vac, dB
Iac
6s
3s
Iac
Vac
6s
3s
Vdc + Vac
Vdc, Vac, Hz
.5s
.1s
Idc + Iac
Idc, Iac, Hz
.5s
.1s
*Alle Hz Dual-Messungen
0,25 s
0,125 s
Messzeit (4SPS)
Messzeit (20SPS)
Frequenzmessungen haben ei ne feste Messzeit (Gate-Zeit) von 0,25 s oder 0,125 s abhängig
von der Messrate. Diese feste Messzeit gilt nur für die Frequenzmessung, nicht für die anderen
Dual-Messungen. Wurde zum Beispiel die Messrate auf schnell (20SPS), die Hauptmessung
auf Hz und die sekundäre Messun g auf VAC eingestellt, dann wird VAC alle 0,05 s aktualisi er t,
die Frequenzmessung jedoch nur alle 0,125 s.
9 Trigger-Betrieb
Ein schraubenloser Ansc hlus s an der Rückseite bietet sowohl ein Eingangs- als auch ein
Ausgangssignal.
9.1 Trigger-Eingangssignal
Der Triggereingang (-I/P+) ist über ei nen 1 k Ohm-Widerstand an die LED eines Optoisolators
angeschlossen.
Durch Anlegen eines Triggers ignals >+3 V geht der Tr iggereingang auf „True“. D as m aximal
zulässige Eingangssig nal beträgt +10 V.
Der Triggereingang kan n im Utilities-Menü auf zwei v er s chiedene Arbeitsweisen eingestellt
werden – siehe Abschnitt 12.4
.
1. Hold-Messung – die aktuelle Messung wird an dem P unkt, an dem der Eingang auf T rue
2. Datenerfassungsmessung – bei aktivierter Datenprotokollieru ng wird die aktuelle
Das Trigger-Ausgangssignal (-O/P+) geht immer dann auf True, wenn am Eingang ein TriggerSignal erhalten wurde.
Das Trigger-Ausgangss ignal läuft über einen opt o-is oli er ten Open-Collector-Ausgang mit Low =
True. Der Ausgang leitet 250 ms nach Erhalt eines Triggerimpulses am Eingang.
Der Triggerausgang benötigt einen externen Pull -up-Widerstand (z. B. 4,7 kΩ auf 5 V) und
nimmt bei True etwa 2 mA m aximal auf; die maximale sichere Sper rspannung beträgt +10 V.
geht, auf dem Display eingefroren.
Messung an dem Punkt gespeichert, an dem der Eingang auf True geht.
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10Erweiterte und programmierbare Funktionen
Eine Reihe zusätzlicher Funktionen steht über das Funktionsmenü zur Verfügung, das durch
Drücken der Taste [Function] aufgerufen wird. Diese Funktionen umfassen:
Grenzwerte, Min/Max, Ax+b, D elta%, Watt und VA. Die zusätzl i c he Funktion der
Messwertprotokollierung wird im anschließend en A bs chnitt beschrieben.
Alle Funktionen sind nur einz eln verwendbar und werden auf der Sekundäranzeige angezeigt.
Folglich können sie nich t bei Messungen verwendet werden, die eine Sekundäranzeige
erfordern, wie beispielsweise Dual-Messungen und dB. Wenn Sie eine dieser F unk tionen
aktivieren, wird der Dua l -Mess modus abgebrochen.
Um eine Funktion abzubrec hen, drücken Sie [Function] erneut. Eine Funktion wird auc h dann
abgebrochen, wenn Sie Messpar ameter ändern oder eine Dual -Messung wählen.
10.1 Funktion wählen oder abbrechen
Eine Funktion wird durch Drüc k en der Taste [Function] ausgewählt. Dies bewirkt, dass
Symbole für alle verfügbaren Funktionen angezeigt werden, wobei die zuletzt verwendete
Funktion blinkt. Mit den Navigationstasten kann dann die Funktion geändert werden (falls
erforderlich). Klicken Sie auf [OK] um dies zu bestätigen.
Eine Funktion wird durch erneut es Drücken der Tast e [Function] wieder aufgehoben. Wenn
Sie eine neue Messgröße wählen, wird die Funktion ebenfall s deaktiviert. B eachten Sie, dass
die Taste [Cancel] die Funk tion ebenfalls abbric ht, aber auch andere Funktionen (z. B. Hold)
deaktiviert – siehe Absc hnitt 6.13
.
10.2 Grenzwerte
Es können obere und untere Grenzwerte gewählt werden, um diese mit dem Messwert zu
vergleichen. In diesem Fall zeigt die Primär anzeige den tatsächlichen Messwert an, während
auf der Sekundäranzeig e {PASS} (Messwert entspricht bzw. liegt zwischen den Grenzwerten)
{HI} (Messwert >HI) oder {LO} (Messwert <LO) ersc heint.
Die Einheiten und der Dezimalpunkt für die Grenzwerte werden durch den vorhan denen
Messparameter und Bereich bes timmt, der vor Aktivieren der Funktion gewählt werden muss.
Um Grenzwerte zu setzen, drücken Sie auf [Function] und wählen dann {Limits} als
blinkendes Symbol m it den Navi gationstasten aus. Bestätigen Sie mit [OK]. Auf der
Sekundäranzeige ersch ei nt {run}.
Um die Grenzwerte zu sehen oder zu bearbeiten, drücken Sie die Navigationstasten [<] oder
[>], um {Edit} zu wählen und bestätigen Sie dann mit [OK]. Nun wird der vorhandene obere
Grenzwert {HI} angezei gt und kann mit den Navigationstas ten geändert werden (mit ([<] / [>]
die Ziffer auswählen und mit [ᴧ] / [v], den W ert ändern). Sobald der Wert ei nges tellt ist, wird er
mit [OK] bestät igt. Nun kann der untere Grenzwert {LO} betrachtet und auf die gleiche Weise
bearbeitet werden.
Sobald der {LO} Wert best ätigt worden ist, kehrt die Anzeige auf {run} zurück. Durch Drücken
von [OK] wird die Funktion nun aktiviert.
Die Grenzwerte können im B ereich von ± 000000 bis ±999999 gesetzt werden. Das
Dezimalkomma wird entsprechend dem während der B earbeitung ausgewählten B ereich
gesetzt. Durch Drücken der Taste „Clear“ [Shift] [Auto] wird der Standardwert von +000000
eingegeben. Durch Drüc k en der Taste „Copy Rdg“ [Shift] [Stop] wird der aktuelle Messwert als
Grenzwert gewählt.
Die Grenzwerte werden als Fließkommazahlen gespeichert und für jeden Bereich und jeden
Messparameter beibehalten, bis {Edit} erneut gewählt wird. An diesem Punkt wird der
angezeigte Wert (der aufgrund der Beschränkungen des Displays hinsicht lic h der veränderten
Position des Dezimalpunkts abgeschnitten sei n kann) mit Nummer gespeichert.
Seite 22
10.3 Ax + b
Bei Ausführung dieser Funktion wird der skalier te Wert (Ax + b) in der Sekundäranzeige und
der Normalwert (x) in der P r imäranzeige dargest el lt. Wenn der skalierte Mess wert ± 999999
übersteigt, erscheint {-Or-} in der Sekundäranzeige (Overrange).
Die Position des Dezimalpunktes für den b-Wert wird durc h den jeweiligen Messpar ameter und
Bereich bestimmt, der vor A k tivierung der Funktion gewählt werden muss.
Um Ax + b zu wählen, drücken Sie auf [Function] um dann {Ax + b} mit den Navigations tasten
als blinkendes Symbol zu wählen. Bestätigen Sie mit [OK]. Auf der Sekundäranzeige erscheint
{run}.
Um die A- oder B-Werte zu sehen oder zu bearbeiten, drücken Sie [<] oder [>], um {Edit} zu
wählen und bestätigen Sie dann mit [OK]. Nun wird der vorhandene A-Wert angezeigt und
kann mit den Navigationstasten geändert werden ( [<] / [>], um die Ziffer auswählen und [ᴧ] / [v] , um den Wert zu ändern). Sobald der Wert eingestellt ist, wird er mit [OK] bestätigt.
Anschließend kann der b-Wert auf die gleiche Weise betrachtet und bearbeitet werden.
Sobald der b-Wert eingestellt und mit [OK] bestätigt wurde, kehrt das Display auf das blinkende
Wort {run} zurück. Durch Drücken von [OK] an dieser Stelle wird die F unktion gestartet.
A ist von ± 00.0001 bis ±99.9999 mit Festkomma nach der zweiten Stelle einstellb ar . Der
Standardwert ist +01.0000 und kann durch Drücken der T aste „Clear“ [Shift] [Auto]
wiederhergestellt werden. Der A-Wert wird für jeden Bereich und jeden Messparameter
beibehalten, bis er durch B ear beiten (Edit) geändert wurde.
b ist eine Fließkomm azahl, die über den Bereich ± 000000 bis ± 999999 eingestellt werden
kann, wobei Komma und Einheit en durch den während der Bearbeitung gewählten Bereich
bestimmt werden. Durch Drüc k en der Taste „Clear“ [Shift] [Auto] wird der Standardwert von
+000000 eingegeben. Dur ch Drücken der Taste Tast e „ Copy Rdg“ [Sh i ft] [Stop] wird der
aktuelle Messwert als Grenzwert gewählt.
Der b-Wert wird für jeden Bereich und jeden Messparamet er beibehalten, bis er durch
Bearbeiten (Edit) geändert wurde. An diesem Punkt wird der angezeigte W ert (der aufgrund der
Beschränkungen des Dis pl ays hinsichtlich der veränderten Position des Dezimalpunkts
abgeschnitten sein kann) mit Nummer gespeichert.
10.4 Min-Max
Die Min-Max-Funktion speichert die höchsten (positivsten) und niedrigsten (negativsten) Werte,
die bei Ausführung dieser Funktion erfasst werden und zeigt diese in der Sekundära nzeige
zusammen mit dem normalen Messwert in der Hauptanzeige a n.
Um Min-Max zu wählen, drücken Sie auf [Function], um dann mit den Navigationstasten {Min Max} als blinkendes Symbol zu wählen. Bestätigen Sie mit [OK]. Auf der Sekundäranzeige
erscheint {run}.
Daraufhin wird der Höchstwert zusammen mit dem Sym bol {Max} auf der Sekundäranzeige
angezeigt. Drücken Sie [<] um den Mindestwert zu sehen. Durch Drücken von [<] und [>]
können Sie zwischen den Maximal- und Minimalwerten in d er Anzeige wechseln.
Min und Max werden als Gleit kommazahlen gespeichert. Die Funktion kann entweder manuell
oder mit Hilfe der automat i s c hen B ereichswahl des Messgeräts ausgeführt werden.
Nach dem Verlassen der F unk tion bleiben die W erte gespeicher t und können jederzeit
eingesehen werden. Wähle n S ie hierzu erneut Min-Max als Funktion und dann {rECALL} mit
den Navigationstasten. Bestätigen Sie m it [OK] und verwenden Sie [<] und [>], um zwischen
den beiden Werten, die auf der Primäranzeige angezeigt werden, zu wechseln.
Durch Drücken der Taste „Clear“ [Sh ift] [Auto] wird die Anzeige der Höchst- und Mindestwerte
zurückgesetzt.
Seite 23
10.5 Delta %
Die Delta % Funktion zeigt die prozentuale Abweichung der Messung von einem Referenzwert
auf der Sekundäranzeig e an. Die Primäranzeige zeigt den normalen Messwert .
Delta % = Messwert - Referenzwert %
Referenzwert
Delta % zeigt maximal ± 999, 99 % an. Die Auflösung ist auf 0, 01 % festgelegt. Das Display
zeigt {–Or–} (Overrange), wenn das Max imum überschritten wird.
Um die Funktion Delta % zu wählen, drücken Sie auf [Function] und wählen dann mit den
Navigationstasten {Δ%} als blinkendes Symbol aus. Bestätigen S ie mit [OK]. Auf der
Sekundäranzeige ersch ei nt {run}.
Um den Referenzwert zu sehen oder zu b ear beiten, drücken Sie die Navigationstasten [<]
oder [>], um {Edit}
angezeigt und kann mit den Na vi gationstasten geändert werden ([<] / [>], um die Ziffer
auswählen und [ᴧ] / [v], um den Wert zu ändern). S obald der Wert eingestellt und mit [OK]
bestätigt wurde, kehrt die Anzeige auf {run} zurück. Durch Drücken von [OK] an dieser Stelle
wird die Funktion gestart et.
Der Referenzwert ist eine Zahlenvariable im Bereich von ± 000000 bis ±999999. Die
Dezimalstelle wird durc h den während der Bearbeitung gültigen Messbereich best immt. Der
Referenzstandardwert v on 10000 (Dezimalstelle wird durch den Bereich best im mt) kann durch
Drücken der Taste „Clear“ [Shift] [Auto] eingegeben werden. Durch Drücken der Taste „Copy
Rdg“ [Shift] [Stop] wird der aktuelle Messwert als Referenzwert gewählt.
zu wählen und bestätigen dann mit [OK]. Nun wird der Referenzwert
10.6 Watt
Die Watt-Funktion berechnet die Leistung unter Verwendung der Formel
Watt = V2/R
Diese Funktion kann nur aus geführt werden, wenn VDC oder VAC i n der Primäranzeige
ausgewählt sind. Die Referenzimpedanz kann zwischen 0, 1 und 99999,9 Ohm eingestellt
werden.
Um die Funktion Watt zu wählen, drücken Sie auf [Function] und wählen dann mit den
Navigationstasten {W} als blinkendes Symbol aus. Bestätigen Sie mit [OK]. A uf der
Sekundäranzeige ersch ei nt {run}.
Um den Referenzwert zu sehen oder zu b earbeiten, drücken Sie die Navigationstasten [<]
oder [>], um {Edit} zu wählen und bestätigen dann mit [OK]. Nun wird der Referenzwert
angezeigt und kann mit den Na vi gationstasten geändert werden ([<] / [>], um die Ziffer
auswählen und [ᴧ] / [v], um den Wert zu ändern). S obald der Wert eingestellt und mit [OK]
bestätigt wurde, kehrt die Anzeige auf {run} zurück. Durch Drücken von [OK] an dieser Stelle
wird die Funktion gestart et.
10.7 VA
Die VA-Funktion berechnet die Leistung durch Multipli zi eren der Spannungs- und
Strommesswerte. Das Messg er ät muss für die gleichzeit ige S pannungs- und Strommessung
angeschlossen werden (siehe Abschnitt 8.2
ausgewählt ist.
), wobei VDC oder VAC für die Primäranzeige
Um die Funktion VA zu wählen, dr ücken Sie auf [Function] und wählen dann mit den
Navigationstasten {VA} als blinkendes Symbol aus. Bes tätigen Sie mit [OK]. Auf der
Sekundäranzeige ersch ei nt {run}. Durch Drücken von [OK] wird die Funktion gestartet .
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11Datenerfassung
Mit der Logger-Funktion können bis zu 500 Messwerte aus der Pr imäranzeige in einem
nichtflüchtigen Speicher abgelegt werden. Der Speicher ist linear, ohne Übertrag. Die
Speicherung der Messwerte wird entweder durch einen internen Timer, manuell en
Tastendruck, externen Triggereingang (-I/P+) (True) oder einen Remote-Interface-Befehl
ausgelöst. Die Messwert e werden als Fließkommazahlen mit Einheit und Wert, aber ohne
Zeitstempel gespeichert.
11.1 Einrichtung der Datenerfassung
Um die Datenerfassungs funktion zu wählen, drücken Sie auf [Function] und wählen dann m it
den Navigationstasten {LOGGER} als blinkendes Symbol aus. Bestätigen Sie mit [OK]. Auf der
Sekundäranzeige ersch ei nt {run}.
Wählen Sie mit den Navigationstasten die Option {Edit} und bestätigen Sie mit [OK]. Das
Primärdisplay zeigt {PEr} (Periode), während auf der Sekundäranzeige die vorhandene
Einstellung (Standard wert = Aus) {OFF} erscheint.
Manuell oder extern getri ggerte Datenerfassun g ( Off)
Wenn „Period“ auf {Off} eingestellt ist, wird der Timer deaktiviert, so dass Messwerte nur beim
Drücken der Taste „Man Log“, durch ein externes Trigger -S ignal oder über einen RemoteBefehl gespeichert wer den. Um von einer anderen Einst ell ung wieder zu {Off} zu gelangen,
drücken Sie die Taste „Clear“ [Shift] [Auto]. Bestätigen Sie mit [OK].
Um eine Datenerfassung dur c h ein externes Trigger-Signal auszulösen, m uss die externe
Trigger-Funktion entsprechend eingestellt werden – siehe Abschnitt 12. 4
Protokollierung all er Mes swerte (All)
Wenn „Period“ auf {ALL} eingestellt ist, wird der Timer deaktiviert. Messwerte werden nach
jeder Messung gespeichert, d. h. mit einer Messrate von 4 Messungen/s oder 20 Mess ungen/s
je nach gewählter Betriebs ar t und Messgeschwindigkeitseinstellung. Um alle Messwerte zu
protokollieren, setzen S ie zuerst „Period“ auf „Off“ (mit der Taste „Clear“ [Shift] [Auto]) und
drücken Sie dann [v]. Bestätigen Sie mit [OK].
Datenerfassung mit dem Timer
Um den Timer vom Zustand „Off“ oder „All“ aus zu aktivieren, dr üc ken Sie die Navigatio nstaste
[ᴧ] ein- oder zweimal. Das Displa y zeigt 0001, d. h. eine Timer-Zeit von 1 Sekunde. Dieser
Wert kann mit den Navigationst asten auf einen beliebigen Wert bis 9999 Sekunde n geändert
werden ([<] / [>], um die Ziffer auszuwählen und [ᴧ] / [v], um den Wert zu ändern). Bestätigen
Sie mit [OK].
Mehrere Trigger-Quellen
Hierbei wird ein Messwert aufgrund einer beliebige n gültigen Trigger-Quelle protokolliert. S o
können beispielsweise der Timer in festen Int ervallen eingestellt und zus ätzliche
Zwischenwerte protokolliert werden, indem Sie [Man Log] drücken oder einen externen
Trigger-Befehl erzeuge n.
.
11.2 Ak tivieren der Messdatenerfassung
Sobald die Protokollierung wie oben beschrieben eingestellt worden ist, er s cheint nach
Bestätigung der Zeit {run} auf der Sekundäranzeige. Wenn Sie nun [OK] drück en, beginnt die
Protokollierung.
Die Messwertnummer wird in der S ek undäranzeige (001 bis 499) gezeigt. Wenn die maximale
Anzahl der Messwerte errei c ht ist, erscheint im Display {FULL}. Wenn bereits Messwerte
gespeichert sind, beginnt die Speicherung neuer Messwerte an der nächsten verfügbaren
Speichernummer.
Seite 25
Beachten Sie, dass die Datener fassung über ein ODER-System erfolgt, d. h. Timer (falls aktiv),
manuelle Taste, Trigger eingang oder Remote-Befehl können alle eine Speicherung der
Messung auslösen.
11.3 Starten und Stoppen der Messdate nerfassung
Die Protokollierung kann durch Drücken von [Stop] unterbrochen werden. Daraufhin zeigt die
Anzeige die blinkende Meldung {run}. Die Protokollierung kann nun durch Drücken von [OK]
wieder aufgenommen werden. S ie k önnen an dieser Stelle aber auc h die Funktionen Edit
(Bearbeiten), Call (Abrufen) oder Clear (Löschen) wählen.
Wenn die Protokollierung pausiert, können keine Messungen und keine Änder ung der
Messparameter oder Bereic he vorgenommen werden. Um Änderungen vorzunehmen oder eine
Messung ohne Protokollier ung anzuzeigen, m uss die Funktion durch Drücken der Taste
[Function] zuerst deaktiviert werden. Die Protokollier ung k ann dann neu gestartet werden,
indem Sie zuerst die Tast e [Function] und dann die Taste [OK] z weimal drücken.
11.4 Abrufen pr otokollierter M esswerte
Protokollierte Messwerte werden in einem nichtflüchtigen Speicher abg el egt (bis dieser
gelöscht wird) und können jederzeit eingesehen werden. Um die protokollierten Messwerte im
Display anzuzeigen, wählen S i e die Logger-Funktion und die Navigationstasten, um {rECALL}
zu wählen. Bestätigen Sie mit [OK].
Die zuletzt gespeicherte Position wird in der Sekundäranzeige mit dem zugehörigen Messwert
in der Primäranzeige an gezeigt. Verwenden Sie die Navigationstasten, um die Messwerte der
Reihe nach durchzugehen.
11.5 Löschen protokollierter Messwerte
Um den Inhalt des Speichers zu löschen, wählen Sie die Logger -Funktion und die
Navigationstasten, um {CLEAr} zu wähle n. Bestätigen Sie mit [OK]. Auf der Sekundäranzeige
erscheint {nOnE} und alle Logger-Einträge werden gelöscht. Es ist nicht möglich, einzelne
Logger-Einträge zu löschen.
Nach dem Löschen beginnt die Protokollierung wieder mit der Nummer 000.
Seite 26
12 Das Utilities-Menü
Über das Utilities-Menü können vers c hiedene Optionen eingestellt werden. W enn Sie auf
[Utilities] drücken, erscheint {–Util–} auf der Primäranzeige und der aktuell ausgewähl te
Menüpunkt blinkt in der S ek undäranzeige. Wählen S ie die gewünschte Option mit den
Navigationstasten aus und bestätigen Sie mit [OK].
Wenn eine Option gewählt wird, erscheint sie in der Primäranzeige, während der aktuelle
Status blinkend in der Sekundäranzeige dargest ellt wird. Verwenden Sie die Navig ationstasten,
um den Status oder Wert zu ändern, und bestätigen Sie m it [OK].
Drücken Sie die Taste [Utilities] erneut, um das Utilities-Me nü zu verlassen.
12.1 Warnton {BEEp}
Ein interner Signalgeber warnt vor Fehlbedienung und bes tätigt abgeschloss ene Vorgänge.
Wenn diese Option aktivier t ist {On}, ertönt zudem ein kurzer Signalton, wenn eine Tas te
gedrückt wird. Die Standar deinstellung ist Aus {Off}. Beachten Sie, dass bei der
Durchgangsprüfung ein akustisches Signal selbst dann ertönt, wenn der int erne Signalgeber
ausgeschaltet ist.
12.2 Me ssg e schwindigkeit {SPEEd}
Die normale Messgeschwindigkeit beträgt 4 Mess ungen pro Sekunde für die m eisten einzelnen
Messparameter. F ür Spannung, Strom und Widerstandsmessungen kann die Geschwindigkeit
zu Lasten der Auflösung (reduziert auf 12.000 Zählwert e) auf 20 Messungen/s erhöht werden,
(Geschwindigkeit = Schnell) {FASt}. Die Standardeinstellung ist Langsam {SLO}.
Beachten Sie, dass Durchgangsprüfungen immer mit der höheren Geschwindi gk eit
durchgeführt werden. Die Messgeschwindigkeit wird durch ein blinkendes Stern-Symbol auf der
linken Seite des Displa y s angezeigt – siehe Abschnitt 12.10
.
12.3 Messfilter {FiLt}
Um bei empfindlichen Messungen Jitter zu minimieren, ist ein analoger Filter eingebaut, der
Frequenzen von 50 Hz oder 60 Hz star k abschwächt. Sollte eine schnellere Aktualisierung der
Messwerte erforderlich sein, kann der Filter abges chaltet werden {OFF}. Dies ist besonders
relevant, wenn die Mess ges c hwindigkeit auf „Fast“ einges tellt ist. Die Standardeinstellung ist
{On}.
12.4 Externer Trigger {E-tr}
Mit den Optionen für den externen Trigger-Eingang kann der angezeigte Messerwert
eingefroren werden {HOLD}, um ei ne P r otokollierung {LOg} zu starten
ganz abzuschalten {OFF}
. Die Standardeinstellung ist Aus {OFF}.
, oder diese Funktion
12.5 Batteriezustand {bAtt}
Die ungefähre Batteriel adung kann angezeigt werden.
Bei voller Ladung ersch eint auf dem Display:
Bei zunehmender Entladung der Batterie erscheint {E - - - F} (75%), {E - - F} (50%), {E - F}
(25 %) bis bei etwa 10 % die Meldung {COn nECt AC} angezeigt wird. Dies ist auch der
Zeitpunkt, an dem das Batteriesymbol auf dem Hauptdisplay erscheint.
{E - - - - F}.
Wenn das Gerät an das Stromnetz angeschlossen ist, zeigt das Di s play {CHArgE} (Aufladen).
Seite 27
12.6 dB Referenzimpedanz {db-rEF}
Die Referenzimpedanz für Wechselspannungsmessungen kann wie folgt eingestellt werden:
50, 75, 93, 110, 124, 125, 135, 150, 250, 300, 500, 600, 900, 1000, 1200 und 8000 Ω. Der Standardwert ist 600 Ω {600W} .
12.7 Temperaturfühler-Setup {rtd }
Die Temperaturmes sfunktion kann auf Zwei-Draht {2W} oder Vier- Draht {4W} Messung
eingestellt werden. Im letzteren Fall werden die SENSE-Buchsen zusätzlich zu den HI und LO INPUT-Buchsen verwendet.
Der Standardwert ist Vier-Draht {4 W}.
12.8 Zurücksetzen auf Werkseinstellungen {rESEt}
Mit dieser Option kann das Gerät auf die Werkseinstell ungen zurückgesetzt werden. Dadurch
werden alle Werte auf die Standardeinstellungen zurückges etzt und alle gespeichert en Daten
gelöscht.
Nach Drücken auf [OK] erscheint auf dem Display {ACCEPt} (Akzeptieren?)
durchgeführt, wenn [OK] erneut gedrückt wird. Alternativ können S ie m i t den Navigationstasten
{CAnCEL} (Abbrechen) wählen und mit [OK] die Reset-Funktion verlassen.
. Der Reset wird
12.9 Gerät bei Netzabschaltung ausschalten {AC OFF }
Mit dieser Option kann das V er hal ten des Geräts nach Trennung von der Stromversorgung
geändert werden. Drei Möglichkeiten stehen zur V er fügung: Normal {OFF}
Batterie {bAtt}
Im Standardzustand (Normal {OFF}) wird beim Einschalten wieder der l etzte Betriebszustand
des Geräts hergestellt, bevor es durch Trennung vom Netz abgeschaltet oder auf Standby
gesetzt wurde.
Es gibt Situationen, in denen das Gerät im Batteriebetrieb eingeschaltet bleiben sollte, wenn es
vom Stromnetz getrennt wird, z. B. wenn Messwerte über einen längeren Zeitraum protokolliert
werden sollen. In diesem Fall wäre die Einstellung „Auto“ oder „Battery“ besser geeig net.
Mit OFF AC auf {Auto} wird das Gerät beim Einschalten wieder der letzte Betr iebs zustand des
Geräts hergestellt, bev or es durch Trennung vom Netz abgeschaltet oder auf Standby gesetzt
wurde, allerdings hängt das Verhalten nach Trennun g der Netzversorgung davon ab, wie das
Instrument eingeschaltet wurde. Wurde das Gerät dur c h Anschluss an das Netz eingeschaltet,
wird es durch Trennen vom Netz ausgeschaltet (wie im Standar dzustand). Wurde das G erät
jedoch ursprünglich im Batteriebetrieb eingeschaltet, so wird es durch Trennen vom Netz nicht
ausgeschaltet.
.
, Auto {AUtO} oder
Wenn AC OFF auf Batterie {bAtt} eingestellt ist, schaltet sich das Gerät bei Anschluss oder
Trennen vom Netz nicht ein oder aus.
12.10 Messaktualisierungssymbol {StAr}
Die Aktualisierung der Messung wird durch einen blink enden Stern {*} auf der linken Seite des
Displays angezeigt. Das S ymbol wird im schnellen Messmodus kontinuierlich angezeigt. Bei
Bedarf kann das Symbol ausgesc haltet werden. Die St andar deinstellung ist {On}.
12.11 GPIB-Adresse {Addr}
Die GPIB-Adresse kann zwischen 0 und 31 eingestellt werden. D ie S tandard-Adresse ist 1.
Seite 28
13 Wartung
Die regelmäßige Wartung beschränkt sich auf Neukalibrierung, Zurücksetzen und Reinigung. Die
einzige Reparatur, die vom Benutzer durchgeführt werden kann, ist ein Sicherungswechsel.
13.1 Kalibrierung
13.1.1 Null-Kalibrierung
Wenn das Messgerät bei einer Temperatur außerhalb des vorgegebenen Betriebsbereichs gelagert
und dann eingeschaltet wurde, bevor es sich vollständig akklimatisiert hat, kann die Genauigkeit
des Messgeräts durch Temperaturänderungen beeinflusst werden. Um eine optimale Genauigkeit
zu gewährleisten, kann der Nullabgleich wiederholt werden, sobald sich das Messgerät
akklimatisiert hat, siehe Abschnitt 7.7
13.1.2 Regelmäßige Kalibrierung
Zum Zeitpunkt der Lieferung entspricht die Kalibrierung den technischen Daten. Der Hersteller
sowie die meisten Auslandsvertretungen bieten einen Neukalibrierungs-Service an. Falls Sie
die Neukalibrierung selbst durchführen möchten, sollte dies nur durch gesc hultes Personal m it
Zugang zu Präzisionsger äten in Verbindung mit dem S ervice-Handbuch erfolgen.
13.2 Hard Reset (Vollrückstellung)
Wenn das Multimeter in einen bet riebsunfähigen Zus tand verfällt, kann es durch Z urücksetzen
auf die Werkseinstellungen wieder funktionsfähig gemacht werden – siehe Abschnitt 12.8
.
.
Wenn es jedoch regelrecht " hängt" (d. h. nicht auf Tastendr uc k reagiert), kann es durch einen
Hard-Reset „wiederbele bt“ werden. Ein Hard-Reset wird durch gleichzeitiges Dr üc ken der
Tasten [Cancel] und [Stop] für fünf Sekunden ausgelöst. Dadurch wird das Multimeter zwar
zurückgesetzt, jedoch nicht auf die Werkseins tellungen. Falls sich das Multimeter im
Batteriebetrieb befand, wird es nach einem Hard Reset aus geschaltet. Um es wieder
einzuschalten, drücken Sie die Taste Operate.
13.3 Sicherungswechsel
13.3.1 Strombereich-Sicherungen
Die mA/1A-Buchse ist durch eine 1,6 A (F) 1 kV HH-Sicherung geschützt, während die 10A-Buchse
mit einer 10A (F) 1 kV HH-Sicherung gesichert ist. Der Sicherungshalter befindet sich im Boden des
Gehäuses. Um eine Sicherung zu ersetzen, gehen Sie wie folgt vor:
1. G er ät von sämtlichen Spannungsquellen abklemmen.
2. Lösen Sie die Schraube für die Abdeckung.
3. Ers et zen Sie die Sicherung durch eine neue mit gleicher Spezifikation und Größe.
4. Sicherungsabdeckung wieder montieren.
Seite 29
13.3.2 Interne Netzsicherung
Der AC-Netztransformator auf der Hauptplatine ist gegen interne Störungen durch eine nicht
rückstellende thermische Sicherung geschützt. Um zu vermeiden, dass die thermische Sicherung
versehentlich durch den Anschluss an die 230 V-Versorgung anspricht, wenn das Gerät für den
115V Betrieb eingerichtet ist, wurde eine standardmäßige 500 mA (T) 250 V Sicherung in Position
FS3 auf der Hauptplatine eingebaut. Sollte diese Sicherung nach einem solchen Ereignis
ausgetauscht werden müssen, entfernen Sie die Gehäuseoberseite und ersetzen Sie die Sicherung
nach den Anweisungen und Abbildungen in Abschnitt 3
.
13.4 Reinigung
Verwenden Sie zur Reinigung des Geräts ein leicht mit Wasser oder einem milden Reinigungsmittel
angefeuchtetes Tuch. Reinigen Sie das Display mit einem weichen, trockenen Tuch.
ACHTUNG! ZUR VERMEIDUNG VON STROMSCHLÄGEN ODER BESCHÄDIGUNGEN DES
GERÄTS DARF KEIN WASSER IN DAS GEHÄUSE G ELANGEN. KEINE LÖSUNGSMITTEL ZUR
REINIGUNG VERWENDEN, UM SCHÄDEN AM GEH ÄUSE ODER DI SPLAY ZU VERMEIDEN.
13.5 Firmware-Update
Die Firmware des Gerätes kann vor Ort über den USB-Anschluss aktualisiert werden. Benötigt wird
ein PC-Dienstprogramm, das vom Hersteller bereitgestellt wird und einen HID-Treiber verwendet,
der bereits auf dem PC installiert ist. Wenn keine weitere USB-Funktionalität erforderlich ist, laden
Sie das Paket mit dem Firmware-Update zusammen mit dem PC-Programm von der Herstellerseite
herunter und folgen Sie den beiliegenden Anweisungen.
Anmerkung: Die neuesten Versionen dieses Handbuchs sowie der G er ätetreiber und
Software-Tools können unter http://www.aimtti.com/support
heruntergeladen werden.
Seite 30
14Ferngesteuerter Betrieb
Das Modell 1908P kann über die RS232, USB, GPIB oder LAN-Schnittstellen ferngesteuert werden.
Die 1908 (ohne Zusatz 'P') kann nur über USB gesteuert werden. Um das Gerät über RS232, GPIB
oder LAN fernzusteuern, muss das Gerät über Netzspannung versorgt werden. Der USB-Anschluss
funktioniert hingegen mit oder ohne Netzspannung, da er vom Host gespeist wird. Daher kann die
USB-Schnittstelle auch bei Batteriebetrieb verwendet werden.
Die GPIB-Schnittstelle bietet volle Funktionalität gemäß IEEE Std. 488 Teile 1 und 2.
Die RS232-Schnittstelle kommuniziert direkt mit einem Standard-COM-Port.
Die USB-Schnittstelle zählt als „Communications Class Device“ und interagiert mit der
Anwendungssoftware über einen standardmäßigen virtuellen COM-Port-Gerätetreiber auf dem PC.
Im Feld über den USB Anschluss kann die Instrument-Firmware aktualisiert werden. Siehe
Abschnitt "Wartung" für Details.
Die LAN-Schnittstelle erfüllt die Spezifikation LXI (Lan eXtensions for Instrumentation) Version 1.4
LXI Core 2011. Eine Fernsteuerung über die LAN-Schnittstelle ist über das TCP/IP Sockets
Protokoll möglich. Das Gerät enthält auch einen einfachen Web-Server mit Informationen zum
Gerät, der die Konfiguration von einem Web-Browser aus ermöglicht. Eine einfache
Befehlszeilensteuerung vom Browser aus ist ebenfalls möglich.
14.1 GPIB-Schnittstelle
Der standardmäßige 24-polige Steckverbinder für die GPIB-Schnittstelle befindet sich auf der
Geräterückseite. Die Pinbelegung ist wie folgt: 488.1-198788.1-1987 und das Gerät entspricht IEEE
Std. 488.1-1987 und IEEE Std. 488.2-1987.
Die Schnittstelle bietet vollständige Kommunikationsfähigkeiten: Talker, Listener, Service Request,
Serial und Parallel Poll. Trigger- oder Steuerfunktionen existieren nicht. Folgende Subsets der
IEEE-Schnittstelle Std.488.1 stehen zur Verfügung:
SH1, AH1, T6, L4, SR1, RL2, PP1, DC1, DT0, C0, E2.
Die GPIB-Adresse des Geräts wird auf der Gerätevorderseite eingestellt: Wählen Sie das Menü
{Utilities} und dann {Addr}. Die aktuelle GPIB-Adresse wird angezeigt. W enn diese geändert
werden muss, verwenden Sie die Navigationstasten, um die gewünschte Adresse einzustellen und
drücken Sie dann auf [OK].
Die Schnittstelle funktioniert mit jeder handelsüblichen GPIB-Schnittstellenkarte. Verwenden Sie die
Treiber und Support-Software, die vom Hersteller der jeweiligen Karte zur Verfügung gestellt
wurden.
14.2
RS232-Schnittstelle
Der 9-polige Steckverbinder (Typ D) für die serielle Schnittstelle befindet sich auf der
Geräterückwand. Die 9-pol. Schnittstelle sollte mit Hilfe eines vollverdrahteten Kabels (männlichweiblich 1:1) ohne überkreuzende Verbindungen an einen standardmäßigen PC-Port
angeschlossen werden. Alternativ werden nur die Pins 2, 3 und 5 über ein 3-poliges Kabel an den
PC angeschlossen, allerdings müssen Verbindungen im PC-Anschluss zwischen den Pins 1, 4 und
6 sowie 7 und 8 hergestellt werden – siehe Diagramm:
Die meisten handelsüblichen Kabel bieten diese Verbindungen.
Seite 31
Neben den Sende- und Empfangsdatenleitungen aktiviert das Gerät Pin 1 (DCD) und Pin 6 (DSR)
passiv, sendet auf Pin 8 (CTS) und überwacht Pin 4 (DTR ) des PC. Dies ermöglicht die
Verwendung eines komplett verdrahteten 9-poligen Kabels.
Die Baud-Rate ist für dieses Gerät mit 9600 festgelegt, die anderen Parameter haben folgende
Werte: 8 Datenbits, keine Parität und ein Stopp-Bit. Die Datenflusskontrolle verwendet das
XON/XOFF-Protokoll. Aufgrund der geringen Datenmengen bei diesem Gerät ist es jedoch sehr
unwahrscheinlich, dass die Flusssteuerung tatsächlich zum Einsatz kommt.
14.3 USB-Schnittstelle und Gerätetreiber-Installation
Die Firmware des Gerätes kann vor Ort über den USB-Anschluss aktualisiert werden. Dazu ist der
hier beschriebene Treiber nicht erforderlich. Benötigt wird ein PC-Dien stprogramm, das vom
Hersteller bereitgestellt wird und einen HID-Treiber verwendet, der bereits auf dem PC installiert ist.
Wenn keine weitere USB-Funktionalität erforderlich ist, laden Sie das Paket mit dem FirmwareUpdate zusammen mit dem PC-Programm von der Herstellerseite herunter und folgen Sie den
beiliegenden Anweisungen.
Der Einsatz der USB-Schnittstelle zur Fernsteuerung erfordert einen „Communications Device
Class“-Treiber auf dem PC, um eine virtuelle COM-Port-Instanz bereitzustellen. Für Windows wird
ein passender Treiber von Microsoft zur Verfügung gestellt, ist aber nicht standardmäßig installiert.
Die Datei(.INF) zur Steuerung der Installation ist auf der mit dem Gerät gelieferten „Product
Documentation“-CD enthalten. Derselbe Treiber wird jedoch auch von vielen anderen Geräten
dieses Herstellers verwendet und kann bereits auf dem PC installiert sein.
Um den Treiber zum ersten Mal zu installieren, schalten Sie zuerst das Gerät ein und verbinden Sie
dann den USB-Anschluss mit dem PC. Durch die "Plug-and-Play" Funktionalität unter Windows wird
die am USB-Port angeschlossene neue Hardware normalerweise automatisch erkannt
(möglicherweise nach einer etwas längeren Suche im Internet). Windows fragt daraufhin nach dem
Pfad des entsprechenden Treibers. Folgen Sie den Windows Aufforderungen und wechseln Sie zur
CD, dann in das Unterverzeichnis für dieses Produkt, und schließlich auf das USB-DriverUnterverzeichnis darunter. Die Datei heißt USB_ARM_VCP_xxx.INF, wobei xxx eine
Versionsnummer ist. (Eine readme.pdf Datei befindet sich ebenfalls in diesem Verzeichnis, falls Sie
weitere Hilfe benötigen.)
In einigen Fällen kann Windows dieses Verfahren nicht abschließen (vor allem in den neueren
Versionen, bei denen zuerst das Internet nach der speziellen Vendor-ID und Produkt-ID durchsucht
wird). Das Gerät wird dann im Geräte -Manager als „nicht voll funktionsfähig“ angegeben. Wenn dies
geschieht, klicken Sie dieses Gerät mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Treibersoftware
aktualisieren...“ und dann auf „Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen...“ und suchen Sie
dann die INF-Datei auf der CD, wie oben beschrieben..
Sobald Windows den Treiber installiert hat, wird diesem Gerät eine COM-Port-Nummer zugeordnet.
Diese Nummer hängt von früheren COM-Port-Zuweisungen auf diesem PC ab. Es kann notwendig
sein, den Geräte-Manager zu verwenden, um sie zu entdecken. Jedes Gerät hat eine eindeutige
USB-Kennung unter Windows. Es erhält stets die gleiche COM-Port-Nummer, wann immer es auf
dem gleichen PC angeschlossen wird (unabhängig von der verwendeten physikalischen
Schnittstellenbuchse), auch wenn der COM-Port ausgeblendet wird, wenn das Gerät nicht
angeschlossen oder ausgeschaltet ist. Andere Geräte erhalten andere COM-Port-Nummern.
Beachten Sie, dass ein anderer PC nicht unbedingt die gleichen COM-Port-Nummer an ein
bestimmtes Gerät zuweist (dies hängt von den bereits erfolgten Installationen ab), jedoch kann die
Zuweisung im Geräte-Manager geändert werden.
Seite 32
Dieser virtuelle COM-Anschluss kann von Windows genau wie jeder andere normale COM-Port
angesprochen werden (einschließlich eines Terminal-Emulators), außer dass die
Baudrateneinstellung und andere Einstellungen des virtuellen COM-Ports nicht benötigt und
deshalb ignoriert werden. Einige ältere Anwendungen funktionieren nicht mit COM-Port-Nummern 3
oder 4, oder über 9. Verwenden Sie in diesem Fall den Geräte-Manager, um die erfolgte Zuordnung
ändern. Sobald der Treiber installiert ist, wird er über Windows Update in der üblichen Weise
aktualisiert.
14.4
LAN-Schnittstelle
Die LAN-Schnittstelle entspricht der LXI-Standardversion 1.4 LXI Core 2011 und umfasst die
folgenden Schnittstellen und Protokolle. Weitere Informationen zu den LXI Spezifikationen finden
Sie unter www.lxistandard.org.
Wenn es eingeschaltet und an ein Netzwerk angeschlossen ist, versucht das Gerät standardmäßig
die IP-Adresse und Netzmasken-Einstellungen über DHCP zu erhalten (oder im Falle eines DHCP
Timeout (nach 30 Sekunden) über Auto-IP). Im unwahrscheinlichen Fall, dass keine Auto-IP
Adresse gefunden werden kann, wird eine statische IP-Adresse (192.168.0.100) zugewiesen. Diese
kann auf der Webseite geändert werden. Die Verbindung über einen Router bietet den Vorteil, dass
sich eine IP-Adresse erheblich schneller zuweisen lässt. Bei einer Direktverbindung mit dem PC
findet die Zuweisung der Auto-IP-Adresse erst nach dem 30 Sekunden währenden DHCP-Timeout
statt.
Da es durchaus möglich ist, die LAN-Schnittstelle derart falsch zu konfigurieren, dass ein
Datenaustausch per LAN nicht mehr möglich ist, besitzt das Gerät einen Druckschalter mit der
Bezeichnung LAN reset, der durch ein kleines Loch auf der Geräterückseite zugänglich ist. Auf
diese Weise ist ein Zurücksetzen auf die Werksvoreinstellung mit Hilfe des LCI (LAN Configuration
Initialise) Mechanismus möglich. Dies stellt die Standardkonfiguration mit aktiviertem DHCP wieder
her. Das Gerät führt dann die im vorherigen Absatz beschriebene Sequenz durch. Durch
Zurücksetzen des LAN wird ein etwaiger Passwortschutz entfernt.
Die Herstellung der LAN-Verbindung kann durch Interpretation der LAN-Anzeige auf dem Display
verfolgt werden.
Kein LAN Wenn das Gerät keine Verbindung zu einem LAN erkennen k ann (z. B.
weil das Kabel ausgesteckt ist), erscheint folgende LA N -Status-Anzeige.
Anzeige {LAN} erscheint ni c ht.
Wird
konfiguriert
Das Gerät hat eine LAN-Verbindung erkannt, diese aber noch nicht
konfiguriert, z. B. weil es auf DHCP wartet. Anzeige {LAN} erscheint.
LAN OK Die LAN-Verbindung ist nun konfiguriert und das G er ät kann
kommunizieren. Anzeig e {LAN} erscheint.
LAN
FEHLER
Das Gerät hat ein Problem mit dem LAN-Anschluss, z. B. weil di e IPAdresse von einem anderen Gerät bereits genutzt wird. K ommunikation
ist nicht möglich, {LAN} wird nicht angezeigt.
14.4.1 LAN-IP-Adresse und Hostname
Um mit dem Gerät über die LAN-Schnittstelle zu kommunizieren, muss die IP-Adresse (die während
des oben beschriebenen Verbindungsvorgangs zugeordnet wurde) bekannt sein. Nach Aufbau der
Verbindung und korrekter Konfigurierung können Sie die Adresse auch über den DHCP-Server oder
durch Verwendung des „LXI Discovery Tool“ (siehe unten) erfahren.
14.4.2 mDNS und DNS-SD Unterstützung
Das Gerät unterstützt folgende Protokolle für die Multicast-Namensauflösung, die es erlauben dem
Gerät einen sinnvollen Host-Namen zuzuteilen, ohne dass ein Eintrag in der Datenbank eines
Seite 33
zentralen Namenservers erforderlich wäre. Der gewünschte Hostname kann auf der Webseite
eingegeben werden (die beim ersten Mal über die IP-Adresse aufgerufen wird). Leerzeichen sind
nicht erlaubt. Der Name erscheint dann in der „.local domain“ (z. B. my1908.local), wenn das
zugreifende Gerät das Protokoll unterstützt (was bei den meisten modernen PCs der Fall ist). Der
Standardname ist t, gefolgt von der Seriennummer.
14.4.3 ICMP Ping-Server
Das Gerät enthält einen ICMP-Server, um es entweder über den Hostnamen (falls die
Namensauflösung nicht funktioniert) oder die IP-Adresse per Ping-Befehl
(Kommunikationskontrolle) anzusprechen.
14.4.4 Webserver und Konfiguration des Passwortschutzes
Das Gerät enthält einen einfachen Webserver. Dieser liefert Informationen zum Gerät und
ermöglicht die Konfiguration. Die Konfigurations- und Gerätesteuerung kann mit einem Passwort
geschützt werden, um unbefugte Änderungen der Konfiguration für den Fernsteuerbetrieb zu
verhindern. Die Standardeinstellung ist „kein Passwort“. Auf der eigentlichen Konfigurationsseite
wird erklärt, wie das Passwort gesetzt werden kann. Das Passwort darf bis zu 15 Zeichen lang sein.
Beachten Sie, dass der Benutzername (User Name) leer bleiben muss. Beim Zurücksetzen aller
LAN-Parameter auf die Werksvoreinstellung über den LAN RESET Schalter auf der
Geräterückseite werden auch das Passwort und der Hostname auf die Standardeinstellung (kein
Passwort) zurückgesetzt.
14.4.5 LAN Identify (Identifizierung)
Das Gerät verfügt über eine Identifizierungsfunktion, so dass der Benutzer einen Befehl zum Gerät
senden kann. Daraufhin blinkt die Anzeige {LAN}, bis der Befehl aufgehoben wird.
14.4.6 LXI Discovery Tool
Mit diesem Tool können die IP-Adresse und weitere Informationen aller angeschlossenen Geräte
angezeigt werden kann, die dem VXI-11 Discovery Protokoll entsprechen. Bei diesem Tool handelt
es sich um ein Windows PC Programm, das von der beiliegenden CD auf dem steuernden PC
installiert und ausgeführt werden muss. Das Gerät wird hierbei entweder direkt über den PC
Netzwerkanschluss oder über einen Router verbunden. Durch Doppelklick auf einen Eintrag in der
Geräteliste wird der Web-Browser des PCs gestartet und die Homepage des jeweiligen Geräts
angezeigt. Eine neuere Version des Tools, die sowohl Discovery (Erkennung) als auch VXI-11 und
mDNS unterstützt, finden Sie auf www.lxistandard.org
im Rahmen der Programmpakete „National Instruments Measurement and Automation
Explorer“ sowie „Agilent Vee“ vorhanden.
. Zusätzlich sind Tools für die LAN Discovery
14.4.7 VXI-11 Discovery Protokoll
Das Gerät unterstützt stark eingeschränkt das VXI-11 Protokoll, so dass lediglich eine
Instrumentenerkennung möglich ist.
Es implementiert einen Sun RPC Port-Mapper auf TCP Port 111 und UDP Port 111 (siehe
RFC1183). Folgende Aufrufe stehen zur Verfügung:
NULL, GET PORT und DUMP.
Auf TCP Port 1024 wird ein sehr einfaches VXI-11 Protokoll implementiert, das zur
Instrumentenerkennung ausreicht. Hier werden folgende Aufrufe unterstützt:
CREATE LINK, DEVICE_WRITE, DEVICE_READ und DESTROY_L I NK.
Nach Herstellung der Verbindung werden alle weiteren Informationen vom Gerät ignoriert und es
wird lediglich der Identifizierungs-String wie bei einem "*IDN?" Befehl ausgegeben.
14.4.8 VISA Resource-Name
Aufgrund der eingeschränkten Unterstützung für das VXI-11 Protokoll (nur Discovery Protocol),
muss das Gerät über seine Raw-Socket-Informationen aufgerufen werden, wenn es in
Zusammenhang mit Anwendungen verwendet wird, die über einen VISA Resource-Namen
kommunizieren. So hätte z. B. ein Gerät mit IP-Adresse 192.168.1.100 normalerweise den VISA
Resource-Namen W`TCPIP0::192.168.1.100::inst0::INSTR`g, der aber für dieses Gerät modifiziert
Seite 34
werden muss auf W`TCPIP0::192.168.1.100::9221::SOCKET`g, wobei 9221 der vom Gerät
verwendete TCP-Port für Steuerung und Überwachung ist (siehe unten).
14.4.9 XML Identifikationsdokument URL
Wie von der LXI Norm gefordert, stellt das Gerät ein "XML Identification Document" bereit, das über
einen GET Befehl unter "http://IPaddress:80/lxi/identification" abgefragt werden kann. Es entspricht
dem LXI XSD Schema (siehe http://www.lxistandard.org/InstrumentIdentification/1.0
XML Schema ( http://www.w3.org/XML/Schema). Dieses Dokument beschreibt das Gerät. Der
Hostname kann anstelle der IP-Adresse verwendet werden, wenn die Namensauflösung
funktioniert.
) und dem W3C
14.4.10 TCP Sockets
Das Gerät verwendet 1 Socket auf TCP-Port 9221 zur Gerätesteuerung und Überwachung. An
diesen Port werden die im Abschnitt ‘Fernsteuerbefehle’ beschriebenen Befehle gesendet. Die
Antwort erfolgt über den gleichen Port. Jede Befehlszeichenfolge muss ein oder mehrere
vollständige Befehle enthalten. Mehrere Befehle können durch ein Semikolon (;) oder einen
Zeilenvorschub getrennt werden. Ein Trennzeichen vor dem Zeilenende ist nicht erforderlich, da der
TCP Rahmen dieses bereits voraussetzt, kann aber gesendet werden.
15 Statusberichterstattung
Das in IEEE Std. 488.2 beschriebene Standard Status- und Fehlerberichtsmodell wurde für die
GPIB-Schnittstelle konzipiert und enthält einige Funktionen für den Einsatz mit den „ServiceRequest“ und „Parallel Poll“ Hardware-Fähigkeiten dieser Schnittstelle sowie für den HalbduplexBetrieb. Obwohl diese Funktionen bei anderen Schnittstellen von geringem Nutzen sind, stellt
dieses Gerät den vollständigen Funktionssatz für alle Schnittstellen zur Verfügung. Alle RemoteSchnittstellen teilen die gleichen Status- und Fehlerregister.
Der vollständige Satz von Fehler- und Statusregistern und die einzelnen Bits, die sie enthalten,
werden weiter unten im Statusmodelldiagramm dargestellt und im Detail beschrieben. Dabei
kommen drei Primärregister zum Einsatz: Input Trip Register, Standard Event Status Register und
Execution Error Register. Eine Zusammenfassung erscheint im Status Byte Register mit Hilfe von
zwei Bitmasken- Registern: Input Trip Enable Register und Standard Event Status Enable Register.
Zwei weitere Maskenregister, das Service Request Enable Register und das Parallel Poll Response
Enable Register, steuern jeweils die Funktion des GPIB-Hardware Service Request und des Parallel
Poll (und der damit verbundenen ist Meldung). Wenn das Gerät nicht über die GPIB-Schnittstelle
angesteuert wird, sollte das Controller-Programm einfach direkt die primären Statusregister
auslesen.
Die gerätespezifischen Input Trip Register protokollieren Ereignisse, die sich auf die elektrische
Funktion des Multimeters und die jeweiligen Bedienereingaben beziehen.
Das Standard Event Status Register, unterstützt vom Execution Error und Query Error Register,
protokolliert Ereignisse, die sich mit Befehlsverarbeitung und Ausführung sowie mit der
Befehlsabfolge beschäftigen. Sie werden vor allem bei der Software-Entwicklung eingesetzt, da ein
Produktionstestverfahren derartige Fehler nie generieren sollte.
15.1 Input Trip Register (ITR & ITE).
Diese beiden Register melden elektrische Bedingungen, die während des Betriebs des Multimeters
aufgetreten sind. Ihrer Natur nach sind sie allen Schnittstellen gemeinsam. Es meldet Ereignisse,
die zu einer unerwarteten Deaktivierung der internen Stromquelle geführt haben, so dass die
Primärmessung auf VDC zurückgeschaltet wurde.
Das Input Trip Register hat ein Summen-Bit im Status Byte Register, mit einem zugeordneten
Freigabe-Register, um zu bestimmen, ob und welche Bits zu dieser Summe beitragen. Alle diese
Register sind Bit-Felder, wobei jedes Bit unabhängig ist (damit mehr als ein Bit gleichzeitig gesetzt
werden kann), mit folgender Bedeutung:
Seite 35
15.1.1 Input Trip Register (ITR)
Bits 7-1
Nicht belegt, immer 0.
Überspannungsschutz:
Diode, Kontinuität, Kapazitäts- und T e mperaturmessung.
Bit 7
Power On. Wird gesetzt, wenn das Gerät vollständig initialisiert und betriebsfähig ist.
Bits 6, 3 & 1: Nicht belegt, immer 0.
im Eingabedatenstrom.
Bit 4
Execution Error (Ausführungsfehler). Wird gesetzt, wenn ein Nicht-Null-Wert in das
irgendeinem Grund nicht ausgeführt werden kann.
Controller Befehle nicht in der richtigen Reihenfolge ausgegeben und gelesen hat.
Operation Complete
Befehl gesetzt.
0
Seit der letzten Registerabfrage ist kein Fehler aufgetreten.
Bereichs für den Befehl in der gegenwärtigen Situation.
Bit 0
LO-Anschlüssen in den folgenden Modi angelegt wurde – Ohm (4-Draht-und 2-Draht),
Die Bits im Input Trip Register werden gesetzt, wenn das jeweilige Ereignis auftritt und bleiben
gesetzt, bis sie über ITR? abgefragt werden. Nach Senden der Antwort-Nachricht werden alle Bits
gelöscht, deren zugehörige Meldungen nicht länger gültig sind. Bits, die einen weiterhin gültigen
Zustand melden, bleiben gesetzt.
Das Input Trip Enable Register bildet die Maske zwischen dem Input Trip Register und dem Status
Byte Register. Wenn ein Bit in beiden Registern auf '1' steht, wird das INTR Bit (Bit 1) im Status
Byte Register gesetzt. Dieses Enable Register wird über den Befehl ITE
zwischen 0-255 gesetzt und über die Abfrage ITE? ausgelesen (die immer den zuletzt vom
Controller gesetzten Wert ausgibt). Beim Einschalten wird das ITE Register auf 0 gesetzt und ITR
gelöscht (etwaige enthaltene Bits können jedoch anschließend gesetzt sein, wenn die zugehörigen
Bedingungen als wahr gemeldet werden).
Wird gesetzt, wenn eine Überspannung zwischen den HI und
<NRF> auf einen Wert
15.2 Standard Event Status Register (ESR und ESE)
Das Standard Event Status Register entspricht der Norm IEEE Std 488.2 GPIB. Es ist ein Bit-Feld,
bei dem jedes Bit unabhängig ist und folgende Bedeutung hat:
Dies geschieht entweder nach dem Ansc hließen an das Netz, oder wenn die Taste
[Operate] im Standby-Modus gedrückt wird. Es wird auch gesetzt, wenn das Gerät
zuerst über Batterien mit Strom versorgt wurde, obwohl dies nur bei USB sinnvoll ist,
da alle anderen Remote-Schnittstellen bei Akkubetrieb nicht zur Verfügung stehen.
Bit 5 Command Error (Befehlsfehler). Wird gesetzt, wenn ein Syntaxfehler in einem
Befehl oder Parameter festgestellt wird.
Der Parser wird zurückgesetzt und beginnt mit dem Abarbeiten des nächsten Bytes
Execution Error Register geschrieben wurde, da ein syntaktisch korrekter Befehl aus
Bit 2 Query Error (Abfragefehler). Wird gesetzt, wenn ein Abfragefehler auftritt, weil der
Bit 0
Das Standard Event Status Register wird mit dem Befehl *ESR? ausgelesen und gelöscht, der eine
Dezimalzahl entsprechend dem Inhalt ausgibt. Beim Einschalten wird es auf 128 gesetzt, um das
Einschalt-Bit zu melden.
Das Standard Event Status Enable Register bildet die Maske zwischen dem Event Status Register
und dem Status Byte Register. Wenn ein Bit in beiden Registern auf '1' steht, wird das ESB Bit im
Status Byte Register gesetzt. Dieses Enable-Register wird über den Befehl *ESE
Wert zwischen 0 und 255 gesetzt und über die Abfrage *ESE? ausgelesen (die immer den zuletzt
vom Controller gesetzten Wert ausgibt). Beim Einschalten wird es auf 0 gesetzt.
(Vorgang abgeschlossen). Wird als Antwort auf den *OPC-
<NRF> auf einen
15.3 Execution Error Register (EER)
Dieses gerätespezifische Register enthält einen Wert, der den letzten Befehlsverarbeitungsfehler an
dieser Schnittstelle repräsentiert. Die Fehlernummern haben folgende Bedeutung:
101 Numerischer Fehler: Der gesendete Parameterwert lag außerhalb des zulässigen
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102 Modus Fehler: Die gewünschte sekundäre Messanzeige ist nicht kompatibel mit der
primären Messung.
Messung kompatibel.
Bits 7, 3, 2 und 0: Nicht belegt , immer 0.
Bit 6
MSS/RQS. Dieses durch IEEE Std. 488.2 definierte Bit enthält entweder die
solange die Bedingung erfüllt ist.
Status Enable Register beziehen.
wurde.
Bit 1
INTR. Das Input Trip Bit. Dieses Bit wird gesetzt, wenn sich gesetzte Bits im Input
Trip Register auf gesetzte Bits im Input Trip Enable Register beziehen.
103 Funktionsfehler: Die gewünschte Funktion (Shift-Taste) ist nicht mit der primären
Das Execution Error Register wird mit dem EER?-Befehl ausgelesen und gelöscht. Beim
Einschalten wird dieses Register für alle Schnittstelleninstanzen auf 0 gesetzt.
Es gibt kein entsprechendes Maskenregister: Wenn einer dieser Fehler auftritt, wird das Bit 4 des
Standard Event Status Register gesetzt. Dieses Bit kann geschützt werden (Bitmaske), indem Bit 4
des Standard Event Status Enable Register gelöscht wird.
15.4 Status Byte Register (STB) und GPIB Service Request Enable
Register (SRE)
Diese beiden Register sind gemäß der Norm IEEE 488.2 ausgeführt. Bits, die im Status Byte
Register gesetzt wurden und den Bits entsprechen, die im Service Request Enable Register gesetzt
wurden, bewirken, dass das RQS/MSS-Bit im Status Byte Register gesetzt wird, wodurch ein
Service Request auf dem Bus generiert wird.
Das Status Byte Register wird entweder mit dem *STB?-Befehl abgefragt, der MSS in Bit 6
zurücksendet, oder aber mittels eines Serial Poll (Serienabfrage), der RQS in Bit 6 zurücksendet.
Das Service Request Enable Register wird durch den Befehl *SRE
ausgelesen.
<NRF> gesetzt und mit *SRE?
Requesting Service Nachricht als Antwort auf den Befehl *STB? oder die Master
Status Summary Nachricht als Antwort auf eine Serial Poll (Serienabfrage).
Die RQS Nachricht wird bei Abfr age gelöscht, das MSS-Bit bleibt jedoch gesetzt,
Bit 5 ESB. Das Event Status Bit (Ereignis-Statusbit). Dieses Bit wird gesetzt, wenn sich
gesetzte Bits im Standard Event Status Register auf gesetzte Bits im Standard Event
Bit 4 MAV. Das Message Available Bit (Meldung vorhanden). Dieses Bit wird gesetzt,
wenn das Gerät eine fertig formatierte Antwort zum Versenden an den Controller
bereithält.
Das Bit wird zurückgesetzt, nachdem der Response Message Terminat or gesendet
15.5 GPIB Parallel Poll (PRE)
Das Gerät besitzt eine vollständige Parallelabfrage nach IEEE 488.1. Das Parallel Poll Enable
Register (das mit dem Befehl *PRE
Bits im Status Byte Register zur Bildung der lokalen Meldung "ist" dienen. Wenn ein Bit sowohl in
STB als auch in PRE "1" ist, dann entspricht „ist“ '1', andernfalls ‘0’. Der Status der ist Meldung
kann auch direkt über die *IST? Abfrage ausgelesen werden.
Das Schicht 1-Protokoll des Parallel Poll (das bestimmt, welche Datenleitung mit welchem
Logikzustand verwendet wird) wird über die PPC und PPE-Befehle konfiguriert und durch die PPU
und PPD-Befehle normgemäß freigegeben. Das Gerät verwendet passiven Pull-up auf den DIOLeitungen während des Parallel Poll.
<NRF> gesetzt und mit *PRE? ausgelesen wird) gibt an, welche
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15.6 Query Error Register – GPIB Fehlerbehandlung nac h IEEE
ITE
Input Trip Enable Register
= 0
EER
Execution Error Register
= 0
ESR
Standard Event Status Register
= 128 (PON-Bi t ges etzt )
QER
Query Error Register †
= 0
ESE
Standard Event Status Enable Re gister †
= 0
STB
Status Byte Register
= 0
SRE
Service Request Enable Register †
= 0
PRE
Parallel Poll Response Enable Register †
= 0
488.2
Diese Fehler treten viel eher an der Halbduplex-GPIB-Schnittstelle auf, bei der das Gerät eine
Antwort speichern muss, bis es vom Controller als Talker adressiert wird. Alle anderen
Schnittstellen bieten Vollduplex-Kommunikation, mit Pufferung in der physikalischen Schicht, die in
der Regel eine Antwort des Geräts speichern, bis sie von der Controlling-Software ausgelesen
werden kann. Es gibt kein Äquivalent zum GPIB-Status „als Talker adressiert“ – daher ist das Gerät
nicht über die Aktionen des Controllers informiert.
Der Fehler
ist, der Antwortformatierer jedoch nicht aktiv und die Eingangswarteschlange leer ist. Dies bewirkt,
dass ein Query Error-Bit im Standard Event Status Register gesetzt, der Wert von 3 ins Query Error
Register geschrieben und der Parser zurückgesetzt wird.
Der Fehler
Antwort wartet und die Eingangswarteschlange voll ist. Dies bewirkt, dass ein Query Error-Bit im
Standard Event Status Register gesetzt, der Wert 2 ins Query Error Register geschrieben und der
Antwortformatierer zurückgestellt wird, wodurch die Ausgangswarteschlange gelöscht wird. Jetzt
beginnt der Parser die nächste
verarbeiten.
Der Fehler
einer Antwort wartet und vom Parser ein
wenn die Eingangswarteschlange mehr als eine END-Meldung enthält. Dies bewirkt, dass ein Query
Error-Bit im Standard Event Status Register gesetzt, der Wert 1 ins Query Error Register
geschrieben und der Antwortformatierer zurückgestellt wird, wodurch die Ausgangswarteschlange
gelöscht wird. Jetzt beginnt der Parser die nächste
Warteschlange zu verarbeiten.
UNTERMINATED nach IEEE 488.2 entsteht, wenn das Gerät auf Kommunikation gestellt
DEADLOCK nach IEEE 488.2 entsteht, wenn der Antwortformatierer auf das Senden einer
<PROGRAM MESSAGE UNIT> der Eingangs-Warteschlange zu
INTERRUPTED nach IEEE 488.2 entsteht, wenn der Antwortformatierer auf das Senden
<PROGRAM MESSAGE TERMINATOR> gelesen wurde, oder
<PROGRAM MESSAGE UNIT> der Eingangs-
15.7 Starteinstellungen nach dem Ei nschalten
Beim Einschalten des Gerätes werden folgende Statuswerte gesetzt:
† Diese Register werden norm al er weise nur über die GPIB-Schnittstelle verwendet.
Das Input State Trip ( ITR) Register meldet alle Bedingungen, die derzeit gelten.
Das Gerät befindet sich im lokalen Betriebsmodus mit aktivierter Tastatur. Die Geräteparameter
beim Einschalten sind dieselben wie beim letzten Ausschalten des Geräts.
Seite 38
15.8 1908 Statusmodell
Set
Query
Bez.
†
ITR?
Input Trip Register
ITE
ITE?
Input Trip Enable Register
†
EER?
Execution Error Register
†
QER?
Query Error Register
†
*ESR?
Standard Event Status Register
*ESE
*ESE?
Standard Event Status Enable Register
*STB?
Status Byte Register
*SRE
*SRE?
Status Byte Enable Register
*PRE
*PRE?
Parallel Poll Response Enable Register
15.9 Zusammenfassung der Register
† Diese Register werden nach dem Abfragen oder durch den Befehl *CLS gelöscht.
Seite 39
16Fernbedienungsbefehle
16.1 Allgemeine Informationen
16.1.1 Fern- und Lokalsteuerung
Nach dem Einschalten befindet sich das Gerät im lokalen Modus, alle Eingaben erfolgen über das
Tastenfeld. Alle Remote-Schnittstellen sind aktiv und warten auf einen Remote-Befehl. Wenn von
einer Schnittstelle ein Befehl empfangen wird, schaltet das Gerät in den Remote-Betrieb. In diesem
Zustand ist das Tastenfeld gesperrt, die Anzeige zeigt den Startbildschirm und REM. Das Gerät
kann durch Drücken der Taste
hält solange an, bis das Gerät wieder adressiert wird oder über die Schnittstelle einen Befehl
empfängt. Dann ist es sofort wieder im Remote-Status. Der Benutzer muss dafür Sorge tragen,
dass keine Konflikte entstehen, wenn die Parameter im lokalen Modus frontseitig geändert werden.
16.1.2 Handhabung der Fernsteuerbefehle
Jede Fernsteuer-Schnittstelle wird über eine getrennte Warteschlange gepuffert. Dies erfolgt unter
Verwendung eines Interrupts, quasi im Hintergrund und unabhängig von allen anderen übrigen
Gerätefunktionen. Die RS232-Schnittstelle steuert die Flusskontrolle, indem sie ein XOFF sendet,
wenn die Warteschlange ca. 200 Zeichen enthält. XON wird gesendet, wenn wieder etwa 100 Bytes
in der Warteschlange frei geworden sind. Alle anderen Schnittstellen besitzen eine automatische
Datenflusssteuerung im Kommunikationsprotokoll ihrer Bitübertragungsschicht.
Befehle werden aus der Eingangswarteschlange an den Parser übergeben. Befehle und Abfragen
aus den Warteschlangen werden der Reihe nach ausgeführt, jedoch ist die Reihenfolge der
Befehlsausführung von verschiedenen Schnittstellen nicht definiert und deshalb nicht
vertrauenswürdig. Der Parser startet einen neuen Befehl erst, wenn der vorherige Befehl bzw. die
vorherige Abfrage vollständig abgeschlossen ist. Antworten vom Gerät werden immer an die
fragende Schnittstelle gesendet. Es gibt keine interne Ausgangswarteschlange. An der GPIBSchnittstelle wartet deshalb der Antwortformatierer (ggf. auf unbestimmte Zeit), bis die vollständige
Antwortnachricht vom Controller gelesen wurde, bevor der Parser die Abarbeitung des nächsten
Befehls in der Eingabewarteschlange erlaubt. An allen anderen Schnittstellen wird die
Antwortnachricht unmittelbar an die Puffer der physikalischen Schicht gesendet.
[Cancel] (Local) wieder auf lokal umgeschaltet werden. Der Zustand
16.1.3 Format der Fernsteuerbefehle
Befehle werden vom Steuergerät als <<PROGRAM MESSAGES>gesendet, wobei jede Meldung aus
null oder mehr
SEPARATOR> Elemente voneinander getrennt sind, falls mehr als ein Element vorhanden ist. Zum
Abschluss wird ein
<PROGRAM MESSAGE UNIT SEPARATOR> ist das Semikolon ';' (3BH).
Der
Der
<PROGRAM MESSAGE TERMINATOR>, der die <PROGRAM MESSAGES>, trennt bzw. abschließt,
besteht aus dem Zeichen (0A
verwendet werden (entweder mit dem letzten Zeichen der Meldung oder mit der neuen Zeile).
Ein
<PROGRAM MESSAGE UNIT> ist jeder Befehl in der Befehlsliste der Fernsteuerung, der genau
entsprechend der Liste gesendet werden muss. Ein Befehl muss durch einen
den Parametern getrennt werden (dieser ist mit den Zeichencodes 00
definiert, mit Ausnahme des Zeichens „neue Zeile“ 0A
einer Befehlskennung oder eines Parameter nicht erlaubt, jeder andere zusätzliche
wird ignoriert. Beachten Sie, dass das Backspace-Zeichen (07
und daher nicht verwendet werden kann, um falsche Zeichen zu löschen.
Bei allen Zeichen wird das höchste Bit ignoriert. Die Befehle unterscheiden nicht zwischen Groß/Kleinschreibung. Befehle, die einen numerischen Parameter benötigen, akzeptieren das
Freiformformat
gesendet werden.
<NRF> Zahlen müssen Grundeinheiten sein, können jedoch einen Dezimalpunkt und einen Bruchteil
besitzen, sowie einen Exponenten. Sie werden auf die unterstützte Präzision abgerundet, daher
werden 12, 12.00, 1.2e1, 120e-1 allesamt als die Zahl 12 akzeptiert.
<PROGRAM MESSAGE UNIT> Elementen besteht, die durch <PROGRAM MESSAGE UNIT
<PROGRAM MESSAGE TERMINATOR> gesendet.
H). Bei der GPIB-Schnittstelle kann jedoch auch die Meldung END
<WHITE SPACE> von
H bis einschließlich 20H
H). Das Zeichen <WHITE SPACE> ist innerhalb
<WHITE SPACE>
h) als <WHITE SPACE> behandelt wird
<NRF>. Textparameter müssen, wie vorgegeben, als Zeichenprogrammdaten <CPD>
Seite 40
16.1.4 Timing der Befehle
Es gibt keine abhängigen Parameter, gekoppelten Parameter, überlappenden Befehle,
Ausdrucksprogramm-Datenelemente oder zusammengesetzte Befehlsprogrammköpfe.
Alle Befehle sind getrennt, sequenziell und werden nach dem Parsing sofort ausgeführt und als
abgeschlossen deklariert. Aus Funktionalitätsgründen wird das Operation Complete Bit (Bit 0) im
Standard Event Status Register ausschließlich mit dem Befehl *OPC gesetzt. Aufgrund des
sequenziellen Ablaufs des Fernsteuerbetriebs kann der Befehl *OPC (oder *OPC?) zur
Synchronisation der angeschlossenen Geräte verwendet werden.
16.1.5 Antwortformate
Antworten vom Gerät an den Controller werden als <RESPONSE MESSAGES>gesendet. Diese
bestehen aus einer
TERMINATOR>
(0A
H). Nur für GPIB gilt die END Meldung NL^END. Dies wird in den folgenden Beschreibungen als
<RMT> angegeben.
, der aus dem Carriage-Return-Zeichen (0DH) besteht, gefolgt vom New-Line-Zeichen
Jede Abfrage führt zu einer bestimmten
mit den Abfragebefehlen in der folgenden Liste der Fernsteuerbefehle aufgeführt. Die meisten
Antworten bestehen aus einem Schlüsselwort, gefolgt von einem Text oder einer Nummer in den
folgenden Formaten:
<NR1> Eine Ganzzahl ohne Dezimalstelle oder Einheit.
<NR2> Eine Zahl mit Festkomma, aber ohne Exponenten.
<NR3> Eine Fließkommazahl mit Festkomma und Exponent.
<
CRD> „Charac t er Response Data“, besteht aus den angegebenen Textzeichen.
<
ASCIIDaten> Eine Kombination aus Zahlen und Textzeichen.
Sofern hilfreich, steht den Zahlen eine Einheitsangabe nach (die vom aktuellen Messmodus
abhängt), um den Anwender zu unterstützen. Die verwendeten Einheiten sind: V DC, V AC, V
AC+DC, A DC, A AC, A AC+DC, Hz, Ohm, F (Farad), V, dB, W, VA, %, F (Fahrenheit) und C
(Celsius).
<RESPONSE MESSAGE UNIT> gefolgt von einem <RESPONSE MESSAGE
<RESPONSE MESSAGE>. Diese Meldungen sind zusammen
Seite 41
16.2 Befehlsliste
READ?
Meldet den nächsten Mess wert aus der Primäranzeige unmittelbar nach
V DC
V AC
V AC+DC
A DC
A AC
A AC+DC
Hz
Ohm
F (Farad)
V (Diodentest)
C (Celsius)
F (Fahrenheit)
dB W VA %
READ2?
Meldet die Messwerte aus der S ekundäranzeige unm ittelbar nach dem der
MODE?
Gibt den Status der Primäranzeige an, einschließlich Modus, Bereich und
In diesem Abschnitt sind alle Befehle und Abfragen für dieses Gerät aufgeführt. Alle numerischen
Parameter werden als
(siehe oben).
16.2.1 Allgemeine Befehle
<NRF> gezeigt und können als <NR1>, <NR2> oder <NR3> gesendet werden
dem der Befehl analysiert wurde.
Antwort hat das Format : <ASCII data><RMT>
Wobei <ASCII data> eine Zeichenkette ist, die in 11-Zeichen und bis zu 8-
Zeichenfelder unterteilt ist. Das erste Feld ist der Messwert und besteht aus
folgenden Komponenten:
Ziffer 1: Platz (für pos itive Werte) oder ein Minuszeic hen.
Ziffern 2 bis 8: eine 6-stellige Zahl mit Dezimalpunkt im Format des für die
Messung ausgewählten B ereichs.
Ziffern 9 bis 11: der Exponent in der F orm e00, e-3, e03 usw., also in
technischen Einheiten.
Jeder Überlastwert (d. h. >120.000 Zählwerte). Wird als 'OVLOAD'
gemeldet. Ein Berechnungsüberlauf (relevant für einige
Funktionsergebnisse) wird als 'OVFLOW ' gem eldet.
Das zweite Feld ist die Einheit:
Beispiele:
101.234e-3 V DC (101,234 mV)
-10.0012e00 V DC (-10,0012 V)
00.1234e00 V AC+DC (0,1234 V)
100.01e03 Hz (100,01 kHz)
01.010e-6 F (1,01µF)
Befehl analysiert wurde. Das Antwortformat entspricht READ? Siehe oben.
Wenn die Sekundäranzeige aktuell den Bereich der Primäranzeige zeigt,
wird als Antwort RANGE gemeldet.
ob manuelle oder automatische Bereichswahl gewählt ist.
Das Antwortformat ist: <ASCII data>,<ASCII data>,<ASCII data>,<RMT>
Die Antwort enthält drei A S C II-Datenfelder.
Das erste Feld enthält die Mo di für die Primäranzeige:
VDC, VAC, V AC+DC, IDC, IAC, IAC+DC, OHMS, DIODE, CONT, FREQ,
CAP, TEMPC, TEMPF.
Das zweite Feld enthält den Ber eich z. B. 1000 mV. Das dritte und letzte
Feld enthält den Modus der Bereichsauswahl, entweder "MAN" für
manuelle Bereichswahl oder " A U TO" für die automati s c he B ereichswahl.
Die ASCII-Felder sind jeweils durch ein Komma getrennt.
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MODE2?
Gibt den Status der Sekundäranzeige an, einschließli ch Modus, Bereich
FILTON
Aktiviert die 50/60Hz Har dware-Filter. Dieser Filter wirkt nur auf die
FILTOFF
Deaktiviert die 50/60H z Hardware-Filter. Dieser F ilter wirkt nur auf die
SPEED
<CPD>
Legt die Standard-Mess r ate des Geräts fest, entweder 4SPS oder 20SPS.
RTD
Setzt die RTD-Temperaturmessung auf 2-Draht oder 4-Draht. Mit
VDC
Setzt die Primäranzeige auf DC-Volt und optional den Bereich. Wenn kein
VAC
Setzt die Primäranzeige auf AC-Volt und optional den Bereich. Wenn kein
VACDC
Setzt die Primäranzeige auf AC+DC-Volt und optional den Ber ei ch. Wenn
und ob manuelle oder automatische Bereichswahl gewählt ist.
Das Antwortformat ist: <ASCII data>,<ASCII data>,<ASCII data>,<RMT>
Die Antwort enthält drei A S C II-Datenfelder.
Das erste Feld enthält die Mo di für die Sekundäranzeig e:
VDC, VAC, IDC, IAC, FREQ.
Das zweite Feld enthält den Ber eich z. B. 1000 mV.
Das dritte und letzte Feld ent hält den Modus der Bereichsauswahl,
entweder "MAN" für manuelle B er ei c hswahl oder "AUTO" für die
automatische Bereichswahl. Manuelle Bereichswahl ist nur im 10A Bereich
verfügbar.
Die ASCII-Felder sind jeweils durch ein Komma getrennt.
Messmodi VDC und Ohm.
Messmodi VDC und Ohm.
Mit folgendem <CPD> kann die Messrate festgelegt werden:
<SLOW> setzt die Messrate auf 4SPS.
<FAST> setzt die Messrate auf 20SPS.
<CPD>
folgendem <CPD> kann die Temperaturmessung festgel egt werden:
<2W> setzt den Messanschluss auf 2-Draht.
<4W> setzt den Messanschluss auf 4-Draht.
16.2.2 Befehle für die Primäranzeige
<CPD>
Bereich angegeben wird, stellt sich das Display auf automatische
Bereichswahl ein.
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<100MV>,<1000MV>,<10V>,<100V>,<1000V>
<CPD>
Bereich angegeben wird, stellt sich das Display auf automatische
Bereichswahl ein.
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<100MV>,<1000MV>,<10V>,<100V>,<750V>
<CPD>
kein Bereich angegeben wird, s tellt sich das Display auf automatische
Bereichswahl ein.
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<100MV>,<1000MV>,<10V>,<100V>,<750V>
Seite 43
IDC
<CPD>
Setzt die Primäranzeige auf DC-Amp und optional den Bereic h. Wenn kein
IAC
Setzt die Primäranzeige auf AC-Amp und optional den B er eich. Wenn kein
IACDC
Setzt die Primäranzeige auf A C+ DC -Amp und optional den Bereich. Wenn
OHMS
Setzt die Primäranzeige auf 2-Draht Ohm und optional den Ber eich. Wenn
2W OHMS
Setzt die Primäranzeige auf 2-Draht Ohm und optional den Ber eich. Wenn
4W OHMS
Setzt die Primäranzeige auf 4-Draht Ohm und optional den Ber eich. Wenn
CONT
Stellt die Primäranzeige auf Durchgangsprüf ung.
DIODE
Stellt die Primäranzeige auf Diodentest.
TEMPC
Setzt die Primäranzeige auf Celsius Temperaturmessung und optional den
TEMPF
Setzt die Primäranzeige auf Fahrenheit Temperat urmessung und optional
Bereich angegeben wird, stellt sich das Display auf automatische
Bereichswahl (mA) ein.
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<CPD>
<CPD>
<CPD>
<CPD>
<1MA>,<100MA>,<1000MA>,<10A>
Bereich angegeben wird, stellt sich das Display auf automatische
Bereichswahl (mA) ein.
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<1MA>,<100MA>,<1000MA>,<10A>
kein Bereich angegeben wird, s tellt sich das Display auf automatische
Bereichswahl (mA) ein.
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<1MA>,<100MA>,<1000MA>,<10A>
kein Bereich angegeben wird, s tellt sich das Display auf automatische
Bereichswahl ein.
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<100>,<1000>,<10K>,<100K>,<1000K>,<10M>
kein Bereich angegeben wird, s tellt sich das Display auf automatische
Bereichswahl ein.
<CPD>
<CPD>
<CPD>
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<100>,<1000>,<10K>,<100K>,<1000K>,<10M>
kein Bereich angegeben wird, s tellt sich das Display auf automatische
Bereichswahl ein.
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<100>,<1000>,<10K>,<100K>,<1000K>,<10M>
RTD-Sondentyp. Wenn keine Sonde angegeben wird, wird die vorhandene
Sonde verwendet.
Mit folgendem <CPD> kann der RTD -S ondentyp festgelegt werden:
<PT100>,<PT1000>
den RTD-Sondentyp. Wenn keine S onde angegeben wird, wird die
vorhandene Sonde verwendet .
Mit folgendem <CPD> kann der RTD -S ondentyp festgelegt werden:
<PT100>,<PT1000>
Seite 44
CAP
<CPD>
Setzt die Primäranzeige auf Kapazität und optional den Bereich. Wenn kein
FREQ
Setzt die Primäranzeige auf Frequenz und optional den Ber eic h. Wenn kein
AUTO
Setzt die Primäranzeige auf automatische Bereichswahl, mit Ausnahme von
MAN
Setzt die Primäranzeige auf manuelle Bereichswahl.
VDC2
Setzt die Sekundäranze ige auf DC-Volt (automatis che Bereichswahl).
VAC2
Setzt die Sekundäranze ige auf AC-Volt (automatische Bereichswahl).
IDC2
Setzt die Sekundäranze ige auf DC-Ampere und wählt opt ional mA
IAC2
Setzt die Sekundäranzeige auf AC-Ampere und wählt optional mA
FREQ2
Setzt die Sekundäranze ige auf Frequenz (autom atische Bereichswahl).
NULL
Nullt die Primäranzeige und setzt diese auf manuell, d. h. der eingestellte
NULLOFF
Deaktiviert den Nullabgleich.
HOLD
Friert den Wert auf der Primäranzeige ein. Der normale, aktualisierte Messwert
Bereich angegeben wird, stellt sich das Display auf aut omatische
Bereichswahl ein.
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<10NF>,<100NF>,<1UF>,<10UF>,<100UF>
<CPD>
Bereich angegeben wird, stellt sich das Display auf automatische
Bereichswahl ein.
Mit folgendem <CPD> kann der Bereich festgelegt werden:
<100HZ>,<1000HZ>,<10KHZ>,<100KHZ>
Durchgangs- und Diodenprüfung.
16.2.3 Befehle im Dual-Messmodus
<CPD>
(automatische Bereichs wahl) oder den 10A-Bereich. Wenn kein Bereich
angegeben wurde, wird der bestehende Bereich verwendet.
Die folgenden <CPD> können verwendet werden :
<1MA>,<100MA>,<1000MA>,<10A>
Wenn die Primäranzeige auf AC-Ampere eingestellt ist, entspricht der
sekundäre Bereich dem Ber eic h der Primäranzeige.
<CPD>
(automatische Bereichs wahl) oder den 10A-Bereich. Wenn kein Bereich
angegeben wurde, wird der bes tehende Bereich verwe ndet.
Die folgenden <CPD> können verwendet werden :
<1MA>,<100MA>,<1000MA>,<10A>
Wenn die Primäranzeige auf DC-Ampere eingestellt is t, entspricht der
sekundäre Bereich dem Ber eic h der Primäranzeige.
Zuerst muss VAC oder IAC in der P r imäranzeige ausgewählt s ei n.
16.2.4 Befehle für die Zusatztaste 1. Ebene
Strombereich bleibt erhalten. Der ungenullte M es swert wird auf der
Sekundäranzeige dargestellt, wenn das Messge rät nicht im Dual-Messm odus i s t
(mit Ausnahme von Kapazität).
wird auf der Sekundäranzeige dargestellt, wenn das Messgerät nicht im DualMessmodus ist (mit Ausnahme von Kapazität).
Seite 45
HOLD
OFF
Deaktiviert den Hold-Modus.
DB
Setzt die Primäranzeige s o, dass diese den dB-W ert der VAC-Messung zeigt
DBOFF
Deaktiviert den DB-Modus.
DELTA
Wählt die Funktion Delta % und s etzt optional den Refer enz wert. Wenn kein
DELTA?
Gibt den Delta% -Wert aus. Antwort hat das Format:
LIMITS
Wählt die Grenzwert-Funktion und setzt gegebenenfalls die Grenzwerte
LIMITS?
Gibt das Ergebnis des letzten Grenzwertvergleic hs aus.
MMON
Startet den Min-Max-Au f zeichnun gsm odus , wobei Min und Max zunächst
MM?
Gibt die aufgezeichnete n Min und Max-Werte aus.
AXB
Startet die Ax+b Skalierungs funktion und setzt opti onal die Parameter A
<CPD>
(muss zuerst in der Primäranzeige ausgewählt worden sein) und setzt optional
die Referenzimpedanz. Wenn keine Impedanz angegeben wurde, wird der
vorhandene Wert verwendet.
Mit folgendem <CPD> kann die Impedanz festgelegt werden:
<50>,<75>,<93>,<110>
Referenzwert festgel egt wurde, wird der Istwert verwendet. Die prozentuale
Abweichung wird auf der S ek undäranzeige angegeben.
Wobei <ASCII data> eine Zeichenkette ist, die in z wei Felder unterteilt ist
(Wert gefolgt von %), genauso wie bei „ READ?“. Antwort: s i ehe
entsprechenden Abschnit t für diesen Befehl.
Wenn Delta% größer ist als 999,99 %, wird die Antwort <OVFLOW>
ausgegeben. Wenn die Delta% Funktion nicht aktiviert ist, lautet die Antwort
„Null“.
<NRF>,<NRF>
(LO, HI); Wenn keine Ref er enz angegeben wurde, wird der Is twert
verwendet. Auf der Sekundäranzeige erscheint PAS S, LO oder HI.
<ASCII data><RMT>
Antwort hat das Format : <ASCII data><RMT>
Wobei <ASCII-Data> entweder PASS, LOW, HIGH oder OFF ist.
PASS zeigt an, dass der Mess wert zwischen einem (oder beiden)
Grenzwerten lag.
LOW zeigt an, dass der Messwert unter dem unteren Grenzwert ( LO) lag.
HIGH zeigt an, dass der Mess wert über dem oberen Grenzwert (HI ) lag.
OFF zeigt an, dass die Grenz wert funktion nicht ausgeführt wurde.
auf den gleichen Wert eingestellt sind. Wenn der Min-Max-Modus bereit s
läuft, werden Min und Max auf den gleichen Wert zurückgesetzt und die
Aufzeichnung beginnt e r neut.
Das Antwortformat ist: <ASCII data for Min><ASCII data for Max><RMT>
Wobei <ASCII data> eine Zeichenkette ist, die in z wei Felder unterteilt ist
(Wert gefolgt von Einhei ten), genauso wie bei „READ?“. Siehe
entsprechenden Abschnit t für diesen Befehl. Die beiden Zeichenketten
werden durch zwei Leerze ic hen getrennt.
<NRF>,<NRF>
und B. Wenn A und B nicht gesendet wurden, werden die vorhandenen
Werte verwendet.
Seite 46
AXB?
Gibt das Ergebnis der Ax+b Skalierungsfunktion aus.
WATTS
<NRF>
Wählt die Watt-Funktion und setzt optional die Referenzimpedanz. Wenn
WATTS?
Gibt das Ergebnis der Watt-Berechnung aus.
VA
Setzt die VA-Funktion. In der P rimäranzeige muss zuerst VAC oder VDC
VA?
Gibt das Ergebnis der VA-B erechnung aus.
CANCEL
Bricht die aktuelle Funktion auf der zweiten Ebene ab.
LOGON
Aktiviert die Datenprotokollierung und legt optional das interne
Antwort hat das Format : <ASCII data><RMT>
Wobei <ASCII data> eine Zeichenkette im selben Format ist wie das erste
Feld (Wert) bei „READ?“. Siehe entsprechenden Abschnitt für diesen
Befehl. Wenn Ax+b nicht aktiviert ist, wird ein Nullwert ausgegeben.
keine Impedanz angegeben wurde, wird der vorhandene Wert verwendet.
In der Primäranzeige muss V AC oder VDC gewählt sein. Watt wird in der
Sekundäranzeige ange ze igt.
Antwort hat das Format : <ASCII data><RMT>
Wobei <ASCII data> eine Zeichenkette ist, die in z we i Felder unterteilt ist
(Wert gefolgt von Einhei ten), genauso wie bei „READ?“. Siehe
entsprechenden Abschnit t für diesen Befehl. Wenn die Watt-Funktion nicht
aktiviert ist, wird ein Nullwert ausgegeben.
gewählt werden. Das Messgerät muss für gleichzeitige Spannungs- und
Strommessung angeschloss en werden. VA wird auf der S ekundäranzeige
angezeigt.
Antwort hat das Format : <ASCII data><RMT>
Wobei <ASCII data> eine Zeichenkette ist, die in z wei Felder unterteilt ist
(Wert gefolgt von Einhei ten), genauso wie bei „READ?“. Siehe
entsprechenden Abschnit t für diesen Befehl. Wenn die VA-F unk tion nicht
aktiviert ist, wird ein Nullwert ausgegeben.
16.2.6 Befehle für die Datenprotokollierung
<CPD>
Datenerfassungsintervall fest. Wenn kein I ntervall angegeben wurde, wird
der vorhandene Wert verwendet.
Die folgenden <CPD> können verwendet werden :
<ALL> Setzt den Intervall-Timer auf die Messgeschwindi gk eit (SPS-Rate).
<OFF> Deaktiviert den Intervall-Timer, erm öglicht aber weiterhin die
manuelle Auslösung.
Alternativ kann ein Wert zwischen 0 und 9999 eingestellt werden.
Wenn das Intervall auf 0 gesetzt wurde, wird der Timer deaktiviert. Die
Datenprotokollierung kann aber weiterhin manuell (über das Tastenfeld)
ausgelöst werden oder durch einen externen Trigger bzw. durch einen
Fernsteuerbefehl (TR IG), siehe unten.
Seite 47
LOG?
Gibt den Inhalt aller gültigen P os i tionen im Datenspeich er aus , beginnend
an Speicherposition 001.
TRIG
Bei aktivierter Datenpro tokollierung wird ein Me s swert bei jeden Setzen des
LOGCOUNT
Gibt die Gesamtzahl der ges peicherten Messwerte aus.
CANCEL
Deaktiviert die Datenprotokollierung.
LOGCLEAR
Bricht die laufende Datenprotokollierung ab und löscht die Ergebnisse a us
*IDN?
Gibt die Gerätekennung an.
*RST
Stellt die Funktionspar ameter des Geräts auf die Standardvorgabe-
*OPC
Setzt das "Operation Complete" (Vorgang abgeschlossen)-Bit (Bit 0) im
*OPC?
Query Operation Complet e S tatus (Abfrage des Stat us „ Vorgang
*WAI
Abwarten bis "Operation Complete" (Vorgang abgeschlossen) ‚wahr’ ist .
*TST?
Das Produkt hat keine Fähigk eit zum Selbsttest und die Antwort ist immer
*TRG
Das Multimeter hat keine Fähigkeit zur Trigger-Auslösung. Der Befehl wird
Antwort hat das Format : <ASCII data><RMT>
Wobei <ASCII-Data>aus bis zu 500 vollständigen, durch Komma getrennten
Ergebnissen besteht, mi t jeweils drei Feldern. D as er ste Feld ist die
Messwertnummer, bes tehend aus drei Ziffern, gefolgt von drei Leerzeichen.
Die beiden folgenden Felder enthalten den Messwert und di e Messeinheit,
jeweils im gleichen Format wie bei „READ?“. Siehe entsprechenden
Abschnitt für diesen Befehl.
Es gibt eine Verzögerung bei der A ntwort auf den Befehl LOG?, der je nach
Gesamtzahl der gespeicherten Messwerte varii ert. Je mehr Messwerte
gespeichert sind, je länger die V erzögerung. Die Verzöger ung beträgt ca.
25 ms pro Messwert.
TRIG-Befehls gespeicher t. Da der Fernbefehl mit dem internen Timer durch
OR verknüpft ist, können entweder beide zusammen ausgeführt werden
oder der interne Timer kann durch Einstellung des I ntervalls auf 0
Sekunden deaktiviert werden.
Antwort hat das Format <NR1><RMT>.
Wobei <nr1> ein Wert zwischen 1 und 500 ist.
dem Datenspeicher.
16.2.7 Allgemeine Befehle
Die Antwort hat die Form <NAME>, <model>, <serial>, <version><RMT>,
wobei für <NAME> der Hersteller name erscheint, für <model> der
Gerätetyp, für <serial> die S c hni ttstellen-Seriennummer und für <version>
die installierte Firmware-Version.
Einstellungen zurück ( s iehe Abschnitt Werksei ns tellungen).
Hat keine Wirkung auf die Einstellungen der Rem ote-Schnittstelle
Standard Event Status Register. Aufgrund des sequentiellen Ablaufs aller
Vorgänge geschieht dies unmittelbar nach Ausführung des Befehls.
abgeschlossen“).
Die Antwort ist immer 1
Vorgänge steht die Antwort unmittelbar nach Ausführung des Befehls zur
Verfügung.
<RMT>. Aufgrund des sequentiellen Ablaufs aller
Dieser Befehl hat keine Wirkung, weil alle Vorgänge sequenziell ablauf en.
0<RMT>.
bei diesem Gerät ignorier t.
Seite 48
16.2.8 Statusbefehle
*CLS
Clear Status. Löscht alle Statuseinträge, einschließlich Status-Byte.
ITR?
Abfrage des Input Trip Regist er s. Antwort hat das Format
.
ITE
Setzt das Input Trip Enable Re gis ter auf
ITE?
Gibt den Wert im Input Status E nable R egis ter aus.
EER?
Abfragen und Löschen des Exec ution Error Registers. Antwort hat das
QER?
Query Error Register abfragen und löschen . Antwort hat das Format
*STB?
Gibt den Wert des Status Byte aus . Antwort hat das Format
.
*SRE
Setzt das Service Reques t Enable Register auf
*SRE?
Gibt den Wert im Service Request E nable Register aus.
Parallel Poll Enable Register auf den Wert von
setzen.
*PRE?
Gibt den Wert im Parallel Poll E nable Register aus.
*IST?
Gibt den Status der lokalen Meldung ist entsprechend I E EE Std. 488.2.
LOCAL
Lokalen Betrieb aktivieren. Alle nachfolgenden Befehle führen zu einem
ADDRESS?
Ausgabe der GPIB-Adresse des Geräts. Antwort hat das F ormat
IPADDR?
Gibt die aktuelle IP-Adr es se der LAN-Schnittstelle aus, vorausgesetzt es
NETMASK?
Gibt die aktuelle Netzmaske der LAN -Schnittstelle aus, vorausgesetzt es
NETCONFIG?
Gibt an, auf welche Weise zuerst ei ne IP-Adresse gesucht wird.
Löscht keine Enable Regist er .
Löscht alle Bits, die nicht länger gültig sind
<NR1><RMT>
<NRF>
<NRF>
*PRE <NRF>
<NRF>
Antwort hat das Format <NR1><RMT>.
Format <NR1><RMT>.
<NR1><RMT>.
<NR1><RMT>
Da es keine Ausgabeschlange gi bt, kann MAV nur von einem Serial Poll
GPIB gelesen werden, nicht jedoch über diese Abfrage, da jede vorherige
Meldung bereits gesendet worden sein muss.
<NRF>
Antwort hat das Format <NR1><RMT>.
<NRF>
Antwort hat das Format <NR1><RMT>.
aus.
Die Syntax der Antwort lautet 0<RMT>, wenn di e Lokal-Meldung ‚falsc h’ ist,
bzw. 1
<RMT>, wenn die Lokal-Meldung ‚wahr’ ist.
16.2.9 Befehle zur Schnittstellen-Verwaltung
Wiederherstellen des Remote-Modus.
<NR1><RMT>.
besteht eine Verbindun g.
Wenn keine Verbindung besteht, wird (bei entsprechender Konfiguration)
als Antwort die statische IP gemeldet, sonst 0.0.0.0 wenn das Gerät auf
DHCP oder Auto-IP wartet.
Die Antwort ist nnn.nnn.nnn.nnn
besteht eine Verbindun g. Die Antwort ist nnn.nnn.nnn.nnn<RMT>, wobei nnn
zwischen 0 und 255 liegt.
<RMT>, wobei nnn zwischen 0 und 255 liegt.
Antwort ist <CRD><RMT> wobei <CRD> DHCP, AUTO oder STATIC sein kann.
Die folgenden Befehle beziehen sich auf die von der LAN-Sc hnitt st elle verwend et en
Parameter. Hinweis: Das Gerät mus s nach dem Senden folgender Befehle einmal aus
Seite 49
und wieder eingeschaltet werden, bevor die neuen Einstellungen aktiviert sind (oder als
NETCONFIG?
Bestimmt, auf welche Weise zuerst eine IP-Adresse gesucht wird.
IPADDR?
Setzt die mögliche statische IP-Adresse der LAN-Sc hnittstelle (wie auf der
NETMASK?
Setzt die Netzmaske für die st atische IP-Adresse der LAN-Schnittstelle.
Antwort auf die oben auf geführten Abfragen ausgegeben werden). Das Gerät prüft weder
die Gültigkeit der IP-Adresse noch der Netzmaske (geprüft wird lediglich, ob jeder Teil in 8
Bits passt). Der LAN reset Schalter setzt diese B efehle außer Kraft und stellt den
Standardzustand wieder her (siehe oben).
<CPD>
<QUAD>
<CPD> muss entweder DHCP, AUTO oder STATIC sein.
Webseite).
Die IP-Adresse muss als vier durch Punkte voneinander getrennte ganze
Zahlen eingegeben werden, wobei jeder Teil einem
255 entspricht, (z. B. 192. 168.1.101).
<QUAD>
Dieser Parameter m us s als vier, durch Punkte voneinander getrennte
ganze Zahlen eingegeben werden, wobei jeder Teil einem <NR1> im
Bereich 0 bis 255 entspric ht, (z. B. 255.255.255. 0).
<NR1> im Bereich 0 bis
Seite 50
17Standardeinstellungen
Im Lieferzustand sind alle Einstellungen auf die Standardwerte nach folgender Liste gesetzt.
Das Messgerät wird entweder über den System-Reset-Befehl im Utilities-Menü auf die
Standardeinstellungen zurückgesetzt (siehe Abschnitt 13
Standardwerte:
Messparameter DC Volt, Einzelmessmodus.
Auto-Bereichsmodus aktiviert.
Alle Zusatzfunktionen der ersten Ebene deaktiviert, einschließlich Ohm Null.
Alle Zusatzfunktionen der zweiten Ebene deaktiviert.
Ax + b Faktoren auf A = 1,0000 und b = 00000
Grenzwerte auf 0,0000
Delta % Referenz auf 10000
dB-Referenzimpedanz auf 600 Ω
Watt-Referenzimpedanz auf 50 Ω
Datenprotokollierung auf Aus und Timer auf 0000 Sekunden (Speicherinhalte bleiben erhalten)
Externer Trigger auf Aus
Geschwindigkeit auf „Langsam“ (4 Messungen/Sek.)
Messaktualisierungssymbol (Stern) auf Ein
Warnton auf Aus
Messfilter auf Ein
RTD-Messfühler auf Typ PT100
RTD-Messmodus auf 4-Draht
Bus-Adresse auf 1 gesetzt (nicht durch *RST)
Baudrate 9600 (fest)
N. B. Die Kalibrierungskonstanten werden bei einem System-Reset nicht beeinflusst.
), oder über den *RST Remote-Befehl.
18 PC-Software mit grafischer Benutzeroberfläche
1908-PC Link ist eine PC-Anwendung, die im Ordner 1908 auf der beiliegenden CD-ROM für
dieses Gerät zu finden sind. Die Anwendung bietet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) für
die Fernsteuerung des Multimeters von einem PC aus. D ie V erbindung kann über USB, RS232
oder LAN (Ethernet) erfolgen.
Die Benutzeroberfläc he bietet einen Remote-Zugr iff über eine Point-und-Clic k Oberfläche, die
dem eigentlichen Messgerät ähnelt. Die Messfunktion kann sowohl für die Primär- und
Sekundäranzeigen in Kombination mit dem Messbereich gewählt werden. Die
Benutzeroberfläche umfasst zusätzlich ein analoges Balkendiagramm mit Mindest- und
Höchstwerten.
Eine Datenloggerfunk tion ermöglicht die Aufzeichnung beider Messungen in grafischer und
tabellarischer Ansicht mit festgelegten Zeitabständen. Die protokollierten Daten können in eine
CSV-Datei exportiert werden.
Die Anwendung bietet zudem die Möglichkeit, den Inhalt des internen Messgerätespe ichers
herunterzuladen und in eine CS V-Datei zu exportieren.
Seite 51
19 Specifications
Range
Accuracy
Resolution
Input Impedance
100mV
0.02% ± 3 dig. (after null)
1uV
1000mV
0.02% ± 3 dig.
10uV
10V
0.02% ± 3 dig.
100uV
100V
0.02% ± 3 dig.
1mV
1000V
0.02% ± 3 dig.
10mV
Typical Input
10MΩ//<1000pF, except for Vdc plus Vac measurement when the
Maximum Input:
1kV DC or AC peak, any range.
NMR:
>60dB at 50/60Hz.
1kΩ Unbalanced CMR:
>90dB at DC/50Hz/60Hz.
Input Impedance:
1MΩ//<1000pF
Maximum Input:
750V rms, 1000V peak; any range.
1kΩ Unbalanced CMR:
>60dB at DC/50Hz/60Hz
Range
Range
The table shows the maximum peak AC
100mV, 1000mV
1.8V
100V
180V
10V
18V
1000V
1000V
ACCURACY
Accuracies apply for 1 year 19°C to 25°C. Temperature coefficient outside these limits is <0.1 x
quoted range accuracy per °C.
DC Volts
10.11MΩ
10.11MΩ
10.0MΩ
10.1MΩ
10.11MΩ
Impedance:
1MΩ ac attenuator is in parallel with the 10MΩ dc attenuator.
Recommended maximum peak AC plus DC voltage while measuring DC voltage
ACpk+DC
ACpk+DC
(45Hz-50kHz) plus DC voltage that can be
applied without affecting the accuracy of the
DC measurement due to overload clamping.
These values only apply when the DC component does not exceed t he range maximum and the
analogue 50/60Hz reject i on filter is enabled.
230V or 115V AC ±10%, 50/60Hz, by internal adjustment; 20VA max.
Batteries:
Internal rechargeable Nickel Metal Hydride
Battery Life:
> 20 hours with the backlight enabled. Battery life can be increased to >
COMPUTING FUNCTIONS
secondary display 6 digits 10mm high.
impedance.
displayed.
high and low limits.
impedance.
to 9999s or at the measurement sample rate, manually from keyboard,
or by external triggering.
INTERFACES
Full digital remote control facilities are available through the RS232, LAN, USB and GPIB interfac es
on programmable models. Host powered USB on non-programmable models.
Processing Time:
POWER REQUIREMENTS
35 hours with the backlight disabled.
Seite 55
Operating Range:
+5°C to + 40°C, 20% to 80% RH
Storage Range:
−20°C to + 60°C
Environmental:
Indoor use at altitudes up to 2000m, Pollution Degree 2.
Safety & EMC:
Complies with EN61010-1, EN61010-2-030, EN61010-2-033 &
Size:
250(W) x 97(H) x 295(D)mm in bench-top configuration
Weight:
3.2kg.
GENERAL
EN61326-1. For details, request the EU Declaration of Conformity for
this instrument via http://www.aimtti.com/support
(serial no. needed).
213.5(W) x 86.5(H) x 269(D)mm ( 2U/ ½ - rack) in rack-mount format