daher im Falle eines Weiterverkaufs dem neuen Fahrzeughalter übergeben werden. Die Firma
s.p.a.
behält sich das Recht vor, jederzeit Änderun-
aprilia
gen an den eigenen Modellen durchzuführen, unter
Beibehaltung der wichtigsten Bild- und Textaussagen. Vorbehalten sind in allen Ländern die elektronischen Speicherungs-, Nachdrucks-, Umänderungsbzw. Abänderungsrechte, mit welchem Mittel sie auch
immer durchgeführt werden sollten. Die angeführten
Produkten oder Dienstleistungen seitens Dritten dienen ausschließlich zur Information und stellen daher
keine Verpflichtung dar. Die Firma
aprilia s.p.a. haftet
nicht für die ggf. durch die Anwendung bzw. Leistungen dieser Produkte entstehenden Folgen.
Erste Ausgabe: Januar 1996
Neuausgabe: September 1996, Januar 1997, Sep-
Vor dem Starten des Motors lesen Sie diese Betriebsanleitung aufmerksam durch, vor allem den Abschnitt "SICHER FAHREN".
Ihre Sicherheit und jene der anderen hängt nicht nur
von Ihrem Reaktionvermögen und Ihrer Geschicklichkeit ab, sondern auch von Ihrer Kenntnis des
Fahrzeugs, dessen Funktionsfähigkeit und von der
Beachtung der wichtigsten Vorschriften für ein "SICHER(es) FAHREN". Wir empfehlen Ihnen, sich
langsam mit dem Fahrzeug einzufahren, damit Sie
dann im Straßenverkehr Ihre Maschine mit Sicherheit und Gefühl fahren können. Für Inspektionen,
Reparaturen, die nicht in dieser Betriebsanleitung
beschrieben sind, für den Erwerb von Original
aprilia
Teilen und Zubehör empfehlen wir Ihnen, sich ausschließlich an die autorisierten Verkaufstellen und an
aprilia-Vertragshändler zu wenden, welche Ih-
Ihre
nen einen sorgfältigen und raschen Service bieten
werden.
Wir danken Ihnen,
aprilia gewählt zu haben und
wünschen Ihnen eine angenehme Fahrt!
Page 3
Folgende Symbole und Hinweise sorgfältig beachten:
WICHTIG:
Bei der Bestellung von Ersatzteilen, geben Sie bitte
die auf dem AUFKLEBER AUFGEDRUCKTE KENNNUMMER
Wir empfehlen Ihnen, diese Kennummer in die obenstehenden Felder einzutragen, damit Sie diese auch
im Falle von Verlust oder Beschädigung des Aufklebers stets zur Hand haben.
Der Aufkleber befindet sich unter dem Fahrersitz.
Sicherheitsvorschriften und -Hinweise,
welche die Sicherheit des Fahrzeugfahrers und die der anderen schützen.
a
Vorsichtshinweise und -massnahmen,
welche Schäden an Fahrzeug und/oder an
b
Personen vermeiden.
Anweisungen, um die Arbeitsschritte zu
c
erleichtern. Technische Daten.
an.
aprilia
GR NL CH DKJ SGP PLIL ROK
MAL RCH BM USA AUS
CODICE RICAMBI spare parts code number
ABCDE
N˚
IUKAPSFB D F E
I.M.
Die verschiedenen Ausführungen werden in diesem
Handbuch durch folgende Symbole gekennzeichnet:
Ausführung für mit automatischer Lichteinschaltung
rungen zum elektrischen Schaltplan, 87 - elektrischer Schaltplan Ausführung 11 kW, 88 - Erläuterungen zum
elektrischen Schaltplan Ausführung 11 kW, 89.
4
2
, 41.
, 40 - Katalytischer Schall-
_
Page 5
Page 6
SICHERHEITSGRUNDVORSCHRIFTEN
Um das Fahrzeug fahren zu können, müssen alle vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Voraussetzungen gegeben sein
(Führerschein, erforderliches Alter, psychophysische Fähigkeit, Versicherung, Steuern, Zulassung, Kennzeichen u.s.w.).
Vor dem Fahren empfehlen wir Ihnen, sich mit dem Fahrzeug
auf Straßen mit wenig Verkehr und/oder auf Privatbesitz langsam einzufahren.
Die Einnahme von bestimmten Arzneimitteln, Alkohol,
Rausch- oder Betäubungsmitteln erhöht die Unfallgefahr erheblich.
Besteigen Sie das Fahrzeug nicht, wenn Ihre psychophysischen Bedingungen nicht die besten sind oder wenn Sie unausgeruht oder übermüdet sind.
6
Page 7
Die meisten Unfälle sind auf Unerfahrenheit zurückzuführen.
Leihen Sie Ihr Fahrzeug NIE einem Anfänger aus, vergewis-
sern Sie sich jedenfalls immer, ob der Fahrer in Besitz die zum
Fahren erforderlichen Eigenschaften besitzt.
Beachten Sie strengstens die Verkehrszeichen und die nationale oder lokale Straßenverkehrsordnung.
Vermeiden Sie plötzliche Fahrtrichtungsänderungen und solche Umstände, die Ihre Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer gefährden könnten (z.B. mit gehobenem Vorderrad fahren, das Tempolimit überschreiten u.s.w.).
Berücksichtigen Sie dabei immer die Straßenoberfläche, die
Sichtverhältnissen u.s.w.
7
Page 8
Fahren Sie nicht gegen Hindernisse, die das Fahrzeug beschädigen bzw. unstabil machen könnten.
Fahren Sie nicht anderen Fahrzeugen hinterher, um die eigene Geschwindigkeit zu erhöhen.
Halten Sie immer beide Hände am Lenkrad und die Füße auf
dem Fußbrett, d.h. halten Sie eine korrekte Fahrposition ein.
Stehen Sie beim Fahren auf keinem Fall auf und recken Sie
sich auch nicht.
8
Page 9
Fahren Sie konzentriert, Sie dürfen sich beim Fahren nicht ablenken bzw. ablenken oder von Personen, Sachen, Handlungen beeinflussen lassen (nicht rauchen, essen, trinken, lesen
u.s.w.).
Nur die im Abschnitt "Empfohlene Schmierstoffe" angegebenen Schmierstoffe bzw. Kraftstoffe benützen; prüfen Sie regelmäßig den Öl-, Kraftstoff- bzw. Kühlflüssigkeitsstand.
OIL
COOLER
9
Page 10
Nach einem Unfall bzw. Sturz oder Aufprall, prüfen Sie ob die
Bedienhebel, die Rohre, die Kabel, die Bremsanlage und die
wichtigsten Bestandteile beschädigt sind.
10
A12
345
Überlassen Sie Ihr Fahrzeug der Obhut Ihres
händlers. Er wird den Rahmen, den Lenker, die Aufhängungen, alle Sicherheitsbestandteile bzw. -vorrichtungen chekken, die Sie selbst nicht genau prüfen können.
Informieren Sie das Personal der Werkstatt über jede Störung,
um die notwendige Arbeit zu erleichtern.
Fahren Sie auf keinem Fall weiter, wenn der verursachte
Schaden Ihre Sicherheit gefährden könnte!!
Auf keinem Fall die Position, die Neigung oder die Farbe folgender Teile verändern: Kennzeichen, Blinker, Beleuchtungsanlage und Hupe.
Veränderungen an dem Fahrzeug verursachen den Verfall der
Garantie.
aprilia-Vertrags-
Page 11
Alle Veränderungen, die am Fahrzeug durchgeführt werden,
bzw. das Entfernen von Originalteilen, können die Leistung
des Fahrzeugs beeinträchtigen und die Sicherheit gefährden
oder sogar gesetzwidrig sein.
Befolgen Sie alle nationalen und lokalen Vorschriften im Hinblick auf die Fahrzeugausrüstung.
Veränderungen, die die Fahrzeugleistungen erhöhen oder die
Originaleigenschaften des Fahrzeugs ändern, sollten vermieden werden.
Machen Sie niemals Wettrennen mit anderen Fahrzeugfahrern.
Vermeiden Sie Geländefahrten.
ONLY ORIGINALS
11
Page 12
BEKLEIDUNG
Vor dem Losfahren vergessen Sie nicht, den Schutzhelm anzuziehen und den Kinnriemen richtig anzuschnallen. Prüfen
Sie, ob der Schutzhelm die von dem Gesetzgeber geforderten
Prüfnormen erfüllt, nicht beschädigt ist, ob er richtig sitzt und
ob das Visier nicht schmutzig ist. Tragen Sie zweckmäßige
Schutzkleidung: wenn möglich in hellen bzw. sichtbaren Farben. Auf diese Weise können die anderen Verkehrsteilnehmer
Sie nicht übersehen, das Risiko, überfahren zu werden, wird
dadurch erheblich verringert und im Falle eines Sturzes sind
Sie besser geschützt. Die Bekleidung sollte eng anliegen und
an den Enden gut schließen; Schnuren, Gürtel und Krawatten
dürfen nicht lose hängen, damit Sie beim Fahren nicht gestört
werden und um zu vermeiden, daß diese in den beweglichen
Teilen des Fahrzeugs stecken bleiben.
Fahren Sie nicht mit Gegenständen in den Taschen, die im
Falle eines Sturzes gefährlich sein könnten, wie z.B. spitze
Gegenstände wie Schlüssel, Kugelschreiber, Glasbehälter
u.s.w. (die gleichen Empfehlungen gelten auch für den Mitfahrer).
12
Page 13
ZUBEHÖR
Der Fahrzeugfahrer haftet persönlich für die Wahl und die
Montage von Zubehörteilen. Bei der Montage des Zubehörs
darauf achten, daß Hupe, Blinker und Lichter nicht bedeckt
und ihre Funktionstüchtigkeit nicht beeinträchtigt wird, daß der
Gesamtfederweg der Radaufhängung bzw. der Einschlagwinkel des Vorderrades nicht begrenzt wird, die Betätigung der
Bedienelemente nicht beeinträchtigt und die Bodenfreiheit
bzw. der Schräglageradius beim Kurvenfahren nicht verringert
wird.
Verwenden Sie kein Zubehör, welches die Betätigung der
Steuerelemente verhindert, da sich im Notfall Ihre Reaktionszeit zu sehr verlängern kann.
Verkleidungen und große Windschilde können auf Grund der
Stromlinienbildung beim Fahren die Standfestigkeit des Fahrzeugs gefährden.
Prüfen Sie, ob die Ausrüstung gut am Fahrzeug befestigt ist,
damit keine Gefahren beim Fahren entstehen.
Keine elektrischen Geräte, die die Stromfestigkeit der Anlage
überschreiten könnten, ansetzen bzw. umändern: es besteht
die Gefahr, daß das Fahrzeug plötzlich stehenbleibt oder daß
es zu einem Stromausfall kommt, und die Hupe, die Blinker
und die Lichter nicht in Betrieb gesetzt werden können.
aprilia empfiehlt die Verwendung von Original-Zubehörteilen
(aprilia genuine accessories).
13
Page 14
LADUNG
Das Fahrzeug sorgfältig beladen. Das Staugewicht in Grenzen
halten.
Das Gepäck soll so nahe wie möglich an den Schwerpunkt
des Fahrzeugs geladen werden; beachten Sie eine gleichmäßige Gewichtsverteilung zu achten.
Prüfen Sie, ob die Gepäckteile richtig befestigt sind, vor allem
bei langen Reisen.
Keinesfalls sperrige, schwere und/oder gefährliche Gegenstände an die Lenkstange, das Kotblech und die Gabeln anbringen: beim Kurvenfahren würde das Fahrzeug langsamer
reagieren und seine Stabilität wäre beeinträchtigt.
Keine zu großen Koffer an den Seiten des Fahrzeuges montieren oder den Sturzhelm an die eigens dafür gedachte
Schnur binden, man könnte damit gegen Personen oder Hindernisse stoßen und das Fahrzeug könnte außer Kontrolle geraten.
Transportieren Sie nur Gepäck welches fest an das Fahrzeug
angebracht ist. Transportieren Sie kein Gepäck welches vom
Gepäckträger hinausragt oder die Lichter, den Blinker und das
Signalhorn verdeckt.
14
Page 15
Transportieren Sie keine Kinder oder Tiere auf dem Ablagefach bzw. Gepäckträger.
Überschreiten Sie nie die max. zugelassene Zuladung pro
Koffer.
Ein übermäßiges Staugewicht kann die Stabilität und die
Handlichkeit des Fahrzeug beeinträchtigen.
KG!
15
Page 16
Abb. 1
Abb. 2
FAHRZEUG-GESAMTANSICHTEN
Abb.1
1) Kraftstoffbehälterverschluß
2) Sitzschloß
3) Frischölbehälterfüllöffnung
4) Schaltungsfußhebel
5) Seitenkippständer
6) Soziushaltegriff
Abb.2
1) Soziussitz
2) Flüssigkeitstank für Hinterradbremse
3) Abdeckplatte Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
4) Flüssigkeitstank für Vorderradbremse
5) Hinterradbremshebel
6) Kraftstoffhahn
16
Page 17
ANORDNUNG DER
BEDIENUNGSELEMENTE
Abb.3
1) Linker Rückspiegel
2) Lichthupe (
3) Kupplungshandhebel
4) Kaltstartanhebung (
5) Abblendschalter (
6) Mehrfunktionsbordcomputer-Startknopf (LAP)
7) Hupe-Druckknopf (
8) Blinkerschalter (
9) Startknopf (
10) Lichtschalter (
11) Gasdrehgriff
12) Vorderradbremshebel
13) Zündnotschalter (
14) Rechter Rückspiegel
15) Zentrale Instrumenteneinheit
16) Zünd-/Lenkschloß (
a)
e)
a - b)
f)
c)
r)
o - p - •) (nicht vorhanden
n - m)
n - m - s)
_
)
Abb. 3
17
Page 18
Abb. 4
ZENTRALE INSTRUMENTENEINHEIT
Abb.4
1) Mehrfunktions-Bordcomputer
2) Drehzahlmesser
3) Tachometer
4) Gesamtkilometerzähler
5) Tageskilometerzähler
6) Rückstellknopf für Tageskilometerzähler
7) Reservemengekontrolleuchte (
8) Fernlichtkontrolleuchte (
9) Neutralstellungkontrolleuchte (
10) Blinkerkontrolleuchte (
11) Frischölreserve-Kontrolleuchte LED (
c)
g)
a)
q)
j)
18
Page 19
ZENTRALE INSTRUMENTENEINHEIT
BeschreibungFunktionen
Mehrfunktion-BordcomputerZeigt Wassertemperatur, Batterieladung, Uhrzeit an, dient als Stopp-
DrehzahlmesserZeigt die Umdrehungen pro Minute des Motors an.
TachometerZeigt die Fahrgeschwindigkeit an.
GesamtkilometerzählerZeigt die Gesamtzahl der gefahrenen Kilometer an.
TageskilometerzählerZeigt die Teilzahl der gefahrenen Kilometer an.
Rückstellknopf des TageskilometerzählersIm Uhrzeigersinn gedreht wird der Tageskilometerzähler auf Nullstel-
ReservemengekontrolleuchtegSie leuchtet auf, wenn im Krafstofftank eine Restkraftstoffmenge von
FernlichtkontrolleuchteaSie leuchtet auf, wenn der Schalter auf Fernlicht gestellt wird.
NeutralstellungkontrolleuchteqSie leuchtet auf, wenn die Schaltung auf Neutralstellung ist.
BlinkerkontrolleuchtecBlinkt, wenn die jeweilige Blinkanlage in Betrieb ist.
Frischölreserve-Kontrolleuchte LEDjSie leuchtet jedesmal auf, wenn man der Zündschalter auf "n" stellt
uhr bzw. kann die Rundzeiten auf der Piste speichern.
lung zurückgesetzt.
ungefähr 3l übrigbleibt.
und vor dem Starten des Motors “r“ : die LED wird damit auf Funktionstüchtigkeit geprüft. Die Kontrolleuchte wechseln, falls sie nicht aufleuchtet.
Wenn die Kontrolleuchte aufleuchtet und nicht wieder
a
leuchtet, ist nicht ausreichend Öl im Frischölbehälter vorhanden. In diesem Fall Öl in den Frischölbehälter nachfüllen (siehe “FRISCHÖLBEHÄLTER” Seite 30).
ausgeht, sobald der Startknopf "
oder wenn sie während des normalen Betriebs auf-
r" losgelassen wird,
19
Page 20
BEDIENUNGSHINWEISE
LINKE LENKERARMATUR (Abb.5)
Die elektrische Anlage funktioniert nur,
c
lung befindet.
1) ABBLENDSCHALTER (
wenn sich der Zündschalter in "
a - b)
Bei Lichtschalter (RECHTE LENKERARMATUR Seite 21) auf Stellung "
a" das Fernlicht, in "b"-Stellung das Ab-
lung "
blendlicht ein.
o", schaltet man in Stel-
Abb. 5
n"-Stel-
1) ABBLENDSCHALTER (
In Stellung “ b” sind die Parklichter, die Instrumentenbeleuchtung und das die Abblendlicht immer eingeschaltet.
In Stellung “
2) BLINKERSCHALTER (
Wenn Sie den Schalter nach links drücken, setzt
sich die linke Blinkanlage in Betrieb; wenn Sie den
Schalter nach rechts drücken, setzt sich die rechte
Blinkanlage in Betrieb.
Wenn Sie den Schalter in der Mitte drücken, wird
der Blinkerbetrieb unterbrochen.
3) LICHTHUPE (
Die Lichthupe kann beim Überholen eines Fahrzeuges als Achtungs-Signal für den entgegenkommenden Verkehr oder bei Gefahr- bzw. in Notsituationen verwendet werden.
4) HUPEN-DRUCKKNOPF (
Das Signalhorn wird durch Knopfdruck (
tigt.
5) KALTSTARTANHEBUNG (
Zum Einschalten der Kaltstartanhebung den Bedienhebel nach unten drücken. Zum Ausschalten
den Hebel ganz nach oben drücken.
6) STARTKNOPF BORDCOMPUTER (LAP)
Betätigt die Stoppuhr des Bordcomputers (siehe
Seiten 26 ÷ 28.
a” ist das Fernlicht eingeschaltet.
a)
b - a )
c)
f)
e)
_
f) betä-
20
Page 21
RECHTE LENKERARMATUR (Abb.6)
Die elektrische Anlage funktioniert nur,
c
lung befindet.
1) LICHTSCHALTER (
2) STARKNOPF (
3) MOTORSTOPSCHALTER (
wenn sich der Zündschalter in "
o -
- •)
p
(nicht vorhanden
Bei Lichtschalter in Stellung “ •” sind die Lichter
ausgeschaltet; in Stellung “
ter und die Instrumentenbeleuchtung eingeschaltet; in Stellung “
mentenbeleuchtung und das Abblendlicht
eingeschaltet.
Mit Hilfe des Abblendschalters können Fernlicht
eingeschaltet wird, siehe Seite 20 (LINKE LENKERARMATUR).
)
_
p ” sind die Parklich-
o ” sind die Parklichter, die Instru-
r)
Bei Betätigung dieses Schalters springt der Motor
an. Die Beschreibungen zum Starten des Motors
finden Sie auf Seite 44 “STARTEN DES MOTORS”.
n - m).
Den Motorstopschalter “
rend des Betriebs nie betätigen.
a
n"-Stel-
n - m” wäh-
Abb. 6
Dient als UV- oder Notstopschalter. Wenn der
Schalter auf Stellung "
startet werden. In Stellung "
stehen.
Bei stillstehendem Motor und Zündschalter in Stellung “
die Batterie entladen. Nachdem Sie
a
das Fahrzeug zum Stehen gebracht und den
Motor ausgeschaltet haben, bringen Sie den
Zündschalter in Stellung “
n" ist, kann der Motor ge-
m" bleibt der Motor
n” könnte sich
m”.
21
Page 22
ZÜNDSCHALTER (Abb.7)
Das Zündschloß befindet sich oberhalb des Lenkrohrs (Abb.7).
Der Zündschlüssel (1) schaltet die Zün-
c
Ablagefach- und das Kraftstofftankschloß.
Bei der Übergabe des Fahrzeugs werden dem
Kunden ein Hauptschlüssel und ein Reserveschlüssel gegeben.
dung ein und entriegelt das Lenk-, das
LENKSCHLOSS
Beim Fahren den Zündschlüssel nicht in
Stellung "
des Schloßes zu vermeiden.
a
Den Schlüssel (1) in Stellung "
einstecken, den Lenker ganz nach links einschlagen
bis das Schloß hineingedrückt werden kann.
Die anschließende Drehung des Schlüssels in Stel-
s" arretiert das Schloß.
lung "
Den Schlüssel herausziehen.
s" drehen, um ein Verriegeln
m" in das Lenkschloß
22
Abb. 7
Schlüssel-
stellung
s
Lenkschloß
m
n
FunktionSchlüsselabzug
Die Lenkung ist arretiert. Der Motor kann
nicht gestartet, die
Lichter können nicht
eingeschaltet werden.
Der Motor kann nicht
gestartet, die Lichter können nicht eingeschaltet werden.
Der Motor kann
gestartet, die Lichter können eingeschaltet werden.
Der Schlüssel
kann abgezogen
werden.
Der Schlüssel
kann abgezogen
werden.
Der Schlüssel
kann nicht abgezogen werden.
Page 23
SONDERAUSTATTUNGEN
ABLAGEFACH (Abb.8-9)
Das Ablagefach befindet sich unter dem Fahrersitz.
– Zur Entriegelung des Fahrersitzes den Zünd-
schlüssel in das Schloß einstecken (2 - Abb.8) und
nach rechts drehen.
Den Sitz (1-Abb.8) anheben.
Der Sitz kann auch mit herausgrezogenem Schlüssel
eingerastet werden; die Federn in die Nut einführen,
den Sitz bis zur Einrastung hinunterdrücken.
Bevor Sie den Sitz einrasten, kontrollie-
c
Ablagefach vergessen haben.
ren Sie ob Sie den Zündschlüssel nicht im
Bevor Sie losfahren, prüfen Sie ob die
Sitzbank richtig eingerastet wurde.
a
Abb. 8
23
Page 24
Abb. 9
Abb. 10
BORDWERKZEUG (Abb.9)
Um das Bordwerkzeug (1) herauszuholen, die Sitzbank ausrasten bzw. anheben. Werkzeugumfang:
1 Sechskant-Winkelschraubendreher,
Schlüsselweite 3 mm
1 Sechskant-Winkelschraubendreher,
Schlüsselweite 5 mm
1 Sechskant-Winkelschraubendreher,
Schlüsselweite 6 mm
1 Doppelschraubenschlüssel,
Schlüsselweite 8/10 mm
1 Doppelschraubenschlüssel,
Schlüsselweite 10/13 mm
1 Kreuz-Schraubenzieher
1 Rohrverlängerung für Schraubenzieher
1 Zündkerzenschlüssel 17x21x75 mm
1 Rohrverlängerung für Steckschlüssel
1 Radschrauben-Steckschlüssel 8x180,
zusammengeklappt
1 Tasche
SCHUTZHELMHALTER (Abb.10)
Fahren Sie nie mit dem Schutzhelm in der
Halterung; dies könnte die Sicherheit
beim Fahren gefährden.
a
Dieser Haken ermöglicht es, den Schutzhelm nicht
immer mit sich nehmen zu müssen, wenn man das
Fahrzeug abstellt.
24
Page 25
Um den Schutzhelm befestigen zu können, den Fahrersitz anheben (siehe Seite 23), das Ende des Seils
mit der Öse (1) durch das Visier oder den Kinnriemen
heruasziehen, dann die Öse am Haken befestigen
(2).
Die Sitzbank wieder hinunterdrücken und einrasten.
Um den Schutzhelm vom Schutzhelmhalter wieder
herauszunehmen, den Sitz anheben, das Seil vom
Haken abziehen und dann den Sitz wieder schließen.
Vor dem Losfahren, prüfen Sie ob das Seil nicht aus
dem Sitz herausragt und ob der Sitz richtig eingerastet ist.
KRAFTSTOFFBEHÄLTER HEBEN
(Abb.11)
Um den Motor von oben zu erreichen, ohne den
Kraftstofftank abbauen zu müssen, folgende Arbeitsschritte ausführen:
– die Sitzbank abnehmen;
– die vordere Befestigungsschraube des Kraftstoff-
tanks lösen und abnehmen;
– den vorderen Teil des Kraftstofftanks heben;
– die Stange (2) in die dafür vorgesehenen Öffnung
(1) unter der Sitzbank auf der linken Seite einfüh-
ren.
Abb. 11
25
Page 26
MEHRFUNKTIONS-BORDCOMPUTER
VBAT
TEXT
TH2OTH2O
TIME
LAP
TIME
M
S
L
ERLÄUTERUNGEN ZU DEN FUNKTIONEN
Wenn man die Taste "M" wiederholt betätigt, schalten sich in der Reihenfolge folgende Funktionen ein:
Falls im Anzeigefeld "LLL" erscheinen
sollte, den Fühler und/oder die elektrische Verbindungsschaltung kontrollieren
b
(mögliche Störung). Ggf. Ihren aprilia-Vetragshändler zu Rate ziehen.
26
BATTERY
TEMP H2O steht für Kühlmittel-Temperatur.
Wenn Sie die "M"
Taste einmal drükken, wird die Temperatur in °C des
Kühlmittels im oberen Teil des Anzeigefeldes angegeben; im unteren Teil
des Anzeigefeldes
wird die Uhrzeit angegeben.
Wenn das Kühlmittel eine Temperatur von mehr als
100°C erreicht, blinkt das obere Anzeigefeld, auch
wenn momentan nicht "TEMP H2O" sondern eine andere Funktion aufgerufen wurde.
Wenn die Kühlmitteltemperatur unter 30°C absinkt,
wird auf dem Display das Wort "COLD" angezeigt.
Meßbereich 0 ÷ 130°C.
Page 27
V BATT (Batterieladung)
VBAT
TEXT
TH2OTH2O
TIME
LAP
TIME
M
S
L
Wenn man die "M"
Taste zweimal
M
L
S
VBAT
TEXT
TH2O
TIME
LAP
TIME
drückt, wird die Batterieladung in Volt
angezeigt. Das Batterieladegerät funktioniert richtig, wenn
bei 4000 U/Min. die
Batterieladung, bei
eingeschaltetem Abblendlicht, zwischen 13-15 Volt
beträgt. Im unteren Teil des Anzeigefeldes wird die
Uhrzeit angegeben.
Taste "S" drücken, um eine höhere
Zahl einzugeben.
Taste "M" drücken, um die Minutenzahl einzustellen.
Taste "S" drücken, um eine höhere
Zahl einzugeben.
TIME (Stunden- und Minuteneinstellung)
Wenn man die "M"
Taste dreimal
M
L
S
VBAT
TEXT
TH2O
TIME
LAP
TIME
drückt, werden
Stunden- und Minu-
tenziffern angezeigt.
Wenn Sie die Uhrzeit ändern wollen, diese Arbeitsfolge ausführen:
Taste "L" drücken, die Stundenziffer wird anfangen zu blinken.
Um die eingegebenen Zahlen zu
speichern, die Taste "L" drücken.
LAP (Stoppuhr))
Wenn Sie die Taste
"M " viermal drük-
ken, wird die LAP-
Funktion angezeigt,
mit der man Rundfahrten stoppen
kann und diese Daten dann auch speichern kann, um sie
nachher wieder abrufen zu können.
27
Page 28
Betriebsanweisungen der LAP-Funktion
(nur für Wettrennen auf den für den Verkehr geschlossenen Straßen)
Um die Stoppuhr-Funktion hervorzurufen, Taste "S" drücken. Auf
dem Display wird "L " (Lap) aufblinken.
Um die Stoppuhr zu starten, Taste
"LAP" auf der linken Lenkerarma-
tur drücken.
Gemessene Zeite pro Runde abrufen (LAP MEMORY)
Um die Zeit pro Runde abzurufen,
Taste "L" drücken.
Das Display wird "Ld" anzeigen.
Um die gespeicherten Zeiten zu
scrollen, Taste "LAP" drücken.
"Ld 01" gibt die zuerst gemessene
Zeit an, "Ld 02" die zweite, usw.
Um die gemessene Zeit aufzurufen, erneut Taste "LAP" drücken.
Die gemessene Zeit bleibt etwa 15
Sekunden lang sichtbar, danach
wird wieder die Ist-Zeit angezeigt.
Um die Stoppuhr anzuhalten, Taste
"S" drücken.
Mit der Stoppuhr-Funktion können
c
Bei der letzten Messung wird auf dem Display
"L10" angezeigt.
28
max.10 Messungen ausgeführt werden.
Gespeicherte Zeiten löschen
Taste "L" drücken, um die gespeicherten Zeiten zu löschen.
Das Display wird "L10", "L 9", "L 8"
usw. anzeigen.
Danach Taste "S" und gleichzeitig
die Taste "LAP" auf der linken Lenkerarmatur drücken .
Die gespeicherten Zeiten werden
somit endgültig gelöscht.
Page 29
HAUPTKOMPONENTEN
KRAFTSTOFF
Der Kraftstoff, der für den Antrieb der Explosionsmotoren verwendet wird, ist
leicht entzündlich und kann unter Um-
a
ständen auch explodieren.
Es ist daher ratsam, an belüfteten Stellen und bei
abgestelltem Motor zu tanken und die ggf. notwendigen Wartungsarbeiten auszuführen.
Beim Tanken oder in der Nähe von Benzindampf
nicht rauchen, auf jeden Fall den Kontakt mit freien Flammen, Funken oder ähnlichem vermeiden,
wodurch sich der Kraftstoff entzünden oder explodieren könnte. Den Austritt von Benzin aus
dem Kraftstoffbehälter vermeiden, denn das Benzin könnte sich beim Kontakt mit dem glühend
heißen Motor entzünden. Falls versehentlich etwas Benzin austreten sollte, prüfen Sie vor dem
Starten des Motors, ob die Fläche vollkommen
trocken ist. Benzin dehnt sich unter Sonneinwirkung bzw. -wärme aus. Deshalb den Kraftstoffbehälter niemals randvoll betanken.
Nach dem Tanken den Verschluß (Abb. 13) sorgfältig zudrehen.
Vermeiden Sie die Einatmung von Benzindampf,
den Kontakt mit der Haut, die Aufnahme und das
Umfüllen von einem Behälter in einen anderen
mittels eines Rohrs.
AUSSER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
Ausschließlich Benzin nach DIN 51600 mit Mindestoktanzahl 98 (N.O.R.M.) und 88 (N.O.M.M.) tanken
(4 Stars
Nur bleifreies Benzin nach DIN 51607, Mindest-
2
oktanzahl 95 (N.O.R.M.) und 85 (N.O.M.M.) verwenden.
Der Gesamtinhalt des Kraftstoffbehälters beträgt 13
mit einer Reservemenge von ungefähr 3
Um den Tankverschluß aufzusperren, den Schlüssel
einführen und nach links drehen (Abb.13).
U
).
l.
Abb. 13
l,
29
Page 30
Der Gebrauch des Fahrzeugs ohne Fri-
b
schöl kann zu schweren Motorschäden
a
ausgelassen werden (siehe "FRISCHÖLBEHÄLTER-ENTLÜFTUNG" - Seite 68).
Dieser Arbeitsschritt ist sehr wichtig, denn das
Vorhandensein von Luft in der Frischölanlage
könnte den Motor schwer beschädigen.
führen.
Falls kein Öl im Frischölbehälter mehr
vorhanden sein sollte oder der Frischölschlauch entfernt wurde, muß die Luft
Abb. 14
FRISCHÖLBEHÄLTER (Abb.14)
Den Frischölbehälter jede 500 km nachfüllen.
Das Fahrzeug ist für die Schmierung des Motors mit
einer Frischöl-Automatik ausgestattet, die das Benzin mit dem Öl vermischt, (siehe “EMPFHOLENE
SCHMIERSTOFFE” Seite 84).
Wenn die Ölmenge nicht mehr ausreicht, leuchtet die
Frischölreserve-Kontrolleuchte LED “
strumenteneinheit auf, siehe Seiten 18 und 19 (ZENTRALE INSTRUMENTENEINHEIT).
30
j“ auf der In-
Um den Motorölbehälter aufzufüllen, muß der Sitz
(siehe "ABLAGEFACH" - Seite 23) ausgebaut und
die Ölschraube (1) abgenommen werden.
FÜLLMENGE: 1,4
RESERVEMENGE: 0,35 l
Wir empfehlen Ihnen, die Hände gründlich
zu waschen, nachdem Sie Arbeiten mit Öl
ausgeführt haben.
a
Die Umwelt nicht mit Altöl belasten.
AUSSER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
l
Page 31
ÖL IM SCHALTGETRIEBE
Nach 1000 km den ersten ölwechsel ausführen, danach alle 12000 km (siehe Seite 53 "ÖL IM SCHALTGETRIEBE PRÜFEN UND NACHFÜLLEN", "ÖL IM
SCHALTGETRIEBE WECHSELN" Seite 54,
"SCHMIERMITTELTABELLE" Seite 84).
Das Öl des Schaltgetriebes kann schwere
Hautschäden verursachen, wenn man
täglich und für längere Zeit damit in Be-
a
rührung kommt.
Wir empfehlen Ihnen, Ihre Hände gründlich zu
waschen, nachdem Sie Arbeiten mit Öl ausgeführt haben.
Beim Gebrauch auf staubigen Strecken,
Öl oft wechseln.
b
Die Umwelt nicht mit Öl belasten.
Bringen Sie das Öl in einem gut verschlossenen
Behälter zu Ihrer Tankstelle, wo Sie normalerweise das Öl kaufen.
BREMSFLÜSSIGKEIT (Empfehlungen)
Plötzliche Spielveränderungen bzw. ein
"schwammiger Widerstand" am Bremshebel sind auf mögliche Mängel am Hy-
a
drauliksystem zurückzuführen. Wenn Zweifel an
der Zuverlässigkeit der Bremsanlage bestehen
oder wenn die normalen Prüfkontrollen nicht
selbst ausgeführt werden können, dann ziehen
Sie Ihren aprilia-Vetragshändler zu Rate. Besonders nach Wartungsarbeiten soll geprüft werden,
ob die Bremsscheibe und die Reiboberflächen ölund fettfrei sind.
Der Bowdenzug soll nicht verwickelt oder abgenutzt sein.
In die Bremsanlage dürfen nicht versehntlich
Wasser oder Staub eindringen.
Vorsicht! Die Bremsflüssigkeit kann Haut- und
Augenreizungen verursachen. Bei Berührung mit
der Bremsflüssigkeit den betroffenen Körperteil
sofort sorgfältig auswaschen. Falls die Flüssigkeit in die Augen geraten sollte, sofort einen Arzt
aufsuchen.
Die Umwelt nicht mit Öl belasten.
AUSSER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
Vorsicht! Bremsflüssigkeit kann Lackoder Kunstoffoberflächen beschädigen.
a
31
Page 32
Abb. 15
VORDERRADBREMSE (Abb.15)
Die Bremsen sind die wichtigsten Fahrzeugteile, die Sicherheit gewährleisten,
sie müssen daher immer perfekt funkti-
a
onsfähig sein. Die Bremsflüssigkeit einmal im
Jahr von Ihrem aprilia-Vertragshändler wechseln lassen.
Dieses Fahrzeug ist mit hydraulischen Scheibenbremsen auf dem Vorderrad ausgestattet. Mit dem
Bremsbeläge-Verschleiß, sinkt auch der Bremsflüssigkeitsstand ab, um dem Verschleiß automatisch
entgegenzuwirken.
Den Bremsflüssigkeitsstand am Ausgleichsbehälter
(1) sowie den Verschleiß der Bremsbeläge regelmäßig prüfen (siehe "BREMSBELÄGE PRÜFEN" - Seite
67).
Um den Bremsflüssigkeitsstand zu prüfen, das Fahr-
zeug aufrecht halten, den Ausgleichsbehälter (1) neigen, so daß die darin enthaltene Bremsflüssigkeit
parallel zum Boden ist. Prüfen Sie, ob das Flüssigkeitsniveau zwischen der "MIN" und der "MAX"Markierung liegt.
Wenn es unter der "MIN" -Markierung liegt, nachfüllen.
Arbeitsfolgen:
– den Schraubverschluß (2) öffnen und entfernen;
32
Page 33
Beim Nachfüllen soll die Bremsflüssigkeit
im Ausgleichsbehälter parallel zum Boden sein, um sie nicht ausschütten zu
b
können.
– die Dichtung abnehmen;
– den Ausgleichsbehälter bis zur "MAX"-Markierung
auffüllen;
– die Dichtung wieder aufsetzen;
– den Schraubverschluß schließen (2).
Prüfen Sie die Bremsen auf ihre Funktion.
Falls notwendig, ziehen Sie Ihren apriliaVetragshändler zu Rate.
a
Bei einem zu großem Bremshebelspiel, wenn die
Bremselastizität zu groß ist oder falls Luftblasen vorhanden sein sollten, ziehen Sie Ihren apriliaVetragshändler zu Rate, denn eine Entlüftung der
Bremsanlage könnte nötig sein.
Die Entlüftung sollte jedoch schon nach den ersten
1000 Km ausgeführt werden.
33
Page 34
HINTERRADBREMSE (Abb.16)
b
Die Bremsen sind die wichtigsten Fahrzeugteile, die Ihre Sicherheit gewährleisten, sie müssen daher immer perfekt
a
funktionsfähig sein. Die Bremsflüssigkeit einmal
im Jahr von Ihrem aprilia-Vertragshändler wechseln lassen.
Dieses Fahrzeug ist mit hydraulischen Scheibenbremsen auf dem Hinterrad ausgestattet. Mit dem
Bremsbeläge-Verschleiß, sinkt auch der Bremsflüssigkeitsstand ab, um dem Verschleiß automatisch
entgegenzuwirken. Den Bremsflüssigkeitsstand am
Ausgleichsbehälter (1) sowie den Verschleiß der
Bremsbeläge regelmäßig prüfen (siehe "BREMSBELÄGE PRÜFEN" - Seite 67).
34
Abb. 16
Um den Bremsflüssigkeitsstand zu prüfen, das Fahrzeug aufrecht halten, den Ausgleichsbehälter (1) neigen, so daß die darin enthaltene Bremsflüssigkeit
parallel zum Boden ist. Prüfen Sie, ob das Flüssigkeitsniveau zwischen der "MIN" und der "MAX"Markierung liegt. Wenn es unter der "MIN" -Markierung liegt, nachfüllen. Arbeitsfolgen:
– die Schraube (2) entfernen;
– den Ausgleichsbehälter (1) herausziehen;
– den Schraubverschluß (3) aufschrauben;
Beim Nachfüllen soll die Bremsflüssigkeit
im Ausgleichsbehälter parallel zum Boden
sein, um sie nicht ausschütten zu können.
– die Dichtung abnehmen;
– den Ausgleichsbehälter bis zur "MAX"-Markierung
auffüllen;
– die Dichtung wieder aufsetzen;
– den Schraubverschluß (3) spannen und festzie-
hen, den Ausgleichsbehälter (1) wieder einbauen.
Prüfen Sie die Bremsen auf ihre Funktion.
Falls notwendig, ziehen Sie Ihren apriliaVetragshändler zu Rate.
a
Bei einem zu großem Bremshebelspiel, wenn die Bremselastizität zu groß ist oder falls Luftblasen vorhanden sein
sollten, ziehen Sie Ihren aprilia-Vetragshändler zu Rate,
denn eine Entlüftung der Bremsanlage könnte nötig sein.
Die Entlüftung sollte jedoch schon nach den ersten
1000 km ausgeführt werden.
Page 35
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN
(Abb.17)
Mittels der Einstellschraube (oder Endanschlag),
kann man die gewünschte Bremshebelhöhe einstellen:
– die Kontermutter (1) lockern;
– die Schraube (2) festziehen;
– die Kontermutter zur Einstellung der Pumpe (3)
lockern;
– das Bremsgestänge (4) soweit zu- bzw. abschrau-
ben, bis die gewünschte Hebelhöhe erreicht wird;
– die Kontermutter der Pumpen-Einstellung (3) fest-
ziehen;
– die Einstellschraube (2) wieder aufsetzen;
Min. Bremshebelspiel: 3 - 4 mm;
– die Kontermutter festziehen (1).
Nach der Einstellung die Bremse wiederholt betätigen, um zu prüfen ob das Rad
einwandfrei läuft, sobald der Bremshebel
b
nicht mehr gedrückt wird.
Min. Bremshebelspiel: 3 ÷ 4 mm.
Die Bremse auf Ihre Funktion prüfen.
Im Zweifelsfall ziehen Sie Ihren apriliaVertragshändler zu Rate ziehen.
a
Abb. 17
35
Page 36
Abb. 18
KUPPLUNG EINSTELLEN
Wenn der Motor abstirbt oder wenn er auch beim
Einlegen des Ganges weiterläuft, oder wenn die
Kupplung rutscht und daher eine Verzögerung der
Beschleunigung im Vergleich zu der Motorgeschwindigkeit verursacht, sollte mam die Kupplung einstellen.
Kleine Einstellungen mittels der Einstellschraube (1 Abb. 18) ausführen:
– die Kontermutter lösen (2 - Abb.18);
– die Einstellschraube (1 - Abb. 18) solange drehen,
bis das Kupplungshandhebelspiel ungefähr
10 ÷ 15 mm beträgt (siehe Abb.18). Die Konter-
mutter (2 - Abb. 18) festziehen und die Einstellung
prüfen.
36
Page 37
Ist die Einstellschraube schon ganz festgezogen,
ganz locker oder falls es nicht möglich sein sollte den
richtigen Sollwert des Kupplungshebelspiel einzustellen, wie folgt vorgehen:
– das Kupplungsgehäuse mit einem Schraubendre-
her oder einer Münze abschrauben (Abb.19);
– die innere Kontermutter mit dem Steckschlüssel im
Bordwerkzeug lösen (2 - Abb.20) ;
– die Einstellschraube (3 - Abb.20) drehen, um den
richtigen Sollwert des Bremshebelspieles einzustellen;
– eine halbe Umdrehung der Einstellschraube ent-
spricht ungefähr einem Kabelspiel von 3 ÷ 4 mm
(1 - Abb.20);
– die Einstellschraube mit dem Schraubenzieher fest-
halten und gleichzeitig die Kontermutter mit dem dafür vorgesehenen Steckschlüssel festziehen;
– das Gehäuse wieder aufsetzen;
Falls es nicht möglich sein sollte, das
richtige Kupplungshebelspiel einzustellen oder falls die Kupplung nicht gut funk-
a
tionieren sollte, ziehen Sie bitte Ihren aprilia Vertragshändler zu Rate.
Den Bowdenzug regelmäßig mit geeignetem
Schmiermittel schmieren, um eine vorzeitigen Verschleiß oder Korrosion zu vermeiden.
Den Bowdenzug soll weder Quetschstellen vorzeigen, noch abgenutzt sein.
Abb. 19
Abb. 20
37
Page 38
KÜHLMITTEL (Abb.21)
In Abständen von 1500 km und nach langen Reisen
den Kühlmittelstand prüfen und alle zwei Jahre erneuern.
Beim Kauf Ihres Fahrzeugs weist das Kühlsystem ein
Mischverhältnis von 70% Wasser und 30% Frostschutzmittel auf.
Wenn Sie bei sehr niedriger Umgebungstemperatur
(unter Null Grad) fahren, prüfen Sie öfters den Kühlmittelstand: unter -31°C Frostschutzmittel im maximalen Mischverhältnis von 60% Frostschutzmittel
und 40% Wasser, auffüllen.
38
Abb. 21
Verwenden Sie enteisentes Leitungswasser bzw. destilliertes Wasser, um den Alu-Motor nicht zu beschädigen.
Schraubverschluß vom Kühler nur bei abgekühltem Motor abschrauben, weil im
Kühlsystem Druck herrscht und die In-
a
nentemperatur sehr hoch ist. Vorsicht! Auf Händen und Kleidung kann das Kühlmittel schwere
Verbrühungen bzw. Schäden verursachen.
Das Kühlmittel ist schädlich: NICHT EINNEHMEN.
AUSSER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
Page 39
Kühlmittelstand prüfen
Arbeitsfolge:
– das Fahrzeug auf den Seitenständer stellen;
– den Kraftstoffbehälter heben (siehe "KRAFT-
STOFFBEHÄLTER HEBEN - Seite 25);
– Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter prüfen (der
Kühlmittelstand sollte zwischen der "MAX"- und
der "MIN"-Markierung liegen);
– wenn nicht, nachfüllen.
Kühlmittel nachfüllen
Arbeitsfolge:
– das Fahrzeug auf den Seitenständer stellen;
– den Schraubverschluß entfernen (1);
– Kühlmittel nachfüllen, bis das Kühlmittel die
"MAX"-Markierung erreicht.
Diese Markierung nicht überschreiten,
das Kühlmittel könnte sonst bei warmem
Motor heraustreten.
b
– Den Schraubverschluß spannen und festzie-
hen(1);
– den Kraftstoffbehälter wieder einbauen.
Zur Kühlmittelerneuerung oder bei Verlust ziehen Sie Ihren aprilia-Vertragshändler zu Rate.
a
REIFEN
Das Fahrzeug ist mit schlauchlosen Reifen ausgestattet.
Prüfen Sie den Reifendruck vor allem nach langen Reisen.
Bei zu hohem Luftdruck werden die Bodenunebenheiten nicht abgefangen und daher auf das
Lenkrad übertragen.
Das Ergebnis: Beeinträchtigung des Fahrkomforts und der Stabilität in Kurven. Umgekehrt
sind die Reifenseiten bei unausreichendem Luftdruck einem höheren Druck ausgesetzt, der Reifen kann aus den Felgen rutschen oder sich sogar davon ablösen, was ein Schleudern des
Fahrzeugs zur Folge haben könnte.
Bei sehr plötzlichen Bremsungen könnten die
Reifen aus den Felgen heraustreten. Bei Kurven
könnte das Fahrzeug ins Schleudern geraten.
Prüfen Sie die Oberfläche der Reifen und den
Verschleiß: Reifen in schlechtem Zustand weisen
eine niedrigere Bodenhaftung vor und beeinträchtigen die Lenkbarkeit des Fahrzeugs.
Bei Verschleiß oder wenn auf der Reifenseite
bzw. auf der Lauffläche ein mehr als 5 mm breites
Loch vorhanden ist, das Fahrzeug neu bereifen.
Regelmäßig den Reifenluftdruck vor dem
Fahren prüfen. Warme Reifen beeinträchtigen das Meßergebnis.
b
39
Page 40
Nach einer Reifenreparatur die Reifen auswuchten.
Nur Reifengrößen nach Werkvorschrift verwenden (siehe "TECHNISCHE DATEN" - Seite 82).
Keine Reifenschläuche auf Felgen für schlauchlose Reifen installieren und umgekehrt.
Auch Ventilkappen müssen vorhanden sein, sie
verhindern einen plötzlichen Luftdruckverlust.
Reparatur-, Wartungs- und Auswuchtungsarbeiten sind sehr wichtig und sollen daher mit angemessenen Werkzeugen und gewissenhaft ausgeführt werden.
Wenn Sie Ihren aprilia- Kundendienst damit beauftragen, haben Sie diese Sorgen nicht.
Achtung! Neue Reifen können einen Schmierfilm
aufweisen; fahren Sie daher für einige Kilometern
vorsichtig. Reifen nicht mit ungeeigneten Flüssigkeiten einschmieren.
VORNE ............................................................2 mm
HINTEN ............................................................2 mm
AUSSTATTUNG MIT AUTOMATISCHER
LICHTEINSCHALTUNG
Das mit dieser Vorrichtung ausgestattete Fahrzeug
ist dadurch erkennbar, weil beim Starten des Motors
die Lichter automatisch eingeschaltet werden.
Aus diesem Grund wird der Lichtschalter durch einen
Fernlicht-Abblendschalter ersetzt.
Das Ausschalten der Lichter ist von dem Ausschalten
des Motors abhängig.
◆ Vor dem Starten prüfen, ob der Fernlicht-Ab-
blendschalter auf “
_
b” positioniert ist (Vorder-
rad-Abblendlicht).
40
Page 41
KATALYTISCHER SCHALLDÄMPFER
Vermeiden Sie es, das Fahrzeug mit Katalysator in der Nähe von trockenem Gestüpp oder an Kindern zugänglichen Or-
a
ten abzustellen, weil der katalytische
Auspufftopf, während des Betriebs sehr hohe
Temperaturen erreicht; seien Sie daher vorsichtig und vermeiden Sie jede Art von Kontakt, bevor der Auspuff vollkommen abgekühlt ist.
Das Fahrzeug mit Katalysator ist mit zwei Schalldämpfern mit einem zweiwertigen Platin-RhodiumMetallkatalysator ausgestattet. Diese Vorrichtung hat
die Aufgabe das CO (Kohlendioxyd) und die HC (un-
verbrannten Wasserstoffe), die in den Abgasen vorhanden sind, zu oxidieren und jeweils in Kohlendioxyd bzw. Wasserdampf zu verwandeln.
Außerdem ermöglicht die hohe Temperatur, die
durch die katalytische Reaktion in den Abgasen erreicht wird, die Ölpartikel zu verbrennen, folglich den
Schalldämpfer sauber zu halten und die Abgastrübung erheblich zu reduzieren.
Für einen korrekten und dauerhaften Betrieb des Katalysators und um mögliche Verschmutzungen des
Wärmeaggregats und des Auslasses zu vermeiden,
sollte man keine langen Strecken bei konstant niedriger Motordrehzahl fahren.
2
Es genügt, solche Fahrten häufig mit Fahrten bei
leicht erhöhter Drehzahl des Motors abzuwechseln,
sei es auch für wenige Sekunden.
Obiger Hinweis nimmt bei jedem Kaltstart des Motors
besondere Bedeutung an; um die Drehzahl zu erreichen, die das Einschalten der katalytischen Reaktion
ermöglicht, muß man sich in diesem Fall nur vergewissern, ob die Temperatur der Kühlflüssigkeit mindestens 50°C erreicht hat, was im allgemeinen wenige Sekunden nach dem Starten geschieht.
Verwenden Sie kein bleihaltiges Benzin:
es zerstört den Katalysator.
b
41
Page 42
BEDIENUNGSHINWEISE
a
Bevor Sie starten, führen Sie immer eine
Sicherheitskontrolle durch (siehe Tabelle
a
um schwere Schäden an Fahrzeug und/oder Personen zu vermeiden.
"SICHERHEITSKONTROLLEN" - Seite 43),
Ziehen Sie sofort Ihren aprilia-Kundendienst zu Rate, wenn Sie nicht verstehen,
wie etwas funktioniert, oder wenn Sie Betriebsstörungen bemerken bzw. vermuten.
Eine Kontrolle ist sehr schnell ausgeführt, die damit zusammenhängende Sicherheit ist erheblich.
Prüfen Sie ob sich der Gasgriff leicht drehen läßt und ob man ihn in beide
Richtungen drehen kann, in allen Stellungen des Lenkrades. Ggf. einstellen
und/oder schmieren.
Prüfen Sie, ob die Drehung gleichmäßig, fließend und ohne Spiel bzw.
Lockerungen erfolgt.
Das Kupplungshebelspiel soll 10 ÷ 15 mm betragen; die Kupplung muß ohne
zu rucken funktionieren.
Funktionsfähigkeit prüfen. Die Federspannung soll das Zurückklappen des
Auslegers in die Ausgangsposition ermöglichen. Ggf. Gelenkpunkte und Kupplungen schmieren.
Kraftstoffstand prüfen, ggf. nachtanken.
Ggf. Undichtigkeiten bzw. Einschließungen des Kreislaufes kontrollieren.
Der Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter soll zwischen der "MIN" und "MAX"
Markierung sein.
Funktionsfähigkeit prüfen.
Ggf. Glühbirnen wechseln oder Betriebsstörung beheben.
32 ÷ 35
70
30 - 31
53 - 54
39 - 40
35
65
36 - 37
—
—
55 ÷ 57
29
38 - 39
72 ÷ 78
43
Page 44
STARTEN DES MOTORS
c
Abgase enthalten Kohlenmonoxyd, wel-
ches sehr schädlich ist, und dürfen nicht
eingeatmet werden.
a
Starten Sie den Motor nicht in geschlossenen
bzw. nicht ausreichend belüfteten Räumen.
Das Nichtbeachten dieser Empfehlung kann zu
Bewußtlosigkeit und zum Tod durch Erstickung
führen.
Der Seitenständer hat eine automatische
Rückholvorrichtung.
44
Abb. 22
Abb. 23
– Bevor Sie den Motor starten, den Seitenständer
zurückklappen und wenigstens eine Bremse zur
Sicherheit betätigen.
Bei Straßengefälle besonders aufmerksam sein;
– den Kraftstoffhahn auf Stellung " ON" drehen
(Abb. 22);
– Zündschalter auf "
– in den Leerlauf schalten (grüne Kontrolleuchte "
Wenn Sie den Startknopf "r" drücken,
leuchtet die Frischölreserve-Kontrolleuchte LED "
b
Sobald der Startknopf "
losgelassen wird, muß die FrischölreserveKontrolleuchte LED "
weiterhin aufleuchten, Öl in den Frischölbehälter
nachfüllen, siehe “FRISCHÖLBEHÄLTER”
Seite 30.
j" auf.
r" bei laufendem Motor
j" ausgehen. Sollte sie
– Mit ganz nach oben gedrückten "
(1 - Abb. 24) den Motor anwärmen, bis er normal
läuft.
Fahren Sie nie mit kaltem Motor.
Den Bedienhebel "
kaltem Motor beim Starten des warmen
b
Motors nicht einschalten.
Starten des überfluteten Motors
Falls man die Startarbeitsfolgen nicht richtig ausführt
bzw. zu viel Kraftstoff in den Saugleitungen des Vergasers vorhanden ist, könnte der Motor überflutet
sein.
e" Bedienhebel
e" für das Starten bei
Abb. 24
In diesem Fall folgende Arbeitschritte ausführen:
– die ersten sechs Arbeitsfolgen der Starthinweise
(Seite 44) ausführen;
– den Bedienhebel "
oben drücken;
– im Leerlauf einige Sekunden lang voll Gas geben.
Wenn dabei der Motor anspringt, Gas wegnehmen
und den Gasdrehgriff nur ganz gefühlvoll betätigen, wenn der Motor im Leerlauf nicht ruhig läuft.
Wenn der Motor nicht anspringt, 10 Sekunden lang
warten und die Startarbeitsfolgen erneut ausführen
(Seite 44-45).
q " (1 - Abb. 24) ganz nach
45
Page 46
ANFAHREN UND FAHREN
Vor dem Losfahren, den Abschnitt "SICHER FAHREN" (Seiten 5 ÷ 15) aufmerksam lesen.
a
Stellen Sie die Rückspiegel ein.
Beim Fahren ohne Sozius, prüfen Sie ob die Soziusfußrasten eingeklappt sind.
Wenn Sie einen Sozius haben, erklären Sie ihm
wie er sich verhalten soll, um Probleme beim
Fahren zu vermeiden.
Abb. 25
Zum Anfahren:
– prüfen Sie, ob der Motor warm ist;
– Motor läuft im Leerlauf, ohne Gas zu geben Kupp-
lung ziehen, 1.Gang durch Niederdrücken des
Fußschalthebels einlegen (Abb. 25);
– gefühlvoll einkuppeln, dabei Motordrehzahl leicht
erhöhen und Gas geben;
– wenn Sie eine bestimmte Geschwindigkeit errei-
chen, Gas wegnehmen, Kupplung ziehen und den
zweiten Gang einlegen; dabei den Fußschalthebel
leicht nach oben drücken. Das Heraufschalten in
den anderen Gängen erfolgt analog.
Drehen Sie den Gasgriff nicht ständig vor
und zurück, das Fahrzeug könnte außer
Kontrolle geraten.
a
Beim Bremsen Gas wegnehmen und beide Bremsen betätigen, um eine gleichmäßige Verzögerung zu erzielen; dabei den Druck auf beide
Bremsteile gefühlvoll dosieren.
Wenn Sie nur die vordere oder die hintere Bremse betätigen, wird die Bremskraft erheblich verringert, ein Rad könnte sich sogar blockieren mit
konsequentem Verlust der Reifengriffigkeit.
Zum Anfahren einer Kurve verringern Sie ein wenig Ihre Geschwindigkeit bzw. bremsen Sie,
dann fahren Sie mit niedriger und gleichbleibender Geschwindigkeit in die Kurve.
46
Page 47
Wenn Sie bei Gefällstrecken zu oft die
Bremsen betätigen, erhitzen sich die
Bremsbeläge, was einen Verlust der
a
Bremswirksamkeit zur Folge haben kann.
Nutzen Sie die Bremswirkung des Motors durch
Zurückschalten in den nächsten niedrigeren Gang
und betätigen Sie die Bremsen abwechselnd.
Niemals mit ausgeschalteter Zündung fahren !!
Fahren Sie auf nassen Straßen oder bei niedriger
Bodenhaftung (Schnee, Eis, Schlamm u.s.w.)
langsamer, vermeiden Sie plötzliches Bremsen
oder plötzliche Fahrtrichtungsänderungen, die
das Durchdrehen des Hinterrades und ggf. den
Sturz zur Folge haben könnten.
Beachten Sie Hindernisse und die Straßenoberfläche. Vorsicht beim Fahren auf gewölbten Straßen, Schienen, Kanaldeckeln, Straßenmarkierungen, Metallplatten bei Bauarbeiten: sie können
beim Regen sehr rutschig werden; fahren Sie daher sehr vorsichtig darauf und vermeiden Sie
Schräglagen.
Zeigen Sie die Fahrtrichtungsänderungen stets
vorzeitig durch Betätigung der Blinker an und vermeiden Sie plötzliches bzw. gefährliches Lenken.
Wenn die Frischölreserve-Kontrolleuchte
j” während des normalen Be-
LED “
triebs des Motors aufleuchtet, ist nicht
b
ausreichend Öl im Frischölbehälter vorhanden. In
diesem Fall Öl in den Frischöbehälter nachfüllen,
siehe “FRISCHÖLBEHÄLTER” Seite 30.
EINFAHREN
Nach 1000 km Fahrtstrecke ist die erste Inspektion erforderlich, die nach den Anweisungen des Wartungsplans am Ende der
a
he "WARTUNGSPLAN” - Seite 51). Sie ist nötig,
um sich und andere nicht in Gefahr zu bringen und
um das Fahrzeug nicht zu beschädigen. Die Leistung und Lebensdauer Ihres Fahrzeugs wird
durch vernünftiges Einfahren wesentlich beeinflußt. Für die Einlaufphase eignen sich am besten
kurvenreiche, leicht hügelige Gelände, wo Aufhängungen und Bremsen wirksamerer einlaufen.
Folgende Hinweise beachten:
– Geben Sie bei niedriger Motordrehzahl, sowohl
– Vermeiden Sie bis Kilomterstand 100 plötzliches Brem-
– Bis Kilometerstand 800 überschreiten Sie nie 6000
– Von 800 bis 1600 km Fahrtstrecke können Sie ab-
– Nach 1600 km kann man vom Motor höhere Leistun-
Einlaufphase ausgeführt werden soll (sie-
beim Einfahren als auch später, nie voll Gas.
sen und vermeiden Sie allgemein plötzliches und verlän-
gertes Bremsen. Bremsbeläge müssen ebenfalls erst
einlaufen, um ihre günstigsten Reibwerte zu erreichen.
U/Min.
wechslungsreicher fahren, mit unterschiedlicher Ge-
schwindigkeit und ganz kurz auch die Höchstgeschwindigkeit erreichen, damit alle Bestandteile ihre
günstigsten Reib- und minimalen Verschleißwerte erreichen; überschreiten Sie jedoch nie 9000 U/Min.
gen fordern, ohne jedoch 11000 U/Min (rotes Feld auf
Drehzahlmesser) zu überschreiten.
47
Page 48
ANHALTEN UND PARKEN
Zum Anhalten:
– Gas wegnehmen, halten Sie das Fahrzeug mit bei-
den Bremsen an und schalten Sie in den nächstniedrigeren Gang;
– Kupplung ziehen, bevor das Fahrzeug stehen-
bleibt, damit der Motor nicht abstirbt.
Abb. 26
Parkhinweise:
– Schaltgetriebe in Leerlauf-Stellung bringen;
– Zündschalter auf "
– Kraftstoffhahn auf "OFF" stellen;
– Lenker ganz nach links einschlagen;
– Schloß arretieren (siehe "LENKSCHLOSS" - Seite
22) und Schlüssel abziehen;
– beim Parken Fahrzeug auf Seitenständer stellen.
Stellen Sie Ihr Fahrzeug auf festem, ebenem Boden auf, damit es nicht umkippt.
Lehnen Sie das Fahrzeug nicht an Mau-
a
ern und legen Sie es nicht auf den Boden.
Vergewissern Sie sich, daß das Fahrzeug, insbesondere seine glühend heißen Teile, keine Gefahr
für Personen oder Kinder bilden.
Stellen Sie Ihr Fahrzeug nicht mit laufendem Motor bzw. mit eingestecktem Schlüssel im Zündschloß ab.
Setzen Sie sich nicht auf das Fahrzeug, wenn es
auf dem Seitenständer steht.
m" stellen (Abb.26);
48
Page 49
SCHUTZ GEGEN
UNBEFUGTEN ZUGRIFF
Lassen Sie den Schlüssel NIE im Zündschloß stekken und arretieren Sie immer das Lenkschloß.
Parken Sie Ihr Fahrzeug stets an sicherer Stelle,
wenn möglich in beaufsichtigten Parkplätzen oder häusern.
Verwenden Sie, wenn möglich, eine Zusatzdiebstahlvorrichtung.
Prüfen Sie, ob Sie die Fahrzeugpapiere mitgenommen haben.
Schreiben Sie Ihre Kenndaten und Ihre Telephonnummer auf dieses Heft, um das Aufsuchen des Besitzers im Falle eines Wiederfindens des gestohlenen
Fahrzeuges, zu erleichtern.
Betriebs- und Wartungsanleitung eingetragen
sind, gefunden wird.
Fahrzeug aufgrund der Daten, die in der
49
Page 50
WARTUNG
Bevor Sie mit einer Wartungs- bzw. Inspektionsarbeit beginnen, stellen Sie den
Motor ab, ziehen Sie den Zündschlüssel
a
heraus, heben Sie das Fahrzeug möglichst mit
der hierfür gedachten Ausrüstung an und stellen
Sie es auf einem festen und ebenen Boden auf.
Vorsicht mit den glühend heißen Motorteilen und
des Auspuffs, um Verbrennungen zu vermeiden.
Das Fahrzeug wird mit nicht eßbaren Teilen hergestellt. Aus diesem Grund diese
Teile nicht beißen, lutschen, kauen oder
a
schlucken.
Füre die Ausführung von Wartungsarbeiten sind
Grundkenntnisse von Mechanik, Spezialwerkzeuge
und handwerkliche Fertigkeit notwendig.
In jeder Problemsache ziehen Sie, wenn möglich, einen aprilia-Vertragshändler zu Rate, welcher Ihnen
einen sorgfältigen und raschen Service bieten kann.
Nach jeder Wartungsarbeit führen Sie die Sicherheitskontrollen aus (siehe Tabelle "SICHERHEITSKONTROLLEN" - Seite 43).
50
Page 51
WARTUNGSPLAN
Ende einlaufsphase
Servicearbeit
Batterie - SäurestandCC
ZündkerzePPS
VergaserCP
RadzentrierungC
Lenkung bzw. LenkungslagerCC
RadlagerC
LuftfilterP
KupplungshebelspielRR
BremsanlagenCC
KühlsystemCC
BeleuchtungsanlageCC
Kühlmittel alle 1500 km : C / alle 2 Jahre: S
Bremsflüssigkeitjedes Jahr : S/ alle 4000 km : C
Frischölstandalle 500 km: C
Teleskopgabelölalle 12000 km: S
Öl im SchaltgetriebeSCalle 12000 km: S
Frischölpumpe und LuftauslaßR
Reifendruckjeden Monat: R
LeerlaufdrehzahlRR
KraftstoffhahnCC
Schrauben und Muttern nachziehenCC
Aufhängungen und FahrzeugverhaltenCC
Frischölreserve-Kontrolleuchte LEDCC
Bremsflüssigkeit-LuftauslaßEnde der Einlaufsphase : C
Treibkettenspannung bzw. -schmierungalle 500 km : C
Schlauchverbindungen am KraftstoffsystemCalle 4 Jahre : S
Kolben und Kolbenringealle 8000 km: C / alle 16000 km : S
(1000 km oder alle 4
Monate)
Alle 4000 km
oder 8 Monate
alle 8000 km
oder 16 Monate
Wartungsarbeiten öfters durchführen, wenn das Fahrzeug in regnerischen,
C = Prüfen, reinigen, einstellen, schmieren und ggf. wechseln.
P = reinigen S = wechseln R = einstellen
staubigen Gebieten oder auf unebenem Gelände benutzt wird.
Empfehlung: Alle in Fettschrift eingetragenen Teile ■■■
AUSSCHLIESSLICH bei einem aprilia-Vetragshändler warten lassen.
51
Page 52
52
c
KENNDATEN
Wir empfehlen Ihnen, die Fahrgestell- und Motornummer auf der hierfür vorgesehenen Stelle dieses
Heftes einzutragen.
Die Fahrgestellnummer kann für den Kauf von Ersatzteilen verwendet werden.
Die Abänderung der Kennummern kann
schwere Verwaltungs- und Strafaktionen
zur Folge haben. Insbesondere bei Änderung der
Fahrgestellnummer entfällt die Garantie sofort.
Abb. 27
MOTORNUMMER (Abb. 27)
Die Motornummer ist auf dem oberen Gehäuseteil
auf der linken Seite angegeben.
Motornr.
FAHRGESTELLNUMMER (Abb. 28)
Die Fahrgestellnummer ist auf der rechten Seite des
Rohrrahmens angegeben.
Fahrgestellnr.
Abb. 28
Page 53
ÖL IM SCHALTGETRIEBE PRÜFEN UND
NACHFÜLLEN (Abb.29)
Seite 31 und 50 sorgfältig lesen.
Den Ölstand im Schaltgetriebe nach 4000 km prüfen,
wenn kein Ölwechsel vorgesehen ist (siehe dazu "ÖL
IM SCHALTGETRIEBE WECHSELN" - Seite 54).
Prüfarbeitsfolgen:
– den Motor abstellen und wenigstens 10 Minuten
abkühlen lassen, damit das Öl in das Getriebegehäuse zurückfließen und abkühlen kann;
– das Fahrzeug mit beiden Rädern auf dem Boden
aufrecht halten;
– der Ölstand sollte ungefähr die Mitte oder die obe-
re Hälfte des Schauglases (1) erreichen;
– wenn er darunter liegt, ist die vorhandene Ölmen-
ge nicht ausreichend. Den Schraubverschluß (2)
entfernen und kleine Ölmengen über die Füllöffnung langsam nachfüllen. Etwa 2 Minuten warten,
bis sich das Öl im Getriebegehäuse gleichmäßig
verteilt. Ggf. erneut nachfüllen, bis das Öl die Mitte
des Schauglases (1) erreicht;
– Füllschraube (2) zudrehen.
Abb. 29
53
Page 54
ÖL IM SCHALTGETRIEBE WECHSELN
(Abb.30)
Ein warmer Motor enthält sehr heißes Öl.
Bei folgenden Arbeitschritten besteht
Verbrühungsgefahr.
a
Seite 50 sorgfältig lesen.
Nach den ersten 1000 km das Öl im Schaltgetriebe
wechseln; danach alle 12000 km (siehe "WARTUNGSPLAN" - Seite 51).
Abb. 30
Arbeitsfolge:
– Motor kurz anwärmen, damit das Öl leichter abflie-
ßen kann;
– Fahrzeug mit beiden Rädern auf dem Boden auf-
recht halten;
– die linke Verkleidung ausbauen;
– Füllschraube (1) herausdrehen und entfernen;
– die darunter angebrachte Ablaßschraube (2) her-
ausdrehen und entfernen;
– Altöl ablassen und einige Minuten lang in einem
Behälter abtropfen lassen;
– die metallischen Reste von dem Ablaßschraube-
"SCHMIERMITTELTABELLE" - Seite 84);
– Füllschraube (1) zudrehen;
– Verkleidung wieder einbauen;
– Ölstand prüfen (siehe "ÖL IM SCHALTGETRIEBE
PRÜFEN UND NACHFÜLLEN" - Seite 53).
54
Page 55
TREIBKETTE
Wenn die Kette zu locker ist, kann sie aus
dem Kettenrad herausspringen, was Unfälle bzw. schwere Motorschäden zur Fol-
a
ge haben könnte. Das Kettenspiel regelmäßig
prüfen, ggf. einstellen (Seite 56).
Zum Kettenwechsel wenden Sie sich an einen
aprilia-Vertragshändler, der für einen raschen
und sorgfältigen Service sorgen wird.
Seite 50 sorgfältig lesen.
RS125 ist mit einer Kette mit Kettengliedverbindungsteilen ausgerüstet.
Nicht richtig ausgeführte Wartungsarbeiten können
einen vorzeitigen Verschleiß der Kette verursachen
bzw. die Kettenräder beschädigen.
Unter harten Klimabedingungen oder in staubigen
bzw. schlammigen Gegenden das Fahrzeug öfters
warten.
Kettenspiel prüfen
Arbeitsfolgen:
– den Motor abstellen, das Fahrzeug auf den Seiten-
ständer stellen und das Schaltgetriebe in die Neutral-Stellungen bringen;
– beim Herunterdrücken des unteren Teils der Kette
zwischen dem Kettenrad und dem Zahnrad muß
das Kettenspiel ungefähr 25 mm betragen
(Abb. 31);
– das Fahrzeug etwas vorschieben und das Ketten-
spiel prüfen; es ist dann richtig, wenn es bei der
ganzen Umdrehung des Rades konstant bleibt.
Wenn das Spiel nur in bestimmten Punkten höher als
empfohlen ist, sind einige Kettenglieder abgeplattet
bzw. festgefressen. Um die Freßtragfähigkeit zu erhöhen, die Kette öfters einschmieren (siehe
Seite 57).
Wenn das Kettenspiel konstant und überall höher als
empfohlen ist, nachstellen (siehe Seite 56).
Wenn Sie die Treibkette demontieren und wieder einbauen, prüfen Sie ob der offene Teil der Feder des
Kettengliedes in entgegengesetzter Richtung zur
Fahrtrichtung installiert wurde (Abb. 31).
Abb. 31
55
Page 56
Abb. 32
Abb. 33
Kette einstellen
Falls es notwendig sein sollte, die Kettenspannung
nachzustellen, folgende Arbeitsschritte ausführen:
– die Befestigungsmutter des Hinterradzapfens lok-
kern (1 - Abb. 32);
– die zwei Kontermuttern der rechten (2 - Abb. 32)
und linken (1 - Abb. 33) Einstellschraube lockern,
die sich in der Nähe des Radzapfens befinden;
– die rechte (3 - Abb. 32) bzw. linke Einstellschraube
(2 - Abb. 33) einstellen: die Markierungen auf den
Gabeln müssen beidseitig mit jenen der mobilen
Plättchen übereinstimmen (4 - Abb. 32 -
3 - Abb. 33);
– schließlich die Befestigungsmutter des Hinterrad-
zapfens festziehen.
Anziehmoment: 100 Nm (10 kgm);
– die Kontermuttern der Einstellschrauben festzie-
hen;
– die linke und rechte Einstellschraube festziehen;
– das Kettenspiel überprüfen (Seite 55).
56
Page 57
Ketten- und Kettenradverschleiß prüfen
Folgende Bestandteile prüfen. Kontrollieren Sie, ob
folgende Mängel vorhanden sind:
beschädigte Rollen; lockere Bolzen; trockene, verrostete, abgeplattete oder festgefressene Kettenglieder; falsche Einstellung; übermäßiger Verschleiß; abgenutzte bzw. beschädigte Kettenradzähne.
Die Kette wechseln, wenn die Kettenrollen bzw. die
Dichtungsringe beschädigt sind bzw. fehlen oder die
Bolzen locker sind.
Die Kette oft einschmieren, vor allem
wenn sie in bestimmten Punkten trocken
bzw. verrostet ist. Die abgeplatteten bzw.
a
festgefressenen Kettenglieder schmieren und reparieren. Wenn dies nicht möglich sein sollte,
wenden Sie sich einem aprilia-Vertragshändler,
um die Kette wechseln zu lassen.
Kette schmieren und reinigen
Nach 1000 km und und jedesmal wenn dies notwendig sein sollte, die Kette einschmieren.
Schmieren Sie die Kette, sooft es nötig ist, mit einem
dickflüssigem Öl (SAE 80 W - 90) oder mit Kettenfett
ein.
Spülen Sie nicht die Kette mit warmen Wasserstrahlen, Dampfstrahlen, Hochdruck-Wasserstrahlen oder
leicht entzündlichen Lösemitteln.
57
Page 58
VORDERRAD
VORDERRAD AUSBAUEN
Wenn Sie die Bremssattel entfernen, den
vorderen Bremshebel nicht ziehen, die
Bremssattel-Kolben könnten aus ihrem
a
Sitz herausspringen und einen Bremsflüssigkeitsverlust verursachen. In einem solchen Fall
wenden Sie sich an Ihren aprilia-Vertragshändler, wo die notwendige Wartungsarbeit ausgeführt werden kann.
58
Abb. 34
Seite 50 sorgfältig lesen.
Ausbauarbeitsfolge:
– das Fahrzeug auf den Seitenständer stellen;
– die Bremssattel abschrauben (1-Abb. 34);
– den Kilometerzähleranschluß abschrauben
Abstützung unter dem Motor abstützen;
– die Achsschraube entfernen (2-Abb. 34);
– die Steckachse abschrauben und herausziehen
(3-Abb. 35);
– das Vorderrad herausnehmen.
Abb. 35
Page 59
EINBAUHINWEISE
Seite 50 sorgfältig lesen.
– das Vorderrad zwischen den Gabelholmen plazie-
ren;
– die Steckachse aufstecken (3-Abb. 35);
– die Achsschraube (2-Abb. 34) einführen und so
lange drehen, bis die Steckachse wieder genau
plaziert ist;
– den Kilometerzähleranschluß plazieren
(1-Abb.35);
– die vier Achsklemmschrauben (2-Abb. 34)
(3-Abb. 35) festziehen;
– die Achsschraube festziehen (2-Abb. 34);
Anziehdrehmoment: 80 Nm (8 kgm);
– die Bremssattel wieder aufstecken, die Schrauben
festziehen (1-Abb. 34);
Nach dem Einbau ziehen Sie ein paar Mal
die Bremshebel, um die Bremsanlage auf
Funktion zu prüfen.
a
Radmittezentrierung prüfen.
Es empfiehlt sich immer, auch das Anziehmoment, die Radmittezentrierung und die Auswuchtung von Ihrem aprilia-Vertragshändler nachprüfen zu lassen, um Schwierigkeiten zu vermeiden,
die Ihre Sicherheit und die anderer gefährden
könnten.
59
Page 60
HINTERRAD
HINTERRAD AUSBAUEN
Wenn Sie das Rad entfernen, ziehen Sie
danach nicht den vorderen Bremshebel,
die Bremssattel-Kolben könnten aus ih-
a
rem Sitz herausspringen und einen Bremsflüssigkeitsverlust verursachen. In einem solchen
Fall, wenden Sie sich an Ihren aprilia-Kundendienst, der die notwendige Wartungsarbeit ausführen wird.
60
Abb. 36
Abb. 37
Seite 50 sorgfältig lesen.
Ausbauarbeitsfolge:
– den hinteren Teil des Fahrzeugs heben und mittels
einer geeigneten Abstützung abstützen;
– die Befestigungsmutter abschrauben (1-Abb. 36);
– die Steckachse herausziehen (1-Abb. 37);
– die Treibkette vom Zahnrad abziehen und dabei
das Hinterrad nach vorne schieben;
– das Rad von den Gabelholmen herausziehen.
Page 61
EINBAUHINWEISE
Seite 50 sorgfältig lesen.
Arbeitsfolge:
– das Rad zwischen den Gabelholmen plazieren;
– das Rad vorschieben und die Kette auf das Zahn-
rad plazieren;
– den Anti-Drehungsbolzen in die Bremsplatte pla-
zieren;
– die Steckachse einführen (1-Abb. 37);
– die Profilscheibe (1-Abb. 36) einführen und zudre-
hen, bis die Steckachse plaziert ist;
– die Kettenspannung überprüfen (Seite 55);
– die Profilscheibe festziehen (1-Abb. 36).
Anziehdrehmoment: 100 Nm (10 kgm);
Nach dem Einbau ziehen Sie ein paar Mal
die Bremshebel, um die Bremsanlage auf
Funktion zu prüfen.
a
Radmittezentrierung prüfen.
Es empfiehlt sich immer, auch das Anziehmoment, die Radmittezentrierung und die Auswuchtung von Ihrem aprilia-Vertragshändler nachprüfen zu lassen, um Schwierigkeiten zu vermeiden,
die Ihre Sicherheit und die anderer gefährden
könnten.
61
Page 62
Abb. 38
Abb. 39
KRAFTSTOFFBEHÄLTER AUSBAUEN
Folgende Arbeitsschritte besonders vorsichtig ausführen: das Benzin könnte heraustreten, mit den glühend heißen Motor-
a
komponenten in Berührung kommen und sich
entzünden!!
Seite 29 und 50 sorgfältig lesen.
Arbeitsfolge:
– den Kraftstoffhahn auf "OFF" stellen (Abb. 38);
– den Kraftstoffbehälter vorsichtig heben (siehe
"KRAFTSTOFFBEHÄLTER HEBEN" - Seite 25);
– den Kraftstoffschlauch (2-Abb. 39) und den elektri-
schen Kabel (3-Abb. 39) abziehen ;
– die Kraftstoffbehälter-Befestigungsschraube und
Mutter herausdrehen und abnehmen (1-Abb. 39);
– den Kraftstoffbehälter herausziehen (4-Abb. 39).
Beim Einbau die Arbeitssfolgen in umgekehrter Rei-
henfolge ausführen.
62
Page 63
LUFTFILTER
Weder Benzin noch leicht entzündliche
Lösemittel zur Luftfiltereinsatz-Reinigung
verwenden - Brand- bzw. Explosionsge-
a
fahr!
Seite 29 und 50 sorgfältig lesen.
Regelmäßig den Luftfiltereinsatz kontrollieren und
alle 4000 km reinigen.
Beim Gebrauch auf nassen oder staubigen Straßen
die Reinigungsarbeiten öfters ausführen.
Arbeitsfolgen:
– den Kraftstoffbehälter heben (siehe "KRAFT-
STOFFBEHÄLTER HEBEN" - Seite 25);
– die vier Schrauben der Filter-Abdeckung (1-
Abb. 40) lösen und die Abdeckung entfernen (2-
Abb. 40);
– den Filtereinsatz (3-Abb. 40) und das Gitternetz (4-
Abb. 40) herausnehmen;
– den Filtereinsatz mit reinen, nicht leicht entzündli-
chen oder hohe Flüchtigkeitswerte enthaltenden
Lösemitteln auswaschen, danach trocknen lassen;
– die gesamte Oberfläche des Filtereinsatzes mit Fil-
teröl oder einem dickflüssigem Öl (SAE 80 oder
90) schmieren, dann gut ausdrücken. Der Filterein-
satz soll gut durchtränkt sein, aber nicht tropfen.
Beim Einbau dieselben Arbeitsfolgen in umgekehrter
Reihenfolge wiederholen.
Abb. 40
63
Page 64
VORDER- UND HINTERRADAUFHÄNGUNG KONTROLLIEREN
Seite 50 sorgfältig lesen.
Das Öl in der Vorderradaufhängung alle 12000 km
wechseln. Folgende Kontrollen ausführen:
– Teleskopgabel einige Male kräftig durchfedern, da-
bei die Vorderradbremse betätigen. Die Federung
muß weich sein, die Gabelholme dürfen keine Ölreste aufweisen.
– Das Hinterrad anheben, Fahrzeug mittels geeigne-
ter Abstützung abstützen, die Lager der hinteren
Gabel überprüfen.
– Alle Befestigungsteile kontrollieren, die Gabelge-
lenke der vorderen und hinteren Radaufhängungen auf Funktion prüfen.
Abb. 41
64
Bei Störungen oder falls die Unterstützung von Fachpersonal sich als notwendig erweisen sollte, bitte aprilia-Ver-
a
tragshändler zu Rate ziehen.
Um das Öl in der Teleskopgabel zu wechseln, wenden Sie sich an Ihren apriliaVertragshändler, welcher Ihnen einen ra-
a
schen und sorgfältigen Service garantieren wird.
HINTERRADAUFHÄNGUNG EINSTELLEN
Einstell-Nutmutter
(1-Abb. 41)
Funktion
Fahrzeugver-
halten
Empfohlene
Straßenoberfläche
Anmerkungen Mit SoziusFür Solo-Betrieb
ZudrehenAufdrehen
Zunahme der Tragfeder-Vorspannung
Das Fahrzeug ist
härter
Glatte bzw. normale Straßen
Abnahme der Tragfeder-Vorspannung
Das Fahrzeug ist
weicher
Mit Unenbenheiten
Page 65
LENKROHR PRÜFEN
Seite 50 sorgfältig lesen.
Arbeitsfolge:
– das Vorderrad anheben und mittels geeigneter Ab-
stützung abstützen;
– die Gabel in Fahrtrichtung schütteln (Abb. 42);
– falls man ein Spiel feststellt, die Kontermutter lö-
sen (1-Abb. 43) und mit dem entsprechenden Ein-
stellschlüssel (2-Abb. 43) einstellen;
– wiederholt prüfen, bis das Problem gelöst ist;
– die Kontermutter festziehen (1-Abb. 43).
Prüfen Sie, ob der Lenker problemlos
schwenkt, um die Beschädigung der Kugeln zu vermeiden - Sturzgefahr!
a
Abb. 42
Abb. 43
65
Page 66
Abb. 44
ELEKTRONISCHES RAVE-VENTIL AM
AUSPUFF EINSTELLEN (Abb. 44) (nur für
standard Ausführung)
Seite 50 sorgfältig lesen.
Die Öffnung und Schließung des RAVE-Ventils werden von einem Solenoid gesteuert, der bei Anregung
einen magnetischen Kern zieht, der seinserseits mit
einem Kabel verbunden ist, das auf das Ventil wirkt.
Damit das System richtig funktioniert, das Kabelspiel
wie folgt einstellen:
– die Mutter der Einstellschraube lockern (1);
– die Einstellschraube vollständig herausdrehen (2);
– das Kabel (5) ziehen und gleichzeitig den Kern (3)
in den Solenoid (4) hineindrücken. Der Kern (3)
wird nicht vollständig hineingleiten. So ist das Kabel (5) gespannt und das RAVE-Ventil vollständig
geöffnet;
– in dieser Position die Einstellschraube des Soleno-
ids (4) fast vollständig zudrehen (0,5 mm vor dem
Endanschlag);
– die Mutter der Einstellschraube (1) festziehen;
– um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist, den Kern (3)
in den Solenoid (4) zurückgleiten lassen, dann mit
der Hand hinausbegleiten, bis er sich in die Ruhe-
stellung stellt.
In dieser Position muß der Abstand 7,5 mm -
8,5 mm betragen.
66
Page 67
BREMSBELÄGE PRÜFEN (Abb.45)
Seite 31, 32, 33, 34, 35 und 50 sorgfältig lesen.
Die Belagdicke nach den ersten 1000 km, dann alle
4000 km kontrollieren.
Der Scheibenbremsbelagveschleiß hängt vom Gebrauch, von der Fahrweise und der Straßenoberfläche ab.
Der Verschleiß erhöht sich auf schmutizigen oder
nassen Straßen.
Um die Vorderradbremsbeläge, schnell zu kontrollieren, führen Sie folgende Arbeitsschritte durch:
– die Abdeckplatte (1) demontieren;
– die Belagdicke durch die Bremssattelöffnung prü-
fen;
– wenn die Belagstärke (auch nur eines Bremsbela-
ges) geringer als 1 mm ist, beide Bremsbeläge er-
neuern.
Für eine rasche Kontrolle der Hinterradbremsbeläge
führen Sie folgende Arbeitsschritte durch:
– den Deckel öffnen;
– wenn die Belagstärke (auch nur eines Bremsbela-
ges) geringer als 1 mm ist, beide Bremsbeläge er-
neuern.
Für die Erneuerung der Bremsbeläge
wenden Sie sich an Ihren aprilia-Vertragshändler.
a
Abb. 45
67
Page 68
68
b
b
Abb. 46
Abb. 47
FRISCHÖLBEHÄLTER-ENTLÜFTUNG
(Abb.46-47)
Lesen Sie sorgfältig Seite 50 durch.
Falls kein Öl im Frischölbehälter mehr vorhanden sein sollte oder der Frischöl-
schlauch entfernt wurde, muß die Luft ausgelassen werden. Diese Arbeit ist sehr wichtig,
denn das Vorhandensein von Luft in der Frischölanlage könnte den Motor schwer beschädigen.
Arbeitsfolge:
– den Sitz abmontieren (siehe "ABLAGEFACH" Sei-
te 23);
– den Frischölbehälterverschluß (1-Abb.46) aufdrehen;
– Öl nachfüllen (siehe FRISCHÖLBEHÄLTER
NACHFÜLLEN", Seite 30);
– die linke Verkleidung abmontieren;
– die Abdeckplatte der Frischölpumpe abnehmen;
– die Kreuzscheibe (1-Abb. 47), die sich auf der Fri-
schölschmierungspumpe befindet, abschrauben,
und warten bis das Öl aus der Öffnung herausfließt.
– wenn im herausfließendem Öl keine Luftblasen
mehr vorhanden sind, die Schraube wieder zudre-
hen (1-Abb. 47).
Es ist wichtig darauf zu warten, bis keine
Luftblasen mehr vorhanden sind, denn
das Vorhandensein von Luft in der Frischölanlage könnte den Motor schwer beschädigen.
Page 69
– Um die Teile wieder einzubauen, dieselben Ar-
beitsschritte in umgekehrter Reihenfolge ausführen.
EINSTELLUNG DER LEERLAUFDREHZAHL (Abb. 48)
Seite 50 sorgfältig lesen.
Wenn der Motor im Leerlauf nicht ruhig läuft, die
Leerlaufdrehzahl einstellen.
Arbeitsfolge:
– den Motor anwärmen bis die normale Betriebstem-
peratur erreicht wird;
– mit laufendem Motor, das Fahrzeug auf den Kipp-
ständer stellen;
– die Einstellsschraube (1) mit einem Schraubenzie-
her einstellen, bis der Motor ruhig läuft; wenn man
sie nach rechts dreht, steigt die Drehzahl an, wenn
man sie gegen den Uhrzeigersinn dreht, senkt sich
die Drehzahl ab;
– die Einstellschraube (2) zu- oder aufdrehen, um
eine höhere Drehzahl zu erreichen.
– Ggf. die Einstellschraube erneut einstellen.
Die Leerlaufdrehzahl (in Neutralstellung) sollte ungefähr 1300 ± 150 U/Min entsprechen.
– Geben Sie ein paar Mal Gas und nehmen Sie ein
paar mal Gas weg, um die Funktionsfähigkeit zu
prüfen und um zu kontrollieren ob die Leerlaufdrehzahl stabil bleibt.
Abb. 48
Wenn nötig, ziehen Sie Ihren apriliaVetragshändler zu Rate.
a
69
Page 70
Abb. 49
GASSTEUERUNG EINSTELLEN (Abb.49)
Die Gassteuerung muß ein Spiel vorweisen, um die
Schließung des Vergasersventil und der Schmierpumpe zu erlauben.
Um das richtigen Spiel einzustellen, die Einstellschraube einstellen (1), die sich am Anschluß der
Gassteuerung befindet, nachdem der Schutzteil (2)
abgenommen wurde.
Bevor Sie diese Arbeit ausführen, prüfen
Sie, ob die Kabel des Vergasers und die
Schmierpumpe richtig eingestellt sind.
a
70
Page 71
ZÜNDKERZE
Seite 50 sorgfältig lesen.
Die Zündkerze alle 6000 km wechseln. Die Zündkerze regelmäßig ausschrauben, die Rußablagerungen entfernen,
ggf. wechseln. Ausbau- und Reinigungsarbeitsfolge:
– den Fahrersitz abmontieren (siehe "ABLAGE-
FACH" - Seite 23);
– den Kraftstoffbehälter heben (siehe "KRAFT-
STOFFBEHÄLTER HEBEN" - Seite 25);
– Zündkerzenstecker abziehen.
– den Schmutz von den Zündkerzenunterteilen ent-
fernen, Zündkerzen mit dem entsprechenden
Schlüssel im Bordwerkzeug vorsichtig abschrau-
ben, damit kein Staub oder ähnliches in den Zylin-
der eindringt.
Eine Zündkerze mit höherem Wärmewert verwenden, wenn sie feucht bzw. dunkel gefärbt ist; wenn
sie zu hell ist, eine Zündkerze mit niedrigerem Wärmewert verwenden: eine gut funktionierende Zündkerze ist rehbraun verfärbt .
– Kontrollieren Sie, ob Elektroden und Porzellanker-
zeninnenraum nicht mit Rußablagerungen bedeckt
sind bzw. Korrosionserscheinungen zeigen, ggf. mit
dem hierfür gedachten Zündkerzenreiniger, mit ei-
nem Drahtseil und/oder einer Metallbürste reinigen.
– Blasen Sie danach energisch auf die Zündkerze,
damit keine ggf. vorhandenen Rückstände in den
Motor geraten.
Falls die Zündkerze am Isolatorfuß Risse vorweist,
die Elektroden Schmelzerscheinungen zeigen oder
mit zu vielen Ablagerungen bedeckt sind, die Zündkerze wechseln.
– Elektrodenabstand (Abb. 50) mit einem Dicken-
messer prüfen. Der Abstand sollte 0,5 mm betragen, ggf. kann man versuchen die Masseelektrode
vorsichtig zu biegen, um den notwendigen Abstand
wieder herzustellen.
– Den Zustand der Scheiben prüfen. Mit montierter
Scheibe die Zündkerze mit der Hand vorsichtig anschrauben, um das Gewinde nicht zu beschädigen.
– Dann die Zündkerze, mit entsprechendem Schlüs-
sel, um eine halbe Drehung festziehen, um die
Scheibe zusammenzudrücken.
– Den Zündkerzenstecker wieder aufstecken.
SCHE DATEN” - Seite 83), die Leistung und Lebensdauer des Motors sind wesentlich davon beeinflußt.
Die Zündkerze sorgfältig festziehen, sie
könnte sich sonst überhitzen und den Motor
schwer beschädigen. Nur Zündkerzen nach
b
Werksvorschrift verwenden (siehe “TECHNI-
Abb. 50
71
Page 72
BATTERIE (Abb.51)
Seite 50 sorgfältig durchlesen.
Nach den ersten 1000 km, dann alle 4000 km den
Säurestand und die Klemmen prüfen.
Die Batteriesäure ist schädlich, kaustisch
und kann Verbrennungen hervorrufen,
wenn sie mit der Haut in Berührung
a
kommt, da sie Schwefelsäure enthält. Bei Wartungsarbeiten ziehen Sie schützende Kleidung
an, eine Maske auf das Gesicht und/oder eine Brille auf. Falls die Säure auf die Haut geraten sollte,
mit reichlich frischem Wasser auswaschen. Falls
die Säure in die Augen geraten sollte, 15 Minuten
lang mit reichlich frischem Wasser auswaschen
und sofort einen Augenarzt aufsuchen.
Abb. 51
Falls Sie unversehntlich die Batteriesäure
schlucken sollten, trinken Sie sehr viel Wasser
oder Milch, darauf Magnesiamilch oder Pflanzenöl und suchen Sie sofort Arzthilfe auf.
Die Batterie strömt Explosivgase aus; von Flammen, Funken, Zigaretten oder ähnlichen Wärmquellen entfernt halten.
Nach der Ladung oder dem Betrieb, belüften Sie
den Raum, um das Einatmen der Gase, die während dem Ladevorgang austreten, zu vermeiden.
Stellen Sie die Kabelanschlüsse nie um.
Achten Sie beim Halten des Fahrzeugs darauf,
daß keine Säure aus der Batterie austritt.
AUSSER DER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
Um den Batteriesäurestand zu prüfen, folgende Arbeitschritte ausführen:
– den Kraftstoffbehälter heben (siehe "KRAFT-
STOFFBEHÄLTER HEBEN" - Seite 25);
– die Batterie herausziehen (Abb.1 - Seite 51);
– prüfen Sie, ob der Säurestand die Elemente voll-
ständig abdeckt (der Säurespiegel sollte zwischen
der "MAX"- und "MIN"-Markierung liegen, die auf
der Batterieseite ersichtlich sind).
Ggf. mit destilliertem Wasser nachfüllen.
72
Page 73
Um die Batterie aufzuladen, die Kabel abklemmen,
die Batterie aus dem Rahmen herausheben und die
Verschlußschrauben abnehmen.
Als Ladestrom wird 10% des Wertes der Batteriekapazität empfohlen.
Nach der Aufladung den Säurestand prüfen, ggf. mit
destilliertes Wasser nachfüllen.
Die Verschlußschrauben wieder einschrauben.
Verbinden Sie immer den Luftauflass für
die Batterie, damit die Schwefelsäuredunste die elektrische Anlage, die lackierten
a
Teile, die Gummiteile oder die Dichtungen nicht
korrodieren.
LÄNGERER STILLSTAND
DES FAHRZEUGS
Bei längeren Standzeiten des Fahrzeugs, die Batterie ausbauen und langsam wieder vollständig.
In einem frischen und trockenen Raum lagern.
Wenn Sie die Batterie auf dem Fahrzeug lassen, Batterie vom Leistungsnetz abklemmen.
Den Ladezustand regelmäßig (einmal im Monat) prüfen, auch im Winter oder wenn das Fahrzeug nicht
gefahren wird, um eine Beschädigung der Batterie zu
vermeiden.
73
Page 74
SICHERUNGEN WECHSELN (Abb. 52)
Nur Sicherungen nach Werksvorschrift
verwenden. Es besteht die Gefahr, die
elektrische Anlage zu beschädigen oder,
a
im Falle eines Kurzschlusses, sogar Brandgefahr.
Wiederholtes Durchbrennen läßt auf ei-
c
- schließen.
Bitte beauftragen Sie ihren aprilia-Vetragshändler mit der Überprüfung Ihres Fahrzeugs.
Seite 50 sorgfältig durchlesen.
nen Fehler - Überlastung bzw. Kurzschluß
Abb. 52
Wenn ein elektrischer Bestandteil gar nicht bzw. nicht
gut funktioniert oder der Motor nicht startet, die Sicherungen kontrollieren:
– den Zündschalter auf "
wollten Kurzschluß zu vermeiden;
– den Kraftstoffbehälter heben (siehe "KRAFT-
STOFFBEHÄLTER HEBEN" - Seite 25);
– eine Sicherung (1-Abb. 52) nach der anderen her-
ausziehen und prüfen, ob sie durchgebrannt sind;
– bevor Sie die Sicherung wechseln, wenn möglich,
die Ursache der Störung suchen;
– durchgebrannte Sicherung mit Sicherung gleicher
Belastbarkeit wechseln;
– Fahrersitz wieder einbauen.
ABGESICHERTE STROMKREISE
20A Von der Batterie zu:
Zündschloß, Regler, Digitaluhr
15A - Vom Zündschloß bis:
alle Stromkreise
7,5A Vom Zündschloß bis:
Zündung.
m" stellen, um einen unge-
74
Page 75
LEUCHTWEITENREGELUNG (Abb. 53-54)
Um die Leuchtweite des vorderen Scheinwerfers einzustellen, die entsprechende Schraube (1-Abb. 53)
mit einem Schraubenzieher drehen.
Wenn Sie die Schraube nach links drehen, wird die
Leuchtweite kürzer, wenn Sie sie nach rechts drehen, wird die Leuchtweite länger.
Abb. 53
Um die Scheinwerfereinstellung schnell zu überprüfen, das Fahrzeug in einem Abstand von 10 m vor einer Wand auf ebenem Boden aufstellen.
Abblendlicht einschalten, sich auf das Fahrzeug setzen und prüfen, ob die Leuchtweite auf der Wand etwas niedriger als die waagerechte Linie ist, die von
der Scheinwerfermitte bis zur Wand gezogen werden
könnte (ungefähr 9/10 der Gesamthöhe - siehe
Abb. 54).
10 m10 m
HH
9/10 H9/10 H
Abb. 54
75
Page 76
LAMPEN
Beim Lampenwechsel, der Zündschalter
m" stellen.
auf "
Lampen mit sauberen Handschuhen
a
wechseln.
Lampen nicht mit bloßen Fingern anfassen, Fingerabdrücke auf den Lampen verursachen Überhitzung und somit geringe
b
Lebensdauer (ggf. Fingerabdrücke mit Alkohl
entfernen).
nehmen
– Glühbirne wechseln;
– danach die Arbeitsfolge in entgegengesetzter Rei-
henfolge ausführen.
Standlichtlampe wechseln:
– die Klemmfassung aus Gummi herausziehen
(1-Abb. 56) und die Glühbirne herausnehmen;
– die Glühbirne wechseln.
Page 77
Die rechte Lampe ist die Fernlichtlampe,
c
Mitte die Standlichtlampe.
GLÜHBIRNEN DER INSTRUMENTENEINHEIT WECHSELN (Abb. 57)
Seite 76 und 50 sorgfältig lesen.
Arbeitsfolge:
– die zehn Befestigungsschrauben der Lenkerver-
– die Gummifassungen und die Birnen herausziehen
GLÜHBIRNEN DER HECKLEUCHTE
WECHSELN (Abb. 58)
Seite 75 und 50 sorgfältig lesen.
Arbeitsfolgen:
– die zwei Schrauben (1) herausdrehen;
– die Glasscheibe abnehmen (2);
– Glühlampe leicht hineindrücken;
– bei gleichzeitigem Linksdrehen entnehmen;
mente nicht auf der gleichen Höhe sind.
– eine neue Birne einführen und die Arbeitsfolgen in
die linke die Abblendlichtlampe, die in der
kleidung herausdrehen ;
und wechseln.
Eine neue Lampe kann nur in einer Rich-
c
tung eingeführt werden, weil die Stützele-
entgegengesetzter Reihenfolge ausführen.
Abb. 57
Abb. 58
77
Page 78
Abb. 59
c
Abb. 60
BLINKERBIRNEN WECHSELN (Abb. 59)
Seite 76 und 50 sorgfältig lesen.
Arbeitsfolge:
– die Schraube (1) herausdrehen;
– das Schutzglas (2) abnehmen;
– die Glühlampe leicht hineindrücken und nach links
drehen;
– die Lampe (3) aus der Fassung entnehmen.
Beim Einbau einer neuen Birne, den Ablauf in entgegengesetzter Reihenfolge wiederholen.
Die Schraube (1) ganz leicht zudrehen,
sonst könnte sich das Schutzglas brechen.
NUMMERNSCHILDLAMPE WECHSELN
(Abb. 60)
Seite 76 und 50 sorgfältig lesen.
Arbeitsfolgen:
– die drei Befestigungsschrauben des Nummern-
schildhalters herausdrehen;
– die zwei Befestigungsschrauben (1) der Klemm-
fassung (2) herausdrehen;
– die Glühbirne mit Bajonettverschluß herausneh-
men und wechseln.
Danach die Arbeitsfolgen in entgegengesetzter Rei-
henfolge wiederholen.
78
Page 79
TRANSPORT
REINIGUNG DES FAHRZEUGS
Bevor Sie das Fahrzeug transportieren,
c
sorgfältig entleeren. Prüfen Sie, ob diese ganz
trocken sind.
Während des Transports soll das Fahrzeug in seine normale Betriebsposition aufgestellt werden,
zur Vermeidung von Öl- oder Batteriesäurelekken.
KRAFTSTOFFBEHÄLTER ENTLEEREN
– den Abschnitt "KRAFTSTOFF" - Seite 29 sorgfältig
– den Motor abstellen;
– den Kraftstoffbehälter mit einer Handpumpe oder
– das Ende des Schlauches für die Entleerung des
– den Luftauslaß mittels der Luftauslaßschraube öff-
Wenn der ganze Kraftstoff herausgeflossen ist, die
Schraube wieder zudrehen, bis der Luftauslass geschlossen ist.
den Kraftstoffbehälter und den Vergaser
durchlesen;
ähnlichem entleeren;
Kraftstoffbehälter in einen Sammelbehälter legen;
nen.
Nach der Reinigung des Fahrzeuges kann
die Bremswirksamkeit vorübergehend abnehmen, weil Wasser auf den Reibungs-
a
flächen vorhanden sein könnte.
Sehen Sie längere Bremsabstände zur Vermeidung von Unfällen vor. Betätigen Sie wiederholt
die Bremsen, um die normalen Betriebsbedingungen wiederherzustellen.
Um Schmutz- oder Schlammablagerungen von lakkierten Teilen zu entfernen, mit einem leichten Wasserstrahl gut abspülen, einen weichen Schwamm in
reichlich Wasser mit etwas Shampoo (2 ÷ 4% Shampoo) tauchen und das Fahrzeug reinigen.
Anschließend mit reichlich Wasser sorgfältig abspülen und mit einem Ledertuch abtrocknen.
Um die Cockpitverkleidung zu reinigen, nur milde
Seifenlösungen verwenden.
Um die Außenteile des Motors zu reinigen, entfettende Reinigungsmittel, Pinsel oder Lappen verwenden.
Das Fahrzeug mit Silikonwachs nur nach sorgfältiger
Reinigung nachpolieren .
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Reinigen Sie Ihr Fahrzeug nie in der Sonne, besonders im Sommer, wenn die Verkleidungen warm sind, denn wenn Sham-
b
poo sich vor dem Abspülen trocknet, kann es die
lackierten Teile beschädigen. Spülen Sie nie folgende Teile mit Hochdruck- oder Dampfstrahlgeräten aus: Radlager, linke und rechte Lenkerarmatur, Vergaser, Bremspumpe, Instrumente und
Anzeigegeräte, Auspufftopf, Werkzeug- und Ablagefach, Zündschalter und Lenkschloß.
Zur Reinigung der Gummi- und Kunststoffteile
und der Sitzbank verwenden Sie keinen Alkohol und keine Lösemittel, sondern Wasser und
neutrale Seife. Die Sitzbank nicht mit Wachs
einreiben, damit sie nicht rutschig wird.
LÄNGERER STILLSTAND DES FAHRZEUGS
Sollte Ihr Fahrzeug für längere Zeit stillgelegt werden, so empfehlen wir zur Werterhaltung die Ausführung einiger Maßnahmen. VOR der Wiederinbetriebnahme empfehlen wir Ihnen außerdem, ggf. alle
notwendigen Reparaturen und eine Generalinspektion durchzuführen, die man anschließend vergessen
könnte. Gehen Sie folgendermaßen vor:
– Den Kraftstoffbehälter und den Vergaser entleeren
(siehe “KRAFTSTOFFBEHÄLTER ENTLEEREN” Seite 79). Den Kraftstoffbehälterdeckel abnehmen.
– Die Zünkerze herausschrauben und in den Zylinder
ein Löffel (5-10 cmC) Motorenöl für Zweitaktmotoren
schütten. Den Anlaßschalter “
gen, damit sich das Öl gleichmäßig auf der Zylinder-
oberfläche verteilt. Zündkerze einbauen.
– Die Batterie ausbauen (siehe "BATTERIE" - Seite
72) bzw. aufladen.
– Das Fahrzeug reinigen und abtrocknen (siehe
"REINIGUNG DES FAHRZEUGS" - Seite 79). Alle
lackierte Teile mit Fett einreiben.
– Reifendruck korrigieren (siehe "REIFEN" - Seite 39).
– Das Fahrzeug abstützen, so daß beide Räder frei sind.
– Das Fahrzeug in einen trockenen, nicht geheizten
Raum stellen, wo die Temperaturschwankungen
sehr niedrig sind und keine direkten Sonnenstrah-
len eindringen.
– Das Fahrzeug abdecken. Verwenden Sie dazu kein
Kunststoff- oder wasserundurchlässiges Material.
WIEDERINBETRIEBNAHME
– Die Abdeckung vom Fahrzeug entfernen und reinigen.
– Den Batteriesäurestand prüfen und die Batterie
wieder einbauen (siehe "BATTERIE" - Seite 72)
– Kraftstofftank auffüllen (siehe "KRAFTSTOFF" -
Seite 29).
– Sicherheitskontrollen durchführen (siehe "SI-
CHERHEITSKONTROLLEN"- Seite 43).
Eine Probefahrt auf wenig befahrenen
Straßen langsam durchführen.
a
r” wiederholt betäti-
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TECHNISCHE DATEN
MASSELänge über alles............................................. 1960 mm
MOTORBauart............................................................. Monozylinder 2-Taktmotor mit Lamellar-Einlaß und Auspuff-
Öl für das Schaltgetriebe (empfohlen):0 F.C., SAE 75 W - 90.
Neben diesem Öl kann man auch Markenöle mit vergleichbaren Leistungen oder solchen, die über dem Wert jener der API-Klasse GL 4 liegen, verwenden.
Frischöl (empfohlen):
Neben diesem Öl können auch Markenöle mit vergleichbaren Leistungen oder solchen, die über dem Wert jener
der ISO-Klasse L-ETC+, A.P.I. TC++ liegen, verwenden.
Teleskopgabelöl (empfohlen): Teleskopgabelöl
Sollte man über eine Leistung verfügen wollen, die zwischen den Werten von
so mischen Sie die Produkte wie folgt:
– SAE 10W
– SAE 15W
Lager und übrige Schmierstellen (empfohlen):
Neben diesem Öl, Marken-Wälzlagerfett verwenden, Nutztemperaturbereich -30°C…+140°C, Tropfpunkt
150°C…230°C, hoher Korrosionsschutz, gute Wasser-/Oxydationsbeständigkeit.
Batteriepole - Oxydationsschutz: Säurefreies Fett bzw. Vaseline.
Kettenspray für Ketten (empfohlen):
Bremsflüssigkeit (empfohlen):
Verwenden Sie nur neue Bremsflüssigkeit.
0
0
MAX 2T COMPETITION
0
F.A.5W und 0 F.A. 20W.
0
F.A. 5W und 0 F.A. 20W liegt,
0
F.A. 5W 67% des Volumens + 0 F.A. 20W 33% des Volumens
F.A. 5W 33% des Volumens + 0 F.A. 20W 67% des Volumens
AUTOGREASE MP
0
CHAIN SPRAY
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F.F., DOT 5 (mit DOT 4 verträglich).
0
a
Motorkühlmittel (empfohlen):
Nur nitritfreies Frost- und Korrosionsschutzmittel verwenden, welches einen Schutz bis mindestens -35°C garantiert.