Damit Sie das in diesem Handbuch beschriebene Produkt sicher einsetzen können, müssen Sie dieses Handbuch gelesen und verstanden haben. Die folgenden Hinweise geben
Ihnen eine erste Orientierung zum Gebrauch des Handbuchs.
Zielgruppe des Handbuchs
Der in diesem Handbuch beschriebene Produktgebrauch richtet sich ausschließlich an
–
Für Fehlhandlungen und Schäden, die an Produkten von Phoenix Contact und Fremdprodukten durch Missachtung der Informationen dieses Handbuchs entstehen, übernimmt
Phoenix Contact keine Haftung.
Erklärungen zu den verwendeten Symbolen und Signalwörtern
Dieses Symbol kennzeichnet Gefahren, die zu Personenschäden führen können. Beachten Sie alle Hinweise, die mit diesem Hinweis gekennzeichnet
sind, um mögliche Personenschäden zu vermeiden.
GEFAHR
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – einen
Personenschaden bis hin zum Tod zur Folge hat.
WARNUNG
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – einen
Personenschaden bis hin zum Tod zur Folge haben kann.
VORSICHT
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – eine
Verletzung zur Folge haben kann.
Die folgenden Symbole weisen Sie auf Gefahren hin, die zu Sachschäden führen können
oder stehen vor Tipps.
ACHTUNG
Dieses Symbol und der dazugehörige Text warnen vor Handlungen, die einen Schaden
oder eine Fehlfunktion des Gerätes, der Geräteumgebung oder der Hard- bzw. Software
zur Folge haben können.
Dieses Symbol und der dazugehörige Text vermitteln zusätzliche Informationen, wie z. B.
Tipps und Ratschläge für den effizienten Geräteeinsatz oder die Software-Optimierung.
Es wird ebenso eingesetzt, um Sie auf weiterführende Informationsquellen (wie Handbücher oder Datenblätter) hinzuweisen.
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Allgemeine Nutzungsbedingungen für Technische Dokumentation
Phoenix Contact behält sich das Recht vor, die technische Dokumentation und die in den
technischen Dokumentationen beschriebenen Produkte jederzeit ohne Vorankündigung zu
ändern, zu korrigieren und/oder zu verbessern, soweit dies dem Anwender zumutbar ist.
Dies gilt ebenfalls für Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen.
Der Erhalt von technischer Dokumentation (insbesondere von Datenblättern, Montageanleitungen, Handbüchern etc.) begründet keine weitergehende Informationspflicht von
Phoenix Contact über etwaige Änderungen der Produkte und/oder technischer Dokumentation. Anderslautende Vereinbarungen gelten nur, wenn sie ausdrücklich von
Phoenix Contact in schriftlicher Form bestätigt sind. Bitte beachten Sie, dass die übergebene Dokumentation ausschließlich eine produktbezogene Dokumentation ist und Sie
somit dafür eigenverantwortlich sind, die Eignung und den Einsatzzweck der Produkte in
der konkreten Anwendung, insbesondere im Hinblick auf die Befolgung der geltenden
Normen und Gesetze, zu überprüfen. Obwohl Phoenix Contact stets mit der notwendigen
Sorgfalt darum bemüht ist, dass die Informationen und Inhalte korrekt und auf dem aktuellen
Stand der Technik sind, können die Informationen technische Ungenauigkeiten und/oder
Druckfehler enthalten. Phoenix Contact gibt keine Garantien in Bezug auf die Genauigkeit
und Richtigkeit der Informationen. Sämtliche der technischen Dokumentation zu entnehmenden Informationen werden ohne jegliche ausdrückliche, konkludente oder stillschweigende Garantie erteilt. Sie enthalten keinerlei Beschaffenheitsvereinbarungen, beschreiben keine handelsübliche Qualität und stellen auch keine Eigenschaftszusicherung oder
Zusicherung im Hinblick auf die Eignung zu einem bestimmten Zweck dar.
Phoenix Contact übernimmt keine Haftung oder Verantwortung für Fehler oder Auslassungen im Inhalt der technischen Dokumentation (insbesondere Datenblätter, Montageanleitungen, Handbücher etc.).
Die vorstehenden Haftungsbegrenzungen und -ausschlüsse gelten nicht, soweit zwingend
gehaftet wird, z. B. nach dem Produkthaftungsgesetz, in Fällen des Vorsatzes, der groben
Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder
wegen der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten. Der Schadensersatzanspruch für die
Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder
wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit gehaftet wird. Eine
Änderung der Beweislast zum Nachteil des Anwenders ist mit dieser Regelung nicht verbunden.
Deutsch
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Erklärungen zu den rechtlichen Grundlagen
Dieses Handbuch ist einschließlich aller darin enthaltenen Abbildungen urheberrechtlich
geschützt. Jede Drittverwendung dieses Handbuchs ist verboten. Die Reproduktion,
Übersetzung und öffentliche Zugänglichmachung sowie die elektronische und fotografische Archivierung und Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung der
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Wenn Sie Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu Inhalt und Gestaltung unseres
Handbuchs haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns Ihre Vorschläge zusenden an:
tecdoc@phoenixcontact.com
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Inhaltsverzeichnis
1Drahtloses Übertragungssystem für serielle Schnittstellen RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS).1-1
Drahtloses Übertragungssystem für serielle Schnittstellen RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
1Drahtloses Übertragungssystem für serielle
Schnittstellen RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
1.1Beschreibung
1.1.1RAD-ISM-2400-DATA-BD
Mit dem Funkmodul RAD-ISM-2400-DATA-BD für serielle Schnittstellen können mehrere
Steuerungen oder andere serielle Peripheriegeräte einfach und schnell drahtlos miteinander vernetzt werden. Die seriellen Daten einer RS-232-, RS-485- oder RS-422-Schnittstelle
können mit dem RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS) bidirektional über große Distanzen übertragen werden. Je nach Anwendung sind Reichweiten von mehreren hundert Metern bis hin
zu einigen Kilometern möglich.
1.1.2RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS
Das Funkmodul RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS bietet neben der RS-232- bzw.
RS-485/RS-422-Schnittstelle die Möglichkeit, Erweiterungsmodule (Analog-/Digitalbausteine) aus dem bidirektionalen Funksystem (RAD-IN-8D, etc.) über den seitlichen Busfuß
anzuschließen. Somit können Sensoren und Aktoren im Feld erfasst und per Funk an eine
Steuerung angebunden werden.
Die Betriebsarten Punkt-zu-Punkt, Punkt-zu-Multipunkt sowie Multipunkt-zu-Punkt sind
möglich.
Deutsch
Es ist möglich ein Netzwerk bestehend aus RAD-ISM-2400-DATA-BD- und
RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS-Funkmodulen aufzubauen!
1.1.3Diagnose
Die Funkmodule RAD-ISM-2400-DATA-BD und RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS bieten
eine einfache und schnelle Diagnose der Funkverbindung. Mit einem Hand-Multimeter lässt
sich über eine Prüfbuchse direkt am Modul die Stärke der Funkverbindung feststellen, wodurch die Ausrichtung der Antennen bei der Inbetriebnahme erheblich erleichtert wird. Ein
RF-Link-Relais diagnostiziert zusätzlich den Zustand der Funkverbindung. Es zieht an,
wenn die Funkverbindung aufgebaut ist und kann somit als Meldekontakt genutzt werden.
1.1.4Software
Darüber hinaus ist mit der Software RAD-Link eine ständige Überwachung und Aufzeichnung des Systemzustands möglich. Von einem Master-Funkmodul kann das gesamte
Funknetzwerk überwacht und diagnostiziert und dabei RSSI-Wert, Betriebsspannung,
Modultemperatur und vieles mehr überwacht werden. Bei einer kritischen Änderung besteht die Möglichkeit, eine Alarmmeldung auszulösen.
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
1.1.5Merkmale
Beim RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS) kommen neueste Technologien und Komponenten
zum Einsatz und bieten damit eine zuverlässige und unübertroffene Leistungsfähigkeit. Zu
den Eigenschaften gehören:
–RAD-Line Wireless-Funktechnologie – für eine sichere und zuverlässige Funkver-
bindung auch im industriellen Umfeld.
–Filter von höchster Qualität – erzielen eine hohe Selektivität, sodass durch
Einwirkung auf das gewünschte Signal im Empfänger unerwünschte HF-Störungen
vermieden werden.
–RF-Link-Relais – Kontakt, der bei Verlust der Funkverbindung den Zustand ändert. Er-
möglicht eine Failsafe-Verdrahtung der Geräte und eine Vereinfachung des SPS-Codes durch Überwachung des Kommunikationszustands.
–Anzeige der Stärke des empfangenen Signals (RSSI) – Spannungsprüfbuchse zur
Anzeige der Stärke des empfangenen Signals. Vereinfacht die Antennenausrichtung.
–Große Netzwerke – in einem Funknetzwerk können bis zu 254 Slaves oder Repeater-
Slaves mit einem Master kommunizieren.
–Lizenz- und kostenfrei nutzbar – der Betrieb im lizenz- und anmeldefreien 2,4-GHz-
ISM-Band macht eine problemlose Nutzung ohne Folgekosten möglich.
–Erhöhung der Reichweite – durch eine Repeater-Funktionalität des
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS) lässt sich die Reichweite mehrfach erhöhen.
–Zuverlässigkeit und Redundanz – die Roaming-Funktion ermöglicht die Über-
brückung einer ausgefallenen Funkverbindung.
1.2Bestelldaten
Funkmodul
BeschreibungTypArtikel-Nr.VPE
Drahtloses Übertragungssystem für serielle SchnittstellenRAD-ISM-2400-DATA-BD28678691
Drahtloses Übertragungssystem für serielle Schnittstellen, erweiterbar mit
IO-Erweiterungsmodulen
Zubehör
BeschreibungTypArtikel-Nr.VPE
Set, bestehend aus CD mit Konfigurations-Software RAD-Link,
Schnelleinstieg, Anwenderhandbuch und Schnittstellenkabel
Lizenz zur Aktivierung umfangreicher Überwachungsfunktionen
für bis zu 8 Netzwerkteilnehmer
für bis zu 15 Netzwerkteilnehmer
für bis zu 25 Netzwerkteilnehmer
für bis zu 100 Netzwerkteilnehmer
für bis zu 255 Netzwerkteilnehmer
Prüfstecker (Metallteil für 2,3-mm-Durchmesser-Buchsenloch)MPS-MT020174410
Isolierhülse (weiß) für PrüfsteckerMPS-IH WH020166310
Lagerung
Relative Luftfeuchtigkeit20 % ... 85 %, keine Betauung
-20 °C ... +65 °C
-40 °C ... +85 °C
Anzeigen
RF-Link: LED „RF“ON / OFF / blinkend
Senden: LED „TX“ON / OFF / blinkend
Empfangen: LED „RX“ON / OFF / blinkend
Status: LED (in der RSSI-Testbuchse)ON / OFF / blinkend
Allgemeine Daten
GehäusematerialPolyamid PA unverstärkt
SchutzartIP20
MontageAuf Profilschiene TS35 nach EN 60715
EinbaulageBeliebig
Abmessungen (B x H x T)22,5 mm x 99 mm x 114,5 mm
Gewichtca. 175 g
Leiterquerschnitt0,2 mm
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2
... 2,5 mm
2
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Zulassungen
CEc
ATEXX II 3 G EEx nL IIC T4
IECEXEx nL IIC T4 (IECEx ITS 08.0010U)
Ex nL IIC T4 (IECEx ITS 08.0011U)
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Drahtloses Übertragungssystem für serielle Schnittstellen RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
1.4Hinweise zum Einsatz
Die Funkmodule RAD-ISM-2400-DATA-BD und RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS dürfen nur in den nachfolgend aufgeführten Ländern betrieben werden:
Hiermit erklärt Phoenix Contact, dass sich das Funkmodul
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS) in Übereinstimmung mit den grundlegenden Anforderungen und den anderen relevanten Vorschriften der Richtlinie 1999/5/EG befindet.
Der Betrieb des Funkmoduls ist nur unter Verwendung des bei Phoenix Contact erhältlichen Zubehörs zulässig. Der Einsatz von anderen Zubehörkomponenten kann zum Erlöschen der Betriebsgenehmigung führen!
Installation
Die Module werden innerhalb eines Schaltschranks oder -kastens auf eine Tragschiene
aufgerastet. Der Schaltschrank/-kasten muss den Anforderungen der EN 60950-1 bezüglich der Brandschutzumhüllung genügen.
In der elektrischen Anlage des Gebäudes muss eine zweipolige Trennvorrichtung vorgesehen sein, um die Einrichtung vom Versorgungsstromkreis zu trennen.
Deutsch
Bei Arbeiten an Schaltschränken muss sich das Bedienpersonal zum Schutz der Baugruppen vor Entladung von statischer Elektrizität vor dem Öffnen von Schaltkästen bzw.
Schaltschränken und vor dem Berühren von Baugruppen elektrostatisch entladen.
1.5Gewährleistung
Bei normalem Einsatz garantiert Phoenix Contact für die Produkte des Funksystems vom
Zeitpunkt des Kaufes an und für die Dauer von 12 Monaten fehlerfreies Material und einwandfreie Verarbeitung.
Während der Gewährleistungszeit dürfen die von Phoenix Contact als fehlerhaft anerkannten Produkte nur durch eine von Phoenix Contact autorisierte Stelle repariert werden (kostenlose Rücksendung für Teile, Arbeitsaufwand und Versand) oder durch ein gleichwertiges Produkt ersetzt werden. Die Entscheidung dafür liegt bei Phoenix Contact. Durch
Phoenix Contact ersetzte fehlerhafte Produkte gehen in den Eigentum von Phoenix Contact
über. Diese beschränkte Gewährleistung umfasst nicht die Reparatur von Produkten vor
Ort. Fehlerhafte Produkte müssen an Phoenix Contact zur Reparatur oder zum Ersatz zurückgegeben werden. Phoenix Contact trägt keine Verantwortung für die Beschädigung,
Verfügbarkeit, den Betrieb oder Nutzungsausfall für die vom Kunden gelieferten Geräte, die
zusammen mit dem Funksystem verwendet werden.
Die folgenden Umstände führen zum Verlust des Gewährleistungsanspruchs:
1. Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch oder Verwendung, bei der die Anweisungen in
diesem Handbuch nicht eingehalten werden
2. Unsachgemäße und/oder unautorisierte Installation oder Reparatur von Systemkomponenten
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
1.6Systemaufbau
1.6.1Punkt-zu-Punkt-Netzwerk
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Bild 1-1Punkt-zu-Punkt-Netzwerk
Ein Punkt-zu-Punkt-Netzwerk besteht aus zwei Funkmodulen: einem Master und einem
Slave. Die seriellen Daten werden dabei bidirektional zwischen den Funkmodulen übertragen. Das Sende- und Empfangs-Management erfolgt über eine Master-/Slave-Abfrage.
1.6.2Punkt-zu-Mehrpunkt oder Mehrpunkt-zu-Punkt-Netzwerk
In einem Punkt-zu-Mehrpunkt- oder Mehrpunkt-zu-Punkt-Netzwerk wird die gesamte Kommunikation durch die Master-SPS gesteuert. Jedes serielle Slave-Endgerät muss über eine
einprogrammierte Adresse verfügen. Jeder Befehl vom Master enthält eine Adresse. Die
Befehle werden von allen Slaves empfangen, es antwortet aber nur der Slave mit der passenden Adresse. Typischerweise erfolgt die Abfrage der Slaves nacheinander. Beachten
Sie, dass die Reaktionszeit mit der Anzahl der Slaves zunimmt. Diese Netzwerkstruktur
kann durch die häufigerer Abfrage von Slaves mit einer schnelleren Reaktionszeit als andere optimiert werden.
1-6
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Drahtloses Übertragungssystem für serielle Schnittstellen RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
1.6.3Funkmodul-Eigenschaften
Master
Das Master-Funkmodul in einem Funknetzwerk befindet sich meistens an einem zentralen
Punkt, z. B. in der Schaltzentrale. Die an den Master angeschlossene SPS ist für das Übertragungs-Management der seriellen Daten verantwortlich. Der Master hat die Möglichkeit,
alle Funkmodule in seinem Funknetzwerk z. B. mit Hilfe der Software RAD-Link zu überwachen. In jedem Funknetzwerk muss ein Master-Funkmodul vorhanden sein – es darf aber
nur ein einziges Master-Funkmodul geben.
Slave
An ein Slave-Funkmodul RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS) können die Slaves der SPS angeschlossen werden. Ein Slave-Funkmodul hat, im Gegensatz zu einem Master-Funkmodul, nur untergeordnete Rechte. Es ist nur in der Lage, sich mithilfe der Software RAD-Link
selbst zu überwachen. In einem Funknetzwerk können bis zu 254 Slave- und/oder Repeater-Slave-Funkmodule existieren.
Repeater-Slave
Ein Repeater-Slave-Funkmodul erfüllt zwei Funktionen: Einerseits arbeitet es als Repeater,
indem es Daten empfängt und weiterleitet und andererseits als Slave, indem es die Daten
an seine serielle Schnittstelle sendet. An jedes Repeater-Slave-Funkmodul kann somit
auch eine Slave-SPS angeschlossen werden.
Ist ein Funkmodul als Repeater-Slave konfiguriert, verwendet es zur Datenübertragung für
Netzwerke mit mehr als einem Funkmodul die Funktion „Store and Forward“. Alle Funkmodule im Netzwerk müssen außerdem über die Existenz der Repeater-Slaves informiert sein,
so dass sie im Fall eines schwachen Signals vom Master-Funkmodul, das durch den Repeater wiederholt wird, nicht zweimal antworten.
Deutsch
Längere ReaktionszeitDie Reaktionszeit wird durch einen Repeater-Slave länger und durch eine größere Anzahl
an Repeater-Slaves immer weiter erhöht. Wenn die Slaves Daten durch nur einen Repeater-Slave im Netzwerk senden, erhöht sich die Reaktionszeit um das Zweifache. Erfolgt der
Anschluss des Slaves über zwei Repeater-Slaves, erhöht sich die Reaktionszeit im Vergleich zum Betrieb ohne Repeater um das Dreifache usw.
Stehen einem Slave mehrere Wege zur Datenübertragung an den Master zur Verfügung –
z. B. durch Roaming – kann sich der Slave für einen anderen Weg entscheiden, wenn der
erste Weg blockiert ist. Wichtig ist es außerdem, die Auswahl der Antennen zu überprüfen,
damit sich alle möglichen Datenwege im Öffnungswinkel der Antennen befinden.
Data-BD-BUSWird ein RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS Modul als Repeater/Slave eingesetzt, können I/O-
Erweiterungsmodule über den Busfuß angereiht werden. In diesem Modus arbeiten die
Funkmodule als MODBUS-Slave und erhalten eine eigene PLC-Adresse.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT1-7
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
1.7Systemplanung
1.7.1Standort prüfen
Um die bestmögliche Funkleistung zu erreichen, muss der Standort für Master-, Slave- und
Repeater-Slave-Module einer genauen Prüfung unterzogen werden. Zu den Hauptanforderungen für eine zuverlässigen Installation gehören:
–Positionierung der Antenne, die eine Sichtverbindung und eine ausreichende Signal-
stärke ermöglicht
–Primärstromquelle für die Energieversorgung
–Schutz der Funkmodule vor Wettereinflüssen und extremen Umgebungsbedingungen
–geeignete Zugänge für Antenne, Überspannungsschutz, Schnittstelle und andere not-
wendige Kabel
Diese Anforderungen lassen sich in den meisten Anwendungen schnell bewerten. Eine
mögliche Ausnahme ist der erste Punkt (Überprüfung einer klaren Sichtverbindung). Ein
Verbindungsweg ohne Hindernisse ist natürlich optimal. Kleinere Hindernisse im Signalweg
führen aber nicht immer zu einer Kommunikationsstörung. Allgemein gilt, dass der Anspruch an einen Signalweg ohne Hindernisse steigt, wenn der Übertragungsweg länger
wird.
1.7.2Funkverbindung testen
Vor Inbetriebnahme der angestrebten Funkverbindung empfehlen wir, die Funkverbindung
auf ihre Realisierbarkeit zu testen, da Theorie und Praxis der Funkplanung voneinander abweichende Ergebnisse liefern können. Hier bietet Ihnen Phoenix Contact einen kostenlosen Leihservice an: Sie können ein Testgerät für eine Leihfrist von vier Wochen ausleihen
und direkt in Ihrer Anwendung testen.
1.7.3Kabel und Antennen
Koaxialkabel auswählen
Häufig wird während der Installation des Funksystems nicht beachtet, wie wichtig die Verwendung eines verlustarmen Koaxialkabels ist. Ein falsches Kabel kann zu erheblichen
Leistungseinbußen führen, die weder durch einen hohen Antennengewinn noch durch eine
hohe Transmitterleistung aufgefangen werden können.
Ein Verlust von 3 dB im Koaxialkabel reduziert die Transmitterleistung vor dem Erreichen
der Antenne um die Hälfte. Die Wahl des zu verwendenden Koaxialkabels hängt von folgenden Faktoren ab:
–Kabellänge zur Antenne
–akzeptabler Signalverlust
–Verlegemöglichkeit
Die maximale Kabellänge des verlustarmen Kabeltyps EF393 beträgt 15 m.
1-8
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Drahtloses Übertragungssystem für serielle Schnittstellen RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Antennen installieren
Gewährleisten Sie bei der Installation und Verwendung des
RAD-ISM-2400-DATA-BD und RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS einen Abstand von
mindestens 3 cm zur installierten Antenne (gemäß R&TTE-Richtlinie 1999/5/EG).
Für einen ordnungsgemäßen Betrieb von Richtstrahl- und Rundstrahlantennen müssen die
antennenspezifischen Installationshinweise unbedingt beachtet werden. Für alle Antenneninstallationen gelten folgende Empfehlungen:
1. Stellen Sie die Antenne auf einer freien Fläche auf, möglichst weit entfernt von Hindernissen wie z. B. Gebäuden, Metallobjekten und dichtem Laubwald. Wählen Sie einen
Ort aus, der einen freien Signalweg in Richtung der Gegenantenne gewährleistet.
Wenn zwei Antennen an demselben Ort stehen, sollten zwischen ihnen in vertikaler
Richtung mindestens 0,6 m und in horizontaler Richtung mindestens 1 m liegen.
2. Ein wichtiger Faktor ist die Polarisierung der Antenne. In den meisten Systemen wird
an der Master-Station eine Rundstrahlantenne mit vertikaler Polarisierung eingesetzt.
Deswegen müssen auch die Gegenantennen eine vertikale Polarisierung aufweisen
(Ausrichtung der Elemente senkrecht zum Horizont). Eine sich kreuzende Polarisierung zwischen den Stationen kann zu einem Signalverlust von mindestens 20 dB führen.
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Bild 1-3Antennenpolarisierung
Deutsch
Weitere Informationen zu den theoretischen Grundlagen einer Systemplanung finden Sie
im Anwenderhinweis AH DE RAD-ISM-2400 (Artikel-Nr. 102626) unter
www.download.phoenixcontact.de
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.
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
1-10
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Page 21
2Übersicht
Übersicht
Dieses Kapitel gibt Ihnen eine kurze Übersicht über die Schritte, die Sie zur Konfiguration
Ihres Funknetzwerks durchführen müssen.
ACHTUNG:
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise in den jeweiligen Kapiteln!
2.1Funkmodul konfigurieren
Vor dem Aufbau einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung oder eines größeren Funknetzwerks
müssen Sie jedes Funkmodul konfigurieren:
1. Verbinden Sie das Funkmodul mit der 24-V-DC-Spannungsversorgung (siehe
Seite 4-9).
2. Verbinden Sie die serielle Schnittstelle Ihres Rechners über ein gerades Kabel mit der
seriellen Schnittstelle des Funkmoduls (siehe Seite 4-6).
Beim RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS müssen die DIP-Schalter so eingestellt sein, dass
sie für den Einsatz mit RS-232 konfiguriert sind.
3. Starten Sie die Software RAD-Link (siehe Seite 3-1).
Der „Project Startup Wizard“ startet automatisch und hilft Ihnen bei der Einrichtung
eines Funknetzwerks.
Deutsch
Wir empfehlen Ihnen, den „Project Startup Wizard“ zur Konfiguration des Funknetzwerks
zu verwenden.
Bitte beachten Sie, dass die Software RAD-Link komplett in englischer Sprache ist.
2.2DIP-Schalter
Wählen Sie nach erfolgreicher Konfiguration die Primärschnittstelle über die internen DIPSchalter aus (RS-232 oder RS-485/RS-422). Über die Primärschnittstelle erfolgt später die
Datenkommunikation Ihrer Applikation.
1. Trennen Sie die Spannung vom Funkmodul und drücken Sie auf die Auslöseeinrichtungen auf jeder Seite des Funkmoduls gleich unterhalb der Klemmen. Entfernen Sie das
Kunststoffgehäuse von der Leiterplatte (siehe Seite 4-1). Dabei werden die DIP-Schalter freigelegt.
2. Stellen Sie die DIP-Schalter so ein, dass sie für den Einsatz mit RS-232/485/422 konfiguriert sind.
3. Schließen Sie das Gehäuse.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT2-1
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
2.3Funkmodule installieren und in Betrieb nehmen
1. Verbinden Sie die Geräte, deren serielle Daten Sie übertragen wollen, mit der RS-232oder RS-485/422-Schnittstelle des Funkmoduls (siehe Seite 4-6).
2. Schließen Sie die Antenne am goldfarbenen Antennenanschluss oben auf dem Funkmodul an (siehe Seite 4-8).
3. Verbinden Sie das Funkmodul mit der 24-V-DC-Spannungsversorgung (siehe
Seite 4-9) und beginnen Sie mit der Kommunikation.
2-2
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Page 23
Konfiguration mit der Software RAD-Link
3Konfiguration mit der Software RAD-Link
3.1RAD-Link installieren
Die Konfiguration des Funkmoduls erfolgt über die Software RAD-Link oder mittels ATBefehlen. Weitere Informationen zu AT-Befehlen und S-Registern finden Sie im Kapitel 7,
„Verwendung von AT-Befehlen und Ferndiagnose“.
Die Konfiguration mittels AT-Befehlen wird nur erfahrenen Anwendern empfohlen.
Die Software RAD-Link steht unter der Adresse www.download.phoenixcontact.de
Download bereit.
Hardware-Anforderungen
–PC mit einer CPU-Leistung von mindestens 1 GHz (Pentium 3 oder höher)
–Festplattenspeicher mindestens 12 MB
–Bildschirmauflösung mindestens 800 x 600 Pixel
–serielle Schnittstelle
–CD-ROM-Laufwerk
Software-Anforderungen
–Windows 98, 2000 oder XP
–RAD-Link 3.2
Bitte beachten Sie, dass die Software RAD-Link komplett in englischer Sprache ist.
zum
Deutsch
•Legen Sie die CD-ROM mit der Software RAD-Link in Ihr CD-ROM-Laufwerk. Das In-
stallationsprogramm wird automatisch gestartet. Folgen Sie den Anweisungen des
Installationsprogramms.
•Starten Sie RAD-Link. Der „Project Startup Wizard“ (im Folgenden kurz „Wizard“ genannt) startet automatisch und hilft Ihnen bei der Einrichtung eines Funknetzwerks.
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.2Begrüßungsfenster in RAD-Link
Im Begrüßungsfenster des Wizards können Sie ein neues Funknetzwerk mit 900-MHz-Modulen („Create 900MHz Radio Network“) oder ein neues Funknetzwerk mit 2,4-GHz-Modulen einrichten („Create 2.4GHz Radio Network“).
Mit „Monitor/Modify Existing Network“ können Sie ein bereits existierendes Funknetzwerk
bearbeiten, überwachen oder Einstellungen ändern.
Bild 3-1Begrüßungsfenster in RAD-Link
ACHTUNG:
In Europa und Asien werden ausschließlich 2,4-GHz-Module eingesetzt.
900-MHz-Module werden z. B. in den USA, Kanada oder Brasilien verwendet.
3-2
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Page 25
3.3New Project Wizard
3.3.1Create New Installation
Konfiguration mit der Software RAD-Link
In dem zweiten Fenster wählen Sie aus, ob Sie ein Funknetzwerk ohne Repeater-Slaves
(„New Network Without Repeaters“) oder mit Repeater-Slaves („New Network With Repeaters“) aufbauen.
Repeater-Slaves werden z. B. benötigt, wenn die Entfernung zwischen Master und Slave
zu groß ist oder sich Hindernisse in der Funkstrecke befinden, die mit einem RepeaterSlave umgangen werden sollen.
Über „Empty Project (Advanced)“ verlassen Sie den Wizard und konfigurieren das Projekt
manuell. Diese Einstellung wird allerdings nur erfahrenen Anwendern empfohlen.
Deutsch
Bild 3-2Funknetzwerk mit oder ohne Repeater-Slaves auswählen
Mit „Exit Wizard“ können Sie den Wizard jederzeit beenden und das Projekt manuell konfigurieren.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT3-3
Page 26
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.3.2Create New Project – Step 1: Number of Repeaters/Slaves
In diesem Fenster geben Sie an, wie viele Slaves und/oder Repeater-Slaves Sie in Ihrem
Projekt einsetzen.
Wenn Sie keine Repeater-Slaves einsetzen, erscheint nur die Zeile, in der Sie die Anzahl
der Slaves eingeben. Die Anzahl der Master-Funkmodule ist fest auf 1 eingestellt und kann
nicht verändert werden, da jedes Funknetzwerk ein Master-Funkmodul benötigt und nicht
mehr als ein Master-Funkmodul im Netzwerk eingesetzt werden kann.
Bild 3-3Anzahl der Slaves auswählen
Mit "Next…" gelangen Sie zum nächsten Schritt im Wizard.
Bild 3-4Anzahl der Slaves und Repeater-Slaves auswählen
3-4
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Page 27
Konfiguration mit der Software RAD-Link
3.3.3Create New Project – Step 2: Choose a Network ID
In diesem Schritt geben Sie Ihrem Funknetzwerk eine Network ID, die Ihr Funknetzwerk von
allen benachbarten unterscheidet. Alle Funkmodule Ihres Netzwerks müssen dieselbe
Network ID haben. Der Wertebereich liegt zwischen 1 und 26.
Wenn sich weitere Funknetzwerke in Reichweite befinden, muss sich die Network ID Ihres
Funknetzwerks von denen der anderen Funknetzwerke unterscheiden.
Die Network ID bestimmt unter anderem, welche Sendefrequenzen ein Funknetzwerk
nutzt.
Deutsch
Bild 3-5Network ID auswählen
Mit "Back…" gelangen Sie zum vorherigen Schritt im Wizard zurück.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT3-5
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.3.4Create New Project – Step 3: Choose a Security ID
Die Security ID stellt sicher, dass die Funkmodule nur im eigenen Funknetzwerk kommunizieren und keine Daten von anderen Netzwerken mit derselben Network ID empfangen
können. Alle Funkmodule Ihres Netzwerks müssen dieselbe Security ID haben. Der Wertebereich liegt zwischen 0 und 65534.
Die Security ID wirkt wie ein zusätzlicher Schlüssel oder ein Passwort. Nur Module mit derselben Security ID können miteinander kommunizieren.
Bild 3-6Security ID auswählen
Bei einem Netzwerk bestehend aus RAD-ISM-2400-DATA-BD- und
RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS-Modulen muss ein Haken bei „Maintain compatibility
between DATA-BD and DATA-BD-DUS radios“ gesetzt werden. Hierbei wird die
Security ID automatisch auf „0“ gesetzt und kann nachträglich geändert werden.
Bild 3-7Security ID 0 bei DATA-BD und DATA-BD-BUS
3-6
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
3.3.5Create New Project – Step 4: Choose an RF Band
Die Wahl des RF-Bands legt einen Bereich innerhalb des 2,4-GHz-Bands fest, in dem die
Funkmodule ihre Daten übertragen sollen. Der Wertebereich liegt zwischen 1 und 3.
Benachbarte Netzwerke (d. h. Netzwerke, die in räumlicher Nähe zueinander arbeiten) sollten unterschiedliche RF-Bänder nutzen. Zwei Netzwerke mit unterschiedlichen RF-Bändern nutzen keine Frequenzen gemeinsam.
Deutsch
Bild 3-8RF-Band auswählen
103078_ia_01PHOENIX CONTACT3-7
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.3.6Create New Project – Step 5: Select Retransmit
Für eine höhere Übertragungssicherheit besteht die Option, die abgehende Nachricht auf
einer anderen Frequenz erneut zu senden („Every Broadcast From Master Gets Transmitted Twice (Reliability)“). Diese Option erhöht die Übertragungssicherheit und die Zuverlässigkeit, reduziert aber auch die Übertragungsgeschwindigkeit.
Die Option „Do Not Retransmit Master Broadcasts (Speed)“ hält die Übertragungsgeschwindigkeit hoch und sendet jede Nachricht nur einmal.
Bild 3-9Übertragungsoptionen auswählen
3-8
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
3.3.7Create New Project – Step 6: Default Serial Port
Configuration
Die Einstellungen der seriellen Schnittstelle sind im Auslieferungszustand auf Standardwerte eingestellt.
Band Rate: 9600
Parity:None
Data Bits: 8
Stop Bits:1
Handshaking: None
Buffer Mode: OFF (Character)
Informationen zu den Einstellungen der seriellen Schnittstelle finden Sie im Kapitel 4.1,
„Serielle Schnittstelle über DIP-Schalter bestimmen“.
Für die primäre Schnittstelle müssen hier die Schnittstellen-Parameter vorgegeben werden.
Deutsch
Bild 3-10Serielle Schnittstelle einstellen
Mit „Create Project“ schließen Sie die Einrichtung des Funknetzwerks ab.
Überprüfen Sie mit Hilfe der Schaltfläche „Back“, ob alle Einstellungen korrekt sind. Nach
der Fertigstellung des Projekts über „Create Project“ ist es nicht mehr möglich, zu diesem
Punkt im Wizard zurückzukehren.
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.3.8Project Complete
Mit der Option „Set Up Network (Recommended)“ wird die eingestellte Konfiguration nacheinander auf alle Funkmodule des Netzwerks übertragen. Hierzu muss jedes Funkmodul
nacheinander über ein serielles Kabel mit dem PC verbunden und an die 24-V-Spannungsversorgung angeschlossen werden.
Informationen zum weiteren Vorgehen finden Sie in Kapitel 4, „Verbindungsaufbau und
Inbetriebnahme“.
Bild 3-11Konfiguration abgeschlossen
Über „Exit To Project“ verlassen Sie den Wizard und gelangen direkt in die Übersicht Ihres
Funknetzwerks (siehe Kapitel „Konfiguration des Funknetzwerks (Projektübersicht)“ auf
Seite 3-17).
Diese Option wird nur erfahrenen Anwendern empfohlen, da es nach der Fertigstellung
des Projekts nicht mehr möglich ist, zu diesem Punkt im Wizard zurückzukehren.
3-10
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 33
Konfiguration mit der Software RAD-Link
3.3.9Configure Next Radio
Für eine bessere Zuordnung der Funkmodule können Sie unter „Name:“ einen Modulnamen eintragen (z. B. „Wasserwerk 1“) und unter „Location:“ den Standort der Module angeben (z. B. „Musterhausen, Musterstraße 10“).
•Wählen Sie unter „Radio Type:“ immer die Funktion „Autodetect (Recommended)“.
•Stellen Sie sicher, dass das Funkmodul über ein serielles Kabel mit dem PC verbunden
und die 24-V-Spannungsversorgung angeschlossen ist.
Deutsch
Bild 3-12Funkmodule genauer spezifizieren
Um die Konfiguration auf Ihre Funkmodule zu übertragen (beginnend mit dem Master),
gehen Sie wie folgt vor:
•Klicken Sie auf „Configure Radio“. Hiermit übertragen Sie die Einstellungen für den
Master aus dem Beispielprojekt auf Ihr Master-Funkmodul. Markieren Sie dieses Modul als „Master“ (z. B. mit einem Aufkleber), um die Module später auseinanderhalten
zu können.
Es erscheinen folgende Fenster hintereinander:
Bild 3-13Verbindungsaufbau zum Funkmodul
Bild 3-14Datenübertragung zum Funkmodul
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Nach erfolgreicher Konfiguration kann das serielle Kabel entfernt werden.
Bild 3-15Konfiguration beendet
•Bestätigen Sie diese Meldung mit „OK“.
•Stecken Sie nun den D-SUB-Stecker und den COMBICON-Stecker mit der 24-V-Span-
nungsversorgung auf das nächste Funkmodul und klicken Sie auf „Configure Radio“.
Markieren Sie dieses Modul als „Slave“.
•Gehen Sie bei den weiteren Funkmodulen genauso vor. Markieren Sie diese Module
ebenfalls.
Wir empfehlen, die Konfiguration mithilfe des Wizards auf die Funkmodule zu übertragen.
Wenn es nicht möglich sein sollte, die Funkmodule an Ort und Stelle zu konfigurieren, klicken Sie auf „Cancel Wizard“, um in die Projektübersicht zu gelangen. Dort können Sie Ihr
Projekt über das Menü „File... Save Project As...“ unter einem beliebigen Namen speichern
und die Konfiguration auf das jeweilige Modul übertragen (siehe Kapitel „Konfiguration des
Funknetzwerks (Projektübersicht)“ auf Seite 3-17).
3-12
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
Fehlermeldung bei der Übertragung
Falls bei der Übertragung der Konfiguration ein Fehler auftritt, weil keine Verbindung mit
dem Funkmodul hergestellt werden kann, erscheint die folgende Fehlermeldung:
Bild 3-16Fehlermeldung bei der Übertragung
Nehmen Sie in diesem Fall die folgenden Maßnahmen zur Fehlerbehebung vor:
1. Stellen Sie sicher, dass das Funkmodul mit Spannung versorgt ist.
2. Überprüfen Sie, ob es sich bei dem seriellen Kabel um ein gerades RS-232-Kabel mit
einer 1:1-Verbindung handelt.
3. Installieren Sie gegebenenfalls die Treiber, wenn Sie ein Adapterkabel von USB auf seriell verwenden.
4. Überprüfen Sie, ob die COM-Port-Einstellungen des PCs (Übertragungsrate, Datenbits, Stopp-Bits, Parität und Handshake) mit den Einstellungen des Funkmoduls übereinstimmen (Standardwerte: 9600, None, 8, 1, kein Handshake).
5. Überprüfen Sie die Einstellungen der DIP-Schalter zur Verwendung der seriellen
Schnittstelle.
Deutsch
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Nach dem Bestätigen der Fehlermeldung mit „OK“ wird automatisch der „Connection Helper“ geöffnet, der Ihnen bei der Behebung des Fehlers behilflich ist.
Bild 3-17Connection Helper
•Klicken Sie auf die Schaltfläche „Auto-Configure“, um das Fenster „Serial Autodetect“
zu öffnen. Darin werden alle möglichen Einstellungen der seriellen Schnittstelle angezeigt.
Bild 3-18Einstellungen der seriellen Schnittstellen
•Wählen Sie den COM-Port aus, an dem das Funkmodul angeschlossen ist und klicken
Sie auf „Begin“.
3-14
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
Der automatische Suchlauf nach der Einstellung des COM-Ports (serielle Schnittstelle) wird
durchgeführt. (Dieser Vorgang kann einige Zeit dauern!)
Anschließend werden die Einstellungen des COM-Ports angezeigt und die Verbindung zum
Funkmodul getestet. Wenn die Verbindung in Ordnung ist, werden die Einstellungen direkt
übernommen und eine Kommunikation mit dem Funkmodul ist möglich.
Bild 3-19Einstellungen des COM-Ports erkannt
•Bestätigen Sie diese Meldung mit „OK“.
Weitere Informationen zur Fehlersuche finden Sie in Kapitel 6, „Fehlersuche am Funkmodul“.
Deutsch
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.3.10Network Setup Complete
Wenn Sie alle Funkmodule konfiguriert haben, erscheint das folgende Fenster:
•Klicken Sie auf „Done“, um in die Projektübersicht zu gelangen.
3-16
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
3.4Konfiguration des Funknetzwerks
(Projektübersicht)
Nach der Einrichtung Ihres Funknetzwerks über den Wizard gelangen Sie in die Projektübersicht. Dort ist Ihr Netzwerk mit den einzelnen Funkmodulen und deren Einstellungen
übersichtlich dargestellt.
3.4.1Radio Profiles List
Im Register „Radio Profiles List“ sind alle Funkmodule des Netzwerks aufgelistet:
M = Master, S = Slave und R = Repeater-Slave. Die Häkchen neben den Funkmodulen zeigen an, ob die Module überwacht werden oder nicht (siehe Seite 3-19).
Deutsch
Bild 3-21Projektübersicht
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.4.2Network Connection Map
Im Register „Network Connection Map“ ist das aktuelle Netzwerk als Baumstruktur dargestellt.
Beachten Sie, dass die aktuelle Baumstruktur erst bei aktivem „Network Monitoring“richtig abgebildet wird.
Bild 3-22Baumstruktur des Netzwerks
3.4.3Radio Monitoring Visualization
Im Register „Radio Monitoring Visualization“ wird die Überwachungsfunktion (Diagnose) für
die Funkmodule dargestellt. Damit können Sie die wichtigsten Werte wie RSSI-Wert, Innentemperatur, Versorgungsspannung und Datenpaketverluste überwachen und aufzeichnen.
Sie können beliebige Warnschwellen einstellen, um bei Über- oder Unterschreitung eine
Alarmmeldung auszugeben.
3-18
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
Die Überwachung starten Sie mit einem Klick auf „Start Network Monitoring“ in der Befehlsliste auf der linken Seite.
Deutsch
Bild 3-23Überwachungsfunktion
Die vier Diagramme auf der linken Seite in Bild 3-23 stellen einen Überblick der Funkmodule
dar, die Sie in der „Radio Profiles List“ ausgewählt haben. Sie werden mit ihrem aktuellen
Wert durch einen grünen Punkt dargestellt. Unterhalb des Punkts ist der jeweilige Modulname abgebildet. Kleine weiße Punkte zeigen die Veränderung des Werts über die letzten
Zyklen an.
Durch Anklicken eines der grünen Punkte wird auf der rechten Diagrammseite eine Historie
der Diagnosewerte angezeigt. Gelb hinterlegte Bereiche stellen eine Grenzwertüber- oder
-unterschreitung dar. Im unteren Teil des Fensters befindet sich eine Liste aller ausgegebe-
nen Alarmmeldungen.
Die Einstellung der Alarmgrenzen für die Grenzwertüber- oder -unterschreitung finden
Sie in Kapitel „Menüpunkt „Options““ auf Seite 3-39.
Weitere Informationen zur Überwachungsfunktion finden Sie in Kapitel 7, „Verwendung
von AT-Befehlen und Ferndiagnose“.
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.4.4Registrierung für RAD-Link
Um den vollen Umfang an Überwachungsmöglichkeiten für bis zu 255 Funkmodule freizuschalten, benötigen Sie einen Lizenzschlüssel (siehe Kapitel „Bestelldaten“ auf Seite 1-2):
–für bis zu 8 Netzwerkteilnehmer: RAD-LINK-LIC- 8
–für bis zu 15 Netzwerkteilnehmer: RAD-LINK-LIC- 15
–für bis zu 25 Netzwerkteilnehmer: RAD-LINK-LIC- 25
–für bis zu 100 Netzwerkteilnehmer: RAD-LINK-LIC-100
–für bis zu 255 Netzwerkteilnehmer: RAD-LINK-LIC-255
Nach der Eingabe des Lizenzschlüssels unter „Help... Register...“ haben Sie dann die Möglichkeit, ein Funknetzwerk mit der entsprechenden Anzahl von Teilnehmern zu überwachen.
Bild 3-24Registrierung für RAD-Link
•Geben Sie den CD Code und Licence Key ein
•Klicken Sie auf "Register".
Anschließend erhalten Sie folgende Information:
Bild 3-25Bestätigung der Registrierung
•Klicken Sie auf „OK“, um in die Projektübersicht zu gelangen.
3-20
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
3.5Befehle in der Projektübersicht
3.5.1Befehle unter „Project Tasks“
Der Abschnitt „Project Tasks“ beinhaltet Befehle, die sich auf das aktuelle Projekt beziehen.
Auf einige dieser Befehle können Sie auch über die Menüleiste zugreifen.
Create 900MHz Project
(Network)
Create 2.4GHz Project
(Network)
Load a Project File...Mit diesem Befehl öffnen Sie ein bereits gespeichertes Projekt.
Save This ProjectMit diesem Befehl speichern Sie das aktuelle Projekt.
Add a Radio to Current
Project
Mit diesem Befehl erstellen Sie für 900-MHz-Funkmodule ein neues Projekt und bauen ein
neues Funknetzwerk auf.
900-MHz-Module werden z. B. in den USA, Kanada oder Brasilien verwendet.
Mit diesem Befehl erstellen Sie für 2,4-GHz-Funkmodule ein neues Projekt und bauen ein
neues Funknetzwerk auf.
2,4-GHz-Module werden ausschließlich in Europa und Asien eingesetzt.
Mit diesem Befehl fügen Sie manuell ein neues Funkmodul zu dem aktuellen Projekt hinzu.
Deutsch
Generate Report...Mit diesem Befehl erstellen Sie eine Übersicht des gesamten Funknetzwerks mit allen Para-
metern (detaillierte Beschreibung siehe Seite 3-38).
Show Startup Wizard...Mit diesem Befehl öffnen Sie den Wizard, um ein neues Projekt zu erstellen.
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.5.2Befehle unter „Bulk Network Tasks“
Der Abschnitt „Bulk Network Tasks“ beinhaltet Befehle, die sich auf das gesamte Funknetzwerk beziehen. Auf einige dieser Befehle können Sie auch über die Menüleiste zugreifen.
Start Network MonitoringMit diesem Befehl aktivieren Sie die Überwachungsfunktion.
Stop Network MonitoringMit diesem Befehl deaktivieren Sie die Überwachungsfunktion.
Search Network for New
Radios
Launch „Update All Radios“ Wizard...
Read Configuration From
Radio
Mit diesem Befehl durchsuchen Sie das gesamte Netzwerk nach neu angeschlossenen
Funkmodulen.
Mit diesem Befehl öffnen Sie das Fenster „Configure Next Radio...“ des Wizards (siehe
Seite 3-11). Dies ist hilfreich, wenn Sie die Einstellungen nachträglich geändert haben und
die Änderungen in alle Module schreiben möchten.
3.5.3Befehle unter „Single Radio Tasks“
Der Abschnitt „Single Radio Tasks“ beinhaltet Befehle, die sich auf das einzelne Funkmodul
beziehen. Auf einige dieser Befehle können Sie auch über die Menüleiste zugreifen.
Mit diesem Befehl lesen Sie die Konfiguration aus dem Funkmodul aus, dass in der Projektübersicht in der „Radio Profiles List“ markiert ist. Nach Auswahl des Befehls wird ein
Fenster geöffnet, in dem Sie auswählen können, von welchem Funkmodul Sie die Konfiguration auslesen möchten.
•Wählen Sie „Read configuration from the master radio“ um die Daten aus dem Funkmodul auszulesen, das direkt über ein serielles Kabel verbunden ist.
3-22
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 45
Konfiguration mit der Software RAD-Link
•Wählen Sie „Read configuration through radio link“ um alle Slaves (Remote Destination
ID) per Funk auszulesen. Hierzu müssen Sie die entsprechende auszulesende
Modul ID in das Feld „Remote Destination ID“ eintragen und sind über das serielle Kabel mit dem Master-Funkmodul verbunden.
Send Current Configuration to Radio
Mit diesem Befehl schreiben Sie die aktuelle Konfiguration in das Funkmodul, das in der
Projektübersicht in der „Radio Profiles List“ markiert ist. Nach Auswahl des Befehls wird ein
Fenster geöffnet, in dem Sie auswählen können, an welches Funkmodul Sie die Konfiguration senden möchten.
•Wählen Sie „Send configuration to the local radio“ um die Daten direkt in das Funkmodul zu schreiben, das direkt über ein serielles Kabel verbunden ist.
•Wählen Sie „Send configuration to a remote networked radio“ um die Daten in alle Slaves (Remote Destination ID) per Funk zu schreiben. Hierzu müssen Sie die entsprechende Modul ID in das Feld „Remote Destination ID“ eintragen und sind über das
serielle Kabel mit dem Master-Funkmodul verbunden.
Deutsch
3.5.4Befehle unter „Radio Information“
Der Abschnitt „Radio Information“ beinhaltet Befehle, mit denen Sie Parameter der
einzelnen Funkmodule und/oder des gesamten Funknetzwerks ändern können.
Auf einige dieser Befehle können Sie auch über die Menüleiste zugreifen.
Edit Radio ConfigurationMit diesem Befehl ändern Sie die Parameter des Funkmoduls, das in der Projektübersicht
in der „Radio Profiles List“ markiert ist (detaillierte Beschreibung siehe Kapitel 3.5.5,
„Detaillierte Beschreibung „Edit Radio Configuration““).
Edit Network Configurati-onMit diesem Befehl ändern Sie die Parameter des gesamten Funknetzwerks (detaillierte Be-
schreibung siehe Seite 3-35).
Edit Radio and Network
Configuration
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Mit diesem Befehl ändern Sie parallel die Parameter des Funkmoduls, das in der Projektübersicht markiert ist, sowie des gesamten Funknetzwerks (detaillierte Beschreibung siehe
Kapitel 3.5.5, „Detaillierte Beschreibung „Edit Radio Configuration““).
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.5.5Detaillierte Beschreibung „Edit Radio Configuration“
Dieses Fenster besteht aus verschiedenen Reitern, die im Folgenden näher erläutert werden.
3.5.5.1Reiter "General“
Bild 3-26Fenster „Edit Radio Configuration“, Reiter „General“
Radio NameIn dem Feld können Sie das jeweilige Funkmodul in Ihrem Netzwerk auswählen und einen
neuen Namen vergeben.
Radio IDDie Radio ID ist die Identifikationsnummer jedes einzelnen Moduls in einem Netzwerk. Sie
darf pro Netzwerk nur einmal vergeben sein (Wertebereich zwischen 0 und 254).
VersionEs wird die aktuelle Firmware-Version und der Radio-Typ des Funkmoduls angezeigt.
Radio TypeSie können zwischen dem Funkmodul RAD-ISM-2400-DATA-BD und dem
RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS auswählen.
Assigned Radio ModeSie können einen Master in einen Slave oder Repeater/Slave umwandeln und umgekehrt.
Wählen Sie dazu die entsprechende Option aus. Die Option „Repeater/Slave“ erscheint allerdings nur, wenn in Ihrem Funknetzwerk Repeater-Slaves vorgesehen sind.
3-24
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
3.5.5.2Reiter „Other“
Bild 3-27Fenster „Edit Radio Configuration“, Reiter „Other“
Deutsch
Number Of Times To Retry
Failed Messages
Anzahl der Wiederholungsversuche für nicht korrekt gesendete Nachrichten (nur gültig für
Slaves und Repeater-Slaves). (Wertebereich zwischen 0 und 255)
Auto-RoutingDie Optionen „Disable“, „MODBUS RTU“ oder „Allen Bradley DF1“ sind hier verfügbar.
Damit können Sie das Auto-Routing ausschalten oder die speziellen Fluss-Steuerungen
von MODBUS- oder Allen-Bradley-Steuerungen in die Funkkommunikation implementieren.
Auto-Routing erhöht die Zuverlässigkeit bei der Funkübertragung, wenn entweder das
MODBUS-RTU- oder das Allen-Bradley-DF1-Protokoll eingesetzt wird. Mit anderen Protokollen kann diese Funktion (noch) nicht verwendet werden. Es erfolgt eine Überwachung
der SPS-Adresse in jedem Befehl und eine Aufzeichnung des Slave-Funkmoduls, das die
Daten gesendet hat. Dann erstellt das Master-Funkmodul eine Tabelle mit einer Verbindungszuordnung von Slave-Funkmodul und SPS. Bei der ersten Abfrage überwacht der
Master die Übertragung und erstellt die Tabelle. In den folgenden Abfragevorgängen fordert
der Master von dem Ziel-Slave eine Quittierung an, dass dieser die Nachricht empfangen
hat. Wird die Nachricht vom Slave nicht quittiert, wiederholt der Master den Sendeversuch
so oft, wie im Feld „Number of Times to Retry Failed Message“ angegeben. Nachdem alle
Versuche erfolglos durchgeführt wurden, gibt der Master auf.
Die Auto-Routing-Funktion steht im Zusammenhang mit der Speicherzeit (Master Flush
Time).
This Radio Connects ToDiese Option ist nur bei Slaves und Repeater-Slaves aktiv.
Sie schaltet das Roaming ein oder aus. Bei „<ANY> - Roaming Enabled“ versucht der Slave
nach Verbindungsverlust mit einem anderen Repeater-Slave oder direkt mit dem Master zu
kommunizieren. Bei Auswahl, z. B. „<Master, ID 0>“ kommuniziert der Slave ausschließlich
mit dem Master-Funkmodul. Hierbei ist eine mehrfache Auswahl möglich.
Master Flush TimeDie Zeit (in Millisekunden), bis die Netzwerk-Tabelle, die für die Auto-Routing Funktion an-
gelegt wurde, aktualisiert wird. (Wertebereich zwischen 0 und 65534)
Die Speicherzeit bezeichnet die Zeit, die das Master-Funkmodul die Netzwerk-Tabelle vor
dem Verwerfen und erneuten Erstellen speichert. Ein erneutes Erstellen der Tabelle in periodischen Abständen ist notwendig für den Fall, dass ein Repeater-Slave ein Roaming
durchgeführt hat und nun einen anderen Weg zurück zum Master nutzt.
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
AT Logon TimeoutDie einstellbare Konfigurationszeit (in Millisekunden). Nach Ablauf dieser Zeit reagiert das
Funkmodul nicht mehr auf einen Konfigurationsversuch. Eine Konfiguration ist dann erst
wieder nach einem Spannungs-Reset möglich. Bei „0“ ist diese Funktion ausgeschaltet und
eine Konfiguration ist jederzeit möglich.
3.5.5.3Reiter „Notes“
Bild 3-28Fenster „Edit Radio Configuration“, Reiter „Notes“
LocationZur besseren Identifizierung des Moduls können Sie hier den Standort in der Projektdatei
notieren.
NotesHier können Sie zusätzliche Bemerkungen in der Projektdatei speichern.
3.5.5.4Reiter „Serial“
Hier können Sie die Kommunikationseigenschaften der seriellen Verbindung zwischen
Steuerung und Funkmodul ändern.
Bild 3-29Fenster „Edit Radio Configuration“, Reiter „Serial“
3-26
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
Baud-RateHier legen Sie die Geschwindigkeit fest, mit der die serielle Schnittstelle des Funkmoduls
die Daten zu dem angeschlossenen seriellen Gerät sendet. Das Funkmodul und das mit der
RS-232/485/422-Schnittstelle verbundene serielle Gerät müssen vom selben Typ sein. Die
Baud-Rate ist unterschiedlich und unabhängig von der Übertragungsrate über die Luftschnittstelle.
ParityEin Paritätsbit wird an das Ende eines Zeichens gehängt und stellt damit eine primitive Me-
thode zur Fehlererkennung dar. Ein Fehler in einem Zeichen wird nur zu 66 % erkannt, sodass diese Methode nicht häufig eingesetzt wird. (Bei einem Funkmodem erfolgt eine
Fehlererkennung auch mittels CRC16, wodurch Fehler zu 99,999 % erkannt werden.) Das
Funkmodul und das mit der RS-232/485/422-Schnittstelle verbundene serielle Gerät müssen vom selben Typ sein. In den meisten Protokollen wird keine Parität verwendet.
Data BitsHier legen Sie die Anzahl der Bit fest, die ein Datenzeichen bilden. Das Funkmodul und das
mit der RS-232/485/422-Schnittstelle verbundene serielle Gerät müssen vom selben Typ
sein. In den meisten Protokollen werden acht Datenbits verwendet.
Stop BitsHier legen Sie die Anzahl der Bit fest, die das Ende eines Zeichens kennzeichnen. Das
Funkmodul und das mit der RS-232/485/422-Schnittstelle verbundene serielle Gerät müssen vom selben Typ sein. In den meisten Protokollen wird ein Stopp-Bit verwendet.
HandshakingBeim Handshake werden zusätzliche Pins auf der RS-232-Schnittstelle verwendet, über die
sichergestellt wird, dass jedes Gerät vor dem Übertragungsbeginn bereit ist, Daten zu empfangen (Flusskontrolle). Dies erfolgt zwischen dem seriellen Endgerät und dem Funkmodul,
nicht aber über die Luftschnittstelle zwischen beiden Funkmodulen. Die beiden Pins sind
RTS (Ready-to-Send) und CTS (Clear-to-Send). Das Sendegerät legt eine Spannung an
den RTS-Pin. Wenn dann das Empfangsgerät bereit ist, legt es eine Spannung an den CTSPin und die Datenübertragung beginnt.
Ist die Handshake-Funktion auf dem Funkmodul aktiviert, muss sie auch auf dem seriellen
Endgerät aktiviert sein. Diese Funktion läuft nur über die RS-232-Schnittstelle, nicht aber
über die RS-485/422-Schnittstelle. Informationen über die Leiter, die zusätzlich für das serielle Schnittstellenkabel benötigt werden, finden Sie im Kapitel „RS-232“ auf Seite 4-6.
Durch die Handshake-Funktion wird ein Überlaufen des internen Pufferspeichers im Funkmodul verhindert – für den Fall, dass die Baud-Rate der seriellen Schnittstelle schneller ist
als die Übertragungsrate über die Luftschnittstelle. Die Größe des internen Pufferspeichers
im Funkmodul beträgt 11 kByte, d. h. die Handshake-Funktion sollte für Nachrichtengrößen
über 11 kByte aktiviert werden. Die Handshake-Funktion gewinnt bei höheren Baud-Raten
immer mehr an Bedeutung, da die Übertragungsrate über die Luftschnittstelle und die Übertragungsrate über die serielle Schnittstelle dann einen größeren Unterschied aufweisen.
Deutsch
Buffer ModeBei der Option „Off (Character)“ sendet das Funkmodul die Daten in einem festen Zeit-
intervall. Bei der Option „On (Packet)“ wartet das Funkmodul, bis ein Datenpaket vollständig
gefüllt ist (Einstellung der maximalen Paketgröße unter „Fenster „Edit Network Configuration“, Reiter „DATA-BD-2400““ auf Seite 3-37) oder die Inter Packet Size ausgelöst wird.
Anschließend wird das Paket gesendet (z. B. erforderlich für PROFIBUS).
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.5.5.5Reiter „2,4GHz DATA-BD“
Bild 3-30Fenster „Edit Radio Configuration“, Reiter „2.4GHz DATA-BD“
Transmit PowerHier können Sie die Sendeleistung von 0 dB bis 20 dB (mit einer Schrittweite von 1 dB) ein-
stellen. Dies entspricht einer Ausgangsleistung des HF-Boards von 0 mW bis 100 mW.
ACHTUNG:
Beachten Sie bei der Verwendung von Gewinnantennen die maximal abgestrahlte Leistung (EIRP) von 20 dBm! Die eingestellte Leistung (Transmit Power) in dBm abzüglich der Dämpfung von Kabeln und Pigtails muss
≤ 20 dBm sein!
In dieser Betriebsart arbeitet das RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS genau wie das
RAD-ISM-2400-DATA-BD, d. h. es können nur serielle Daten über die RS-232 oder RS485/422 Schnittstelle übertragen werden.
Der Austausch von E/A-Daten ist nicht möglich, d. h. es können keine Erweiterungsmodule
an das Funkmodul angeschlossen werden.
Point-to-Point I/O:
Diese Betriebsart erlaubt nur zwei Funkmodule, einen Master und einen Slave. Serielle
Daten und analoge/digitale Signale können zwischen zwei Funkmodulen ausgetauscht
werden. An jedem Funkmodul müssen E/A-Module angeschlossen sein. Die E/A-Module
müssen paarweise eingesetzt werden und sich dadurch ergänzen. Wenn z. B. drei analoge
Eingabemodule an das Master-Funkmodul angeschlossen sind, muss das Slave-Funkmodul mit drei analogen Ausgabemodulen verbunden sein. Die analogen/digitalen E/A-Module haben jedoch Vorrang, so dass der serielle Datendurchsatz eingeschränkt werden
kann. Es können maximal 8 Erweiterungsmodule an jedes Funkmodul angeschlossene
werden.
Modicon PLC:
In dieser Emulationsbetriebsart arbeitet das Funkmodul als MODBUS-Slave. Die MasterSPS steuert alle Befehle und veranlasst alle Datenanforderungen. Die Master-SPS weiß
nicht, dass sie mit einem Funkmodul kommuniziert. An jedem Slave können analoge/digi-
103078_ia_01PHOENIX CONTACT 3-29
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
tale E/A-Module angeschlossen sein. Die analogen und digitalen Werte werden in einem internen MODBUS-Register dargestellt. Über einen Anforderungsbefehl (MODBUS) können
die Register auf jedem Slave gelesen bzw. beschrieben werden.
PLC AdressIn der Betriebsart „Modicon PLC“ muss jedem Slave-Funkmodul eine PLC-Adresse (SPS-
Adresse) zugewiesen werden. Jedes Funkmodul muss über eine eigene PLC-Adresse verfügen, die im Netzwerk nur einmal vergeben ist.
MODBUS Memory Map
Jedem Slave-Funkmodul mit Erweiterungsmodulen im „Modicon PLC“-Mode muss eine
einmalige PLC-Adresse im Netzwerk zugeordnet werden. Angeschlossene Erweiterungsmodule schreiben die analogen/digitalen Eingangs- bzw. Ausgangswerte in ein internes
Register. Der MODBUS-Master (SPS) kann über die PLC-Adresse die einzelnen Register
auslesen. Tabelle 3-1 zeigt die Zuordnung der MODBUS-Register.
Tabelle 3-1Zuordnung der MODBUS-Register
01000040000
1ReservedReservedRSSI
2ReservedReservedPower Supply Voltage
3ReservedReservedTemperature
4ReservedReservedReserved
5-7ReservedReservedReserved
8ReservedReservedCurrent Time (minutes since 00:00)
9ReservedReservedStart Time (minutes since 00:00)
10ReservedReservedON Time (minutes)
11ReservedReservedOFF Time (minutes)
12-16ReservedReservedReserved
17-24Module #1 digital outputsModule #1 digital inputsModule #1 raw analog inputs
25-32ReservedReservedModule #1 raw analog outputs
33-40Module #2 digital outputsModule #2 digital inputsModule #2 raw analog inputs
41-48ReservedReservedModule #2 raw analog outputs
49-56Module #3 digital outputsModule #3 digital inputsModule #3 raw analog inputs
57-64ReservedReservedModule #3 raw analog outputs
65-72Module #4 digital outputsModule #4 digital inputsModule #4 raw analog inputs
73-80ReservedReservedModule #4 raw analog outputs
81-88Module #5 digital outputsModule #5 digital inputsModule #5 raw analog inputs
89-96ReservedReservedModule #5 raw analog outputs
97-104Module #6 digital outputsModule #6 digital inputsModule #6 raw analog inputs
105-112ReservedReservedModule #6 raw analog outputs
113-120Module #7 digital outputsModule #7 digital inputsModule #7 raw analog inputs
121-128ReservedReservedModule #7 raw analog outputs
129-136Module #8 digital outputsModule #8 digital inputsModule #8 raw analog inputs
137-144ReservedReservedModule #8 raw analog outputs
145ReservedReservedReserved
146ReservedReservedReserved
147ReservedReservedModule #1 digital inputs
148ReservedReservedModule #1 digital outputs
149ReservedReservedModule #2 digital inputs
150ReservedReservedModule #2 digital outputs
151ReservedReservedModule #3 digital inputs
152ReservedReservedModule #3 digital outputs
3-30
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
Tabelle 3-1Zuordnung der MODBUS-Register
01000040000
153ReservedReservedModule #4 digital inputs
154ReservedReservedModule #4 digital outputs
155ReservedReservedModule #5 digital inputs
156ReservedReservedModule #5 digital outputs
157ReservedReservedModule #6 digital inputs
158ReservedReservedModule #6 digital outputs
159ReservedReservedModule #7 digital inputs
160ReservedReservedModule #7 digital outputs
161ReservedReservedModule #8 digital inputs
162ReservedReservedModule #8 digital outputs
501-508ReservedModule #1 digital inputsModule #1 scaled analog inputs
509-516ReservedModule #2 digital inputsModule #2 scaled analog inputs
517-524ReservedModule #3 digital inputsModule #3 scaled analog inputs
525-532ReservedModule #4 digital inputsModule #4 scaled analog inputs
533-540ReservedModule #5 digital inputsModule #5 scaled analog inputs
541-548ReservedModule #6 digital inputsModule #6 scaled analog inputs
549-556ReservedModule #7 digital inputsModule #7 scaled analog inputs
557-564ReservedModule #8 digital inputsModule #8 scaled analog inputs
565ReservedReservedModule #1 digital inputs
566ReservedReservedModule #2 digital inputs
567ReservedReservedModule #3 digital inputs
568ReservedReservedModule #4 digital inputs
569ReservedReservedModule #5 digital inputs
570ReservedReservedModule #6 digital inputs
571ReservedReservedModule #7 digital inputs
572ReservedReservedModule #8 digital inputs
701-708Module #1 digital outputsReservedModule #1 scaled analog outputs
709-716Module #2 digital outputsReservedModule #2 scaled analog outputs
717-724Module #3 digital outputsReservedModule #3 scaled analog outputs
725-732Module #4 digital outputsReservedModule #4 scaled analog outputs
733-740Module #5 digital outputsReservedModule #5 scaled analog outputs
741-748Module #6 digital outputsReservedModule #6 scaled analog outputs
749-756Module #7 digital outputsReservedModule #7 scaled analog outputs
757-764Module #8 digital outputsReservedModule #8 scaled analog outputs
765ReservedReservedModule #1 digital outputs
766ReservedReservedModule #2 digital outputs
767ReservedReservedModule #3 digital outputs
768ReservedReservedModule #4 digital outputs
769ReservedReservedModule #5 digital outputs
770ReservedReservedModule #6 digital outputs
771ReservedReservedModule #7 digital outputs
772ReservedReservedModule #8 digital outputs
950ReservedReservedModule #1 ID
951ReservedReservedModule #2 ID
952ReservedReservedModule #3 ID
953ReservedReservedModule #4 ID
954ReservedReservedModule #5 ID
Deutsch
103078_ia_01PHOENIX CONTACT 3-31
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Tabelle 3-1Zuordnung der MODBUS-Register
01000040000
955ReservedReservedModule #6 ID
956ReservedReservedModule #7 ID
957ReservedReservedModule #8 ID
Die am Funkmodul angereihten Erweiterungsmodule können über eine eindeutige ID vom
MODBUS-Master ausgelesen werden. Die Erweiterungsmodule haben folgende IDs im
MODBUS Register:
Tabelle 3-2IDs im MODBUS Register
ModulCode (hex)Code (decimal)
RAD-IN+OUT-2D-1A-I0x420616902
RAD-IN-4A-I0x0235565
RAD-OUT-4A-I0x0234564
RAD-IN-8D0x0101257
RAD-OUT-8D-REL0x0100256
RAD-IN-2D-CNT0x44f517653
RAD-OUT-2D-CNT0x04f41268
Analoge Erweiterungsmodule
Zähler Erweiterungsmodule
Die Daten der analogen Erweiterungsmodule (RAD-IN+OUT-2D-1A-I, RAD-IN-4A-I, RADOUT-4A-I) werden als Roh- und skalierte Werte wie folgt im MODBUS-Register abgebildet:
Tabelle 3-3Abbildung analoger Eingangsmodule im MODBUS-Register
ChannelRaw Input Scaled Input
Analog Input 10..32767 (0..22 mA)0..22000 (1/1000 mA increments)
Analog Input 20..32767 (0..22 mA)0..22000 (1/1000 mA increments)
Analog Input 30..32767 (0..22 mA)0..22000 (1/1000 mA increments)
Analog Input 40..32767 (0..22 mA)0..22000 (1/1000 mA increments)
Tabelle 3-4Abbildung analoger Ausgangsmodule im MODBUS-Register
ChannelRaw Output Scaled Output
Analog Output 10..32767 (0..22 mA)0..22000 (1/1000 mA increments)
Analog Output 20..32767 (0..22 mA)0..22000 (1/1000 mA increments)
Analog Output 30..32767 (0..22 mA)0..22000 (1/1000 mA increments)
Analog Output 40..32767 (0..22 mA)0..22000 (1/1000 mA increments)
RAD-IN-2D-CNT
Die Eingangswerte der Counter-Module können wie folgt aus dem MODBUS-Register ausgelesen werden. Zu jedem Eingangskanal des Counter-Moduls, werden zwei Werte gespeichert.
1. der aktuelle Zählerwert
und
2. der Zählerwert nach dem letzen „Clear“ Kommando.
3-32
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
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Konfiguration mit der Software RAD-Link
Der Wert von jedem Counter-Modul besteht aus zwei vorzeichenbehafteten 16-Bit-Registern die wie folgt aufgebaut sind.
Tabelle 3-5Analog-Register des Counter-Moduls
Register AddressContent
Channel 1
Channel 2
1
LSW = Least significant word.
2
MSW = Most significant word
Analog Register 1Ch1 - current count (LSW1)
Analog Register 2Ch1 - current count (MSW2)
Analog Register 3Ch1 - last count (LSW)
Analog Register 4Ch1 - last count (MSW)
Analog Register 5Ch2 - current count
Analog Register 6Ch2 - current count
Analog Register 7Ch2 - last count
Analog Register 8Ch2 - last count
Sie können den Zählerstand der Counter-Module zurücksetzen, in dem sie das entsprechende „Digital Register“ zuerst auf „1“ und anschließend auf „0“ setzen (siehe Tabelle 3-6).
Hierbei wird der aktuelle Zählerwert am Eingang im „Last Count“-Register gespeichert.
Deutsch
Tabelle 3-6Digital-Register des Counter-Moduls
Register AddressClear
Digital Register 1Channel 1
Digital Register 2Channel 2
Digital Register 3Unused
Digital Register 4Unused
Digital Register 5Unused
Digital Register 6Unused
Digital Register 7Unused
Digital Register 8Unused
RAD-OUT-2D-CNT
Die Werte des Counter-Moduls sind in 8 zusammenhängenden „Holding Register“ dargestellt und können wie folgt ausgelesen werden:
Tabelle 3-7„Holding Register“ des Counter-Moduls
Register
Address
Ch1 Value
Ch1 Flags
Ch2 Value
Ch2 Flags
Analog 1Value (LSW )Value0Value
Analog 2Value (MSW )Value-327680
Analog 30+1
Analog 400
Analog 5ValueValue0Value
Analog 6ValueValue-327680
Analog 70+1
Analog 800
Absolute Mode
Counter ModeFrequency
Differential Mode
Clear
Don't careDon't care
Don't careDon't care
Mode
103078_ia_01PHOENIX CONTACT 3-33
Page 56
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.5.6.2Reiter „Sleep Mode“
Das „Sleep Mode“-Fenster erlaubt Ihnen das Funkmodul kontinuierlich zu betreiben oder,
zur Verringerung des Stromverbrauchs, in einen Sleep-Modus zu setzen.
Bei Installationen mit kontinuierlicher Stromversorgung empfiehlt es sich, das Funkmodul
immer eingeschaltet zu lassen (Turn Radio On: Always). Bei Installationen die batteriegespeist sind empfiehlt es sich, den Sleep-Modus zu aktivieren, um den Stromverbrauch zu
reduzieren.
Radio TimeDas Funkmodul beinhaltet eine eigene 24-Stunden-Uhr, die batteriegepuffert ist ( 3 V Li-
thium BR1225A).
Über „Set to Current Time..." wird die aktuelle PC-Systemzeit automatisch als „Radio Time“
übernommen. Außerdem kann die „Radio Time“ auch manuell zwischen dem Wertebereich
00:00 und 23:59 eingetragen werden.
Turn Radio ONEs kann zwischen zwei Betriebsarten ausgewählt werden:
–Always
–For A Time Of
Always
Das Funk- und E/A-Module sind ständig eingeschaltet und der Sleep-Modus ist deaktiviert.
For A Time Of
Es kann eine Zeit von 0 bis 255 Minuten eingestellt werden, in der das Funkmodul und die
E/A -Module eingeschaltet sind.
Wählen Sie die „Turn Radio ON“ -Zeit so aus, dass alle Daten vollständig übertragen werden.
3-34
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 57
Konfiguration mit der Software RAD-Link
Turn Radio OFFEs kann zwischen zwei Betriebsarten ausgewählt werden:
–Until PLC Poll
–For A Time Of
Until PLC Poll
Das Funkmodul ist kontinuierlich eingeschaltet, wobei hingegen die E/A-Erweiterungsmodule ausgeschaltete sind. Die E/A-Module werden eingeschaltet sobald die FunkmodulAdresse über die SPS gepollt wird. Hierbei ist zu beachten, dass 2 Polls mit einem Abstand
von mindestens 1 Sekunde benötigt werden, um die E/A-Daten auszulesen bzw. zu schreiben. (1. Poll= Aufwachen der Module; 2. Poll = Schreiben/Auslesen der E/A-Daten).
For A Time Of
Es kann eine Zeit von 1 bis 65535 Minuten eingestellt werden, in der das Funkmodul und
die E/A-Module ausgeschaltet sind.
To be synched (reset) atEs kann eine Zeit (00:00 bis 23:59 Uhr) eingestellt werden, bei der der Sleep-Mode-Zyklus
jeden Tag neu gestartet wird.
ACHTUNG:
Wenn der Sleep-Modus aktiviert ist und das Funkmodul neu gestartet wird
(Power up), ist das Funkmodul zuerst 5 Minuten eingeschaltet bevor es in
den eingestellten Sleep-Mode-Zyklus übergeht.
In diesem Schritt geben Sie Ihrem Funknetzwerk eine Network ID, die Ihr Funknetzwerk von
allen anderen unterscheidet. Alle Funkmodule Ihres Netzwerks müssen dieselbe
Network ID haben. Der Wertebereich liegt zwischen 1 und 26.
Wenn sich weitere Funknetzwerke in Reichweite befinden, muss sich die Network ID Ihres
Funknetzwerks von denen der anderen Funknetzwerke unterscheiden. Die Network ID bestimmt unter anderem, welche Sendefrequenzen ein Funknetzwerk nutzt.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT 3-35
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Network Security IDDie Security ID stellt sicher, dass die Funkmodule nur im eigenen Funknetzwerk kommuni-
zieren und keine Daten von anderen Netzwerken empfangen können. Alle Funkmodule
Ihres Netzwerks müssen dieselbe Security ID haben. Der Wertebereich liegt zwischen 0
und 65534.
Bei einem Netzwerk bestehend aus RAD-ISM-2400-DATA-BD- und
RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS-Funkmodulen, muss die Security ID auf „0“
gesetzt werden!
RF BandDie Wahl des RF-Bands legt einen Bereich innerhalb des 2,4-GHz-Bands fest, in dem die
Funkmodule ihre Daten übertragen sollen. Der Wertebereich liegt zwischen 1 und 3. Wenn
Sie mehrere Funknetzwerke parallel betreiben wollen, können Sie, abhängig von deren RFBand, einen anderen Frequenzbereich wählen.
Every Broadcast From
Master Gets Transmitted
Twice
Do Not Re-Transmit
Broadcasts From Master
Set Radios To Allow
Repeaters In This Network
5
4
3
2
1
.........
2412 2417 2422
6
22 MHz
Für Trusted Wireless
ausgesparte Kanäle
Beispiel: WLAN-Kanal 6
2437
8
7
2400242624482483,5
10
9
Trusted Wireless
RF-Band 1
RF-Band 2
RF-Band 3
13
12
11
MHz
103078B017
Bild 3-34RF-Bänder
Für eine höhere Übertragungssicherheit besteht die Option, die abgehende Nachricht auf
einer anderen Frequenz erneut zu senden. Diese Option verlangsamt das Netzwerk, da
jede Nachricht zweimal hintereinander vom Master-Funkmodul gesendet wird, erhöht andererseits aber die Übertragungssicherheit und die Zuverlässigkeit.
Diese Option hält die Übertragungsgeschwindigkeit hoch und sendet jede Nachricht nur
einmal.
Wenn Sie bei der Erweiterung des Netzwerks Repeater-Slaves verwenden wollen, müssen
Sie dies zuvor durch diese Option freischalten.
This Network Does Not
Allow Repeaters
3-36
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Wenn Sie bei der Erweiterung des Netzwerks keine Repeater-Slaves verwenden wollen,
müssen Sie dies zuvor durch diese Option ausschließen.
–98 (Medium Throughput, Medium Latency)Mittlere Reaktionszeit,
mittlerer Datendurchsatz
Deutsch
–240 (High Latency, High Throughput)Geringe Reaktionszeit,
hoher Datendurchsatz
Inter-Packet SpacingDiese Einstellung dient zur Erkennung des Endes eines Pakets. Einstellbar sind 10 Bit bis
255 Bit, woraus nach eingestellter Übertragungsrate Bit-Zeiten berechnet werden. Wenn
während dieser Zeit keine Daten von der Steuerung zum Funkmodul gesendet werden, erkennt das Modul das aktuelle Paket als komplett. Das Paket wird über die Funkschnittstelle
gesendet, wobei es dazu nicht die eingestellte maximale Datenpaketgrößen (Maximum Packet Size) erreicht haben muss.
Blocked Channel 1 /
Blocked Channel 2
Bei diesen Optionen können Sie ein oder zwei WLAN-Kanäle auswählen, die vom System
ausgespart werden. Dies ermöglicht eine Kompatibilität des Systems zu zwei unterschiedlichen WLAN-Netzwerken (siehe Bild 3-34 auf Seite 3-36).
103078_ia_01PHOENIX CONTACT 3-37
Page 60
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
3.5.8Detaillierte Beschreibung „Generate Report“
Über den Befehl „Generate Report“ unter „Project Tasks“ oder über das Menü „File...
Generate Report“ können Sie eine Übersicht des gesamten Netzwerks mit allen Parametern drucken oder als pdf-Dokument speichern.
Bild 3-36Übersicht generieren
Selected PrinterEs wird der aktuell ausgewählte Drucker angezeigt. Eine Auswahl eines anderen Druckers
erfolgt über „Setup“.
Report DestinationSie können zwischen folgenden Bericht-Ausgaben wählen:
–Printer
–Preview
–File
Printer
Eine Übersicht des gesamten Netzwerks mit allen Parametern wird auf dem aktuellen Drucker ausgedruckt.
Preview
Eine Übersicht des gesamten Netzwerks mit allen Parametern wird als Vorschau angezeigt.
File
Eine Übersicht des gesamten Netzwerks mit allen Parametern kann als PDF-, NDR- oder
PRN-Datei gespeichert.
OptionsDas Feld „Copies“ ist nur nach Auswahl der Report Destination „Printer“ aktiv. Hier können
Sie die Anzahl der benötigten Ausducke eingeben.
3-38
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 61
Konfiguration mit der Software RAD-Link
3.5.9Menüpunkt „Options“
3.5.9.1Reiter „General“
Im Menü „File“ finden Sie außer den für Windows üblichen Befehlen wie Öffnen und Speichern den Menüpunkt „Options“, über den Sie verschiedene Parameter der Software einstellen können.
LocationWählen Sie hier den Standort der Funkmodule aus.
Deutsch
TemperatureStellen Sie hier die Einheit ein (Celsius oder Fahrenheit), in der die Innentemperatur des
Funkmoduls angegeben werden soll.
Reminders and Dialog
Boxes
Die hier aufgeführten Einstellungen beziehen sich auf die Oberfläche oder auf Zusatzfunktionen der Software RAD-Link. Sie können Häkchen setzen oder entfernen, indem Sie mit
der Maus auf die jeweilige Option klicken.
Setzen Sie das Häkchen, wenn Sie eine Passwortabfrage vor dem Start der Software
aktivieren wollen. Damit können Sie einen Zugriff durch nicht autorisierte Personen verhindern. Geben Sie anschließend das Passwort in die entsprechenden Felder ein.
Hier können die Sie die Einstellungen der RS-232-Schnittstelle zwischen dem PC und dem
angeschlossenem Funkmodul ändern. Nähere Informationen über die jeweiligen Einstellungen finden Sie unter „Fenster „Edit Radio Configuration“, Reiter „Serial““ auf Seite 3-26.
Über „Auto-Configure“ wird die RS-232-Schnittstelle automatisch konfiguriert (siehe auch
Seite 3-14).
Mit der Monitoring-Funktion können vier verschiedene Werte geichzeitig überwacht werden
(RSSI, Temperatur, Spannung und verlorene Datenpakete). In dem Drop-down-Menü wählen Sie den jeweiligen Wert aus und stellen dann in den anderen Feldern die entsprechenden Grenzwerte dafür ein.
Range High / Range LowIn diesen Feldern können Sie den oberen und unteren Grenzwert für einen Alarm einstellen.
Notify when ...Zusätzlich können Sie ein Pop-up-Fenster aktivieren, das den über- oder unterschrittenen
Wert anzeigt („Notify when alarm is triggered“) und/oder anzeigt, wenn der Alarm zurückgesetzt wurde („Notify when alarm is cleared“).
Diese Pop-up-Fenster müssen durch einen Mausklick bestätigt werden.
Ein Alarm wird erst ausgelöst, wenn eine Alarmschwelle in drei aufeinanderfolgenden Abfragezyklen über- oder unterschritten wurde (Hysterese-Funktion).
Message Box Acknowledgement Required
103078_ia_01PHOENIX CONTACT 3-41
Wenn Sie diese Option gewählt haben, erscheint im Alarmfall ein Pop-up-Fenster, das
durch einen Mausklick bestätigt werden muss.
Page 64
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Send EmailÜber diese Option können Sie sich eine Benachrichtigung über einen Alarm per E-Mail schi-
cken lassen. Wenn Sie diese Option gewählt haben, müssen Sie Ihre E-Mail-Adresse in das
Feld und Ihren SMTP-Server sowie die Port-Nummer unter „Mail Server“ eingeben.
SoundsÜber diese Option können Sie eine akustische Warnmeldung bei Auslösen und/oder Rück-
setzen einer Alarmmeldung ausgeben lassen. Klicken Sie auf „Pick Sound“ und wählen Sie
einen der auf Ihrem Computer gespeicherten Töne aus.
3-42
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 65
Verbindungsaufbau und Inbetriebnahme
4Verbindungsaufbau und Inbetriebnahme
4.1Serielle Schnittstelle über DIP-Schalter bestimmen
4.1.1RAD-ISM-2400-DATA-BD
In dem RAD-ISM-2400-DATA-BD befinden sich DIP-Schalter zur Einstellung der zu verwendenden seriellen Schnittstelle. Sie ermöglichen die Auswahl der RS-232- oder
RS-485/422-Schnittstelle und bestimmen auch, ob die RS-485/422-Schnittstelle in einer 2oder 4-Leiterkonfiguration betrieben wird (RS-485 ist ein Halbduplex-Standard in 2-Leitertechnologie, RS-422 ein Vollduplex-Standard in 4-Leitertechnologie).
Die Schnittstelle, die zur Datenübertragung verwendet wird, wird als Primärschnittstelle
bezeichnet. Die jeweils andere Schnittstelle ist die Sekundärschnittstelle.
Die Ferndiagnose erfolgt immer über die Sekundärschnittstelle (siehe Kapitel 7.5, „Ferndiagnose“). Wenn die Konfiguration des Funkmoduls über die RS-232-Schnittstelle erfolgen
soll, die Datenübertragung aber über die RS-485-Schnittstelle, muss die Konfiguration mit
den DIP-Schalter-Einstellungen für RS-232 erst abgeschlossen werden. Danach müssen
die DIP-Schalter auf RS-485/422 eingestellt werden.
Gehen Sie zur Anpassung der Schnittstelle wie folgt vor:
ACHTUNG:
Stellen Sie sicher, dass keine Spannung am Modul anliegt!
1. Drücken Sie mithilfe eines kleinen Schlitzschraubendrehers auf die Lasche gleich unterhalb der Klemmen auf beiden Gehäuseseiten (A). Halten Sie die Laschen gedrückt
(B1) und ziehen Sie das Kunststoffgehäuse nach oben ab (B2), sodass die DIP-Schalter freigelegt werden.
Deutsch
B2
RAD-ISM-2400-DATA-BD
Art.-Nr.2867689
ANT
RSSI
RF
R
eceive
TX
A
A
(+)
9
10
13
14
15
16
RX
T
B(-)
ransm
A(+)
it
B
(-)
1
1
12
Bild 4-1Öffnen des Gehäuses zum Zugriff auf die DIP-Schalter
103078_ia_01PHOENIX CONTACT4-1
B1
103078A004
Page 66
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
2. Stellen Sie die DIP-Schalter mithilfe eines Schlitzschraubendrehers entsprechend den
daneben liegenden Markierungen ein.
Gültig für Hardware-Stand
bis Rev. 1.3x
OFF
RS-232
1
2 WIRE
2
HALF DUPLEX
N/C
3
N/C
4
OFF
ON
ON
RS-422/485
4 WIRE
FULL DUPLEX
OFF
RS-232
1
2WIRE
2
HALFDUPLEX
N/C
3
N/C
4
1234
OFF
ON
RS-422/485
4WIRE
FULLDUPLEX
ON
ON
Bild 4-2Einstellungen der DIP-Schalter (Hardware-Stand Rev. 1.3x)
DIP-SchalterOFFON
1
2RS-422/485
3
4
Applikations-
schnittstelle
2-Leiteranschlusstechnik
RS-232RS-422/485
4-Leiteranschlusstechnik
(halbduplex)
(vollduplex)
nicht belegtnicht belegtnicht belegt
103078A005
Gültig für Hardware-Stand
ab Rev. 1.40
Funkmodule ab Hardware-Stand Rev. 1.40 sind mit einem internen Abschlusswiderstand
ausgerüstet. Der Abschlusswiderstand ist werkseitig deaktiviert.
DIP-SchalterOFFON
1
2RS-422/485
3RS-485+
4RS-485–
Applikations-
schnittstelle
RS-232RS-422/485
2-Leiteranschlusstechnik
(halbduplex)
Abschlusswiderstand
(deaktiviert)
4-Leiteranschlusstechnik
(vollduplex)
Abschlusswiderstand
(aktiviert)
3. Schließen Sie das Gehäuse.
Sie können auch ein Funkmodul über RS-232 an die Endgeräte anschließen und die anderen über RS-485 oder RS-422. Die Funkmodule innerhalb eines Netzwerks müssen
nicht alle dieselben Einstellungen aufweisen.
Nach der Auswahl der RS-485/422-Schnittstelle als Primärschnittstelle wird die RS-232Schnittstelle automatisch zur Sekundärschnittstelle mit den festen Einstellungen 19200,
None, 8, 1.
4-2
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 67
Verbindungsaufbau und Inbetriebnahme
4.1.2RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS
In dem RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS befinden sich DIP-Schalter (CONFIG SW. #5) zur
Einstellung der zu verwendenden seriellen Schnittstelle. Sie ermöglichend die Auswahl der
RS-232- oder RS-485/422-Schnittstelle und bestimmen auch, ob die RS-485/422-Schnittstelle in einer 2- oder 4-Leiterkonfiguration betrieben wird. (RS-485 ist ein Halbduplex-Standard in 2-Leitertechnologie, RS-422 ein Vollduplex-Standard in 4-Leitertechnologie). Zusätzlich lassen sich Abschlusswiderstände für die RS-485/422 Schnittstelle in der
Empfangsleitungen Rx schalten.
Bei notwendigen Änderungen der Funkmodulkonfiguration über die Software RAD-Link
können Sie diese entweder über die RS-232 oder RS-485/422-Schnittstelle konfigurieren.
Hierzu müssen Sie die Auswahl der Schnittstelle über die DIP-Schalter zuordnen.
Gehen Sie zur Anpassung der Schnittstelle wie folgt vor:
ACHTUNG:
Stellen Sie sicher, dass keine Spannung am Modul anliegt!
1. Drücken Sie mithilfe eines kleinen Schlitzschraubendrehers auf die Lasche gleich unterhalb der Klemmen auf beiden Gehäuseseiten (A). Halten Sie die Laschen gedrückt
(B1) und ziehen Sie das Kunststoffgehäuse nach oben ab (B2), sodass die DIP-Schalter freigelegt werden.
B2
Deutsch
RAD-ISM-2400-DATA-BD
Art.-Nr.2867689
ANT
RSSI
RF
R
eceive
TX
A
A
(+
9
10
13
14
15
16
RX
)
T
B
ran
(-)
sm
A
(+)
it
B(-)
1
1
12
Bild 4-3Öffnen des Gehäuses zum Zugriff auf die DIP-Schalter
B1
103078A004
103078_ia_01PHOENIX CONTACT4-3
Page 68
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
2. Stellen Sie die DIP-Schalter mithilfe eines Schlitzschraubendrehers entsprechend den
daneben liegenden Markierungen ein.
CONFIG. SW. #5
FIG. SW. #5
1234
OFF
ON
ON
Bild 4-4Einstellungen der DIP-Schalter
DIP-SchalterOFFON
1
Appllikations-
Schnittstelle
2RS-422/485
3
4
RS-485+
RS-485-
2-Leiteranschlusstechnik
RS-232RS-422/485
4-Leiteranschlusstechnik
(halbduplex)
Abschlusswiderstand
Abschlusswiderstand
abgeschaltet
(vollduplex)
geschaltet
3. Schließen Sie das Gehäuse.
Sie können auch ein Funkmodul über RS-232 an die Endgeräte anschließen und die anderen über RS-485 oder RS-422. Die Funkmodule innerhalb eines Netzwerks müssen
nicht alle dieselben Einstellungen aufweisen.
Die DIP-Schalter CONFIG. SW #1 bis #4 müssen alle auf „OFF“-Position stehen!
4-4
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 69
Verbindungsaufbau und Inbetriebnahme
LIN
itch
iti
R
4.1.2.1Erweiterungsmodule über Busanschluss
Das RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS-Funkmodul besitzt auf jeder Seite einen 5-poligen
Stecker bzw. eine 5-polige Buchse, über die Erweiterungsmodule angeschlossen werden
können. Über diesen Busanschluss erfolgt die Daten- und Spannungsübertragung der E/AModule. An jedes Funkmodul können bis zu 8 unterschiedliche E/A-Module angeschlossen
werden.
w
Pos
RF
ON
S
2Wire
ip
D
RS-422/ 485
Terminator
4Wire
485
Connected Disconnected
sition!
MadeIn CANADA
Dip
Application
No:
Port
1
RS-422
2
RS-485+ Terminator
3
RS-485-
4
DIPSwitche
FLBL-3264-01R3
/
s3+4mustbeinthesamepo
Deutsch
Buchse,
5-polig
Stecker,
5-polig
103078B018
Die E/A-Module können auf beiden Seiten des Funkmoduls angeschlossen werden. In Umgebungen mit hohen Temperaturen wird empfohlen, die E/A-Module auf nur einer Seite des
Funkmoduls anzuschließen, um so eine möglichst hohe Wärmeabgabe zu erzielen.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT4-5
Page 70
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
4.2Serielle Schnittstellen RS-232, RS-485 und RS-422
4.2.1RS-232
Zur Konfiguration des Funkmoduls mithilfe der Software RAD-Link verbinden Sie das Funkmodul mit der seriellen Schnittstelle Ihres Rechners. Verwenden Sie dazu entweder ein sogenanntes „gerades“ Kabel mit 9-poligen D-SUB-Steckverbindern oder einen USB-to-Serial-Adapter zur Verbindung Ihres PCs mit den Funkmodulen.
Nach dem Anschluss der Spannungsversorgung und der Herstellung der Verbindung
zwischen Funkmodul und Rechner oder SPS/Industriegerät leuchtet die LED „TX“ auf dem
Funkmodul grün. Die LED „TX“ blinkt, während Daten gesendet werden.
Serielle KabelEs gibt zwei Arten von seriellen Kabeln, die beide über 9-poligen D-SUB-Stecker verfügen
(siehe Bild 4-5): gerade (serielle) Kabel und Nullmodemkabel.
Bei dem geraden Kabel erfolgt die Verdrahtung 1:1, d. h. Pin 1 wird mit Pin 1 verbunden, Pin
2 mit Pin 2 usw. Bei einem Nullmodemkabel erfolgt ein Kreuzen bei Pin 2 und 3 (Sende- und
Empfangsdaten) und bei Pin 7 und 8 (Clear-to-Send (CTS) und Ready-to-Send (RTS)). Ein
Nullmodemkabel ist für die Verbindung zweier Geräte ausgelegt, wobei eines als Datenendeinrichtung (DTE) und das andere als Datenübertragungseinrichtung (DCE) arbeitet.
Beim Vertauschen der Pins verbindet das Kabel die Eingänge mit den Ausgängen und umgekehrt. Dadurch ist ein einwandfreier Betrieb gewährleistet.
Geräte mit seriellen Anschlüssen können entweder als DTE oder DCE ausgelegt sein. Dadurch wird die Funktion der Pins 2 und 3 sowie 7 und 8 festgelegt. Ist Pin 7 an einem Ende
zum Beispiel als Ausgang ausgelegt, muss er am anderen Ende als Eingang ausgelegt
sein. Rechner arbeiten normalerweise als DTE, wohingegen Modems und Funkmodems
als DCE arbeiten. Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) und andere Industriegeräte können entweder als DCE oder DTE ausgelegt sein.
DCE auf DTE, 3-Leiteranschluss
(ohne Handshake)
DCE
N/C
1
TX
2
RX
3
N/C
4
GND
5
N/C
6
RTS
7
CTS
8
N/C
9
RAD-ISM-2400
D-SUB 9-Buchse
DTE
CD
RX
TX
DTR
GND
N/C
RTS
CTS
RI
RTU-SPS
D-SUB 9-Stecker
Gerades KabelNullmodemkabel
DCE auf DTE, 5-Leiteranschluss
(mit Handshake)
DCE
N/C
1
2
3
4
5
6
7
8
1
TX
2
RX
3
N/C
4
GND
5
N/C
6
RTS
7
CTS
8
N/C
9
RAD-ISM-2400
D-SUB 9-Buchse
DTE
CD
1
RX
2
TX
3
DTR
4
GND
5
DSR
6
RTS
7
CTS
8
RI
RTU-SPS
D-SUB 9-Stecker
DCE auf, 3-Leiteranschluss
DCE
(ohne Handshake)
DCE
N/C
1
TX
2
RX
3
N/C
4
GND
5
N/C
6
RTS
7
CTS
8
N/C
9
RAD-ISM-2400
D-SUB 9-Buchse
DCE
N/C
TX
RX
N/C
GND
N/C
RTS
CTS
N/C
RTU-SPS
D-SUB 9-Stecker
Bild 4-5Verdrahtungsplan für die RS-232-Schnittstelle
DCE auf DCE, 5-Leiteranschluss
(mit Handshake)
DCE
N/C
1
2
3
4
5
6
7
8
1
TX
2
RX
3
N/C
4
GND
5
N/C
6
RTS
7
CTS
8
N/C
9
RAD-ISM-2400
D-SUB 9-Buchse
DCE
N/C
1
TX
2
RX
3
N/C
4
GND
5
N/C
6
RTS
7
CTS
8
N/C
RTU-SPS
D-SUB 9-Stecker
103078A002
Verbindung vonDCEDTE
DCENullmodemkabelgerades Kabel
DTEgerades KabelNullmodemkabel
4-6
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 71
Verbindungsaufbau und Inbetriebnahme
4.2.2RS-485 und RS-422
ACHTUNG:
Verwenden Sie abgeschirmte Datenkabel mit verdrillten Aderpaaren!
RAD-ISM-2400-DATA-BD
Hardware-Stand bis
Rev. 1.3x
RAD-ISM-2400-DATA-BD
Hardware-Stand ab
Rev. 1.40
Bei älteren Revisionen, beinhalten die Module keine internen Abschlusswiderstände. Bei
einer 2-Leiterkonfiguration (siehe Bild 4-6) müssen Rx (A+) mit Tx (A+) und Rx (B-) mit Tx
(B-) extern gebrückt werden.
RS-485 2-Draht
TX (B-)
13 14 15 16
TX (A+)
RX (B-)
RX (B+)
Transmit
Receive
A(+)B(-)A(+)B(-)
+
RS-485/RS-422 4-Draht
TX (B-)
13 14 15 16
TX (A+)
RX (B-)
RX (A+)
Transmit
Receive
A(+)B(-)A(+)B(-)
RX (B-)
RX (A+)
TX (B-)
TX (A+)
103078A019
Bild 4-6Verdrahtungsplan für die RS-485- und RS-485/RS-422-Schnittstelle
Über die Klemmen 13 bis 16 können externe Geräte über RS-485 oder RS-422 an das
Funkmodul angeschlossen werden. Diese Standards werden typischerweise für die Datenübertragung über Entfernungen verwendet, die größer sind, als es mit RS-232 möglich
wäre. Es werden sowohl 2- als auch 4-Leiterkonfigurationen unterstützt (siehe Bild 4-7).
Auch wenn die 4-Leiterkonfiguration eine Vollduplexübertragung unterstützt, arbeitet das
Funkmodul über die Luftschnittstelle nur im Halbduplexbetrieb.
RS-485 2-Draht
TX (A+)
13 14 15 16
TX (B-)
RX (A+)
RX (B-)
Transmit
Receive
A(+)B(-)A(+)B(-)
+
RS-485/RS-422 4-Draht
TX (A+)
13 14 15 16
TX (B-)
RX (A+)
RX (B-)
Transmit
Receive
A(+)B(-)A(+)B(-)
RX (A+)
RX (B-)
TX (A+)
TX (B-)
Deutsch
103078C003
Bild 4-7Verdrahtungsplan für die RS-485- und RS-485/RS-422-Schnittstelle
103078_ia_01PHOENIX CONTACT4-7
Page 72
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
4.3Antenne anschließen
Schließen Sie immer eine Antenne am goldfarbenen Antennenanschluss „ANT“ oben auf
dem Funkmodul an (siehe Bild 4-8). Der Anschluss auf dem Funkmodul ist als MCXBuchse ausgeführt.
ACHTUNG:
Gewährleisten Sie bei der Installation und Verwendung des RAD-ISM-2400-DATA-BD
und RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS einen Abstand von mindestens 3 cm zur installierten
Antenne (gemäß R&TTE-Richtlinie 1999/5/EG).
ACHTUNG:
Vermeiden Sie ein Berühren der Antennen zweier Funkmodule, damit am HF-Leistungsverstärker keine Überlastung auftritt.
Vermeiden Sie außerdem Erdschleifen, die durch die Erdung der Antenne (über die Antennenbefestigung), Spannungsversorgung und möglicherweise durch die Erdung der
RS-232/485-Schnittstelle entstehen. Legen Sie diese Einrichtungen zur Vermeidung von
Erdschleifen auf einen einzigen Massepunkt.
ANT
103078A006
Bild 4-8Antennenanschluss „ANT“
4-8
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 73
Verbindungsaufbau und Inbetriebnahme
4.4Spannungsversorgung anschließen
Die Funkmodule können aus einer Gleichspannungsquelle im Bereich 12 V DC bis 30 V DC
gespeist werden (Nennspannung: 24 V DC). Verwenden Sie eine geregelte Spannungsversorgung, deren Nennausgangsspannung um nicht mehr als 10 % abweicht. Um Schäden
am Modul durch Überspannung zu vermeiden, wird die Installation eines Überspannungsableiters empfohlen. Die Verdrahtung zwischen Ableiter und Funkmodul sollte möglichst kurz sein. Beachten Sie dabei die Angaben des Herstellers.
RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUSRAD-ISM-2400-DATA-BD
Deutsch
13 14 15 16
9101112
- - + DC
OUT DC 24V 1A
- - + +
22.5 –
28.5
VDC
DC
DC
OK
OK
MINI POWER
IN 100–240 VAC
L(+) NC NC L(-)
123 4
OK
1234
+24V GND A B
Power
RF Link
FLBL-2457-02R4
RAD-ISM-2400-DATA-BD
PN:2867869
ANT
RSSI
RF
TX
RX
Receive
Transmit
A(+)B(-)A(+)B(-)
13 14 15 16
1919A002
230 V AC
Bild 4-9Anschlüsse der Spannungsversorgung
13 14 15 16
9101112
- - + DC
OUT DC 24V 1A
- - + +
DC
DC
OK
OK
MINI POWER
IN 100–240 VAC
L(+) NC NC L(-)
123 4
230 V AC
OK
22.5 –
28.5
VDC
1234
+24V GND A B
Power
RF Link
FLBL-2457-02R4
RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS
PN:2867872
ANT
RSSI
RF
TX
RX
Receive
Transmit
A(+)B(-)A(+)B(-)
13 14 15 16
1869A002
1845C024
103078_ia_01PHOENIX CONTACT4-9
Page 74
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
4-10
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 75
5Einstellungen für PROFIBUS
Einstellungen für PROFIBUS
5.1PROFIBUS-Aufbau einrichten
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie die Funkmodule RAD-ISM-2400-DATA-BD und
RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS in Ihre PROFIBUS-Applikation einbinden und eine Verbindung aufbauen. Dabei wird die Antwortzeit im PROFIBUS zunächst auf den höchsten Wert
eingestellt und die Übertragungszeit der Funkmodule minimiert. Anschließend können Sie
durch Anpassen der Übertragungswerte die optimalen Verbindungsparameter für Ihre Applikation ermitteln.
®
Die nachfolgende Beschreibung ist ein Beispielprojekt mit Simatic Manager STEP 7
S7/M7/C7 (Version: V5.3 + SP3). Einige Details können daher von Ihrer Applikation
abweichen.
5.2PROFIBUS-Applikation aufbauen
•Bauen Sie Ihre PROFIBUS-Applikation auf.
•Öffnen Sie das Übersichtsfenster in STEP 7®.
Deutsch
Bild 5-1Übersichtsfenster in STEP 7
•Doppelklicken Sie im Übersichtsfenster auf „PROFIBUS(1)“. Das Unterprogramm
NetPro wird automatisch geöffnet.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT5-1
®
Page 76
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Bild 5-2PROFIBUS-Aufbau in NetPro
•Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die PROFIBUS-Linie und öffnen Sie das
Menü „Objekteigenschaften“.
5-2
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 77
Einstellungen für PROFIBUS
Deutsch
1
2
3
Bild 5-3Objekteigenschaften
•Wählen Sie im Reiter „Netzeinstellungen“ die Übertragungsgeschwindigkeit für Ihre
Applikation aus (z. B. 9,6 kBit/s).
•Stellen Sie unter „Profil“ „Benutzerdefiniert“ ein.
•Klicken Sie auf die Schaltfläche „Busparameter“.
1
2
Bild 5-4Busparameter
•Geben Sie beim Parameter „Tslot_Init“ den Wert 1100 ein (höchster Wert).
•Setzen Sie den Parameter „Max. Tsdr“ auf 1023 (höchster Wert).
•Bestätigen Sie mit „OK“.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT5-3
Page 78
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
•Klicken Sie in den Objekteigenschaften auf die Schaltfläche „Optionen“.
Bild 5-5Optionen
•Geben Sie bei „Anzahl OLM, OBT“ den Wert 127 ein (höchster Wert).
•Geben Sie bei „Leitungslänge“ jeweils den Wert 9999.000 ein (höchster Wert).
Die Anzahl der Repeater wird automatisch auf einen bestimmten Wert reduziert oder die
Timeout-Zeit wird auf einen bestimmten Wert begrenzt, der bei ca. 16800 Bit liegt. Aus diesen Werten berechnen Sie die Zeit, innerhalb derer die Antwort des Slaves erwartet wird:
= 16800 Bit / Übertragungsrate
T
Zyk
Hierbei ergibt sich eine Antwortzeit von 180 ms bei einer Übertragungsrate von
93,75 kBit/s. Bei geringeren Übertragungsraten erhöht sich die Antwortzeit entsprechend.
Die Antwortzeit (Timeout-Zeit) ist die Zeit, in der der Master eine Antwort auf seine Anfrage erwartet, d. h. die Zeit, die dem Funknetzwerk und dem PROFIBUS-Slave zur Verfügung steht, auf die Anfrage des Masters zu antworten.
5-4
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 79
Einstellungen für PROFIBUS
5.3Funkmodule anschließen
•Schließen Sie die Funkmodule RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS) über die RS-485-
Schnittstelle an die entsprechenden PROFIBUS-Geräte an, je nach Applikation.
ACHTUNG:
1. Der PROFIBUS darf NICHT über die D-SUB-Buchse (RS-232-Schnittstelle) auf der
Oberseite des Funkmoduls angeschlossen werden, sondern nur über die RS-485Schnittstelle!
2. Verwenden Sie zur Verbindung von Funkmodul und PROFIBUS-Master/Slave gekreuzte Leitungen.
Funkmodul: RS-485 2-DrahtPROFIBUS-Master/Slave:
gekreuzte Leitung (B- an 1A,
A+ an 1B)
1A
1B
103078C016
Transmit
Receive
TX (B )-
TX (A+)
RX (B-)
A(+)B(-)A(+)B(-)
13 14 15 16
RX (A+)
1A (grün)
1B (rot)
Bild 5-6Verdrahtungsplan für die RS-485-Schnittstelle
Informationen zum Anschluss der Funkmodule finden Sie in Kapitel 4, „Verbindungsaufbau und Inbetriebnahme“.
Deutsch
103078_ia_01PHOENIX CONTACT5-5
Page 80
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
5.4Funkmodule konfigurieren
•Stellen Sie die Funkmodule auf eine möglichst kurze Übertragungszeit ein (siehe
Sie haben nun im PROFIBUS eine hohe Antwortzeit und bei den Funkmodulen eine kurze
Übertragungszeit eingestellt. Die Anzahl der zu verwendenen Repeater-Slaves hängt einerseits von der Antwortzeit und andererseits von der Übertragungsrate ab:
–Je mehr Repeater-Slaves eingesetzt werden, desto höher ist die Antwortzeit.
–Je geringer die Übertragungsrate, desto mehr Repeater-Slaves können eingesetzt
werden.
•Passen Sie die Busparameter und die Einstellungen der seriellen Schnittstelle der
Funkmodule so an, dass die Applikation mit den vorhandenen Repeater-Slaves mit
einer möglichst niedrigen Antwortzeit und einer möglichst niedrigen Übertragungszeit
arbeitet.
Deutsch
103078_ia_01PHOENIX CONTACT5-7
Page 82
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
5-8
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 83
6Fehlersuche am Funkmodul
Fehlersuche am Funkmodul
LED „RF“
(Funkverbindung)
6.1Status-Anzeigen
Auf der Oberseite des Funkmoduls befinden sich 3 LEDs: RF, TX und RX (siehe Bild 6-1).
Die LED „RF“ gibt den Status der Funkverbindung an. Die LEDs „TX“ und „RX“ zeigen Aktivitäten auf der seriellen Schnittstelle an. Zusätzlich existiert innerhalb der RSSI-Buche eine
gelbe LED, zur Anzeige des Gesamtstatus des Funkmoduls.
Status LED in der
StatusAnzeigen
13 14 15 16
A(+)B(-)A(+)B(-)
Receive
Transmit
Bild 6-1Status-Anzeigen
Wenn ein Funkmodul als Master konfiguriert ist, leuchtet die LED „RF“ des
Funkmoduls dauerhaft grün – unabhängig davon, ob eine Funkverbindung
besteht oder nicht. Sie zeigt in diesem Fall nur an, dass die Versorgungsspannung anliegt.
RF
RSSI
TX
RX
ANT
RSSI-Testbuchse
987
6
1
5432
Power
RF Link
+24V GND A B
123 4
103078B007
Deutsch
LEDZustand
RFleuchtet
dauerhaft:
langsam blinkend:–
MasterSlave und Repeater-Slave
Versorgungsspannung
vorhanden
Bedeutung
Funkverbindung zum Master
oder Repeater-Slave besteht
Funkverbindung zum Master oder
Repeater-Slave wird gesucht
schnell blinkend–RSSI-Signal < 2,0 V
zyklisch blinkend
(5mal-> Pause):
Modul nicht konfiguriert (Werkseinstellung)
Fehler am Modul
aus:Keine Spannungsversorgung
103078_ia_01PHOENIX CONTACT6-1
Page 84
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
LED „TX“ (Senden)Die LED „TX“ (Senden) gibt die Aktivität am HF-Anschluss (Antenne) wieder. Außerdem ist
über die LED die richtige Verkabelung zwischen dem seriellen Gerät und dem Funkmodul
erkennbar (siehe Tabelle). Auf der RS-232-Schnittstelle kann zum Beispiel ein 9-poliges
gerades Kabel oder ein 9-poliges Nullmodemkabel verwendet werden. Bei Anschluss des
richtigen Kabels werden das Funkmodul und die serielle Schnittstelle auf dem Rechner,
dem Endgerät oder der SPS mit Spannung versorgt und die LED leuchtet grün. Ein schnelles Blinken der LED zeigt an, dass Daten über den HF-Anschluss übertragen werden.
LEDZustandBedeutung
TXleuchtet
dauerhaft:
Verkabelung zwischen Funkmodul und seriellem Gerät korrekt, aber
keine Datenübertragung
blinkend:Daten werden gesendet
aus:Verkabelung zur seriellen Schnittstelle nicht korrekt;
keine Spannungsversorgung vorhanden
LED „RX“ (Empfangen)Die LED „RX“ (Empfangen) gibt an, dass das Funkmodul am HF-Anschluss (Antenne)
Daten empfängt. Beim Datenempfang über die Luftschnittstelle blinkt die LED in schneller
Folge (siehe Tabelle). In allen anderen Fällen leuchtet sie grün.
LEDFarbeBedeutung
RXleuchtet
Spannungsversorgung vorhanden, aber keine Datenübertragung
dauerhaft:
blinkend:Daten werden empfangen
aus:Keine Spannungsversorgung
LED „Status“ (innerhalb
der RSSI-Testbuchse)
Die LED „Status“ im inneren der RSSI-Testbuchse gibt den aktuellen Gesamtstatus des
Funkmoduls an. Sie leuchtet dauerhaft (gelb) wenn das Funkmoduls normal arbeitet.
Schnelles blinken bedeutet einen internen Fehler oder eine falsche DIP-Schalter-Konfiguration. Befindet sich das Funkmodul im Sleep-Modus, blinkt die LED alle 5 Sekunden.
LEDZustandBedeutung
Status leuchtet
Funkmodul im normalen Betrieb
dauerhaft:
schnell
Interner Fehler oder falsche DIP-Schalter-Konfiguration
blinkend:
blinkend
Modul befindet sich im Sleep-Modus
alle 5 Sekunden:
6-2
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 85
Fehlersuche am Funkmodul
6.2Empfangene Signalstärke (RSSI)
Die Abkürzung RSSI steht für Received Signal Strength Indicator (empfangene Signalstärke). Am RSSI-Prüfpunkt steht ein Messwert über die Stärke des empfangenen Funksignals auf jedem Slave-Funkmodul und Repeater zur Verfügung (siehe Bild 6-2). Auf dem
Master-Funkmodul gibt es keine RSSI-Anzeige, da nicht erkennbar ist, mit welchem Slave
die Kommunikation stattfindet. Die RSSI-Anzeige ist als Spannungsausgang ausgeführt
und liegt im Bereich von 1,5 V DC bis 3,5 V DC.
Je höher die Spannung, desto besser die Funkverbindung. Entsprechend dem abgebildeten Diagramm (siehe Bild 6-3 auf Seite 6-4) kann die empfangene Signalstärke in dB mit
Hilfe des Spannungswertes bestimmt werden. Dies kann z. B. bei der Positionierung und
Ausrichtung der Antenne hilfreich sein. Für die dauerhafte Überwachung der RSSI-Spannung steht ein Adapter zum Anschluss des RSSI-Steckers zur Verfügung (Prüfstecker mit
Isolierhülse, siehe „Bestelldaten“ auf Seite 1-2).
Die gemessene Spannung steht in direkter Beziehung zu dem in -dB angegebenen Empfangssignal. Zur Bestimmung des -dB-Wertes aus der gemessenen Spannung siehe
Bild 6-3. Bitte beachten Sie die kleine Spannungsschwankung aufgrund von Multipathing.
Die empfohlene Mindestsignalstärke beträgt 2,0 V DC (-75 dB). Dadurch entsteht eine Leistungsreserve von ca. 10 dB, die die Kommunikation im Fall ungünstiger Übertragungsbedingungen sicherstellt..
4
RSSI [V]
3,5
2,5
1,5
0,5
1
3
2
2
1
1,0
1,5
3
3,0
2,5
2,0
3,5
0
-105-95-85-75-65
-45-55
-35
Received signal strength (-dB)
Bild 6-3RSSI-Spannung im Verhältnis zum Empfangssignal
1 = keine Verbindung / 2 = schwache Verbindung / 3 = gute Verbindung
6.2.1RSSI über RAD-Link auslesen
Durch Verbinden des Master-Funkmoduls und Starten der Software RAD-Link kann der
RSSI-Wert jedes Slave-Funkmoduls ausgelesen werden. Dabei kann nur das Master-Funkmodul das gesamte Funknetzwerk überwachen. Wenn ein einzelner Slave oder RepeaterSlave an den PC angeschlossen ist, kann nur der RSSI-Wert dieses einen Moduls ausgelesen werden.
Beim RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS muß der DIP-Schalter z. B. auf RS-232 stehen,
wenn Sie über die 9-polige D-SUB-Schnittstelle (RS-232) das Funkmodul mit dem PC
(RAD-Link) verbinden!
6.2.2RSSI über AT-Befehle auslesen
Der RSSI-Wert eines Slave-Funkmoduls kann außer mit Hilfe der der Software RAD-Link
auch mit Hilfe eines Terminal-Programms über die Eingabe von AT-Befehlen bestimmt werden (siehe Seite 7-6).
Weitere Informationen zur Verwendung von AT-Befehlen und zum Lesen von S-Registern finden Sie in Kapitel 7, „Verwendung von AT-Befehlen und Ferndiagnose“.
6-4
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 87
6.3Allgemeine Fehlersuche
Bei der Fehlersuche in einem Netzwerk muss zuerst für ein gutes Funksignal (RSSI ≥ 2,0 V)
gesorgt werden. Sobald ein gutes Signal vorliegt, prüfen Sie die Verdrahtung zwischen dem
Funkmodul und den seriellen Geräten, sodass Befehle zum Funkmodul gesendet werden
können und dessen Konfiguration möglich ist. Nach dem Prüfen der Verdrahtung können
Sie die Konfigurationseinstellungen über die Software RAD-Link anpassen.
ACHTUNG:
Vermeiden Sie ein Berühren der Antennen zweier Funkmodule, damit am HF-Leistungsverstärker keine Überlastung auftritt.
Vermeiden Sie außerdem Erdschleifen, die durch die Erdung der Antenne (über die Antennenbefestigung), Spannungsversorgung und möglicherweise durch die Erdung der
RS-232/485-Schnittstelle entstehen. Legen Sie diese Einrichtungen zur Vermeidung von
Erdschleifen auf einen einzigen Massepunkt.
Deaktivieren Sie während der ersten Inbetriebnahme des Systems die Auto-Routing-Funktion. Tabelle 6-1 enthält eine Liste mit Störungen und den entsprechenden Lösungen.
Tabelle 6-1Allgemeine Fehlersuche
StörungLösung
Konfiguration des Funkmoduls
über Software RAD-Link nicht
möglich
1. Stellen Sie sicher, dass das Funkmodul mit Spannung versorgt wird.
2. Stellen Sie sicher, dass Sie das richtige serielle Kabel verwenden (RS-232-Schnittstelle: gerades Kabel. Die LED „TX“ leuchtet dauerhaft, wenn das richtige Kabel verwendet wird).
3. Installieren Sie den Treiber, wenn Sie ein USB-to-Serial-Adapterkabel verwenden.
Bei dem neu erstellten virtuellen COM-Port muss die Port-Nummer ≤ 9 sein!
4. Führen Sie einen Reset am Funkmodul durch:
•Schalten Sie die Spannung am Funkmodul für mindestens 5 Sekunden ab
•DIP-Schalter auf RS-232-Schnittstelle stellen
•Verbinden Sie Pin 3,7 und 8 an der D-SUB-Buchse (RS-232)
•Schalten Sie die Spannungsversorgung ein
5. Überprüfen Sie, ob die COM-Port-Einstellungen des PCs (Baud-Rate, Datenbits,
Stopp-Bits, Parität und Handshake) mit den Einstellungen des Funkmoduls übereinstimmen.
6. Nur RAD-ISM-2400-DATA-BD:
Wenn am Funkmodul eine PROFIBUS-Übertragungsrate eingestellt ist (31250 kBit/
s, 45450 kBit/s oder 93750 kBit/s), kann es zu einem Kommunikationsverlust zwischen PC und Funkmodul kommen, da die serielle Schnittstelle des PCs diese Übertragungsraten nicht unterstützt. Stellen Sie in diesem Fall über die DIP-Schalter die
RS-485/422-Schnittstelle als Primärschnittstelle ein (siehe Kapitel „Serielle Schnittstelle über DIP-Schalter bestimmen“ auf Seite 4-1). Anschließend hat die RS-232Schnittstelle (als Sekundärschnittstelle) eine feste Übertragungsrate von 19200 Bit/
s. Nach Abschluss der Konfiguration des Funkmoduls können Sie die RS-232Schnittstelle wieder als Primärschnittstelle einstellen.
7. Nur RAD-ISM-2400-DATA-BD-BUS:
Überprüfen Sie die Einstellung der DIP-Schalter für die primäre Schnittstelle. Wenn
Sie das Modul über RS-232 konfigurieren möchten, müssen die DIP-Schalter auf
RS-232 stehen.
Fehlersuche am Funkmodul
Deutsch
103078_ia_01PHOENIX CONTACT6-5
Page 88
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Tabelle 6-1Allgemeine Fehlersuche (Fortsetzung)
StörungLösung
Keine Funkverbindung vorhanden, obwohl sich die Funkmodule in geringer Entfernung
zueinander befinden
1. Stellen Sie sicher, dass nur ein Funkmodul als Master eingestellt ist und alle anderen
Funkmodule als Slaves oder Repeater. Konfigurieren Sie gegebenenfalls das Funknetzwerk neu.
2. Überprüfen Sie, ob die Gruppenparameter an allen Funkmodulen gleich eingestellt
sind (Network ID, Security ID, RF-Band, Re TX Broadcasts, Repeater und
Blocked MHz).
3. Stellen Sie sicher, dass die Radio ID an allen Funkmodulen unterschiedlich ist.
Keine Funkverbindung vorhanden
1. Überprüfen Sie, ob die Antennen korrekt angeschlossen und ausgerichtet sind.
2. Überprüfen Sie, ob die Antennenanschlüsse fest sitzen und frei von Korrosion sind.
3. Befestigen Sie die Antenne in einer größeren Höhe (Fresnel-Zone).
4. Erhöhen Sie den Antennengewinn (Auswahl einer anderen Antenne) und/oder verringern Sie die Signaldämpfung in den Kabeln (kürzere Verbindungswege).
5. Überprüfen Sie, ob sich eine weitere Sendeantenne in der Nähe befindet. Positionieren Sie diese Antenne mit mindestens 1 m Abstand in horizontaler oder 0,6 m in vertikaler Richtung zu allen anderen Antennen.
6. Überprüfen Sie, ob die Stromversorgung ausreichend ist.
7. Stellen Sie sicher, dass in dem angeschlossenen Antennensystem keine Verbindung
zwischen Seele und Schirm des Kabels besteht.
Konfiguration der Funkmodule
möglich und Funkverbindung
vorhanden, aber keine Datenübertragung möglich
1. Zwei oder mehrere Funkmodule haben dieselbe Radio-ID.
2. Überprüfen Sie die Einstellung der Handshake-Funktion.
3. a) Überprüfen Sie die LEDs für die Datenübertragung:
–Wenn die LED „TX“ am Master blinkt, ist die Verbindung zwischen Master und
PC/SPS vorhanden. In diesem Fall sollte die LED „RX“ an allen Slaves blinken.
–Überprüfen Sie die Schnittstellen-Einstellungen der seriellen Geräte, die an den
Slaves angeschlossen sind.
–Überprüfen Sie die Verdrahtung der RS-232/485/422-Anschlüsse an den Funk-
modulen.
–Überprüfen Sie die Schnittstellen-Einstellungen (RAD-Link und DIP-Schalter)
der Funkmodule.
b) Wenn die LEDs „TX“ und „RX“ an Master- und Slave-Funkmodulen blinken, ant-
wortet das serielle Slave-Modul auf die Befehle, aber der Master kann die Antwort nicht verarbeiten. Erhöhen Sie in diesem Fall die Timeout-Zeit Ihrer SPS.
Datenübertragung zum Slave
möglich, aber keine Antwort
vom seriellen Endgerät
(LED „RX“ am Slave blinkt,
LED „TX“ blinkt nicht)
1. Überprüfen Sie, ob die Schnittstellen-Einstellungen des Slave-Moduls (Baud-Rate,
Parität, Datenbits und Stopp-Bits) mit den Einstellungen des seriellen Endgeräts
übereinstimmen.
2. Überprüfen Sie, ob die Handshake-Funktion sowohl am Slave-Modul als auch am seriellen Endgerät aktiviert oder deaktiviert ist.
3. Überprüfen Sie die Verdrahtung der RS-232/485/422-Anschlüsse. Falls erforderlich,
tauschen Sie ein Nullmodemkabel gegen ein gerades Kabel aus oder umgekehrt.
4. Überprüfen Sie die Funkmodule mithilfe einer Loopback-Prüfung (siehe Seite 6-9).
5. Überprüfen Sie die Betriebsart im Buffer Mode (siehe Seite 3-27), um die Kompatibilität mit dem Protokoll sicherzustellen.
6. Überprüfen Sie, welche Pins an den Programmierkabeln des seriellen Endgeräts gebrückt sind. Überprüfen Sie, ob am Verbindungskabel zwischen Slave-Modul und seriellem Endgerät die gleichen Pins gebrückt sind.
6-6
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 89
Tabelle 6-1Allgemeine Fehlersuche (Fortsetzung)
StörungLösung
Der „Connection Helper“ erkennt keine passende Einstellung der seriellen Schnittstelle
bei Verwendung eines USBto-Serial-Adapters
1. Stellen Sie sicher, dass das Funkmodul mit Spannung versorgt wird.
2. Stellen Sie sicher, dass der USB-to-Serial-Adapter richtig mit dem PC verbunden ist.
3. Stellen Sie sicher, dass die Treiber des USB-to-Serial-Adapters richtig Installiert
sind.
4. Überprüfen Sie, auf welchem COM-Port der Adapter installiert ist. Für RAD-Link sind
die Ports ≤ COM9 verwendbar (weitere Informationen siehe 6.3.1 „Änderung der
COM-Port-Einstellungen bei Verwendung eines USB-to-Serial-Adapters“).
6.3.1Änderung der COM-Port-Einstellungen bei Verwendung eines USB-to-Serial-Adapters
Bei der Installation von USB-to-Serial-Adaptern weist Windows jedem neuen Adapter einen
eigenen virtuellen COM-Port zu (bis COM256). Die Software RAD-Link unterstützt allerdings nur COM-Ports bis COM9.
Zur Überprüfung der COM-Anschlussnummer in Windows XP gehen Sie wie folgt vor:
Fehlersuche am Funkmodul
Deutsch
Bild 6-4Geräte-Manager öffnen
•Öffnen Sie die Systemsteuerung über „Start... Systemsteuerung... System“. Klicken
Sie auf den Reiter „Hardware“ und öffnen Sie den Geräte-Manager.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT6-7
Page 90
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Bild 6-5Anschlüsse im Geräte-Manager
Unter „Anschlüsse (COM und LPT)“ finden Sie alle eingerichteten Kommunikationsanschlüsse. Wenn der USB-to-Serial-Adapter auf einem COM-Port > COM9 installiert ist,
ist eine Kommunikation zwischen PC und Funkmodul nicht möglich.
•Um die COM-Anschlussnummer zu ändern, doppelklicken Sie auf den Kommunikati-
onsanschluss mit der Bezeichnung ihres USB-to-Serial-Adapters (z. B. „USB Serial
Port“).
•Wählen Sie den Reiter „Anschlusseinstellungen“ und klicken Sie auf „Erweitert“.
•Ändern Sie die COM-Anschlussnummer auf einen Wert < COM9 und bestätigen Sie
zweimal mit „OK“.
•Schließen Sie die Systemsteuerung und starten Sie die Verbindung zum Funkmodul
erneut.
6-8
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 91
Fehlersuche am Funkmodul
6.3.2Loopback-Prüfung
Mithilfe einer Loopback-Prüfung kann der Datenweg vom Master zum Slave und zurück
überprüft werden. Dazu müssen Pin 2 und 3 auf der RS-232-Schnittstelle (oder TX+ und
RX+ bzw. TX– und RX– auf der RS-485/422-Schnittstelle) des Slave-Funkmoduls kurzgeschlossen und anschließend Zeichen über ein Terminal-Programm (z. B. HyperTerminal)
an das Master-Funkmodul gesendet werden (siehe Bild 6-6). Die Zeichen werden dann als
Echo zurück auf das Terminal-Programm gesendet.
Deutsch
RS-232
5432
987
DCE
1
N/C
2
TX
3
RX
4
1
6
N/C
5
GND
6
N/C
7
RTS
CTS
8
N/C
9
RS-485/422
Transmit
A(+)B(-)A(+)B(-)
Receive
13 14 15 16
TXD ( )B-
TXD (A+)
RXD (B-)
RXD (A+)
103078A010
Bild 6-6Loopback-Verbindungen für RS-232 und RS-485/422 (4-Draht)
Gehen Sie zur Durchführung einer Loopback-Prüfung wie folgt vor (hier am Beispiel von HyperTerminal):
1. Schließen Sie zunächst alle Programme (auch die Software RAD-Link).
2. Verbinden Sie einen PC mit dem Master-Funkmodul und starten Sie HyperTerminal
über „Start... Alle Programme... Zubehör... Kommunikation... HyperTerminal“. Die Einstellungen des COM-Ports des PCs müssen mit den Schnittstellen-Einstellungen auf
dem Master-Funkmodul übereinstimmen.
3. Stecken Sie einen Loopback-Teststecker auf die RS-232-Schnittstelle des Slave-
Funkmoduls oder schließen Sie Drähte an die RS-485/422-Schnittstelle des Slaves an
(je nachdem welche Schnittstelle als serielle Primärschnittstelle konfiguriert ist, siehe
Bild 6-6).
4. Verbinden Sie die Spannungsversorgung mit beiden Funkmodulen und überprüfen Sie
die Funkverbindung mithilfe der LED „RF“.
5. Geben Sie mehrere beliebige Zeichen ein. Die Zeichen werden von HyperTerminal
über die Funkstrecke gesendet. Auf der Slave-Seite werden die Zeichen ausgegeben
(Pin 2: RX-Leitung der RS-232-Schnittstelle) und durch die Brücke gleich wieder eingelesen (Pin 3: TX-Leitung der RS-232-Schnittstelle). Dadurch werden die gesendeten
Zeichen wieder zurückgegeben und erscheinen zweimal auf dem Bildschirm von HyperTerminal.
Bei nicht erfolgreicher Prüfung bleibt der Bildschirm leer. Beobachten Sie die LEDs
„TX“ und „RX“ auf jedem Funkmodul, um zu erkennen, bis zu welchem Punkt die Daten
übertragen werden.
Wenn die Zeichen nur einmal erscheinen, prüfen Sie in den Einstellungen von HyperTerminal, ob Sie die ausgehenden Zeichen ausgeblendet haben: Unter „Datei... Eigenschaften... Einstellungen... ASCII-Konfiguration“ müssen die Optionen „Eingegebene
Zeichen lokal ausgeben (lokales Echo)“ und „Beim Empfang Zeilenvorschub am Zeilenende anhängen“ aktiviert sein (siehe Bild 6-7 auf Seite 6-10).
103078_ia_01PHOENIX CONTACT6-9
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
Bild 6-7Einstellungen in HyperTerminal
6-10
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 93
Verwendung von AT-Befehlen und Ferndiagnose
7Verwendung von AT-Befehlen und Ferndiagnose
7.1Allgemeines
Die Konfiguration der Funkmodule kann über eine spezielle Untermenge der industrieüblichen AT-Befehle erfolgen. Diese Methode stellt eine Alternative zur Konfiguration über die
Software RAD-Link dar. Die Konfiguration über AT-Befehle ist etwas komplexer und daher
nur erfahrenen Anwendern zu empfehlen.
7.2Terminal-Programme und deren Anbindung
Die AT-Befehle können z. B. über Terminal-Programme wie HyperTerminal in Windows
oder das RAD-Link-Terminal-Programm zum Funkmodul übertragen werden.
7.2.1RAD-Link-Terminal-Programm
In der Software RAD-Link ist ein Terminal-Programm enthalten. Der Zugriff erfolgt über das
Menü „Windows... Terminal“. Stellen Sie die Einstellungen für den COM-Port auf dem PC
passend zu den Schnittstellen-Einstellungen auf dem Funkmodul ein. Die Einstellungen für
den COM-Port auf dem PC können in der Software RAD-Link über das Menü „File... Options“ im Reiter „Serial Port“ angepasst werden. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
„Serielle Schnittstelle über DIP-Schalter bestimmen“ auf Seite 4-1.
Nur für RAD-ISM-2400-DATA-BD:
Bei Verwendung der RS-232-Schnittstelle als Sekundärschnittstelle sind die Einstellungen auf 19200 Baud, keine Parität, 8 Datenbits, ein Stopp-Bit und kein Handshake festgelegt.
Deutsch
103078_ia_01PHOENIX CONTACT7-1
Page 94
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
7.2.2Programm „HyperTerminal“ unter Windows
•Schließen Sie zunächst alle Programme (auch die Software RAD-Link).
•Starten Sie das Programm „HyperTerminal“ auf Ihrem Rechner über „Start... Alle Pro-
1. Falls erforderlich, wählen Sie das Menü „Datei... Neue Verbindung“.
2. Geben Sie einen beliebigen Namen für die Verbindung ein und wählen Sie gegebenen-
falls ein Symbol aus.
3. Wählen Sie unter „Verbindung herstellen über:“ den COM-Port aus, mit dem das Funk-
modul verbunden ist.
4. Geben Sie im folgenden Fenster die Daten der seriellen Schnittstelle Ihres Funkmoduls
ein, die Sie in RAD-Link eingestellt haben (siehe Bild 3-29 auf Seite 3-26) und bestätigen Sie mit „OK“.
Die bestehende Verbindung muss erst beendet werden, um die Einstellungen zu ändern.
Nur für RAD-ISM-2400-DATA-BD:
Wenn die RS-232-Schnittstelle des Funkmoduls als Primärschnittstelle verwendet wird,
können Sie die Voreinstellungen (9600 Baud, 8 Datenbits, 1 Stopp-Bit, keine Parität,
keine Flusskontrolle (Handshake)) selbst anpassen. Bei Verwendung der RS-232Schnittstelle als Sekundärschnittstelle sind die Einstellungen auf 19200 Baud, 8 Datenbits, keine Parität, 1 Stopp-Bit und keine Flusskontrolle festgelegt.
7-2
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 95
Verwendung von AT-Befehlen und Ferndiagnose
•Geben Sie mehrere beliebige Zeichen ein.
Die Zeichen werden von HyperTerminal über die Funkstrecke gesendet. Auf der SlaveSeite werden die Zeichen ausgegeben (Pin 2: RX-Leitung der RS-232-Schnittstelle)
und durch die Brücke gleich wieder eingelesen (Pin 3: TX-Leitung der RS-232-Schnittstelle). Dadurch werden die gesendeten Zeichen wieder zurückgegeben und erscheinen zweimal auf dem Bildschirm von HyperTerminal.
Wenn die Zeichen nur einmal erscheinen, prüfen Sie in den Einstellungen von HyperTerminal, ob Sie die ausgehenden Zeichen ausgeblendet haben: Unter „Datei... Eigenschaften... Einstellungen... ASCII-Konfiguration“ müssen die Optionen „Eingegebene
Zeichen lokal ausgeben (lokales Echo)“ und „Beim Empfang Zeilenvorschub am Zeilenende anhängen“ aktiviert sein (siehe Bild 7-2).
Deutsch
Bild 7-2Einstellungen in HyperTerminal
103078_ia_01PHOENIX CONTACT7-3
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RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
7.3AT-Befehle für die lokale Konfiguration
Bei der lokalen Konfiguration können Sie die Befehle aus Tabelle 7-1 anwenden.
Tabelle 7-1Befehle für die lokale Konfiguration
AT-BefehlBeschreibung
+++Funkmodul wechselt in den Konfigurationsbetrieb.
ATAttention-Zeichenfolge. Antwortet mit „OK“, wenn sich das Funkmodul im
Konfigurationsbetrieb befindet.
ATE0Standardeinstellung. Deaktiviert die Echo-Funktion, wenn sich das Funk-
modul im Konfigurationsbetrieb befindet.
ATE1Aktiviert die Echo-Funktion, wenn sich das Funkmodul im Konfigurations-
betrieb befindet. Dieser Befehl wird automatisch aktiviert, wenn das
RAD-Link-Terminal-Programm verwendet wird.
ATI or ATI0Zeigt die Software-Version an.
ATI1Zeigt nur die S-Register für die Funkeinstellung an (S0 bis S49).
ATI2Zeigt nur die S-Register für die Diagnose an (S50 bis S99).
ATI3Zeigt Herstellerinformationen des Funkmoduls an.
ATI4Zeigt Mapping-Informationen vom Funkmodul zur SPS an.
ATI5Zeigt eine Liste von Fehler-Codes an.
ATSn=VSetzt den Wert von S-Register n auf Wert V (n ist dezimal).
ATSn?Gibt den Wert von S-Register n aus.
ATHFunkmodul verlässt den Konfigurationsbetrieb und wechselt in den Daten-
übertragungsbetrieb.
ATZLädt die Konfiguration vom EEPROM.
AT&ZSetzt die Konfiguration zur Werkseinstellung zurück.
AT&WSchreibt die Konfiguration zum EEPROM.
AT&RSetzt die Mikrocontroller-Einheit des Funkmoduls zurück.
7.3.1Zusätzliche Hinweise zu den Befehlen
1. In einer Befehlszeile sind mehrere Befehle zulässig, mit Ausnahme von ATD, ATE und
ATH.
2. In einer Befehlszeile sind bis zu 40 Zeichen zulässig.
3. Allen Befehlszeilen muss ein Carriage Return <CR> angehängt werden.
4. Leerzeichen in einem Befehl werden ignoriert.
5. Nach der Ausführung senden alle Befehle ein „OK“ zurück, mit Ausnahme von ATH und
AT&R.
7-4
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Page 97
Verwendung von AT-Befehlen und Ferndiagnose
7.3.2Konfigurationsbeispiel
Die folgende Auflistung beschreibt eine beispielhafte Konfiguration eines lokalen Funkmoduls.
1. +++ <CR> Schaltet das Funkmodul in den Konfigurationsbetrieb.
2. AT <CR> Bestätigt den Konfigurationsbetrieb des Funkmoduls. Das Funkmodul soll-
te „OK“ zurücksenden.
3. ATE1Aktiviert eine Echo-Anzeige der Zeichen, damit auf dem Bildschirm die ein-
gegebenen Zeichen sichtbar sind (wird beim RAD-Link-Terminal-Programm nicht benötigt).
4. ATS0=xSetzt den S-Register von „0“ auf „x“. S-Register 0 gilt für die Network ID. „x“
kann daher im Dezimalbereich von 1 bis 63 liegen.
5. Wiederholen Sie Schritt 3 für alle weiteren Register.
6. AT&W Die Konfiguration wird in das EEPROM des Funkmoduls geschrieben.
7. ATH Das Funkmodul wird wieder in den Datenübertragungsbetrieb geschaltet.
8. Schalten Sie die Spannung am Funkmodul ab und wieder zu, um die neuen Einstellungen zu übernehmen.
7.3.3Beschreibung der S-Register
Die Funkmodule besitzen 300 Register (von S0 bis S299). Diese Register beeinflussen die
Betriebseigenschaften der Funkmodule, liefern Ihnen Informationen über Ihre Funkmodule
und geben Ihnen die Möglichkeit, Ihre Funkmodule zu testen. Die Werte einiger Register
können durch bestimmte Befehle verändert werden (RW), andere Register können nur gelesen werden (R).
Deutsch
S0
(RW)
S1
(RW)
S2
(RW)
Network ID
Die Network ID unterscheidet Ihr Funknetzwerk von allen anderen. Alle Funkmodule Ihres
Netzwerks müssen dieselbe Network ID haben. Der Wertebereich liegt zwischen 1 und 26,
der Default-Wert ist 0.
Wenn sich weitere Funknetzwerke in Reichweite befinden, muss sich die Network ID Ihres
Funknetzwerks von denen der anderen Funknetzwerke unterscheiden. Die Network ID bestimmt unter anderem, welche Sendefrequenzen ein Funknetzwerk nutzt.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Network ID (Hopping Pattern)“ auf
Seite 3-35.
Radio ID
Jedes Funkmodul in einem Netzwerk muss eine eigene Radio ID besitzen. Der Wertebereich liegt zwischen 0 und 254, der Default-Wert ist 1. Dieser Wert kann gelesen und geschrieben werden. Der Wert 255 ist als Broadcast ID reserviert.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Radio ID“ auf Seite 3-24.
Security ID
Die Security ID stellt sicher, dass die Funkmodule nur im eigenen Funknetzwerk kommunizieren und keine Daten von anderen Netzwerken empfangen können. Alle Funkmodule
Ihres Netzwerks müssen dieselbe Security ID haben. Der Wertebereich liegt zwischen 0
und 65534, der Default-Wert ist 0.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Network Security ID“ auf Seite 3-36.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT7-5
Page 98
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
S3
(RW)
S4
(RW)
S5
(RW)
S6
(RW)
S7
(RW)
Betriebsart
Die Funkmodule können als Master (M), Slave (S) oder Repeater-Slave (R) arbeiten.
Tragen Sie den entsprechenden Buchstaben für das jeweilige Funkmodul ein.
Repeater-Slaves im Netzwerk
Durch Setzen dieses Registers sendet das Master-Funkmodul alle Datenpakete erneut, die
von den Repeater-Slaves weitergeleitet werden sollen. Es kann verwendet werden, wenn
Repeater-Slaves im Netzwerk vorhanden sind. Gültige Werte sind Y (Yes) und N (No), der
Default-Wert ist N.
Nachricht wiederholen
Durch Setzen dieses Registers sendet das Master-Funkmodul alle Datenpakete erneut, um
die Übertragungssicherheit zu erhöhen. Gültige Werte sind Y (Yes) und N (No), der DefaultWert ist Y.
RF-Band
In diesem Register legen Sie das RF-Band (Bereich innerhalb des 2,4-GHz-Bands) fest, in
dem die Funkmodule ihre Daten übertragen sollen. Der Wertebereich liegt zwischen 1 und
3, der Default-Wert ist 1. Wenn Sie mehrere Funknetzwerke parallel betreiben wollen, können Sie, abhängig von deren RF-Band, einen anderen Frequenzbereich wählen.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „RF Band“ auf Seite 3-36.
Roaming
Roaming bedeutet, dass ein Repeater-Slave das Netzwerk nach irgendeinem verfügbaren
Master (oder einen bestimmten Master mit der Master ID aus Register S12) durchsucht.
Gültige Werte sind Y (Yes) und N (No), der Default-Wert ist Y.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „This Radio Connects To“ auf
Seite 3-25.
S8
(RW)
S9Reserviert
S10
(R)
S11
(R)
S12
(R)
7-6
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
Feste Master ID
In diesem Register legen Sie die Adresse des Master- oder Repeater-Slave-Funkmoduls
fest, mit dem der Slave zwingend kommunizieren soll (die Roaming-Funktion in Register S7
ist deaktiviert). Der Wertebereich liegt zwischen 0 und 254, der Default-Wert ist 0.
RSSI
Dieses Register gibt die Stärke des empfangenen Funksignals (in dBm) aller Datenpakete
an, die das Funkmodul empfangen hat. Die Angabe erfolgt als positiver Wert. Setzen Sie für
die Angabe in Dezibel ein Minuszeichen davor.
Verbindungsstatus
Der Wert in diesem Register besagt, ob das Funkmodul während der letzten
52 Frequenzsprünge eine gute Funkverbindung hatte. Gültige Werte sind Y (Yes) und N
(No).
Master ID
In diesem Register ist die Radio ID des Master-Funkmoduls gespeichert, auf das der
Repeater-Slave zugreift.
Page 99
Verwendung von AT-Befehlen und Ferndiagnose
S13
(RW)
S14 / S15Reserviert
S16
(R)
S17
(R)
S18 / S19Reserviert
S20
(RW)
Wiederholungsversuche
In diesem Register legen Sie die Anzahl der Wiederholungen fest, die ein Datenpaket gesendet werden kann, bevor es verworfen wird. Der Wertebereich liegt zwischen 0 und 255,
der Default-Wert ist 10.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Number Of Times To Retry Failed Messages“ auf Seite 3-25.
Versorgungsspannung
Dieses Register gibt die Höhe der Versorgungsspannung an (Toleranz: ±1 V).
Innentemperatur
Dieses Register gibt die Innentemperatur des Funkmoduls in Grad Celsius an. Der Wertebereich liegt zwischen -40 °C und +70 °C.
Baud-Rate
In diesem Register legen Sie die Baud-Rate des Funkmoduls fest. Die Änderung wird erst
nach einem Spannungs-Reset des Funkmoduls wirksam. Gültige Werte sind 300, 600,
1200, 2400, 4800, 9600, 19200, 31250, 38400, 45450, 57600, 93750 und 115200 Bit/s, der
Default-Wert ist 9600. Bei Baud-Raten über 19200 Bit/s muss der Hardware-Handshake
(Register S24) aktiviert werden.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Baud-Rate“ auf Seite 3-27.
Deutsch
S21
(RW)
S22
(RW)
S23
(RW)
Datenbits
In diesem Register legen Sie die Anzahl der seriellen Datenbits pro Zeichen fest. Die Änderung wird erst nach einem Spannungs-Reset des Funkmoduls wirksam. Der Wertebereich
liegt zwischen 5 und 8, der Default-Wert ist 1.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Data Bits“ auf Seite 3-27.
Stopp-Bits
In diesem Register legen Sie die Anzahl der Stopp-Bits pro Zeichen fest. Die Änderung wird
erst nach einem Spannungs-Reset des Funkmoduls wirksam. Gültige Werte sind 1 und 2,
der Default-Wert ist 1.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Stop Bits“ auf Seite 3-27.
Parität
In diesem Register legen Sie die Parität fest. Die Änderung wird erst nach einem Spannungs-Reset des Funkmoduls wirksam. Gültige Werte sind E (Even), O (Odd) und N
(None), der Default-Wert ist N.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Parity“ auf Seite 3-27.
103078_ia_01PHOENIX CONTACT7-7
Page 100
RAD-ISM-2400-DATA-BD(-BUS)
S24
(RW)
S25
(RW)
S26
(RW)
S27
(RW)
Handshake
In diesem Register legen Sie fest, ob die serielle Schnittstelle einen Hardware-Handshake
verwendet oder nicht. Die Änderung wird erst nach einem Spannungs-Reset des Funkmoduls wirksam. Gültige Werte sind N (No handshake) und H (Hardware control), der DefaultWert ist N.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Handshaking“ auf Seite 3-27.
Port-Protokoll
In diesem Register legen Sie das Port-Protokoll fest. Gültige Werte sind 0 (None), 1
(MODBUS) und 2 (Allen Bradley), der Default-Wert ist 0.
Buffer Mode
In diesem Register legen Sie fest, ob das Funkmodul die Daten als einzelne Zeichen oder
in Paketen in den Zwischenspeicher schreibt. Gültige Werte sind C (Character) und P
(Packet), der Default-Wert ist C.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Buffer Mode“ auf Seite 3-27.
Inter-Packet Spacing
In diesem Register legen Sie die Zeit zwischen den einzelnen Datenpaketen fest, die von
der seriellen Schnittstelle gesendet werden (in Bit-Zeiten). Der Wertebereich liegt zwischen
10 und 255, der Default-Wert ist 35 (MODBUS-spezifische Zeit). Diese Zeit hängt von der
in Register S20 festgelegten Baud-Rate des Funkmoduls ab.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Inter-Packet Spacing“ auf Seite 3-37.
S28 ... S54Reserviert
S55
(R)
S56 ... S149Reserviert
S150
(RW)
S151 ... S199Reserviert
S200
(RW)
S201Reserviert
Diagnose für gesendete Datenpakete
In diesem Register ist die Anzahl an Datenpaketen gespeichert, die von dem Funkmodul
gesendet wurden. Der Wertebereich liegt zwischen 0 und 65535.
Maximale Datengröße
In diesem Register legen Sie die maximale Größe für alle Datenpakete im Netzwerk fest.
Gültige Werte sind 32, 98 und 240, der Default-Wert ist 98.
Zur Beschreibung dieses Werts in RAD-Link siehe „Maximum Packet Size“ auf Seite 3-37.
Zugriff auf AT-Befehle
In diesem Register legen Sie die Zeit (in Zehntelsekunden) fest, bis der Zugriff auf die
Schnittstelle für die AT-Befehle nach dem Spannungs-Reset nicht mehr möglich ist. Der
Wert 0 ermöglicht den permanenten Zugriff auf die Schnittstelle. Der Wertebereich liegt zwischen 0 und 65535, der Default-Wert ist 0.
7-8
PHOENIX CONTACT103078_ia_01
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