4rain MODULARIS operation manual [de]

Einbau-/ Montage-/ und Wartungsanleitung für
MODULARIS Regenwasser-Erdtank
Best.-Nr. 295022 Best.-Nr. 295023 Best.-Nr. 295024 Best.-Nr. 295025 Best.-Nr. 295026 Best.-Nr. 295027
Die in dieser Anleitung beschriebenen Punkte sind unbedingt zu beachten. Bei Nichtbeachtung erlischt jeglicher Garantieanspruch. Für alle über 4rain bezogene Zusatzartikel erhalten Sie separate in der Transportverpackung beiliegende Einbauanleitungen.
Fehlende Anleitungen sind umgehend bei uns anzufordern.
Eine Überprüfung der Behälter auf eventuelle Beschädigungen und Dichtheit hat unbedingt vor dem Ver­setzen und Verfüllen in die Baugrube zu erfolgen.
Fehlende Anleitungen können Sie unter www.4rain.eu downloaden oder bei GRAF anfordern.
Inhaltsverzeichnis
1. ALLGEMEINE HINWEISE 2
1.1 Sicherheit 2
1.2 Kennzeichnungspflicht 2
2. EINBAUBEDINGUNGEN 3
3. TECHNISCHE DATEN 4
4. AUFBAU TANK 5
5. EINBAU UND MONTAGE 5
5.1 Baugrund 6
5.2 Baugrube 6
5.3 Einsetzen und Verfüllen 7
5.4 Anschlüsse legen 8
6. MONTAGE SCHACHTVERLÄNGERUNG UND DECKEL 8
7. INSPEKTION UND WARTUNG 8
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1. Allgemeine Hinweise
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1.1 Sicherheit
Bei sämtlichen Arbeiten sind die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften nach BGV C22 zu beachten. Des Weiteren sind bei Einbau, Montage, Wartung, Reparatur usw. die in Frage kommenden Vorschriften
und Normen zu berücksichtigen. Hinweise hierzu finden Sie in den dazugehörigen Abschnitten dieser Anleitung.
Bei sämtlichen Arbeiten an der Anlage bzw. Anlagenteilen ist immer die Gesamtanlage außer Betrieb zu setzen und gegen unbefugtes Wiedereinschalten zu sichern.
Der Behälterdeckel ist stets, außer bei Arbeiten im Behälter, verschlossen zu halten, ansonsten besteht höchste Unfallgefahr.
4rain bietet ein umfangreiches Sortiment an Zubehörteilen, die alle aufeinander abgestimmt sind und zu kompletten Systemen ausgebaut werden können. Die Verwendung anderer Zubehörteile kann dazu füh­ren, dass die Funktionsfähigkeit der Anlage beeinträchtigt und die Haftung für daraus entstandene Schä­den aufgehoben wird.
1.2 Kennzeichnungspflicht
Alle Leitungen und Entnahmestellen von Brauchwasser sind mit den Worten „Kein Trinkwasser“ schrift­lich oder bildlich zu kennzeichnen (DIN 1988 Teil 2, Abs. 3.3.2.) um auch nach Jahren eine irrtümliche Verbindung mit dem Trinkwassernetz zu vermeiden. Auch bei korrekter Kennzeichnung kann es noch zu Verwechslungen kommen, z.B. durch Kinder. Deshalb müssen alle Brauchwasser- Zapfstellen mit Venti­len mit Kindersicherung installiert werden.
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2. Einbaubedingungen
Überdeckungshöhen mit Schachtverlängerung im Grünbereich.
Die maximale Erdüberdeckung ab Tankschulter „A“, ergibt sich aus der maximalen Länge der ori­ginalen Schachtverlängerung max. 780 mm.
Diese darf nicht verlängert werden, kann aber bei Bedarf auf min. 400 mm gekürzt werden.
Die maximale Erdüberdeckung über der Tankab­deckung „B“, beträgt max. 200 mm.
Der Tank darf nicht unter Verkehrsflächen einge­baut werden.
Die Tanks dürfen nicht im Grund-/Schichtenwasser eingebaut werden. Ist zu erwarten, dass Grund­/Schichtenwasser auch nur gelegentlich auftritt, ist dieses durch eine Drainage abzuleiten.
Da das Auftreten von Grund-/Schichtenwasser im Vorhinein nur schwer ausgeschlossen werden kann, empfehlen wir generell die Verlegung einer Drainageleitung (siehe 5.2.2).
400-780
„B“
„A“
max. 200
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3. Technische Daten
400
L
B
H
780
580
625
2165
11521152
Hges
L
B
930
1860
Tank
2.500 L
5.000 L*
7.500 L*
10.000 L*
12.500 L*
15.000 L*
Art.-Nr.
295022
295023
295024
295025
295026
295027
Gewicht
ca. 87 kg
ca. 174 kg
ca. 261 kg
ca. 348 kg
ca. 435 kg
ca. 522 kg
L
1190 mm
2305 mm
3460 mm
4610 mm
5760 mm
6910 mm
B
1470 mm
1470 mm
1470 mm
1470 mm
1470 mm
1470 mm
H
2010 mm
2010 mm
2010 mm
2010 mm
2010 mm
2010 mm
Hges
(Höhe gesamt)
2460-2790 mm
2460-2790 mm
2460-2790 mm
2460-2790 mm
2460-2790 mm
2460-2790 mm
*inkl. Verbindungsset(s)
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4. Aufbau Tank
Abdeckung
3
2
1
4 4
6
5
6
5
3
2
1
Schachtverlängerung
Dichtung
MODULARIS Erdtank
Verbindungsset DN 50
Spanngurte
5. Einbau und Montage
Erdreich Abdeckung Schachtverlängerung Deckschicht
Umhüllung (Splitt 2/5 mm)
MODULARIS Erdtank Verdichteter Unterbau (Splitt 2/5 mm)
< 300 mm
< 300 mm
< 300 mm
< 300 mm
< 300 mm
< 300 mm
< 300 mm
< 300 mm > 150 mm
> 100 mm > 200 mm
7
1
5
2
4
ß
6
3
ß nach DIN 4124
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5. Einbau und Montage
5.2.1 Hanglage, Böschung etc.
Beim Einbau des Behälters in unmittelbarer Nähe (< 5 m) eines Hanges, Erdhügels oder einer Böschung (größer 2 % Gefälle, entspricht 20 cm auf 10 m) muss eine statisch berechnete Stützmauer zur Aufnahme des Erddrucks er­richtet werden. Die Mauer muss die Behältermaße um mind. 500 mm in alle Richtungen überragen und einen Mindestabstand von 1000 mm zum Behälter haben.
5.2.2 Grundwasser und bindige (wasserundurch-
lässige) Böden (z. B. Lehmboden)
Die Tanks dürfen nicht im Grund-/Schichtenwasser einge­baut werden. Ist zu erwarten, dass Grund-/Schichten­wasser auch nur gelegentlich auftritt, ist dieses durch eine Drainage abzuleiten.
Ggf. muss die Drainageleitung in einem senkrecht einge­bauten DN 300 Rohr enden, in dem eine Tauch­druckpumpe eingelassen ist, die das überschüssige Was­ser abpumpt. Die Pumpe ist regelmäßig zu überprüfen.
5.2.3 Installation neben befahrenen Flächen
Werden die Erdtanks neben Verkehrsflächen installiert, entspricht der Mindestabstand zu diesen Flächen mindes­tens der Grubentiefe (3 m).
H
> H
> 2 %
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5.1 Baugrund
Vor der Installation müssen folgende Punkte unbedingt abgeklärt werden:
Die bautechnische Eignung des Bodens nach DIN 18196  Maximal auftretende Grundwasserstände bzw. Sickerfähigkeit des Untergrundes
Zur Bestimmung der bodenphysikalischen Gegebenheiten sollte ein Bodengutachten beim örtlichen Bau­amt angefordert werden.
5.2 Baugrube
Damit ausreichend Arbeitsraum vorhanden ist, muss die Grundfläche der Baugrube die Behältermaße auf jeder Seite um 500 mm überragen, der Abstand zu festen Bauwerken muss mind. 1000 mm betragen.
Die Böschung ist nach DIN 4124 anzulegen.
Der Baugrund muss waagerecht und eben sein und eine ausreichende Tragfähigkeit gewährleis­ten (Hierbei das Gesamtgewicht des Erdtanks beachten!).
Die Tiefe der Grube muss so bemessen sein, dass die max. Erdüberdeckung (780 mm über Tankschul­ter) nicht überschritten wird. Für die ganzjährige Nutzung der Anlage ist eine Installation des Behälters und der wasserführenden Anlagenteile im frostfreien Bereich notwendig. In der Regel liegt die frostfreie Tiefe bei ca. 600 mm, genaue Angaben hierzu erhalten Sie bei der zuständigen Behörde.
Als Unterbau wird eine Schicht stark verdichteter Splitt (Körnung 2/5 mm, Dicke 150 - 200 mm) aufge­tragen.
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5. Einbau und Montage
Die Behälter sind stoßfrei mit geeignetem Gerät in die vorbereitete Baugrube einzubringen.
Um Verformungen zu vermeiden wird der Behälter vor dem Verfüllen der Baugrube zu 1/3 mit Wasser gefüllt (jetzt auf Dichtheit prüfen), danach wird die Baugrube lagenweise in max. 300 mm Schritten zu 1/3 angefüllt und verdichtet. Anschließend wird der Behälter zu 2/3 gefüllt und wieder in max. 300 mm Lagen bis zu 2/3 angefüllt, usw.
Die einzelnen Lagen müssen gut verdichtet werden (Handstampfer). Beim Verdichten ist eine Beschädi­gung des Behälters zu vermeiden. Es dürfen auf kei­nen Fall mechanische Verdichtungsmaschinen einge­setzt werden. Die Umhüllung muss mind. 500 mm breit sein. Besonders im unteren Bereich zwischen den Tanks ist auf eine ausreichende Verdichtung zu ach­ten.
Bohrflächen
Ösen für Spanngurte
1/3
300
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5.2.4 Verbindung mehrerer Behälter
Mehrere Behälter werden mit dem Verbindungsset und HT-Rohren DN 50 miteinander verbunden. Das Ver­bindungsset besteht aus 4 Spezialdichtungen DN 50 und 4 HT-Rohren DN 50, 2 Spanngurte sowie Gleitmit­tel.
Die einzelnen Behälter werden oben und unten an den vorgesehenen Bohrflächen miteinander verbunden. Die Öffnungen für die Verbindungen sind mit einem Kronen­bohrer Ø 58 mm zu erstellen. Zwei Tanks sind jeweils entgegengesetzt zu bohren, damit diese später entspre­chend zusammengestellt werden können. In die Öffnun­gen werden die Spezialdichtungen DN 50 eingesetzt. Damit die Rohre einfacher in die Dichtungen eingeführt werden können, sollten die Dichtung sowie das Rohren­de mit Gleitmittel eingeschmiert werden.
Die Behälter werden in der Baugrube mit der breiten Seite zusammengeschoben. Beim Zusammenschieben der Tanks sind die Verbindungsrohre (HT-Rohr DN 50) in die Öffnungen einzuschieben. Die Behälter müssen so weit zusammengeschoben werden, dass die Verrippung der beiden Tankhälften ineinandergreift und sich die Tanks berühren.
Die Behälter sind in der Baugrube mit Spanngurten fest zu verbinden, damit diese sich beim Verfüllen nicht verschieben. Die Spanngurte sind in den Ösen an der Behälterseite anzubringen, jeweils auf der Seite der Rohrverbindung.
Die Verbindungsrohre dürfen nicht gekürzt werden.
5.3 Einsetzen und Verfüllen
Verfüllmaterial:
Splitt, Körnung 2/5 mm, Deckschicht/Oberboden Mutterboden Bodenaushub, Füllsand, Mutterboden, Lehme und andere bindige Böden sind für die Ver-
füllung ungeeignet!
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02-2014
5.4 Anschlüsse legen
Sämtliche Zu- bzw. Überlaufleitungen sind mit einem Gefälle von mind. 1% in Fliesrichtung zu verlegen (mög­liche nachträgliche Setzungen sind dabei zu berück­sichtigen). Wird der Behälterüberlauf an einen öffentli­chen Kanal angeschlossen muss dieser nach DIN 1986 mittels Hebeanlage (Mischkanal) bzw. Rückstauver­schluss (reiner Regenwasserkanal) vor Rückstau gesi­chert werden. Sämtliche Saug-, Druck- und Steuerlei­tungen sind in einem Leerrohr zu führen, welches mit Gefälle zum Behälter, ohne Durchbiegungen möglichst geradlinig zu verlegen ist. Erforderliche Bögen sind mit 30°-Formstücken auszubilden.
Wichtig: Das Leerrohr ist an einer Öffnung oberhalb des max. Wasserstandes anzuschließen.
>1%
>1%
>1%
6. Montage Schachtverlängerung und Deckel
Deckel
1
2
3
4
Schachtverlängerung
Dichtung
MODULARIS Erdtank
7. Inspektion und Wartung
5. Einbau und Montage
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Die Schachtverlängerung ist an den Rillen kürzbar. Dadurch können Erdüberdeckungen über Tankschul­ter von 400 bis 780 mm realisiert werden.
Zur Montage der Schachtverlängerung wird diese lose auf die Behälteröffnung gesetzt, vorab ist die beiliegende Dichtung zu montieren. Eine Befestigung der Verlängerung ist nicht erforderlich, der Schacht wird nach dem Verfüllen der Baugrube durch das anliegende Erdreich in Position gehalten.
Anschließend wird der Deckel aufgesetzt und kindersicher verschlossen. Die Verschraubungen am
Deckel sind so fest anzuziehen, dass sie von einem Kind nicht geöffnet werden können!
Die gesamte Anlage ist mindestens alle drei Monate auf Dichtheit, Sauberkeit und Standsicherheit zu überprüfen.
Eine Wartung der gesamten Anlage sollte in Abständen von ca. 5 Jahren erfolgen. Dabei sind alle Anla­genteile zu reinigen und auf ihre Funktion zu überprüfen. Bei Wartungen sollte wie folgt vorgegangen werden:
Behälter restlos entleeren  alle Einbauteile auf ihren festen Sitz überprüfen.
– Eine Handelsmarke der Otto Graf GmbH
Otto Graf GmbH – Carl-Zeiss-Str. 2-6 – D-79331 Teningen – Tel.: +49 (0)7641/589-0 – Fax: +49 (0)7641/589-50
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