Baader SunDancer II Instruction Manual [DE]

Gebrauchsanleitung
und Einsatzmöglichkeiten
Wir gratulieren Ihnen zum Kauf des Baader SunDancer II H-alpha-Filters. Er ist ein hochwertiges Produkt zur Sonnenbeobachtung. Lassen Sie bei der Sonnenbeobachtung immer die nötige Vorsicht walten und beachten Sie die Sicherheitshinweise.
Für optimale Ergebnisse empfehlen wir Ihnen, ein paar Minuten mit dem Lesen dieser Gebrauchsanleitung zu verbringen, bevor Sie den SunDancer II einsetzen.
– DE ver. 09/2021 –
Zur Sternwarte 4 • D-82291 Mammendorf • Tel. +49 (0) 8145 / 8089-0 • Fax +49 (0) 8145 / 8089-105 www.baader-planetarium.com • kontakt@baader-planetarium.de • www.celestron.de
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Inhalt
Baader SunDancer II H-alpha-Filter
SunDancer II H-alpha-Filter ............................................ 3
Alles in einem! ....................................................... 4
Lieferumfang ........................................................ 5
Vorbereitungen ...................................................... 6
Auswahl des Energieschutzlters ....................................... 6
Verwendung ohne Energieschutzfilter ...........................................6
Die Telezentrik und Anforderungen an das Teleskop ......................... 7
Okulare ............................................................ 9
Auswahl des Zenitspiegels ........................................... 10
Stromversorgung ................................................... 10
Beobachten mit dem SunDancer II ..................................... 11
Die Bauteile des SunDancer II ......................................... 11
Anschluss an das Teleskop ........................................... 11
Die Funktionen der Kontrollbox ........................................ 12
Ändern der Soll-Temperatur .................................................13
Verwendung mit einem Neutraldichtelter ................................ 13
Verwendung mit einem Telekompressor ................................. 14
Verwendung mit einem Binokularansatz ................................. 15
Filterkalibrierung und Einstellungen der Kontrollbox ...................... 16
Einstellen der Temperatur ............................................ 16
Filterkalibrierung ................................................... 17
Fillterkippung .............................................................17
Mögliche Fehlerquellen .....................................................17
Fotografie .......................................................... 18
1¼" Videomodule/Planetenkameras .................................... 18
DSLR und CCD-Kameras ............................................19
Telekompressor .................................................... 20
Afokale Fotograe .................................................. 20
Lagerung und Pflege ................................................. 21
Sicherheitshinweise ................................................. 21
Technische Daten ................................................... 21
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Wir gratulieren Ihnen zum Kauf des SunDancer II von Baader Planetarium. Er ist ein kompakter H-alpha-Filter, der 3x Telezentrik, Blocklter und ein geheiztes H-alpha Eta­lon von SolarSpectrum in zwei kombinierbaren Gehäusen vereint. Bei der Konstruktion wurde besonderer Wert auf Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit gelegt, in Kombinati­on mit einer äußerst alterungsbeständigen Konstruktion und einem hochwertigen Filter. Die wichtigsten Eigenschaften:
• H-alpha-Filter mit einer Halbwertsbreite von 0,6±0,1Å bei einem effektiven Öff­nungsverhältnis von f/30; zeigt Protuberanzen und Sonnenoberäche
• Integrierte 3x Telezentrik mit 2nm (FWHM) Blocklter, geeignet bis 35 mm Bildfeld ohne Vignettierung. Optimal für Teleskope mit f/10, empfohlen bis etwa f/8 und nutzbar bis ca. f/6,5. (An lichtstärkeren Optiken als f/10 steigt die Halbwertsbreite)
• Einfaches Ändern der Durchlasslinie per Mikrometerschraube, um im blauen Flügel der H-alpha-Linie schnelle Ereignisse zu beobachten (Dopplerverschiebung)
• Alterungsbeständig: Die dielektrische Beschichtung des Blocklters (anstelle der üblichen Silber-Beschichtung) und der luftdicht in Öl gelagerte Etalon-Filter verhin­dern die Alterungsprozesse einfacherer Filterkonstruktionen. Bei richtiger Behand­lung wird der Filter über viele Jahre seine Leistung behalten
• 25 mm Etalon von SolarSpectrum – mit 23 mm Durchlass hinter 19 mm Blendenring
• Abnehmbare, fokussierbare 1¼" Okularklemme und T-2-Gewinde zum Anschluss von Kameras
• An Teleskopen bis 80 mm Öffnung und einem Öffnungsverhältnis von f/8 oder langsamer kann er ohne zusätzlichen D-ERF Energieschutzlter vor dem Objektiv betrieben werden – getestet wurde er 10 Stunden am Baader-Apo 95 bei f/6,1
• Elektrische Temperaturregelung: Der Filter heizt automatisch auf seine optimale Betriebstemperatur auf, sobald er an die Stromversorgung angeschlossen wird
• Niedriger Strombedarf: Über das mitgelieferte Netzteil oder im mobilen Einsatz über einen optionalen Akku-Pack
• Betriebstemperatur: -10 bis +40° C; Lagertemperatur nicht unter 0° C
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Bedienungsanleitung: SunDancer II
© Baader Planetarium GmbH | 2021
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Alles in einem!
Ein H-alpha-Filtersystem besteht aus mehreren Elementen:
• Der Etalon-Filter ist der eigentliche H-alpha-Filter. Als Interferenzlter löscht er alle Wellenlängen außer der H-alpha-Linie aus. Seine Filterwirkung hängt von der Filter­dicke ab und wird automatisch über die Temperaturregelung gesteuert.
• Die Telezentrik liefert den parallelen Strahlengang, der für die Funktion des Etalon notwendig ist. Eine Barlowlinse oder auch ein Teleskop mit f/30 liefert zwar das nötige Öffnungsverhältnis, aber nicht den nötigen parallelen Strahlengang.
• Der Blockfilter reektiert das einfallende Sonnenlicht kurz vor dem Etalon und der Telezentrik. So wird der Etalon vor übermäßiger Hitze geschützt. Außerdem lässt ein Etalon auch Wellenlängen durch, die ein Vielfaches der gewünschten Durchlasslinie betragen; diese wer­den durch den Blocklter ebenfalls geblockt.
• Der D-ERF Energieschutzfilter wird vor dem Teleskop befestigt und schützt das Filtersystem vor unnötiger Sonnenenergie, indem er nur rotes Licht passieren lässt.
Beim SunDancer II bilden Etalon, Telezentrik und Blocklter eine Einheit; an Telesko­pen mit maximal 80 mm Öffnung kann der Energieschutzlter gegebenfalls entfallen (s. Kapitel "Auswahl des Energieschutzlters"). Das Ergebnis: Einfachere Handhabung und geringere Einstiegskosten!
Der SunDancer II am Teleskop mit Zenitspiegel; Kontrollbox
und Netzteil sind in der gelben Tasche.
Lieferumfang
des SunDancer II
1
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1. SunDancer II H-alpha-Filter mit Blocklter, 3x Telezentrik und fokussierbarer Okularklemme # 2458125
2. Kontrollbox zur Temperatursteuerung
3. Netzteil (mit verschiedenen Steckdosenadaptern)
4. Transportkoffer
5. Baader Utility Bag # 2954201
3
Schematische Funktionsweise eines H-alpha-Teleskops mit SunDancer II Filter
Ein D-ERF-Filter ist nur an Fernrohren mit mehr als 80mm Öffnung notwendig. Mit einer optionalen Aper­tur- oder Irisblende kann das Teleskop auf das ideale Öffnungsverhältnis von f/10 abgeblendet werden. Rot: Bauteile des SunDancer II. Gelb: Optionales Zubehör.
D-ERF
Objektiv
(ab 80mm Önung)
Aperturblende
oder Irisblende
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Bedienungsanleitung: SunDancer II
Augenmuschel
Okular
Research Grade
H-alpha 0.4x
Telekompressor 2"
Mikrometerschraube
Zenitspiegel
Okularklemme (# 2458125) mit
Feinfokussierung
Blende (Ø19mm)
Etalon (Ø25mm) kippbar, beheizt
Achromatische
3x Telezentrik
2nm H-alpha
Blocklter
(Ø12mm)
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© Baader Planetarium GmbH | 2021
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Vorbereitungen
oder vorzugsweise durch Brennweitenverlängerung mit einem "Telezentri-
Auswahl des Energieschutzfilters
Ein Energieschutzlter (D-ERF – Dielectric Energy Reection Filter) dient dazu, den ei­gentlichen H-alpha-Filter vor der intensiven Sonnenenergie zu schützen. Im Prinzip han­delt es sich um einen planoptisch polierten Filter, der nur rotes Licht in der Umgebung der H-alpha-Linie passieren lässt und so dafür sorgt, dass der eigentliche H-alpha­Filter nicht zu heiß wird. Er muss nicht so schmalbandig sein wie der eigentliche H-alpha-Filter; allerdings werden an seine Oberächengenauigkeit die selben Ansprü­che gestellt wie an das Objektiv. Ein Weißlicht-Sonnenlter (z.B. aus AstroSolar-Folie) lässt sich für diesen Zweck nicht verwenden, da er auch die H-alpha-Linie abdunkelt, die schwächer ist als die übrige Sonnenstrahlung.
An allen Teleskopen mit mehr als 80 mm Öffnung sowie an Teleskopen mit Se­kundärspiegel (z.B. Newtons oder Schmidt-Cassegrains) ist ein D-ERF-Schutz­filter (nicht im Lieferumfang) für Langzeitbeobachtungen (über fünf Minuten) zwingend nötig. Eine Auswahl an geeigneten Filter nden Sie auf baader-planetarium.
com/derf; eine passende Objektivfassung kann per 3D-Druck selbst oder von diversen
Dienstleistern erstellt werden.
Diese D-ERF-Filter dienen zugleich als UV- und IR-Sperrlter und reektieren das einfallende Sonnenlicht anstatt es zu absorbieren. Wenn Sie einen kleineren D-ERF­Filterdurchmesser an einem obstruierten Teleskop verwenden wollen, um es gleichzei­tig auf ein günstigeres Öffnungsverhältnis abzublenden, wählen Sie den Durchmesser des D-ERF so, dass er dezentral neben dem Sekundärspiegel im Strahlengang sitzt. Andernfalls verlieren Sie Öffnung, wenn der Sekundärspiegel hinter dem D-ERF sitzt. Die Platzierung mehrerer D-ERF nebeneinander, um trotz eines Sekundärspiegels mehr Öffnung zu nutzen, liefert in der Praxis ebenfalls keine zufriedenstellenden Ergebnisse.
Eine passende Fassung speziell für Ihr Teleskop kann nur bei Kauf eines Komplett­systems aus D-ERF und H-alpha-Filter durch uns angefertigt werden. Dies ist durch die Konstruktions- und Produktionszeit jedoch relativ teuer. Für ein Angebot benötigen wir den Durchmesser der Fassung mit einer Genauigkeit von 1/10 mm. Hinweise zur Eigenkonstruktion einer Fassung nden Sie unter baader-planetarium.com/derf.
Der Filter sollte möglichst nah vor dem Objektiv angebracht werden, damit sich keine warmen Luftschichten zwischen Objektiv und Filter ansammeln und die Bildqualität beeinträchtigen können. Achten Sie immer auf einen festen Sitz des Filters!
Verwendung ohne Energieschutzfilter
Bei Teleskopen, die sowohl maximal 80 mm Öffnung als auch ein Öffnungsverhält- nis von f/8 oder langsamer haben, können Sie den SunDancer II auch ohne Ener-
gieschutzlter (ERF) vor dem Objektiv verwenden. Das macht ihn zu einem besonders
Energieschutzfilter bis 180 mm Öffnung können
individuell für Ihr Teleskop angefertigt werden, ggf. auch
mit verstellbarer Irisblende oder fester Aperturblende.
preiswerten und sicheren System für die H-Alpha-Sonnenbeobachtung, da Sie nur ein Zubehörteil benötigen und nicht in Ge­fahr geraten, den Frontlter zu vergessen.
Diese Sicherheit betrifft aber nur den Beobachter hinter dem Okular. Bei der Anwendung ohne D-ERF wird der eng gebündelte Lichtstrahl erst im Tubusin­neren am vordersten Blocklter noch vor der Telezentrik reektiert und wieder aus dem Teleskop nach vorne herausgelenkt. Achten Sie beim Einsatz ohne D-ERF also unbedingt darauf, dass niemand von vorne in das Teleskop schauen kann. Das
Die konzentrierte, reflektierte Sonnenstrahlung vor einem
80-mm-Teleskop ohne D-ERF vor dem Objektiv.
Blicken Sie ohne D-ERF niemals
von vorne in das Teleskop!
Risiko ist bei niedrig montierten, kurzbrennweitigen Teleskopen und achem Son­nenstand am höchsten. Das Foto zeigt das gleißend-helle reektierte Lichtbündel vor einem 80-mm-Objektiv.
Auch an kleineren Teleskopen können Sie D-ERF-Filter nutzen, da sie das Tubusin­nere vor der Sonnenhitze schützen. Auf die Funktion des SunDancer II hat das keinen Einuss, jedoch ggf. auf das Tubusseeing und somit die mögliche Höchstvergrößerung.
Die Telezentrik und Anforderungen an das Teleskop
Der SunDancer II verfügt über eine eingebaute 3x Telezentrik mit integriertem Blockl­ter. Ähnlich wie eine Barlowlinse verdreifacht sie Brennweite und effektives Öffnungs­verhältnis des Teleskops, im Gegnsatz zu einer Barlow sorgt sie zugleich für einen parallelen Strahlengang. Für ein Teleskop, das von Haus aus f/30 hätte oder mit einer Barlow auf dieses Öffnungsverhältnis gebracht würde, ergibt sich ohne Telezentrik keinesfalls ein paralleler Strahlengang! Ein weiterhin leicht konischer Strahlengang mit f/30 würde bei einem Etalon mit 0.5 Å FWHM einen schwächeren Kontrast liefern – so, als hätte der Filter eine Durchlassbreite (FWHM) von 0.7 Å oder noch weniger. Nur ein telezentrischen Ansatz liefert diesen perfekt parallelen Strahlengang, der für die unein­geschränkte Funktion eines Etalons unabdingbar ist.
Der SunDancer mit seiner integrierten 3x-Telezentrik ist für ein effektives Öffnungs­verhältnis von f/30 optimiert, also für Teleskope mit f/10. Er kann an Teleskopen bis etwa f/8 (effektives Öffnungsverhältnis: f/24) ohne allzu große Zunahme der Halbwerts­breite betrieben werden.
Der Filter kann mit den oben genannten Einschränkungen auch an lichtstärkeren Teleskopen genutzt werden. Bei einem effektiven Öffnungsverhältnis von f/20 oder schneller (also an Teleskopen mit f/6,6) muss jedoch zwingend ein Baader D-ERF-Filter vor dem Objektiv montiert werden. Außerdem muss die Soll-Temperatur des Filters
Strahlengang eines 6"-Refraktors, der mit einer
Barlowlinse auf f/30 verlängert wurde.
Strahlengang eines 6"-Refraktors, der mit einer
Telezentrik auf f/30 verlängert wurde.
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Bedienungsanleitung: SunDancer II
© Baader Planetarium GmbH | 2021
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Der SunDancer II besteht aus zwei Teilen (zuzüglich der 1¼" Okularklemme). Links der eigentliche H-alpha-Filter,
also der Etalon mit dem Heizelement und der Mikrometerschraube. Rechts daneben die 3x Telezentrik, der integ-
rierte Blockfilter ist in der Eintrittsöffnung zu sehen.
erhöht werden (Kapitel Filterkalibrierung), und die Halbwertsbreite steigt wie bereits erwähnt auf über 1Å statt den üblichen 0,6±0,1Å. Dadurch werden viele Details auf der Sonnenoberäche verschwinden. Für optimale Ergebnisse sollten Sie besser das Teleskop vor dem Objektiv abblenden und so auf f/8 oder langsamer bringen, als den Filter mit künstlich vergrößerter Halbwertsbreite zu nutzen. Zu diesem Zweck bieten wir die stufenlos einstellbare Irisblende 13-113mm (# 2459300) an. Sie hat aufwändig weiß lackierte Lamellen, damit dicht vor dem Objektiv keine unnötige Hitze entsteht. Eine xe, weiß lackierte Blende kann leicht selbst ange­fertigt werden un z. B. wie im Bild rechts mit Klett vor dem D-ERF befestigt werden.
Teleskope mit langsamerem Öffnungsverhältnis können ebenfalls genutzt werden, erreichen durch die größere Brennweite aber rasch Minimalvergrößerungen, die bei Tag nur selten genutzt werden können (bedingt durch Luftunruhe oder Austrittspupille).
Die Telezentrik des SunDancer II enthält außerdem einen Blocklter. Er schimmert golden, wenn Sie von der Teleskopseite in den SunDancer schauen. Dieser Blocklter ist zwingend notwendig, um den eigentlichen H-Alpha-Filter vor der Sonnenstrahlung zu schützen.
Ein D-ERF kann mit einer einfachen
Blende abgeblendet werden.
Auch wenn die Telezentrik vom Etalon getrennt werden kann, darf der SunDancer II
nur zusammen mit der mitgelieferten Telezentrik genutzt werden!
Der modulare Aufbau des SunDancer II ermöglicht es, ihn auch mit anderen Telezent­riken (und zusätzlichem Blocklter!) zu verwenden.
Achtung: Die Verwendung mit einer Telezen-
trik ohne diesen zusätzlichen Blocklter würde den Etalon genauso zerstören wie der Einsatz ohne D-ERF an größeren Teleskop als 80 mm.
Die 3x Telezentrik (# 1363070) ist auch ohne Blocklter z. B. für den Einsatz an anderen H­alpha-Filter erhältlich. Der Blocklter ist nicht separat erhältlich.
Eine 4x Telezentrik mit integriertem Blockl-
Die 3x-Telezentrik mit
integriertem Blockfilter ist
nur zusammen mit dem
SunDancer II erhältlich.
ter ist langfristig in Planung, der vorhandene Blocklter der TZ-3 muss dann in die TZ-4 umgebaut werden.
Die 3x-Telezentrik ohne
Blockfilter ist unter der
Bestellnummer # 1363070
erhältlich.
Okulare
Im Prinzip können Sie jedes Okular verwenden, das ein kontrastreiches, scharfes Bild liefert. Spezielle H-alpha­Okulare sind vor allem auf den roten Bereich des Spektrums korrigiert und liefern bei der Weißlicht-Beobachtung ggf. kein ähnlich scharfes Bild wie in H-alpha. Langbrennweiti­ge Okulare liefern auch bei dem für einen H-alpha-Ansatz idealen Öffnungsverhältnis von f/30 noch ein helles Bild und vermeidet eine Übervergrößerung. Die Übervergrößerung würde einen empndlichen Schärfeverlust bewirken.
Hinweis: Obwohl der ideale Arbeitsabstand der Telezentrik 65 mm beträgt, ist das System sehr gutmütig, und Sie be­nötigen für den visuellen Einsatz keine zusätzliche Verlänge­rungshülse vor der Okularklemme. Sogar ein Binokularansatz lässt sich ohne zusätzlichen Glaswegkorrektor einsetzen.
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Über die im Lieferumfang enthaltene, fokussierba­re 1¼" Okularklemme (# 2458125) können Sie jedes 1¼" Okular verwenden. Wir empfehlen Augenmuscheln mit einer klappbaren Seitenlichtblende. Ein außen weißes und innen schwarzes Beobachtungstuch hilft ebenfalls dabei, Streu­licht zu unterdrücken und den Kontrast zu erhöhen.
Durch die Telezentrik erreichen Sie sehr schnell hohe Ver­größerungen und landen mit gängigen Okularen sehr rasch in der Übervergrößerung. Der Blocklter der Telezentrik hat einen Durchmesser von 12 mm für einen Bildkreis von etwa 35 mm Durchmesser. Der Etalon hat 23 mm freien Durch­messer mit einer augenseitigen 19-mm-Blende.
Langbrennweitige 1¼"-Okulare haben Feldblendendurch­messer bis etwa 28 mm. Diesen Feldblendendurchmesser zeichnet die verfügbare freie Öffnung des SunDancer II aus.
Der Einsatz von 2"-Okularen ist dennoch gewinnbringend, da er niedrigere Vergrößerungen und somit ein helleres Bild ermöglicht, dazu kommt oft ein bequemeres Einblickverhal­ten und ein noch etwas größeres Bildfeld. Für den Einsatz von 2"-Okularen haben Sie zwei Möglichkeiten:
2
Sie ersetzen die im Lieferumfang enthaltene 1¼" Oku­larklemme (# 2458125) durch die Baader 2" ClickLock T-2 (M42i × 0,75) Klemme (# 2956242). Für 1¼"-Okulare benö­tigen Sie dann noch einen Adapter wie das Baader 2" auf 1¼" ClickLock Reduzierstück (# 2956214).
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Sie schrauben den Gewindering M48 auf T-2
(# 2458110) in das 2"-Filtergewinde der Steckhülse Ihres
Okulars. So haben Sie eine "diebstahlsichere" Verbindung, was vor allem bei Öffentlichkeitsbetrieb interessant ist, wenn das Okular nur selten gewechselt wird.
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Bedienungsanleitung: SunDancer II
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Auswahl des Zenitspiegels
Prinzipiell lässt sich der SunDancer II an jedem Teleskop verwenden, das für die Sonnenprojektion geeignet ist. Bei Verwendung eines D-ERF­Energieschutzlters lassen sich auch katadioptrische Systeme verwenden, ebenso auf ein geeignetes Öffnungs­verhältnis abgeblendete Newton-Tele­skope. Achten Sie darauf, dass durch den Sekundärspiegel keine zusätzliche Obstruktion entsteht und brinden Sie den D-ERF dezentrisch an.
Die Fokuslage bei Nutzung der
2"-Steckhülse entspricht etwa der mit
Der SunDancer II an einem 8" Triband SC
mit in die Schmidtplatte integriertem D-ERF
einem normalem Okular.
An den meisten Teleskopen ist ein Zenitspiegel für einen bequemen Einblick nötig. Spiegel sind gegenüber Prismen zu bevorzugen, da das Sonnenlicht dann nicht durch das Glas des Prismas geht und dieses erwärmen kann. Für beste Qualität empfehlen wir die Baader BBHS
®
Zenitspiegel mit Astro-Sitall-Spiegelmaterial (Glaskeramik mit
Zero-Ausdehnungskoefzient) und 1/10 l Oberächengüte.
Sie können sowohl 1¼" als auch 2" Zenitspiegel verwenden; der Spiegel muss zwin­gend vor dem SunDancer montiert werden.
Stromversorgung
Die Stromversorgung erfolgt wenn möglich über das mitgelieferte Baader OTP II 19W: Outdoor Telescope Power Netzteil 19W mit Winkelstecker (# 2457615). Es liefert 12,8V bei 1,5A.
Falls keine Steckdose vorhanden ist, kann der SunDancer II für den mobilen Einsatz mit einem opti­onalen Akkupack berieben werden. Bewährt hat sich der Celestron PowerTank Lithium LT 12V DC/ USB 5V/ 73,3Wh (# 821038). Für das Anschlusskabel gilt: Pluspol innen (Tip positive).
Tip für erfahrene DIY-Bauer: Eine ausreichend starke 12V-Stromquelle kann über ein optionales Y-Kabel ggf. sowohl die Montierung als auch den SunDancer II versorgen, was einen sehr aufgeräum­ten Aufbau ermöglicht.
Achtung: Die Spannungsversorgung darf nicht verpolt werden. Verwen­den Sie möglichst das mitgelieferte Netzteil oder verpolungssichere Kabel. Schäden durch Verpolung fallen nicht unter die Garantie.
Die Kontrollbox lässt sich geschützt vor
der Sonnenhitze in dem gelben Utility Bag
verstauen.
Beobachten mit dem SunDancer II
Die Bauteile des SunDancer II
1. SunDancer II
2. Mikrometerschraube für schnelles Finetuning des Etalon
3. Drei Klemmschrauben für das Okular
4. Fixierung der Feinfokussierung
5. Verbindungskabel zur Kontrollbox
6. Kontrollbox (Temperaturkonstanter)
7. Verbindungskabel zum SunDancer II
8. Anschluss für das 12V Stromkabel (an der Rückseite; Netzteil ist nicht abgebildet)
8
6
5
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Anschluss an das Teleskop
1. Richten Sie das Teleskop noch nicht auf die Sonne. Decken Sie zuerst die Objekti-
ve von allen nicht benötigten Optiken (Sucher, Leitrohre etc) lichtdicht ab.
2. Falls nötig, installieren Sie den D-ERF Energieschutzlter vor dem Objektiv.
3. Entfernen Sie die Staubschutzkappe von der 1¼"-Steckhülse des SunDancer II.
Achtung: Wenn Sie eine 2"-Okularaufnahme verwenden und den SunDancer II mit
aufgesetzter 1¼"-Staubschutzkappe auf die Sonne richten, wird der Kunststoff verdampfen und kann sich auf der Optik des Teleskops oder auf dem Blocklter niederschlagen und diese zerstören!
4. Setzen Sie den SunDancer II in den Okularauszug bzw. den Zenitspiegel (1¼" oder
2") des Teleskops und sichern Sie ihn.
5. Verbinden Sie die Kontrollbox über die 8-polige Steckverbindung mit dem
SunDancer II.
6. Verbinden Sie die Kontrollbox mit dem 12V Netzteil oder einem optionalen Akku-
pack. Beachten sie die korrekte Polung: Der Pluspol liegt innen (Tip positive). Das mitgelieferte Netzkabel und das der Celestron LiFePO gepolt und unvertauschbar.
7. Achten Sie auf das Kabelmanagement: Stellen sie sicher, dass niemand an den
Kabeln hängen bleiben kann und auch die Kabel nicht unter Zug stehen können, wenn sich das Teleskop bewegt. Sie können Netzteil und Kontrollbox wie auf Seite10 abgebildet in der mitgelieferten gelben Tasche verstauen. Befestigen Sie die Tasche so an der Montierung, dass die Kabel weder stören noch unter Zugspannung geraten können. Der optionale Celestron PowerTank kann an den
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PowerTanks sind korrekt
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Stativbeinen befestigt werden, sodass er nicht stört. Die Kontrollbox sollte nicht in der direkten Sonne liegen.
8. Sobald die Kontrollbox an den Strom angeschlossen ist, bringt sie den Filter au­tomatisch auf die nötige Betriebstemperatur. Das Display zeigt die Temperaturdif­ferenz zum Sollwert an; wenn der Wert 0 anzeigt wird, ist der Filter betriebsbereit. Nach etwa fünf Minuten hat sich die Temperaturregelung stabilisiert, und Sie kön­nen ggf. ein Finetuning vornehmen (Siehe das folgende Kapitel "Filterkalibrierung")
9. Nun können Sie ein Okular einsetzen, das Teleskop auf die Sonne richten und beobachten. Aufgrund der starken Brennweitenverlängerung der Telezentrik muss die Sonne exakt positioniert werden, damit sie im Okular zu sehen ist.
10. Die Mikrometerschraube verkippt das Etalon um maximal 3° aus der optischen Achse. Das hat zwei Funktionen: Sie können die Einstellung der H-alpha-Linie überprüfen, ohne die Temperatur des Filters zu verändern. Drehen Sie die Mikro­meterschraube dazu gefühlvoll und ohne Kraftan­wendung im Uhrzeigersinn ganz nach Innen, bis zum Anschlag, und die H-Alpha-Strukturen auf
Mit der Mikrometerschraube kann der
Filter in den blaue Flügel der H-alpha-Linie
gekippt werden.
der Sonne sollten deutlich zu sehen sein. Die Skala selbst dient nur der Orientie­rung, der Anschlag muss nicht der 0-Stellung entsprechen. Die zweite Funktion der Mikrometerschraube sind schnelle Doppler-Beobachtungen: Wenn sich z. B. eine Protuberanz schnell auf Sie zubewegt, kann das ausreichen, dass sich die H-alpha-Linie für diese Struktur so weit in den blauen Teil des Spektrums ver­schiebt, dass Sie nachregulieren müssen – dies ist mit dem Mikrometer schnell und unkompliziert möglich.
Hinweis: Nach etwa drei bis fünf Minuten ist der Filter im Temperaturgleichgewicht, vorher sind durch die Nachregulierung leichte Veränderungen des Bilds möglich.
Hinweis: Beachten Sie die Betriebstemperatur von 0 bis +40° C. Bei tieferen Tempera­turen muss der Filter thermisch isoliert werden, um die Heizung nicht zu überlasten.
Die Funktionen der Kontrollbox
Wenn der Filter korrekt auf Ihr System kalibriert wurde, müssen Sie nur erst die Kontrollbox mit dem SunDancer II und anschließend mit einer 12V Stromquelle verbin­den. Die Elektronik bringt den Filter dann auf Betrieb­stemperatur und schaltet automatisch ab, wenn er zu warm wird.
Die Anzeige der Kontrollbox zeigt die Differenz von der werksseitigen Solltemperatur an. Sollte Ihr spezieller Setup eine andere Betriebstemperatur benötigen, nden Sie im Kapitel "Filterklibrierung" eine Anleitung.
Sobald das Display stabil "0" anzeigt, ist der Filter be­triebsbereit. Wenn das Teleskop auf die Sonne gerichtet ist, dauert es etwa drei bis fünf Minuten, bis der Filter im Temperaturgleichgewicht ist.
Die Anzeige zeigt die Differenz zur
Betriebstemperatur an. Oben direkt
nach dem Anschalten, darunter
nach Erreichen des Sollwerts.
Der Filter hat einen Temperatursensor, der die Heizung abschaltet, falls der Filter zu heiß wird. In diesem Fall wird das Heizelement automatisch abgeschaltet und nicht wieder aktiviert, bevor der Filter auf 25 °C abgekühlt ist und die Kontrollbox vom Netz getrennt wurde.
Zum Ausschalten trennen Sie die Kontrollbox einfach von der Stromquelle.
Ändern der Soll-Temperatur
Sie können die Temperatur des Filters und damit die Lage seines Transmissionsfensters leicht ändern. Eine Erhöhung der Temperatur verschiebt das Maximum in den längerwel­ligen roten Flügel der H-alpha-Linie; eine Senkung verschiebt sie in den blauen Flügel im kürzerwelligen Spektralbereich. Eine Änderung um 10,0 Einheiten verschiebt das Trans­missionsmaximum etwa um 1Angström, das ist auch die maximale mögliche Änderung.
Drücken Sie den Pfeil nach oben, um die Temperatur zu erhöhen, bzw. den Pfeil nach unten, um sie zu senken. Nach wenigen Sekunden wechselt die Anzeige zum aktuel­len Wert, und der Filter wird auf den neuen Sollwert (angezeigt als Abweichung zum werkseitig eingestellten Wert) temperiert.
Der neue Sollwert bleibt gespeichert. Bei der nächsten Anwendung zeigt die Kontroll­box also jeweils den zuletzt eingestellten Wert an.
Hinweis: Für rasche Beobachtungen im blauen Flügel der H-alpha-Linie können Sie auch die Mikrometerschraube verwenden.
Verwendung mit einem Neutraldichtefilter
Der Helligkeitsunterschied zwischen Protuberanzen und Sonnenscheibe ist sehr groß, sodass es insbe­sondere beim Beobachten mit großer Austrittspupille hilfreich sein kann, einen leichten Neutraldichtelter in das Okular zu schrauben. Dadurch werden die Struk­turen auf der Sonnenscheibe für das Auge besser wahrnehmbarer, während die Protuberanzen schlech­ter erkennbar werden. Denselben Effekt erzielen Sie auch mit einem einzelnen Pollter, den Sie in das Okular schrauben. Dann lässt sich genau wie bei ei­nem Herschelprisma die Bildhelligkeit durch Drehen des Okulars verstellen.
Wie stark der Effekt ist, hängt vom jeweiligen System ebenso wie von den eigenen Augen ab. Prinzipiell kann die Bildhelligkeit auch einfach durch höhere Vergrößerung angepasst werden; das setzt jedoch voraus, dass die Luftunruhe höhere Vergrößerungen überhaupt zulässt.
Wir empfehlen folgende Filter:
• Polarisationslter: 1¼" # 2408343; 2" # 2408342
• Neutraldichte Filter (Graulter) ND 0,6 (T=25%): 1¼": # 2458343; 2": # 2458321
• Neutraldichte Filter (Graulter) ND 0,9 (T=12,5%): 1¼": # 2458344; 2": # 2458322
Pol- und Neutraldichtfilter dämpfen die
Bildhelligkeit für bessere visuelle Detailwahr-
nehmung.
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Verwendung mit einem Telekompressor
Insbesondere an langbrennweitigen Teleskopen werden durch die 3x Telezentrik sehr hohe Minimalvergrößerungen erzielt. Durch einen Telekompressor kann die Brennweite wieder deutlich reduziert werden. Bewährt hat sich der SolarSpec­trum Research Grade H-alpha 0.4x Telekompressor 2"
(# 2459260). Er hat beidseitig SC-Gewinde und kann sowohl
fotograsch als auch visuell eingesetzt werden. Sein idealer Arbeitsabstand beträgt 74 mm bei einem korrigierten Bildfeld von 16 mm Durchmesser.
Um ihn an das T-2 Anschlussgewinde des SunDancer II zu
schrauben, benötigen Sie:
1) Baader Reduzierstück 2"i / T-2a mit 1,5 mm optischer Länge # 2958244
2) SolarSpectrum Research Grade H-alpha 0,4x Telekom­pressor 2" # 2459260
3) Baader Reduzierstück 2"i / T-2a mit 1,5 mm optischer Länge # 2958244
4) T-2 Innengewindering 10 mm # 2958110
Die im Lieferumfang enthaltene, fokussierbare 1¼" Okularklemme (# 2458125) hat 29-35,5 mm optische Länge. Für den idealen Arbeitsabstand von 74 mm benötigen Sie noch einen
5) T-2 Zwischenring 40 mm # 1508153
Damit erreichen Sie den idealen Abstand und den Verkürzungsfaktor 0,4x. Der Tele­kompressor lässt sich aber auch mit kürzerem Abstand visuell einsetzen, dabei ändert sich der Kompressionsfaktor. Statt der 1¼" Okularklemme kann auch die Baader 2" ClickLock T-2 (M42i x 0.75) Klemme (# 2956242) mit 36,6 mm Baulänge verwendet werden.
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Oben die benötigten Einzelteile für den Anschluss an den SunDancer II, rechts
der zusammengesetzte Telekompressor.
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Der SunDancer II mit
Telekompressor
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3
2
Hinweis: An obstruierten System wird der "Fangspiegelschatten" sichtbar, wenn die
Austrittspupille des Teleskops größer wird als die Öffnung der eigenen Augenpupille. Das fällt bei Tag eher auf als bei Nacht, da sich die Pupille dann weniger weit öffnet. Die Verwendung eines dunklen Beobachtungstuchs hilft, dass sich unsere Pupille weiter öffnen kann.
Verwendung mit einem Binokularansatz
Besonders eindrucksvoll ist die Sonne im Binokularansatz; durch das entspannte beid­äugige Sehen lassen sich Details noch besser erkennen.
Gegenüber der Standard-1¼" Okularklemme benötigt ein Binokular dank der Tele­zentrik lediglich etwa einen Zentimeter mehr Backfokus, ein Glaswegkorrektor ist über­üssig. Um einen Binokularansatz mit T-2-Anschluss zu verwenden, schrauben Sie einfach die T-2-Überwurfmutter anstelle des 1¼" Okularstutzens an das T-2-Gewinde des SunDancer II. Wenn Sie den Binokularansatz mit Zeiss-Mikrobajonett verwen­den, schrauben Sie den Baader TQC Schwerlast T-2 Schnellwechsler (# 2456313A) bzw. den T-2 Standard-Schnellwechsler mit Zeiss-Microbajonett (# 2456313) an den SunDancer II.
In dieser Konguration können nur die Glaswegkorrektoren für Zeiss Ringschwalbe verwendet werden, die direkt in das Binokular eingeschraubt werden (# 2456314Z und
# 2456316Z). Durch den parallelen Strahlengang der
Telezentrik ändert sich Ihre Wirkung jedoch, sodass der 1,25x Glaswegkorrektor nur noch etwa 3 mm Backfokus einspart; der 1,7x spart etwa 5 mm. Die Änderung der Vergrößerung fällt entspre- chend gering aus – in der Praxis sollte der Glaswegkorrektor hinter der Telezentrik entfallen.
Die Kombination des SunDan- cer II mit Telekompressor und Glaswegkorrektor vor einem Binokularansatz funktioniert nicht und ist auch nicht sinnvoll, da die Brenn- weite erst verkürzt würde, um anschlie­ßend wieder verlän­gert zu werden.
Über das T-2-Gewinde lassen
sich auch Binokularansätze mit
dem SunDancer II verwenden, hier das MaxBright II mit einem Paar 36 mm Hyperion Aspheric Okulare in 1,25"-Konfiguration.
Hinweis: Das maximale Bildfeld wird durch die 19 mm große Blende hinter dem Etalon begrenzt; der Telekompressor kann nur diesen Bildausschnitt verkleinern. Als Faustregel für die Größe der Sonnenscheibe gilt, dass Sie pro Meter Teleskopbrenn­weite etwa 10 mm groß erscheint. Mit der 3x Telezentrik kann die Sonne daher in Teleskopen bis etwa 600 mm Brennweite vollständig (mit Protuberanzen) betrachtet werden.
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Bedienungsanleitung: SunDancer II
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Filterkalibrierung und
Einstellungen der Kontrollbox
Einstellen der Temperatur
Die Soll-Temperatur des Filters und somit die Lage der zentralen Wellenlinie kann über die Kontrollbox angepasst werden. Dies dient einerseits zur Kalibrierung des Filters auf Ihr individuelles System (siehe das folgende Kapitel "Filterkalibrierung"), und anderer­seits zum Finetunen, um den roten oder den blauen Flügel der H-alpha-Line zu beob­achten. Für Beobachtungen im blauen Flügel können Sie auch einfach die Mikrometer­schraube verwenden, sodass der Filter genau auf die H-alpha-Linie eingestellt ist.
Zum Ändern der Soll-Temperatur gehen Sie wie folgt vor:
1. Warten Sie, bis der Filter seine Betriebstemperatur stabil erreicht hat und den Zah-
lenwert "0" anzeigt.
2. Drücken sie einmal auf UP oder DOWN , um in den Programmiermodus zu
gelangen. Die Anzeige "0.0" blinkt. Drücken Sie nun UP, um die Temperatur zu erhöhen, oder Down, um sie zu senken. Wenn einige Sekunden lang keine Taste gedrückt wird, wird der neue Sollwert übernommen.
3. Der Wert kann um maximal 10,0 Grad geändert werden. Eine Änderung um 10,0
Grad verschiebt die zentrale Wellenlänge um etwa 1 Angström (1Å, entspricht 0,1nm).
Eine Erhöhung des Sollwerts entspricht einer Verschiebung der zentralen Wellenlänge in den langbrennweitigeren, roten Bereich des Spektrums. Eine Senkung verschiebt sie dementsprechend in den kurzwelligeren, blauen Bereich. Im blauen Flügel des H-alpha-Bandes können sie die schnellen, energiereichen Änderungen auf der Son­nenscheibe beobachten.
Der neue Wert wird auch beibehalten, wenn Sie die Stromversorgung trennen. Die Anzeige bezieht sich immer auf die werksseitig voreingestellte Solltemperatur.
Hinweis: Die Filtertemperatur wird durch die einfallende Sonnenhitze beeinusst. Wenn der Filter einige Zeit nicht auf die Sonne gerichtet ist, verschiebt sich die Durch­lasslinie in den blauen Bereich des Spektrums. Sobald das Teleskop wieder auf die Sonne gerichtet ist, kompensiert die Heizung die zusätzliche Sonnenenergie, und nach 30 bis 60 Sekunden ist er wieder auf die ursprüngliche Wellenlänge eingestellt.
Hinweis: Für die beste Abbildung und um Reexionen zu vermeiden, sollte der Filter nicht gekippt werden. Die Mikrometerschraube dient zur schnellen Beobachtung von Dopplereffekte; die H-alpha-Linie sollte über die Temperatur eingestellt werden.
Filterkalibrierung
Der SunDancer II wurde im Werk kalibriert und sollte das beste Bild liefern, wenn die Mikrometerschraube im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag gedreht wurde und die Heizung die voreingestellte Zieltemperatur erreicht hat, die Anzeige der Temperaturdifferenz also ebenfalls bei "0" steht. Nach etwa drei bis fünf Minuten Sonnenbeobachtung hat der Filter das Temperaturgleichgewicht erreicht, und Sie können seine Leistung beurteilen.
Für eine optimale Leistung an Ihrem speziellen System sollten Sie den Filter kalibrie­ren, um Unterschiede in Öffnungsverhältnis, Energieschutzlter und anderem auszu­gleichen. Dabei sollten nur kleine Korrekturen zur Werkseinstellung nötig sein, die bei einem effektiven Öffnungsverhältnis von f/30 gesetzt wurde.
1. Drehen Sie dazu die Mikrometerschraube im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag.
2. Stellen Sie die Kontrollbox auf einen Wert von -5.0, wie oben im Kapitel "Einstellen
der Temperatur" beschrieben. Geben Sie dem Filter 3 bis 5 Minuten Zeit, um sich zu stabilieren, und beobachten Sie die Sonne genau in der Bildmitte des Filters. Sie sollten sie nun im blauen Flügel der H-alpha-Linie sehen.
3. Erhöhen Sie die Zieltemperatur um 1.0 Grad (entsprechend 0,1 Å) und geben Sie
dem Filter wieder Zeit, um sich zu stabilisieren.
4. Erhöhen Sie die Zieltemperatur so lange, bis Sie die Sonne mit dem besten Kont-
rast sehen. Die Sonnenscheibe ist dann am dunkelsten, und Sie haben den Filter genau auf die H-alpha-Linie zentriert.
Eine Erhöhung der Zieltemperatur verschiebt den Filter in den roten Flügel, eine Senkung verschiebt ihn in den blauen Flügel. Eine Änderung um mehr als ±10 Grad ist nicht sinnvoll. Eine zu starke Erhöhung der Temperatur kann den Filter zerstören.
Fillterkippung
Mit der Mikrometerschraube können Sie das Filter um maximal 3° aus der optischen Achse kippen, um die zentrale Wellenlänge rasch zu verschieben. Wenn das Bild bes­ser wird, wenn Sie den Filter kippen, kann das zwei Ursachen haben:
1. Die Filterlinie liegt bei Soll-Temperatur im roten Flügel der H-alpha-Linie
2. Das Mikrometer erlaubt eine Verkippung des Filters über die Neutralstellung hinweg.
Der Sollwert der Arbeitstemperatur sollte so eingestellt sein, dass er das beste Bild liefert, wenn die Mikrometerschraube im Uhrzeigersinn sanft bis zum Anschlag gedreht wurde. Dann können Sie den Filter durch Zurückdrehen der Mikrometerschraube zu kür­zeren Wellen hin verkippen, in den blauen Flügel des H-alpha-Bands. Im blauen Flügel können Sie rasche, energiereiche Veränderungen auf der Sonne besser beobachten.
Mögliche Fehlerquellen
Wenn der Filter nicht den erwarteten Kontrast liefert, liegt das meist daran, dass er nicht exakt zur optischen Achse ausgerichtet ist. Bereits bei einer Schiefstellung von 0,5° kann der Filter nicht mehr wie gewünscht arbeiten. Eine Verkippung kann in gerin­gem Maß durch Erhöhung der Soll-Temperatur ausgeglichen werden, allerdings steigt damit auch seine Halbwertsbreite.
Bei einer Verkippung überprüfen Sie zuallererst, ob Ihr Okularauszug korrekt justiert ist, oder ob er Spiel hat und unter Last nachgibt. Auch einfache Klemmschrauben an Okularauszug oder Zenitspiegel können eine Verkippung verursachen.
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Bedienungsanleitung: SunDancer II
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Fotografie
Insgesamt stehen Ihnen drei Möglichkeiten offen, um eine Kamera an den SunDan­cerII anzuschließen. Für die beste Abbildungsqualität sollten Sie auf den Arbeits­abstand von 65 mm achten, wobei das System auch bei anderen Abständen gut funktioniert. Eine Abweichung vom idealen Arbeitsabstand beeinusst den Abbil­dungsmaßstab und die Abbildungsqualität, wobei sich das System als recht gutmütig erwiesen hat. Der Arbeitsabstand ist auch für eine DSLR groß genug.
1¼" Videomodule/Planetenkameras
Ein modernes Videomodul wie es auch für die Planeten­fotograe verwendet wird ist die erste Wahl, um hochauf­gelöste Aufnahmen von Details auf der Sonnenoberäche oder in der Photosphäre zu gewinnen. Um den optimalen Arbeitsabstand einzuhalten, können Sie T-2-Verlängerungs­hülsen zwischen die Okularklemme des SunDancer II und die eigentliche Filtereinheit setzen. Schrauben Sie die Oku­larklemme einfach ab, um das T-2-Gewinde freizulegen.
Die fokussierbare Okularklemme hat eine Baulänge von 29 - 35,5 mm. Welche Verlängerungshülsen Sie benötigen, hängt von der Sensorlage der Kamera ab – bei einigen Modellen bendet sich der Sensor im 1¼"-Stutzen, bei anderen dahinter. Auf baader-planetarium.com nden Sie verschiedene Verlängerungshülsen, darunter u.a.:
• T-2 Zwischenring 40 mm # 1508153
• T-2 Zwischenring 15 mm # 1508154
• T-2 Zwischenring 7,5 mm # 1508155
• VariLock 29, arretierbare T-2 Verlängerungshülse
20-29mm mit Spannschlüssel # 2956929
Eine Planetenkamera mit 1¼"Steck-
hülse. Eine 40-mm-T-2-Verlänge-
rungshülse sorgt für den idealen
Arbeitsabstand von 65 mm.
Verwenden Sie möglichst einen Stellring, um die Lage der Kamera immer wieder zu reproduzieren. Falls kein Stopring im Lieferumfang Ihrer Kamera enthalten ist, können Sie dazu den 1¼" Stoppring (# 1905131) verwenden. Er kann auch dazu verwendet werden, die Kamera mit einem Okular parfokal zu machen, ggf. in Verbindung mit der 1¼" Verlängerungshülse mit beidseitigem 1¼" Filtergewinde (# 1905130).
Prinzipiell sind monochrome Kameras besser geeignet, da sie lichtempndlicher sind und kür­zere Belichtungszeiten ermöglichen. Außerdem werden so alle Pixel benutzt; bei Farbkameras mit einer RGGB-Matrix ist nur ein Viertel der Pixel für das tiefrote H-alpha-Licht empndlich.
Bei einigen monochromen Kameras kommt es bei der H-alpha-Fotograe zu Interferenzmustern zwischen Schutzglas und Sensor. Das ist ein Problem der Kamera und nicht des Filters; die
Interferenzmuster einer monochromen Kamera.
Streifenmuster drehen sich mit, wenn Sie die Ka-
# 1508153
mera drehen. In diesem Fall kann es helfen, die Kamera zu verkippen oder ein Flat anzuferti­gen, was mit einem so engbandigen Filter aber nicht ganz trivial ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Filter zu kippen. In gewissen Grenzen kann die Filterkippung wieder durch die Temperaturregelung ausgeglichen werden,
SunDancer II mit Baader M68-Tilter und Adaptern
sodass die H-alpha-Linie auch mit verkipptem Filter wieder getroffen wird.
Mit einem Tilter wie dem Baader M68-Tilter # 2458170 kann die Kamera sehr präzise
hinter dem Filter verkippt werden, um so ggf. die Muster zu beseitigen.
Dieses Problem tritt jedoch nicht bei allen Kameras auf, daher gibt es auch kein Patentrezept dagegen. Wir haben mit den monochromen Kameras von QHY gute Erfahrungen gemacht.
DSLR und CCD-Kameras
Wenn Sie die fokussierbare Okularklemme abschrauben, können Sie über das T-2­Gewinde (M42 × 0,75) sowohl astronomische Kameras mit T-2-Gewinde anschließen als auch Spiegelreex- und Systemkameras; passende T-Adapter für das jeweilige Kamerabajonet nden Sie auf baader-planetarium.com.
Über den Gewindering M48 auf T-2 (# 2458110) können Sie auch M48-Kameraadap­ter und die Wide-T-Ringe von Baader Planetarium verwenden, um mecha­nische Vignettierung an Vollformatka­meras zu vermeiden.
Auch hier sollten Sie den idealen Arbeitsabstand von 65 mm beachten. Eine Spiegelreexkamera mit einem Standard T-Ring hat ein Auagemaß von 55 mm, mit dem T-2 Innengewin­dering 10 mm (# 2958110) und dem T-2 Umkehrring Adapter T-2 auf T-2
(# 1508025) erreichen Sie den idealen
Abstand von 65 mm; auch mit dem T­2-Schnellwechselsystem (# 2456322) mit 15 mm Baulänge erzielen Sie
Eine DSLR mit Standard-T-Ring benötigt noch eine 10mm-T-2-
Verlängerung. Ein Standard-T-Ring hat eine Baulänge von 55
mm – hier am Beispiel einer spiegellosen MFT-Kamera mit dem
Micro Fourthirds T-Ring (mit 19 mm Verlängerung) # 2408330
# 2958110 + # 1508025
gute Ergebnisse. Spiegellose Systemkameras und astronomische Kameras haben ein kürzeres Auagemaß und benötigen andere Verlängerungshülsen, je nach Modell.
Tip: Prinzipiell sind Schwarz-Weiß-Kameras besser für die H-alpha-Sonnenfotograe geeignet, da durch die Bayer-Matrix einer Farbkamera drei Viertel der Pixel kein rotes Licht wahrnehmen können.
Tip: Sonnenoberäche und Protuberanzen haben stark unterschiedliche Helligkeiten und können normalerweise nicht beide in einer Aufnahme korrekt belichtet werden – die Sonnenscheibe ist wesentlich heller. Wenn bei einer Farbkamera der Grünkanal ebenfalls leicht rotempndlich ist, können Sie versuchen, auf die Protuberanzen zu belichten und für die Sonnenscheibe nur den schwächeren Grün-Kanal zu verwenden.
# 2408330
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Bedienungsanleitung: SunDancer II
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Telekompressor
Der bereits erwähnte 0.4x Telekompres­sor 2" (# 2459260) lässt sich ebenfalls fotograsch einsetzen. Wenn der Tele­kompressor wie zuvor beschrieben auf T-2 adaptiert wird, beträgt sein idealer Arbeitsabstand noch 73,5 mm. Eine DSLR oder Systemkamera mit Stan­dard-T-Ring hat 55 mm Auagemaß. Die verbleibenden 18,5mm können mit T-2-Verlängerungen überbrückt werden, z.B. wie im Bild rechts mit
• TQC / TCR Schwerlast T-2 Schnellwechselsystem # 2456322 – 15 mm, optional zusätzlich
• 3x T-2 Fein-Abstimmring 1 mm (Gold) aus Aluminium # 2457913 oder
• T-2 Abstimmringe (Set mit 15 Stück) # 2458102
Der Abstand muss nicht exakt eingehalten werden, jedoch ändert sich mit dem Ab-
stand auch der Kompressionsfaktor.
Eine DSLR mit 0,4x Telekompressor und T-2 Schnellwechsler
Afokale Fotografie
Zuletzt sei noch die Möglichkeit erwähnt, mit der Kamera durch das Okular zu fotograeren – auch wenn diese Option das Schlechteste aus zwei Welten vereint: Einen großen Linsenstapel mit einer Farbkamera. Damit ist das eher eine Machbar­keitsstudie, bietet aber unter Um­ständen die Chance, die gesamte Sonne auch mit einem kleineren Ka­merasensor zu fotograeren, ohne gleich einen Telekompressor an­zuschaffen. Wenn Sie die gesamte Sonne im Okular sehen, können sie das Bild mit einer Kamera festhalten – im Idealfall sogar mit dem Smartphone. Besser ist eine Kamera, deren Objektiv ein Filtergewinde hat, das über unsere Hyperion-DT-Ringe an das M43-Gewinde unserer Hyperion- und Morpheus-Okulare angeschlossen werden kann. Dazu benötigen Sie ein Objektiv, das Sie möglichst nahe an Objektiv bringen, ohne dass die Linsen einander berühren. Die Objektivbrennweite hängt von der Größe des Sonnenbilds im Okular ab.
Die Methode hat in der Praxis einige Nachteile und ist nur mit Festbrennweitenobjek­tiven sinnvoll; falls bereits ein ausreichend kurzbrennweitiges Objektiv vorhanden ist, kann sie aber vorübergehend eine Alternative zur Anschaffung einer Vollformatkamera oder eines Telekompressors sein.
Wesentlich bessere Ergebnisse und eine deutlich einfachere Handhabung liefert der Telekompressor, bei vergleichbarem Preis zu einem Festbrennweitenobjektiv.
Auch das geht prinzipiell: Eine MFT-Kamera mit 12mm-Objektiv
überblickt fast das gesamte Bildfeld eines Hyperion 36mm-Okulars.
Lagerung und Pflege
Solange Sie den Filter wie jedes andere optische Präzisionsgerät sorgsam behandeln und bei Nichtgebrauch die Staubschutzkappen verwenden, bedarf er keiner besonde­ren Pege.
Achtung: Der Filter darf nicht dauerhaft unter +4° C gelagert wer­den, da sonst der Filterstack ausfriert und irreparabel beschädigt wird. Lagern Sie ihn bei Raumtemperatur trocken und staubfrei.
Der Filter soll bei einer Umgebungstemperatur von 0 bis +40° C verwendet werden; bei niedrigeren Temperaturen muss er zusätzlich thermisch isoliert werden, um die Heizung nicht zu überlasten.
Sicherheitshinweise
Zuletzt möchten wir Ihnen noch einmal ans Herz legen, bei der Sonnenbeobachtung alle Sicherheitsvorherungen zu beachten. Dazu gehört:
• Lassen Sie das Teleskop nie unbeaufsichtigt stehen
• Decken Sie immer alle nicht benötigten Sucher und andere Optiken ab
• Achten Sie auf einen sicheren Halt des Energieschutzlters
• Stellen Sie die Nachführung der Montierung auf Sonnen- statt Sterngeschwindigkeit
• Denken Sie bei längeren Beobachtungen auch an Sonnencreme für sich selbst.
Technische Daten
• Betriebstemperatur: 0 bis +40° (unterhalb von 0° nur mit Isolierung)
• Lagertemperatur: +4 bis +50°C, idealerweise bei Raumtemperatur. Vor Frost schüt­zen!
• Durchlassbreite: 0,6±0,1 Ångström, zeigt Chromosphäre und Protuberanzen
• 3x Telezentrik mit eingebautem Blocklter, optimal für Refraktoren bis f/10, empfoh­len bis f/8 und nutzbar bis f/6,5
• Bis 80 mm ohne zusätzlichen D-ERF Energieschutzlter nutzbar
• Blocklter: 2nm Halbwertsbreite (FWHM), 12 mm Durchmesser
• Durchmesser Etalon: 25 mm, bei 23 mm freier Öffnung und 19 mm großer augen­seitiger Blende
• Idealer Arbeitsabstand: 65 mm vom Grund des T-2-Gewindes
• Anschluss Teleskopseitig: 2" und 1¼" Steckhülse
• Anschluss Okularseitig: 1¼" mit Feinfokussierung; T-2
• Bei Teleskopen bis ca. 600 mm Brennweite ganze Sonnenscheibe sichtbar
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