Adler 173 Service Manual [de]

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Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
1. Lehrensatz und Handradpositionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1 Teile des Lehrensatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2 Einstellungen in den verschiedenen Handradpositionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2. Einstellen der Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.1 Justierscheibe zur Armwellenkurbel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.2 Zahnriemenrad unten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.4 Greiferantriebsgehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.5 Nadelausweichbewegung des Greifers (Ellipsenbreite) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.6 Greifer auf Umschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.7 Greifer im Greiferträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.8 Schleifenhub und Nadelstangenhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2.9 Nadelschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.10 Schubbewegung für den Transporteur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.11 Hubbewegung für den Transporteur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.12 Rückhaltefeder am Greifer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2 13 Fadenaufnehmerscheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.14 Fadenabschneidvorrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2.15 Nähfußhub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.16 Einstellen der Stichlängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
3. Einstellen des Walzenobertransportes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.1 Gleichlauf von Unter- und Walzenobertransport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.2 Abstand Transportwalze - Nadel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.3 Lüfterhub der Transportwalze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.4 Walzendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.5 Stoffabweiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.6 Zahnriemenspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.7 Transportwalze austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
3.8 Anhebe- und Absenkfunktionen der Transportwalze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
4. Positionsgeber einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
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1. Lehrensatz und Handradpositionen
1.1 T eile des Lehrensatzes
Die nachsteh en d a ufgeführten Lehr e n e rmöglichen gena ue s Ei ns t el l e n u nd P r üf en de r K l as s e n 1 71 u. 173. Der unter 3 aufg ef üh r te Arr e ti e rs ti f t l i eg t i m B ei p ack j ed er an ge l ieferten Maschine . Mi t i hm k ön ne n d i e f ür
die Maschineneinstellungen erforderlichen Handradpositionen A - F arretiert werden.
Lehren Bestell-Nr. Einstellung Lehre 1 933 735 Stellung des Taumelbolzens im
Greiferantr i eb s ge hä us e Lehre 2 933 739K Stellung de s G rei f er a nt r i eb sge häuses Arretierstift 3
(liegt im Beipack) Meßuhr 4 171 981 Zum Messen der Nadelausweichbewegung
Lehre 5 171 975 Schrägstellung des Greifers von 89° 30’ Lehre 6 9 33 80192 Gleic hg r oße G rei f er b ew egung auf Umschl a g
Lehre 8 9 33 740 Höhe der Fade ng eb ers c h ei b e Lehre 9
(liegt im Beipack) Schraube 10 933 716 Spreizschraube für das Auswechseln der
791 1152 Handrad in ein e de r Ei n ste l l po s i ti o ne n A - F arretieren
(Ellipsenbreite) des Greiferantriebes.
Bei vorhand en er e i ge ne r Me ß uh r s i nd nu r die
Klemmhülse 17 1 9 84 un d M eß s t i ft 93 3 7 48
erforderlic h .
933 758 Schubexzenter für den Transporteur
Armwellenk u rbe l , z . B . b ei Ä n de r un g d es
Nadelstangen hu be s
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1.2 Einstellungen in den verschiedenen Handradpositionen
Bei einigen Einstellungen muß sich die Maschine in einer bestimmten Position befinden. Diese am Hand r ad du r c h Bu c hs t ab en ge ken nz e ic hn et e P o s iti o n k a nn wie fo l gt ar re ti e rt w er d en : – Handrad in di e fü r di e E i nstellung vorges c h ri eb en e P o s i ti o n d reh en. – Arretiers ti f t 4 i n d i e B o hru ng de s Ma s c hi n en ge hä us e s s te c k en . – Handrad etw as v o r- od er z u r ück d r eh en , bi s si c h de r Arretierstift 4 in de n be tr e ffend en Ei n s c hn i tt de r
Justierscheibe 1 schieben läßt.
Einschnitt A der Justierscheibe ist mit dem tiefsten Einschnitt versehen.
Die Einschnitte B - F haben gleiche Tiefen.
Einschnitt Einstellung
A
B
C Stellung un teres Zahnriemenrad
D
E Fa de na uf nehmerscheibe
F
Justiersc he i be am ob er e n Za hn r i em en r ad mit ihrem tiefst e n E in s c hn i tt
A zur Nut in der Armwellenkurbel
Greifer auf Umschlag, d.h ., be i m Drehen entgegen de r Ma s chi -
nendrehrichtung muß die Nadelspitze ebenfalls wie in Einschnitt C auf Nadelmi tt e s t eh en
Schleifenhub – Nadelstan ge nh öh e
Hub- und Sch ub ex z e nt er d es Transpo r te urs be i Rec h ts m as ch i ne n
Exzenter für den Walzenobertransport
Hub- und Sch ub ex z e nt er d es Transpo r te urs be i Li nks m as c h i ne n
Maschinendrehrichtung
B
C
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A F E D
Hinweis!
Je nach Nadelstangenhub sind folgende unterschiedliche Justierscheiben eingebaut: Klasse / Unte r kl as se Nadelstangen hu b Justiersche i be 171 - 131110 27 mm 171 1012
173 - 141110 30 mm 171 1512 173 - 141521 30 mm 171 1512 173 - 161120 32 mm 171 2012
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2. Einstellen der Maschine
2.1 Justierscheibe zur Armwelle nkurbel
Der tiefste Einschnitt A der Justierscheibe 1 soll mit der Nut 2 in der Armwellenkurbel in einer Linie stehen.
(Nur in dieser Position der Justierscheibe sind auch die in den anderen Einschnitten vorzunehmen­den Einstellungen korrekt.)
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Mit zwei Arretierstiften (ersatzweise Spiralbohrer 5 mm ) zunächst die werksseitige Einstellung prü­fen.
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Die Klemmschrauben des Klemmringes lösen.
(Er befind et s ic h l i n k s ne be n dem oberen Zahn ­riemenrad).
Stift 3 in die Nut 2 der Armwellenk u r be l ste c k en .
Handrad drehen , bi s A rr et i ers t i ft 4 in de n ti ef -
sten Einschnitt A der Justierscheibe einge­steckt werden kann.
Armwellenkurbel nach rechts gegen Armwellen-
lager zur Anlage bringen. Schrauben des Klemmringes anziehen.
2.2 Zahnriemenrad unten
Hauptschalter ausschalten!
-Verletzungsgefahr -
Beim Auflegen des Zahnriemens ist zu beachten, daß beide Schrauben in Einschnitt C die dargestell­te Stellung e i nn eh men, d.h., mit e ine m S c h r au ­bendreher fr ei z u gä ng l i c h si n d.
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2.3 T aumelbol zen für den Greiferantrieb und l inkes Unterwellenlager
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Der Abstand von Nadelmitte bis Anfang linkes Un­terwellenl a ge r 6 s o ll 39 ,8 mm und von Nadelm i tt e bis Ende Taumelbolzen 38,8 mm betragen. Der Taumelbolzen 2 mu ß bi s a n di e St i rnf l äc h e 3 der Unterw ell e au fg es c h ob en s ei n .
Schraube 9 herausschrauben und das im Ge-
häuse befindliche Öl ablassen. Maschine auf­recht hinst ell e n.
Die Nadel, den Nadelschutz, den Greiferträger
8 mit Greife r un d d i e F a de na bs ch neidvorrich-
tung 7 entfer ne n. – Klemmschra ube 11 lösen. – Greiferantriebsgehäuse 10 vorsichtig abziehen.
Dabei Unterwe l le 3 l an gsa m d r eh en .
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Lehre 1, Bestell-Nr. 933 735, aufschrauben.
Klemmschrauben 5 lösen.
Unterwell e nlager 6 an die Leh re h er a ns t el l e n.
Klemmschrau ben 5 anziehen.
Schrauben 4 lösen.
Überprüfen, ob Taumelbolzen 2 bis zur Anlage
an Stirnfläche 3 der Unterw elle anliegt. – Fettkappe un d Ö l f an gs c h ale 15 entfernen. – Exzenter 1 3, S te l l ri ng 14 un d Z a hn r ad 12 l öse n.
Unterwelle 3 so verschieben, daß zwischen Un-
terwellenlager 6 und Taumelbolzen 2 ein Ab-
stand von 1 mm besteht bzw. der Taumelbolzen
an der Lehre an l i eg t.
Stellring 14 un d E xz e nt er 1 3 d i c ht s te l len s owie
Zahnrad 12 ausrichten. Schrauben an ziehen. – Lauf des Zahn r i em en s auf dem unteren Z ah nri e -
menrad prüfen . F a l ls er f ord er l i ch , u nt ere s Z ah n-
riemenrad au sr i c ht en . – Schraube 9 einschrauben.
Greiferantr i eb s ge hä us e wieder anbringen u nd
mit Öl ESSO SP-NK 10 bis zur oberen
Strichmarke des Schauglases füllen. – Zum Einstellen des Gehäuses, des Greifers,
des Nadelsc hu tz e s und des Fadenabsc h ne i -
ders, siehe Abschnitte 2.4, 2.5, 2.6, 2.7 und
2.14.
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2.4 Greiferantriebsgehäuse
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Die Nadelspit z e s o ll au f M i tt e Gr e i fe rwe l l e 5 zei g en und die Greiferwellenunterkante parallel zur Stich­plattenunterseite stehen.
Das entspricht einem Abstand von 50,5 mm zwi­schen Greiferwellenunterkante 4 und Stichplatten­auflage 2.
Stichplatte und Greiferträger mit Greifer entfernen. Klemmschraube 3 lösen.
Das Greiferantriebsgehäuse so ausrichten, daß die Greiferwelle im Ausschnitt der Lehre 1 anliegt. Klemmschraube 3 anziehen.
2.5 Nadelausweichbewegung des Greifers (Ellipsenbreite)
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Die Nadelauswe i c hb ew eg un g i st richtig einges t el lt , wenn bei der G rei f er b ew eg ung von rechts nach links der Abstand zur Nadel 0,1 mm beträgt und bei der Greif er b ew eg un g v o n links nach rechts die Spitze d er si c h ab wä r ts b ew eg en de n Nadel in dem Moment an der Rückseite des Greifers anliegt, wenn Greifer u nd Na de l di e i n n eb ens te he nd er Skizze darg es t el l t e P o s iti o n e i nn eh me n.
Das genaue Maß der Ausw eichbewegung ist abhän­gig vom Nadelsystem und von der Nadeldicke. Sie muß daher nac h f ol g en de r F or m el berechnet wer­den:
E = a + b + 0,1 + X
Beispiel bei e ine r Na de l 93 4 SI N/Nm 110
-----------------------------------------------------------------­Nadeldicke bei "a" = 0,7 mm
Greiferdicke bei "b" = 1,4 mm Abstand Grei fe rs pitze zur Nadel = 0,1 mm Für größere Nadeldicke 110 Nm "X" * = 0,1 mm
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a
Ellipsenbreite "E" = 2,3 mm
*X=größeres Maß a bei größeren Nadeldicken. X bei Nm 10 0 = 0 mm X bei Nm 110 und 120 = 0,1 mm X bei Nm 130 = 0,2 mm
Zum Einstellen Unterwelle axial verschieben.
Nach rechts = Ellipsenbreite kleiner Nach links = Ellipsenbreite größer
Einstellhinweise siehe nächste Seite.
x
b
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Zum Einstellen der Ellipsenbreite verfährt man wie folgt:
Eine gerade un d u nb es c h äd i gt e N ad el e i ns e t-
zen. Klemmbuchs e 2 ei n s chr a ub en un d M eß u hr 1 einsetzen.
Durch Drehen am Handrad die Greiferwelle 7
in ihren tiefsten Punkt stellen. An der Uhr den Meßwert 0 einstellen.
Dann durch Drehen des Handrades die Greifer-
welle in ihren höchsten Punkt stellen. Die Differenz an der Meßuhr ablesen. Stimmt das Maß nicht mit dem Rechnungsmaß für die Ellipsenbreite überein, so muß die Unter­welle 11 gelöst werden.
Beim Verstellen in axialer Richtung verändert
sich das Ellipsenmaß im Verhältnis 1:2, d.h., beim Verschieben der Unterwelle z.B. um 0,2 mm, verändert sich die Ellipsenbreite um 0,1 mm.
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Stichplatte und Transporteur entfernen. Den Na-
delschutz 3 zurückstellen. – Exzenter 9, Stellring 10 und Zahnrad 8 lösen.
Unterwelle 11 in die entsprechende Richtung
schieben, bi s d as Rechnungsmaß err e i cht wird. – Exzenter 9 und Stellring 10 anziehen, so daß
Unterwelle 11 dicht steht. Zahnrad 8 ausrichten
und anziehen. – Schraube 5 und eine der Schrauben 4 lösen.
Durch Verstellen des Greiferträgers 6 die Grei-
ferspitze in ei n em Ab s ta nd vo n 0, 1 mm zu r Na-
del einstell en (G rei f er sp i tz e hin te r de r Na de l ).
Schrauben 4 und 5 wieder anziehen. – Lauf des Zahn r i em en s pr ü fe n. F al l s e r fo r de r-
lich, unter es Z a hn r i em en rad au s r i cht en.
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2.6 Greifer auf Umschla g
Hauptschalter ausschalten!
-Verletzungsgefahr -
Die Einstell u ng au f U ms ch l ag be de ut et , d aß d i e Greiferspitze sowohl bei in Einschnitt C als auch bei in Einsc hn itt B ar re ti e rte r Ma sc hi n e a uf Na de l ­mitte steht.
Die Greifersp i tze s ol l i n E i nsc h ni t t C hi n te r un d i n Einschnitt B v o r de r Na de l s te he n.
Zum genauen Ei n s te l l en di e Le hre 1 a m G r e i -
ferantrieb s ge hä us e un d d en Zei g er 2 au f d er
Greiferwelle befestigen. – Schrauben de s un te ren Zahnriemenra de s lös e n. – Unterwelle so drehen, daß der Zeiger 2 in Ein-
schnitt C un d B je we i l s üb er d er S t r ic hm ark e
der Lehre steht.
Beim Drehen de s Ha nd r ad es m uß d er Ze i ge r
nach links ausschwenken. – Schrauben de s Zah nr i e me nrades anziehen .
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In Drehrichtung - Einschnitt C
2.7 Greifer im Greifer träger
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Die Greifervo rde r s eit e s o l l z ur K a nt e d er M asc h i ­nenplatte i n e i ne m W in k el v o n 8 9° 30’ stehen. Sind zwei Greifer vorhanden, so ist zuerst der hinte­re und anschließend der vordere auszurichten und fest anzuziehen.
Das Einstel l e n ka nn mit der Lehre 17 1 975, wie aus nebenstehender Abbildung ersichtlich, vorgenom­men werden.
In entgegenges et z te r Dr e hri ch tu ng - E ins c h nit t B
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2.8 Schleifenhub und Nadelstangenhöhe
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Der Schleifenhub beträgt 3,5 mm. Das bedeutet, wenn die Nadel durch Drehen am Handrad in Dreh­richtung um 3,5 mm aus ihrem unteren Totpunkt ge­stiegen ist, muß die Greiferspitze auf Mitte der Na­del stehen. - Einschnitt C der Justierscheibe.
Diese Eins t el l u ng mu ß au ch i n en tg egengesetzter Drehrichtung vorhanden sein. - Einschnitt B der Ju­stierscheibe. Siehe hierzu auch Abschnitt 2. 6 Greifer auf Um­schlag.
Wenn das Greiferöhr auf Mitte der Nadel steht, dann sollen sich Nadelöhrunterkante und Greifer­öhroberkan te au f g l ei ch er H öh e b efinden. (siehe Abb.)
Nadel in die Nadelstange e i ns ch i eb en un d befe-
stigen. – Maschine in Einschnitt C arretieren. – Greiferspitze hinter der Nadel auf Nadelmitte
stellen.
Dazu Schrau be 3 l ö sen . Stellschraube n 2 un d 4
entsprechen d v e rdr e he n.
Schraube 3 an z i eh en . – Schraube 5 lösen.
Nadelstangen hö he so e i ns t ell e n, da ß Na de löh r -
unterkante un d G re i fe r öh r ob erk a nt e a uf gl e i -
cher Höhe stehen.
Schraube 5 an z i eh en . – Durch axiales Verschieben des Greiferträgers
zwischen G rei f er sp i tz e un d Nadelhohlkeh l e
einen Abstand von 0 ,1 mm einstellen.
Schraube 3 anziehen. (siehe Abb.) – Greifer auf Umschlag (Pos . B un d C ) üb er p rü-
fen. (Absch ni t t 2 .6 )
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2.9 Nadelschutz
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Wenn sich die Gr e i fe rs pi t z e nach links be we gt un d d i e Nadel erreicht, soll die Na­delspitze a nl i e ge n. Drückt man in diesem Mo­ment gegen di e N ad el , dann darf sie sich nicht in den Weg der Greif er s p i tze drücken lassen. In tiefster Nadelstellung muß das halbe Na de l öh r frei bleibe n. S i eh e S ki z z e .
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2.10 Schubbewegung für den Transporteur
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Für einen guten Stichanzug soll der Transporteur nach Überschreiten des oberen Nadelstangentot­punktes noch ei n en ge r i ng en " Na c hsc h ub " au s fü h­ren. Die genaue Ei nst el l ung wi rd i n E in s chn i tt D m i t der im Beipack befindlichen Lehre 2 wie folgt erreicht:
Schrauben de s S chu bexzenters 3 lö s en . – Handrad in Einschnitt D arretieren. – Lehre 2 in den S c h l i tz 1 des Schubexzen te r s
einstecke n.
Schubexzenter 3 so drehen, daß die Kanten
der Lehre auf der Stichstellerkulisse 4 auflie­gen.
Schrauben de s S chu bexzenters anz i eh en . D a-
bei beachten, daß die Unterwelle dichtsteht.
Bei maximal er Transpo rtl ä ng e darf der Trans-
porteur nicht in den Stichplattenausschnitten anstoßen.
Schraube 7 l ösen.
Den Nadelschutz in seiner Höhe entsprechend einstellen. Schraube 7 anziehen.
Schrauben 8 l ö s en .
Den Nadelschutz an die Nadelspitze heran­stellen. Schrauben 8 an z i eh en . Die Nadel darf nicht mehr als erforderlich abgedrängt werden.
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Achtung Ausnahme!
Eine Ausnahme beim Einstellen bildet die Klasse 171-131110 ohne Kulissenwelle, d.h., mit fest ein­stellbaren S ti ch l än ge n.
Die 171-13111 0 ka nn für den Einsatz au f S a um an l a­gen nachgerüst et we r de n.
Bausatz 171 1201 für "Rechtsmaschinen" Bausatz 171 1301 für "Linksmaschinen"
Die unterschiedliche Einstellung des Schubexzen­ters ist zu beach te n.
"Linksmaschine": Einschnitt F Erste Schraube des Schubexzenters 3 in Maschi-
nendrehrichtung mit ihrer U nterkante auf Oberkan­te der Lehre s te l len.
"Rechtsmaschine": Einschnitt D Zweite Schraube des Schubexzenters 3 in Maschi-
nendrehrichtung mit ihrer U nterkante auf Oberkan­te der Lehre stellen. Siehe Skizze.
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2.1 1 Hubbewegung für den T r ansporteur
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Erreicht di e Na de l s pi t z e d as S tichloch, dann sollen die sich ab wä rt sb ewegenden Zahns pi t z en de s Transporteurs in gleicher Höhe mit der Stichplatte­noberfläche stehen. Diese Stellung entspricht Ein­schnitt D der Justierscheibe.
Schrauben des Hubexzenters 3 lösen. – Maschine in Einschnitt D arretieren. – Hubexzent er 3 s o d r eh en , d aß die Mitte der e r-
sten Schrau be 4 i n Ma s chi n en dr e hri c h tu ng i n Höhe der Gehäusekante 2 steht. Zahnrad aus­richten und S c h rau be n d es Hubexzenters a nz i e ­hen.
In seiner höchsten Stellung soll der Transpor-
teur 0,8 mm über der Stichplattenoberfläche stehen.
Achtung! Ausnahme Klasse 171-1311 10
"Rechtsmaschine": Einschnitt D Erste Sch rau be de s Hu be x z en te r s 3 i n Ma s c hi -
nendrehrichtung mit der zweiten Schraube des Schubexze nt er s 1 au f gleiche Höhe s t el len.
"Linksmaschinen": Einschnitt F Zweite Sch r au be de s Hu be x zen ters 3 in Maschi -
nendrehrichtung mit der ersten Schraube des Schu­bexzenters 1 au f g l eic h e Höhe stellen .
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2.12 Rückhaltefeder am Greifer (Nur Klasse 173-141521 mit Fadenabschneider)
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Bei der Bewegu ng de s Gr eifers von rechts nach links muß sich d i e O b er f ad en s chl i n ge 1 b i s üb er den Haltepunk t 2 hi n au s z wi s ch en Rü c kha l te fe de r 3 und Greifer 4 s c hi e be n.
Bei der Bewegu ng de s Gr eifers von links nach rechts soll die Oberfadenschlinge am Haltepunkt 2 so lange gehalt en we r de n, bis d i e si c h ab wä rts b e­wegende Nadel l i n ks v or d er O b erf ad en s c hli n ge 1 in das sogena nn te F ad en dr e iec k e i ng es t oc h en ha t.
Bewegt sich di e Na de l i n i h re obere Stellung und der Greifer in seine linke Stellung, dann soll sich die Nadelspitze in einem Abstand von ca. 0,5 mm an der Rückhal te fe de r vor b ei b ew eg en .
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Zum Einstel len verfährt man wie folgt: – Die Rückhalte fe de r 3 d urc h Ri c h te n p l an am
Greifer zur Anlage bringen. Dabei ist außerdem zu beachten, da ß v orn am Haltepunkt 2 d er größte Druck vorhanden ist.
Nach Lösen der Schraube 5 durch Verschieben
der Haltefeder 3 den Abstand 0,5 mm einstellen.
Die Stärke des Auflagedruckes am Greifer muß
bei komplet ti e r te r un d e i ng ef äd el t er Maschine überprüft werden. Dazu das Ma sc hi n en ob er t ei l umlegen und von Hand durchdrehen.
Die beschriebene Stichbildung bei der Greifer-
bewegung von rechts nach links und von links nach rechts prüfen.
Falls erforderlich, den Auflagedruck der Rück-
haltefeder d urc h Ri chten verringern , w en n d i e Oberfadens c hl inge nicht über den Haltepunkt 2 geschoben wird bzw. erhöhen, wenn die Oberfa­denschlinge nicht so lange am Haltepunkt 2 ge­halten wird, b i s die Na de l l i nks vo r de r O be rfa ­denschlinge 1 in das Fadendreieck sticht.
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2.13 Fadenaufnehmerscheibe
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Die Fadenaufnehmerscheibe 6 soll bei in Einschnitt E (oberer Nadelstangentotpunkt) arretierter Maschi­ne 5 mm über dem Trägerb l ech 7 stehen.
Schrauben der Fadenaufnehmerscheibe lösen. – Arretierstift in Einschnitt E stecken. – Fadenaufnehmerscheibe 6 ent s pr e che nd ver-
drehen. Das M es s e n k a nn mi t de r Le hre 8 v o r ­genommen werden.
Scheibe dic h tstellen und Sc hra ub en anziehen.
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2.14 Fadenabschneidvorrichtung
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Der hinter dem G re i fe r be fi n dl ic h e U nt er f ad en un d der hintere Fa de n der Oberfadens c hli n ge müssen während des Schneidvorganges von der Spitze 7 des beweglich en Me s ser s e r fa ßt werden. Siehe Skizze.
4. Einbau und Endstell ungen des Fadenab­schneiders
Schrauben 2 herausschrauben und bewegli-
ches Messer zunächst wieder entfernen.
Fadenabschn ei d er s o au fl e ge n, da ß Me s s ert r ä-
ger 13 über Kugelhebel 16 greift. Schrauben 1 an z i eh en .
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1. Ausbau des Messers
Schrauben 2 herausschrauben und das bewegli-
che Messer 4 entfernen.
Nach Herausschrauben der Schrauben 1 den
gesamten Fadenabschneider abnehmen.
2. Manuelle Schneidprobe
Das bewegliche Messer 4 mit den Schrauben 2
zunächst leicht befestigen. Die Schrau be n 2 s ol l e n e tw a a uf Mi t t e La ng ­loch des Messers stehen.
Die Spitze 7 des beweglichen Me ssers zur Ker-
be 6 des fests t eh en den Messers 5 aus ri c h te n. Schrauben 2 fest anziehen.
Schneidprobe mit Faden vornehmen.
Wird kein sauberer Schnitt erreicht, so sind die Messer auf Schärfe zu prüfen bzw. neue schar­fe Messer einzusetzen.
Das bewegliche Messer durch geringes Ein-
schrauben der Druckschraube 3 auf Schnitt stel­len. Eine leic ht gä ng i ge Me s s erb ewegung muß ge­währleistet sein.
Falls erforderlich, bewegliches Messer auf
Schnitt zum feststehenden Messer ausrichten.
3. Fadenklemmbl ech
Das Fadenkl e mm bl e c h 1 0 soll das geschn i tt e­ne Fadenende für einen sich er e n N ah tb eg i nn leicht gek l em mt ha l te n.
Ein zu stramm ausgerichtetes Klemmblech kann Kräus eln am Nahtanfang ver u r sac h en .
Die Kolbenstange 12 so weit in Kloben 11 ein-
schrauben, daß sie an der Klobenvorderseite bündig steht.
Bewegt man die Kolbenstange in ihre rechte
Endlage, dann soll Kante 13 des Messerträgers und Kante 14 de r Pl at te bündig stehen . Mit der sel bsthemmenden Stel l s c h rau be 8 d i e Endlage des Zylinders 9 entsprechend einstel­len (Sechskantschlüssel 2,5 mm).
Bewegliches Messer als Voreinstellung mit den
Schrauben 2 so befestigen, daß a) Spitze 7 auf Kerbe 6 zeigt und b) die Schneidkanten der Messer sich ca. 1 mm
übereinander bewegen.
Schnittprobe im Nähbetrieb bei kleinster und
größter Stichlänge vornehmen.
Falls erfor de rl i c h, di e S pitze 7 geringfü gig k or ri -
gieren, damit die Fäden sicher erfaßt werden.
5. Fadenvorzieher für Unter- und Oberfaden
Während des Fadensc hne ide ns wer den di e Fa ­denspannun ge n g eö ffnet un d d i e F a de nv o rz i e­her 18 für Unter- und Oberfaden betätigt. Der vorgezogen e, s pa nn un gs l o se F a de n d i en t z u r sicheren Stichbildung be im nächsten Nahtan­fang. Es sollte nicht mehr Faden als erforderlich vor­gezogen werd en, da hiervon di e L än ge des am Nahtanfang verbleibenden Fadenendes abhän­gig ist.
Fadenvorzie he r 18 i st m i t S t ufen versehen.
Durch Verstellen des Anschlages 17 kann mehr oder weniger Fa de n v o rge z og en we rde n.
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3
4
3
9
7
5
1 mm
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2.15 Nähfußhub
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Die Höhe des Nä hf ußh ub es i st ab hä ng i g v o m N a­delstangenhub der jeweiligen Klasse und dem ver­wendeten Nadelsystem. Der Nähfußhub beträgt bei Nadelsystem 934 allge­mein 5 mm und bei Nadelsystem 933 allgemein 10 mm. Bei höheren Einstellungen und dickem Stoffdurch­gang ist zu beac h te n, da ß wä hre nd de s Nä he ns d i e Nadelstange b zw. der Nadelk l o be n n i cht au f d en Nähfuß stößt.
Anschlags chr a ub en 1 u nd 2 z u nä c hs t ei n i ge Um ­drehungen herausschrauben. Die Nähfußsohl e mu ß au f d er S t i chp l at te au fl ie ge n. Dazu das Handrad entsprechend drehen.
Einstellen bei Gelenkfüßen (Walzenobertrans­port)
Ein dem Hub e nt spr e c he nd di c ke n G e ge ns t an d
zwischen Nähfußsohle und Stichplatte legen.
Schraube 9 l ösen.
Kloben 5 so auf der Stoffdrückerstange einstel­len, daß si ch S tützblech 4 un ge hi n de rt u nter Stütznase 7 schwenken läßt.
Nähfuß zur Na de l au s ri c ht en un d S c h raube 9
anziehen.
Gegenstand en tfernen.
Bei auflie ge nd em Nä hfuß muß zwisc he n Kloben 5 und Hü ls e 6 ei n Abs t an d bes t eh en .
Einstellen bei Hebelgelenkfüßen
Zunächst den Nähfußdruck durch Höherschrau-
ben der Druckhülse 3 verringern.
Schraube 9 l ösen.
Stoffdrückerstange nach unten stellen, bis die Nähfußsohle auf der Stichplatte plan zur Aufla­ge gekommen ist.
Zwischen Klobe n 5 un d Hü l se 6 ei ne n Ab sta nd
von ca. 0,5 mm einstellen.
Nähfuß zur Na de l au s ri c ht en un d S c h raube 9
anziehen.
Druckhülse 3 wieder an ziehen.
Die Federkraft muß dabei deutlich höher einge­stellt sein , a l s di e de s He be lge l en k fu ßes . Die tiefste Stellung des Hebelgelenkfußes wird so durch Hülse 6 abgefangen.
Schraube 1 ei n s chr a ub en , b i s zw i sc h en Lü ft er w i n­kel 8 und Kloben 5 ei n A bstand von ca. 1 mm besteht. Di e Nä hf ußs o hl e mu ß da be i au f d er Stichplatte aufliegen.
Durch Einsc hr a ub en de r Sc hr a ub e 2 de n Weg de s Kniehebelkl ob en s be gr e nze n. - Das Stützblec h 4 soll gerade no ch ungehindert un te r St ü tznase 7 ge­schwenkt werden können.
Bei Ausstattung mit pneumatischer Nähfußlüftung ist der Hub des Zylinders 10, d.h., der Nähfußhub durch Anschlagschraube 11 entsprechend zu be­grenzen.
10 11
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2.16 Einstellen der Stichlängen
Normalsti ch längen
Bei einer a m S t el l ra d e i ng es t el l t en S ti c h länge von z. B. 3 mm sollen 11 Einstiche der Nadel auf dün­nem Karton einen Transport von 30 mm ergeben.
Schraube 3 l ö s en . In die Bohru ng 1 e i ne n Dorn stecken un d d i e K u -
lissenwel l e 2 e nt s pre c he nd v er d reh en .
1 2
Verdichtungsstichlänge des Untertransportes
Die Verdichtungsst i c hl ä ng e d arf minimal 1,2 m m betragen.
Beim Einstellen die Transportwalze hochstellen. Die Nadel a uf dü nn em K ar t on ei n s te c he n l a ss en
und durch Drücken des Tasters am Armkopf Ver­dichtungsstiche ausführen. 11 Einstiche müssen das Maß von 12 mm ergeben.
Zum Einstellen einen Schraubenzieher in den Aus­schnitt 5 stecken. Den Anschlag 4 nach Lösen der Schraube 6 e nt s prechend höher od er t i ef er e i n­stellen.
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6 5 4
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Verdichtungsstichlänge des Walzenobertransportes
Die Transportwalze soll stets geringfügig mehr transportiere n a l s de r Un te rtr a nsp or t . Das Nähgut wird s o u nt er S p an nu ng ge ha l te n u nd dadurch das Nahtkräuseln beim Stichanzug verhin­dert. Beträgt die Verdicht un gs s t i chl ä ng e d es U ntertrans­portes z.B. 1, 2 m m, s o s t el l t man di e Transpor tw al ­ze auf 1,3 mm ein.
Den Nähfußdru c k s o re du z i ere n, daß dünner Kar ­ton soeben no ch z w i s c he n Nä hf uß un d Transpor ­teur geführt wird.
Die Transportwalze absenken. Die Nadel auf dünnem Karton einstechen lassen
und durch Betätigen des Tasters am Armkopf Ver­dichtungsstiche mit der Walze ausführen.
11 E i ns t i c he mü ss en da s Ma ß von 13 mm ergeben. Anschlag 8 e nt s pre c he nd ei n s te l l en . Kontermutter 7 un d A ns chlag 8 sind auch bei aufg e-
schraubtem Armdeckel zu gä nglich.
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3. Einstellen des Walzenobertransportes
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
3.1 Gleichlauf des Unter- und Wa lzenobertransportes
Unter- und Walzenobertransport sollen synchron ar­beiten, wobei d i e B e we gu ng de r Walze i n ke i ne m Fall vor der B e we gu ng des Transpor te urs be en de t sein darf. Hierdurch wird erre icht, daß das Nähgut zwischen Nähfuß und Walze u nt er S p an nu ng bl e i bt un d s o das Nahtkräuseln beim Stichanzug verhindert wird. Wenn bei in Einschnitt E arretierter Maschine die Nuten von Zugstange 1 und Ex zenter 2 deckungs ­gleich stehen, ist die vorstehend beschriebene Ein­stellung ge ge be n.
Spulerdeckel entfernen. – Schrauben des Exzenters 2 nu r soviel lösen,
daß er sich mi t ge r ingem Kraftaufwa nd au f d er Armwelle verdrehen läßt.
Einen Schr a ub en dre her in die Nut 3 d es E xz e n-
ters stecken.
Durch Drehen am Handrad die Maschine in Po-
sition E stellen.
Schrauben des Exzenters 2 anziehen.
Den Gleichlauf wie folgt prüfen:
Die Stellrä de r fü r Un te r- un d Walzen tra ns p ort
z.B. auf 3 mm einstellen.
Zwei dünne Kartonstreifen so unter Nähfuß und
Walze legen, daß ih r e E n de n a ne i na nd er l ie gen.
Handrad drehen. - Der Abstand der Enden darf
sich nicht verändern.
Falls erforderlich, Stellrad der Walze korrigie-
ren, so daß synchron transportiert wird.
Skalenscheibe für die Walze lösen und wieder
so aufstecken, daß 3 mm angezeigt wird.
3 2 1
1
2
3.2 Abstand Transportwalze - Nadel
Der Abstand zwischen Walzen- und Nadelmitte soll 30 mm betragen. Dabei beac ht en , d aß b eim automatisch en Lü ft en die Walze nicht an den Nähfuß stö ß t. Zum Einstellen Schraube 4 lösen.
4
6
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30 mm
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3.3 Lüfterhub der Transportwalze
Obere Endstellung
Die angehobe ne Walze da r f n i cht an den Nähfuß stoßen. Bolzen 8 so verdrehen, daß sein Schlitz senkrecht steht. Mit der selbsthemmenden Stellschraube 7 den Hub des Kolbens i m Zy l i n de r 9 e ntsprechend begr e n­zen. Dazu einen 2,5 mm Innensechskantschlüssel ver­wenden.
Untere Endstellung
Nach dem Aufsetzen der Vulkollanwalze auf die Stichplatte muß die Schwinge 6 noch 2 mm einf e­dern, bevor der Anschlag des Handhebels 5 seine Endlage erreicht. Dadurch wird das Nähgut beim Aufsetzen leicht gespannt.
Kontermutter 10 lösen und Gewindestift 11 entspre­chend verdrehen.
Achtung!
Stahlwalze n d ür f en ni c h t a uf de r S ti ch pl a tte auflie­gen. Zwischen Walze und Platte soll ein Abstand von ca. 0,2 mm vorhanden sein.
5
4
7
8 9
10
11
3.4 Walzendruck
Der Auflagedruck kann durch Verstellen des wirksa­men Hebelarmes für die Zylinderkraft verändert und somit dem jeweiligen Nähgut angepaßt werden. Schraube 13 lösen. Zylinder in
Pfeilrichtung A = stärkerer Druck Pfeilricht un g B = s c h wä c he rer D r uck
3.5 S toffabwei ser
Der Abstand zwischen Transportwalze und Stoffab­weiser 12 soll möglichst gering sein. Um das Einlaufen von Nähgut in den Spalt zu ver­hindern, muß der Abstand je nach Abnutzung der Walze korrigiert werden.
Bei Maschinen ohne Fadenabschneider ist der Stof­fabweiser gleichzeitig als Abreißmesser für die Fa­denkette ausgebildet.
3.6 Zahnriemenspannung
Die Zahnriemen sollen so gespannt sein, daß eine exakte Übert ragung der Schri tt l än ge n d er Walze g e­währleistet ist.
Zu große Riemenspannung kann zu übermäßigem Verschleiß und Funkt i on s stö r un ge n f üh r en .
12
13
B
A
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3.7 Transportwalze austauschen
Für untersc hi e dl ic h e E i n s at z ge bi e te st e he n f ol g en de Transport w a lz en zu r Verfügung:
Vulkollanwalze 9 mm breit serienmäßig mont i er t Bestell- Nr.: 933 5725 Vulkollanwalze 16 mm breit as ym metrisch aufgeb au t Bestell-Nr.: 933 573 7a
(liegt im Beipack) St ahlwal ze 9 mm brei t 1 m m dachv erzahn t Be stell- Nr.: 9 33 5 736 Stahlwalze 15 mm breit 1 mm dachverzahnt Bestell-Nr.: 933 5737 Stahlwalze 15 mm breit 2 mm sägeverzahnt Bestell-Nr.: 933 5738a
Mit der im Beipack befindliche n asymmetrischen Vulkollanwal ze kann durch entsprechenden Anbau eine unterschiedliche Lage zur Naht bzw. zur Stoff­faltung err ei cht werden. Diese Walze ist a uc h be i Z we i na de l -Ma s c hi n en z u verwenden.
Zum Austauschen einer Walze verfährt man wie folgt:
Die Mutter 14 mit einem 7 mm-Maulschlüssel
entfernen. (Achtung Linksgewinde!) Dabei Ach­se 15 auf der an de r en S eit e m i t e i ne m S ch r au ­bendreher fes t ha l te n.
Stahlwalzen dürfen nicht auf der Stichplatte
wirksam werden. Der A bst an d s ol l 0, 2 mm be­tragen. Deshalb ist die "Untere Endstellung" der Walze gemäß Abschnitt 3.3 entsprechend zu korrigieren.
14 15
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3.8 Anhebe - und Absenkfunktionen der T ransportwalze
Am Bedienfel d E fk a V 73 0 k ö nn en un te r s chi e dl i c h e Funktionen für die Transportwalze gewählt werden.
Dies erfolgt im Parameter F190 / Code-Nr. FFF 001 bis 003 vorzugsweise nach Unterklassen für Ma­schinen mit od er o hn e Fa de nabschneider. 003 ent­hält für Dop pe l ket t e nstichnähmaschi n en k ei n e Funktionen.
001 vorzugsw e i se für Walzenobertrans po r t ohne Fadenabschneider mit folgende n F u nktionen:
1. Zum Halten der Fadenkette bleibt die Walze am Nahtende immer a bges e nk t . Das Trennen der Fadenkette erfolgt am Abreiß­messer.
2. Beim Lüften i nn erh al b de r Na ht wi rd di e Walze mit angehobe n.
3. Beim Weiternähen kann das Absenken der Wal­ze sofort oder verzögert entsprechend der ein­gegebenen Anzahl der Stiche erfolgen. Einstel­lung der Stiche 0-254 im Parameter F191.
3. Das Absenken der Walze am Nahtanfang und nach dem Nähfußl ü ften innerhalb de r Na ht er ­folgt nach der i m P ara me ter F191 eingegebe­nen Anzahl der St i c he zw i s chen 0 und 254.
4. Innerhalb und außerhalb der Na ht k an n d i e Wal­ze durch Tastendruck am Armkopf angehoben oder abgesenkt we r de n.
Zum Programmieren verfährt man wie folgt:
1. Taste P ge drü c k t h al t en .
2. Hauptschalt er e i nsc h al t en . - I m Display er­scheint Code-Nr. C0000.
3. Zum Eintritt in die "Technikerebene 1" Efka
Code-Nr. 1907 anhand der Tasten 1 .... 0 einge-
ben.
4. Taste E drücken. - Im Display erscheint Parame­ter-Nr. F100.
4. Innerhalb der N ah t k a nn di e Walze dur c h Ta­stendruck am Armkopf angehoben oder abge­senkt werden.
002 vorzugsw e i se für Walzenobertrans po r t mit Fadenabschneider mit folgen de n Fu nk t i on en :
1. Nach dem Fadenabschneiden wird die Walze automatisch an ge ho be n.
2. Beim Lüften i nn erh al b de r Na ht un d b ei m F a-
denabschneiden innerhalb des Nähgutes wird die Walze angehobe n.
5. Mit den Tasten 1.... 0 P ar a me te r- Nr. 190 einge -
ben.
6. Taste E drücken. - Im Display erscheint FFF 001, FFF002 oder FFF003. Über die + bzw. -Ta­ste kann eine der Code-Nrn. gewählt werden.
7. Zweimal Taste P drücken.
- Damit ist die Einstellung abgeschlossen.
8. Achtung! Unbedingt ei n e N ah t m i t F a de na bs ch neiden oder Nähfußlüften nähen. Erst dadurch ist die eingegebene Einstellung gespeichert.
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4. Einstellen des Positionsgebers
Vor dem Einstellen ist zu prüfen, ob der Positions­geber richtig auf dem Handradflansch befestigt ist.
Bei in Einschnitt A arretierter Maschine soll Strichmarke 11 der Kerbe 12 genau gegenüberstehen.
Dieses ist die Position 0, d.h., der abhängige Aus­gangspunkt für alle werksseitig eingestellten Maschinenpositionen.
Die Maschinenpositionen werden vom Positionsge­ber in Schri t te n ( I nk re me nten) von 0,7° erfaßt und im Display angezeigt.
Eine ganze Umdrehun g ist in 512 Schritten (Inkrement en ) unterteilt.
101110
12
8
1. Position
Die Maschine soll anhalten, wenn der Greifer die Schlinge sicher aufgenommen hat, d.h., die Nadel soll über ihren unteren Totpunkt ansteigen, bis sich die Greife rs pi t z e u m ca . 3 mm über die Nad el n ac h links hinau sbe we gt hat.
Dies entspricht der Inkrementenzahl 214.
2. Position
Nadelstange im oberen Totpunkt. Dies entspricht dem Einschnitt E der Justierschei-
be bzw. der Inkrementenzahl 384.
Zum Programmieren verfährt man wie folgt:
1. Taste P gedrückt halten.
2. Hauptschalter einschalten. - Im Display er­scheint Cod e-N r. C0000.
3. Zum Eintritt in die "Technikerebene 1" Efka
Code-Nr. 1907 anhand de r Tasten 1....0 einge-
ben.
4. Taste E drücken. - Im Display erscheint Parame­ter- Nr. F100.
9 7
7. Taste P drücken. -Im Display erscheint F170.
8. Taste E zweimal drücken. - Im Display er­scheint die Service-Routine 2 (Sr2) und F171.
9. Taste F drücken. - Im Display erscheint Positi­on 1 und die eingestellte Inkrementenzahl. Durch die + bzw. -Taste die Inkrementenzahl 214 einstellen.
10. Taste E drücken. - Im Display erscheint Positi-
on 2 und die eingestellte In k rem en te nz a hl . Durch die + bzw. - Taste die Inkrementenzahl 384 einstell e n.
5. Mit den Tasten 1....0 Parameter-Nr. F170 einge-
ben. Taste E drücken. - Service-Routine 1 (Sr1) erscheint. Taste F drücken. -Position 0 er­scheint.
6. Das Handrad eine ganze Umdrehung in Maschi­nendrehrichtung drehen und in Stellung A mit dem beiliegenden Arretierstift arret ieren. Taste P zweimal drücken.
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11. Taste P z weimal drücken .
- Damit ist die Einstellung abgeschlossen.
12. Achtung! Unbedingt ein e N ah t m i t Fa de ns ch ne i de n bzw. Nähfußlüften nähe n. Erst dadurch i st eine eingegebene Einstellung endgültig abge­speichert. W ir d n i c ht ge nä ht , s o ge ht di e E i n­stellung beim Ausschalten des Hauptschalters verloren.
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