Haltearm für Sterilflüssigkeitsflasche (nur GA835)
14
Steuerkabelbuchse
15
LüftungsgitterAnschlussstelle für Potentialausgleichsleitung
16
17
Sicherungshalter mit Spannungswahleinsatz
18
Gerätesteckdose
19
Aufnahme des Haltearms für die Biegewelle
A
Gr undplatte GA835810
B
Pumpensteuerungskarte GA835801
C
Anzeigeplatte GA835820
D
Filterplatte GA835802Motor
E
F
Lüfter
G
Lagerschild
Copyright
ãããã
2001
Aesculap AG & CO KG
Alle Rechte vorbehalten
Juni 2001
Diese Serviceinformation enthält eigentumsrechtlich
geschützte Informationen, die dem Urheberrecht unterliegen. Alle Rechte sind geschützt.
Ohne Genehmigung der Aesculap AG & CO. KG darf
diese Serviceinformation weder vollständig noch in
Auszügen kopiert, oder in anderer Form vervielfältigt
werden.
Die technischen Angaben, Abbildungen und Maße in
diesen Unterlagen sind unverbindlich.
Irgendwelche Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden. Wir behalten uns vor, Verbesserungen
vorzunehmen, ohne diese Unterlagen zu än d ern.
Technische Än derungen behalten wir uns ohne Ankü ndigung vor!
Ø Für Service, Wartung und Reparatur wenden Sie sich
an Ihre nationale AESCULAP/B. Braun-Vertretung.
Ø Bei Modifikationen an medizintechnischer Ausrüs-
tung erlischt der Garantieanspruch sowie eventuelle
Zulassungen.
Serviceadresse:
AESCULAP Technische r Service
Am Aesculap-Platz
D-78532 Tuttlingen
Tel.:+49 (7461) 95 27 00
Fax:+49 (7461) 16 28 87
Email:ats@aesculap.de
Weitere Service-Adressen erfahren Sie über die o bengenannte Adresse.
1
ELANEC GA830 / GA835
Inhaltsverzeichnis
1Mess- und Prüfmittel......................................................3
2Öffnen bzw. Schließen des Gerätes............................3
2.1Öffnen des Gerätes..........................................................3
2.2Schließen des Gerätes..................................................... 3
Verantwortlichkeit des Herstellers bei Instandsetzungen
Der Hersteller betracht et s ich nur dann verantwortlich für
die Auswirkungen auf die Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Leistung des Gerätes, wenn
Ø Montage, Erweiterungen, Neueinstellungen, Ände-
rungen oder Reparature n durch technisch versiertes
und unterwiesenes Personal ausgeführt werden und
Ø die elektrische Installation des betreffenden Raumes
den Anforderungen von IEC-Richtlinien entspricht
und
Ø das Gerät in Übereinstimmung mit der Gebrauchs-
anleitung verwendet wird.
Ø Wurden an einem geöffneten Gerät irgendwelche
Reparaturen, z. B. in Form eines Leiterplattenwechsels etc. vorgenommen, so ist es unbedingt notwendig, die unter Punkt 12 aufgeführte Endkontrolle
durchzuführen. Zur Reparatur dürfen nur OriginalErsatzteile aus dem Hause AESCULAP verwendet
werden.
Durch einen geeigneten Lehrgang mit einer Unterweis u ng
im Hause AESCULAP kann die Ermächtigung zur Instandsetzung, der im Lehrgang behandelten Geräte erworben werden.
2 Öffnen bzw. Schließen des Gerätes
7
7 Warnhinweis:
77
Ø Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen, da
Stecker, Kabel oder andere berührbare Teile im
Innern des Gerätes lebensgefährliche Netzspannungen führen können.
2.1 Öffnen des Gerätes
B
C
0100%
A
1Mess- und Prüfmittel
1.Oszilloskop:50MHz / Zweikanal, wenn
möglich Digitalspeicher mit
entsprechenden Tastköpfen
2.Universaldigital-
multimeter
3.Sicherheitstesterz.B. Rigel 233, GERB GM-200,
Zum Messen von Spannungen
und Widerständen
Bender Safety Tester Mod. 601,
etc.
A)Lösen der 4 Schrauben am Bodenteil
Abklappen des Gehäusedeckels
B)
Achtung: das Erdungskabel des Deckels darf da-
bei nicht auf Zug belastet werden!
Lösen der Schutzleiterverbindung zum Deckel
C)
2.2 Schließen des Gerätes
Hinweis:
Vor Aufsetzen des Gerätedeckels muss:
• die Verbindung zwischen Deckel und Erdungskabel
einwandfrei vorhanden sein
• das Gerät nach Abschnitt 3. (Sichtkontrol le) überprüft
werden
Ø Gerätedeckel an den unteren Kanten leicht nach
außen ziehen und auf das Gerät setzen.
Ø Sicherstellen, dass keine Leitungen eingeklemmt
sind.
Ø Die 4 Schrauben am Bodenteil einschrauben.
3
ELANEC GA830 / GA835
3 Sichtkontrolle
7
7 Achtung!
77
Ø Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen, da
Stecker, Kabel oder andere berührbare Teile im
Innern des Gerätes lebensgefährliche Netzspannungen führen können.
D
Elektronikplatinen
3.1.2
Zeigen die Platinen Korrosion, oder andere Beschädigungen an Kont akten oder Lötst ellen, sind sie aus Gründen der Gerätesicherheit auszutauschen.
Nach erfolgtem Leiterplattenwechsel müssen sämtliche
Steckverbindungen wieder sorgfältig zusammengeführt
und die Leiterplattenverriegelung wieder geschlossen
werden.
3.1.3
Gehäuse
Das Gerät muss vor der Durchführung der nachstehend
beschriebenen Prüfungen durch eine Sichtprüfung auf
innen und außen erkennbare Fehler untersucht werden.
Alle Baugruppen, die bei der Instandsetzung entfernt
werden, sind nach der Montage d urch Sichtprüfung auf
ordnungsgemäße Befestigung und bei beweglichen Teilen
auf Freigängigkeit zu untersuchen.
Bei der Sichtprüfung des sicherheitstechnischen Zustandes des Gerätes ist darauf zu achten, dass
Ø die Sicherungen den vom Hersteller angegebenen
Werten entsprechen.
Ø die Aufschriften und Aufkleber am Gerät lesbar sind.
Ø der mechanische Zustand einen weiteren, sicheren
Betrieb zulässt.
Ø keine sicherheitsbeeinträchtigenden Verschmut-
zungen vorhanden sind.
Ø sich keine Löt zinntropfen, abgezwickte n Drähte, lose
Schrauben etc. im Gerät befinden.
Ø die Schutzleiterverbindungen in Ordnung sind.
Ø Schraubverbindungen, die der elektrischen Ver-
bindung zweier Gehäuseteile dienen, gegen lockern
gesichert sind.
Ø auf die Verbindungsleitungen keine Zugkräfte wir-
ken.
3.1 Schäden durch Desinfektionsmittel, UVStrahlen u.a.
Die im OP angewandten Desinfektionsmittel, sowie das
beim Einsatz von UV-Strahl en freiwerdend e Ozon, können
die Oberfläc hen der Ger äteteile verände rn. Da her müssen
folgende Kontrollen durchgeführt werden.
3.1.1
Verdrahtung
Frontplatte und Gehäuse sin d auf einw andfreien Zus tand
zu überprüfen. Es dürfen keine funktions- und sicherheitsbeeinträchtigenden Beschädigungen vorliegen.
Bedienfelder und LED s sind auf i hre best immungs gemäße
Funktion zu überprüfen.
3.2 Mechanische Schäden
Sind durch Transport oder unsachgemäßen Gebrauch
gravierende me chanische Schäden am Gerät entstanden,
so ist das Gerät zur Überholung in das Werk einzusenden.
4 Inbetriebnahme
7
7 Lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme des
77
Gerätes die Gebrauchsanweisung sorgfällig
durch. Sie vermeiden dadurch Schäden, die
durch unsachgemäßen Aufbau oder Betrieb
verursacht und damit nicht von der Garantie
und Haftung abgedeckt werden.
Ø Das Gerät darf nur mit Wechselstrom 50-60 Hz be-
Weitere allgemeine Informationen, wie z. B. technische
Daten, entnehmen Sie bitte der Gebrauchsanweisung.
Die Kabel sind auf einwandfreien Zustand und Sitz zu
überprüfen. Bei Verdacht auf unzureichende Isolation,
Brüchigkeit und mangelhafte Kontakte, sind die entsprechenden Kabel auszutauschen.
4
D
ELANEC GA830 / GA835
5 Spannungsvorwahl
7
7 Achtung!
77
Ø Die folgenden Ar beiten dürf en nur bei ge zogenem
Netzstecker erfol gen, da berührbare Teile lebensgefährliche Netzspannungen führen können.
Die Netzspannung muss mit der auf dem Typschild
angegebenen Netzspannung übereinstimmen.
In einem Sichtfenster (Gerätesteckdose) auf der Rückseite des Steuergeräts steht der Spannungsbereich,
auf den das Gerät eingestellt ist. Standardeinstellung
für das europäische Spannungs netz: 230V.
Stimmt der angegebene Wert nicht mit der tatsächlichen Netzspannung überein, so muss die Spannungsvorwahl geändert werden.
6 Grundfunktionstest
6.1 Vorbereitung
Siehe hierzu auch Gebrauchsanweisung
Sicherstellen, dass das zum Test verwendete Zubehör
einwandfrei funktioniert.
Ø Kabel der Fußsteuerung in die Steuerkabelbuchse
(14) auf der Geräterückseite einst e cken.
Ø Schlauchgarni tur in Kühlflüss igkeitspumpe (11) ein-
legen (nur bei GA835).
Ø Das Gerät an Netzspannunganschließen.
6.2 Durchführung des Tests
ØGerät mit dem Schalter Netz EIN (6) einschalten
- Die Anzeige Netz EIN (7) leuchtet.
Ø Fußsteuerung bis zum Anschlag betätigen.
- Der Motor läuft mit maximaler Drehzahl.
Ø Rastnase am Sicherungshalter mit geeignetem
Schraubendreher entriegeln.
Ø Sicherungshalter herausziehen.
Ø Spannungswahl-Einsatz herausziehen.
Ø Spannungswahl-Einsatz wieder so einsetzen, dass
der gewünschte Spannungsbereich lesbar ist.
Ø Sicherungshalter wieder so einsetzen, dass er hörbar
einrastet.
Fördermenge der Kühlflüssigkeitspumpe wählen (nur
GA835)
Hinweis
• Das Ein- und Ausschalten der Kühlflüssigkeitspumpe
(11) ist nur über die Fußsteuerung möglich.
• Mit dem Einschalt en der P umpe wi rd auch die P um-
penanzeige (8) aktiviert.
• Die Kühlflüssigkeitspumpe wird nur durch aktivieren
des Motors gestartet.
• Nach dem Loslassen des Fußsteuerungspedals rever-
siert die Pumpe kurzzeitig die Drehrichtung (ca. ½
Umdrehung), um ein Nachtropfen der Kühlflüssigkeit
zu unterbinden.
Ø Fördermenge erhöhen: Drehknopf (9) nach rechts
drehen.
Ø Fördermenge verringern: Drehknopf (9) nach links
drehen.
Ø Die Pumpenleistung kann stufenlos verändert wer-
den.
5
ELANEC GA830 / GA835
7Technische Funktionsbeschreibung
D
Allgemeine Hinweise
Die Funktionsbeschreibung erläutert Funktionen der einzelnen Schaltungsteile und deren Zusamm en wir k en.
Soweit möglich sind abgeschlossene Funktionseinheiten
immer auf einer Leiterplatte realisiert. Das Blockschaltbild
orientiert sich stark an diesen Funktionseinheiten, so dass
zwischen einem Block des Blockschaltbildes und den
einzelnen Leiterplatten immer ein direkter Zusammenhang zu sehen ist.
Ziel dieser technischen Beschreibung soll es sein, vom
Hersteller autorisierte Servicetechniker in die Technik und
die Funktionsprinzipien dieses Gerätes einzuführen und
ihnen im Bedarfsfalle zu ermöglichen, bestimmte Instandsetzungsarbeiten selbstständig durchführen zu können. Hierbei ist nic ht dar a n ged ac ht, d era rt in d ie Tie fe z u
gehen, dass Instandsetzungsarbeiten innerhalb der Baugruppe durchgeführt werden können. Vielmehr ist es
unsere Absicht, durch eine detaillierte Gesamtbeschreibung und durch gezielte Messanleitungen defekte Baugruppen als solche zu erkennen, sie auszutauschen und
ggf. neu einz us tellen.
7.1 Beschreibung des Motorensystems
a)SteuergerätGA830 Version ohne Pumpe
GA835 Version mit P umpe
b)FußpedalGA136, GA139, GA188, GD411
c)BiegewelleMakro: GA156, GA172, GB400, GB401
Mikro: GA173, G A176
Bei Verwendung einer Mikrobiegewelle ist ein Arbeiten
im Rechts- und Lin ks la uf mö gli ch. Di e max i mal e D r ehz ahl
beträgt 20000 1/min. Im Linkslauf gibt das Gerät einen
Signalton ab.
Hinweis:
Die Mikrobiegewelle muß für o. g. Arbeiten mit einer
Biegewellenerkennung ausgerüstet sein. D. h. Biegewellen (GA173 bis SN: 06984; G A176 bis SN: 1337 3)
müssen mit einer neuen Hülse (zum Entkuppeln der
Biegewelle am Gerät) verse hen w er den. Die n eue Hüls e
ist durch eine umlaufende Kerbe im vorderen Drittel
zu erkennen. Sie kann unter der Artikelnummer
GA183R bestellt werden.
Bei einer Mikrobiegewelle ohne Erkennung schaltet
der Motor automatisch auf Rechtslauf und begrenzt
die maximale Drehzahl auf 15000 1/min. - de r Linkslauf ist dann g esperrt.
Serienmäßig ausgestattet sind die Biegewellen GA173
ab der SN: 06985 und GA176 ab SN: 13373.
Beim Einsc halte n de s Ger ät es w i rd z ur K ühl u ng e i n Lü fte r
aktiviert.
Der Elektro- Chirurgiemotor GA835 ist mit integriertem
Kühl-Spül-System ausgestattet, das mittels Fußsteuerung
ein- und ausgeschaltet werden kann. Die Fördermenge
der Spülflüssigkeit kann mittels Drehknopf (9) stufenlos
reguliert werden. Die Pumpe läuft jedoch nur bei aktiviertem Motor.
Das Gerät kann in den Spannungsbereichen 100-120V
bzw.220-240V∼ (+/- 10%) betrieben werden.
∼
7.2 Funktionsweise
Der Elektro-Chirurgiemotor GA835 (GA830) mit Rechts/
Linksgang gibt dessen Motorleistung mittels Biegewelle
an die unterschiedlichsten AESCULAP - Handstücke ab.
Die Steuerelektronik ermöglicht mittels Fusssteuerung
(z.B. GA188) eine stufenlose Drehzahlregulierung bis
max. 20000 1/min. Die Dre hzahl l ässt si ch exakt dosiere n
und in jedem Bereich, selbst bei stärkster Belastung,
konstant halten.
Der Elektro- Chirurgiemotor GA835 (GA830) ist mit einer
Biegewellenerkennung ausgestattet.
Bei Verwendung einer Makrobiegewelle schaltet der
Motor automatisch auf Rechtslauf und begrenzt die maximale Drehzahl auf 15000 1/min.
Ein Arbeiten im Linkslauf ist nicht möglich.